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Title:
METHOD FOR CONTROLLING A MOTOR VEHICLE MODULE AND MOTOR VEHICLE MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/054522
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for controlling a motor vehicle module (2, 2', 2") with a sensor field (10, 10', 18), wherein an actuation sequence is detected, comprising the following steps: - contacting the sensor field (10, 10', 18) by means of an operating element (14), - lifting the operating element (14) from the sensor field (10, 10', 18), - manipulating the operating element (14) above the sensor field (10, 10', 18), wherein, in the case of a detected actuation sequence, an action of the motor vehicle module (2, 2', 2") assigned to an actuation sequence is triggered. Furthermore, a corresponding motor vehicle module (2, 2', 2") is described.

Inventors:
VEITH ALRUNA (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/001018
Publication Date:
March 29, 2018
Filing Date:
August 28, 2017
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
B60K37/00; G06F3/01; G06F3/041; G06F3/0482; G06F3/0488
Domestic Patent References:
WO2015121173A12015-08-20
Foreign References:
EP3009799A12016-04-20
DE102009038333A12011-02-24
US20140253515A12014-09-11
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeugmoduls (2, 2', 2") mit einem Sensorfeld (10, 10', 18),

dadurch gekennzeichnet, dass

eine folgende Schritte umfassende Betätigungssequenz erkannt wird:

Berührung des Sensorfeldes (10, 10', 18) mittels eines Bedienelements (14),

- Abheben des Bedienelements (14) vom Sensorfeld (10, 10', 18),

- Handlung des Bedienelements (14) über dem Sensorfeld (10, 10', 18), wobei im Falle einer erkannten Betätigungssequenz eine der Betätigungssequenz zugewiesene Aktion des Kraftfahrzeugmoduls (2, 2', 2") ausgelöst wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Handlung des Bedienelements (14) eine Entfernungsänderung des

Bedienelements (14) vom Sensorfeld (10, 10', 18) und/oder ein Schweben des Bedienelements (14) über dem Sensorfeld (10, 10', 18) umfasst.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Handlung des Bedienelements (14) eine zum Sensorfeld (10, 10', 18) parallele Bewegung des Bedienelements (14) umfasst.

4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Handlung des Bedienelements (14) über dem Sensorfeld (10, 10', 18) ein anschließendes erneutes Berühren des Sensorfeldes (10, 10', 18) umfasst.

5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die ausgelöste Aktion des Kraftfahrzeugmoduls (2, 2', 2") durch Verweilen des Bedienelements (14) in einer Position über einen vorgebbaren Zeitraum oder eine Tippgeste beendet wird.

6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Druckkraft des Bedienelements (14) auf das Sensorfeld (10, 10', 18) erkannt wird.

7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die der Betätigungssequenz zugewiesene Aktion eine oder mehrere der folgenden Aktionen ist:

- Ändern der Lautstärke eines Multimediasystems;

- Ein- oder Auszoomen einer Darstellung auf einem Bildschirm;

- Anzeigen eines Hilfedialogs auf einem Bildschirm;

- Anzeigen eines Auswahlmenüs auf einem Bildschirm,

- Rollen oder Blättern in einem auf einem Bildschirm angezeigten Auswahlmenü.

8. Kraftfahrzeugmodul mit einem Sensorfeld (10, 10', 18), wobei das Kraftmodul eine Recheneinheit (6) und ein computerlesbares Speichermedium (8) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass

auf dem computerlesbaren Speichermedium (8) ein Computerprogrammprodukt gespeichert ist, auf dem Befehle eingebettet sind, die, wenn sie von der

Recheneinheit (6) ausgeführt werden, bewirken, dass die Recheneinheit (6) dazu eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß einem der vorgenannten Ansprüche auszuführen.

9. Kraftfahrzeugmodul nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass

das Sensorfeld auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm (10) oder separaten Bedienfeld (10', 18) angeordnet ist.

10. Kraftfahrzeugmodul nach einem der Ansprüche 8 bis 9

dadurch gekennzeichnet, dass

das Sensorfeld (10') in einem Lenkrad (12) des Kraftfahrzeuges angeordnet ist.

Description:
Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeugmoduls und Kraftfahrzeugmodul

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines ein Sensorfeld umfassendes Kraftfahrzeugmoduls sowie ein Kraftfahrzeugmodul.

Verfahren der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik bekannt. Die US 2014/0253515 A1 offenbart ein Verfahren zur Verwendung von Fingerkraft auf einem Touchpad zur Steuerung eines Computersystems. Dabei werden Daten von dem Touch- pad bezogen, wobei die Daten mit der Position und der Kraft eines Finger- oder Handdrucks auf das Touchpad assoziiert werden. Dabei wird des Weiteren beschrieben, dass Fingerschwebealgorithmen verwendet werden, wobei Fingerschweben als Hervorheben oder auf andere Arten grafisches Verändern einer virtuellen Taste eines virtuellen Keyboards zu verstehen ist, sobald das System vermutet, dass ein Finger des Benutzers über der virtuellen Taste schwebt.

Nachteilig hieran ist, dass aufgrund der verbundenen Unsicherheit der richtigen Erkennung eines über dem Sensorfeld schwebenden Fingers keine andere Aktion als grafisches Hervorheben ausgelöst werden kann, da sonst das Risiko von Fehlbedienungen zu groß ist. Solche Fehlbedienungen sind bei Kraftfahrzeugen zu vermeiden, da sie zu Ablenkungen des Fahrers führen können.

Somit stellt sich die Aufgabe, Verfahren und Kraftfahrzeugmodule der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass weitere Bediengesten möglich sind, die eine intuitive Steuerung des Kraftfahrzeugmoduls bei hoher Präzision erlauben.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeugmoduls nach Anspruch 1 sowie ein Kraftfahrzeugmodul gemäß dem nebengeordneten Anspruch 8. Weiterführende Ausgestaltungen des Verfahrens sowie des Kraftfahrzeugmoduls sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Das nachfolgend beschriebene Verfahren zur Steuerung eines Kraftfahrzeugmoduls, welches ein Sensorfeld aufweist, sieht vor, dass eine die nachfolgenden Schritte umfassende Betätigungssequenz erkannt wird:

Berührung des Sensorfelds mittels eines Bedienelements,

anschließendes Abheben des Bedienelements vom Sensorfeld,

Handlung des Bedienelements über dem Sensorfeld, wobei im Falle einer erkannten Betätigungssequenz eine der Betätigungssequenz zugewiesene Aktion des Kraftfahrzeugmoduls ausgelöst wird.

Gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren kann durch das Drücken des Sensorfelds vor dem Schweben des Bedienelements über dem Sensorfeld sichergestellt werden, dass der Bediener des Kraftfahrzeugmoduls tatsächlich eine Aktion auslösen möchte. Zudem kann die Positionsgenauigkeit erhöht werden, da die Berührung des Sensorfeldes an einer bestimmten Stelle die entsprechende Position vorgibt. Im Falle ausgedehnter Bedienelemente kann somit der Wunschort der Berührung des Sensorfelds genauer erkannt werden, sofern das Sensorfeld eine zweidimensionale Auflösung des Berührortes erlaubt.

Das Bedienelement kann beispielsweise ein Finger oder eine Hand eines Bedieners sein, zudem kann das Bedienelement beispielsweise ein Eingabestift oder ein anderes Element sein, das zur Bedienung des Sensorfelds geeignet ist. Das Sensorfeld selbst ist dazu geeignet Handlungen des Bedienelementes auf dem Sensorfeld und Handlungen die zum Sensorfeld beabstandet, d.h. über dem Sensorfeld ausgeführt werden zu erkennen. Weiter ist das Sensorfeld geeignet einen Abstand des Bedienelementes zum Sensorfeld zu bestimmen. Die Berührung des Sensorfeldes wird bevorzugt mittels einem kapazitiven Sensorfeld ermittelt, alternativ mittels einem resistiven Sensorfeld oder anderen geeigneten Mitteln zur Erkennung einer Berührung. Der Abstand des Bedienelementes zum Sensorfeld sowie die mit Abstand ausgeführten Handlungen werden bevorzugt über Kapazitätsänderungen an einem kapazitiven Sensorfeld oder alternativ durch Kameras, Ultraschall, lichtbasierte Messverfahren (Lichtquellen und -Empfänger bspw. Infrarot) oder andere geeignete Verfahren bestimmt.

Der Begriff "über dem" im vorgenannten Sinne ist nicht im Sinne eines in einem Schwerefeld orientierten Bezugssystem, also vertikal oberhalb des Sensorfeldes zu verstehen, sondern im Sinne einer Handlung des Bedienelements in einem Abstand vom Sensorfeld, was der Fachmann jedoch als„über dem" Sensorfeld bezeichnet. Somit ist die Lage des Sensorfelds für die Bezeichnung "über dem" unerheblich. Beispielsweise bei einem im Wesentlichen horizontal angeordneten Sensorfeld ist "über dem" als vertikal oberhalb o- der unterhalb des Sensorfeldes zu verstehen. Beispielsweise bei einem im Wesentlichen vertikal angeordneten Sensorfeld ist "über dem" als horizontal zu dem Sensorfeld beabstandet zu verstehen.

In einer ersten weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Handlung des Bedienelements eine Entfernungsänderung des Bedienelements vom Sensorfeld und/oder ein Schweben des Bedienelements über dem Sensorfeld umfasst.

Somit kann die Aktion abhängig davon unterschiedlich ausfallen, ob eine Entfernungsänderung des Bedienelements erfolgt, oder ob das Bedienelement über dem Sensorfeld schwebend gehalten wird. Entsprechende Aktionen können Funktionen der Handlung des Bedienelements über dem Sensorfeld sein und somit möglicherweise von der Geschwindigkeit, mit der das Bedienelement bewegt wird, abhängen. Eine Entfernungsänderung kann ein Zoomen einer Navigationskarte bewirken, Schweben bzw. Halten des Bedienelements über dem Sensorfeld kann zum Beispiel eine Funktion eines Infotainmentsys- tems des Kraftfahrzeuges auslösen.

In einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Handlung des Bedienelements eine zum Sensorfeld im Wesentlichen parallele Bewegung des Bedienelements über das Sensorfeld hinweg umfasst.

Die Bewegung des Bedienelements muss nicht exakt parallel erfolgen, gewisse Toleranzen können im Rahmen des Verfahrens akzeptiert werden, wie diese bei einer Betätigung durch einen Menschen üblich sind. Für die Aktion können Richtung und Bewegungsgeschwindigkeit sowie Abstand und/oder Abstandsänderung der Bewegung des Bedienelements relativ zu dem Sensorfeld berücksichtigt werden. Abhängig davon, welche Aktion der Betätigungssequenz zugewiesen ist, können diese Aspekte der Betätigungssequenz Parameter der Aktion sein oder unterschiedliche Aktionen auslösen. In einem Navigationssystem kann eine derartige Geste ein Kartenzoom auslösen. In einem Infotainment- system kann hierdurch zum Beispiel ein Scrollen in Untermenüpunkten eines durch Schweben des Bedienelements aufgerufenen Menüs bewirkt werden. In einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Handlung des Bedienelements über dem Sensorfeld ein anschließendes erneutes Berühren des Sensorfelds umfasst.

Auf diese Weise können weitere Aktionen mit dem Grundgedanken des Berührens des Sensorfelds, des anschließenden Abhebens des Bedienelements und der Handlung verknüpft werden, was die Bedienung des Kraftfahrzeugmoduls erleichtert und intuitiver macht. Ein erneutes Berühren des Sensorfelds kann in einem Infotainmentsystem zum Beispiel zur Selektion eines durch die Handlung des Bedienelements ausgewählten Menüpunktes dienen.

Eine weitere mögliche Weiterbildung kann vorsehen, dass die ausgelöste Aktion des Kraftfahrzeugmoduls durch Verweilen des Bedienelements in einer Position über einen vorgebbaren Zeitraum oder eine Tippgeste eine Fingers beendet wird.

Auf diese Weise kann die Ausführung einer Fehlbedienung unterbunden werden. Eine Handlung des Bedienelements über dem Sensorfeld wie ein Verweilen in einer Position oder wie eine Tippgeste kann eine vorangegangene Aktion des Kraftfahrzeugmoduls beenden bspw. ein Zoomen durch Abstandveränderung zum Sensorfeld stoppen, sodass die letzte Ansicht durch Abstandsveränderung nicht mehr verändert wird.

In einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann eine Druckkraft des Bedienelements auf das Sensorfeld erkannt werden, wobei die zugewiesene Aktion von der Druckkraft abhängen kann.

Es können somit unterschiedliche Kraftbereiche definiert werden, in denen unterschiedliche Aktionen ausgelöst werden. Des Weiteren sind unterschiedliche Sequenzen denkbar, die mit unterschiedlichen Aktionen verknüpft sind, beispielsweise leicht drücken, abheben, fest drücken oder fest drücken, abheben, leicht drücken oder leicht drücken, abheben, leicht drücken etc.

Das Erkennen der Druckkraft kann mittels eines resistiven Touchpads oder ein mit dem dem Touchpad zusammenwirkenden Schalter oder Kraftaufnehmer vorgenommen werden. Durch Aufbringen eines Drucks kann beispielsweise eine vorab selektierte Funktion aktiviert werden. In einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die der Betätigungssequenz zugewiesene Aktion eine oder mehrere der folgenden Aktionen ist:

Ändern der Lautstärke eines Multimediasystems;

Ein- und Auszoomen aus einer Darstellung auf einem Bildschirm;

Anzeigen eines Hilfedialogs auf einem Bildschirm;

Anzeigen eines Auswahlmenüs auf einem Bildschirm und/oder

Rollen oder Blättern in einem auf einem Bildschirm angezeigten Auswahlmenü.

So kann beispielsweise eine Bewegung des Bedienelements parallel zu und über dem Sensorfeld in eine bestimmte Richtung die Lautstärke eines Multimediasystems erhöhen oder verringern. Des Weiteren kann beispielsweise die Geschwindigkeit, Distanz und Verweildauer des Bedienelements beim oder nach dem Abheben dazu dienen, ein Ein- oder Auszoomen hinsichtlich des gewünschten Vergrößerungsmaßstabs oder der Änderung des Vergrößerungsmaßstabs zu bestimmen. Schwebenlassen des Bedienelements über dem Sensorfeld kann beispielsweise dazu dienen, einen Hilfedialog aufzurufen, sodass der Bediener des Kraftfahrzeugmoduls sich über die Funktion einer entsprechenden Taste informieren kann, bevor er die entsprechende Aktion auslöst. Wenn Auswahlmenüs mit einem Sensorfeld bzw. einem bestimmten Bereich des Sensorfelds verknüpft sind, kann das Auswahlmenü durch Schwebenlassen des Bedienelements über dem Sensorfeld aufgerufen werden. Ein Bewegen des Bedienelements in bestimmte Richtung (zum Beispiel nach oben/unten oder links/rechts) kann ein Rollen bzw. Blättern des Auswahlmenüs auf dem Sensorfeld bedingen.

Die Aktion kann auch eine Aktionssequenz sein. So können nach Ausführen einer ersten Teilhandlung erste Teilaktionen ausgelöst werden und weitere Teilaktionen nach Ausführen weiterer Teilhandlungen. So kann beispielsweise Drücken des Sensorfeldes und anschließendes Abheben des Bedienelements vom Sensorfeld eine Hilfefunktion aufrufen und erneutes Drücken eine andere Aktion des Kraftfahrzeugmoduls bewirken.

Ein erster unabhängiger Gegenstand betrifft ein Kraftfahrzeugmodul mit einem Sensorfeld, wobei das Kraftfahrzeugmodul eine Recheneinheit und ein computerlesbares Speichermedium aufweist, wobei auf dem computerlesbaren Speichermedium ein Computerprogrammprodukt gespeichert ist, auf dem Befehle eingebettet sind, die, wenn sie von der Recheneinheit ausgeführt werden, bewirken, dass die Recheneinheit dazu eingerichtet ist, ein Verfahren der vorgenannten Art auszuführen. Ein entsprechendes Kraftfahrzeugmodul in einem Kraftfahrzeug erlaubt eine intuitivere Bedienung desselben und eine einfachere Struktur der Bedienlogik der Funktionen des Kraftfahrzeug moduls, die mittels des Sensorfeldes angesteuert werden sollen.

Ein entsprechendes Kraftfahrzeugmodul kann beispielsweise ein Multimediasystem, ein Navigationssystem, eine komplexere integrierte Steuereinheit wie ein Infotainmentsystem sein, die die vorgenannten und weitere Kraftfahrzeugfunktionen steuert, beispielsweise eine Klimaanlage, eine Dämpferabstimmung, Beleuchtung etc..

In einer ersten weiterführenden Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Sensorfeld auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm oder einem separaten Bedienfeld angeordnet ist.

Das Sensorfeld kann beispielsweise ein Icon auf einem Touchdisplay oder ein separates Bedienfeld sein. Sofern das Sensorfeld auf einem Bildschirm angeordnet ist, lässt sich eine Bedienung direkt am Bildschirm bewirken. Ein separates Sensorfeld zur Bedienung eines Displays kann beispielsweise ein Schriftenfeld sein, auf dem Buchstaben eingebbar sind, es kann ein dezidiertes Tastensensorfeld sein oder dergleichen mehr.

In einer anderen weiterführenden Ausgestaltung kann das Sensorfeld in einem Lenkrad des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine Bedienung des Kraftfahrzeugmoduls erreicht werden, ohne dass der Fahrer die Hand vom Lenkrad nehmen muss. Das Sensorfeld kann des Weiteren beispielsweise in der Mittelkonsole angeordnet sein und dort beispielsweise entweder als separates Feld oder als Feld auf einem anderen Bedienelement, beispielsweise einem DretWDrücksteller ausgebildet sein.

Ein entsprechendes Sensorfeld im Lenkrad zur Steuerung z.B. eines Infotainmentsystems wird vorzugsweise durch Bewegung des Daumens gesteuert. Hierdurch wird eine

Bedienung in einer weiteren Ebene ermöglicht, sodass sich die Bedienmöglichkeiten von Drücken und Wischen auf dem Sensorfeld auf Handlungen des Bedienelements über dem Sensorfeld erweitern.

Nachfolgend werden mehrere Ausführungsformen beschrieben. Dabei zeigen schematisch:

Fig. 1 ein Kraftfahrzeugmodul in einer ersten Ausgestaltung; Fig 2 ein Kraftfahrzeugmodul in einer zweiten Ausgestaltung;

Fig 3 ein Kraftfahrzeugmodul in einer dritten Ausgestaltung;

Fig. 4a bis 4c eine Betätigungssequenz sowie

Fig. 5a bis 5c eine Anzeige des Kraftfahrzeugmoduls in Abhängigkeit von der Betätigungssequenz.

In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen werden zur besseren Lesbarkeit gleiche o- der gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Kraftfahrzeugmoduls 2.

Das Kraftfahrzeugmodul 2 kann beispielsweise ein Infotainmentsystem eines Kraftfahrzeuges zur Steuerung von Multimediafunktionen, Navigationssystem, Kraftfahrzeugfunkti- onen und dergleichen sein.

Das Kraftfahrzeugmodul 2 weist eine Anzeige 4 auf, die zur Darstellung von Informationen dient. Die Anzeige 4 ist druckempfindlich ausgestaltet, sodass diese durch Drücken der Oberfläche bedient werden kann. Hierzu kann ein in der Draufsicht nach Fig. 1 nicht sichtbares Sensorfeld (siehe hierzu Fig. 4a bis 4c) vorgesehen sein.

Das entsprechende Sensorfeld kann kapazitativ ausgestaltet sein und Kapazitätsänderungen registrieren, die durch Näherung mit einem das Kapazitätsfeld verändernden Bedienelement, beispielsweise einem Finger eines Menschen, erkennen. Dabei kann das Sensorfeld unterschiedliche Sensitivitäten haben und unterschiedliche Sensitivitäten in Abhängigkeit von der Bediensequenz aktivieren, um eine hohe Zuordnungsgenauigkeit von Bediensequenz zu Aktion zu erlauben. Das über der Anzeige 4 angeordnete Sensorfeld ist im dargestellten Ausführungsbeispiel so ausgestaltet, dass es weitgehend unsichtbar ist, um die Darstellung der Anzeige 4 nicht zu stören.

Mit der Anzeige 4 ist eine Recheneinheit 6 verbunden, die zur Steuerung der Anzeige 4 dient und Eingaben des in Fig. 1 nicht sichtbaren Sensorfeldes registriert. Die Recheneinheit 6 weist einen Speicher 8 auf, auf dem ein Computerprogrammprodukt gespeichert ist, das, wenn es geladen und von der Recheneinheit 6 ausgeführt wird, bewirkt, dass die in Fig. 4a bis 4c dargestellte Betätigungssequenz erkannt wird und eine dieser Betätigungssequenz zugeordnete Aktion ausgeführt wird.

Die Anzeige 4 kann verschiedene Bereiche 4.1 bis 4.6 aufweisen, denen jeweils unterschiedliche Aktionen zugewiesen sind, beispielsweise in einem Multimediasystem Steuerfunktionen wie lauter, leiser, nächster Titel etc.

Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Kraftfahrzeugmoduls 2'.

Das Kraftfahrzeugmodul 2' weist gegenüber dem Kraftfahrzeugmodul 2 aus Fig. 1 ein separates Sensorfeld 10 auf, das mit der Recheneinheit 6 verbunden ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Anzeige 4 ebenfalls ein Sensorfeld aufweist oder kein Sensorfeld aufweist und eine Bedienung über das Sensorfeld 10 und weitere Bedienelemente erfolgt. Das Sensorfeld 10 kann beispielsweise in einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein.

Das entsprechende Sensorfeld kann kapazitativ ausgestaltet sein und Kapazitätsänderungen registrieren, die durch Näherung mit einem das Kapazitätsfeld verändernden Bedienelement, beispielsweise einem Finger eines Menschen, erkennen. Dabei kann das Sensorfeld unterschiedliche Sensitivitäten haben und unterschiedliche Sensitivitäten in Abhängigkeit von der Bediensequenz aktivieren, um eine hohe Zuordnungsgenauigkeit von Bediensequenz zu Aktion zu erlauben.

Ein möglicherweise über der Anzeige 4 angeordnetes Sensorfeld ist im dargestellten Ausführungsbeispiel so ausgestaltet, dass es weitgehend unsichtbar ist, um die Darstellung der Anzeige 4 nicht zu stören.

Mit der Anzeige 4 ist eine Recheneinheit 6 verbunden, die zur Steuerung der Anzeige 4 dient und Eingaben des in Fig. 1 nicht sichtbaren Sensorfeldes registriert.

Die Recheneinheit 6 weist einen Speicher 8 auf, auf dem ein Computerprogrammprodukt gespeichert ist, das, wenn es geladen und von der Recheneinheit 6 ausgeführt wird, bewirkt, dass die in Fig. 4a bis 4c dargestellte Betätigungssequenz erkannt wird und eine dieser Betätigungssequenz zugeordnete Aktion ausgeführt wird. Die Anzeige 4 kann verschiedene Felder 4.1 bis 4.6 aufweisen, denen jeweils unterschiedliche Aktionen zugewiesen sind, beispielsweise in einem Multimediasystem Steuerfunktionen wie lauter, leiser, nächster Titel etc..

Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform eines Kraftfahrzeugmoduls 2".

Im Gegensatz zu Fig. 2 ist hier ein separates Sensorfeld 10' in einem Lenkrad 12 angeordnet, wobei das Sensorfeld 10' mit der Recheneinheit 6 verbunden ist.

Das entsprechende Sensorfeld 10' kann kapazitativ ausgestaltet sein und Kapazitätsänderungen registrieren, die durch Näherung mit einem das Kapazitätsfeld verändernden Bedienelement, beispielsweise einem Finger eines Menschen, erkennen. Dabei kann das Sensorfeld unterschiedliche Sensitivitäten haben und unterschiedliche Sensitivitäten in Abhängigkeit von der Bediensequenz aktivieren, um eine hohe Zuordnungsgenauigkeit von Bediensequenz zu Aktion zu erlauben.

Ein möglicherweise über der Anzeige 4 angeordnete Sensorfeld ist im dargestellten Ausführungsbeispiel so ausgestaltet, dass es weitgehend unsichtbar ist, um die Darstellung der Anzeige 4 nicht zu stören.

Mit der Anzeige 4 ist eine Recheneinheit 6 verbunden, die zur Steuerung der Anzeige 4 dient und Eingaben des in Fig. 1 nicht sichtbaren Sensorfeldes registriert.

Die Recheneinheit 6 weist einen Speicher 8 auf, auf dem ein Computerprogrammprodukt gespeichert ist, das, wenn es geladen und von der Recheneinheit 6 ausgeführt wird, bewirkt, dass die in Fig. 4a bis 4c dargestellte Betätigungssequenz erkannt wird und eine dieser Betätigungssequenz zugeordnete Aktion ausgeführt wird.

Die Anzeige 4 kann verschiedene Felder 4.1 bis 4.6 aufweisen, denen jeweils unterschiedliche Aktionen zugewiesen sind, beispielsweise in einem Multimediasystem Steuerfunktionen wie lauter, leiser, nächster Titel etc.

Die Fig. 4a bis 4c zeigen eine Betätigungssequenz des Kraftfahrzeugmoduls 2 mit einem Finger 14.

In der Seitenansicht aus Fig. 2 ist zu erkennen, dass die Anzeige 4 einen Bildschirm 16 sowie ein Sensorfeld 18 aufweist. Das Sensorfeld 8 ist oberhalb des Bildschirms ange- ordnet, wobei oberhalb im Sinne von auf der dem Bediener zugewandten Seite zu verstehen ist.

Der Finger 14 wird an einer bestimmten Stelle A auf das Sensorfeld 18 hinzubewegt, was in Fig. 4a durch den entsprechenden Pfeil dargestellt ist.

In Fig. 4b ist gezeigt, dass der Finger 14 das Sensorfeld 18 an der Stelle A berührt. Diese Berührung wird durch die Recheneinheit 6 registriert und die Überwachung einer Betätigungssequenz ausgelöst.

Wie in Fig. 4c zu sehen ist, wird der Finger 14 wieder vom Sensorfeld 18 abgehoben und schwebt in einer Distanz d oberhalb des Berührpunktes A. Dies wird von der Recheneinheit 6 erkannt und eine dieser Betätigungssequenz zugeordnete Aktion ausgelöst.

Die Recheneinheit 6 kann nach dem Berühren des Sensorfeldes einerseits registrieren, mit welcher Geschwindigkeit der Finger 14 von dem Sensorfeld 18 abgehoben wird, andererseits die Distanz des Fingers 14 zum Sensorfeld registrieren und möglicherweise Bewegungen des Fingers 14 vom Berührpunkt A über dem Sensorfeld 18 schwebend weg, wobei die Distanz d berücksichtigt werden kann oder nicht. So kann beispielsweise ein Entfernen des Fingers 14 in eine Distanz weit genug vom Sensorfeld 18 weg eine Beendigung der Betätigungssequenz bewirken. Auch die Zeit, die der Finger über dem Sensorfeld 18 schwebt und andere Zeiten können in die Zuordnung der Aktion zur Betätigungssequenz einfließen, beispielsweise wie lange der Finger 14 das Sensorfeld 18 drückt.

In manchen Ausgestaltungen kann das Sensorfeld 18 bzw. 10 und 10' druckempfindlich sein und den Berührdruck registrieren, wobei die entsprechend ausgelöste Aktion dem Berührdruck entsprechend ausgewählt wird.

Die Fig. 5a bis 5c zeigen eine Betätigungssequenz und die auf der Anzeige 4 ausgelöste Aktion.

In Fig. 5a drückt der Finger 14 das Feld 4.2 der Anzeige 4. Der Druck auf das Feld 4.2 wird von der Steuerung 6 registriert und eine Überwachung der Sequenz beginnt.

Wie in Fig. 5b gezeigt ist, wird der Finger 14 anschließend nach dem Drücken des Sensorfelds 18 im Feld 4.2 vom Sensorfeld 18 abgehoben und schwebt für einen bestimmten Zeitraum in einem Abstand über dem Sensorfeld 18, beispielsweise eine halbe Sekunde oder länger. Dies wird als Betätigungssequenz erkannt und eine Informationsbox dargestellt, die die Funktion des Feldes 4.2 erläutert. Erneutes Drücken des Sensorfeldes 18 im Feld 4.2 kann dann die Funktion auslösen.

Bei einem druckempfindlichen Sensorfeld kann dabei unterschieden werden, ob das Sensorfeld 18 im Feld 4.2 leicht oder fest gedrückt wurde. Ein festes Drücken kann beispielsweise als Auslösen der dem entsprechenden Feld 4.2 zugewiesenen Aktion bzw. Funktion interpretiert werden. Ein leichtes Drücken und Abheben kann als unsicher interpretiert werden und als Wunsch des Bedieners, mehr über die Funktion des Felds 4.2 zu erfahren. Erneutes festes Drücken des Felds 4.2 des Sensorfeldes 18 kann als Betätigungswunsch interpretiert werden.

Entfernen des Fingers 14 vom Sensorfeld 18, wie in Fig. 5c dargestellt, kann die Anzeige 4 wieder in ihren Normalzustand zurückversetzen.

Die in Fig. 5b gezeigte Informationsbox kann nach einer gewissen Zeit ausgeblendet werden. Im Übrigen kann eine weitere Aktion des Kraftfahrzeugmoduls 2 unterbleiben.