TAPIA ALVAREZ ICAZA FRANCISCO (DE)
ROEDERER CHRISTIAN (DE)
MEYER KLAUS (DE)
WO2003105094A1 | 2003-12-18 |
DE102014224468A1 | 2016-06-16 | |||
DE102014207303A1 | 2015-10-22 | |||
DE102016209944A1 | 2017-12-07 | |||
EP0758716A2 | 1997-02-19 |
Ansprüche 1. Verfahren zur Ansteuerung einer Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination (1 ) in einem Fahrzeug, die eine Flüssigkeitspumpe (2) und eine die Flüssigkeitspumpe (2) antreibende Antriebseinheit (3) sowie eine Kommunikationsschnittstelle (16) zum Empfang von Steuerungssignalen zur Ansteuerung eines Aktuators der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination (1 ) aufweist, wobei die Steuerungssignale in einer außerhalb der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination (1 ) gelegenen Datenplattform zur Realisierung einer definierten Betriebsstrategie erzeugt werden, wobei die Datenplattform eine außerhalb des Fahrzeugs befindliche Datencloud (5) ist. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in der Datencloud (5) Informationen aus einer Vielzahl von Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombinationen (1 ) ausgewertet werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Fahrzeug eine Datenplattform angeordnet ist. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (3) als elektrischer Antrieb ausgebildet ist und über die Steuersignale elektrisch betätigt wird. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (3) als mechanischer Antrieb ausgebildet ist und über die Steuersignale eine Stelleinheit des Antriebs elektrisch betätigt wird. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Sensorik in der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination (1 ) eine oder mehrere Betriebs- oder Zustandsgrößen ermittelt und in der Datenplattform unter Berücksichtigung der sensorisch ermittelten Betriebs- oder Zustandsgrößen die Steuersignale erzeugt werden. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Betriebs- oder Zustandsgrößen der Druck der Flüssigkeit, die Pumpendrehzahl, der Volumenstrom der Flüssigkeit und/oder der elektrische Strom der Antriebseinheit (3) berücksichtigt werden. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination (1 ) sowohl im Pumpenbetrieb als auch im Generator- bzw. Rekuperationsbetrieb einsetzbar ist. 9. Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination in einem Fahrzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem Ansprüche 1 bis 8, mit einer Flüssigkeitspumpe (2) und einer die Flüssigkeitspumpe (2) antreibenden Antriebseinheit (3) und mit einer Kommunikationsschnittstelle (16) zum Empfang von Steuerungssignalen zur Ansteuerung eines Stellglieds der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination (1 ). 10. Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination (1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (3) als Elektromotor (3) ausgebildet ist. |
Titel
Verfahren zur Ansteuerung einer Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination in einem Fahrzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ansteuerung einer
Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination in einem Fahrzeug.
Stand der Technik
In der EP 0 758 716 A2 wird eine Flügelzellenpumpe beschrieben, die zur Förderung von Hydrauliköl eingesetzt wird. Die Flügelzellenpumpe wird üblicherweise von einem Elektromotor angetrieben, wobei die Flügelzellenpumpe und der Elektromotor eine zusammenhängende Einheit bilden.
Offenbarung der Erfindung
Mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination in einem Fahrzeug angesteuert werden, die eine
Flüssigkeitspumpe und eine die Flüssigkeitspumpe antreibende Antriebseinheit aufweist. Derartige Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombinationen können in Fahrzeugen zum Kühlen, Schmieren oder Schalten z.B. eines
Doppelkupplungsgetriebes, eines Planetengetriebes oder eines CVT-Getriebes (continuous variable transmission) eingesetzt werden.
Die Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination umfasst zusätzlich zu der Flüssigkeitspumpe und der Antriebseinheit eine Kommunikationsschnittstelle, über die Steuerungssignale zur Ansteuerung eines Aktuators der Kombination von einer Datenplattform empfangen werden können. Dies ermöglicht es,
Einfluss auf die Betriebsweise der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination zu nehmen und unterschiedliche Betriebsstrategien beim Betrieb der Kombination zu realisieren. Die Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination kann ein
Steuergerät oder eine Steuereinheit aufweisen, in der die empfangenen
Steuerungssignale zur Ansteuerung eines Bauteils der Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination verarbeitet werden.
Bei der Datenplattform handelt es sich um eine Datencloud, die insbesondere außerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist. In der Datencloud können
verschiedene Informationen gesammelt werden, die zu einer Betriebsstrategie verarbeitet werden, welche über die Kommunikationsschnittstelle in Form von Steuersignalen auf die Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination übertragen wird, um deren Betriebsweise zu beeinflussen. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, die Betriebsweise der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination fortlaufend an die aktuellen Bedingungen anzupassen und entsprechend flexibel auf beispielsweise geänderte Umfeldbedingungen oder neue Erkenntnisse im Hinblick auf das Betriebsverhalten oder die Lebensdauer der Kombination zu reagieren. Die Datencloud kann entweder zentral angesteuert und mit
Informationen beliefert werden, um Steuerungssignale, welche von der
Datencloud ausgesandt werden, zu modifizieren bzw. eine geänderte
Betriebsstrategie zu hinterlegen. Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, dass die Datencloud mit einer Vielzahl von Datenerzeugungsstellen in Kontakt steht, die mit der Datencloud kommunizieren und Einfluss auf die
Steuerungssignale bzw. die Betriebsstrategie nehmen, welche von der
Datencloud auf die Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination übertragen wird.
Vorteilhafterweise werden in der Datencloud Informationen aus einer Vielzahl von Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombinationen ausgewertet. Dies ermöglicht es, die Steuersignale bzw. die Betriebsstrategie der Kombination auf eine große Anzahl von Informationen über gleiche oder gleichartige Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombinationen zu stützen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist auch im Fahrzeug eine Datenplattform angeordnet. Die Datenplattform im Fahrzeug kann mit der Datencloud, welche außerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist, kommunizieren, wobei ggf. in beide Richtungen - sowohl von der Datenplattform im Fahrzeug zur Datencloud als auch von der Datencloud zur Datenplattform im Fahrzeug - eine Kommunikation und ein Datenaustausch möglich ist. Die Datenplattform im Fahrzeug kann ggf. Bestandteil der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination sein. Der
Datenaustausch von der Datenplattform im Fahrzeug zur externen Datencloud ermöglicht es, Informationen über die im Fahrzeug verbaute Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination an die Datencloud zu übertragen und dort auszuwerten.
Auf diese Weise können ggf. von einer Vielzahl von Fahrzeugen Informationen über die verbauten Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombinationen ausgewertet werden. Es ist aber auch möglich, unmittelbar über die
Kommunikationsschnittstelle Informationen von der Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination zur externen Datencloud zu übertragen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Antriebseinheit der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination als ein elektrischer Antrieb
ausgebildet, insbesondere als ein Elektromotor, wobei der elektrische Antrieb über die Steuersignale elektrisch betätigt wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Antriebseinheit als ein mechanischer Antrieb ausgebildet und wird über die Steuersignale eine
Stelleinheit des mechanischen Antriebs elektrisch betätigt. Bei dem
mechanischen Antrieb handelt es sich beispielsweise um einen Druckspeicher oder einen Schwungmassenspeicher. Zum Beispiel kann im Fall eines
Druckspeichers ein elektromagnetisches Stellglied angesteuert werden, um den Energiefluss vom mechanischen Antrieb zur Flüssigkeitspumpe oder in
Gegenrichtung zu steuern.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination sowohl im Pumpenbetrieb als auch im Generator- bzw. Rekuperationsbetrieb einsetzbar. Durch eine geeignete Kombination von
Flüssigkeitspumpe und Antriebseinheit sind beispielsweise vier unterschiedliche Betriebsmodi möglich, nämlich ein Umlaufen der Flüssigkeitspumpe in die eine oder in die andere Richtung, ein Pumpenbetrieb und ein Generatorbetrieb.
Geeignete Pumpenarten für einen derartigen Betrieb sind beispielsweise
Zahnradpumpen, GE-Rotoren, Radialkolbenpumpen, Axialkolbenpumpen oder Halbaxialpumpen. In einer weiteren vorteilhaften Ausführung sind dagegen nur zwei
unterschiedliche Betriebsmodi der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination möglich, nämlich nur eine Drehrichtung der Flüssigkeitspumpe und nur ein Pumpenbetrieb. Als Pumpe für eine derartige Betriebsweise kommt
beispielsweise eine Flügelzellenpumpe in Betracht.
Gemäß noch einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist die
Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination mit einer Sensorik ausgestattet, über die eine oder mehrere Betriebs- und/oder Zustandsgrößen der
Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination ermittelt werden können. Die
Sensorinformationen werden auf die Datenplattform übertragen, in der die Steuersignale zur Realisierung einer ggf. abgewandelten Betriebsstrategie erzeugt werden, welche wiederum auf die Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination übertragen wird. Mithilfe der Sensorik werden
beispielsweise der Druck der Flüssigkeit, die Pumpendrehzahl, der
Volumenstrom der Flüssigkeit, die Temperatur der Flüssigkeit und/oder der elektrische Strom der Antriebseinheit berücksichtigt. Aus einer oder mehreren dieser Betriebs- bzw. Zustandsgrößen kann beispielsweise auf den aktuellen Verschleißzustand der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination geschlossen werden. Dementsprechend können beispielsweise angepasste
Betriebsstrategien realisiert werden, um eine möglichst lange Betriebsdauer der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination zu gewährleisten.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination in einem Fahrzeug zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens. Die Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination umfasst die
Flüssigkeitspumpe, die die Flüssigkeitspumpe antreibende Antriebseinheit sowie die Kommunikationsschnittstelle zum Empfang von Steuersignalen, ggf. auch zum Senden von Informationen von bzw. zur Datencloud. Die empfangenen Steuerungssignale dienen zur Ansteuerung eines Stellglieds der
Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination, beispielsweise eines Elektromotors, der die Flüssigkeitspumpe antreibt, oder einer elektrisch aktuierbaren
Steuereinheit, welche Bestandteil der Antriebseinheit oder der Flüssigkeitspumpe ist. Die Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination kann vorteilhafterweise mit einer Sensorik zum Erfassen einer oder mehrerer Betriebs- bzw.
Zustandsgrößen ausgestattet sein.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Flüssigkeitspumpen-
/Antriebskombination in einem Fahrzeug zum Antreiben, Kühlen oder Schalten einer Fahrzeugeinheit wie beispielsweise einem
Automatikgetriebe, wobei die Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination über Steuerungssignale einer Datencloud angesteuert wird,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination mit Datenanbindung an die Datencloud.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination 1 in einem Fahrzeug, die eine Flüssigkeitspumpe 2 und eine Antriebseinheit 3 für die Flüssigkeitspumpe 2 umfasst. Bei der
Flüssigkeitspumpe 2 handelt es sich beispielsweise um eine im reversiblen Betrieb einsetzbare Pumpe wie z.B. eine Zahnradpumpe, die in beide
Drehrichtungen der Pumpenwelle betreibbar ist. Die Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination 1 kann sowohl im Pumpenbetrieb als auch im
Generatorbetrieb eingesetzt werden. Bei der Antriebseinheit 3, die zum Antreiben der Flüssigkeitspumpe 2 eingesetzt wird, handelt es sich insbesondere um einen Elektromotor, wobei ggf. auch ein mechanischer Antrieb in Betracht kommt.
Die Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination 1 treibt eine Fahrzeugeinheit 4 an, bei der es sich beispielsweise um ein Automatikgetriebe im Fahrzeug handelt. Im Generatorbetrieb strömt die Flüssigkeit, insbesondere Getriebeöl, von der Fahrzeugeinheit 4 zurück zur Flüssigkeitspumpe 2, die über ihre Kopplung mit der Antriebseinheit 3 den Generatorbetrieb ermöglicht.
Die Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination 1 steht in Signalverbindung mit einer Datencloud 5, welche sich außerhalb des Fahrzeugs befindet und in der Steuerungssignale zur Ansteuerung der Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination 1 erzeugt werden.
Die Datencloud 5 kann Informationen von einer Vielzahl von gleichen oder vergleichbaren Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombinationen auswerten und auf der Grundlage dieser Informationen Steuerungssignale zur Realisierung einer ggf. abgewandelten Betriebsstrategie zum Betrieb der Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination 1 erzeugen. Hiermit kann beispielsweise das aktuelle Umfeld berücksichtigt werden, in welchem sich das Fahrzeug mit der
Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination bewegt. So ist es beispielsweise möglich, das aktuelle Verkehrsgeschehen in die Betriebsstrategie mit
einzubeziehen und entsprechende Steuersignale zur Ansteuerung der
Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination 1 zu erzeugen. Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, typabhängige Merkmale der Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination zu berücksichtigen, beispielsweise bekannte
Schwachstellen der Kombination, und auf dieser Grundlage Steuerungssignale zur Realisierung einer abgewandelten Betriebsstrategie zu erzeugen, die der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination 1 zugeführt werden. Dies ermöglicht es beispielsweise, die Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination 1 in einem weniger verschleißanfälligen Modus zu betreiben.
Die Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination 1 kann mit einer Sensorik ausgestattet sein, mit der eine oder mehrere Betriebs- oder Zustandsgrößen der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination ermittelt werden, z.B. der aktuelle Druck der Flüssigkeit, welche über die Flüssigkeitspumpe 2 gefördert wird, die Pumpendrehzahl, der Volumenstrom der geförderten Flüssigkeit und der elektrische Strom der Antriebseinheit 3. Die Sensordaten können auf die
Datencloud 5 übertragen und dort ausgewertet werden. Indem von einer Vielzahl von vergleichbaren Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombinationen 1 aus verschiedenen Fahrzeugen Sensorinformationen auf die Datencloud 5 übertragen werden, steht in der Datencloud 5 eine entsprechend große Anzahl an Sensorinformationen zur Verfügung, die ausgewertet und zur Grundlage einer ggf. abgewandelten Betriebsstrategie gemacht werden können. In Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine Flüssigkeitspumpen- /Antriebskombination 1 mit einer Flüssigkeitspumpe 2 und einer Antriebseinheit 3 dargestellt, die als Elektromotor ausgebildet ist. Die Flüssigkeitspumpe 2 weist in einem Pumpengehäuse 6 Pumpenbauteile 7 auf, bei deren Betätigung ein Flüssigkeitsstrom unter Druck in Richtung der Fahrzeugeinheit 4 gefördert wird, bei der es sich beispielsweise um ein Automatikgetriebe handelt, das von den Flüssigkeitsstrom geschaltet wird. Der Flüssigkeitsstrom wird von den
Pumpenbauteilen 7 durch Strömungskanäle 7 in einer Anschlussplatte 8 geleitet, die an das Pumpengehäuse 6 angeflanscht ist und über die die
Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination 1 an ein Fahrzeugbauteil anschließbar ist. Auf der Außenseite der Anschlussplatte 8 befindet sich eine Flachdichtung 9.
Die Flüssigkeit, welche zur Betätigung der Fahrzeugeinheit 4 gefördert wird, strömt im Anschluss an die Fahrzeugeinheit 4 wieder zurück und wird durch einen weiteren Strömungskanal in der Anschlussplatte 8 zu den
Pumpenbauteilen 7 im Pumpengehäuse 6 geleitet.
Der Antrieb der Pumpenbauteile 7 erfolgt über eine Pumpenwelle 10, die zugleich die Rotorwelle des Elektromotors 3 bildet. Der Elektromotor 3 ist beispielhaft als elektronisch kommutierter Synchronmotor mit
Permanentmagneten 11 auf der Welle 10 ausgebildet und umfasst
Statorwicklungen 12 im Stator 13, die über ein Steuergerät 14 mit einer
Leiterplatte 15 bestromt werden. Das Steuergerät 14 befindet sich an einer Stirnseite des Stators 13 auf der der Flüssigkeitspumpe 2 abgewandten Seite.
Am Gehäuse des Steuergerätes 14 ist eine Kommunikationsschnittstelle 16 angeordnet, über die der elektrische Anschluss an das Steuergerät 14 erfolgt. Über die Kommunikationsschnittstelle 16 erfolgt auch der Informationsaustausch zwischen der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination 1 und der Datencloud 5.
Im Pumpengehäuse 6 der Flüssigkeitspumpe 2 ist eine Radialdichtung 17 angeordnet, die die Welle 10 umgreift und sich im Übergang des
Pumpengehäuses 6 zum Elektromotor 3 befindet. Die Ansteuerung der Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination 1 gemäß Fig. 2 erfolgt in der gleichen Weise wie bei Fig. 1 beschrieben. In der Datencloud 5 werden Steuersignale zur Realisierung einer definierten Betriebsstrategie erzeugt, die über die Kommunikationsschnittstelle 16 auf das Steuergerät 14 des Elektromotors 3 übertragen werden und über die der Elektromotor 3
entsprechend angesteuert wird. Sofern in der Flüssigkeitspumpen- /Ansteuerkombination 1 eine Sensorik enthalten ist, können die
Sensorinformationen zur Datencloud 5 übertragen werden. Über die Kommunikationsschnittstelle 16 kann das Steuergerät 14 der
Flüssigkeitspumpen-/Antriebskombination 1 außerdem auch mit weiteren Steuereinheiten bzw. -geräten im Fahrzeug kommunizieren.