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Title:
METHOD FOR CONTROLLING AN UNMANNED AIRCRAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/042062
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a computer-implemented method for controlling an unmanned aircraft, the method comprising the following method steps: reading out a memory in order to provide a flight data packet from among a plurality of flight data packets stored in the memory, each of the flight data packets stored in the memory comprising a main approach destination and at least one subordinate approach destination which is secondary to the main approach destination; displaying a flight mission visualization by means of a display, the flight mission visualization displaying the main approach destination and the subordinate approach destination of the provided flight data packet relative to each other and in relation to a predefined flight mission environment; capturing a user input by means of an input unit in order to detect the selection of the main approach destination or the selection of the subordinate approach destination by a user; and emitting a control signal by means of a transmitting unit, the control signal being designed to control the unmanned aircraft to a predefined desired position, the desired position corresponding to the selected main approach destination or to the selected subordinate approach destination.

Inventors:
BRINKMEYER JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/073001
Publication Date:
February 29, 2024
Filing Date:
August 22, 2023
Export Citation:
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Assignee:
GLOBE UAV GMBH (DE)
International Classes:
G05D1/00
Foreign References:
US20170372259A12017-12-28
US20190012640A12019-01-10
Attorney, Agent or Firm:
KELLER SCHNEIDER PATENTANWALTS GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche Computerimplementiertes Verfahren (1 ) zur Steuerung eines unbemannten Luftfahrzeugs, das Verfahren (1 ) umfassend die folgenden Verfahrensschritte:

Auslesen (5) eines Speichers, um ein Flugdatenpaket ( 10) aus einer Vielzahl von auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpaketen (10) bereitzustellen, wobei jedes der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete (10) jeweils ein Hauptanflugsziel (12) und zumindest ein dem Hauptanflugsziel (12) nachgeordnetes Subanflugsziel (13, 14) umfasst,

Anzeigen (6) einer Flugmissionsdarstellung (20) mittels einer Anzeigeeinheit, wobei die Flugmissionsdarstellung (20) das Hauptanflugsziel (12) und das Subanflugsziel (13, 14) des bereitgestellten Flugdatenpakets (10) relativ zueinander und in Bezug auf eine vordefinierte Flugmissionsumgebung (21 ) anzeigt,

Erfassen (7) einer Nutzereingabe mittels einer Eingabeeinheit, um die Auswahl des Hauptanflugsziels (12) oder die Auswahl des Subanflugsziels (13, 14) durch einen Nutzer zu detektieren, und

Aussenden (8) eines Steuersignals mittels einer Sendeeinheit, wobei das Steuersignal dazu ausgebildet ist, das unbemannte Luftfahrzeug zu einer vordefinierten Soll-Position (12.1, 13.1, 14.1 ) zu steuern, wobei die Soll- Position (12.1 , 13.1 , 14.1 ) mit dem ausgewählten Hauptanflugsziel (12) oder dem ausgewählten Subanflugsziel (13, 14) korrespondiert. Verfahren (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der auf dem Speicher gespeicherten Hauptanflugsziele (12) jeweils einem potenziellen Einsatzobjekt (22) im Erdkoordinatensystem zugeordnet ist und die mit dem ausgewählten Hauptanflugsziel (12) korrespondierende Soll-Position (12. 1) eine erste Schwebeflugposition (12.1 ) ist, die einen vordefinierten Ortsvektor in Bezug auf das Einsatzobjekt (22) aufweist. Verfahren (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem ausgewählten Subanflugsziel (13, 14) korrespondierende Soll-Position (13.1 , 14.1) eine von der ersten Schwebeflugposition (12.1) verschiedene zweite Schwebeflugposition (13.1, 14.1) ist. Verfahren (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Auslesen (5) des Speichers eine Vielzahl, vorzugsweise sämtliche, der auf dem Speicher verfügbaren Hauptanflugsziele (12) mittels der Anzeigeeinheit angezeigt werden (2), durch Erfassen (3) einer Nutzereingabe mittels der Eingabeeinheit eine Vorselektion von einem der angezeigten Hauptanflugsziele (12) durch den Nutzer detektiert wird, und durch das Auslesen (5) des Speichers das Flugdatenpaket (10) bereitgestellt wird, dessen Hauptanflugsziel (12) dem vorselektierten Hauptanflugsziel (12) entspricht. Verfahren (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Auslesen (5) des Speichers mittels eines Empfangsmoduls eine Vorselektionssignal empfangen wird (4), wobei das Vorselektionssignal eine Information über ein vorselektiertes Hauptanflugsziel (12) aufweist, und durch das Auslesen (5) des Speichers das Flugdatenpaket (10) bereitgestellt wird, dessen Hauptanflugsziel (12) dem vorselektierten Hauptanflugsziel (12) entspricht. Verfahren (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Vielzahl von auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete (10) mehrere dem Hauptanflugsziel (12) nachgeordnete Subanflugsziele (13, 14) aufweist, und dass, wenn das beim Auslesen (5) des Speichers bereitgestellte Flugdatenpaket (10) mehrere dem Hauptanflugsziel (12) nachgeordnete Subanflugsziele (13, 14) aufweist, sämtliche Subanflugsziele (13, 14) des bereitgestellten Flugdatenpakets (10) in der Flugmissionsdarstellung (20) angezeigt werden (6). Verfahren (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Vielzahl von auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete (10) eine Flugroute (12.2) von einem Startpunkt (25) zu dem Hauptanflugsziel (12) aufweist, und dass, wenn das beim Auslesen (5) des Speichers bereitgestellte Flugdatenpaket (10) eine Flugroute (12.2) von einem Startpunkt (25) zu dem Hauptanflugsziel (12) aufweist, die Flugroute (12.2) beim Anzeigen (6) der Flugmissionsdarstellung (20) in der Flugmissionsdarstellung (20) angezeigt wird, und dass das beim Aussenden (8) ausgesendete Steuersignal dazu ausgebildet ist, das unbemannte Luftfahrzeug vom Startpunkt (25) entlang der Flugroute (12.2) zu der mit dem Hauptanflugsziel (12) korrespondierenden Soll-Position (12.1 ) zu steuern, wenn das Hauptanflugsziel (12) durch den Nutzer ausgewählt wird. Verfahren (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Vielzahl von auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete (10) eine Flugroute (13.2, 14.2) von einem Startpunkt (25) zu dem Subanflugsziel (13, 14) aufweist, und dass, wenn das beim Auslesen (5) des Speichers bereitgestellte Flugdatenpaket (10) eine Flugroute (13.2, 14.2) von einem Startpunkt (25) zu dem Subanflugsziel (13, 14) aufweist, und vorzugsweise das Subanflugsziel (13, 14) durch den Nutzer ausgewählt wird, die Flugroute (13.2, 14.2) vom Startpunkt (25) zu dem Subanflugsziel (13, 14) beim Anzeigen (6) der Flugmissionsdarstellung (20) in der Flugmissionsdarstellung (20) angezeigt wird, und dass das beim Aussenden (8) ausgesendete Steuersignal dazu ausgebildet ist, das unbemannte Luftfahrzeug vom Startpunkt (25) entlang der Flugroute (13.2, 14.2) zu der mit dem Subanflugsziel (13, 14) korrespondierenden Soll-Position (13.1 , 14.1 ) zu steuern. Verfahren (1) nach einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenn das beim Auslesen (5) des Speichers bereitgestellte Flugdatenpaket (10) keine Flugroute aufweist, mittels eines Rechenmoduls eine Flugroute (12.2) vom Startpunkt (25) zu dem Hauptanflugsziel (12) und/oder eine Flugroute (13.2, 14.2) vom Startpunkt (25) zu dem Subanflugsziel (13, 14) berechnet wird, die berechnete Flugroute (12.2, 13.2, 14.2) beim Anzeigen (6) der Flugmissionsdarstellung (20) in der Flugmissionsdarstellung (20) angezeigt wird, und dass das beim Aussenden (8) ausgesendete Steuersignal dazu ausgebildet ist, das unbemannte Luftfahrzeug vom Startpunkt (25) entlang der entsprechend berechneten Flugroute (12.2, 13.2, 14.2) zu steuern, wenn das Hauptanflugsziel (12) oder das Subanflugsziel (13, 14) durch den Nutzer ausgewählt wird. . Verfahren (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Vielzahl von auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete (10) eine Flugverbotszone (15) aufweist, und dass, wenn das beim Auslesen (5) des Speichers bereitgestellte Flugdatenpaket (10) eine Flugverbotszone (15) aufweist, die Flugverbotszone (15) beim Anzeigen (6) der Flugmissionsdarstellung (20) in der Flugmissionsdarstellung (20) angezeigt wird, und dass das beim Aussenden (8) ausgesendete Steuersignal dazu ausgebildet ist, das unbemannte Luftfahrzeug unter Meldung der Flugverbotszone ( 15) zur Soll- Position (12.1 , 13.1, 14.1) zu steuern. 1. Verfahren (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Vielzahl von auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete (10) eine Schnellstartinformation (16) aufweist, und dass, wenn das beim Auslesen (5) des Speichers bereitgestellte Flugdatenpaket (10) eine Schnellstartinformation (16) aufweist, unmittelbar nach dem Auslesen (5) des Speichers mittels der Sendeeinheit ein Steuersignal ausgesendet wird, wobei das Steuersignal dazu ausgebildet ist, das unbemannte Luftfahrzeug zu einer Soll-Position (12.1 ) zu steuern, die mit dem Hauptanflugsziel (12) des beim Auslesen (5) des Speichers bereitgestellten Flugdatenpakets (10) korrespondiert.

12. Verfahren (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Vielzahl von auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete (10) eine Zusatzinformation zu dem Hauptanflugsziel (12) und/oder eine Zusatzinformation zu dem Subanflugsziel (13, 14) aufweist, und dass, wenn das beim Auslesen (5) des Speichers bereitgestellte Flugdatenpaket (10) eine Zusatzinformation aufweist, die Zusatzinformation beim Anzeigen (6) der Flugmissionsdarstellung (20) in der Flugmissionsdarstellung (20) angezeigt wird.

13. Verfahren (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Empfangsmoduls ein Positionssignal empfangen wird (9), wobei das Positionssignal dazu ausgebildet ist, eine Information zur Ist-Position des unbemannten Luftfahrzeugs zu übertragen und die Ist-Position des unbemannten Luftfahrzeugs beim Anzeigen (6) der Flugmissionsdarstellung (20) in der Flugmissionsdarstellung (20) angezeigt wird.

14. Computerprogramm umfassend Programmbefehle, die einen Computer dazu veranlassen das Verfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 auszuführen, wenn das Computerprogramm auf den Computer geladen oder auf dem Computer ausgeführt wird.

15. Computerlesbarer Datenträger, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 14 gespeichert ist.

16. Vorrichtung zur Steuerung von einem unbemannten Luftfahrzeug, wobei die Vorrichtung dazu ausgebildet ist, dass Verfahren (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 auszuführen, um das unbemannte Luftfahrzeug zu steuern.

17. System, umfassend eine Vorrichtung nach Anspruch 16 und ein unbemanntes Luftfahrzeug, wobei das unbemannte Luftfahrzeug dazu ausgebildet ist, durch die Vorrichtung gesteuert zu werden, wenn das Verfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 durch die Vorrichtung ausgeführt wird.

Description:
Verfahren zur Steuerung eines unbemannten Luftfahrzeugs

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein computerimplementiertes Verfahren zur Steuerung eines unbemannten Luftfahrzeugs. Bei dem Verfahren wird ein Speicher ausgelesen, um ein Flugdatenpaket aus einer Vielzahl von auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpaketen bereitzustellen. Anschließend werden Informationen des bereitgestellten Flugdatenpakets, insbesondere ein Hauptanflugsziel und ein dem Hauptanflugsziel nachgeordnetes Subanflugsziel, in einer Flugmissionsdarstellung angezeigt, um einem Nutzer die Auswahl zwischen dem Hauptanflugsziel und dem Subanflugsziel zu ermöglichen. Basierend auf der Auswahl des Nutzers, die über ein Eingabemittel erfasst wird, wird dann ein Steuersignal an das unbemannte Luftfahrzeug ausgesendet.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Computerprogramm, umfassend Programmbefehle, die einen Computer dazu veranlassen das obige Verfahren durchzuführen, einen computerlesbaren Datenträger mit dem vorgenannten Computerprogramm und eine Vorrichtung, die zur Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs dazu ausgebildet ist, das obige Verfahren ausführt.

Ein System umfassend die vorgenannte Vorrichtung und ein unbemanntes Luftfahrzeug ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Stand der Technik

Aus dem Stand der Technik sind computerimplementierte Verfahren zur Steuerung von unbemannten Luftfahrzeugen bekannt, bei denen der Luftfahrzeugführer, auch Drohnenpilot genannt, Steuereingaben tätigt, die dann an das unbemannte Luftfahrzeug übertragen werden. Bei den Steuereingaben kann es sich beispielsweise um spezifische Positionen im Erdkoordinatensystem, insbesondere GPS-Positionen, sowie Eingaben bezüglich Schub, Heading, Anstell-, Roll-, und/oder Gierwinkel des unbemannten Luftfahrzeugs handeln. Gleichzeitig oder zusätzlich müssen Nutzlasten des unbemannten Luftfahrzeugs, wie beispielsweise Kameras, durch den Drohnenpiloten bedient werden. Dies hat zur Folge, dass beispielsweise bei Rettungseinsätzen, die mit unbemannten Luftfahrzeugen unterstützt werden, hohe Anforderungen an den Drohnenpiloten gestellt werden.

Wenn beispielsweise bei einem Feuer in einem Haus spezifische Aufnahmen des Hauses zur Aufklärung des Feuers benötigt werden, muss der Drohnenpilot im Stand der Technik das unbemannte Luftfahrzeug zuerst zu einer spezifischen Position steuern. Die spezifische Position muss in Bezug auf das brennende Haus den richtigen Abstand und die richtige Ausrichtung haben, um dann beispielsweise die Kamera des unbemannten Luftfahrzeugs so einstellen zu können, dass durch die Kamera das Haus aus einer gewünschten Perspektive aufgeklärt werden kann.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs haben den Nachteil, dass sie regelmäßig wenig intuitiv sind und eine hohe Vorbildung bzw. ein hohes Verständnis zur Flugphysik seitens des Nutzers, insbesondere des Drohnenpiloten, voraussetzen. Darüberhinaus muss das aktuelle Flugverhalten des unbemannten Luftfahrzeugs im Stand der Technik durch den Drohnenpiloten regelmäßig überwacht und manuell nachkorrigiert werden.

In der Realität besteht jedoch der Bedarf, dass beispielsweise Rettungskräfte ohne jegliche Vorbildung die unbemannten Luftfahrzeuge zur Aufklärung an einen Einsatzort steuern können. Am Einsatzort soll durch das unbemannte Luftfahrzeug ein Einsatzobjekt möglichst einfach aufgeklärt werden können. Darüberhinaus ist es wünschenswert, dass die Rettungskräfte zur Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs möglichst wenig zeitlich gebunden werden, zumal immer möglichst viele Rettungskräfte für den eigentlichen Einsatz vorgehalten werden sollen. Darstellung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein computerimplementiertes Verfahren zur Steuerung eines unbemannten Luftfahrzeugs anzugeben, welches die vorgenannten Probleme und Nachteile des Standes der Technik überwindet. Es ist insbesondere eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein computerimplementiertes Verfahren zur Steuerung eines unbemannten Luftfahrzeugs anzugeben, das eine besonders einfache und intuitive Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs zulässt.

Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und/oder werden in der folgenden Beschreibung erläutert.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, ein computerimplementiertes Verfahren zur Steuerung eines unbemannten Luftfahrzeugs anzugeben, bei dem in einem ersten Schritt ein Speicher ausgelesen wird. Bei dem Speicher kann es sich beispielsweise um eine Festplatte, eine Datenbank, einen Server, einen Pufferspeicher und/oder mehrere Speichereinheiten handeln.

Auf dem Speicher sind eine Vielzahl von Flugdatenpaketen gespeichert. Unter dem Begriff „Flugdatenpaket“ wird im Sinne dieser Erfindung ein Datenpaket zur Datenverarbeitung verstanden, wobei das Datenpaket eine geschlossene Dateneinheiten bildet, die eine Vielzahl von Informationen, vorzugsweise von hierarchisch miteinander verknüpften Informationen, enthält. Jedes der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete umfasst ein Hauptanflugsziel und zumindest ein dem Hauptanflugsziel nachgeordnetes Subanflugsziel. Jedes der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete kann jeweils auch eine Identifikationsnummer aufweisen. Vorzugsweise kann jedes der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete durch die Identifikationsnummer und/oder durch das in dem Flugdatenpaketen enthaltene Hauptanflugsziel eineindeutig identifiziert werden. Durch das Auslesen des Speichers wird ein Flugdatenpaket aus der Vielzahl von Flugdatenpaketen bereitgestellt. Beispielsweise kann das Flugdatenpaket beim Bereitstellen vom Speicher kopiert werden und/oder in einen Pufferspeicher, Zwischenspeicher und/oder Arbeitsspeicher geladen werden. Es ist auch denkbar, dass das Flugdatenpaket beim Bereitstellen für den nächsten Verfahrensschritt bearbeitet bzw. modifiziert wird, insbesondere dekomprimiert und/oder entschlüsselt wird.

Anschließend wird zumindest das Hauptanflugsziel und das Subanflugsziel des bereitgestellten Flugdatenpakets in einer Flugmissionsdarstellung angezeigt. Das Anzeigen erfolgt mittels einer Anzeigeeinheit. Die Anzeigeeinheit kann beispielsweise einen Monitor und/oder einen Bildschirm, insbesondere einen Bildschirm eines Tablet-Computers umfassen.

Das Hauptanflugsziel und das Subanflugsziel werden in der Flugmissionsdarstellung relativ zueinander und in Bezug auf eine vordefinierte Flugmissionsumgebung angezeigt. Bei der vordefinierten Flugmissionsumgebung kann es sich beispielsweise um eine Kartendarstellung, insbesondere um eine Satellitenbilddarstellung handeln. Vorzugsweise werden das Hauptanflugsziel und das Subanflugsziel in der Flugmissionsdarstellung so auf die Flugmissionsumgebung projiziert, dass das Hauptanflugsziel und das Subanflugsziel maßstabsgetreu in Bezug zu vordefinierten Einsatzobjekten und/oder Landmarken, wie beispielsweise Gebäuden, Bäumen, oder Flüssen, angezeigt werden. Zur besseren Unterscheidbarkeit für einen Nutzer kann das Hauptanflugsziel grafisch anders dargestellt werden als das Subanflugsziel.

Bei einem weiteren Verfahrensschritt wird eine Nutzereingabe mittels einer Eingabeeinheit erfasst, um die Auswahl des Hauptanflugsziels oder die Auswahl des Subanflugsziels durch einen Nutzer zu detektieren. Die Eingabeeinheit kann beispielsweise eine Tastatur, eine Maus, ein TouchPad und/oder ein Touchdisplay eines Tablet-Computers sein. Die Eingabeeinheit kann ein Teil und/oder ein integraler Bestandteil der Anzeigeeinheit sein.

Nachdem die Auswahl des Hauptanflugsziels oder die Auswahl des Subanflugsziels durch den Nutzer erfasst wurde, wird mittels einer Sendeeinheit ein Steuersignal ausgesendet. Vorzugsweise wird das Steuersignal an das unbemannte Luftfahrzeug gesendet. Das Steuersignal ist dazu ausgebildet, das unbemannte Luftfahrzeug zu einer vordefinierten Soll- Position zu steuern. Die Soll-Position korrespondiert mit dem ausgewählten Hauptanflugsziel, wenn das Hauptanflugsziel durch den Nutzer ausgewählt wurde. Alternativ korrespondiert die Soll-Position mit dem Subanflugsziel, wenn das Subanflugsziel durch den Nutzer ausgewählt wurde. Vorzugsweise ist die mit dem Subanflugsziel korrespondierende Soll-Position eine von der mit dem Hauptanflugsziel korrespondierenden Soll-Position verschiedene Soll-Position. Das Steuersignal kann beispielsweise ein Signal mit einer GPS- Position und/oder ein Signal mit einer Flugroute zu einer GPS-Position umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann das Steuersignal ein Signal umfassen, das auf einen Speichereintrag in einem Speicher des unbemannten Luftfahrzeugs verweist, wobei der Speichereintrag eine GPS-Position und/oder eine Flugroute zu einer GPS-Position aufweist.

Das erfindungsgemäße Verfahren bewirkt vorteilhafterweise, dass ein unbemanntes Luftfahrzeug hochgradig einfach und intuitiv durch einen Nutzer gesteuert werden kann. Der Nutzer muss bei dem erfindungsgemäßen Verfahren lediglich ein Hauptanflugsziel oder ein dem Hauptanflugsziel nachgeordnetes Subanflugsziel auswählen. Alle weiteren Schritte zur Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs werden vorteilhafterweise technisch automatisiert durch das erfindungsgemäße Verfahren umgesetzt. Der Nutzer benötigt folglich keinerlei oder nur geringfügige Kenntnisse bezüglich der Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs. Außerdem kann durch das erfindungsgemäße Verfahren die Mensch-Maschinen-Interaktion zur Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs auf ein Minimum reduziert werden. Das hat nicht nur den Vorteil, dass ein Nutzer sich möglichst wenig mit der Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs beschäftigen muss, sondern auch, dass potenzielle Bedienerfehler schon von vornherein auf ein Minimum reduziert werden können.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens, ist das Verfahren ein kontinuierliches, insbesondere dauerschleifenartiges, Verfahren zur Mensch-Maschinen Interaktion. Vorzugsweise wird die Eingabeeinheit dauerhaft überwacht, um Nutzereingaben über die Eingabeeinheit zu erfassen. Beispielsweise kann zu jedem Zeitpunkt die Auswahl eines anderen, alternativen Hauptanflugsziels durch den Nutzer erfasst werden. Wenn dies der Fall ist, kann das Verfahren von vorn beginnen. Das heißt, dass dann der Speicher erneut ausgelesen wird, um das Flugdatenpaket aus der Vielzahl von Flugdatenpakten auszulesen, dessen Hauptanflugsziel mit dem alternativen, vom Nutzer neu ausgewählten, Hauptanflugsziel übereinstimmt. Das kontinuierliche, insbesondere dauerschleifenartige, Verfahren bewirkt vorteilhafterweise, dass das unbemannte Luftfahrzeug sehr einfach durch einen Nutzer zu alternativen Zielen gesteuert werden kann, selbst wenn es bereits durch ein Steuersignal an eine vordefinierten Soll-Position gesteuert wurde. Dies hat den Vorteil, dass das unbemannte Luftfahrzeug durch das Verfahren besonders flexibel gesteuert werden kann.

Das Steuersignal kann auch dazu ausgebildet sein, dem unbemannten Luftfahrzeug ein Heading zuzuweisen. Beispielsweise ist das Steuersignal dazu ausgebildet, dass das unbemannte Luftfahrzeug an der Soll-Position das zugewiesene Heading einnimmt. Unter dem Begriff „Heading“ wird im Sinne dieser Erfindung die in der Luftfahrttechnik übliche Ausrichtung des unbemannten Luftfahrzeugs bzw. der Kurs des unbemannten Luftfahrzeugs verstanden. Beispielsweise kann dem unbemannten Luftfahrzeug ein Heading von 090 zugwiesen werden, was einer Ausrichtung nach Osten entspricht. Alternativ oder zusätzlich kann das Steuersignal dazu ausgebildet sein, einer Nutzlast an dem unbemannten Luftfahrzeug ein Heading zuzuweisen. Beispielsweise kann das Steuersignal dazu ausgebildet sein, eine an dem unbemannten Luftfahrzeug angebrachte Kamera auszu richten.

Die Zuweisung eines Heading bewirkt vorteilhafterweise, dass das Luftfahrzeug nicht nur an eine Soll-Position gesteuert werden kann, sondern an der Soll-Position auch eine ganz bestimmte Ausrichtung einnehmen kann. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise eine an die unbemannten Luftfahrzeuge angebrachte Kamera in eine vordefinierte Richtung ausgerichtet wird. Dadurch kann durch das unbemannte Luftfahrzeug an der Soll-Position automatisch ein vordefinierter Bereich aufgeklärt werden, ohne dass durch den Nutzer die Kamera des Luftfahrzeugs spezifisch ausgerichtet werden muss.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens ist jedem Hauptanflugsziel, insbesondere jedem Hauptanflugsziel der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete, jeweils ein potenzielles Einsatzobjekt im Erdkoordinatensystem zugeordnet. Bei den potenziellen Einsatzobjekten kann es sich insbesondere um Gebäude, Bäumen, Flüsse, Felder oder andere spezifische Landmarken handeln. Bei einem beispielhaften Einsatzszenario kann der Nutzer das unbemannte Luftfahrzeug sehr schnell zu einem brennenden Gebäude steuern, indem der Nutzer einfach das dem brennenden Gebäude zugeordnete Hauptanflugsziel auswählt.

Vorzugsweise ist die mit dem Hauptanflugsziel korrespondierende Soll-Position eine erste Schwebeflugposition. Die erste Schwebeflugposition kann einen vordefinierten Ortsvektor in Bezug auf das Einsatzobjekt aufweisen. Das heißt, dass die erste Schwebeflugposition in einer vordefinierten Ortsbeziehung zum Einsatzobjekt steht. Beispielsweise kann die erste Schwebeflugposition unmittelbar über dem Einsatzobjekt definiert sein. Alternativ kann die erste Schwebeflugposition über dem Einsatzobjekt aber seitlich leicht versetzt zum Einsatzobjekt definiert sein.

Die Zuordnung von jeweils einem Einsatzobjekten zu einem Hauptanflugsziel hat den Vorteil, dass es das Verfahren einen Nutzer sehr leicht ermöglicht, schnell und zielsicher das im Einsatzfall relevante Hauptanflugsziel auszuwählen.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des vorgenannten Ausführungsbeispiels ist die mit dem Subanflugsziel korrespondierende Soll-Position eine zweite Schwebeflugposition. Vorzugsweise ist die zweite Schwebeflugposition eine von der ersten Schwebeflugposition abweichende bzw. verschiedene Schwebeflugposition. Mit anderen Worten weist die zweite Schwebeflugposition einen anderen Ortsvektor in Bezug auf das Einsatzobjekt auf als die erste Schwebeflugposition.

Dies bewirkt vorteilhafterweise, dass das unbemannte Luftfahrzeug bei Auswahl des Subanflugsziels eine andere Schwebeflugposition relativ zu dem gleichen Einsatzobjekt einnimmt als bei Auswahl des Hauptanflugsziels. Dies hat den Vorteil, dass das Einsatzobjekt bei Auswahl des Subanflugsziels durch das unbemannte Luftfahrzeug aus einer anderen Perspektive aufgeklärt werden kann, als dies bei Auswahl des Hauptanflugsziels der Fall wäre. Dadurch stehen dem Nutzer mehrere Möglichkeiten zur Verfügung das unbemannte Luftfahrzeug in Bezug auf das Einsatzobjekt zu positionieren und/oder auszurichten.

Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des Verfahrens werden vor dem Auslesen des Speichers mehrere auf dem Speicher verfügbare Hauptanflugsziele mittels der Anzeigeeinheit angezeigt. Beispielsweise können alle auf dem Speicher gespeicherten Hauptanflugsziele angezeigt werden. Vorzugsweise werden die Hauptanflugsziele in Listenform angezeigt. Durch Erfassen einer Nutzereingabe mittels der Eingabeeinheit kann dann eine Vorselektion bzw. Vorauswahl von einem der angezeigten Hauptanflugsziele durch den Nutzer detektiert werden. Vorteilhafterweise wird danach der Speicher ausgelesen. Bei dem Auslesen des Speichers wird dann das Flugdatenpaket bereitgestellt, dessen Hauptanflugsziel dem vorselektierten bzw. vorausgewählten Hauptanflugsziel entspricht.

Dies hat den Vorteil, dass der Nutzer sehr schnell und einfach ein Hauptanflugsziel aus der Vielzahl von den auf dem Speicher gespeicherten Hauptanflugszielen auswählen kann. Gleichzeitig kann das Auslesen des Speichers durch die Vorselektion bzw. Vorauswahl sehr spezifisch erfolgen, was die Ladezeiten und somit die Zeit bis zur Anzeige der Flugmissionsdarstellung verkürzt.

Vom vorgenannten Ausführungsbeispiel unabhängig kann vor dem Auslesen des Speichers ein Vorselektionssignal empfangen werden. Das Vorselektionssignal umfasst vorteilhafterweise eine Information über ein vorselektiertes Hauptanflugsziel. Das vorselektierte Hauptanflugsziel kann beispielsweise ein Hauptanflugsziel sein, welches durch eine Feuerwehreinsatzleitstelle ausgewählt wurde. Das Vorselektionssignal kann insbesondere über ein Empfangsmodul empfangen werden. Beim Auslesen des Speichers kann dann das Flugdatenpaket bereitgestellt werden, dessen Hauptanflugsziel dem vorselektierten Hauptanflugsziel entspricht.

Das Empfangen eines Vorselektionssignals bewirkt vorteilhafterweise, dass die Vorselektion bzw. Vorauswahl des Hauptanflugsziels ferngesteuert erfolgen kann. Dies hat den Vorteil, dass der Nutzer weiter entlastet werden kann. Beispielsweise ist es dadurch denkbar, dass ein für einen Einsatz relevantes Hauptanflugsziels bereits durch die Leitstelle vorselektiert wird. Die Einsatzkräfte müssen dann nur noch entsprechend der gewünschten Position des unbemannten Luftfahrzeugs zum Einsatzobjekt auswählen, ob das unbemannte Luftfahrzeug zu dem Hauptanflugsziel oder dem Subanflugsziels gesteuert werden soll.

Bei einer beispielhaften Weiterbildung des Verfahrens umfasst wenigstens eines der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete mehrere Subanflugsziele. Bevorzugt sind sämtliche der mehreren Subanflugsziele dem entsprechenden Hauptanflugsziel des Flugdatenpakets nachgeordnet. Mit anderen Worten gibt es bei der Weiterbildung auf dem Speicher zumindest ein Flugdatenpaket mit mehreren dem Hauptanflugsziel nachgeordneten Subanflugszielen.

Wenn das Flugdatenpaket mit den mehreren Subanflugszielen beim Auslesen des Speichers bereitgestellt wird, werden beim Anzeigen der Flugmissionsdarstellung vorzugsweise sämtliche Subanflugsziele des bereitgestellten Flugdatenpakets angezeigt. Jedes der angezeigten Subanflugsziele wird insbesondere relativ zu dem Hauptanflugsziel, relativ zu den anderen Subanflugszielen und/oder in Bezug auf die vordefinierte Flugmissionsumgebung angezeigt. Vorteilhafterweise sind alle angezeigten Subanflugsziele, oder zumindest zwei der angezeigten Subanflugsziele, durch einen Nutzer auswählbar. Die Auswahl eines der Subanflugsziele kann durch das Erfassen der Nutzereingabe über die Eingabeeinheit detektiert werden.

Mehrere Subanflugsziele bewirken vorteilhafterweise, dass das unbemannte Luftfahrzeug durch den Nutzer sehr einfach und intuitiv zu einer Vielzahl von Soll-Positionen gesteuert werden kann, wobei jede der Soll-Positionen einen anderen räumlichen Bezug zu dem Einsatzobjekt aufweist. Beispielsweise kann es ein erstes Subanflugsziel geben, das nördlich von dem Hauptanflugsziel bzw. nördlich von dem Einsatzobjekt vorgesehen ist. Ein zweites Subanflugsziel kann südlich von dem Hauptanflugsziel bzw. südlich von dem Einsatzobjekt vorgesehen sein. Ein drittes Subanflugsziel kann westlich von dem Hauptanflugsziel bzw. westlich von dem Einsatzobjekt vorgesehen sein. Ein viertes Subanflugsziel kann östlich von dem Hauptanflugsziel bzw. östlich von dem Einsatzobjekt vorgesehen sein. Letztendlich sind dazu analog eine Vielzahl weiterer Subanflugsziele denkbar. Die Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs erfolgt dabei vorteilhafterweise immer durch das Erfassen einer Nutzereingabe, insbesondere durch das Erfassen der Auswahl eines der vorgenannten Ziele durch den Nutzer, und dem Aussenden des Steuersignals.

Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform umfasst wenigstens eines der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete eine Flugroute. Die Flugroute verbindet insbesondere einen Startpunkt, der beispielsweise einem Stellplatz des unbemannten Luftfahrzeugs entspricht, mit dem Hauptanflugsziel. Die Flugroute kann ein Flugpfad vom Startpunkt zu der mit dem Hauptanflugsziel korrespondierenden Soll-Position sein. Wenn das bereitgestellte Flugdatenpaket eine Flugroute aufweist, wird die Flugroute vorzugsweise in der Flugmissionsdarstellung angezeigt. Davon unabhängig kann das Steuersignal dazu ausgebildet sein, das unbemannte Luftfahrzeug entlang der Flugroute zu steuern. Das Steuersignal kann insbesondere dazu ausgebildet sein, das unbemannte Luftfahrzeug vom Startpunkt entlang der Flugroute zu der mit dem Hauptanflugsziel korrespondierenden Soll-Position zu steuern. Dies ist vorzugsweise dann der Fall, wenn das Hauptanflugsziel durch einen Nutzer ausgewählt wird.

Die Flugroute kann mehrere Wegpunkte zwischen dem Startpunkt und dem Hauptanflugsziel aufweisen. Vorzugsweise ist das Steuersignal dazu ausgebildet, das unbemannte Luftfahrzeug derart zu steuern, dass das unbemannte Luftfahrzeug die Wegpunkte der Reihe nach abfliegt. Bei den Wegpunkten kann es sich beispielsweise um GPS-Koordinaten handeln.

Alle oder einige der Wegpunkte können beim Anzeigen der Flugmissionsdarstellung in der Flugmissionsdarstellung angezeigt werden. Alle oder einige der angezeigten Wegpunkte können durch den Nutzer ausgewählt werden. Die Auswahl von einem der angezeigten Wegpunkte durch einen Nutzer kann durch das Erfassen der Nutzereingabe detektiert werden, so dass das Steuersignal dann dazu ausgebildet sein kann, das unbemannte Luftfahrtzeuge zu dem ausgewählten Wegpunkt zu steuern.

Flugdatenpakete mit einer Flugroute haben den Vorteil, dass mit der Auswahl eines Hauptanflugsziels auch unmittelbar ein Flugpfad zur Verfügung steht. Dieser muss dann nicht erst berechnet werden. Dies hat zum einen den Vorteil, dass Zeit für die zusätzliche Berechnung eingespart wird. Zum anderen hat ein solches Verfahren den Vorteil, dass es für einen Nutzer direkt ersichtlich ist, wie das unbemannte Luftfahrzeug vom Startpunkt zum ausgewählten Hauptanflugsziel gelangen kann. Dies begünstigt eine einfache und intuitive Mensch-Maschineninteraktion.

Wenn das bereitgestellte Flugdatenpaket keine Flugroute aufweist, insbesondere keine Flugroute von dem Startpunkt zu dem Hauptanflugsziel aufweist, kann mittels eines Rechenmoduls eine Flugroute berechnet werden. Das Rechenmodul kann insbesondere eine Flugroute vom Startpunkt zu dem Hauptanflugsziel berechnen. Die berechnete Flugroute, insbesondere die berechnete Flugroute vom Startpunkt zum Hauptanflugsziel, kann dann in der Flugmissionsdarstellung angezeigt werden. Davon unabhängig kann das Steuersignal dazu ausgebildet sein, das unbemannte Luftfahrzeug entlang der berechneten Flugroute zu steuern. Das Steuersignal kann insbesondere dazu ausgebildet sein, das unbemannte Luftfahrzeug vom Startpunkt entlang der berechneten Flugroute zu der mit dem Hauptanflugsziel korrespondierenden Soll-Position zu steuern. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Hauptanflugsziel durch einen Nutzer ausgewählt wird.

Die berechnete Flugroute kann mehrere Wegpunkte zwischen dem Startpunkt und dem Hauptanflugsziel aufweisen. Vorzugsweise ist das Steuersignal dazu ausgebildet, das unbemannte Luftfahrzeug derart zu steuern, dass das unbemannte Luftfahrzeug die Wegpunkte der berechneten Flugroute der Reihe nach abfliegt, um vom Startpunkt zum Hauptanflugsziel zu gelangen. Bei den Wegpunkten kann es sich beispielsweise um GPS- Koordinaten handeln.

Alle oder einige der berechneten Wegpunkte können beim Anzeigen der Flugmissionsdarstellung in der Flugmissionsdarstellung angezeigt werden. Alle oder einige der berechneten und angezeigten Wegpunkte können durch den Nutzer ausgewählt werden. Die Auswahl von einem der berechneten und angezeigten Wegpunkte durch einen Nutzer kann durch das Erfassen der Nutzereingabe detektiert werden, so dass das Steuersignal dann dazu ausgebildet sein kann, das unbemannte Luftfahrtzeuge zu dem ausgewählten Wegpunkt zu steuern.

Die Berechnung der Flugroute hat den Vorteil, dass mit der Auswahl eines Hauptanflugsziels auch ein Flugpfad zu dem Hauptanflugsziel zur Verfügung gestellt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass einem Nutzer angezeigt werden kann, wie das unbemannte Luftfahrzeug vom Startpunkt zum ausgewählten Hauptanflugsziel gelangen kann.

Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform umfasst wenigstens eines der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete eine Flugroute von einem Startpunkt, der beispielsweise einem Stellplatz des unbemannten Luftfahrzeugs entspricht, zu dem Subanflugsziel, insbesondere zu der mit dem Subanflugsziel korrespondierenden Soll- Position.

Wenn das bereitgestellte Flugdatenpaket eine Flugroute vom Startpunkt zum Subanflugsziel aufweist, kann die Flugroute in der Flugmissionsdarstellung angezeigt werden. Vorzugsweise wird die Flugroute vom Startpunkt zum Subanflugsziel erst dann in der Flugmissionsdarstellung angezeigt, wenn das Subanflugsziel durch einen Nutzer ausgewählt wird. Davon unabhängig kann das Steuersignal dazu ausgebildet sein, das unbemannte Luftfahrzeug vom Startpunkt entlang der Flugroute zu der mit dem Subanflugsziel korrespondierenden Soll-Position zu steuern. Dies ist vorzugsweise dann der Fall, wenn das Subanflugsziel durch einen Nutzer ausgewählt wird.

Die Flugroute kann mehrere Wegpunkte zwischen dem Startpunkt und dem Subanflugsziel aufweisen. Vorzugsweise ist das Steuersignal dazu ausgebildet, das unbemannte Luftfahrzeug derart zu steuern, dass das unbemannte Luftfahrzeug die Wegpunkte der Reihe nach abfliegt, um vom Startpunkt zum Subanflugsziel zu gelangen. Bei den Wegpunkten kann es sich beispielsweise um GPS-Koordinaten handeln. Auch das Hauptanflugsziel kann einen Wegpunkt bilden.

Alle oder einige der Wegpunkte können beim Anzeigen der Flugmissionsdarstellung in der Flugmissionsdarstellung angezeigt werden. Vorzugsweise werden die Wegpunkte erst dann in der Flugmissionsdarstellung angezeigt, wenn der Nutzer das Subanflugsziel auswählt. Alle oder einige der angezeigten Wegpunkte können durch den Nutzer ausgewählt werden. Die Auswahl von einem der angezeigten Wegpunkte durch einen Nutzer kann durch das Erfassen der Nutzereingabe detektiert werden, so dass das Steuersignal dann dazu ausgebildet sein kann, das unbemannte Luftfahrtzeuge zu dem ausgewählten Wegpunkt zu steuern.

Flugdatenpakete mit einer Flugroute vom Startpunkt zum Subanflugsziel haben den Vorteil, dass mit der Auswahl eines Subanflugsziels auch unmittelbar ein Flugpfad vom Startpunkt zum Subanflugsziel zur Verfügung steht. Dieser muss dann nicht erst berechnet werden. Dies hat zum einen den Vorteil, dass Zeit für die zusätzliche Berechnung eingespart wird. Zum anderen hat ein solches Verfahren den Vorteil, dass für einen Nutzer direkt ersichtlich ist, wie das unbemannte Luftfahrzeug vom Startpunkt zum ausgewählten Subanflugsziel gelangen kann.

Wenn das bereitgestellte Flugdatenpaket keine Flugroute vom Startpunkt zu dem Subanflugsziel aufweist, kann mittels des Rechenmoduls eine Flugroute vom Startpunkt zum Subanflugsziel berechnet werden.

Die berechnete Flugroute vom Startpunkt zum Subanflugsziel kann dann in der Flugmissionsdarstellung angezeigt werden. Vorzugsweise wird die berechnete Flugroute vom Startpunkt zum Subanflugsziel erst dann in der Flugmissionsdarstellung angezeigt, wenn das Subanflugsziel durch einen Nutzer ausgewählt wird. Davon unabhängig kann das Steuersignal dazu ausgebildet sein, das unbemannte Luftfahrzeug vom Startpunkt entlang der berechneten Flugroute zu der mit dem Subanflugsziel korrespondierenden Soll-Position zu steuern. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Subanflugsziel durch einen Nutzer ausgewählt wird.

Die berechnete Flugroute kann mehrere Wegpunkte zwischen dem Startpunkt und dem Subanflugsziel aufweisen. Das Hauptanflugsziel kann einen der berechneten Wegpunkte bilden. Vorzugsweise ist das Steuersignal dazu ausgebildet, das unbemannte Luftfahrzeug derart zu steuern, dass das unbemannte Luftfahrzeug die Wegpunkte der berechneten Flugroute der Reihe nach abfliegt, um vom Startpunkt zum Subanflugsziel zu gelangen. Bei den Wegpunkten kann es sich beispielsweise um GPS-Koordinaten handeln.

Alle oder einige der berechneten Wegpunkte können beim Anzeigen der Flugmissionsdarstellung in der Flugmissionsdarstellung angezeigt werden. Vorzugsweise werden die berechneten Wegpunkte erst dann in der Flugmissionsdarstellung angezeigt, wenn der Nutzer das Subanflugsziel auswählt. Alle oder einige der berechneten und angezeigten Wegpunkte können durch den Nutzer ausgewählt werden. Die Auswahl von einem der berechneten und angezeigten Wegpunkte durch einen Nutzer kann durch das Erfassen der Nutzereingabe detektiert werden, so dass das Steuersignal dann dazu ausgebildet sein kann, das unbemannte Luftfahrtzeuge zu dem ausgewählten Wegpunkt zu steuern. Die Berechnung der Flugroute hat den Vorteil, dass mit der Auswahl eines Subanflugsziels auch ein Flugpfad zu dem Subanflugsziel zur Verfügung gestellt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass einem Nutzer angezeigt werden kann, wie das unbemannte Luftfahrzeug vom Startpunkt zum ausgewählten Subanflugsziel gelangen kann.

Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des Verfahrens umfasst wenigstens eines der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete eine Flugverbotszone. Die Flugverbotszone kann beispielsweise einer Luftraumsperrung entsprechen. Davon unabhängig kann ein Luftraum auch aufgrund von einsatzspezifischen Begebenheiten, beispielsweise starker Rauchentwicklung, für das unbemannte Luftfahrzeug nicht durchfliegbar sein. Auch hierfür könnte eine Flugverbotszone vorgesehen sein.

Wenn das durch das Auslesen des Speichers bereitgestellte Flugdatenpaket eine Flugverbotszone aufweist, wird die Flugverbotszone vorzugsweise in der Flugmissionsdarstellung angezeigt. Davon unabhängig kann das Steuersignal dazu ausgebildet sein, das unbemannte Luftfahrzeug unter Meldung der Flugverbotszone zur Soll- Position zu steuern. Mit anderen Worten wird durch das Verfahren insbesondere sichergestellt, dass die Flugverbotszone nicht von dem unbemannten Luftfahrzeug durchflogen wird.

Flugdatenpakete mit einer Flugverbotszone bewirken vorteilhafterweise, dass das Verfahren den Nutzer mit technischen Mitteln beim Einhalten von geltenden Luftfahrtregeln unterstützt. Dies hat den Vorteil, dass die Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs durch das Verfahren für einen Nutzer sehr intuitiv ist und gleichzeitig nahezu keine luftfahrtrechtlichen Vorkenntnisse erforderlich sind.

Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des Verfahrens umfasst wenigstens eines der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete eine Schnellstartinformation.

Wenn das durch das Auslesen des Speichers bereitgestellte Flugdatenpaket eine Schnellstartinformation aufweist, kann unmittelbar nach dem Bereitstellen des Flugdatenpakets ein Steuersignal ausgesendet werden. Vorzugsweise ist das unmittelbar ausgesendete Steuersignal dazu ausgebildet, das unbemannte Luftfahrzeug zu einer Soll- Position zu steuern, die mit dem Hauptanflugsziel des bereitgestellten Flugdatenpakets korrespondiert.

Ein Flugdatenpaket mit einer Schnellstartinformation bewirkt vorteilhafterweise, dass das unbemannte Luftfahrzeug unmittelbar nach dem Auslesen des Speichers gestartet werden kann und insofern auch unverzüglich zur Soll-Position fliegen kann, ohne dass es einer weiteren oder zusätzlichen Nutzereingabe bedarf. Dadurch wird beispielsweise die Zeit, bis das unbemannte Luftfahrzeug am Einsatzort verfügbar ist, erheblich verkürzt. Dies hat den Vorteil, dass durch das Verfahren die Schnellstartfähigkeit des unbemannten Luftfahrzeugs mit technischen Mitteln begünstigt wird.

Wenigstens eines der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete umfasst bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform eine Zusatzinformation zu dem Hauptanflugsziel. Alternativ oder zusätzlich kann eines der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpakete eine Zusatzinformation zu dem Subanflugsziel aufweisen.

Wenn das durch das Auslesen des Speichers bereitgestellte Flugdatenpaket eine Zusatzinformation aufweist, wird die Zusatzinformation vorzugsweise in der Flugmissionsdarstellung angezeigt. Betrifft die Zusatzinformation beispielsweise das Hauptanflugsziel, wird die Zusatzinformation in der Flugmissionsdarstellung in der Nähe des Hauptanflugsziels angezeigt. Betrifft die Zusatzinformation das Subanflugsziel, kann die Zusatzinformation in der Flugmissionsdarstellung in der Nähe des Subanflugsziels angezeigt werden. Vorzugsweise wird die Zusatzinformation zum Subanflugsziel erst dann in der Flugmissionsdarstellung angezeigt, wenn das Subanflugsziel durch den Nutzer ausgewählt wurde.

Bei den Zusatzinformationen kann es sich insbesondere um Besonderheiten der Einsatzobjekte und/oder um Besonderheiten des entsprechenden Anflugziels handeln. Beispielsweise kann dem Nutzer angezeigt werden, dass in einem dem Hauptanflugsziel zugeordneten Haus Giftstoffe gelagert werden. Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei den Zusatzinformationen aber auch um flugrelevante Informationen handeln. Beispielsweise kann die Zusatzinformation zu einem Subanflugsziel „Hoverposition 20 Meter südlich vom Einsatzobjekt“ lauten. Ein Flugdatenpaket mit einer Zusatzinformation bewirkt vorteilhafterweise, dass dem Nutzer relevante Informationen zu dem entsprechenden Anflugsziel, und insofern auch zu dem entsprechenden Einsatzobjekt, mitgeteilt werden können. Dies hat den Vorteil, dass das Situationsbewusstsein des Nutzers mit technischen Mitteln, nämlich der Anzeige der Zusatzinformationen über die Anzeigeeinheit, verbessert werden kann.

Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform wird mittels eines Empfangsmoduls ein Positionssignal empfangen. Das Positionssignal ist vorzugsweise dazu ausgebildet, eine Information zur Ist-Position des unbemannten Luftfahrzeugs an das Empfangsmodul zu übertragen. Die Ist-Position des unbemannten Luftfahrzeugs kann dann auf Basis dieser Information in der Flugmissionsdarstellung angezeigt werden.

Dies hat den Vorteil, dass für den Nutzer in der Flugmissionsdarstellung schnell und einfach erkennbar ist, wo sich das unbemannte Luftfahrzeug derzeit befindet. Vorteilhafterweise kann dadurch das Situationsbewusstsein des Nutzers mit technischen Mitteln, nämlich der Anzeige der Ist-Position des unbemannten Luftfahrzeugs über die Anzeigeeinheit, verbessert werden.

Das Positionssignal kann auch dazu ausgebildet sein, weitere Informationen zum unbemannten Luftfahrzeug an das Empfangsmodul zu übertragen. Bei den weiteren Informationen kann es sich beispielsweise um das aktuelle Heading des unbemannten Luftfahrzeugs, den aktuellen Ladezustand des Akkus des unbemannten Luftfahrzeugs und/oder andere Flugdaten bzw. Parameter des unbemannten Luftfahrzeugs handeln. Auch dieser Informationen können vorteilhafterweis in der Flugmissionsdarstellung angezeigt werden.

Die eingangs formulierte Aufgabe wird auch mit einem Computerprogramm gemäß Anspruch 15 gelöst.

Das erfindungsgemäße Computerprogramm umfasst Programmbefehle, die einen Computer dazu veranlassen, eines der Verfahren gemäß den vorgenannten Ausführungen auszuführen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Computerprogramm auf den Computer geladen wird und/oder auf dem Computer ausgeführt wird. Ein solches Computerprogramm hat den Vorteil, dass ein unbemanntes Luftfahrzeug hochgradig einfach und intuitiv durch einen Nutzer gesteuert werden kann. Der Nutzer muss bei dem erfindungsgemäßen Computerprogramm lediglich ein Hauptanflugsziel oder ein dem Hauptanflugsziel nachgeordnetes Subanflugsziel auswählen. Alle weiteren Schritte zur Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs werden vorteilhafterweise technisch automatisiert durch das Computerprogramm umgesetzt, wenn das Computerprogramm auf den Computer geladen wird oder auf dem Computer ausgeführt wird. Der Nutzer benötigt folglich keinerlei oder nur geringfügige Kenntnisse bezüglich der eigentlichen Steuerung eines unbemannten Luftfahrzeugs. Außerdem kann durch das erfindungsgemäße Computerprogramm die Mensch-Maschinen-Interaktion zur Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs auf ein Minimum reduziert werden. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass der Nutzer sich möglichst wenig mit der Steuerung des unbemannten Luftfahrzeugs beschäftigen muss, sondern auch, dass potenzielle Bedienerfehler auf ein Minimum reduziert werden.

Die eingangs formulierte Aufgabe wird auch mit einem computerlesbaren Datenträger gemäß Anspruch 16 gelöst. Auf dem erfindungsgemäßen Datenträger, ist ein Computerprogramm gemäß den vorangestellten Ausführungen gespeichert ist. Dementsprechend weist Datenträger auch die hinsichtlich des Computerprogramms beschriebenen Vorteile auf, wenn der Datenträger durch einen Computer ausgelesen wird und das das Computerprogramm auf dem Computer ausgeführt wird.

Die eingangs formulierte Aufgabe wird auch mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 17 gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dazu ausgebildet, das Verfahren gemäß den vorangegangenen Ausführungen auszuführen, um ein unbemanntes Luftfahrzeug zu steuern. Beispielsweise kann die Vorrichtung ein Computer sein, der das Verfahren ausführt. Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung ein Computer sein, auf den das vorgenannte Computerprogramm geladen ist und/oder durch den das vorgenannte Computerprogramm ausgeführt wird. Die Vorrichtung kann auch ein Tablet-Computer sein Die Vorteile des vorgenannten Verfahrens treffen analog auch auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zu, wenn die Vorrichtung das Verfahren ausführt, um ein unbemanntes Luftfahrzeug zu steuern.

Die Vorrichtung kann einen Speicher aufweisen. Vorzugsweise können auf dem Speicher die Vielzahl von Flugdatenpakete gespeichert sein. Bei dem Speicher kann es sich beispielsweise um eine Festplatte, insbesondere eine SSD Festplatte handeln.

Davon unabhängig kann die Vorrichtung eine Anzeigeeinheit aufweisen. Vorzugsweise ist die Anzeigeeinheit dazu ausgebildet, die Flugmissionsdarstellung anzuzeigen. Die Anzeigeeinheit kann beispielsweise einen Monitor und/oder einen Bildschirm eines Tablet- Computers umfassen.

Die Vorrichtung umfasst vorteilhafterweise eine Eingabeeinheit. Die Eingabeeinheit ist vorzugsweise dazu ausgebildet eine Nutzereingabe zu erfassen. Die Eingabeeinheit kann beispielsweise eine Tastatur, eine Maus, ein TouchPad und/oder ein Touchdisplay eines Tablet-Computers aufweisen. Die Eingabeeinheit kann ein Teil und/oder ein integraler Bestandteil der Anzeigeeinheit sein.

Die Vorrichtung kann eine Sendeeinheit aufweisen. Vorzugsweise kann die Sendeeinheit ein Steuersignal aussenden, dass dazu ausgebildet ist, ein unbenanntes Luftfahrzeug zu einer vordefinierten Soll-Position zu steuern. Bei der Sendeeinheit kann es sich beispielsweise um eine Antenne und/oder einen Transmitter handeln. Vorzugsweise wird das Steuersignal über einen Mobilfunkstandard, insbesondere dem Long-Term-Evolution Standard (LTE), ausgesendet.

Die Vorrichtung kann ein Rechenmodul aufweisen. Das Rechenmodul kann die Flugdatenpakete für die Anzeige aufbereiten und/oder Flugrouten berechnen. Das Rechenmodul kann beispielsweise einen Arbeitsspeicher, einen Prozessor und/oder mehrere Halbleiter aufweisen.

Die Vorrichtung kann ein Empfangsmodul umfassen. Das Empfangsmodul ist vorzugsweise dazu ausgebildet, ein Positionssignal von dem unbenannten Luftfahrzeug zu empfangen. Das Positionssignal kann eine Information bezüglich der Ist-Position des unbemannten Luftfahrzeugs enthalten. Beispielsweise kann die Ist-Position die aktuelle Position des unbemannten Luftfahrzeugs im globalen Erdkoordinatensystem, insbesondere eine GPS- Position, sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Positionssignal eine Information über das Heading des unbemannten Luftfahrzeugs umfassen. Davon unabhängig ist es auch denkbar, dass mittels des Empfangsmoduls Informationen bezüglich einer Nutzlast an dem unbemannten Luftfahrzeug und/oder Informationen von der Nutzlast an dem unbemannten Luftfahrzeug empfangen werden können. Beispielsweise kann das Empfangsmodul dazu ausgebildet sein, ein Videosignal von einer Kamera an dem unbenannten Luftfahrzeug zu empfangen.

Alternativ oder zusätzlich kann das Empfangsmodul dazu ausgebildet sein, ein Vorselektionssignal zu empfangen. Das Vorselektionssignal kann eine Information über ein vorselektiertes Hauptanflugsziel aufweisen.

Die eingangs formulierte Aufgabe wird auch mit einem System gemäß Anspruch 18 gelöst.

Das System umfasst eine Vorrichtung gemäß den vorangegangenen Ausführungen und ein unbemanntes Luftfahrzeug. Das unbemannte Luftfahrzeug ist dazu ausgebildet, durch die Vorrichtung gesteuert zu werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Verfahren gemäß der obenstehenden Beschreibung durch die Vorrichtung ausgeführt wird.

Die Vorteile des oben beschriebenen Verfahrens treffen analog auch auf das erfindungsgemäße System zu.

Kürze Beschreibung der Zeichnungen

Die oben beschriebenen, unterschiedlichen und beispielhaften Merkmale können erfindungsgemäß miteinander kombiniert werden, soweit dies technisch sinnvoll und geeignet ist. Weitere Merkmale, Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und anhand der Figuren. Es zeigen: Figur 1 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur

Steuerung eines unbemannten Luftfahrzeugs,

Figur 2 eine schematische Darstellung eines Flugdatenpakets gemäß dem

Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ,

Figur 3 eine erste beispielhafte Flugmissionsdarstellung gemäß dem

Ausführungsbeispiel nach Figur 1 , und

Figur 4 eine zweite beispielhafte Flugmissionsdarstellung gemäß dem

Ausführungsbeispiel nach Figur 1.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Figur 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 1 zur Steuerung eines unbemannten Luftfahrzeugs.

Ein Verfahrensschritt des Verfahrens 1 ist das Auslesen 5 eines Speichers. Der Speicher wird ausgelesen, um ein Flugdatenpaket 10 (vgl. Figur 2) aus einer Vielzahl von auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpaketen 10 bereitzustellen. Beim Bereitstellen wird das entsprechende Flugdatenpaket 10 in einen Pufferspeicher geladen und/oder für die sich anschließenden Verfahrensschritte aufbereitet. Beispielsweise kann das entsprechende Flugdatenpaket 10 nach dem Auslesen 5 des Speichers dekomprimiert werden und/oder in den Arbeitsspeicher eines Computers geladen werden. Jedes der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpaket 10 umfasst ein Hauptanflugsziel 12, insbesondere ein einziges Hauptanflugsziel 12, und zumindest ein Subanflugsziel 13, 14. Vorzugsweise umfasst jedes der auf dem Speicher gespeicherten Flugdatenpaket 10 mehrere Subanflugsziele 13, 14. Eine beispielhafte Ausführungsform eines Flugdatenpakets 10 wird weiter unten im Rahmen der Beschreibung zu Figur 2 näher erläutert.

Um ein Flugdatenpaket 10 aus der Vielzahl von Flugdatenpaketen 10 bereitzustellen, wird in dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Hauptanflugsziel 12 vorselektiert. Dies kann entweder durch eine Nutzereingabe 3 erfolgen (in Figur 1 links oben) oder durch das Empfangen 4 eines Vorselektionssignals (in Figur 1 rechts oben).

Um das Hauptanflugsziel 12 durch eine Nutzereingabe 3 vorzuselektieren, werden in einem ersten Verfahrensschritt sämtliche auf dem Speicher gespeicherten Hauptanflugsziel 12 angezeigt 2. Die Anzeige 2 der Hauptanflugsziel 12 erfolgt mittels einer Anzeigeeinheit, insbesondere mittels eines Bildschirms. Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann auch nur eine Auswahl der auf dem Speicher gespeicherten Hauptanflugsziele 12 angezeigt werden. Mittels einer Eingabeeinheit, insbesondere einer Tastatur, einer Maus, einem TouchPad und/oder einem Touchdisplay eines Tablet-Computers, wird eine Nutzereingabe erfasst 3. Durch das Erfassen 3 einer Nutzereingabe kann eine Vorselektion von einem der angezeigten Hauptanflugsziele 12 durch einen Nutzer detektiert werden. Beim Auslesen 5 des Speichers wird dann genau das Flugdatenpaket 10 bereitgestellt, dessen Hauptanflugsziel 12 dem vorselektierten Hauptanflugsziel 12 entspricht.

Das Hauptanflugsziel 12 kann auch von extern vorselektiert werden. Hierfür wird mittels eines Empfangsmoduls das Vorselektionssignals empfangen 4. Das Vorselektionssignal umfasst eine Information über ein vorselektiertes Hauptanflugsziel 12. Beim Auslesen 5 des Speichers wird dann genau das Flugdatenpaket 10 bereitgestellt, dessen Hauptanflugsziel 12 dem vorselektierten Hauptanflugsziel 12 entspricht. Das Vorselektionssignal kann alternativ eine Information über Identifikationsnummer 1 1 aufweisen. Beim Auslesen 5 des Speichers wird dann genau das Flugdatenpaket 10 bereitgestellt, dessen Identifikationsnummer 1 1 der Identifikationsnummer 1 1 des Vorselektionssignals entspricht.

Nach dem Auslesen 5 des Speichers wird mittels einer Anzeigeeinheit eine Flugmissionsdarstellung 20 angezeigt 6. Hinsichtlich der möglichen Details einer solchen Flugmissionsdarstellung 20 wird auf die nachfolgende Beschreibung von Figur 3 und Figur 4 verwiesen.

Beim Anzeigen 6 der Flugmissionsdarstellung 20 werden die Informationen aus dem bereitgestellten Flugdatenpaket 10 dargestellt. Es wird insbesondere das Hauptanflugsziel 12 und das zumindest eine Subanflugsziel 13, 14 in der Flugmissionsdarstellung 20 angezeigt. Dabei werden das Hauptanflugsziel 12 und das Subanflugsziel 13, 14 relativ zueinander und in Bezug auf eine vordefinierte Flugmissionsumgebung 21 angezeigt 6.

Beim Anzeigen 6 der Flugmissionsdarstellung 20 wird in dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel auch eine Ist-Position des unbemannten Luftfahrzeugs angezeigt 6. Hierfür wird über ein Empfangsmodul ein Positionssignal von dem unbemannten Luftfahrzeug empfangen 9. Das Positionssignal ist dazu ausgebildet, eine Information zur aktuellen Ist-Position des unbenannten Luftfahrzeugs zu übertragen. Die in dem empfangenen Positionssignal enthaltene Information zur Ist-Position des unbemannten Luftfahrzeugs wird entweder direkt in der Flugmissionsdarstellung 20 angezeigt 6, oder erst aufbereitet und dann in der Flugmissionsdarstellung 20 angezeigt 6. Für einen Nutzer ist anhand der Flugmissionsdarstellung 20 dann sofort erkennbar, wo sich das unbemannte Luftfahrzeug in Bezug auf das Hauptanflugsziel 12, in Bezug auf das Subanflugsziel 13, 14 und/oder in Bezug auf die Flugmissionsumgebung 21 befindet.

Bei einem weiteren Verfahrensschritt wird mittels der Eingabeeinheit eine Nutzereingabe erfasst 7. Durch das Erfassen 7 der Nutzereingabe wird eine Auswahl des Hauptanflugsziel 12 des bereitgestellten Flugdatenpakets 10 oder die Auswahl des Subanflugsziels 13, 14 des bereitgestellten Flugdatenpakets 10 durch einen Nutzer detektiert.

Anschließend wird mittels einer Sendeeinheit ein Steuersignal ausgesendet 8. Das Steuersignal ist dazu ausgebildet, das unbenannte Luftfahrzeug zu einer vordefinierten Soll- Position 12.1, 13.1 , 14.1 zu steuern. Wenn beim Erfassen 7 der Nutzereingabe die Auswahl des Hauptanflugsziel 12 des bereitgestellten Flugdatenpakets 10 detektiert wurde, korrespondiert die Soll-Position 12.1 mit dem Hauptanflugsziel 12. Wenn beim Erfassen 7 der Nutzereingabe die Auswahl des Subanflugsziels 13, 14 des bereitgestellten Flugdatenpakets 10 detektiert wurde, korrespondiert die Soll-Position 13.1, 14.1 mit dem Subanflugsziel 13, 14.

Wenn durch den Nutzer beispielsweise das Hauptanflugsziel 12 des bereitgestellten Flugdatenpakets 10 ausgewählt wird, wird diese Auswahl im Rahmen des Erfassens 7 detektiert. Anschließend wird ein Steuersignal ausgesendet 8. Wenn dieses Steuersignal von dem unbemannten Luftfahrzeug empfangen wird, bewirkt dieses Steuersignal, dass das unbemannte Luftfahrzeug zu der mit dem ausgewählten Hauptanflugsziel 12 korrespondierenden Soll-Position 12.1 fliegt. Bei der Soll-Position 12.1 handelt es sich um eine erste Schwebeflugposition 12.1 in einer ganz bestimmten Höhe. Die geografische Länge und die geografische Breite der Soll-Position 12. 1 entspricht der geografischen Länge und der geografischen Breite des Hauptanflugsziels 12.

Alternativ kann beim Erfassen 7 der Nutzereingabe auch die Auswahl eines alternativen Hauptanflugsziels 12 detektiert werden. Sofern dies der Fall ist, wird das Verfahren 1 mit dem Auslesen 5 des Speichers von vorn gestartet (in Figur 1 durch den Pfeil dargestellt, der das Erfassen 7 der Nutzereingabe mit dem Auslesen 5 des Speichers verbindet). Beim Auslesen 5 des Speichers wird dann allerdings das Flugdatenpaket 10 bereitgestellt, dessen Hauptanflugsziel 12 dem alternativen, vom Nutzer im Verfahrensschritt 7 ausgewählten Hauptanflugsziel 12 entspricht.

Der in Figur 1 eingezeichnete, gestrichelte Pfeil stellt eine Schnellstartfunktionalität dar. Die Schnellstartfunktionalität wird weiter unten im Detail erläutert.

Figur 2 zeigt beispielhaft eine schematische Darstellung eines Flugdatenpakets 10 wie es gemäß dem erläuterten Ausführungsbeispiel des Verfahrens 1 aus dem Speicher ausgelesen 5 werden kann.

Das Flugdatenpaket 10 umfasst eine Identifikationsnummer 1 1 und ein Hauptanflugsziel 12. Über die Identifikationsnummer 1 1 und/oder das Hauptanflugsziel 12 kann das Flugdatenpaket 10 eineindeutig identifiziert werden. Dem Hauptanflugsziel 12 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine mit dem Hauptanflugsziel 12 korrespondierende Soll-Position 12.1 zugeordnet. Davon unabhängig ist dem Hauptanflugsziel 12 eine Flugroute 12.2 zugeordnet. Die Flugroute 12.2 enthält Informationen über eine von dem unbemannten Luftfahrzeug abfliegbare Flugstrecke von einem Startpunkt 25 (in Figur 2 nicht dargestellt) zur Soll-Position 12.1.

Dem Hauptanflugsziel 12 untergeordnet, umfasst das Flugdatenpaket 10 ein erstes Subanflugsziel 13. Dem ersten Subanflugsziel 13 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine mit dem ersten Subanflugsziel 13 korrespondierende Soll-Position 13.1 zugeordnet. Davon unabhängig ist dem ersten Subanflugsziel 13 eine Flugroute 13.2 zugeordnet. Die Flugroute 13.2 enthält Informationen über eine von dem unbemannten Luftfahrzeug abfliegbare Flugstrecke von einem Startpunkt 25 (in Figur 2 nicht dargestellt) zur Soll- Position 13. 1 .

Das Flugdatenpaket 10 umfasst ein weiteres dem Hauptanflugsziel 12 untergeordnetes Subanflugsziel 14, insbesondere ein zweites Subanflugsziel 14. Dem zweiten Subanflugsziel 14 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine mit dem zweiten Subanflugsziel 14 korrespondierende Soll-Position 14.1 zugeordnet. Davon unabhängig ist dem zweiten Subanflugsziel 14 eine Flugroute 14.2 zugeordnet. Die Flugroute 14.2 enthält Informationen über eine von dem unbemannten Luftfahrzeug abfliegbare Flugstrecke von einem Startpunkt 25 (in Figur 2 nicht dargestellt) zur Soll-Position 14. 1 .

Das Flugdatenpaket 10 weist auch eine Flugverbotszone 15 auf. Die Flugverbotszone 15 kann ebenfalls beim Anzeigen 6 der Flugmissionsdarstellung 20 in der Flugmissionsdarstellung 20 angezeigt werden. Gleichzeitig ist das im Verfahrensschritt 8 ausgesendete Steuersignal derart ausgebildet, dass das unbemannte Luftfahrzeug nicht in die Flugverbotszone 15 einfliegt.

Bei dem in Figur 2 beispielhaft dargestellten Flugdatenpaket 10 umfasst das Flugdatenpaket 10 auch eine Schnellstartinformation 16. Wird beim Auslesen 5 des Speichers das in Figur 2 dargestellte Flugdatenpaket 10 bereitgestellt, wird unmittelbar nach dem Auslesen 5 des Speichers bzw. dem Bereitstellen des Flugdatenpaket 10 eine Steuersignal ausgesendet (Verfahrensschritt 8). Das dabei ausgesendete Steuersignal ist dazu ausgebildet, dass unbemannt Luftfahrzeug zur mit dem Hauptanflugsziel 12 korrespondierenden Soll-Position 12. 1 zu steuern (vgl. gestrichelter Strich im Ablaufdiagramm von Figur 1).

Dem Hauptanflugsziel 12, dem ersten Subanflugsziel 13 und/oder dem zweiten Subanflugsziel 14 können auch nicht dargestellte Zusatzinformationen zugeordnet sein. Die Zusatzinformationen können beim Anzeigen 6 der Flugmissionsdarstellung 20 in der Flugmissionsdarstellung 20 angezeigt werden. Die jeweiligen Zusatzinformationen werden vorteilhafterweise immer in der Nähe des entsprechenden Anflugsziels 12, 13, 14 angezeigt.

Figur 3 zeigt eine erste beispielshafte Flugmissionsdarstellung 20, wie sie im Verfahrensschritt der Anzeige 6 angezeigt werden kann. Die Flugmissionsdarstellung 20 umfasst eine Flugmissionsumgebung 21. Die Flugmissionsumgebung 21 ist in dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Satellitenbildansicht 21 . Die Flugmissionsumgebung 21 weist ein Einsatzobjekt 22 und eine Landmarke 23 auf. In dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Einsatzobjekt 22 ein Haus 22 und die Landmarke 23 ein Fluss 23.

Dem Einsatzobjekt 22 ist das Hauptanflugsziel 12 zugeordnet. Die mit dem Hauptanflugsziel 12 korrespondierende Soll-Position 12.1 ist eine erste Schwebeflugposition 12.1 des unbemannten Luftfahrzeugs. Die erste Schwebeflugposition 12.1 weist einen vordefinierten und festen Bezug zu dem Einsatzobjekt 22 auf. Mit anderen Worten hat die erste Schwebeflugposition 12.1 einen festen Ortsvektor zum Einsatzobjekt 22.

Wie in der in Figur 3 dargestellten Flugmissionsdarstellung 20 zu erkennen, ist dem Hauptanflugsziel 12 das erste Subanflugsziel 13 und das zweite Subanflugsziel 14 nachgeordnet. Die mit dem ersten Subanflugsziel 13 korrespondierende Soll-Position 13.1 ist eine zweite Schwebeflugposition 13. 1 . Die zweite Schwebeflugposition 13.1 ist nördlich vom Einsatzobjekt 22 gelegen. Die mit dem zweiten Subanflugsziel 14 korrespondierende Soll-Position 14.1 ist eine dritte Schwebeflugposition 14.1. Die dritte Schwebeflugposition 14. 1 ist südlich vom Einsatzobjekt 22 gelegen. Das heißt, dass die mit den Subanflugszielen 13, 14 korrespondierenden Soll-Positionen 13.1, 14.1 , insbesondere die zweite Schwebeflugposition 13.1 und die dritte Schwebeflugposition 14.1 , jeweils einen anderen Ortsvektor zum Einsatzobjekt 22 aufweisen als die mit dem Hauptanflugsziel 12 korrespondierende Soll-Position 12.1, nämlich die erste Schwebeflugposition 12.1.

Das Flugdatenpaket 10, welches für die in Figur 3 dargestellte Flugmissionsdarstellung 20 aus dem Speicher ausgelesen wurde (Verfahrensschritt 5), umfasst eine mit dem Hauptanflugsziel 12 korrespondierende Flugroute 12.2. Die Flugroute 12.2 wird in der Flugmissionsdarstellung 20 derart dargestellt, dass dem Nutzer der Flugpfad 12.2 vom Startpunkt 25 bis zum Hauptanflugsziel 12, insbesondere bis zur mit dem Hauptanflugsziel 12 korrespondierenden Soll-Position 12.1 angezeigt wird. Das unbemannte Luftfahrzeug wird die Flugroute 12.2 entsprechend der Flugmissionsdarstellung 20 abfliegen, wenn der Nutzer das Hauptanflugsziel 12 auswählt und das Steuersignal ausgesendet wird. Die Flugroute 12.2 enthält im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von Wegpunkten 26. Die Wegpunkte 26 werden vom unbemannten Luftfahrzeug abgeflogen, wenn der Nutzer das Hauptanflugsziel 12 auswählt (Verfahrensschritt 7) und das Steuersignal ausgesendet wird (Verfahrensschritt 8). Jeder der Wegpunkte 26 ist vom Nutzer auswählbar, wobei die Auswahl eines Wegpunktes 26 durch den Nutzer im Rahmen der Erfassung 7 von Nutzereingaben detektiert werden kann. Wenn der Nutzer einen Wegpunkt 26 auswählt, ist das Steuersignal, das im Rahmen des sich anschließenden Aussendens 8 ausgesendet wird, dazu ausgebildet, dass unbemannte Luftfahrzeug zu dem ausgewählten Wegpunkt 26 zu steuern.

Figur 4 zeigt eine zweite beispielshafte Flugmissionsdarstellung 20. Die Flugmissionsumgebung 21 ist dabei identisch zu der Flugmissionsumgebung 21 von Figur 3. Das heißt, dass auch bei der in Figur 4 gezeigten Flugmissionsumgebung 21 ein Einsatzobjekt 22 und eine Landmarke 23 dargestellt werden.

Im Unterschied zur Flugmissionsdarstellung 20 nach Figur 3 wird in der Flugmissionsdarstellung 20 von Figur 4 eine Flugverbotszone 15 angezeigt. Dementsprechend war in dem Flugdatenpaket 10, welches für die Flugmissionsdarstellung 20 der Figur 4 aus dem Speicher ausgelesen wurde (Verfahrensschritt 5), eine Information bezüglich einer Flugverbotszone 15 enthalten.

Darüber hinaus wird in der Flugmissionsdarstellung 20 der Figur 4 eine Flugroute 13.2 angezeigt, die von dem Startpunkt 25 zum ersten Subanflugsziel 13, insbesondere zu der mit dem ersten Subanflugsziel 13 korrespondierenden Soll-Position 13.1, führt. Das unbemannte Luftfahrzeug wird die Flugroute 13.2 entsprechend der Flugmissionsdarstellung 20 abfliegen. Wie dargestellt, wird das unbemannte Luftfahrzeug die Flugverbotszone 15 meiden bzw. die Flugverbotszone 15 umfliegen, um vom Startpunkt 25 zum ersten Subanflugsziel 13 zu gelangen.

Auch die in Figur 4 dargestellte Flugroute 13.2 enthält mehrere Wegpunkte 26. Die Wegpunkte 26 können analog zu den Ausführungen bezüglich der Wegpunkte 26 in Figur 3 durch das unbemannte Luftfahrzeug abgeflogen werden und/oder durch einen Nutzer ausgewählt werden. Bezugszeichenliste