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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR CONNECTING A DISCHARGE VESSEL OF A DISCHARGE LAMP TO A TUBE SECTION, ESPECIALLY A PUMP TUBE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/043741
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for connecting a discharge vessel (2) of a discharge lamp (1) to a tube section (6, 8), the discharge vessel (2) being warmed in the point (12) where it is connected to the pipe section (6, 8) and the material of the discharge vessel (2) softened in the point of connection (12) being ripped open in such a manner that it rests against the interior (17) of the tube section (6, 8) and that a through hole (18) is produced in the discharge vessel (2).

Inventors:
SCHLECHT JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/062556
Publication Date:
April 09, 2009
Filing Date:
September 19, 2008
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
SCHLECHT JOSEF (DE)
International Classes:
H01J9/26; C03B23/207; H01J61/32; H01J61/52
Domestic Patent References:
WO2005101453A22005-10-27
Foreign References:
EP1056119A22000-11-29
DE4343007A11995-06-22
DE102005035191A12007-02-01
DE102004018104A12005-11-10
EP1282153A22003-02-05
Attorney, Agent or Firm:
OSRAM GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG (München, DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Verbinden eines Entladungsgefäßes (2) einer Entladungslampe (1) mit einem Rohrstück (6, 8), dadurch gekennzeichnet, dass das Entladungsgefäß (2) an der mit dem Rohrstück (6, 8) vorgesehenen Verbindungsstelle (12) erwärmt wird und das an der Verbindungsstelle (12) erweichte Material des Entladungsgefäßes (2) so aufgerissen wird, dass es sich an die Innenseite (17) des Rohrstücks (6, 8) anlegt und in dem Entladungsgefäß (2) ein durchgängiges Loch (18) erzeugt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (6, 8) vor dem Verbinden mit dem Entladungsgefäß (2) beabstandet zum Entladungsgefäß (2) positioniert wird und das dem Entladungsgefäß (2) zugewandte Ende (13) des Rohrstücks (6, 8) erwärmt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (6, 8) vor dem Kontaktieren mit dem Entladungsgefäß (2) an seinem der Außenseite (11) des Entladungsgefäßes (2) zugewandten Ende (13) durch eine in das Innere (15) des Rohrstücks (6, 8) eingeführte Wärmequelle (16) erwärmt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (16) zum Erwärmen des Endes (13) des Rohrstücks (6, 8) nur über eine erste Teillänge des Rohrstücks (6, 8) ausgehend von dem dem Entladungsge-

fäß (2) abgewandten Ende (14) in das Rohrstück (6, 8) eingeführt wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (11) des Entladungsgefäßes (2) an der Verbindungsstelle (12) nach dem Erwärmen des dem Entladungsgefäß (2) zugewandten Endes (13) des Rohrstücks (6, 8) erwärmt, insbesondere weiter erwärmt, wird.

6. Verfahren nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (16) nach dem Erwärmen des Endes (13) des Rohrstücks (6, 8) zum Erwärmen der Außenseite (11) des Entladungsgefäßes (2) über eine zweite Teillänge größer der ersten Teillänge in das Rohrstück (6, 8) eingeführt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (6, 8) nach dem Erwärmen des dem Entladungsgefäß (2) zugewandten Endes (13) und dem weiteren Erwärmen der Außenseite (11) des Entladungsgefäßes (2) an der Verbindungsstelle (12) mit dem Entladungsgefäß (2) in Kontakt gebracht wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Erwärmung erweichte Material des Entladungsgefäßes (2) an der Verbindungsstelle (12) mit einem Gasstrom beaufschlagt wird, derart, dass das

erweichte Material aufreißt und sich an die Innenseite (17) des Rohrstücks (6, 8) anlegt.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (21) des Entladungsgefäßes (2) vor der Verbindung mit dem Rohrstück (6, 8) mit einer Schutzschicht beschichtet wird.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das erweichte Material des Entladungsgefäßes (2) als sich aufweitender Kragen an der Innenseite (17) des Endes (13) des Rohrstücks (6, 8) anlegt.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (6, 8) als Pumprohr ausgebildet wird.

Description:

Beschreibung

Verfahren zum Verbinden eines Entladungsgefäßes einer Entladungslampe mit einem Rohrstück, insbesondere einem Pumprohr

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden eines Entladungsgefäßes einer Entladungslampe mit einem Rohrstück.

Stand der Technik

Aus der DE 10 2004 018 104 Al ist eine Entladungslampe bekannt, welche ein Entladungsgefäß aufweist, das zumindest bereichsweise helixförmig ausgebildet ist. An diesem Entladungsgefäß können Rohrstücke als Pumprohre angebracht werden. Derartige Pumprohre dienen einerseits dazu, eine Hg-Quelle aufzunehmen. Dies kann beispielsweise eine Amalgamkugel sein.

Eine andere Funktion eines Pumprohrs besteht darin, eine Evakuierung des Entladungsgefäßes und eine Befüllung mit einem entsprechenden Füllgas über das Pumprohr bei der Herstellung der Lampe durchführen zu können. Eine weitere Funktion, welche ein Pumprohr wahrnehmen kann, ist darin zu sehen, dass sich dadurch die Möglichkeit der Spülung des Entladungsgefäßes bietet. Ferner kann das Rohrstück durch einen ausreichend großen Querschnitt gute Zugangsmöglichkeiten zum Entladungsgefäß, etwa zum Einbringen der Hg-Quelle, bieten.

Darüber hinaus ist aus der EP 1 282 153 A2 ein Entladungsgefäß für eine Entladungslampe bekannt. Die Innenseite des Entladungsgefäßes wird mit einer Schutzschicht und einer LeuchtstoffSchicht beschichtet. Die Schutz- schicht ist unmittelbar auf der Innenseite des Entladungsgefäßes angebracht und kann beispielsweise eine AlonC-Schicht sein.

Zur Anbringung des Rohrstücks bzw. des Pumprohrs an dem Entladungsgefäß ist es erforderlich, dass an der Verbin- dungsstelle ein sauberes Freiwischen an der Innenseite des Entladungsgefäßes erfolgt, so dass dort die Schutzschicht nicht mehr vorhanden ist. Denn gerade im Verbindungsbereich zwischen dem Rohrstück und dem Entladungsgefäß trägt das Material der Schutzschicht dazu bei, dass in der Anglasung zwischen dem Pumprohr und dem Entladungsgefäß Sprünge auftreten können.

Da aufgrund der Geometrien und Ausgestaltungen der Entladungsgefäße das Freiwischen nur an zugänglichen Stellen möglich ist, kann die Verbindung zwischen dem Rohrstück und dem Entladungsgefäß auch nur an wenigen spezifischen Stellen erfolgen. Darüber hinaus ist das Freiwischen an der Ansetzstelle zeitaufwändig und mit einem weiteren Fertigungsschritt verbunden. Dies verlängert die Fertigungsdauer und darüber hinaus werden dadurch auch die Kosten erhöht.

Darstellung der Erfindung

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, bei dem ein Entladungsgefäß einer Entladungslampe mit einem Rohrstück einfach und aufwands-

arm an vielfältigen Stellen des Entladungsgefäßes möglich ist. Dies soll insbesondere vor dem Hintergrund ermöglicht werden, dass an den unterschiedlichsten Verbindungsstellen auch das Auftreten von Materialsprüngen ver- hindert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Entladungsgefäß einer Entladungslampe mit einem separaten Rohrstück verbunden. Das Entladungsgefäß wird an der mit dem Rohrstück vorgesehenen Verbindungsstelle erwärmt und das an der Verbindungsstelle erweichte Material des Entladungsgefäßes wird so aufgerissen, dass es sich an die Innenseite des Rohrstücks anlegt und in dem Entladungsgefäß ein durchgängiges Loch erzeugt wird. Das erweichte Material des Entladungsgefäßes an der Verbindungsstelle wird somit mit seiner Außenseite an die Innenseite des Rohrstücks angelegt und damit verbunden. Der Verbindungsbereich zwischen dem Entladungsgefäß und dem Rohrstück kann an vielfältigen Stellen des Entladungsgefäßes erzeugt werden. Darüber hinaus kann das Auftreten von Materialsprüngen im Verbindungsbereich verhindert werden.

Insbesondere dann, wenn an der Verbindungsstelle die Innenseite des Entladungsgefäßes mit einer Schutzschicht versehen ist, ist es nicht mehr erforderlich, dass vor dem Verbinden des Entladungsgefäßes mit dem Rohrstück diese Stelle von dem Material der Schutzschicht freigewischt wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es nunmehr gewährleistet, dass auch dann, wenn eine derarti- ge Schutzschicht im Bereich der Verbindungsstelle am Ent-

ladungsgefäß noch vorhanden ist, diese nicht in die explizite Verbindungsstelle mit dem Rohrstück eingebracht wird und somit das Auftreten von bisher durch die Schutzschicht verursachten Sprüngen im Verbindungsbereich ver- mieden werden kann.

Das Rohrstück und das Entladungsgefäß sind vorzugsweise zumindest bereichsweise aus Glas ausgebildet. Insbesondere an den Verbindungsstellen ist eine Ausgestaltung aus Glas vorgesehen.

Ein unmittelbarer Kontakt wird somit lediglich zwischen der schutzschichtfreien Innenseite des Rohrstücks und der auch schutzschichtfreien Außenseite des Entladungsgefäßes hergestellt .

Vorzugsweise wird das Rohrstück vor dem Verbinden mit dem Entladungsgefäß zunächst beabstandet zum Entladungsgefäß positioniert und das dem Entladungsgefäß zugewandte Ende des Rohrstücks wird erwärmt. Die Beabstandung ist dabei derart gewählt, dass nicht bereits hier ein unerwünschtes Kontaktieren der beiden Komponenten vor der ausreichenden Erwärmung des Rohrstücks an der entsprechenden Stelle erfolgt. Darüber hinaus ist die Beabstandung jedoch auch so nahe, dass bei diesem Verfahrensschritt vorzugsweise auch die Außenseite des Entladungsgefäßes an der vorgesehenen Verbindungsstelle mit dem Rohrstück zumindest etwas er- wärmt wird.

Der während diesem Verfahrensschritt eingestellte Abstand zwischen dem Rohrstück und dem Entladungsgefäß ist insbesondere abhängig von dem Durchmesser des Rohrstücks und/oder der Leistung der Wärmequelle, mit welcher die Erwärmung des Rohrstücks und/oder des Entladungsgefäßes

erfolgt, und/oder abhängig vom Durchmesser des Entladungsgefäßes an der Ansatzstelle bzw. der Verbindungsstelle und/oder abhängig von der Wanddicke des Entladungsgefäßes an der Verbindungsstelle.

Durch diesen Verfahrensschritt kann darüber hinaus eine definierte Aufwärmung des Rohrstückendes erfolgen, ohne das auch das Entladungsgefäß in unerwünschter Weise bereits entsprechend mit Temperatur beaufschlagt werden würde .

Vorzugsweise wird das Rohrstück vor dem Kontaktieren mit dem Entladungsgefäß an seinem den Außenseiten des Entladungsgefäßes zugewandten Ende durch eine in das Rohrstück eingeführte Wärmequelle erwärmt.

Gerade durch diese Vorgehensweise kann eine sehr exakte und definierte Erwärmung des vorderen Endes des Rohrstücks ermöglicht werden. Darüber hinaus kann durch diese Vorgehensweise auch die Temperaturbeaufschlagung des Rohrstückendes über eine sehr exakte und gewünschte Länge erfolgen .

Vorzugsweise wird die Wärmequelle zum Erwärmen des Endes des Rohrstücks nur über eine erste Teillänge des Rohrstücks ausgehend von dem dem Entladungsgefäß abgewandten Ende in das Rohrstück eingeführt. Es wird somit zum Erwärmen des dem Entladungsgefäß zugewandten Endes des Rohrstücks eine erste Einführposition der Wärmequelle in das Rohrstück eingestellt, welche die definierte und präzise Erwärmung des Endbereichs des Rohrstücks ermöglicht.

Vorzugsweise wird die Außenseite des Entladungsgefäßes an der Verbindungsstelle nach dem Erwärmen des dem Entla-

dungsgefäß zugewandten Endes des Rohrstücks definiert erwärmt. Insbesondere erfolgt in diesem Zusammenhang eine über die gegebenenfalls während der Erwärmung des Endes des Rohrstücks bereits erfolgte Erwärmung der Außenseite des Entladungsgefäßes hinausgehende weitere Erwärmung. Insbesondere wird in diesem Zusammenhang die Außenseite des Entladungsgefäßes so erwärmt, dass ein zuverlässiges Ansetzen und ein Verbinden der Materialien zwischen dem Rohrstück und dem Entladungsgefäß an der Verbindungsstel- Ie gewährleistet werden kann.

Vorzugsweise wird das Rohrstück nach dem Erwärmen des dem Entladungsgefäß zugewandten Endes des Rohrstücks und dem weiteren Erwärmen der Außenseite des Entladungsgefäßes an der Verbindungsstelle in Kontakt gebracht.

Insbesondere wird das erweichte Material des Entladungsgefäßes nach dem Kontaktieren des Rohrstücks mit dem Entladungsgefäß an der Verbindungsstelle mit einem Gasstrom beaufschlagt. Dies erfolgt derart, dass das erweichte Material an der Verbindungsstelle aufreißt und sich an die Innenseite des Rohrstücks anlegt. Gerade dadurch kann in besonders exakter und zuverlässiger Weise erreicht werden, dass das erweichte Material gerade in diese Richtung und Position aufreißt, welche ein definiertes Anlegen des Materials mit seiner Außenseite an die Innenseite des Rohrstücks ermöglicht.

Die Beaufschlagung des erweichten Materials des Entladungsgefäßes mit dem Gasstrom kann vorzugsweise dadurch erfolgen, dass über das Entladungsgefäß ein entsprechender Gasstrom eingeblasen wird. Es kann jedoch auch vorge- sehen sein, dass über das Pumprohr ein saugender Gasstrom

erzeugt wird, mit welchem das Aufreißen des erweichten Materials des Entladungsgefäßes in Richtung zum Inneren des Rohrstücks hin ermöglicht wird.

Durch diese Vorgehensweise kann ein sehr schneller Ablauf des Kontaktierens und somit das Ansetzen des Rohrstücks an die entsprechend erwärmte Außenseite des Entladungsgefäßes und einem unmittelbaren nachfolgenden Durchblasen des erweichten Materials zur Erzeugung des Lochs einerseits, und dem Anlegen andererseits, ermöglicht werden. Dies kann insbesondere dadurch sehr schnell und abgestimmt aufeinander erfolgen, da dies an der selben Stelle im Fertigungsablauf erfolgen kann.

Vorzugsweise wird die Innenseite des Entladungsgefäßes vor der Verbindung mit dem Rohrstück mit einer Schutz- schicht und einer LeuchtstoffSchicht beschichtet.

Besonders bevorzugt erweist es sich, wenn sich das erweichte Material des Entladungsgefäßes kragenartig an der Innenseite des Endes des Rohrstücks anlegt. Gerade dadurch kann auch eine besonders effektive Verbindung über einen möglichst großen Oberflächenbereich erzielt werden. Vorzugsweise wird bei der Erwärmung des dem Entladungsgefäß zugewandten vorderen Endes des Rohrstücks eine sich nach innen wölbende Wulst erzeugt, über deren Innenseite sich dann das aufreißende Material des Entladungsgefäßes mit seiner Außenseite anlegt. Im Verbindungsbereich wird somit quasi eine Art Verhakung durch die Geometrien erzeugt. Die kragenartige Struktur an der Verbindungsstelle des Entladungsgefäßes nach dem Anlegen an die Innenseite des Rohrstücks ist insbesondere auch als trichterförmig definiert. Die an dem vorderen Ende gebildete Wulst am

Rohrstück weist vorzugsweise eine im Querschnitt quasi runde Innenseite auf, an der sich dann das aufgerissene Material des Entladungsgefäßes anformt. In einer Querschnittdarstellung wird somit quasi eine ineinandergrei- fende, verhakte Struktur zwischen dem Rohrstück und dem Entladungsgefäß erzeugt.

Insbesondere ist das Rohrstück als Pumprohr ausgebildet. Es kann sowohl als Pumprohr verwendet werden, über welches eine Evakuierung und Befüllung mit Füllgas des Ent- ladungsgefäßes erfolgen kann. Ebenso kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Pumprohr dauerhaft mit dem Entladungsgefäß verbunden bleibt und zur Aufnahme einer Hg- Quelle verwendet wird.

Vorzugsweise wird für die gesamte Erwärmung der Komponen- ten und den entsprechenden Stellen eine einzige Wärmequelle verwendet. Diese wird dann abhängig vom fortgeschrittenen Herstellungsverfahren jeweils an die spezifisch genannten und vorteilhaften Positionen gesetzt.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass zumindest zwei Wärmequellen vorgesehen sind, welche dann zur Erwärmung unterschiedlicher Stellen vorgesehen sind. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass diese Wärmequellen die jeweilige Erwärmung der zugeordneten Stellen gleichzeitig oder nacheinander durchführen. Eine zumindest zeitweise gleichzeitige Erwärmung unterschiedlicher Stellen kann vorgesehen sein.

Vorzugsweise kann als Wärmequelle ein Brenner mit einer offenen Flamme, beispielsweise ein Gasbrenner, verwendet werden. Eine Wärmequelle kann jedoch auch als Elektrode oder Plasmadüse ausgebildet sein. Auch ein Laser kann als

Wärmequelle vorgesehen sein. Hier kann dann eine Erwärmung durch ein Führen in das Innere des Rohrstücks ermöglicht werden. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, dass das emittierte Licht des Lasers über eine entspre- chende Optik aufgeweitet und an den vorderen Rand des Rohrstücks zur dortigen gleichmäßigen Erwärmung des gesamten Rands gestreut wird.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass bei der Verwendung eines Lasers als Wärmequelle die Erwärmung des dem Entladungsgefäß zugewandten vorderen Rands des Rohrstücks und/oder die Außenseite des Entladungsgefäßes an der vorgesehenen Verbindungsstelle von außen erfolgt.

Besonders vorteilhaft kann somit die Verbindung zwischen dem Rohrstück und dem Entladungsgefäß an beliebigen Ste- len des Entladungsgefäßes erfolgen, da es nicht mehr erforderlich ist eine an der Innenseite angebrachte Schutzschicht des Entladungsgefäßes vorher zu entfernen. Nicht zuletzt kann dadurch auch die Fertigungszeit reduziert werden und der Fertigungsaufwand gesenkt werden. Darüber hinaus kann die gesamte Vorgehensweise bei einer relativ kostengünstigen Konstruktion erreicht werden, da diesbezüglich auch ein sehr einfaches Verfahren vorliegt. Nicht zuletzt kann dadurch auch der Quecksilberverbrauch reduziert werden, da die Schicht nicht mehr entfernt werden muss.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführung einer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Entladungslampe;

Fig. 2 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbei- spiels eines Entladungsgefäßes für eine Entladungslampe, welches mit einem Rohrstück verbunden wird; und

Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Verbindungsstelle zwischen einem Rohrstück und ei- nem Entladungsgefäß.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist in einer schematischen Seitenansicht eine lediglich beispielhafte Ausführung einer Entladungslampe I gezeigt, welche als Kompaktleuchtstofflampe ausgebildet ist. Die Entladungslampe I umfasst einen Hüllkolben 1, welcher ein spiralförmig bzw. helixförmig gewundenes Entladungsgefäß 2 umschließt. Das Entladungsgefäß 2 ist an seiner Innenseite mit einer Schutzschicht, insbesondere einer AlonC-Schicht, beschichtet. Auf dieser Schutzschicht ist eine LeuchtstoffSchicht aufgebracht.

Das Entladungsgefäß 2 erstreckt sich mit seinen gasdicht verschlossenen Enden 2a und 2b in das Innere eines Gehäuses 3.

Im Gehäuse 3 kann bei einer spezifischen Ausführung der Entladungslampe I auch ein elektronisches Betriebsgerät

(nicht dargestellt) für die Entladungslampe I angeordnet sein. Sowohl der Hüllkolben 1 als auch das Entladungsgefäß 2 sind fest mit dem Gehäuse 3 verbunden, wobei diesbezüglich beispielsweise ein aufschäumender Klebstoff oder dergleichen vorgesehen sein kann.

An dem Gehäuse 3 ist ein Sockel 4 befestigt, welcher beispielsweise eine Schraubsockel sein kann.

Insbesondere ist das Entladungsgefäß 2 aus zwei jeweils helixförmig gewundenen Teilstücken zusammengesetzt, so dass sich quasi eine Doppelhelix ergibt, wobei die Windung um die Achse A erfolgt. Die beiden Teilstücke des Entladungsgefäßes 2 sind an der Stelle 5 miteinander verbunden .

In der beispielhaften Ausführung der Entladungslampe I ist an dem Ende 2a des Entladungsgefäßes 2 ein erstes Pumprohr 6 als Rohrstück angesetzt. In dem Pumprohr 6 ist eine Hg-Quelle 7 eingebracht.

Darüber hinaus ist beispielhaft ein zweites Rohrstück als zweites Pumprohr 8 gezeigt, welches an der Stelle 5 mit dem Entladungsgefäß 2 verbunden ist und sich quasi in a- xialer Richtung innerhalb der Windungen des Entladungsgefäßes 2 in vertikaler Richtung erstreckt.

Auch in dieses zweite Pumprohr 8 kann eine Hg-Quelle eingebracht sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass dieses zweite Pumprohr 8 zur Evakuierung und Befüllung mit Füllgas des Entladungsgefäßes 2 verwendet wird und nach dem Evakuieren und Befüllen des Entladungsgefäßes 2 wieder von dem Entladungsgefäß 2 separiert wird.

Sowohl die Stelle der Anbringung des zweiten Pumprohrs 8 als auch die Geometrie des Entladungsgefäßes 2 sind in Fig. 1 lediglich beispielhaft gezeigt.

Durch die Erfindung ist es möglich, dass das Pumprohr 8 auch dann, wenn die Schutzschicht des Entladungsgefäßes 2 bereits angebracht ist, an quasi beliebigen Stellen mit dem Entladungsgefäß 2 verbunden werden kann. Dies kann ohne ein Abwischen oder ein Entfernen der Schutzschicht an der vorgesehenen Verbindungsstelle erfolgen.

Neben der in Fig. 1 gezeigten helixförmigen Ausgestaltung des Entladungsgefäßes 2 kann in diesem Zusammenhang auch vorgesehen sein, dass das Entladungsgefäß 2 zumindest einen Teilbereich aufweist, welcher U-förmig ausgebildet ist. Auch eine Formgebung gemäß einer Polygon-Spirale kann für die Geometrie des Entladungsgefäßes 2 vorgesehen sein .

Anhand der beispielhaften Darstellung in Fig. 2 soll die Verbindung zwischen dem aus Glas ausgebildeten Pumprohr 8 und dem aus Glas ausgebildeten Entladungsgefäß 2 näher erläutert werden. In Fig. 2 ist ein Entladungsgefäß 2 gezeigt, welches ebenfalls eine Formgebung gemäß einer Dop- pelhelix aufweist, wobei bei dieser Ausführung die Enden 2a und 2b nicht in vertikaler Richtung nach unten orientiert sind, sondern schräg nach außen auslaufen. Darüber hinaus ist in der Darstellung gemäß Fig. 2 gezeigt, das sich eine Elektrode 9 über das Ende 2b in das Innere des Entladungsgefäßes 2 erstreckt, wobei sich eine weitere Elektrode 10 über das Ende 2a des Entladungsgefäßes 2 in das Innere und somit in den Entladungsraum des Entla- dungsgefäßes 2 erstreckt. Entsprechende Elektroden sind

auch bei der Ausführung in Fig. 1 vorhanden, dort jedoch nicht eingezeichnet.

Zum Verbinden des Pumprohrs 8 mit dem Entladungsgefäß 2 werden beide Komponenten zunächst separat gefertigt und bereit gestellt. Das Pumprohr 8 wird dann in einem Abstand a zu der Außenseite 11 des Entladungsgefäßes 2 im Bereich der gewünschten Verbindungsstelle 12 positioniert. Im Ausführungsbeispiel wird dann eine Wärmequelle 16, beispielsweise ein Gasbrenner, in das Innere 15 des Pumprohrs 8 eingeführt. Die Einführung erfolgt dabei über ein dem Entladungsgefäß 2 abgewandtes Ende 14 des Pumprohrs 8 und darüber hinaus lediglich über eine erste Teillänge. Mit der Wärmequelle 16 wird dann das dem Entladungsgefäß 2 zugewandte Ende 13 des Pumprohrs 8 er- wärmt. Gegebenenfalls wird bei diesem Verfahrensschritt auch die Außenseite 11 an der Verbindungsstelle 12 leicht mit erwärmt. Ist der Rand des zugewandten Endes 13 mit der gewünschten Temperatur beaufschlagt, wird die Wärmequelle 16 im Inneren 15 des Pumprohrs 8 weiter in Rich- tung des zugewandten Endes 13 bewegt. Nachfolgend wird dann die Außenseite 11 an der Verbindungsstelle 12 weiter so erwärmt, dass eine zuverlässige Verbindung beim Ansetzen des Pumprohrs 8 an die Außenseite 11 gewährleistet werden kann.

Ist sowohl die Außenseite 11 als auch das Ende 13 entsprechend erhitzt, wird das Pumprohr 8 an die Außenseite 11 bei der Verbindungsstelle 12 angesetzt.

Unmittelbar nach dieser Kontaktierung wird im Ausführungsbeispiel im Inneren des Entladungsgefäßes 2 ein Gas- ström erzeugt, welcher das erweichte Material des Entla-

dungsgefäßes 2 an der Verbindungsstelle 12 in Richtung des Inneren 15 des Pumprohres 8 aufreißt. Die Gasstromerzeugung kann in diesem Zusammenhang beispielsweise über eine der öffnungen an den Enden 2a oder 2b erfolgen. Es sei darauf hingewiesen, dass das bei diesem Fertigungsstadium die in Fig. 2 beispielhaft dargestellten Elektroden 9 und 10 noch nicht vorhanden sind, so dass über die Enden 2a und 2b zugängliche öffnungen vorhanden sind. Durch die Erzeugung des Gasstroms wird das erweichte Ma- terial der Wand des Entladungsgefäßes 2 so in Richtung der Innenseite 17 des Pumprohrs 8 aufgerissen, dass sich das erweichte Material mit seiner Außenseite 11 an die Innenseite 17 anlegt. Durch diese Vorgehensweise kann somit verhindert werden, dass im Verbindungsbereich zwi- sehen dem Pumprohr 8 und dem Entladungsgefäß 2 Material der Schutzschicht vorhanden ist. Dadurch können auch die durch dieses Material der Schutzschicht im Stand der Technik hervorgerufenen Sprünge im Verbindungsbereich verhindert werden.

Es kann auch vorgesehen sein, dass das Durchblasen und somit Aufreißen des Wandmaterials des Entladungsgefäßes 2 erst dann erfolgt, wenn die Wärmequelle 16 deaktiviert ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Wärmequelle 16 auch dann noch zumindest zeitweise aktiv ist, wenn das Durchblasen mit dem Gasstrom zum Aufreißen des erweichten Materials an der Verbindungsstelle 12 erfolgen soll.

Die in Fig. 2 gezeigte Position der Verbindungsstelle 12 ist ebenfalls lediglich beispielhaft und kann auch an an- deren Stellen des Entladungsgefäßes 2 vorgesehen sein.

In Fig. 3 ist in einer schematischen Schnittdarstellung das Pumprohr 8 im mit dem Entladungsgefäß 2 verbundenen Zustand gezeigt. Durch das Erwärmen des vorderen Endes 13 bildet sich dort eine nach innen orientierte Wulst 19. An deren Innenseite 17 legt sich das erweichte aufgerissene Material 20 des Entladungsgefäßes 2 formschlüssig an. Durch das Aufreißen des Wandmaterials des Entladungsgefäßes 2 wird darüber hinaus ein durchgängiges Loch 18 erzeugt. Wie in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 gezeigt ist, ist an der Verbindungsstelle 12 somit eine kragenartige Formgebung des aufgerissenen Materials des Entladungsgefäßes 2 ausgebildet. Die Formgebung kann in diesem Zusammenhang auch trichterartig verstanden werden, wobei durch die Anlegung des aufgerissenen Materials 20 an die Innenseite 17 im Bereich der Wulst 19 auch quasi ein Hintergreifen dieser Wulst 19 ausgebildet wird. Durch diese Ausgestaltung ist quasi auch eine Verankerung zwischen dem Pumprohr 18 und dem Entladungsgefäß 2 ausgebildet. Durch den Pfeil P ist beispielhaft die Strömungsrichtung des Gasstroms im Entladungsgefäß 2 angedeutet, durch dessen Krafteinwirkung auf das erweichte Material der Wand des Entladungsgefäßes 2 ein Aufreißen und somit ein Bilden des Lochs 18 ermöglicht ist.

Im gesamten Verbindungsbereich ist somit lediglich ein direkter Kontakt zwischen der Innenseite 17 und der Außenseite 11 ausgebildet. Die an der Innenseite 21 des Entladungsgefäßes 2 ausgebildete Schutzschicht ist somit in diesem direkten Verbindungsbereich nicht vorhanden.