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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND COMMUNICATION TERMINAL FOR PROVISION OF VOIP USING SIGNALLING BASED ON THE CSTA PROTOCOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/003711
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for providing Voice over IP (VoIP) in a communication system with a number of terminals operating with VoIP, between which a transmission of voice data according to VoIP or a signalling is achieved, wherein the signalling is achieved using the Computer Supported Telecommunication Application (CSTA) interface standard. Telephone services can be controlled by a computer using the CSTA protocol. As for conventional application, H323 protocol and SIP are used for IP telephony processing of audio/video streams of a conversation. The invention is based on replacing H323 protocol and SIP by a CSTA protocol only when the latter is correspondingly extended.

Inventors:
RIST CLAUS (DE)
SCHROETER OTTO (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/056715
Publication Date:
January 10, 2008
Filing Date:
July 04, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
RIST CLAUS (DE)
SCHROETER OTTO (DE)
International Classes:
H04L29/06; H04M7/00
Foreign References:
EP1179941A22002-02-13
Other References:
"ETSI TR 102 348", vol. 111, September 2004, ETSI STANDARDS, EUROPEAN TELECOMMUNICATIONS STANDARDS INSTITUTE, article "Using CSTA for SIP Phone User Agents (uaCSTA"
WU CHOU ET AL.: "Web Service for Tele-Communication", TELECOMMUNICATIONS, 2005. AICT-ICIW '06. INTERNATIONAL CONFERENCE ON INTERNET AND WEB APPLICATIONS AND SERVICES/ADVANCED INTERNATIONAL CONFERENCE ON GUADELOPE, FRENCH CARIBBEAN, 19 February 2006 (2006-02-19), pages 88 - 88
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Bereitstellen von VoIP in einem Kommunikationssystem mit einer Vielzahl gemäß VoIP funktionierenden End- geraten (VOIP PHONE, VOIP CLIENT, VOIP SERVER, VOIP GATEWAY) zwischen denen eine übertragung von Sprachdaten gemäß VoIP mit Hilfe einer Signalisierung realisiert wird, dadurch ge ¬ kennzeichnet, dass die Signalisierung (RTP-INFO_A, RTP- INFO_B, TONE INFO) auf Grundlage des Computer Supported TeIe- Communications Application „CSTA" Schnittstellen-Standards erfolgt .

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalisierung mit CSTA derart erfolgt, dass im Rahmen eines durch einen zum Aufbauen einer VoIP Verbindung erfolgenden Aufrufs von CSTA Dienste ausgelösten Austauschs von CSTA-Meldungen, den CSTA-Meldungen jeweils zumindest eine VoIP bezogene Echtzeitdaten betreffende Information (RTP- INF0_A, RTP-INFO_B) beigefügt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als die VoIP bezogene Echtzeitdaten betreffende Information (RTP-INFO_A, RTP-INFO_B, TONE INFO) zumindest gemäß dem Real- Time Transport Protocol „RTP" für eine übermittlung eines Da- tenstroms erforderliche Daten (RTP-INFO_A, RTP-INFO_B) beige ¬ fügt werden.

4. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten (RTP-INFO_A, RTP-INFO_B) derart organisiert beigefügt werden, dass sie zumindest eine IP-

Adresse, eine Portnummer, eine die Mediadatenart (MEDIA MODE) und/oder den verwendeten Codec (CODEC) wiedergebende Information der Quelle bezeichnen.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass als die VoIP bezogene Echtzeitdaten (RTP- INF0_A, RTP-INFO_B, TONE INFO) betreffende Information zumin-

dest Signalisierungstöne definierende Daten (TONE INFO) bei ¬ gefügt werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Signalisierungstöne (TONE INFO) defi ¬ nierende Daten derart organisiert beigefügt werden, dass zu ¬ mindest ein Ton durch zumindest eine Frequenzangabe, eine In ¬ tervallangabe und/oder eine Tonniveau wiedergebende Informa ¬ tion des zu generierenden Tones bezeichnet wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die VoIP bezogenen Echtzeitdaten (RTP- INFO_A, RTP-INFO_B, TONE INFO) definierenden Daten abhängig von zumindest einer Eigenschaft des Empfängers als gemäß dem RTP Protokoll formatierte Datenströme übertragen werden.

8. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass quellenseitig eine Umsetzung auf sich von CSTA unterscheidende VoIP Protokolle, insbesondere dem H.323 oder SIP, erfolgt.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gemäß CSTA erfolgende Signalisierung verschlüsselt, insbesondere über einen so genannten TLS So- cket, übertragen werden.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Rahmen der gemäß CSTA bei ¬ gefügten gemäß RTP ausgestalteten Daten, insbesondere nach dem Secure RTP, verschlüsselt übertragen werden.

11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass notwendige Verschlüsselungsinformationen mit Hilfe der CSTA Signalisierung übermittelt werden.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Betriebsmodi, insbesondere Stimu-

lus Modus oder Funktionaler Modus, der Endgeräte mit Hilfe der CSTA Signalisierung realisiert werden.

13. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Stimulus Modus auf Grundlage der durch CSTA bereitgestellten Funktionalitäten „Physical Device Feature and Event" realisiert wird und der Funktionale Modus auf Grundlage der durch CSTA bereitgestellten Funktionalitäten „Call Control Services and Events" realisiert wird.

14. Kommunikationsgerät, gekennzeichnet durch Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche .

Description:

Beschreibung

Verfahren und Kommunikationsendgerät zum Bereitstellen von VoIP

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von VoIP gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Kom ¬ munikationsendgerät zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 14.

Es ist bekannt, im Rahmen eines Telefongesprächs anfallende Sprachdaten mit Hilfe von auf dem so genannten Internet Protokoll basierenden Netzwerken zu übermitteln. Diese Art der Sprachdatenübertragung wird auch als „Voice over IP" (VoIP) bezeichnet.

VoIP-Endgeräte, die zu dieser Art der Sprachdatenübertragung befähigt sind, bieten mittlerweile in der Regel die gleichen Mehrwertdienste an, wie sie durch Endgeräte der klassischen Telefonie zur Verfügung gestellt werden.

„Computer-Telefonie-Integration" (CTI) ist einer dieser Mehrwertdienste. Dieser dient zur Effizienzerhöhung bei Sprachübertragungen. Mit CTI-Diensten können einfachste Anwendun- gen, wie computerunterstützte Rufnummernwahl, bis hin zu sämtlichen Call-Center-Funktionen als Dienstleistungen angeboten werden. Bei CTI handelt es sich prinzipiell um eine Un ¬ terstützung von Telefondiensten durch Computertechnik. Dazu gehören neben einer Unterstützung von Leistungsmerkmalen mit ihren diversen Vermittlungsfunktionen auch Steuerung und ü- berwachung von Telekommunikationsanlagen und Gebührenerfassung.

Eine CTI-Plattform umfasst üblicherweise fehlerresistente Server und unterstützt die ITU-Empfehlungen H.100 und H.110. Funktionelle Leistungsmerkmale umfassen gewöhnlich eine in ¬ telligente, netzwerkfähige Vermittlungssteuerung, ebenso wie eine Automatisierung von Steuerungs- und überwachungsfunktio-

nen innerhalb eines CaIl Centers, Software- und datenbankge ¬ steuerte Funktionen zur automatischen Anrufverteilung und Mechanismen zur Erfassung und Einblendung von gespeicherten und ausgewerteten Kontaktdaten.

Im Laufe der Jahre entstanden diverse von Hersteller entwickelte CTI-Plattformen, die von verschiedenen Standardisie ¬ rungsgremien standardisiert wurden. Es gibt daher eine Viel ¬ zahl von Standards, die in einer gewissen Abhängigkeit zuein- ander stehen. CTI setzt einerseits auf bekannten Standards wie ISDN auf und definiert andererseits Hardwarestruktur- Standards und Schnittstellen-Standards. Einen solchen Schnittstellen-Standard stellt beispielsweise Computer Sup- ported Telecommunications Application (CSTA) dar. CSTA legt Aufbau und Art von Nachrichten für verschiedene Dienstmerkma ¬ le fest, wie Makeln, Rufumleitung, Dreierkonferenz.

Bei den bisherigen Verfahren zur Bereitstellung von VoIP Diensten kommt das so genannte Real-Time Transport Protocol (RTP) zum Einsatz, da es sich um ein Protokoll zur kontinuierlichen übertragung von audiovisuellen Daten (Streams) über IP-basierte Netzwerke handelt. Das Protokoll wurde erstmals 1996 im RFC 1889 standardisiert. 2003 wurde ein überarbeite ¬ ter RFC veröffentlicht. Der RFC 3550 löst damit den RFC 1889 ab.

RTP ist ein Paket-basiertes Protokoll und wird normalerweise über UDP betrieben. Für die Anwendung der IP-Telefonie werden die Protokolle H.323 und SIP dazu verwendet, Parameter für die Audio-/Videoströme des Gespräches auszuhandeln. H.323 und SIP wird dabei im Wesentlichen als Signalisierungsprotokoll zwischen VoIP-fähigen Endgeräten (VoIP Phones) und zu VoIP befähigten Rechnern, wie PCs, PDAs oder Laptops, verwendet.

Bei diesem Lösungsansatz für die Bereitstellung von VoIP ist eine Synchronisierung zwischen den VoIP Protokollen und den CTI Protokollen in einem VoIP bereitstellenden Server durch zusätzliche programmtechnische Maßnahmen erforderlich.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Bereitstellung von VoIP anzugeben .

Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Oberbegriff des An ¬ spruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale sowie ausge ¬ hend vom Gattungsbegriff des Anspruchs 14 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bereitstellen von Voice over IP (VoIP) in einem Kommunikationssystem mit einer Vielzahl gemäß VoIP funktionierenden Endgeräten, zwischen denen eine übertragung von Sprachdaten gemäß VoIP bzw. einer Signalisierung realisiert wird, erfolgt die Signalisierung auf Grundlage des Computer Supported Telecommunication Application (CSTA) Schnittstellenstandards.

Durch diese erfindungsgemäße Vorgehensweise werden auf vor- teilhafte Weise die aus dem Stand der Technik bekannten VoIP Protokolle H.323 und SIP ersetzt. Dabei kommt des Weiteren vorteilhaft zum Tragen, dass CSTA nur geringfügige Verände ¬ rungen unterworfen werden muss, um zum vollständigen VoIP Protokoll erweitert zu werden. Ferner hat CSTA eine große Ak- zeptanz seitens der Betreiber, da es sich um einen ECMA und ISO Standard handelt. Dies gewährleistet nebenbei auch eine größere Kompatibilität. Zudem ist CSTA sehr flexibel und hat aufgrund seiner Struktur eine besondere Eignung für so ge ¬ nannte Non Voice Services, wie beispielsweise Fax-, Daten- oder Videoübertragung. Ferner benötigen Client Applikationen keine Synchronisierung zwischen VoIP und CTI mehr, da die gesamte Signalisierung im Rahmen einer Abwicklung gemäß eines einzigen Protokolls erfolgt.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung erfolgt die Signalisierung gemäß CSTA derart, dass im Rahmen eines durch einen zum Aufbauen einer VoIP Verbindung erfolgenden Aufrufs von CSTA Dienste ausgelösten Austausch von CSTA Meldungen den CSTA

Meldungen jeweils zumindest eine VoIP bezogene Echtzeitdaten betreffende Information beigefügt wird. Hierdurch ist eine einfache die Protokolle H.323 und SIP ersetzende Maßnahme ge ¬ geben .

Vorzugsweise werden dabei als die VoIP bezogene Echtzeitdaten betreffende Information zumindest gemäß dem Real Time Trans ¬ port Protokoll für eine übermittlung eines Datenstroms erfor ¬ derliche Daten beigefügt. Hierdurch wird eine exakte Abbil- düng der ersetzten Protokolle durch CSTA ermöglicht.

Werden die Daten derart organisiert beigefügt, dass sie zu ¬ mindest eine IP Adresse, eine Portnummer, eine die Medienart und/oder den verwendeten Codec wiedergebende Information der Quelle bezeichnen, beigefügt, sind erfindungsgemäß in vor ¬ teilhafter Weise die für eine VoIP Kommunikation erforderlichen Mindestdaten verfügbar.

Alternativ oder ergänzend werden als die VoIP bezogene Echt- zeitdaten betreffende Information zumindest Signalisie- rungstöne definierende Daten beigefügt. Diese Weiterbildung hat den Vorteil, dass einem angesprochenen Endgerät die Mög ¬ lichkeit gegeben wird, die Signalisierungstöne selbst zu er ¬ zeugen .

Hierbei werden die Signalisierungstöne definierende Daten derart organisiert beigefügt, dass zumindest ein Ton durch zumindest eine Frequenzangabe, eine Intervallangabe und/oder eine Tonniveau wiedergebende Information des zu generierenden Tones bezeichnet wird. Durch diese Weiterbildung wird dem Ge ¬ rät eine für die Erzeugung der Signalisierung erforderliche Mindestinformation zur Verfügung gestellt.

Alternativ oder ergänzend kann das Verfahren auch derart aus- geführt werden, dass die VoIP bezogenen Echtzeitdaten definierenden Daten abhängig von zumindest einer Eigenschaft des Empfängers als gemäß dem RTP Protokoll formatierte Datenströ ¬ me übertragen werden. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung

wird es möglich, beispielsweise im Falle, dass es sich bei den empfangenden bzw. angesprochenen Endgeräten um einen Kommunikationsserver handelt, die Tondaten als RTP Datenstrom zu übertragen und wenn es sich um ein Kommunikationsendgerät handelt, diese Daten als separate Toninformation beizufügen. Hierdurch ist also eine an das System angepasste Signalisie ¬ rung gewährleistet.

Erfolgt quellenseitig eine Umsetzung in sich von CSTA unter- scheidende VoIP Protokolle, insbesondere dem H.323 oder SIP, kann das erfindungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Weise auch in heterogenen Kommunikationssystemen eingesetzt werden.

Dabei kann die gemäß CSTA erfolgende Signalisierung auch ver- schlüsselt, insbesondere über einen so genannten „Transport Layer Security" (TLS) Socket übertragen werden, so dass eine Absicherung der Daten gewährleistet ist.

Eine weitere Sicherung der Daten erhält man alternativ oder ergänzend, in dem man die im Rahmen der gemäß CSTA beigefüg ¬ ten gemäß RTP ausgestalteten Daten insbesondere nach dem Se- cure RTP verschlüsselt überträgt.

Dabei wird bevorzugt die notwendige Verschlüsselungsinforma- tion mit Hilfe der CSTA Signalisierung übermittelt, so dass auch hier die in CSTA bereits vorhandenen Funktionalitäten vorteilhaft ausgenutzt werden können. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens werden Betriebsmodi, insbesondere ein so genannter Stimulus Modus oder funktiona- ler Modus der Endgeräte mit Hilfe der CSTA Signalisierung re ¬ alisiert. Dies unterstützt ebenfalls den erfindungsgemäßen Grundgedanken, die für VoIP erforderlichen Protokolle aufwandsarm auf eine minimale Anzahl zu reduzieren.

Bevorzugt wird dabei der Stimulus Modus auf Grundlage der durch CSTA bereitgestellten Funktionalitäten „Physical Device Feature and Event" und der funktionale Modus auf Grundlage der durch CSTA bereitgestellten Funktionalitäten „Call

Controll Services and Events" realisiert. Durch diese Vorge ¬ hensweise wird ohne großartige änderung die Realisierung die ¬ ser genannten Betriebsmodi in einfacher Weise umgesetzt.

Das erfindungsgemäße Kommunikationsgerät ist durch Mittel zur Durchführung des Verfahrens gekennzeichnet und hat den Vor ¬ teil, die Implementierung des Verfahrens in einem Kommunika ¬ tionssystem zu ermöglichen.

In Figur 1 ist ein so genanntes Voice over IP VOIP SYSTEM dargestellt, wie es dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrunde gelegt ist, wobei hierzu lediglich ein Vertreter der typi ¬ scherweise in so einem System betriebenen Endgeräte darge ¬ stellt ist.

Hierzu gehört ein Telefon VOIP PHONE, ein Rechner, wie beispielsweise ein PDA oder Laptop oder auch Desktop PC VOIP CLIENTS, ein die Voice over IP Dienste ermöglichender Server VoIP Server sowie eine Schnittstelleneinrichtung, die zwi- sehen dem dargestellten Voice over IP System VOIP SYSTEM und einem Telefonnetzwerk eine Verbindung herstellt, jeweils über ein lokales Netzwerk oder ein Wide Area Network LAN/WAN verbunden .

Als Signalisierungsprotokoll zwischen den dargestellten End ¬ geräten werden dabei vorzugsweise die Protokolle H.323 und SIP benutzt. Alternativ ist es auch möglich, proprietäre Software-Protokolle zu verwenden. Dieser Ansatz erfordert a- ber eine homogene Infrastruktur.

Für einen Austausch von Daten, wie Sprache, Datenpakete oder Video- und Multimedia- und andere Multimedia-Anwendungen, was auch als so genanntes Payload bezeichnet wird, findet aus ¬ schließlich das so genannte Real Time Protokoll RTP Anwen- düng, wobei dieses in einer so genannten Ende-zu-Ende-Verbin- dung zwischen den beteiligten Endgeräten erfolgt.

In Figur 2 ist zur Erläuterung des zugrunde liegenden Voice over IP Systems VOIP SYSTEM die Funktionalität des Gateways VOIP GATEWAY detaillierter dargestellt.

Zu erkennen ist hierbei, dass an das Gateway VOIP GATEWAY ein Telefon angeschlossen ist, bei dem es sich um klassische Time Division Multiplex TDM Endgeräte handelt bzw. mit Amtsleitun ¬ gen ins öffentliche Telefonnetz TDM, ISDN verbunden, so dass ein übergang zwischen dem Voice over IP Netzwerk LAN/WAN zu den klassischen Endgeräten der Telefonie ermöglicht wird.

Häufig bieten Gateways VOIP GATEWAY, wie in der Figur 2 dargestellt, neben der Gateway Funktionalität auch die Funktion eines Servers an, was in der Figur 2 durch das Weglassen des Servers VOIP SERVER angedeutet wird.

Die Schnittstelleneinrichtung bzw. das Gateway muss dabei immer dann, wenn ein übergang der so genannte Payload von einer Kommunikation gemäß Voice over IP auf eine Kommunikation ge- maß dem klassischen TDM Verfahren oder umgekehrt geschaltet wird, einen digitalen Signalprozessor für diese Umsetzung zwischengeschaltet werden. Dabei erfolgt die Ansteuerung der Gateway Ressourcen über eine zentrale Computer Telephony Integration CTI Schnittstelle, wobei eine so genannte Synchro- nisierung zwischen dem Voice over IP Netzwerk LAN/WAN und den CTI Protokollen im Server Voice over IP VOIP SERVER und den Endgeräte VoIP CLIENT in der Regel durch programmtechnische Maßnahmen erfolgen muss.

In Figur 3 ist zur Erläuterung von so genannten Computer Telephony Integration Systemen eine schematische Darstellung eines solchen Systems CTI SYSTEM zu entnehmen.

Solche Systeme CTI SYSTEM werden innerhalb von bekannten Kom- munikationssystemen zusätzlich zu den oben erläuterten Signa- lisierungsprotokollen zum Endgerät, so genannte CTI Schnitt ¬ stellen zur Verfügung gestellt, mit denen ein Rechner, wie

beispielsweise ein PC, PDA oder Laptop ein Telefon steuern bzw. überwachen kann.

In der Regel wird hierbei das so genannte Computer Supported Telecommunication Application CSTA Protokoll verwendet, welches alle notwendigen Dienste zur Behandlung und überwachung von Anrufen definiert. Die zentrale CTI Anbindung über einen CTI Server wird dabei als so genanntes Third Party Control bezeichnet .

Alternativ hierzu gibt es auch das First Party Control, wo der steuernde Rechner PC CTI Meldungen direkt mit dem gesteu ¬ erten Endgerät austauscht. Diese gemäß dem CSTA Protokoll grundsätzlich zur Verfügung gestellte Funktionalität wird je- doch häufig nicht angewandt, sondern durch ein proprietäres Protokoll ersetzt.

Solche First Party Control CTI Applikationen sind dabei häu ¬ fig Programme, welche sich auf ein zu steuerndes bzw. be- trachtendes Endgerät beziehen. Als Beispiel kann hier die so genannte Wahlhilfe genannt werden.

Im Gegensatz dazu beziehen sich Third Party Applikationen, welche aus einem Server und einem Client Anteil bestehen, auf Gruppen, die mehrere Endgeräte enthalten oder sogar auch alle angeschlossenen Endgeräte des den Third Party Server einset ¬ zenden Kommunikationssystems, wie beispielsweise bei einem CaIl Center oder für eine zentrale Gebührenerfassung.

In Figur 4 ist schließlich ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, welches erfindungsgemäß die erfindungsgemäße CSTA Protokollerweiterung darstellt, die gemäß der Erfindung so erfolgt, dass RTP Informationen, welche für den Voice over IP VoIP Payload benötigt werden, über das CSTA Protokoll transportiert werden, so dass separate

Signalisierungsprotokolle, wie die genannten H.323 oder SIP nicht mehr benötigt werden.

Erfindungsgemäß wird hierbei ausgenutzt, dass mit dem exis ¬ tierenden CSTA Protokoll bereits eine vollständige Steuerung und überwachung eines Endgerätes möglich ist, so dass alle Bedienaktionen von einem CTI Client erfolgen können.

Gemäß der Erfindung wird dabei in einem Endgerät CSTA Signal- ling Device dabei durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise in die Lage versetzt, unterschiedliche Betriebsarten für das Endgerät nutzbar zu machen, so dass sowohl ein rein funktio- naler auch als ein reiner so genannter Stimulus-Betrieb neben einer Mischung aus diesen beiden genannten Betriebsarten (hybrides Endgerät) möglich ist.

Die Figur 4 zeigt dabei ausgehend von einer schematisch dar- gestellten Anordnung aus einem CTI Client einem ersten Endgerät A, einem so genannten CSTA Switch sowie einem zweiten Endgerät B, wie ein erfindungsgemäß erweiterter CSTA Mel ¬ dungsaustausch erfolgt.

Zu erkennen ist, dass zu einem ersten Zeitpunkt 1 ein Anruf gestartet wird, was zu einer Make CaIl Nachricht führt, wel ¬ che von dem CTI dienten CTI CLIENT zu der CSTA SWITCH übermittelt werden kann, d.h. also von einer First Party oder Third Party CTI Application ausgelöst wird. Alternativ hierzu kann dies direkt von dem ersten Endgerät A erfolgen. Gemäß dem dargestellten Beispiel ist dies auch der Fall, was da ¬ durch verdeutlicht werden soll, dass der Pfeil vom ersten Endgerät A zur CSTA SWITCH durchgezogen ist. Zu erkennen ist, dass gleichzeitig mit dem Make CaIl Aufruf das Endgerät auch eine RTP Info mit Bezug auf das erste Endgerät enthält RTP- INFO_A, welches dazu führt, dass in einem nächsten Schritt der CSTA SWITCH eine Offered Meldung an ein zweites Endgerät B übermittelt, welche ebenfalls diese RTP Info RTP-INFO_A enthält. Zu einem zweiten Zeitpunkt 2 erfolgt dann die über- mittlung einer Accept Meldung seitens des zweiten Endgerätes B, welcher ihrerseits eine RTP Info mit Bezug auf das zweite Endgerät enthält RTP-INFO_B. Diese an den CSTA SWITCH übermittelte Nachricht löst in einem nächsten Schritt eine DeIi-

vered Meldung aus, die dem zweiten Endgerät B signalisiert wird, sowie eine Delivered Message, die dem ersten Endgerät A geliefert wird, wobei die an das erste Endgerät gelieferte Delivered Message erfindungsgemäß die RTP Info mit Bezug auf das zweite Endgerät B RTP-INFO_B enthält und zusätzlich eine Rufsignalisierungsanzeige in einer so genannten Toninfo TONE INFO.

Zu einem dritten Zeitpunkt versendet das zweite Endgerät B eine so genannte Answer Meldung an den CSTA SWITCH, welcher in nächsten Schritten sowohl an das erste Endgerät A als auch an das zweite Endgerät B jeweils eine Established Meldung ü- berträgt, wobei erfindungsgemäß bei der an das erste Endgerät versandten Established Meldung eine RTP Info mit Bezug zum zweiten Endgerät B RTP-INOF_B enthalten ist und in der

Established Message, welche an das zweite Endgerät B versandt wird, eine RTP Info mit Bezug auf das erste Endgerät A inklu- diert ist RTP-INFO_A.

Ausgehend von dieser erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist auch eine Anwendung bzw. Nutzung wegen einem so genannten Peer-2-Peer Umfeld möglich, wie anhand der Figur 5 erläutert werden soll.

Zu erkennen ist hierbei, dass das erste Endgerät A und das zweite Endgerät B eine Verbindung ohne einen Switch aufwei ¬ sen, jedoch wieder ein CTI Client vorhanden ist, welcher einen CaIl starten kann, dies aber bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel seitens des ersten Endgerätes A erfolgt.

Zu erkennen ist hierbei, dass wiederum bei den übertragenen Nachrichten vom ersten Endgerät A zum zweiten Endgerät B die jeweiligen RTP Informationen RTP-INFO_A; RTP-INFO_B mit Bezug zum die Nachricht emittierenden Endgerät A, B enthält und di- rekt an den jeweiligen Partner A, B übermittelt.

In der Figur 6 ist ein Beispiel für die erfindungsgemäße Pro ¬ tokollerweiterung des CSTA Protokolls dargestellt. Dabei ist

zum einen in Figur 6a ein möglicher Aufbau der RTP Info zu erkennen. Dieser enthält ein IP Adressenfeld IP ADDRESS, ein den Inhalt der übertragenen Daten kennzeichnenden Flag MEDIA MODE sowie die Angabe des verwendeten Codecs CODEC.

Die Erfindung ist dabei nicht auf den gezeigten Aufbau be ¬ schränkt. Vielmehr ist es sogar so, dass im Grunde alle In ¬ formationen über RTP Info übertragen werden, die notwendig sind, um bidirektional RTP Streams aufzubauen.

Zum anderen wird in der Figur 6b beispielhaft der Aufbau ei ¬ nes Toninfoelementes TONE INFO gezeigt.

Dieses Element wird dabei anstelle oder ergänzend zu dem RTP Infofeld beispielsweise im Falle des Delivered Ereignisses dann benutzt, wenn Signalisierungstöne lokal erzeugt werden sollen. Bei diesem Element handelt es sich also um eine kon ¬ ditional auftretende Nachricht.

Das Feld kann dabei so aufgebaut sein, dass in einem ersten

Feld ein Intervall des zu erzeugenden Tones enthalten ist und in einem zweiten Feld die Frequenz dieses Tones, so genannten dritten Level des Tones. Dies kann sich so fortsetzen bis zu einem Ton N.

Dabei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die Informationen zu den zu erzeugenden Tönen abhängig von dem Empfänger entweder in dem RTP Infoelement oder dem Toninfoelement TONE INFO zu inkludieren. Beispielsweise ist es für den Fall, dass Töne von einem Kommunikationsserver benutzt werden sollen, erforderlich, anstelle der Toninfo eine entsprechende Toninforma ¬ tion enthaltende RTP Info zu versenden, d.h. also, dass in diesem Fall die Töne in einem RTP Stream übertragen werden, was zur Folge hat, dass nach dem Established Ereignis vom RTP Kanal des Kommunikationsserver auf den RTP Kanal des anderen Endpunkts gewechselt werden muss.

In Figur 7 ist die erfindungsgemäße Erweiterung des CSTA Pro ¬ tokolls bzw. ihre Anwendung für Voice over IP vorteilhaft auch für die Registrierung verwendbar, welche durch Authentifizierung mittels Eingabe von einem Nutzerkennwort und einem Nutzerkonto geschieht, so dass auch die Registrierung durch ein Voice over IP Protokoll vollständig durch CSTA Standard ¬ mechanismen abgelöst werden kann.

Ausgehend von einem ersten Endgerät A, welches mit einem CSTA Switch verbunden ist, wird dabei ein Association Control Service Element Request AARQ mit einer ACSE Response AARE beant ¬ wortet, so dass ein CSTA Link aktiv geschaltet wird, wenn die Authentifizierung korrekt war. Ist dies nicht der Fall, ant ¬ wortet der CSTA Switch mit einer ACSE Abortmeldung ABRT und der Request wird abgewiesen.

Die erfindungsgemäße Erweiterung bzw. Anwendung von CSTA ermöglicht auch die Betriebsmodi Stimulus und Funktional, wie in Figur 8 schematisch dargestellt ist.

Dabei wird die funktionale Betriebsart durch Anwendung von so genannten CaIl Control Services and Events ermöglicht, wäh ¬ rend die Betriebsart Stimulus durch vorhandene Physical Devi ¬ ce Feature and Events erreicht wird.

Dabei ist für beide Betriebsarten aus Sicht des CSTA Proto ¬ kolls unerheblich, ob es sich bei dem Gerät um einen so genannten Soft Client oder ein Hardware Endgerät handelt.

Nicht dargestellt ist dabei ein Beispiel für einen funktiona ¬ len Betriebsmodus. Die angesprochenen CaIl Control Services and Events ermöglichen dabei eine Steuerung in der Form, dass ein Meldungsverkehr unabhängig von den Bedienelementen des Endgerätes realisiert werden kann. Die Services und Events beziehen sich dabei jeweils auf die zu steuernden Calls.

Beispielsweise wird ein Consultation CaIl Service auf einen bestehenden CaIl angewendet, ohne dass es im Protokoll eine Rolle spielt, welches Bedienelement angewendet wurde.

Beispiel für einen Ablauf eines CaIl Control Services ist der in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ablauf für einen MAKECALL E- vent . Weitere CaIl Services sind beispielsweise Rückfragekon ¬ ferenz oder Halten eines Anrufs.

Die Figur 8 zeigt nun schematisch einen Ablauf für den Stimulus-Betriebsmodus. Dabei ist es mit den genannten Physical Device Features and Events möglich, Endgeräte in einer nur dem CSTA SWITCH bekannten Hardware-Konfiguration zu betreiben, d.h. dass die Steuerung bezogen auf Hardware-Elemente (LED, Key Display, Speaker) stattfindet, wobei die Ausführung von Features in diesem Mode ausschließlich im Switch erfolgt.

Beispielsweise kann die Rückfrage durch einen Press Button Service eingeleitet werden, wobei dazu die Funktion einer Taste vorher zugeordnet worden sein muss. Dargestellt ist ein CSTA Switch, welches ein Endgerät B steuert, bei dem eine Taste Key 20 für die Aktivierung einer Anrufumleitung derart konfiguriert ist, dass es im Switch erfolgt. Wird nun die Taste betätigt und dieser Dienst aktiviert, zeigt dies das Endgerät dem CSTA Switch durch eine entsprechende Meldung an, was durch den obersten Pfeil dargestellt ist. Anschließend generiert die Switch einen Befehl, welcher im Endgerät B die LED der entsprechenden Taste zum Leuchten bringt. Ferner wird seitens des CSTA Switch ein Befehl generiert und an das End- gerät B übertragen, welche eine entsprechende Meldung im Dis ¬ play des Gerätes zur Darstellung bringt.




 
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