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Title:
METHOD FOR CONTROLLING AN INJECTION VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/008599
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for controlling an injection valve according to which the control signal (Ua) for the actuator is controlled in terms of its amplitude and duration. The actuator actuates, by means of a hydraulic coupler, a switch valve that is in the ballistic mode at low voltages and that releases an opening cross-section to an inlet channel (ZK). With increasing control voltage (Ua) the opening cross-section (8) is reduced, thereby increasing the amount of fuel to be injected. The switch valve (5) is controlled from the ballistic mode to the non-ballistic mode by modifying the amplitude and the duration of the control voltage (Ua). Both the supply duration (FD) and the amplitude of the control voltage (Ua) are matched in such a manner that one or more bounces can occur, during which a transition from one voltage value (Ua) to another voltage value (Ua) and from one supply duration to another supply duration (FD) takes place. The inventive method is preferably used in a pump-nozzle unit such as is used in a direct injection device. The actuator (2) preferably used is a piezoelectric element.

Inventors:
BOSS JUERGEN (DE)
ZIMMERMANN KLAUS (DE)
HOYLER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/002233
Publication Date:
January 31, 2002
Filing Date:
June 15, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
BOSS JUERGEN (DE)
ZIMMERMANN KLAUS (DE)
HOYLER ANDREAS (DE)
International Classes:
F02M61/16; F02D41/20; F02D41/40; F02M45/06; F02M45/12; F02M51/00; F02M57/02; F02M59/36; F02M59/46; F02M63/00; (IPC1-7): F02M59/36; F02D41/20; F02D41/40; F02M45/02; F02M57/02; F02M59/46
Foreign References:
US4784102A1988-11-15
US5152271A1992-10-06
US5407131A1995-04-18
US4705003A1987-11-10
DE19930309A12001-01-11
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Steuerung eines Einspritzventils/Injektors (1), um eine vorgegebene Kraftstoffmenge in den Zylinder eines Verbrennungsmotors einzuspritzen, wobei das Einspritzventil (1) ein Schaltventil (5) aufweist, das von einem Aktor (2) angesteuert wird und dabei einen Zulaufkanal (ZK) für den Kraftstoffüberschuß öffnet oder schließt, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Kraftstoffmenge das Ansteuersignal (Ua) für den Aktor (2) in seiner Höhe und/oder Dauer veränderbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansteuersignal (Ua) für eine kleine Einspritzmenge so niedrig ist, dass das Schaltventil (5) im ballistischen Betrieb mit einem Öffnungsquerschnitt (8) für einen Zulaufkanal (ZK) gehalten wird und dass für zunehmende Einspritzmengen das Ansteuersignal (Ua) erhöht wird, um den Öffnungsquerschnitt (8) des Zulaufkanals (ZK) zu verengen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansteuersignal (Ua) soweit erhöht wird, bis das Schaltventil (5) in einen nichtballistischen Betrieb geht und den Zulaufkanal (ZK) schließt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge die Dauer des Ansteuersignals (Ua) bzw. die Förderdauer (FD) verlängert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderdauer (FD) so lange erhöht wird, bis die eingespritzte Kraftstoffmenge größer ist als die bei geschlossenem Steuerventil (5) erreichbare Menge bei einem kurzen Ansteuersignal (Ua) mit hoher Amplitude.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sprung erfolgt, bei dem die Förderdauer und die Amplitude des Ansteuersignals (Ua) gleichzeitig verändert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei nur einem Sprung die maximale Amplitude des Ansteuersignals (Ua) gewählt wird und zur Bestimmung der Einspritzmenge die Förderdauer (FD) verändert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerspannung für die einzuspritzende Kraftstoffmenge durch mehrere Sprünge erfolgt, wobei bei jedem Sprung die Förderdauer und die Amplitude des Ansteuersignals (Ua) geändert werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitude des Ansteuersignals (Ua) und die Förderdauer (FD) so lange geändert werden, bis das Ansteuersignal (Ua) seinen Maximalwert (Umax) erreicht hat.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Mengenzunahme durch Verlängerung der Förderdauer (FD) erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Aktor ein piezoelektrisches Element (2) verwendet wird.
Description:
Verfahren zur Steuerung eines Einspritzventils Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Steuerung eines Einspritzventils (Injektors), mit dem eine vorgegebene Kraftstoffmenge nach der Gattung des Hauptanspruchs in den Zylinder eines Verbrennungsmotors eingespritzt wird.

Verfahren zur Kraftstoffeinspritzung in einen Verbrennungsmotor, insbesondere bei der Direkteinspritzung sind schon bekannt. Beispielsweise wird bei einer Pumpen- Düseneinheit (PDE) ein Schaltventil mittels eines magnetisch angetriebenen Aktors im Takte eines Ansteuersignals gesteuert, um eine vorgegebene Kraftstoffmenge über eine Düsennadel in den Verbrennungsraum des Motors mit hohem Druck einzuspritzen. Dabei tritt das Problem auf, auch möglichst sehr kleine kontrollierbare Mengen von Kraftstoff einzuspritzen. Diese kleinen Mengen liegen in einer Größenordnung bis zu 2 mm3 für alle Betriebszustände. Bei bekannten magnetgesteuerten Aktoren sind diese kleinen Mengen insbesondere bei großen Drehzahlen des Motors nicht realisierbar, da das Schaltventil zwischen dem geöffneten und geschlossenen Zustand nur sehr begrenzt Zwischenstellungen einstellen kann. Piezo-Aktoren steuern dagegen die Einspritzmenge lediglich über einen konstanten

Öffnungsquerschnitt, der vom Schaltventil mit dessen Sitz im Zulaufkanal gebildet wird.

Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung eines Einspritzventils mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass zur Steuerung der Kraftstoffmenge das Ansteuersignal für den Aktor sowohl in seiner Höhe als auch in seiner Dauer veränderbar ist. Das hat den Vorteil, dass nicht nur bei niedriger Drehzahl und geringer Last eine genau dosierte kleine Kraftstoffmenge eingespritzt werden kann. Vielmehr ist es auch möglich, insbesondere bei einem piezoelek- trischen Aktor sowohl durch die Höhe der Ansteuerspannung, als auch durch die Dauer des anliegenden Steuersignals die einzuspritzende Kraftstoffmenge gezielt und in Abhängigkeit von der Motorlast und Drehzahl definiert einzuspritzen.

Besonders vorteilhaft ist, daß auch Parameter berücksichtigt werden können, die motorische, emissionsrelevante und fahrspezifische Komponenten enthalten.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich. Als besonders günstig wird angesehen, dass das Ansteuersignal zunächst so gewählt wird, dass sich das Schaltventil im ballistischen Betrieb befindet und somit den Öffnungsquerschnitt für den Zulaufkanal freigibt. Soll die Einspritzmenge erhöht werden, dann wird bei zunächst gleicher Förderdauer einfach auch die Amplitude des Ansteuersignals erhöht, so dass sich der Öffnungsquerschnitt des Zulaufkanals verengt. In dieser Phase bleibt die Dauer des Ansteuersignals konstant.

Für eine weitere Steigerung der Einspritzmenge wird vorteilhaft das Schaltventil in den nichtballistischen Betrieb gesteuert. Dadurch können auch nach dem Übergang in den nichtballistischen Betrieb weitere Erhöhungen der einzuspritzenden Kraftstoffmenge erzielt werden.

Als vorteilhaft wird auch angesehen, die Förderdauer so lange zu erhöhen, bis die einzuspritzende Kraftstoffmenge größer ist als die bei geschlossenem Steuerventil erreichbare Menge mit einem kurzen Ansteuersignal. In diesem Fall ist zur Erreichung eines günstigen Motorverhaltens wenigstens ein Sprung für die Förderdauer und die Amplitude des Ansteuersignals vorsehbar, um eine Veränderung in der Mengenbestimmung zu erreichen.

So kann vorteilhaft bei nur einem Sprung die maximale Amplitude des Ansteuersignals gewählt werden. Die weitere Erhöhung der Einspritzmenge erfolgt dann durch eine Verlängerung der Förderdauer.

Als alternative Ausführung sind mehrere Sprünge vorsehbar, wobei die Ansteuerspannung sprungweise erhöht und bei jedem Sprung die Förderdauer für die vorgegebene Einspritzmenge angepaßt wird.

Das Ansteuersignal kann vorteilhaft bis zu seinem Maximalwert erhöht werden, bei dem das Schaltventil auf dem Ventilsitz aufliegt und den Öffnungsquerschnitt abdichtet.

Eine weitere Erhöhung des Ansteuersignals bringt dann keine Erhöhung der Fördermenge mehr. Vielmehr wird diese dann durch eine Verlängerung der Förderdauer erreicht.

Eine vorteilhafte Anwendung des Verfahrens ist bei einem piezoelektrischen Aktor gegeben, der insbesondere bei einem System mit Direkteinspritzung verwendet wird.

Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Figur 1 zeigt ein Einspritzventil mit einer Pumpen-Düsen-Einheit, Figur 2 zeigt ein erstes Diagramm mit Kennlinien für Einspritzmengen als Funktion von der Förderdauer und Spannung, die Figuren 3a und 3b zeigen Kennlinien für das Ansteuersignal, die Figuren 4a, 4b und 4c zeigen weitere Kennlinien für das Ansteuersignal, Figur 5 zeigt ein zweites Diagramm mit sprunghaften Kennlinien für den Verlauf der Ansteuersignale im Einspritzmengen-Kennfeld und die Figuren 6 und 7 zeigen alternative Kennlinien für das Ansteuersingal.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Figur 1 zeigt im Schnittbild ein Einspritzventil 1 mit einer Pumpen-Düsen-Einheit (PDE). Bei dieser bekannten Einheit wird eine Pumpeneinheit 6 von einem Pumpenstößel A betätigt und erzeugt in einem Hochdruckkanal einen hohen Einspritzdruck P1. In dem Hochdruckkanal ist der einzuspritzende Kraftstoff enthalten und kann bei einem entsprechenden Druck über eine Düsennadel 3 in einen Zylinder eines nicht dargestellten Verbrennungsmotors eingespritzt werden. Die Funktionsweise dieses Einspritzventils ist per se bekannt und wird daher nur in seiner Grundfunktion näher erläutert. Als zentrales Element ist ein Schaltventil 5 vorgesehen, das im Hochdruckbereich angeordnet ist und in Abhängigkeit von seiner Lage relativ zu einem Ventilsitz 7 einen Öffnungsquerschnitt 8 bildet,

über den mehr oder weniger Kraftstoff in einen Zulaufkanal ZK fließen kann, der zwischen einem Anschluß Z und dem Öffnungsquerschnitt 8 gebildet ist. In diesem Zulaufkanal ZK ist ein entsprechender Niederdruck (Zulaufdruck PO) vorhanden. Das Schaltventil 5 wird über einen hydraulischen Koppler 4 von einem Aktor 2 betätigt, der über Klemmen + und -eine Ansteuerspannung Ua empfängt. Der Aktor 2 weist im Wesentlichen ein piezoelektrisches Element auf, das in Abhängigkeit vom Verlauf der Ansteuerspannung Ua eine Längenausdehnung ausführt. Je nach Längenänderung des Aktors 2 wird über den hydraulischen Koppler 4 das Schaltventil 5 bewegt und erreicht beliebige Zwischenstellungen im sogenannten ballistischen Betrieb. Sitzt dagegen das Schaltventil 5 auf dem Ventilsitz 7 auf, dann ist der sogenannte nichtballistische Betrieb mit dem Öffnungsquerschnitt = 0 erreicht.

Der Erfindung liegt nun die Idee zugrunde, das Schaltventil 5 durch das Ansteuersignal Ua in der Amplitude und Ansteuerdauer so auszubilden, dass in jedem Betriebszustand des Verbrennungsmotors die gewünschte einzuspritzende Kraftstoffmenge durch die Lage des Schaltventils 5 und dessen Verweildauer in einer Position erreicht wird. Dabei wird von der Erkenntnis ausgegangen, dass bei einem Maximalwert des Ansteuersignals Ua, d. h. bei der maximalen Ansteuerspannung Umax das Schaltventil 5 fest auf dem Ventilsitz 7 aufliegt und somit der Öffnungsquerschnitt zu 0 wird. Dadurch wird eine Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von der Förderdauer FD, die in Grad pro Kurbelwinkel der Kurbel- oder Nockenwelle angegeben werden kann, eingespritzt.

Alternativ ist auch eine Einspritzdauer im Zeitmaßstab vorgebbar. Im ballistischen Betrieb dagegen reduziert sich die Einspritzmenge-jeweils bei konstanter Einspritzdauer gemessen-weil je nach Stellung des Schaltventils 5 über den Öffnungsquerschnitt 8 mehr oder weniger Kraftstoff in

den Zulaufkanal ZK in Richtung Z abfließen kann. Durch eine optimale Steuerung der Position des Schaltventils 5 und auch der Förderdauer FD, die von der Länge des Ansteuersignals Ua abhängt, kann die einzuspritzende Kraftstoffmenge gesteuert werden. Dabei können vorteilhaft alle Betriebszustände oder Anforderungen an das Abgas oder dem Fahrverhalten berücksichtigt werden.

Figur 2 zeigt nun ein erstes Diagramm mit Förder-/ Einspritzmengen-Kennlinien, nach denen ein erstes Ausführungsbeispiel für Ansteuerverläufe gebildet werden kann. Auf der x-Achse ist die Förderdauer FD und auf der y- Achse die eingespritzte Kraftstoffmenge Q aufgetragen. Die Förderdauer wird dabei vorzugsweise in Winkelgraden der Kurbelwelle KW angegeben.

Anhand von verschiedenen Kurven ist nun die Beeinflussung der Fördermenge Q dargestellt. Die Kurve 1 beginnt beispielsweise bei Q = 0 mm3 Fördermenge, wobei die Förderdauer zunächst auf den Wert x° KW konstant gehalten ist. Das Schaltventil 5 befindet sich dabei im ballistischen Betrieb, d. h. der Öffnungsquerschnitt 8 hat zunächst seinen größten Wert, so dass die Fördermenge Q = 0 wird. Mit zunehmender Steuerspannung Ua wird der Öffnungsquerschnitt 8 kleiner, so dass die Fördermenge Q entlang der Kurve 1 ansteigt, bis am Knickpunkt zunächst der Maximalwert Q2 erreicht ist. Bei diesem sitzt das Schaltventil 5 auf dem Ventilsitz 7 auf und hat den Zulaufkanal ZK geschlossen.

Eine weitere Vergrößerung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge Q ist nunmehr entlang dem linearen Teil der Kurve 1 nur durch eine Verlängerung der Förderdauer FD möglich. Die Kurve 4 beginnt mit der Fördermenge Q1 und geht mit zunehmendem FD in den rechten Zweig der Kurven 1 bzw. 2 über. Q1 ist dabei die Fördermenge bei Umax, d. h. wenn das Schaltventil 5 im Ventilsitz 7 aufliegt und der

Öffnungsquerschnitt 8 geschlossen (=0) ist. Q1 ist dabei deutlich größer als die geforderte kleinste Menge.

Entsprechendes gilt für Q1 auch in Figur 5.

Im ballistischen Betrieb wird beispielsweise entsprechend den Geraden 2 und 3 das Schaltventil 5 durch die Spannung U1 oder U2 in einer Zwischenstellung gehalten, so dass mehr oder weniger viel Kraftstoff aus dem Hochdruckkanal in den Zulaufkanal ZK abfließen kann. Entsprechend sind dann die Fördermengen Q gegeben. Beispielsweise ist auf der Geraden 2 bei der Ansteuerspannung U1 entnehmbar, dass die Fördermenge linear mit der Förderdauer FD steigt. Die Gerade 3 zeigt, dass bei höherer Ansteuerspannung U2 auch die Fördermenge Q größer wird, da durch die höhere Spannung der Öffnungsquerschnitt 8 kleiner wird. Wird beispielsweise im ballistischen Betrieb für den linken Zweig der Kurve 2 eine Spannung U1 gewählt, so steigt die Fördermenge bei der Förderdauer x° KW bis auf den Wert Q3. Mit zunehmender Ansteuerspannung Ua und konstanter Förderdauer FD steigt nun die Fördermenge Q entsprechend der senkrechten Teilkennlinie an, bis der Wert Q2 erreicht ist. Danach wird wieder die Förderdauer FD verlängert, so dass die Kurve 2 wieder wie Kurve 1 verläuft. In diesem Zweig liegt wieder ein nichtballistischer Betrieb vor. Der Übergang in den nichtballistischen Betrieb erfolgt bei der Fördermenge Q2, dessen Wert unter anderem vom Aktortyp abhängt.

Die Kennlinien für das Ansteuersignal Ua gemäß den Figuren 3a und 3b zeigen Ansteuerzyklen für den Übergang vom ballistischen zum nichtballistischen Betrieb durch Spannungszunahme. Dabei ist in Figur 3a der Ansteuerverlauf für die Kurve 1 der Figur 2 mit dem ballistischen Bereich dargestellt. Wie der Figur 3a weiter entnehmbar ist, wird die Ansteuerspannung Ua stufenweise erhöht bis zum Zeitpunkt tl die Kraftstofförderung für die Einspritzung beginnt. Die

Spannung Ua kann gemäß Figur 3a entsprechend den gestrichelten Kurven variiert werden. Die Förderdauer FD bleibt dabei konstant. Nach dem Abschalten fällt die Steuerspannung Ua entsprechend der dargestellten Flanken bis auf den Wert 0 ab.

In Figur 3b wird mit Erreichen der Maximalspannung Umax dagegen wahlweise die Förderdauer FD erhöht, so dass sich in diesem Fall die gestrichelten Kennlinien ergeben. Dies gilt für den nichtballistischen Betrieb der Kurve 4 der Figur 2.

Die Figuren 4a bis 4c zeigen weitere Kennlinien für das Ansteuersignal. So wird beispielsweise gemäß Figur 4a bei einer Ansteuerspannung Ua = U1 das Schaltventil 5 im ballistischen Betrieb gehalten. Die Förderdauer wird nun von 0° bis x° KW entsprechend der gestrichelten Kennlinien oder einer entsprechenden Zeitdauer verlängert (linker Zweig der Kurve 2 in Figur 2). Erreicht nun beispielsweise die Förderdauer FD den Wert x° KW, dann steigt die Fördermenge Q entsprechend dem senkrechten Zweig der Kurve 2 in Figur 2 an, weil das Steuersignal Ua gemäß der Figur 4b erhöht wurde. Das Schaltventil 5 liegt nun bei dem Wert Umax fest auf dem Ventilsitz 7 auf. Gemäß Figur 4c wird nun die Förderdauer FD verlängert, wie den gestrichelten Kurven entnehmbar ist. Entsprechend ändert sich die Fördermenge Q entlang der rechten Teilkurve 2 in Figur 2.

Für die Ansteuerspannung Ua = U2 der Figur 2 gilt das entsprechende Verhalten.

Die Figuren 5 bis 7 zeigen nun ein weiteres Ausführungsbeispiel, wie durch Abstimmung zwischen Förderdauer FD und Spannungsanstieg Überschneidungen vermieden werden können, indem ein oder mehrere Sprünge eingefügt werden. Figur 5 zeigt ein zweites Fördermengen-

Diagramm mit Sprüngen in der Ansteuerung, bei dem auf der x- Achse wieder die Förderdauer FD und auf der y-Achse die Fördermenge Q aufgetragen ist. Die Kurve a zeigt nun eine nichtlineare Kurve mit einem Sprung. So wird beispielsweise ausgehend von der Förderdauer FD = 0'zunächst die Förderdauer FD entlang der Kurve a (mit der Ansteuerspannung U1) erhöht, bis die Förderdauer FD = x° erreicht ist. In dieser Position wird sowohl die Amplitude der Steuerspannung Ua als auch die Förderdauer FD geändert. Die geförderte Kraftstoffmenge bleibt dabei gleich. Beispielsweise wird die Spannung auf den Maximalwert gesetzt und die Förderdauer auf den Wert y° begrenzt. Eine Zunahme der Fördermenge Q ist jetzt nur noch entlang der weiteren Kurve al möglich, wenn wiederum die Förderdauer FD verlängert wird.

In alternativer Ausgestaltung der Erfindung sind anstelle eines Sprunges auch mehrere Sprünge möglich. Dieses ist durch die Kennlinien b dargestellt. So wird die Förderdauer FD zwischen den Werten x° und z° umgeschaltet. Erreicht beispielsweise die Förderdauer entsprechend der Spannung U1 den Wert x°, dann wird auf die Steuerspannung U2 hochgeschaltet und gleichzeitig die Förderdauer auf den Wert z° reduziert. Nun wird wieder die Förderdauer FD verlängert, bis wieder der Wert x° erreicht ist. An diesem Punkt wird entsprechend der Kennlinie b wieder zurückgeschaltet auf die nächst höhere Spannung U3 mit der Förderdauer z°. Nun wird wiederum die Förderdauer FD verlängert, bis der Wert x° erreicht ist. Nunmehr wird auf die Kennlinie al wieder zurückgesprungen, wie im vorigen Beispiel dargestellt wurde.

Diese Kennlinie al entspricht der maximalen Ansteuerspannung max die für den gewählten Aktortyp zulässig ist. Zu beachten ist jedoch, dass die Umschaltung bzw. der Sprung von FD und Ua jeweils in Punkten mit gleicher Fördermenge Q erfolgt. Die Anzahl der Sprünge ist frei wählbar. Viele

kleine Sprünge ergeben ein besseres Toleranz-und Motorverhalten als wenige große Sprünge.

Die Figuren 6 und 7 zeigen entsprechende Spannungsverläufe für die Ansteuerspannung U1 für den ballistischen Betrieb.

Entsprechend der Figur 6 wird die Steuerspannung Ua erhöht, bis zum Zeitpunkt tl der Förderbeginn einsetzt. Nun wird die Förderdauer FD verlängert, wie der gestrichelten Kurve entnehmbar ist. Erreicht gemäß der Figur 7 die Ansteuerspannung Ua den Maximalwert Umax, dann liegt ein nichtballistischer Betrieb vor, bei dem entsprechend der gestrichelten Linie die Förderdauer verlängert wird.