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Title:
METHOD FOR CONTROLLING A REFRIGERATION APPLIANCE, AND REFRIGERATION APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/046630
Kind Code:
A1
Abstract:
A refrigeration appliance (10) which has a compressor (19), a storage compartment (12) with storage shelves (20, 21, 22), a door (16) for closing the storage compartment (12), and a forced-air ventilated evaporator (42) with a fan (44) for circulating air between the evaporator (42) and the storage compartment (12) is operated by way of a method having the method steps a) operating (102) the refrigeration appliance (10), with an intermittently operating compressor with compressor running times and compressor downtimes; b) during a compressor running time, operating (104) the fan (44) at a first fan rotational speed (nL1); c) observing (106) the refrigeration appliance (10) for opening of a door, and c) if a door is opened during a compressor running time, operating (112) the fan (44) at a second fan rotational speed; if a door is opened during a compressor downtime, operating (114) the fan (44) at a third fan rotational speed.

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Inventors:
HELFERICH TOBIAS (DE)
IHLE HANS (DE)
JAKOBI TOBIAS (DE)
MACK LARS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/068701
Publication Date:
March 07, 2024
Filing Date:
July 06, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F25D17/06; F25D29/00
Foreign References:
JP2020085406A2020-06-04
JP2011153788A2011-08-11
KR20200113444A2020-10-07
JP2014001874A2014-01-09
US5847343A1998-12-08
JP2003083661A2003-03-19
KR19980054644A1998-09-25
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Betreiben eines Haushaltskältegeräts (10), das einen Verdichter (19), ein Lagerfach (12) mit Lagerschalen (20, 21, 22), eine Tür (16) zum Verschließen des Lagerfachs (12), und einen zwangsbelüfteten Verdampfer (42) mit einem Lüfter (44) zum Umwälzen von Luft zwischen dem Verdampfer (42) und dem Lagerfach (12) aufweist, mit den Verfahrensschritten a) Betreiben (102) des Haushaltskältegeräts (10), mit intermittierend arbeitendem Verdichter mit Verdichterlaufzeiten und Verdichterstehzeiten; b) während einer Verdichterlaufzeit Betreiben (104) des Lüfters (44) mit einer ersten Lüfterdrehzahl (nL1); c) Beobachten (106) des Haushaltskältegeräts (10), auf eine Türöffnung und d) bei einer Türöffnung während einer Verdichterlaufzeit Betreiben (112) des Lüfters (44) mit einer zweiten Lüfterdrehzahl; bei einer Türöffnung während einer Verdichterstehzeit Betreiben (114) des Lüfters (44) mit einer dritten Lüfterdrehzahl.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lüfterdrehzahl und die dritte Lüfterdrehzahl kleiner sind als die erste Lüfterdrehzahl.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Türöffnung während einer Verdichterlaufzeit das Betreiben des Lüfters (44) mit der zweiten Lüfterdrehzahl mit einer ersten Zeitverzögerung erfolgt, und/ oder bei einer Türöffnung während einer Verdichterstehzeit das Betreiben des Lüfters (44) mit der dritten Lüfterdrehzahl mit einer zweiten Zeitverzögerung erfolgt.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Türschließung das Betreiben des Lüfters (44) mit einer Nachlaufzeit erfolgt.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Lüfter geförderte Luft in einer Höhe zwischen einem oberen Rand (57) einer obersten Lagerschale (22) und einer Decke (76) des Lagerfachs (12) in das Lagerfach (12) eingeblasen wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haushaltskältegerät (10) einen Ablageboden (26, 27, 28) aufweist, auf dem eine Lagerschale (21, 22) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Lüfter (44) geförderte Luft in einer Höhe unmittelbar über und/oder unmittelbar unter dem Ablageboden (26, 27, 28) in das Lagerfach (12) eingeblasen wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer oberen Kante (70) einer obersten Lagerschale (22) und der Decke (76) des Lagerfachs (12) ein schmaler Spalt (68) vorhanden ist, und die zweite Lüfterdrehzahl und die dritte Lüfterdrehzahl derart gewählt sind, dass bei allen vorgeschriebenen Betriebspunkten Luft durch den Spalt (68) in Richtung Tür (16) strömt.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Lüfter (44) geförderte Luft in einer Höhe zwischen einem Boden (24) des Lagerfachs und einem Boden (55) der untersten Lagerschale (20) aus dem Lagerfach (12) abgesaugt wird.

9. Haushaltskältegerät, welches einen Verdichter (19), ein Lagerfach (12) mit einer Rückwand (38) und mindestens einer Lagerschale (20, 21, 22), eine Tür (16) zum Verschließen des Lagerfachs (12), und einen zwangsbelüfteten Verdampfer (42) mit einem Lüfter (44) zum Umwälzen von Luft zwischen dem Verdampfer (42) und dem Lagerfach (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltskältegerät (10) eine Steuerung (80) zum Betreiben des Haushaltskältegeräts nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist.

10. Haushaltskältegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (38) eine erste Lufteinlassöffnung (54) in das Lagerfach (12) aufweist, wobei die erste Lufteinlassöffnung (54) in einer Höhe zwischen einem oberen Rand (57) einer obersten Lagerschale (22) und einer Decke (76) des Lagerfachs (12) angeordnet ist.

11. Haushaltskältegerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltskältegerät (10) einen Ablageboden (27, 28), auf dem eine Lagerschale (21) gelagert ist, aufweist, und die Rückwand (38) eine zweite Lufteinlassöffnung (50, 52) in das Lagerfach (12) aufweist, wobei die zweite Lufteinlassöffnung (50, 52) in einer Höhe unmittelbar über und/oder unmittelbar unter dem Ablageboden (27, 28) angeordnet ist.

12. Haushaltskältegerät nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass unter einem Boden (55, 56) der Lagerschale ein Luftkanal (73) angeordnet ist.

13. Haushaltskältegerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerschale (20, 21, 22) unter einem Boden (55, 56) seitliche Kufen (72) aufweist, die den Luftkanal (73) seitlich begrenzen.

14. Haushaltskältegerät nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (38) eine Auslassöffnung aufweist, wobei die Auslassöffnung in einer

Höhe zwischen einem Boden des Lagerfachs und einem Boden einer untersten Lagerschale angeordnet ist.

Description:
Verfahren zur Steuerung eines Kältegeräts und Kältegerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Gefrierfach und ein Verfahren zur Steuerung eines Haushaltskältegeräts mit einem Gefrierfach, wobei das Haushaltskältegerät einen dem Gefrierfach zugeordneten zwangsbelüfteten Verdampfer aufweist. Das Haushaltskältegerät weist einen Verdichter, ein Lagerfach mit Lagerschalen, eine Tür zum Verschließen des Lagerfachs, und einen zwangsbelüfteten Verdampfer mit einem Lüfter zum Umwälzen von Luft zwischen dem Verdampfer und dem Lagerfach auf.

Die US 5,847,343 A beschreibt als üblichen Stand der Technik ein Kühl-Gefrier- Kombinations-Haushaltskältegerät, bei dem ein Gefrierfach Lüfter angehalten wird, wenn eine Gefrierfach Tür geöffnet wird.

Die JP 2003 083 661 A offenbart ein Kältegerät, welches ein Gefrierfach mit einer Gefrierfachtür und einen Eisbereiter mit einer Eisbereiter Tür aufweist, wobei bei Öffnung der Eisbereiter Tür ein Ventilator für eine vorbestimmte Zeit läuft.

Die KR 1998 005 4644 A schlagt bei Öffnen einer Gefrierfachtür eines Gefrierfachs den Lauf eines Ventilators zum Erzeugen eines Luftvorhangs an der Gefrierfachtür vor. Das Gefrierfach weist keine Lagerschalen auf und auch sonst keine Klappen zwischen dem Fach und der Gefrierfachtür.

Bei einem Haushaltskältegerät mit einem Lagerfach mit Lagerschalen und einem zwangsbelüfteten Verdampfer kann es bei einer Türöffnung zu einer Kondensation an der Decke des Lagerfachs im vorderen Bereich der obersten Lagerschale kommen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann dies zu einer Tropfenbildung mit herunterfallenden Tropfen führen, die von einem Benutzer bemerkt und als störend empfunden werden.

Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein verbessertes Haushaltskältegerät mit einem Lagerfach mit Lagerschalen und einem zwangsgekühlten Verflüssiger zu schaffen, welches eine Verbesserung bezüglich der Kondensation schafft.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Die Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren, und der Beschreibung.

Das erfindungsgemäße Haushaltskältegerät weist einen Verdichter, ein Lagerfach mit einer Rückwand und mindestens einer Lagerschale, eine Tür zum Verschließen des Lagerfachs, einen zwangsbelüfteten Verdampfer mit einem Lüfter zum Umwälzen von Luft zwischen dem Verdampfer und dem Lagerfach, und eine Steuerung Betreiben eines Haushaltskältegeräts auf. Die Steuerung arbeitet derart, dass während einer Öffnung der Tür des Lagerfachs mit den Lagerschalen der Lüfter betrieben wird. Dadurch ist es möglich, eine während der Türöffnung entstehende Kondensation im Bereich der Lagerschalen zu reduzieren, insbesondere im vorderen Bereich der Decke des Lagerfachs oberhalb der obersten Lagerschale.

Das Haushaltskältegerät kann ein Gefrierschrank mit einem Gefrierfach oder ein Kombinationskältegerät mit einem Kühlfach und einem Gefrierfach sein, wobei das Gefrierfach mit Schubladen ausgestattet ist.

In der Rückwand des Lagerfachs ist ein Kaltluftkanal angeordnet, der von einer Luftkanalabdeckung zum Lagerfach hin abgeschlossen ist. Die Luftkanalabdeckung weist Lufteinlassöffnungen für die Zuführung von Kaltluft in das Lagerfach. Die Rückwand enthält den Lüfter und bildet in einem Luftzirkulationsweg die Trennung zwischen der Saugseite des Lüfters mit dem Verdampfer und der Druckseite des Lüfters mit dem Kaltluftkanal.

Ein Rückluftkanal mit einer Lagerfach-seitigen Auslassöffnung in der Rückwand kann in der Rückwand geformt sein oder zwischen der Rückwand und einem Innenbehälter, welcher das Lagerfach umschließt und an eine Isolationsschicht angrenzt, gebildet sein.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Rückwand eine erste Lufteinlassöffnung in das Lagerfach auf, wobei die erste Lufteinlassöffnung in einer Höhe zwischen einem oberen Rand einer obersten Lagerschale und einer Decke des Lagerfachs angeordnet ist. Die Luftzuführung in das Lagerfach durch diese Lufteinlassöffnung begünstigt eine Strömung unter der Decke des Lagerfachs von kalter Luft aus einem Luftverteilungskanal in einer Rückwand des Lagerfachs bis zu einer Vorderseite der obersten Lagerschale. Ein Teil der von dem Lüfter geförderten Luft kann durch einen Spalt zwischen einer oberen Kante der Vorderseite der obersten Lagerschale und der Decke des Lagerfachs zur Türöffnung hinströmen und einem Eindringen von Luft aus Richtung der geöffneten Tür entgegenwirken.

Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass das Haushaltskältegerät einen Ablageboden, auf dem eine Lagerschale gelagert ist, aufweist, und die Rückwand eine zweite Lufteinlassöffnung in das Lagerfach aufweist, wobei die zweite Lufteinlassöffnung in einer Höhe unmittelbar über und/oder unmittelbar unter dem Ablageboden angeordnet ist. Damit kann auch eine Kondensation auf der Oberseite bzw. Unterseite des Ablagebodens während einer Türöffnung vermieden oder zumindest reduziert werden.

Vorteilhaft ist unter einem Boden der Lagerschale ein Luftkanal angeordnet. Die Lagerschale kann unter dem Boden seitliche Kufen aufweist, die den Luftkanal seitlich begrenzen. Der Luftkanal unter dem Boden der Lagerschale ermöglicht die Kühlung des Bodens von unten, dies ist insbesondere für eingelagerte Waren, die auf dem Boden liegen, vorteilhaft. Die Ausbildung von Kufen begünstigt das Hervorziehen der Lagerschale, da ein großer Teil der Kufen auch bei vorgezogener Lagerschale noch aufliegt. Die Kufen können als Verlängerung der Seitenwände unterhalb des Bodens der Lagerschale gestaltet werden mit dem Vorteil einer glatten Seitenaußenfläche.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Rückwand eine Auslassöffnung auf, wobei die Auslassöffnung in einer Höhe zwischen einem Boden des Lagerfachs und einem Boden einer untersten Lagerschale angeordnet ist. Die Luftzuführung aus dem Lagerfach heraus durch die Auslassöffnung in einen Luftleitkanal in der Rückwand des Lagerfachs führt die Luft dem Verdampfer zu. Die Anordnung der Auslassöffnung kann mit dem Luftkanal und dem Boden der untersten Lagerschale Zusammenwirken und einen günstigen Strömungsweg schaffen.

Während einer Türöffnung strömt also aufgrund des Betriebs des Lüfters Luft unterhalb der untersten Lagerschale von vorne nach hinten. In diesem Bereich des Luftkanals unter dem Boden der untersten Lagerschale wird eine Kondensation während der Türöffnung in Kauf genommen. Eine solche Kondensation findet dann an Oberflächen statt, die einen Benutzer des Kältegeräts nicht oder wenig stören. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Haushaltskältegeräts, das einen Verdichter, ein Lagerfach mit Lagerschalen, eine Tür zum Verschließen des Lagerfachs, und einen zwangsbelüfteten Verdampfer mit einem Lüfter zum Umwälzen von Luft zwischen dem Verdampfer und dem Lagerfach aufweist, hat die Verfahrensschritte

- Betreiben des Kältegeräts mit intermittierend arbeitendem Verdichter mit Verdichterlaufzeiten und Verdichterstehzeiten;

- während einer Verdichterlaufzeit Betreiben des Lüfters mit einer ersten Lüfterdrehzahl;

- Beobachten des Kältegeräts auf eine Türöffnung und

- bei einer Türöffnung während einer Verdichterlaufzeit Betreiben des Lüfters mit einer zweiten Lüfterdrehzahl;

- bei einer Türöffnung während einer Verdichterstehzeit Betreiben des Lüfters mit einer dritten Lüfterdrehzahl. Der Betrieb des Lüfters während einer Türöffnung ermöglicht eine Luftströmung aus dem Bereich der Lagerschalen zur Tür hin. Diese Luftströmung geschieht durch Spalte um die Vorderseiten der Lagerschalen herum und wirkt einem Eindringen von Luft aus Richtung der Tür durch diese Spalte entgegen. Dadurch ist es möglich, eine während der Türöffnung entstehende Kondensation, insbesondere im vorderen Bereich der Decke oberhalb der obersten Lagerschale zu vermeiden oder zu minimieren

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die zweite Lüfterdrehzahl und die dritte Lüfterdrehzahl kleiner als die erste Lüfterdrehzahl. Auf diese Weise kann eine Kondensation vermieden werden und gleichzeitig ein unnötig großer Eintrag von Feuchtigkeit in den Verdampfer während der Türöffnung vermieden werden.

Vorteilhaft erfolgt bei einer Türöffnung während einer Verdichterlaufzeit das Betreiben des Lüfters mit der zweiten Lüfterdrehzahl mit einer ersten Zeitverzögerung und/oder während einer Verdichterstehzeit mit der dritten Lüfterdrehzahl mit einer zweiten Zeitverzögerung. Während einer Verdichterlaufzeit läuft bei einer Türöffnung der Lüfter zunächst mit der ersten Lüfterdrehzahl weiter, bevor nach der ersten Zeitverzögerung der Lüfter mit der zweiten Lüfterdrehzahl betrieben wird. Zu Beginn einer Türöffnung ist die warme und feuchte Außenluft noch nicht bis zu den Kondensation gefährdeten Flächen vorgedrungen. Daher kann die zweite und dritte Lüfterdrehzahl verzögert eingeschaltet werden. Die zweite Zeitverzögerung kann gleich oder verschieden von der ersten Zeitverzögerung sein. Gemäß noch einer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt bei einer Türöffnung das Betreiben des Lüfters mit einer Nachlaufzeit. Die Nachlaufzeit berücksichtigt, dass nach einem Schließen der Tür im Bereich zwischen der Tür und der Vorderseite der Lagerschalen feuchte und warme Luft eingeschlossen ist, und dient der Abführung dieser Luft direkt in den Verdampfer.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird von dem Lüfter geförderte Luft in einer Höhe zwischen einem oberen Rand einer obersten Lagerschale und einer Decke des Lagerfachs in das Lagerfach eingeblasen. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Luftzirkulation ohne Lenkung zwischen dem Kaltluftkanal und der Vorderseite der obersten Lagerschale.

Das Haushaltskältegerät kann einen Ablageboden aufweisen, auf dem eine Lagerschale gelagert ist, und die von dem Lüfter geförderte Luft kann in einer Höhe unmittelbar über und/oder unmittelbar unter dem Ablageboden in das Lagerfach eingeblasen werden. Damit kann auch im vorderen Bereich der Ablageböden eine Kondensation verringert werden.

Vorzugsweise ist zwischen einer oberen Kante einer obersten Lagerschale und der Decke des Lagerfachs ein schmaler Spalt vorhanden, und die zweite Lüfterdrehzahl und die dritte Lüfterdrehzahl sind derart gewählt, dass bei allen vorgeschriebenen Betriebspunkten Luft durch den Spalt in Richtung Tür strömt. Die vorgeschriebenen Betriebspunkte sind festgelegt für die Vergabe eines Energie Labels für das Kältegerät. Dort ist abhängig von der Art des Lagerfachs festgelegt, welche Temperaturen im Lagerfach bei welchen bestimmten Umgebungstemperaturen erreicht werden müssen. Auf diese Weise kann abgestimmt werden, welche zweite und dritte Lüfterdrehzahlen bei welchen Umgebungstemperaturen gewählt werden. So kann bei verschiedenen Umgebungstemperaturen eine Kondensation vermieden werden und gleichzeitig ein unnötig großer Eintrag von Feuchtigkeit in den Verdampfer während der Türöffnung vermieden werden.

Vorteilhaft kann die von dem Lüfter geförderten Luft in einer Höhe zwischen einem Boden des Lagerfachs und einem Boden der untersten Lagerschale angesaugt werden. Dies ermöglicht eine bessere Zirkulation der Luft während einer Türöffnung. Ein Luftkanal zwischen dem Boden des Lagerfachs und dem Boden der untersten Lagerschale wirkt mit einer Luftauslassöffnung in der Rückwand in gleicher Höhe zusammen und schafft einen Strömungsweg mit geringen Luftwiderstand. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Haushaltskältegeräts gemäß der Erfindung;

Fig. 2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß der Erfindung; und

Fig. 3 ein Diagramm eines zeitlichen Verlaufs einer Lüfter Drehzahl gemäß der Erfindung.

Fig. 1 zeigt einen Kühlschrank stellvertretend für ein Haushaltskältegerät 10 mit einem Lagerfach 12 und einem Gehäuse 14, einer Tür 16 und einem Maschinenraum 18 mit einem Verdichter 19. Das Lagerfach 12 ist über die Tür 16 zugänglich und weist eine untere Lagerschale 20, mittlere Lagerschalen 21 und eine obere Lagerschale 22 auf. Die untere Lagerschale 20 lagert auf einen Boden 24 des Lagerfachs, die mittleren Lagerschalen 21 und die obere Lagerschale 22 lagern auf Ablageböden 26, 27, 28. Das Gehäuse 14 weist isolierte Wände 30 auf, die einen Innenraum 32 einschließen.

Der Innenraum 32 enthält den Lagerfach 12, eine Verdampferkammer 34 und einen Kaltluftkanal 36. Eine Rückwand 38 des Lagerfachs 14 bildet eine Trennung zwischen dem Lagerfach 14 und dem Kaltluftkanal 36 auf einer Innenseite der Rückwand 38 und der Verdampferkammer 34 auf einer Außenseite der Rückwand 38. Eine Luftkanalabdeckung 40 bildet eine Trennung zwischen dem Lagerfach 14 und dem Kaltluftkanal 36.

Die Verdampferkammer 34 enthält einen Verdampfer 42. Oberhalb des Verdampfers 42 befindet sich in der Rückwand 38 ein Lüfter 44. Der Lüfter 44 fördert Luft aus der Verdampferkammer 34 in den Kaltluftkanal 36. Ein Ansaugkanal 45 erstreckt sich zwischen einer Ansaugöffnung 47 am unteren Ende der Rückwand 38 und dem Verdampfer 42.

Die Luftkanalabdeckung 40 enthält Lufteinlassöffnungen 46, 48, 50, 52 und 54. Die Lufteinlassöffnung 46 ist am unteren Ende der Luftkanalabdeckung 40 angeordnet, die Luftauslassöffnung 14 ist am unteren Ende der Luftkanalabdeckung 40 angeordnet, und die Lufteinlassöffnungen 48, 50, 52 sind dazwischen angeordnet, nämlich in Höhe der Ablageböden 27, 28. Dabei sind die Lufteinlassöffnungen 48, 50 in einer Höhe unmittelbar unter und über dem Ablageboden 27 angeordnet, während Lufteinlassöffnung 52 sowohl unmittelbar unterhalb als auch unmittelbar oberhalb des Ablage 28 angeordnet ist.

Die Lagerschalen 20, 21 , 22 weisen einen Boden 55, 56, Seitenwände 58, 60, Schalenrückwände 62, 64 und Frontwände 66, 68 auf. Die Frontwände 66, 68 sind an ihrem oberen Ende als Griffmulde mit einer oberen Kante 70 ausgestaltet. Die Seitenwände 58, 60 der Lagerschalen sind unterhalb der Böden 55, 56 als Kufen 72 ausgestaltet, auf denen die Lagerschalen lagern.

Unter den Lagerschalen 20, 21 , 22 befindet sich jeweils ein Luftkanal 73, der seitlich von den Kufen 72, oben von den Böden 55, 56, und unten von der jeweiligen Unterlage gebildet wird, das sind für die Lagerschalen 20 der Boden 24 der Lagerkammer 12, und für die Lagerschalen 21 , 22 die Ablageböden 26, 27, 28.

Die Luftzirkulation ist derart, dass bei geschlossener Tür 16 und eingeschaltetem Lüfter 44 die von dem Verdampfer 42 Kaltluft durch die Lufteinlassöffnungen 46, 48, 50, 52 und 54 in die Lagerkammer 12 einströmt, und zwar unterhalb und oberhalb der Ablageböden 26, 27, 28 und unterhalb eine Decke 76 der Lagerkammer 12. Dabei strömt die Luft oberhalb der Ablageböden 26, 27, 28 durch die Luftkanäle 73 von hinten nach vorne und in den Luftkanal 73 der Lagerschalen 20 von vorne nach hinten zur Ansaugöffnung 47.

Die oberste Lufteinlassöffnung 54 ist in einer Höhe zwischen einem oberen Rand (57) der Schalenrückwand 64 der obersten Lagerschale 22 und der Decke 76 der Lagerkammer 12 angeordnet.

Im Falle einer Türöffnung besteht in dem vorderen Bereich 78 der Decke 76 des Lagerfachs 12 die Gefahr einer Kondensation. Dies wird durch eine Steuerung 80 des Haushaltskältegeräts 10 verhindert, indem während einer Öffnung der Tür 16 des Lagerfachs 12 mit den Lagerschalen 20, 21 , 22 der Lüfter 44 betrieben wird. Ebenso wird durch die beschriebene Luftführung eine Kondensation im vorderen Bereich der Ablage 26, 20, 28 vermieden. Dabei strömt die Luft durch Spalte 82 zwischen den oberen Kanten 70 der Lagerschalen 20, 21 und den darüber liegenden Ablage Böden 26, 27, 28 und durch Spalt 84 zwischen der oberen Kante 70 der obersten Lagerschale 22 und der Decke 76 des Lagerfachs 12.

Das Haushaltskältegerät 10 ist das ein Kältegerät mit einem Lagerfach mit Lagerschalen dargestellt, Fig, 1 kann jedoch auch als der untere Teil eines Kombination Kältegeräts mit einem Kühlfach oben und einem Gefrierfach unten mit Schubladen angesehen werden.

Fig. 2 beschreibt das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Haushaltskältegeräts anhand von Flussdiagramm 100 mit Bezugnahme auf das Haushaltskältegerät 10 aus Fig. 1.

Das Verfahren startet mit dem Verfahrensschritt Betreiben 102 des Kältegeräts 10 bei geschlossener Tür 16 mit intermittierend arbeitendem Verdichter mit Verdichterlaufzeiten und Verdichterstehzeiten. Während einer Verdichterlaufzeit erfolgt das Betreiben 104 des Lüfters 44 mit einer ersten Lüfterdrehzahl. Während des normalen Betriebs erfolgt ein Beobachten 106 des Kältegeräts auf eine Türöffnung.

Falls keine Türöffnung detektiert wird verzweigt das Verfahren in die Schleife 108 und der normale intermittierende im Betrieb wird fortgesetzt. Bei einer Türöffnung verzweigt das Verfahren im Zweig 110. Falls die Türöffnung während einer Verdichterlaufzeit geschieht, erfolgt ein Betreiben 112 des Lüfters mit einer zweiten Lüfterdrehzahl. Falls die Türöffnung während einer Verdichterstehzeit geschieht, erfolgt ein Betreiben 114 des Lüfters mit einer dritten Lüfterdrehzahl. Anschließend wird über Zweig 116 das Beobachten 106 auf eine Türöffnung fortgesetzt. Hier wird nun erkannt werden die Tür wieder geschlossen wird. Dann wird wieder in den intermittierenden Betrieb der Schleife 108 übergegangen.

Der Betrieb des Lüfters 44 während einer Türöffnung ermöglicht eine Luftströmung aus dem Bereich der Lagerschalen 20, 21 , 22 zur Tür hin. Diese Luftströmung geschieht durch Spalte 82, 84 um die Vorderseiten der Lagerschalen 20, 21 , 22 herum und wirkt einem Eindringen von Luft aus Richtung der Tür 16 durch diese Spalte entgegen. Dadurch ist es möglich, 116 während der Türöffnung entstehende Kondensation, insbesondere im vorderen Bereich der Decke oberhalb der obersten Lagerschale zu vermeiden oder zu minimieren Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens erfolgt bei einer Türöffnung während einer Verdichterlaufzeit das Betreiben des Lüfters mit der zweiten Lüfterdrehzahl mit einer ersten Zeitverzögerung und/oder während einer Verdichterstehzeit mit der dritten Lüfterdrehzahl mit einer zweiten Zeitverzögerung. Während einer Verdichterlaufzeit läuft bei einer Türöffnung der Lüfter zunächst mit der ersten Lüfterdrehzahl weiter, bevor nach der ersten Zeitverzögerung der Lüfter mit der zweiten Lüfterdrehzahl betrieben wird. Zu Beginn einer Türöffnung ist die warme und feuchte Außenluft noch nicht bis zu den Kondensation gefährdeten Flächen vorgedrungen. Daher kann die zweite und dritte Lüfterdrehzahl verzögert eingeschaltet werden.

Gemäß einer anderen Ausführungsform erfolgt bei einer Türöffnung das Betreiben des Lüfters mit einer Nachlaufzeit. Nach dem über Zweig 116 in 106 das Schließen der Tür 16 festgestellt wurde, kann die Nachlaufzeit in der Schleife 108 berücksichtigt werden Die Nachlaufzeit berücksichtigt, dass nach einem Schließen der Tür im Bereich zwischen der Tür und der Vorderseite der Lagerschalen feuchte und warme Luft eingeschlossen ist, und dient der Abführung dieser Luft direkt in den Verdampfer.

Fig, 3 zeigt Diagramm 120 mit dem zeitlichen Verlauf einer Lüfterdrehzahl bei einer Türöffnung während eines Verdichterlaufs mit Zeitverzögerung und Nachlauf. Zum Zeitpunkt ti wird der Verdichter 19 eingeschaltet und mit der Drehzahl nV betrieben, Kurve 122. Gleichzeitig wird der Lüfter 44 eingeschaltet und mit der ersten Lüfterdrehzahl nL1 betrieben, Kurve 124. Im Zeitpunkt t 2 wird eine Türöffnung T 2. erkannt, Kurve 126 kennzeichnet die Türöffnung. Im Zeitpunkt t 3 wird mit einer Zeitverzögerung gegenüber dem Zeitpunkt t 2 der Lüfter 44 mit der zweiten Lüfterdrehzahl nL2 betrieben. Im Zeitpunkt t4 wird das Ende der Türöffnung erkannt und es beginnt eine Nachlaufzeit, die im Zeitpunkt ts endet, zu welchem Zeitpunkt die Lüfterdrehzahl wieder die erste Lüfterdrehzahl nL1 heraufgesetzt wird. Diese wird beibehalten, bis im Zeitpunkt tß der Verdichter wieder ausgeschaltet wird. BEZUGSZEICHENLISTE

10 Haushaltskältegerät

12 Lagerfach

14 Gehäuse

16 Tür

18 Maschinenraum

20, 21, 22 Lagerschalen

24 Boden

26, 27, 28 Ablageboden

30 Wände

32 Innenraum

34 Verdampferkammer

36 Kaltluftkanal

38 Rückwand

40 Luftkanalabdeckung

42 Verdampfer

44 Lüfter

46, 48, 50, 52, 54 Lufteinlassöffnung

55, 56 Boden

57 Rand

58, 60 Seitenwand

62, 64 Schalenrückwand

66, 68 Frontwand

70 Kante

72 Kufen

73 Luftkanal

75 Unterschleife Verdichter eingeschaltet

76 Decke

78 vorderer Bereich

80 Steuerung

82, 84 Spalt

100 Flussdiagramm

102 Betreiben 104 Betreiben

106 Beobachten

108 Schleife

110 Zweig 112 Betreiben

114 Betreiben

116 Zweig

120 Diagramm

122, 124, 126 Kurve t> Zeitpunkt