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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND CONVEYING DEVICE FOR CONVEYING BULK MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/071353
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for conveying bulk material by means of a conveying device having a conveying channel and at least two conveying elements (266, 269) located loosely in the conveying channel. The conveying elements are mechanically driven in the direction of conveyance in a first segment of the conveying channel, before bulk material is delivered to the conveying channel in a second segment of the conveying channel. The bulk material is conveyed to a third segment of the conveying channel by way of movement of the conveying elements along the direction of conveyance, wherein in said third segment of the conveying channel, the first conveying element (269) is pushed through the conveying channel in the direction of conveyance by the second conveying element (266) and/or the bulk material. The invention further relates to a conveying device for carrying out said method.

Inventors:
KAMPS ROLF (CH)
PSCHERER BERTRAM (DE)
KAUFMANN CHRISTOF (CH)
Application Number:
PCT/EP2014/074473
Publication Date:
May 21, 2015
Filing Date:
November 13, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BÜHLER GMBH (DE)
International Classes:
B65G35/08
Domestic Patent References:
WO2005035404A12005-04-21
Foreign References:
US5147029A1992-09-15
US4724772A1988-02-16
FR2634470A11990-01-26
DE4226188A11994-02-10
US2601248A1952-06-24
US3130708A1964-04-28
US4197938A1980-04-15
NL1025855C22005-10-03
Attorney, Agent or Firm:
VOSSIUS & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Fördern von Schüttgut mittels einer

Fördereinrichtung mit einem Förderkanal und mindestens zwei sich lose in dem Förderkanal befindenden Förderelementen (266, 269) , mit den folgenden Schritten: mechanisches Antreiben der Förderelemente (266, 269) in

Förderrichtung in einem ersten Abschnitt des Förderkanals,

Zuführen von Schüttgut in den Förderkanal in einem zweiten

Abschnitt des Förderkanals,

Fördern des Schüttguts durch Bewegung der Förderelemente (266, 269) entlang der Förderrichtung in einem dritten Abschnitt des

Förderkanals , wobei im dritten Abschnitt des Förderkanals das erste

Förderelement (269) von dem zweiten Förderelement (266) und/oder dem Schüttgut durch den Förderkanal in Förderrichtung gedrückt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei bei dem mechanischen Antreiben ein Förderelement (266) über eine Öffnung (265) im ersten

Abschnitt des Förderkanals mit mindestens einem Antriebselement

(263) in direktem Kontakt steht.

3. Verfahren nach Anspruch 2 , wobei pro Länge eines Förderelements

(266) in Förderrichtung über die Öffnung (265) im ersten Abschnitt des Förderkanals mindestens zwei Antriebselemente (263)

bereitgestellt sind.

4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Längsachse

mindestens eines Förderelements (266) im ersten Abschnitt des Förderkanals im Wesentlichen parallel zur Förderrichtung

ausgerichtet ist.

5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Förderelemente (266) im

ersten Abschnitt des Förderkanals durch direkten Kontakt auf mindestens ein Förderelement angetrieben werden. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5 , wobei die Förderelemente im Übergangsbereich (ÜB) zwischen dem ersten und dem zweiten

Abschnitt des Förderkanals durch direkten Kontakt auf die in Förderrichtung hintere oder vordere Scheibe (267, 268) des

Förderelements angetrieben werden.

Fördereinrichtung zum Fördern von Schüttgut mit einem Förderkanal und mindestens zwei Förderelementen (266, 269), wobei die Fördereinrichtung umfasst: eine mechanische Antriebseinrichtung (261) zum Antreiben der Förderelemente (266, 269) in Förderrichtung in einem ersten

Abschnitt des Förderkanals, wobei sich die Förderelemente lose in dem Förderkanal befinden, wobei der Förderkanal eine Zuführöffnung zum Zuführen von

Schüttgut in einem zweiten Abschnitt des Förderkanals aufweist, und wobei die Fördereinrichtung derart konfiguriert ist, dass in einem dritten Abschnitt des Förderkanals das erste Förderelement (269) von dem zweiten Förderelement (266) und/oder Schüttgut durch den Förderkanal in Förderrichtung gedrückt wird.

Fördereinrichtung nach Anspruch 7 , wobei der Förderkanal im ersten Abschnitt eine Öffnung (265) aufweist, über die die

Antriebseinrichtung (261) über direkten Kontakt auf die

Förderelemente (266) diese in Förderrichtung durch den ersten Abschnitt des Förderkanals schiebt.

Fördereinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die mechanische Antriebseinrichtung (261) mindestens zwei Antriebselemente (263) aufweist, wobei der Abstand der Antriebselemente in Förderrichtung der halben Länge eines Förderelements entspricht.

0. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei

Antriebselemente (263) der mechanischen Antriebseinrichtung Bolzen und/oder Hydraulikelemente und/oder Druckluftelemente sind.

11. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei der Förderkanal in dem zweiten Abschnitt eine nicht rechteckige

Zuführöffnung für Schüttgut aufweist.

12. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei der Förderkanal eine Öffnung aufweist, deren Breite an der in

Förderrichtung hintersten Stelle der Öffnung geringer ist als an einer anderen Stelle der Öffnung.

13. Fördereinrichtung nach Anspruch 12 , wobei die Öffnung eine

Antriebsöffnung und/oder die Zuführöffnung und/oder eine

Auslassöffnung und/oder ein Sichtfenster und/oder eine

Einführöffnung für Förderelemente ist.

14. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13 , wobei die Fördereinrichtung, insbesondere der Förderkanal, abschließbar ist.

15. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, wobei

mindestens eines der Förderelemente mit einem Label zur

automatischen Identifizierung und/oder Lokalisierung versehen ist und die Fördereinrichtung ein Lesegerät zum Auslesen des Labels umfasst .

Description:
Verfahren und Fördereinrichtung zur Förderung von Schüttgut

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Fördereinrichtung zum Fördern von Schüttgut.

Derartige Fördereinrichtungen, die geeignet sind zur Förderung von Schüttgut wie beispielsweise Reis, Mehl, Weizen oder Mais entlang unter anderem gekrümmter Rohre von einem Einlass für das Schüttgut zu einem Auslass für das Schüttgut, sind aus dem Stand der Technik als

Rohrkettenförderer bzw. Stauscheibenförderer bekannt.

Aus der US 4 , 197 , 938 ist ein Förderer für Schüttgut umfassend

scheibenartige Mitnehmer bekannt. Die Mitnehmer sind an einem Seil angeordnet, wobei das Seil umfassend die Mitnehmer mittels eines

Zahnrads antreibbar ist zur Förderung des Schüttguts unter anderem entlang gekrümmter Rohrabschnitte von einem Einlass zu einem Auslass.

Diese vorbekannte Fördereinrichtung für Schüttgut weist den Nachteil auf, dass beispielsweise bei einer Beschädigung der Mitnehmer im

Betrieb deren Austausch aufwändig ist, was die Wartungskosten erhöht und den mittleren Durchsatz an Schüttgut durch die Fördereinrichtung verringert. Zudem ist bei der Verwendung eines Seils als Zugelement mit daran montierten Mitnehmern eine Längenanpassung beispielsweise bei Verkürzung oder Verlängerung der Fördereinrichtung aufwändig. Zudem weist die vorbekannte Fördereinrichtung den Nachteil auf, dass ein Füllgrad der Fördereinrichtung nicht einstellbar ist.

Aus der NL 1025855 ist eine Fördereinrichtung mit mehreren Mitnehmern bekannt, die ein elektrisch leitfähiges und/oder magnetisches Material enthalten.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere also eine Fördereinrichtung, ein Mitnehmer und eine Zufuhreinrichtung sowie ein Verfahren

bereitzustellen, mit denen ein zuverlässigerer Betrieb der

Fördereinrichtung mit einem geringen Wartungsaufwand ermöglicht wird, wobei die Fördereinrichtung im Betrieb kostengünstig ist. Eine weitere Aufgabe ist die Bereitstellung einer Zufuhreinrichtung zur Ermöglichung der Einstellbarkeit eines Füllgrads der Fördereinrichtung. Eine zusätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Aufrüstung und/oder Umrüstung von bereits installierten Fördereinrichtungen, so dass diese im Betrieb einfach wartbar und kostengünstig sind. Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren und eine Fördereinrichtung gemäss den Ansprüchen gelöst.

Allgemeine Beschreibung des Prinzips einer erfindunqsgemäßen

Fördereinrichtung

Beispielsweise umfasst eine Fördereinrichtung einen Förderkanal. Der Förderkanal ist insbesondere als ein Förderrohr ausgebildet. Im

Förderkanal ist zumindest ein Mitnehmer angeordnet. Insbesondere sind zumindest zwei Mitnehmer im Förderkanal angeordnet. Die

Fördereinrichtung weist zumindest einen Antrieb zum Antreiben des zumindest einen Mitnehmers zur Förderung von Schüttgut entlang einer Förderkanalachse auf. Der zumindest eine Mitnehmer ist zumindest abschnittsweise entlang der Förderkanalachse lose im Förderkanal angeordnet .

Unter einer "Fördereinrichtung" wird im Sinne der vorliegenden

Anmeldung eine Einrichtung zur insbesondere kontinuierlichen Förderung von Schüttgut verstanden. Unter einer "kontinuierlichen Förderung" von Schüttgut wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung insbesondere auch eine derartige Förderung von Schüttgut verstanden, bei der der

Schüttgutstrom im Förderkanal abschnittsweise durch Mitnehmer unterbrochen ist.

Unter einem "Förderkanal" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein Kanal verstanden, entlang dessen Längsachse Schüttgut förderbar ist. Beispielsweise kann ein Förderkanal als offene Rinne oder als

Hohlkörper mit kreisförmigem, dreieckigem, rechteckigem oder

quadratischem Querschnitt oder beliebigen anderen Querschnittsformen ausgebildet sein. Insbesondere ist der Förderkanal als Förderrohr mit kreisförmigem Querschnitt senkrecht zur Längsachse des Förderrohrs ausgebildet. Weiter insbesondere ist der Förderkanal umlaufend als geschlossene Schleife ausgebildet. Unter einer "Förderkanalachse" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung die Längsachse des Förderkanals verstanden, entlang der das Schüttgut bei bestimmungsgemässem Gebrauch gefördert wird. Unter einem "Mitnehmer" ( "Förderelement" ) wird im Sinne der

vorliegenden Anmeldung ein derartiges Element verstanden, mit welchem bei bestimmungsgemässem Gebrauch im Wesentlichen parallel zur

Längsachse des Förderkanals Schüttgut förderbar ist durch Positionieren des Mitnehmers, entlang der Längsachse. Insbesondere ist der Mitnehmer in einem Hohlkörper wie beispielsweise einem Förderrohr anordenbar und entlang der Achse des Hohlkörpers positionierbar zur Förderung von Schüttgut entlang der Achse des Hohlkörpers .

Unter dem Begriff "Schüttgut" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein körniges, mehliges oder auch stückiges Gut verstanden, das in einer schüttfähigen Form vorliegt und insbesondere fliessfähig ist.

Insbesondere werden als Schüttgut Reis, Mehl, Korn, Weizen, Mais, fliessfähige, pulvrige Substanzen und beliebige Kombinationen daraus verstanden.

Unter einer "losen Anordnung eines Mitnehmers zumindest abschnittsweise entlang der Förderkanalachse" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein derartiger Mitnehmer verstanden, der in dem Abschnitt nicht mit einem Antrieb direkt verbunden ist; in dem Abschnitt wird ein

derartiger Mitnehmer nur durch entlang der Förderkanalachse benachbart angeordnete Mitnehmer und/oder Schüttgut, welches gefördert wird, entlang der Förderkanalachse bewegt; beispielsweise wird in einem Antriebsabschnitt eine Kraft auf einen Mitnehmer im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse ausgeübt, wodurch der Mitnehmer und mit diesem in Kontakt stehendes Schüttgut im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse positioniert, wobei Mitnehmer und/oder Schüttgut ausserhalb des Antriebsabschnitts der Fördereinrichtung entlang der Förderkanalachse bewegt werden. Unter der Bezeichnung "A und/oder B" werden im Sinne der vorliegenden

Anmeldung die folgenden möglichen Kombinationen verstanden: A; B; A und B; A und kein B; B und kein A.

Die Ausgestaltung der Fördereinrichtung mit zumindest einem lose im Förderkanal angeordneten Mitnehmer hat den Vorteil, dass ein Austausch eines beispielsweise beschädigten Mitnehmers einfach erfolgen kann, da der Mitnehmer lose in dem Förderkanal angeordnet ist. Somit wird der Wartungsaufwand verringert und damit der Betrieb der Fördereinrichtung kosteneffizienter. Zudem ist vorteilhaft eine Anpassung an verschiedene Förderkanallängen durch Entnahme oder Hinzufügung eines Mitnehmers.

Insbesondere ist der Förderkanal in zumindest einer Seitenansicht S- förmig ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass eine Platz sparende Anordnung der Fördereinrichtung insbesondere auf lediglich einem

Stockwerk ermöglicht wird; im Stand der Technik werden hierfür üblicherweise zwei oder drei Stockwerke benötigt, in denen die

Fördereinrichtung angeordnet wird.

Der Förderkanal, insbesondere das Förderrohr, kann zumindest im

Antriebsbereich Stahl enthalten oder daraus bestehen.

Bevorzugt ist der Förderkanal als Führungseinrichtung entlang der Förderkanalachse für den Mitnehmer ausgebildet. Unter einer " Führungseinrichtung" wird im Sinne der vorliegenden

Anmeldung eine Einrichtung zur Begrenzung der Bewegung des Mitnehmers im Wesentlichen senkrecht zur Förderkanalachse verstanden.

Diese Ausgestaltung des Förderkanals als Führungseinrichtung für den Mitnehmer hat den Vorteil, dass der Mitnehmer lediglich eine geringe Bewegung senkrecht zur Förderkanalachse durchführen kann, wodurch Beschädigungen des Mitnehmers im Betrieb minimiert werden.

Diese Ausbildung des Förderkanals als Führungseinrichtung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der mittlere Querschnitt des Förderkanals entlang der Förderkanalachse im Wesentlichen eine kongruente Form zum mittleren Querschnitt des Mitnehmers entlang der Förderkanalachse aufweist, so dass der Mitnehmer aber noch im

Förderkanal einsetzbar ist und in einer Richtung seitlich zur

Förderkanalachse wenig Spiel hat .

Besonders bevorzugt ist der Antrieb derart ausgebildet, dass zumindest abschnittsweise eine Kraft im Wesentlichen parallel zur

Förderkanalachse durch den Antrieb direkt auf den Mitnehmer ausübbar ist. Der Mitnehmer kann hierfür mindestens eine Antriebsfläche aufweisen, auf den die genannte Kraft ausgeübt werden kann.

Vorteilhafterweise ist die Antriebsfläche elastisch ausgebildet und kann beispielsweise aus Kunststoff oder Gummi bestehen oder damit beschichtet sein. Hierdurch kann erreicht werden, dass zwischen dem Antrieb und dem Mitnehmer nicht nur ein punktförmiger Kontakt besteht, sondern ein linienförmiger oder sogar ein flächenförmiger Kontakt.

Ferner kann die Antriebstlache Stahl enthalten oder daraus bestehen.

Unter der Formulierung, dass "eine Kraft direkt ausübbar ist", wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung verstanden, dass die Kraft durch den Antrieb auf den entsprechenden Mitnehmer ausgeübt wird und nicht durch zwischen dem Antrieb und Mitnehmer weitere angeordnete Mitnehmer und/oder Schüttgut.

Diese Ausbildung des Antriebs hat den Vorteil, dass die

Kraftübertragung auf den Mitnehmer zuverlässig erfolgen kann auch bei loser Anordnung der Mitnehmer. Ganz besonders bevorzugt greift der Antrieb zumindest in einem

Antriebsabschnitt in den Förderkanal ein zur Ausübung einer Kraft im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse auf einen im

Antriebsabschnitt angeordneten Mitnehmer. Dies hat den Vorteil, dass der Antrieb lediglich in einem Teilbereich der Vorrichtung angeordnet werden muss, was die Wartung der

Fördereinrichtung erleichtert und die konstruktive Ausgestaltung der Fördereinrichtung vereinfacht . Insbesondere ist die Gesamtlänge der im Förderkanal angeordneten

Mitnehmer kleiner als die Länge der Förderkanalachse . Bevorzugt ist die Gesamtlänge der Mitnehmer grösser als die Länge der Förderkanalachse minus der Länge des zumindest einen Antriebsabschnitts. Dies hat den Vorteil, dass der Antrieb der Mitnehmer im Förderkanal zuverlässig gewährbar ist.

Unter der "Gesamtlänge" der Mitnehmer wird die wirksame längste

Ausdehnung eines Mitnehmers entlang der F0rderkanalach.se multipliziert mit der Anzahl der im Förderkanal angeordneten Mitnehmer verstanden. Falls die Mitnehmer verschieden ausgebildet sind, so wird unter der "Gesamtlänge" der Mitnehmer die Summe der wirksamen längsten

Ausdehnungen der Mitnehmer entlang der Förderkanalachse verstanden. Bevorzugt ist der Antrieb derart ausgebildet, dass eine Kraft im

Wesentlichen im der Innenwand des Förderkanals zugewandten

Umfangsbereich des Mitnehmers auf den Mitnehmer ausübbar ist.

Unter der Formulierung, dass "eine Kraft im Wesentlichen im

Umfangsbereich des Mitnehmers ausübbar ist, der der Innenwand des

Förderkanals zugewandt ist", wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung verstanden, dass der Antrieb mit einer Antriebseinrichtung am Mitnehmer zur Kraftausübung angreift, wobei die Antriebseinrichtung einen

Abschnitt in Umfangsrichtung des Mitnehmers direkt berührt.

Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Antrieb nur im Bereich der Innenwand in den Förderkanal eingreifen muss, um die

Antriebswirkung zu erreichen, wodurch Kollisionen des Antriebs mit anderen Teilen des Mitnehmers oder auch eine Kompression von Schüttgut minimiert werden.

Besonders bevorzugt ist der Antrieb aus der Liste der folgenden

Antriebsarten oder beliebigen Kombinationen daraus auswählbar oder ausgewählt: Kettengetriebe, Riementriebe, Koppelgetriebe,

Zahnradgetriebe, Schneckengetriebe, Magnetgetriebe, Servoantriebe, Direktantriebe. Das Koppelgetriebe kann beispielsweise als

Viergelenkantrieb ausgebildet sein, insbesondere als

Geradführungsgetriebe . Derartige Antriebe sind dem Fachmann an sich bekannt. Vorteilhaft kann der am besten geeignete Antrieb gemäss den Anforderungen sowie

beispielsweise den konstruktiven Randbedingungen ausgewählt werden.

Insbesondere wird ein Koppelgetriebe verwendet, das sich im Betrieb als besonders vorteilhaft erwiesen hat.

Insbesondere ist es bei Verwendung eines Magnetantriebs notwendig, das Material für den Mitnehmer entsprechend auszuwählen, so dass durch die durch den Magnetantrieb erzeugten magnetischen Wechselfeider ein

Antrieb der Mitnehmer möglich ist. In einer ersten bevorzugten Variante weist der Antrieb mindestens einen Mitnehmerbolzen auf, mittels dessen zumindest abschnittsweise eine Kraft im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse direkt auf den Mitnehmer ausübbar ist, insbesondere auf eine Antriebstlache des

Mitnehmers. Bevorzugt erstreckt sich der Mitnehmerbolzen zumindest während der Kraftausübung auf den Mitnehmer in einer vertikalen

Richtung.

Vorteilhafterweise ist der Antrieb in dieser ersten Variante als

Kettengetriebe ausgebildet und weist mindestens ein Antriebskettenpaar auf, wobei jedes von zwei gegenüberliegenden Enden des Mitnehmerbolzens an jeweils einer Antriebskette des Antriebskettenpaars befestigt ist. Im Falle sich vertikal erstreckender Mitnehmerbolzen weist der Antrieb dann mindestens eine untere Antriebskette und mindestens eine obere Antriebskette auf.

Der Antrieb kann nur ein einziges oder mehrere Antriebskettenpaare mit jeweiligen Mitnehmerbolzen aufweisen. In einigen Ausführungsformen der ersten Variante sind die Mitnehmerbolzen seitlich vom Förderkanal angeordnet. Bevorzugt sind die Mitnehmerbolzen eines ersten

Antriebskettenpaares an einer ersten Seite des Förderkanals angeordnet, und die Mitnehmerbolzen eines zweiten Antriebskettenpaares sind an einer der ersten Seite gegenüber liegenden zweiten Seite des

Förderkanals angeordnet. Auf diese Weise kann ein Verkeilen der

Mitnehmer verhindert werden, während die Mitnehmerbolzen eine Kraft auf sie ausüben.

Ebenfalls bevorzugt ist der Abstand zweier benachbarter Mitnehmerbolzen im Wesentlichen identisch mit der Ausdehnung der Mitnehmer entlang der Förderkanalachse. Dies bedeutet, dass der Abstand zweier benachbarter Mitnehmerbolzen mindestens so gross ist wie die Ausdehnung der

Mitnehmer entlang der Förderkanalachse und höchstens das 1,5-fache, bevorzugt höchstens das 1,25-fache und besonders bevorzugt höchstens das 1,1-fache dieser Ausdehnung beträgt. Hierdurch kann bewerkstelligt werden, dass die Mitnehmer während des Antreibens einander zumindest beinahe berühren und daher einen möglichst geringen Abstand aufweisen. Bevorzugt ist der Abstand zweier benachbarter Mitnehmerbolzen grösser als die Ausdehnung der Mitnehmer entlang der Förderkanalachse;

insbesondere kann das Verhältnis dieser Grössen mindestens 1,01 sein. Auf diese Weise kann ein gewisses Spiel erreicht werden, um Fertigungstoleranzen bzw. Verschleisstoleranzen auszugleichen.

In einer zweiten bevorzugten Variante ist der Antrieb als

Kettengetriebe oder Riementrieb ausgebildet und weist mindestens eine Antriebskette auf, die mindestens einen Mitnehmervorsprung enthält. Mittels dieses Mitnehmervorsprungs kann zumindest abschnittsweise eine Kraft im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse direkt auf den Mitnehmer ausübbar sein, insbesondere auf eine Antriebsfläche des Mitnehmers .

Auch in der zweiten Variante kann die Antriebskette seitlich vom

Förderkanal angeordnet sein. Es können nur eine einzige oder auch mehrere Antriebsketten vorhanden sein. Beispielsweise kann eine erste Antriebskette mit Mitnehmervorsprüngen an einer ersten Seite des

Förderkanals angeordnet sein, und eine zweite Antriebskette mit

MitnehmervorSprüngen kann an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Förderkanals angeordnet sein. Auch hierdurch kann ein Verkeilen der Mitnehmer verhindert werden, während die Mitnehmerbolzen eine Kraft auf sie ausüben.

Ebenfalls bevorzugt ist der Abstand zweier benachbarter

Mitnehmervorsprünge im Wesentlichen identisch mit der Ausdehnung der

Mitnehmer entlang der Förderkanalachse. Dies bedeutet, dass der Abstand zweier benachbarter Mitnehmervorsprünge mindestens so gross ist wie die Ausdehnung der Mitnehmer entlang der Förderkanalachse und höchstens das 1,5-fache, bevorzugt höchstens das 1,25-fache und besonders bevorzugt höchstens das 1,1-fache dieser Ausdehnung beträgt. Hierdurch kann ebenso bewerkstelligt werden, dass die Mitnehmer während des Antreibens einander zumindest beinahe berühren und daher einen möglichen geringen Abstand aufweisen. Bevorzugt ist der Abstand zweier benachbarter

Mitnehmervorsprünge grösser als die Ausdehnung der Mitnehmer entlang der Förderkanalachse; insbesondere kann das Verhältnis dieser Grössen mindestens 1,01 sein. Auf diese Weise kann ein gewisses Spiel erreicht werden, um Fertigungstoleranzen bzw. Verschleisstoleranzen

auszugleichen .

In einer dritten bevorzugten Variante ist der Antrieb als

Schneckengetriebe ausgebildet und weist mindestens eine drehbare

Antriebsschnecke auf, mittels deren Drehbewegung zumindest abschnittsweise eine Kraft im Wesentlichen parallel zur

Förderkanalachse direkt auf den Mitnehmer ausübbar ist, insbesondere auf eine Antriebsfläche des Mitnehmers. Hierfür ist es besonders bevorzugt, wenn sich die Drehachse der Antriebsschnecke im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse erstreckt.

Auch in dieser dritten Variante können nur eine einzige oder auch mehrere drehbare AntriebsSchnecken vorhanden sein. Beispielsweise kann eine erste AntriebsSchnecke auf einer ersten Seite des Förderkanals angeordnet sein, und eine zweite Förderschnecke kann an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Förderkanals

angeordnet sein.

Ebenfalls bevorzugt ist die Ausdehnung der Mitnehmer entlang der

Förderkanalachse im Wesentlichen ein ganzzahliges Vielfaches der

Ganghöhe der Antriebsschnecke. Dies bedeutet, dass das Verhältnis aus der Ausdehnung der Mitnehmer entlang der Förderkanalachse und der Ganghöhe der Antriebsschnecke höchstens um 0,4, bevorzugt höchstens um 0,2 und besonders bevorzugt höchstens um 0,1 kleiner ist als eine ganze Zahl, wobei diese ganze Zahl beispielsweise 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 sein kann. Beispielsweise könnte also das genannte Verhältnis im Bereich von 3,6 bis 4, bevorzugt von 3,8 bis 4 und besonders bevorzugt von 3,9 bis 4 liegen. Auch hierdurch kann bewerkstelligt werden, dass die Mitnehmer während des Antreibens einander zumindest beinahe berühren und daher einen möglichst geringen Abstand aufweisen. Ebenfalls bevorzugt ist das genannte Verhältnis um mindestens 0,01 kleiner als die genannte ganze Zahl; auf diese Weise kann ein gewisses Spiel erreicht werden, um Fertigungstoleranzen bzw. Verschleisstoleranzen auszugleichen. Im Falle mehrerer Antriebskettenpaare und/oder Antriebsketten und/oder Antriebsschnecken werden diese bevorzugt zueinander synchronisiert. Dies ist beispielsweise mit einem an sich bekannten Zahnradgetriebe möglich, über welches die Antriebskraft von einem Motor auf mehrere oder alle Antriebsketten und/oder Antriebsschnecken übertragbar ist. Durch eine solche Synchronisierung kann insbesondere gewährleistet werden, dass sich die oben beschriebenen Mitnehmerbolzen zumindest während der Kraftausübung auf den Mitnehmer in einer vertikalen

Richtung erstrecken und dass sich mehrere Mitnehmerbolzen,

Mitnehmervorsprünge oder AntriebsSchnecken mit gleicher Geschwindigkeit bewegen . Bevorzugt hat der Antriebsabschnitt in Richtung der Förderkanalachse eine Länge, welche mindestens das Doppelte, bevorzugt mindestens das Dreifache der Länge eines Mitnehmers beträgt. Hierdurch kann

gewährleistet werden, dass sich zu jedem Zeitpunkt mindestens ein Mitnehmer vollständig im Antriebsabschnitt befindet.

An einer Innenwand des Förderkanals kann mindestens ein Leitelement vorhanden sein, und der Mitnehmer kann ein korrespondierendes

Gegenleitelement aufweisen, mittels dessen der Mitnehmer entlang des Leitelements führbar ist. Hierdurch kann ein Verkippen oder Verkeilen des Mitnehmers verhindert werden. Das Leitelement kann beispielsweise als Seitenleitblech ausgebildet sein. Bevorzugt sind an der Innenwand des Förderkanals mindestens zwei und weiter bevorzugt genau zwei einander gegenüberliegende Seitenleitbleche angeordnet.

Wahlweise kann eine Zentrierung der Mitnehmer über die oben

beschriebenen Mitnehmerbolzen erfolgen. Die oben beschriebene

Antriebskette kann seitlich geführt werden und kann so seitliche Kräfte aufnehmen .

Ganz besonders bevorzugt ist eine Kraftübertragung zwischen zwei im Förderkanal parallel zur Förderkanalachse benachbart angeordneten Mitnehmern mittels direkten Kontakts zwischen den Mitnehmern erzielbar und/oder durch zwischen den Mitnehmern im Förderkanal angeordnetes Schüttgut .

Dies hat den Vorteil, dass die Anordnung eines Antriebs in einem

Antriebsabschnitt ausreichend ist, was die Fördereinrichtung

kostengünstiger und in der Wartung einfacher macht.

Allcremeine Beschreibung des Prinzips eines Förderelements

Ein weiterer Aspekt betrifft einen Mitnehmer zur Förderung von

Schüttgut in einer Fördereinrichtung wie oben beschrieben. Der

Mitnehmer umfasst eine Mitnehmerfläche und eine Ausrichtungseinrichtung zur zumindest abschnittsweisen Ausrichtung der mittleren

Oberflächensenkrechten der Mitnehmerfläche im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse . Unter einer "Mitnehmerfläche" des Mitnehmers wird im Sinne der

vorliegenden Anmeldung diejenige Fläche verstanden, die im Wesentlichen die Förderung des Schüttguts in der Fördereinrichtung bei

bestimmungsgemässem Gebrauch des Mitnehmers bewirkt.

Unter einer "Ausrichtungseinrichtung" wird eine derartige Einrichtung verstanden, mittels der die Mitnehmerfläche des Mitnehmers im

Förderkanal so ausrichtbar ist, dass der Mitnehmer bei

bestimmungsgemässem Gebrauch dazu geeignet ist, Schüttgut zu fördern. Beispielsweise kann dies durch eine entsprechende Dimensionierung als Zylinder, mittels am Umfang des Mitnehmers parallel zur Förderachse angeordneter Streben (Schafte) oder voneinander beabstandeter Scheiben, die mit einer Strebe (einem Schaft) verbunden sind, erzielt werden. Unter der "mittleren Oberflächensenkrechten" der Mitnehmerfläche wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung der Mittelwert der

Oberflächensenkrechten auf der wirksamen Mitnehmerfläche verstanden, die bei bestimmungsgemässem Gebrauch mit Schüttgut in Kontakt kommen kann.

Die Ausrichtung der Mitnehmerfläche mit einer Ausrichtungseinrichtung im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse hat den Vorteil, dass die Mitnehmerfläche im Betrieb eine gewünschte Position einnimmt und damit einen effizienten und kostengünstigen Betrieb ermöglicht. Da die

Ausrichtungseinrichtung am Mitnehmer selbst angeordnet ist, ist beispielsweise bei Beschädigung des Mitnehmers ein einfacher Austausch möglich, da der Mitnehmer lose im Förderkanal anordenbar ist, was die Wartung vereinfacht. Bevorzugt deckt bei Ausrichtung der mittleren Oberflächensenkrechten der Mitnehmerfläche im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse die Mitnehmerfläche den mittleren Förderkanalquerschnitt zu kleiner 100 % ab. Bevorzugt wird der mittlere Förderkanalquerschnitt im Bereich von 50 % bis 99,9 % und besonders bevorzugt von 80 % bis 99,9 % abgedeckt. Insbesondere kann eine Abdeckung im Bereich von 85 % bis 99, 9 % liegen, optional im Bereich von 90 % bis 99,8 % und weiter optional von 92 % bis 97 %; insbesondere wird die Abdeckung in Abhängigkeit vom zu fördernden Schüttgut gewählt. Unter dem "mittleren Förderkanalguerschnitt " wird im Sinne der

vorliegenden Anmeldung der Mittelwert der Querschnittsflächen

senkrecht zur Förderkanalachse verstanden, durch den bei

bestimmungsgemässem Gebrauch Schüttgut gefördert wird.

Dies hat den Vorteil einer effizienten Förderung von Schüttgut entlang des Förderkanals, was den Betrieb kosteneffizient macht.

Besonders bevorzugt ist die Ausrichtungseinrichtung als zumindest ein erstes Flächenelement und ein zweites Flächenelement ausgebildet, die voneinander im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse beabstandet und miteinander wirkverbunden angeordnet sind, wobei die mittleren Oberflächensenkrechten der Flächenelemente im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse angeordnet sind.

Dies hat den Vorteil der einfachen konstruktiven Ausgestaltung des Mitnehmers. Weiter weist diese Ausgestaltung die oben zur

Ausrichtungseinrichtung aufgeführten Vorteile auf. Beispielsweise kann also der Mitnehmer aus zwei parallel zur

Förderkanalachse voneinander beabstandeten kreisförmigen Scheiben ausgebildet sein, die mittels einer Strebe (einem Schaft) , die

gegebenenfalls im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse angeordnet ist, miteinander verbunden sind.

Die Antriebsfläche des Mitnehmers kann an einer der beiden

Flächenelemente angeordnet sein. Insbesondere kann die Mitnehmerfläche durch eine erste Seite einer der beiden kreisförmigen Scheiben gebildet sein, und die Antriebsfläche kann durch eine der ersten Seite

gegenüberliegende zweite Seite dieser Scheibe gebildet sein.

Ganz besonders bevorzugt sind die vom Umfang des ersten Flächenelements und des zweiten Flächenelements umschlossenen Flächen bei einer

Projektion parallel zu den mittleren Oberflächensenkrechten im

Wesentlichen kongruent ausgebildet.

Unter der "vom Umfang umschlossenen Fläche" des ersten Flächenelements bzw. des zweiten Flächenelements wird im Sinne der vorliegenden

Anmeldung verstanden, dass die äusseren Umhüllenden des ersten

Flächenelements bzw. des zweiten Flächenelements bei Anordnung in einem Förderkanal im Wesentlichen kongruent aufeinander abbildbar sind;

beispielsweise sind zwei parallel zueinander angeordnete vollflächige , kreisförmige Scheiben mit identischem Durchmesser mit parallel

zueinander angeordneten Flächen im Wesentlichen kongruent ausgebildet; auch eine kreisförmige, vollflächige Scheibe ohne Öffnungen ist bei Anordnung in einem Förderrohr mit kreisförmigem Querschnitt im

Wesentlichen kongruent zu einem Flächenelement umfassend radial angeordnete Streben (Schafte) mit Hohlräumen zwischen den Streben ausgebildet, wenn die Streben den gleichen Radius wie die kreisförmige, vollflächige Scheibe aufweisen.

Die Ausbildung des ersten Flächenelements und des zweiten

Flächenelements im Wesentlichen kongruent zueinander hat den Vorteil, dass der Mitnehmer konstruktiv einfach ausgestaltbar ist, was die Wartung weiter vereinfacht und die Kosten für den Mitnehmer senkt.

Bevorzugt ist das der Förderrichtung des Schüttguts zugewandte erste Flächenelement des Mitnehmers für das Schüttgut durchlässig.

Insbesondere umfasst das zweite Flächenelement die Mitnehmerfläche. Insbesondere ist das zweite Flächenelement auf der der Förderrichtung abgewandten Seite des Mitnehmers angeordnet.

Unter der "Förderrichtung" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung die Richtung verstanden, in der das Schüttgut im Mittel entlang des

Förderkanals in der Fördereinrichtung gefördert wird, insbesondere in einem Abschnitt entlang des Förderkanals.

Unter dem Begriff "durchlässig" für ein Flächenelement wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine Durchlässigkeit für das zu fördernde Schüttgut verstanden; beispielsweise kann eine Durchlässigkeit durch

Anordnung von ausreichend grossen Öffnungen für das Schüttgut im ersten Flächenelement ausgestaltet sein.

Die Durchlässigkeit des ersten Flächenelements, welches beabstandet im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse zum zweiten Flächenelement angeordnet ist, hat den Vorteil, dass der Raum zwischen den

Flächenelementen zur Förderung von Schüttgut verwendet werden kann, was den Durchsatz erhöht und damit effizienter im Hinblick auf die Kosten ist . Besonders bevorzugt weist der Mitnehmer auf der der Förderrichtung zugewandten und/oder auf der der Förderrichtung abgewandten Seite einen Abstandshalter auf. Insbesondere ist der Abstandshalter ein im

Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse angeordneter Arm. Weiter insbesondere ist der Abstandshalter am vom Mitnehmer abgewandten Ende kugelförmig oder kalottenförmig ausgebildet.

Unter der Formulierung "kugelförmig oder kalottenförmig" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung verstanden, dass am dem Mitnehmer

abgewandten Ende des Abstandshalters eine Kugel oder eine Kalotte angeordnet ist. Unter einer Kalotte wird ein abgeflachter Kugelschnitt verstanden.

Die Anordnung von zumindest einem Abstandshalter am Mitnehmer hat den Vorteil, dass ein Mindestabstand zur effizienten Förderung von

Schüttgut im Förderkanal mit konstruktiv einfachen Mitteln erzielbar ist, was den Wartungsaufwand verringert und den Betrieb kostengünstig und effizient ausgestaltet. Die Anordnung eines kugelförmigen oder kalottenförmigen Abstandshalters hat den Vorteil, dass auch in

gekrümmten Förderkanälen der Abstandshalter zuverlässig funktioniert und das Auftreten hoher Punktbelastungen minimiert wird, was den

Verschleiss und damit den Wartungsaufwand reduziert.

Ganz besonders bevorzugt weist der Mitnehmer auf der der Förderrichtung zugewandten oder auf der der Förderrichtung abgewandten Seite eine

Ausnehmung auf, die derart ausgebildet ist, dass der Abstandshalter in die Ausnehmung eingreifen kann.

Insbesondere ist die Ausnehmung trichterförmig und weiter insbesondere zumindest abschnittsweise kugelförmig oder zumindest abschnittsweise parabelförmig ausgebildet.

Dies hat den Vorteil, dass ein Abstandshalter zuverlässig auch in gekrümmten Bereichen des Förderkanals in die Ausnehmung eingreifen kann, was den Betrieb zuverlässiger macht und den Verschleiss

verringert für einen geringeren Wartungsaufwand. Allgemeine Beschreibung des Prinzips einer Zufuhreinrichtung für

Schüttgut, zum Beispiel für eine erfindungs emäße Fördereinrichtung

Ein weiterer Aspekt betrifft eine Zuf hreinrichtung für Schüttgut in einen Einlass in eine Fördereinrichtung umfassend einen Förderkanal mit einer Innenwand. Insbesondere wird die Zufuhreinrichtung mit einer Fördereinrichtung wie vorstehend beschrieben verwendet und optional mit einem Mitnehmer wie vorstehend beschrieben. Das Schüttgut ist im

Wesentlichen mittels Schwerkraft in die Fördereinrichtung förderbar. Insbesondere wird die Zufuhreinrichtung an einem im Wesentlichen horizontalen Abschnitt der Fördereinrichtung angeordnet. Der Einlass überstreicht einen Winkelbereich der Innenwand von grösser 0°bis kleiner 180° und/oder kleiner 0° bis grösser -180° bezogen auf die Schwerkraftrichtung. Bevorzugt ist der Winkelbereich grösser 20° bis kleiner 160° und/oder kleiner -20° bis grösser - 160°. Besonders bevorzugt ist der Winkelbereich grösser 45° bis kleiner 150° und/oder kleiner -45° bis grösser -150°.

Unter einem "Winkel bezogen auf die Schwerkraftrichtung" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung verstanden, dass die Schwerkraftrichtung einen Winkel von 0° definiert und ein positiver Winkel im Uhrzeigersinn zur Schwerkraftrichtung gemessen wird und ein negativer Winkel im Gegenuhrzeigersinn. Ein "im Wesentlicher horizontaler Abschnitt" ist im Sinne der

vorliegenden Anmeldung ein Abschnitt, der im Wesentlichen senkrecht zur Schwerkraftrichtung angeordnet ist.

Unter einem "Winkelbereich, der die Innenwand überstreicht" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung verstanden, dass der Einlass in die Fördereinrichtung einen Öffnungswinkel überstreicht, gemessen von der Förderkanalachse, d. h. dem Mittelpunkt des Förderkanals. Der

Winkelbereich ist als mittlerer Winkelbereich aufzufassen. Beispielsweise ist also der Einlass, wenn der Einlass in einem im

Wesentlichen horizontalen Abschnitt der Fördereinrichtung angeordnet ist, seitlich angeordnet.

Die Anordnung des Einlasses im beschriebenen Winkelbereich hat den Vorteil, dass eine Füllhöhe bzw. ein Füllgrad im Förderkanal entsprechend den Anforderungen einstellbar ist. Der Winkelbereich kann vorteilhaft in Abhängigkeit vom verwendeten Schüttgut gewählt werden.

Beispielsweise kann der Winkelbereich fest eingestellt sein; dies hat den Vorteil, dass der Winkelbereich beispielsweise für ein zu

förderndes Schüttgut auf einen optimalen Wert fixierbar ist, was den Betrieb der Fördereinrichtung zuverlässiger macht.

Bevorzugt ist der Winkelbereich einstellbar, insbesondere mittels eines Schiebers .

Beispielsweise kann der Schieber als Drehschieber und/oder als

Drehmuffe am Förderkanal und/oder an der Zufuhreinrichtung angeordnet sein.

Die Einstellbarkeit des Winkelbereichs hat den Vorteil, dass in

Abhängigkeit von den Anforderungen an die Schüttgutförderung sowie auch in Abhängigkeit vom zu fördernden Schüttgut der Winkelbereich

einstellbar ist zur Einstellung des Füllgrads im Förderkanal.

Besonders bevorzugt umfasst die Zuführeinrichtung einen Umlenkbereich zur Förderung des Schüttguts zum Einlass.

Dies hat den Vorteil, dass das Schüttgut, welches beispielsweise stromaufwärts in einem Vorratsbehälter gelagert ist, durch den

Umlenkbereich zum Förderkanal förderbar ist, wobei durch den

Umlenkbereich die Fördergeschwindigkeit bzw. Förderrate des Schüttguts in den Förderkanal einstellbar ist. Unter einem "Umlenkbereich" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein Bereich verstanden, in dem eine Umlenkung des Schüttguts von einer Förderrichtung im Wesentlichen parallel zur Schwerkraftrichtung stattfindet . Ganz besonders bevorzugt ist der Umlenkbereich als Umlenkfläche ausgebildet und in einem Umlenkwinkel bezogen auf die

Schwerkraftrichtung im Bereich von 30° bis 70° angeordnet.

Bevorzugt ist der Umlenkwinkel im Bereich von 40° bis 60°, besonders bevorzugt von 45° bis 55° angeordnet. Alternativ kann der Umlenkwinkel auch -30° bis -70° , bevorzugt von -40° bis -60° und besonders bevorzugt von -45° bis -55° betragen. Die Anordnung einer Umlenkfläche im beschriebenen Winkelbereich hat den Vorteil, dass in Abhängigkeit vom verwendeten Schüttgut und der geforderten Flussrate die Menge an zugeführtem Schüttgut einstellbar ist . Insbesondere ist der Umlenkwinkel einstellbar, was vorteilhaft eine Einstellbarkeit des Umlenkwinkels in Abhängigkeit der jeweiligen

Anforderungen erlaubt.

Allgemeine Beschreibung des Prinzips eines Verfahrens zur Förderung von Schüttgut mit einer erfindungs emäßen Fördereinrichtung und/oder mindestens einem oben beschriebenen Förderelement

Ein zusätzlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein

Verfahren zum Fördern von Schüttgut mit einer Fördereinrichtung wie oben beschrieben. Optional umfasst die Fördereinrichtung einen

Mitnehmer wie oben beschrieben. Weiter optional umfasst die Vorrichtung eine Zufuhreinrichtung wie oben beschrieben. Das Verfahren umfasst den Schritt der Förderung des Schüttguts von einem Einlass zu einem

Auslass .

Das Verfahren weist die oben beschriebenen Vorteile auf.

Allgemeine Beschreibung des Prinzips eines Verfahrens zum Aufrüsten und/oder Umrüsten einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung

Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Aufrüsten und/oder Umrüsten einer Fördereinrichtung zur Förderung von Schüttgut. Das Verfahren umfasst den Schritt der Montage zumindest eines Mitnehmers zur Herstellung einer Fördereinrichtung wie oben beschrieben.

Insbesondere wird ein Mitnehmer wie oben beschrieben montiert. Das Verfahren umfasst weiterhin optional den Schritt der Montage einer Zufuhreinrichtung wie oben beschrieben.

Dies hat den Vorteil, dass bereits installierte Fördereinrichtungen aufrüstbar und/oder umrüstbar sind zu einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung, was kostengünstig ist, da keine Installation einer komplett neuen Fördereinrichtung notwendig wird.

Prinzipielle Erläuterungen, allgemeine Definitionen und besondere Merkmale, die in einem bestimmten Absatz (z.B. bezüglich der

Fördereinrichtung) in der vorliegenden Anmeldung beschrieben wurden, gelten ebenso für andere Absätze (z.B. bezüglich des Förderelements) in dieser Anmeldung.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen zum besseren Verständnis näher erläutert, ohne dass die Erfindung auf die Ausführungsbeispiele zu beschränken ist. Es zeigen:

Figur 1 : perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen

Fördereinrichtung; Figur 2 Vorderansicht der erfindungsgemässen Fördereinrichtung

gemäss Figur 1; vergrösserte Darstellung des Antriebsabschnitts der erfindungsgemässen Fördereinrichtung gemäss Figur 1;

Vorderansicht eines Ausschnitts der erfindungsgemässen Fördereinrichtung gemäss Figur 1 umfassend den

Antriebsabschnitt; Figur 5 : Ausschnitt einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung

umfassend zwei Mitnehmer in einem geraden Förderrohr;

Ausschnitt einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit zwei Mitnehmern in einem gekrümmten Förderkanal ; photographische Darstellung zweier erfindungsgemässer

Mitnehmer in Wirkverbindung in einer Förderrinne;

Figur 8: perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen

Mitnehmers ; Figur 9 : Seitenansicht des Mitnehmers gemäss Figur 8;

Figur 10: schematische Darstellung einer erfindungsgemässen

Zufuhreinrichtung mit einem Förderkanal;

Figur 11: perspektivische Darstellung eines Teils einer alternativen erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit Mitnehmern und Schüttgut;

Figur 12: schematische Darstellung einer Fördereinrichtung mit S- förmigem Förderrohr;

Figur 13a: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit an einem

Antriebskettenpaar angeordneten Mitnehmerbolzen;

Figur 13b: eine Draufsicht auf die Fördereinrichtung gemäss Figur 13a; Figur 14a: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit an zwei Antriebskettenpaaren angeordneten Mitnehmerbolzen;

Figur 14b: eine Draufsicht auf die Fördereinrichtung gemäss Figur 14a;

Figur 15a: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit an einer Antriebskette angeordneten MitnehmervorSprüngen; Figur 15b: eine Draufsicht auf die Fördereinrichtung gemäss Figur 15a;

Figur 16a: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit an zwei Antriebsketten angeordneten MitnehmervorSprüngen;

Figur 16b: eine Draufsicht auf die Fördereinrichtung gemäss Figur 16a;

Figur 17a: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit einer

Antriebsschnecke; Figur 17b: eine Draufsicht auf die Fördereinrichtung gemäss Figur 17a;

Figur 18a: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit zwei

Antriebsschnecken;

Figur 18b: eine Draufsicht auf die Fördereinrichtung gemäss Figur 18a; Figur 18c: eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Fördereinrichtung mit einem

Rollringgetriebe;

Figur 18d: eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer

erfindungsgemäßen Fördereinrichtung mit einem

Schneckenantrieb im Förderrohr;

Figur 19a: eine Fördereinrichtung mit einem Viergelenkantrieb zu einem ersten Zeitpunkt;

Figur 19b: die Fördereinrichtung gemäss Figur 19a zu einem zweiten

Zweitpunkt;

Figur 20: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit zwei

Antriebsketten;

Figur 21: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit zwei

Antriebbändern;

Figur 22: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit zwei

Antriebbändern;

Figur 23: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung z.B. mit zwei Hydrau1ike1ementen; Figur 24: eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit einem

Zahnradantrieb in einem Innenbogenabschnitt des

Förderkanals, insbesondere als Zwischenantrieb;

Figur 25: eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer

erfindungsgemässen Fördereinrichtung mit einem

Koppelgetriebe; Figur 26a: eine Ansicht einer Ausführungsform eines mechanischen

Antriebs;

Figur 26b: einer Detail-Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines mechanischen Antriebs ;

Figur 26c: eine Ansicht der Ausführungsform aus Figur 26b;

Figur 27a: eine Ansicht eines RohrausSchnitts gemäß des Stands der

Technik;

Figur 27b: eine perspektivische Ansicht eines Rohrausschnitts gemäß des

Stands der Technik;

Figur 28a: eine Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als Zuführöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung

Figur 28b: eine perspektivische Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als

Zuführöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung

Figur 29a: eine Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als Auslassöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 29b: eine perspektivische Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als

Auslassöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 30a: eine Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als Auslassöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; Figur 30b: eine perspektivische Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als Auslassöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; Figur 31a: eine Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als Auslassöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 31b: eine perspektivische Ansicht eines RohrausSchnitts z.B. als

Auslassoffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 32a: eine Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als Sichtfenster gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; Figur 32b: eine perspektivische Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als

Sichtfenster gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 33a: eine erste Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als

Antriebsöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung;

Figur 33b: eine zweite Ansicht eines RohrausSchnitts z.B. als

Antriebsöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 33c: eine perspektivische Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als

Antriebsöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 34a: eine erste Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als

Antriebsöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; Figur 34b: eine zweite Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als

Antriebsöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; Figur 34c: eine perspektivische Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als Antriebsöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; Figur 35a: eine erste Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als

Antriebsöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 35b: eine zweite Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als

Antriebsöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung;

Figur 35c: eine perspektivische Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als

Antriebsöffnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 36a: eine Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als Einführöffnung für ein Förderelement gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Figur 36b: eine perspektivische Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als

Einführöffnung für ein Förderelement gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Figur 36c: eine perspektivische Ansicht eines Rohrausschnitts z.B. als

Einführöffnung für ein Förderelement mit einem

einzuführenden Förderelement ;

Figur 37: eine Ansicht eines Förderelements gemäß einer

Ausführungsform der Erfindung in einem Förderkanal;

Figur 38a: eine Detailansicht des Förderelements gemäß der

Ausführungsform in Figur 37; Figur 38b: eine Detailansicht eines Förderelements gemäß einer

Ausführungsform der Erfindung;

Figur 38c: eine Detailansicht eines Förderelements gemäß einer

Ausführungsform der Erfindung; Figur 39: eine Ansicht eines Förderelements gemäß einer

Ausführungsform der Erfindung in einem Förderkanal;

Figur 40: eine Ansicht eines Förderkanals mit mehreren

erfindungsgemäßen Förderelementen;

Figur 41: eine perspektivische Ansicht eines Förderelements gemäß

einer Ausführungsform der Erfindung; Figur 42: eine perspektivische Ansicht eines Förderelements gemäß

einer Ausführungsform der Erfindung.

Im Folgenden werden zunächst Figuren 1 bis 19 beschrieben. In Figur 1 ist in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemässe Fördereinrichtung 1 zur Förderung von Schüttgut dargestellt. Der

Förderkanal 4 ist als Förderrohr 5 ausgebildet, welches beispielsweise aus Stahl oder Kunststoff bestehen kann. Der Förderkanal 4 ist

umlaufend geschlossen ausgebildet, so dass im Förderkanal 4 angeordnete Mitnehmer (Förderelemente) 2 endlos umlaufen können.

In der Fördereinrichtung 1 ist eine Mehrzahl von Mitnehmern 2

angeordnet, die mittels des Antriebs 6 im Antriebsabschnitt 8

angetrieben werden. Die Mitnehmer sind entlang der Förderkanalachse lose im Förderkanal 4 angeordnet.

Schüttgut wird mittels der Zufuhreinrichtung 18 in den Förderkanal 4 gefördert . In Figur 2 ist in einer Vorderansicht die Fördereinrichtung 1 gemäss Figur 1 dargestellt.

Gleiche Referenzzeichen bezeichnen im Folgenden gleiche Merkmale in den Figuren und werden deshalb nur bei Bedarf erneut erläutert.

In der Darstellung gemäss Figur 2 ist ein Auslass 22 dargestellt. Im Betrieb wird Schüttgut durch die Zufuhreinrichtung 18 in den

Förderkanal 4 gefördert. Das im Förderkanal 4 sich befindende Schüttgut wird mittels der angetriebenen Mitnehmer 2 zum Auslass 22 gefördert, wo das Schüttgut aus der Fördereinrichtung 1 beispielsweise in einen hier nicht dargestellten Auffangbehälter fällt.

In Figur 3 ist in perspektivischer Darstellung der Bereich umfassend den Antriebsabschnitt 8 der Fördereinrichtung 1 gemäss Figur 1

dargestellt. Das Förderrohr 5 hat eine Innenwand 9, die als

Führungseinrichtung entlang der Förderkanalachse für den Mitnehmer 2 wirkt . Im Antriebsabschnitt 8 wird mittels Antriebsarmen 25 eine Kraft im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse auf die Mitnehmer 2

ausgeübt. Die Antriebsarme 25 werden mittels einer Antriebskette 2 4 im Antriebsabschnitt 8 im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse bewegt. Die Kraft wird im Wesentlichen in dem der Innenwand 9 des Förderkanals zugewandten Umfangsbereich des Mitnehmers 2 auf den

Mitnehmer 2 ausgeübt.

In Figur 4 ist in einer Vorderansicht ein Teil des Ausschnitts der Fördereinrichtung 1 gemäss Figur 3 dargestellt.

Die mittels der Antriebskette 24 angetriebenen Antriebsarme 25 greifen in das Förderrohr 5 durch eine EingreifÖffnung 2 6 ein. Da eine

Zuführung von Schüttgut erst stromabwärts des Antriebsabschnitts mit dem Antrieb 6 erfolgt, ist eine Abdichtung der EingreifÖffnung 2 6 nicht in jedem Fall notwendig.

In Figur 5 ist schematisch ein Ausschnitt eines Förderkanals 4, welcher als Förderrohr 5 ausgebildet ist, umfassend zwei Mitnehmer 2

dargestellt. Die Mitnehmer 2 weisen auf der der Förderrichtung

zugewandten Seite der Mitnehmer 2 Arme 17 auf, die als Abstandshalter dienen. Auf der der Förderrichtung abgewandten Seite weisen die

Mitnehmer 2 Ausnehmungen 16 auf, in die gegebenenfalls ein benachbart angeordneter Mitnehmer 2 mit dem Arm 17 eingreifen kann. Die Mitnehmer 2 umfassen Streben (Schafte) 23, die vorliegend im

Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse 7 angeordnet sind.

In Figur 6 ist schematisch ein Ausschnitt einer Fördereinrichtung mit gekrümmtem Förderkanal mit darin angeordneten Mitnehmern 2 dargestellt. In Figur 7 ist photographisch ein Ausschnitt einer Fördereinrichtung 1 mit einem als Förderrinne ausgebildeten Förderkanal 4 dargestellt, in dem zwei Mitnehmer 2 mit Arm 17 und Ausnehmung 16 dargestellt sind in einem gekrümmten Abschnitt des Förderkanals .

In Figur 8 ist in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemässer Mitnehmer 2 dargestellt. Der Mitnehmer 2 gemäss Figur 8 weist einen Arm 17 auf, der bei bestimmungsgemässem Gebrauch auf der der Förderrichtung zugewandten Seite in einem Förderkanal angeordnet wird.

Der Mitnehmer 2 weist ein erstes Flächenelement 13 auf, welches für Schüttgut durchlässig ist. Der Mitnehmer 2 weist weiterhin ein zweites Flächenelement 14 auf, welches die hier nicht gezeigte Mitnehmerfläche umfasst. Das erste Flächenelement 13 und das zweite Flächenelement 14 sind mittels einer Strebe (eines Schafts) 23 voneinander beabstandet angeordnet zur Wirkverbindung der beiden Flächenelemente.

Zudem weist der Mitnehmer 2 auf der der Förderrichtung abgewandten Seite des zweiten Flächenelements 14 eine Ausnehmung 16 auf, in die ein Arm 17 eines benachbart angeordneten Mitnehmers eingreifen kann. In Figur 9 ist in einer Seitenansicht der erfindungsgemässe Mitnehmer 2 gemäss Figur 8 dargestellt.

Der Mitnehmer 2 weist einen Abstandshalter 15 auf, der als Arm 17 ausgebildet ist. Der Arm 17 ist am vom Mitnehmer 2 abgewandten Ende kugelförmig ausgebildet. Auf der der Förderrichtung abgewandten Seite weist der Mitnehmer 2 eine Ausnehmung 16 auf, die abschnittsweise kugelförmig ausgebildet ist, so dass der kugelförmig ausgebildete Abstandshalter 15 in die komplementäre Ausnehmung 16 eines weiteren Mitnehmers eingreifen kann.

Das erste Flächenelement 13 und das zweite Flächenelement 14 sind mittels der Strebe (des Schafts) 23 miteinander wirkverbunden, wobei das erste Flächenelement 13 und das zweite Flächenelement 14 als

Ausrichtungseinrichtung 11 wirken. Das erste Flächenelement 13 ist durchlässig für Schüttgut. Das zweite Flächenelement 14 umfasst an einer ersten Seite die

Mitnehmerfläche 10 zur Förderung des Schüttguts entlang des

Förderkanals und an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite eine Antriebsfläche 27. Die Antriebsfläche 27 kann elastisch ausgebildet sein und insbesondere aus Kunststoff oder Gummi bestehen. Alternativ kann die Antriebsfläche 27 jedoch auch aus Stahl bestehen. Auf diese Antriebsfläche 27 kann der Antrieb eine Kraft ausüben, um den Mitnehmer 2 anzutreiben.

Die vom Umfang des ersten Fl chenelements 13 und des zweiten

Flächenelements 14 umschlossenen Flächen sind bei einer Projektion im Wesentlichen parallel zur mittleren Oberflächensenkrechten 12 im

Wesentlichen kongruent zueinander ausgebildet, was zur gewünschten Ausrichtung des Mitnehmers 2 im Förderkanal führt.

In Figur 10 ist eine erfindungsgemässe Zuführeinrichtung 18 zur Zufuhr von Schüttgut 3 in ein Förderrohr 5 der Fördereinrichtung dargestellt in einer Seitenansicht.

Das Förderrohr 5 weist einen Einlass 19 auf, der einen Winkelbereich a von ca. 90 ° überstreicht. Mittels eines Schiebers 20, der als

Drehschieber ausgebildet ist, kann der Winkelbereich a entsprechend den Anforderungen eingestellt werden.

Die Zufuhreinrichtung 18 weist einen Umlenkbereich 21 auf, der mit einem Umlenkwinkel u von ca. 50 0 bezogen auf die Schwerkraftrichtung angeordnet ist. In Figur 11 ist in perspektivischer Darstellung ein Ausschnitt einer alternativen erfindungsgemässen Fördereinrichtung dargestellt. Zur besseren Übersicht wurde hier das Förderrohr ausgeblendet.

In dem Förderrohr ist eine Mehrzahl von Mitnehmern 2 angeordnet, wobei vorliegend drei Mitnehmer 2 sichtbar sind. Mittels einer Antriebskette 24 (nur abschnittsweise dargestellt) und daran angeordneter

Antriebsarme 25 ist eine Kraft auf die Mitnehmer 2 im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse ausübbar. Die Mitnehmer 2 weisen keine Abstandshalter auf. Zwischen den Mitnehmern 2 ist Schüttgut 3 angeordnet, was zur vorliegenden gewünschten Beabstandung der Mitnehmer 2 führt .

In Figur 12 ist in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer Fördereinrichtung 1 mit einem Förderrohr 5 dargestellt. Das Förderrohr 5 ist S-förmig ausgebildet. In einem unteren Bereich ist ein

Einlassbehälter 23 zur Zuführung von Schüttgut angeordnet, welches mittels nicht dargestellter Mitnehmer zum Auslassbehälter 24 gefördert wird. Der Einlass und der Auslass sind hier nicht dargestellt.

Die Fördereinrichtung 1 gemäss den Figuren 13a und 13b enthält ein Kettengetriebe 6 mit einem Antriebskettenpaar, welches aus einer unteren Antriebskette 28a und einer oberen Antriebskette 28b besteht. An diesen Antriebsketten 28a, 28b sind vier Mitnehmerbolzen 29

befestigt, wobei die jeweils unteren Enden der Mitnehmerbolzen 29 an der unteren Antriebskette 28a befestigt sind und die oberen Enden der Mitnehmerbolzen 2 9 an der oberen Antriebskette 28b. Auf diese Weise erstrecken sich die Mitnehmerbolzen 2 9 in einer vertikalen Richtung. Die beiden Antriebsketten 28a, 28b werden mit Hilfe einer Antriebswelle 30 und zweier daran befestigter Kettenräder 31 angetrieben. Am

gegenüberliegenden Ende werden die Antriebsketten 28a, 28b mit Hilfe einer Umlenkachse 32 umgelenkt. Denkbar sind auch mehr oder weniger als vier Mitnehmerbolzen 29, die an den Antriebsketten 28a, 28b befestigt sind.

Durch Rotation der Antriebswelle 30 werden die Mitnehmerbolzen 2 9 entlang der Förderkanalachse 7 bewegt. Hierdurch geraten die

Mitnehmerbolzen 2 9 in Kontakt mit den Antriebstlachen 27 der Mitnehmer 2 und treiben diese somit an.

Der Abstand zweier benachbarter Mitnehmerbolzen 29 ist etwa das 1,02- fache der Ausdehnung der Mitnehmer 2 entlang der Förderkanalachse 7 und damit im Sinne der obigen Definition im Wesentlichen identisch mit dieser Ausdehnung. Hierdurch kann bewerkstelligt werden, dass die Mitnehmer 2 während des Antreibens einander beinahe berühren. Eine Berührung wird jedoch verhindert, um unbeabsichtigte Kollisionen benachbarter Mitnehmer 2 zu verhindern. Zudem ist der Antriebsabschnitt entlang der Förderkanalachse 7 doppelt so lang wie die Mitnehmer 2. Somit befindet sich zu jedem Zeitpunkt mindestens ein Mitnehmer 2 vollständig im Antriebsabschnitt. Das in den Figuren 14a und 14b gezeigte Ausführungsbeispiel enthält zwei Kettengetriebe 6 und 6' mit Antriebskettenpaaren 28a, 28b und 28a', 28b', die jeweils vier Mitnehmerbolzen 29 bzw. 29' aufweisen. Die beiden Antriebskettenpaare 28a, 28b und 28a' , 28b 1 sind an

gegenüberliegenden Seiten des Förderkanals 4 angeordnet. Um eine synchrone Bewegung und eine vertikale Ausrichtung der Mi nehmerbolzen 29, 29' zu ermöglichen, können die beiden Antriebswellen 30, 30' über ein hier nicht dargestelltes Zahnradgetriebe von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden.

Das Kettengetriebe 6 im Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 15a und 15b enthält eine Antriebskette 33, welches von einer Antriebswelle 30 angetrieben und einer Umlenkachse 32 umgelenkt wird. An der

Antriebskette 33 sind vier MitnehmervorSprünge 34 angeschraubt, mittels deren die Mitnehmer 2 angetrieben werden können. Die Antriebskette 33 ist seitlich vom Förderkanal 4 angeordnet.

Der Abstand zweier benachbarter Mitnehmervorsprünge 34 ist etwa das 1,02-fache der Ausdehnung der Mitnehmer 2 entlang der Förderkanalachse 7 und damit im Sinne der obigen Definition im Wesentlichen identisch mit dieser Ausdehnung. Hierdurch kann bewerkstelligt werden, dass die Mitnehmer 2 während des Antreibens einander beinahe berühren. Zudem ist der Antriebsabschnitt auch in diesem Beispiel entlang der

Förderkanalachse 7 doppelt so lang wie die Mitnehmer 2. Somit befindet sich zu jedem Zeitpunkt mindestens ein Mitnehmer 2 vollständig im Antriebsabschnitt.

Im Gegensatz zu den Figuren 15a und 15b enthält die Fördereinrichtung 1 gemäss den Figuren 16a und 16b zwei gegenüberliegende Antriebsketten 33, 33' mit jeweiligen Antriebswellen 30 bzw. 30' und Umlenkachsen 32 bzw. 32' sowie MitnehmervorSprüngen 34 bzw. 34'. Auch in diesem

Ausführungsbeispiel kann die Synchronisation der beiden Antriebswellen 30 und 30' mit Hilfe eines hier nicht dargestellten Zahnradgetriebes erfolgen.

In den Figuren 17a und 17b dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Antrieb als Schneckenantrieb 6 mit einer drehbaren Antriebsschnecke 35 ausgebildet, deren Drehachse D parallel zur Förderkanalachse 7 verläuft. In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt der Antrieb der

Mitnehmer 2 durch Drehung der AntriebsSchnecke 35 um ihre Drehachse D.

Die Ausdehnung der Mitnehmer 2 entlang der Förderkanalachse 7 ist etwa das 3,9-fache der Ganghöhe G der Antriebsschnecke 35. Hierdurch kann bewerkstelligt werden, dass die Mitnehmer 2 während des Antreibens einander beinahe berühren.

Das in den Figuren 18a und 18b dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt zwei AntriebsSchnecken 35, 35' mit jeweiligen Drehachsen D, D', welche parallel zur Förderkanalachse 7 verlaufen. Auch hier kann die

Synchronisation der beiden Antriebsschnecken 35, 35 'über ein hier nicht dargestelltes Zahnradgetriebe erfolgen. Die in den Figuren 18c und 18d dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen einen Antrieb 6, der im Förderrohr selbst entlang der Längsachse 7 erfolgt. Insbesondere kann hierbei das Förderrohr selbst um seine Längsachse 7 gedreht werden. In Fig. 18c wird z.B. das Prinzip einer Wälzmutter oder eines Rollringgetriebes dargestellt, bei dem über eine Winkeleinstellung W der Vorschub eingestellt werden kann. Alternativ und/oder zusätzlich kann ein zentraler Schneckenantrieb wie z.B. in Fig. 18d gezeigt im Förderrohr vorgesehen sein. Hierbei sind

Rohrabschnitte 4A und 4C vor und/oder nach einem Rohrabschnitt 4B fest, während im Betrieb im Rohrabschnitt 4B ein Schneckenantrieb rotiert.

In den Figuren 19a und 19b ist ein als Viergelenkantrieb ausgebildeter Antrieb 4 dargestellt. Ein erstes Ende eines ersten Hebels 36 ist an einer ersten Antriebswelle 37 befestigt, während ein zweites Ende des ersten Hebels 36 über ein Gelenk 38 mit einem ersten Ende eines zweiten Hebels 39 drehbar verbunden ist. Der zweite Hebel 39 enthält einen Schlitz 40, in den ein Stift 41 eingreift, wodurch eine Führung des zweiten Hebels 39 ermöglicht wird. Des Weiteren ist ein erstes Ende eines dritten Hebels 42 an einer zweiten Antriebswelle 43 befestigt, während ein zweites Ende des dritten Hebels 42 über ein Gelenk 44 mit einem ersten Ende eines vierten Hebels 45 drehbar verbunden ist. Der vierte Hebel 45 enthält einen Schlitz 46, in den ein Stift 47

eingreift, wodurch eine Führung des vierten Hebels 45 ermöglicht wird. Die erste Antriebswelle 37 und die zweite Antriebswelle 43 werden durch einen gemeinsamen Antriebsriemen 4 8 angetrieben, wodurch eine

Synchronisation der Antriebswellen 37, 43 erreicht wird. Die Figuren 19a und 19b zeigen den Antrieb 6 zu zwei verschiedenen Zeitpunkten. Der Antrieb 6 ist derart ausgebildet und angeordnet, dass abschnittsweise mittels eines zweiten Endes 4 9 des zweiten Hebels 39 und eines zweiten Endes 50 des vierten Hebels 45 eine Kraft parallel zur Förderkanalachse 7 auf Mitnehmer 2 ausübbar ist, wenn sich der Antrieb 6 durch Bewegung des Antriebsriemens 48 bewegt. Zudem ist der Antrieb 6 derart ausgebildet und angeordnet, dass das zweite Ende 49 des zweiten Hebels 39 so lange eine Kraft auf einen ersten Mitnehmer 2 ausübt, bis das zweite Ende 50 des vierten Hebels 45 beginnt, eine Kraft auf einen zweiten Mitnehmer 2 auszuüben und umgekehrt. Der Antriebsabschnitt hat in diesem Ausführungsbeispiel die Länge eines Mitnehmers 2. Alternativ zu dem in den Figuren 19a und 19b dargestellten

Ausführungsbeispiel kann die Bewegung von Hebeln auch über mindestens eine Kulisse, bevorzugt über mindestens zwei Kulissen, gesteuert werden, die entweder die Hebel mit senkrecht beweglichen

Mitnehmerbolzen direkt über den Mitnehmern führt oder indirekt im Antrieb platziert ist.

Die vorliegende Erfindung umfasst somit zunächst u.a. die folgenden Aspekte :

Fördereinrichtung (1) umfassend einen Förderkanal (4) ,

insbesondere ein Förderrohr (5), zumindest einen im Förderkanal (4) angeordneten Mitnehmer (2) , insbesondere zumindest zwei

Mitnehmer (2) , und zumindest einen Antrieb (6) zum Antreiben des zumindest einen Mitnehmers (2) zur Förderung von Schüttgut (3) entlang einer Förderkanalachse (7) , dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Mitnehmer zumindest abschnittsweise entlang der Förderkanalachse (7) lose im Förderkanal (4) angeordnet ist.

Fördereinrichtung (1) nach Aspekt 1, dadurch gekennzeichnet, der Förderkanal (4) als Führungseinrichtung entlang der

Förderkanalachse (7) für den Mitnehmer (2) ausgebildet ist.

3. Fördereinrichtung (1) nach Aspekt 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass der Antrieb (6) derart ausgebildet ist, dass zumindest abschnittsweise eine Kraft im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse (7) durch den Antrieb (6) direkt auf den

Mitnehmer (2) ausübbar ist.

Fördereinrichtung (1) nach einem der Aspekte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (6) zumindest in einem

Antriebsabschnitt (8) in den Förderkanal (4) eingreift zur

Ausübung einer Kraft im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse (7) auf einen im Antriebsabschnitt (8) angeordneten Mitnehmer (2).

Fördereinrichtung (1) nach einem der Aspekte 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (6) aus der Liste der folgenden Antriebsarten oder beliebigen Kombinationen daraus auswählbar oder ausgewählt ist: Kettengetriebe, Riementriebe, Koppelgetriebe, Zahnradgetriebe, Schneckengetriebe, Magnetgetriebe, Servoantriebe, Direktantriebe .

Fördereinrichtung (1) nach einem der Aspekte 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (6) mindestens einen

Mitnehmerbolzen (29, 29') aufweist, mittels dessen zumindest abschnittsweise eine Kraft im Wesentlichen parallel zur

Förderkanalachse (7) direkt auf den Mitnehmer (2) ausübbar ist.

Fördereinrichtung (1) nach Aspekt 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Kettengetriebe (6) ausgebildet ist und mindestens ein Antriebskettenpaar (28a, 28b; 28a', 28b') aufweist, wobei jedes von zwei gegenüberliegenden Enden des Mitnehmerbolzens (29, 29') an jeweils einer Antriebskette (28a, 28b; 28a', 28b') des Antriebskettenpaares (28a, 28b; 28a' , 28b') befestigt ist.

Fördereinrichtung (1) nach einem der Aspekte 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Kettengetriebe (6)

ausgebildet ist und mindestens eine Antriebskette (33, 33') aufweist, die mindestens einen Mitnehmervorsprung (34, 34') aufweist, mittels dessen zumindest abschnittsweise eine Kraft im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse (7) direkt auf den Mitnehmer (2) ausübbar ist.

Fördereinrichtung (1) nach einem der Aspekte 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Schneckengetriebe (6) ausgebildet ist und mindestens eine drehbare Antriebsschnecke (35, 35') aufweist, mittels deren Drehbewegung zumindest

abschnittsweise eine Kraft im Wesentlichen parallel zur

Förderkanalachse (7) direkt auf den Mitnehmer (2) ausübbar ist. 10. Fördereinrichtung (1) nach einem der vorstehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraftübertragung zwischen zwei im

Förderkanal (4) parallel zur Förderkanalachse (7) benachbart angeordneten Mitnehmern (2) mittels direkten Kontakts zwischen den Mitnehmern (2) und/oder durch zwischen den Mitnehmern (2) im Förderkanal angeordnetes Schüttgut erzielbar ist.

11. Mitnehmer (2) zur Förderung von Schüttgut (3) in einer

Fördereinrichtung (1) gemäss einem der vorstehenden Aspekte, umfassend eine Mitnehmerfläche (10) , dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (2) eine Ausrichtungseinrichtung (11) umfasst zur zumindest abschnittsweisen Ausrichtung der mittleren

Oberflächensenkrechten (12) der Mitnehmerfläche (10) im

Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse (7) . 12. Mitnehmer (2) nach Aspekt 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausrichtung der mittleren Oberflächensenkrechten (12) der

Mitnehmerfläche (10) im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse (7) die Mitnehmerfläche (10) den mittleren Förderkanalquerschnitt zu kleiner 100 % abdeckt, bevorzugt im Bereich von 50 % bis 99,9 % und besonders bevorzugt von 80 bis 99,9 %.

Mitnehmer (2) nach Aspekt 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungseinrichtung (11) als zumindest ein erstes

Flächenelement (13) und ein zweites Flächenelement (14)

ausgebildet ist, die voneinander im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse (7) beabstandet und miteinander wirkverbunden angeordnet sind, wobei die mittleren Oberflächensenkrechten (12) der Flächenelemente im Wesentlichen parallel zur Förderkanalachse ( 7 ) angeordnet s ind .

Mitnehmer (2) nach Aspekt 13, dadurch gekennzeichnet, dass das der Förderrichtung des Schüttguts (3) zugewandte erste Flächenelement (13) für das Schüttgut (3) durchlässig ist, wobei insbesondere das zweite Flächenelement (14) die Mitnehmerfläche (10) umfasst. Mitnehmer (2) nach einem der Aspekte 11 bis 14, dadurch

gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (2) auf der der Förderrichtung zugewandten und/oder abgewandten Seite einen Abstandshalter (15) aufweist, insbesondere einen im Wesentlichen parallel zur

Förderkanalachse (7) angeordneten Arm (17), der insbesondere am vom Mitnehmer (2) abgewandten Ende kugelförmig oder kalottenförmig ausgebildet ist.

Mitnehmer (2) nach Aspekt 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (2) auf der der Förderrichtung zugewandten oder

abgewandten Seite eine Ausnehmung (16) aufweist, die derart ausgebildet ist, dass der Abstandshalter (15) in die Ausnehmung (16) eingreifen kann, wobei die Ausnehmung (16) insbesondere trichterförmig ausgebildet ist, und wobei die Ausnehmung (16) bevorzugt zumindest abschnittsweise kugelförmig und/oder zumindest abschnittsweise parabelförmig ausgebildet ist.

Verfahren zum Fördern von Schüttgut (3) mit einer

Fördereinrichtung (1) gemäss einem der Aspekte 1 bis 10, optional mit einem Mitnehmer (2) gemäss einem der Aspekte 11 bis 16, weiter optional mit einer Zufuhreinrichtung (18) , umfassend den Schritt der Förderung des Schüttguts (3) von einem Einlass (19) zu einem Auslass (22) .

Verfahren zum Aufrüsten und/oder Umrüsten einer Fördereinrichtung (1) zur Förderung von Schüttgut (3), umfassend den Schritt der Montage zumindest eines Mitnehmers (2) , insbesondere eines

Mitnehmer (2) gemäss einem der Aspekte 11 bis 16, zur Herstellung einer Fördereinrichtung (1) gemäss einem der Aspekte 1 bis 10 und optional den Schritt der Montage einer Zufuhreinrichtung (18).

Zum Beispiel auch auf Grundlage der oben bereits erfolgten grundsätzlichen Erläuterungen, allgemeinen Definitionen und Merkmale, sowie der Erläuterungen zu den Zeichnungen geht die vorliegende

Erfindung von dem Grundgedanken aus, dass Schüttgut in einem

Förderkanal, z.B. einem Förderrohr, durch sich lose in dem Förderkanal befindende Förderelemente gefördert wird, die in dem Förderkanal in Förderrichtung geschoben bzw. gedrückt werden und dabei das Schüttgut durch den Förderkanal bewegen. Hierbei handelt es sich bei den

Förderelementen um separate Einzelkörper bzw. ( Schüttgut- ) Mitnehmer, die z.B. während der Schüttgutförderung in dem Förderkanal (nur) kraftschlüssig miteinander in Verbindung stehen. Zum Beispiel kann hierbei in Abschnitten des Förderkanals, an denen sich keine

Antriebseinrichtung befindet, ein sich in dem Förderkanal in

Förderrichtung bewegendes Förderelement ein vor diesem sich befindendes Förderelement durch den Förderkanal schieben bzw. drücken.

Das grundlegende Konzept, bei dem der Druck von einem Förderelement auf das in Förderrichtung nächste Förderelement übertragen wird, zeichnet sich gegenüber bekannten Rohrkettenförderern durch seine verbesserte

Energieeffizienz, erhöhte Fördergeschwindigkeit und - Leistung, bessere Hygiene und schonendere Förderung des Schüttguts aus. Hierbei wird die erhöhte Energieeffizienz z.B. dadurch erreicht, dass im Vergleich zu Rohrkettenförderern sehr reibungsarm transportiert wird. Zudem kann lediglich eine Antriebseinrichtung nötig sein, die insbesondere in einem ersten Abschnitt des Förderkanals vorgesehen ist und somit nicht mit dem Schüttgut in Verbindung kommt, das erst in einem zweiten

Abschnitt des Förderkanals in diesen zugeführt wird. Zusätzlich können mit dem erfindungsgemäßen Konzept ein Verfahren und eine

Fördereinrichtung bereitgestellt werden, die für die Förderung

verschiedenster Schüttgüter, wie Reis, Mehl, Körner, Mais und Weizen eingesetzt werden können. Zum Beispiel wurden bisher für Reis

Rohrkettenförderer, für Mehl Kübelförderer und für Körner

BecherförderSysteme eingesetzt, jedoch scheiden zumindest für den Reistransport aufgrund der Explosionsschutzproblematik, der

Unfallgefahr aufgrund von Quetsch- und Scherstellen und aus Platz- und Kostengründen aus. Auf der anderen Seite konnten die Rohrkettenförderer zwar die Anforderungen für Reisanwendungen einigermaßen abdecken, jedoch scheidet ein Rohrkettenförderer bei Mehl aus Hygienegründen und bei Korn aus Gründen der Förderleistung aus. Mit der vorliegenden Erfindung können all diese Schüttgüter einfach und problemlos,

hygienisch und hocheffizient gefördert werden.

Die Erfindung löst die oben beschriebenen Aufgaben mit den Merkmalen der Patentansprüche.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung und ein Verfahren zum Fördern von Schüttgut mittels einer Fördereinrichtung mit einem Förderkanal und mindestens zwei sich lose in dem Förderkanal befindenden Förderelementen. In einem ersten Abschnitt des Förderkanals werden die Förderelemente in Förderrichtung mechanisch angetrieben, d.h. über direkten (berührenden) Kontakt mit einer Antriebseinrichtung.

In einer Ausführungsform steht während des Antreibevorgangs jeweils ein Förderelement über eine Öffnung in dem ersten Abschnitt des

Förderkanals mit mindestens einem Antriebselement in direktem Kontakt. Insbesondere befindet sich im Wesentlichen außerhalb des Förderkanals (oder des Förderrohrs, wobei das Förderrohr mindestens in einem

Abschnitt nach Zuführung des Schüttguts über seinen Querschnitt geschlossen ist) eine Antriebseinrichtung, die durch die Öffnung im ersten Abschnitt des Förderkanals eine direkte Kraft über ihr

mindestens ein Antriebselement auf die Förderelemente ausüben kann und diese somit in Förderrichtung durch den ersten Abschnitt des

Förderkanals schiebt/drückt .

Zum Beispiel kann mindestens ein Förderelement wie oben beschrieben zwei Scheiben und einen senkrecht zu diesen verlaufenden Schaft aufweisen, der die Scheiben mittig verbindet und der zumindest im ersten Abschnitt des Förderkanals parallel zur Förderrichtung

ausgerichtet ist. Der Abstand der Scheiben des Förderelements in

Förderrichtung kann hierbei größer (z.B. 1 mm bis 5 mm größer, 2 mm bis 3 mm größer, oder insbesondere ca. 2 mm größer) sein als die halbe Länge des Förderelements in Förderrichtung. In einer Ausführungsform werden die Förderelemente im ersten Abschnitt des Förderkanals durch direkten Kontakt auf eine der Scheiben und/oder beide Scheiben und/oder den Schaft angetrieben. Insbesondere greift während des Antriebs ein Antriebselement an einen vorderen Abschnitt des Förderelements an, z.B. an die vordere Scheibe (FührungsScheibe, die die oben beschriebene Mitnehmerfläche aufweist) und schiebt auf diese Weise das Förderelement durch den ersten Abschnitt des Förderkanals. Der vordere Abschnitt des Förderelements ist hierbei z.B. die in Förderrichtung vordere Hälfte in Längsrichtung des Schafts, insbesondere die vordere Hälfte des Förderelements, die auch die vordere Scheibe umfasst. Alternativ und/oder zusätzlich kann während des Antriebs ein Antriebselement an der in Förderrichtung hinteren Scheibe (RäumerScheibe, die die oben beschriebene Mitnehmerfläche aufweist) des Förderelements angreifen und schiebt somit das

Förderelement durch den ersten Abschnitt des Förderkanals.

In einer Ausführungsform werden die Förderelemente im Übergangsbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt des Förderkanals durch direkten Kontakt auf die in Förderrichtung hintere Scheibe

(Räumerscheibe) des Förderelements angetrieben. Auf diese Weise wird das Förderelement über die stabilere Räumerscheibe durch den ersten Abschnitt des Förderkanals geschoben. Demnach kann vermieden werden, dass die gesamte Last aus davorliegenden Förderelementen und Schüttgut im zweiten und dritten Abschnitt des Förderkanals auf der vorderen, insbesondere durch Aussparungen geschwächten, Scheibe (FührungsScheibe) aufliegt.

In einer Ausführungsform sind pro Länge eines Förderelements in

Förderrichtung über die Öffnung im ersten Abschnitt des Förderkanals mindestens zwei Antriebselemente bereitgestellt. Zum Beispiel weist die Antriebseinrichtung die mindestens zwei Antriebselemente auf, wobei der Abstand der Antriebselemente in Förderrichtung der halben Länge eines Förderelements entspricht.

Da pro Länge eines Förderelements nicht nur ein, sondern zwei

Antriebselemente für den Antrieb des Förderelements vorgesehen sind, kann zudem ein falsches Eintakten der Antriebselemente und somit eine Beschädigung des Förderelements vermieden werden. Insbesondere beträgt der Abstand zwischen zwei Antriebselementen eine halbe

Förderelementlänge in Förderrichtung, während der Abstand zwischen der Räumerscheibe zu der vorderen Scheibe (FührungsScheibe, die z.B.

mehrere Aussparungen aufweist wie oben beschrieben) des Förderelements größer als die halbe Länge des Förderelements ist.

Bei einem Abstand zwischen zwei Antriebselementen, der der Länge eines Förderelements entspricht, ist es möglich, dass ein Antriebselement falsch in das Förderelement eingreift und so z.B. das Förderelement an seiner FührungsScheibe und eben nicht an seiner Räumerscheibe in dem Förderkanal in Förderrichtung voranschiebt. Eine derartige Fehltaktung kann insbesondere dann geschehen, wenn die Länge des umlaufend

geschlossenen Führungskanals größer ist als die Summe der Längen der einzelnen Förderelemente in dem Förderkanal. Allerdings kann es vorteilhaft sein, dass die Summe der Längen der Förderelemente geringer als die Länge des Förderkanals ist, um z.B. größere Mengen Schüttgut zu fördern. Würde das Förderelement in diesem Fall auf ein davorliegendes Förderelement in einem Übergangsbereich zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt des Förderrohrs auflaufen, stände die gesamte Last aus davorliegenden Förderelementen und Schüttgut auf der (schwächeren) Führungsscheibe, so dass diese beschädigt oder sogar zerstört werden könnte .

Bei einem Abstand zwischen zwei Antriebselementen, der der halben Länge eines Förderelements entspricht, wobei der Abstand zwischen

Räumerscheibe und FührungsScheibe eines Förderelements etwas größer als die halbe Länge des Förderelements ist, schiebt in dem obigen Fall das Antriebselement ebenfalls die FührungsScheibe in dem ersten Abschnitt des Förderkanals in Förderrichtung voran. Allerdings bremst das

Förderelement in dem Moment, in dem es auf ein davorliegendes

Förderelement in einem Übergangbereich zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt trifft, kurzzeitig ab, und die Last wechselt von dem Antriebselement an der Führungsscheibe auf das darauf folgende, Antriebselement, das in diesem Moment an der (stärkeren) Räumerscheibe angreift .

Auf diese Weise kann eine Fehltaktung bei Einlaufen eines vereinzelten Förderelements (im Gegensatz zu dem Kraftverbund zwischen den

Förderelementen, der in dem zweiten und dritten Abschnitt des

Förderkanals existiert) im ersten Abschnitt des Förderkanals vermieden werden. In einer Ausführungsform sind die Antriebselemente die oben

beschriebenen (Mitnehmer- ) Bolzen und/oder die oben beschriebenen

Mitnehmervorsprünge und/oder Hydraulikelemente und/oder

Druckluftelemente. Hierbei können zwei in Förderrichtung hintereinander angeordnete Hydraulikelemente und/oder Druckluftelemente derart geschaltet sein, dass sie abwechselnd eine Kraft auf das Förderelement ausüben und/oder gleichzeitig an unterschiedlichen Stellen (etwa an der Führungsscheibe und an der RäumungsScheibe) eine Kraft auf das

Förderelement ausüben. Erfindungsgemäß wird in einem zweiten Abschnitt des Förderkanals, der vorzugsweise an den ersten Abschnitt des Förderkanals grenzt, Schüttgut in den Förderkanal über eine Zuführöffnung, z.B. von einer

Zuführeinrichtung, zugeführt. Das Schüttgut wird dann durch Bewegung der Förderelemente entlang der Förderrichtung in einem dritten

Abschnitt des Förderkanals gefördert, wobei in diesem dritten Abschnitt des Förderkanals, und insbesondere auch in dem zweiten Abschnitt des Förderkanals, das erste Förderelement von dem zweiten Förderelement und/oder dem Schüttgut durch den Förderkanal in Förderrichtung gedrückt bzw. geschoben wird. Das Schüttgut wird z.B. von einer Zuführöffnung zum Zuführen des Schüttguts in den Förderkanal in dem zweiten Abschnitt bis hin zu einem Auslass in dem Förderkanal am Ende des dritten

Abschnitts gefördert, wobei die Förderelemente durch den Förderkanal mittels des Antriebs im ersten Abschnitt und dem Kraftschluss zwischen den Förderelementen in dem zweiten und dritten Abschnitt geschoben werden. Der Kraftschluss findet hierbei zwischen den jeweiligen Enden der Förderelemente in Förderrichtung und gegebenenfalls über das zugeführte Schüttgut zwischen diesen Enden statt, so dass

Förderelemente und Schüttgut durch den Förderkanal gedrückt werden. Die Erfindung betrifft zudem die oben bereits u.a. im Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebene Fördereinrichtung mit einem Förderkanal und mindestens zwei Förderelementen und umfasst die mechanische

Antriebseinrichtung zum Antreiben der Förderelemente in Förderrichtung in einem ersten Abschnitt des Förderkanals, wobei sich die

Förderelemente lose in dem Förderkanal befinden und eine Zuführöffnung zum Zuführen von Schüttgut in den Förderkanal in einem zweiten

Abschnitt des Förderkanals. Hierbei ist die Fördereinrichtung derart konfiguriert, das oben beschriebene Verfahren auszuführen, insbesondere derart, dass in einem dritten Abschnitt des Förderkanals das erste Förderelement von dem zweiten Förderelement und/oder Schüttgut durch den Förderkanal in Förderrichtung gedrückt wird.

In einer Ausführungsform hat der Förderkanal in seinem zweiten

Abschnitt eine Öffnung, durch die das Schüttgut von einer

Zuführeinrichtung in den Förderkanal zugeführt werden kann. Diese Zuführöffnung ist (insbesondere in einem Längsschnitt des Förderkanals betrachtet) nicht rechteckig. Zum Beispiel kann die Breite der

Zuführöffnung (bzw. die Länge der Bogenkante der Öffnung in dem

Förderrohr) an der in Förderrichtung hintersten Stelle der

Zuführöffnung geringer sein als an einer anderen Stelle der

Zuführöffnung .

Eine derartige Gestaltung der Zuführöffnung hat den Vorteil, dass Stoßkanten bei Rohrausschnitten vermieden werden können. Zum Beispiel können Öffnungen im dem Förderkanal derart konfiguriert sein, dass eine scherende Wirkung beim Passieren der Förderelemente in den Öffnungen entsteht, so dass das Schüttgut nicht zerstört und die Förderelemente nicht beschädigt werden. Insbesondere bei langen Ausschnittskanten, die senkrecht zur Förderrichtung vorgesehen sind, tritt ein hoher

Verschleiß der Förderelemente, v.a. der Scheiben, und ein erhöhter Bruch bei dem zu fördernden Schüttgut auf .

In einer Ausführungsform hat der Förderkanal eine Öffnung für den Antrieb z.B. im ersten Abschnitt des Förderkanals und/oder eine

Auslassöffnung zum Entleeren des Schüttguts z.B. im oder am Ende des dritten Abschnitts des Förderkanals und/oder ein oder mehrere

Sichtöffnungen (Sichtfenster) für Inspektionen in einem oder mehreren Abschnitten des Förderkanals und/oder eine Einführöffnung für die Förderelemente vor und/oder im ersten Abschnitt des Förderkanals oder zwischen dem dritten und dem ersten Abschnitt des Förderkanals. Für derartige Öffnungen gelten hierbei die gleichen Prinzipien wie für die oben beschriebene Zuführöffnung, so dass auch bei diesen Öffnungen Stoßkanten bei Rohrausschnitten soweit wie möglich vermieden werden können. Bei den beschriebenen Öffnungen, die insbesondere keine rechteckige Form aufweisen, wird der Verschleiß der Förderelemente verringert: Bei rechteckigen Ausschnitten findet eine punktförmige Belastung an den Kanten statt, während bei den hier beschriebenen und bevorzugten Ausführungen die Belastung bei der linearen Bewegung des Förderelements an unterschiedliche Stellen des Förderelements wandert.

In einer Ausführungsform ist die Einführöffnung für die Förderelemente z.B. gemäß dem "Poka Yoke" -Prinzip derart gestaltet, dass nur bestimmte Förderelemente in den Förderkanal eingebracht werden können und/oder Förderelemente nur lagerichtig in diesen eingeführt werden können. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass z.B. Förderelemente einer falschen Größe, Baulänge oder mit einem nicht zum Antrieb passenden Abstand zwischen Räumerscheibe und FührungsScheibe in die

Fördereinrichtung gelangen und dort zu Fehlfunktionen führen können, insbesondere z.B. auch dann wenn Förderelemente entgegen der

Förderrichtung in den Förderkanal gelegt werden. Zum Beispiel kann die Form der Einführöffnung in der Förderrohrwand im Wesentlichen der Form des lagerichtig auf die Förderrohrwand projizierten Förderelements entsprechen bzw. insbesondere aus praktischen Gesichtspunkten lediglich unwesentlich größer sein, um ein leichteres Einführen des

Förderelements zu ermöglichen.

In einer Ausführungsform ist mindestens eines der Förderelemente mit einem Label zur automatischen Identifizierung und/oder Lokalisierung versehen, und die Fördereinrichtung weist ein Lesegerät zum Auslesen des Labels auf. Insbesondere kann das Label ein auf das Förderelement gezeichneter/gedruckter Code (z.B. eine Kennzeichnung, die eine bestimmte Information bereitstellt) und/oder ein RFID-Transponder sein mit einem Code, der von dem Lesegerät z.B. an einem oder mehreren Stellen in/an dem Förderkanal, z.B. durch ein Sichtfenster oder eine andere Öffnung, ausgelesen werden kann. Auf diese Weise können z.B. Start- oder Stoppvorgänge gesteuert werden, z.B. kann die

Fördereinrichtung derart konfiguriert sein, dass sie (nur) dann startet, wenn ein (bestimmtes) Förderelement an einer bestimmten Stelle identifiziert wurde, und/oder dann stoppt, sobald ein (bestimmtes) Förderelement an eine bestimmte Stelle geschoben wurde. Zum Beispiel können somit eine wohldefinierte Anzahl von Zyklen in der

Fördereinrichtung vorbestimmt werden.

In einer Ausführungsform ist die Fördereinrichtung, insbesondere der Förderkanal abschließbar. Dies kann z.B. dann von Vorteil sein, wenn auf besondere Weise sichergestellt werden soll, dass keine

Verunreinigungen mit anderen Schüttgütern, unerwünschte Kontaminationen oder sogar Gifte in die Fördereinrichtung gelangen können. Zum Beispiel kann vorgesehen sein, dass die Fördereinrichtung bzw. der Förderkanal an sämtlichen Abschnitten, die eine Öffnung in der Kanalwand (bzw. der Förderrohrwand) aufweisen, mit den dort angeschlossenen Einrichtungen versiegelt, z.B. verplombt, ist. Dies kann z.B. für eine

Antriebseinrichtung, die über eine entsprechende Öffnung im ersten Abschnitt des Förderkanals in diesen eingreift, eine Zuführeinrichtung über die durch die Zuführöffnung im auf den ersten Abschnitt folgenden zweiten Abschnitt des Förderkanals das Schüttgut eingeführt werden soll, und eine Auslasseinrichtung für das Schüttgut, die am Ende des auf den zweiten Abschnitt folgenden dritten Abschnitts oder in einem auf den dritten Abschnitt folgenden vierten Abschnitt des Förderkanals über eines Auslassöffnung an dem Förderkanal angeordnet ist, gelten. Insbesondere kann die Fördereinrichtung derart konfiguriert sein, dass sich das Schüttgut von einer Zuführeinrichtung (mit eventuell

vorgeschalteten, versiegelt angeschlossenen, weiteren Einrichtungen) bis hin zur Auslasseinrichtung und eventuell daran versiegelt

angeschlossenen, weiteren Einrichtungen permanent in einem

abgeschlossenen System befindet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit Figuren 20 bis 36 zum besseren Verständnis näher erläutert.

Ähnlich zu den Ausführungsformen in Figuren 13 bis 16, zeigen Figuren 20 bis 22 perspektivische Ansichten weiterer Ausführungsformen mit speziellen Antriebeinrichtungen.

Figuren 20 und 21 stellen hierbei jeweils eine beidseitige

Antriebseinrichtung 201, 211 mit jeweils einer Antriebskette 202, 212 dar, an der sich mehrere Antriebselemente 203, 213 befinden, die die Förderelemente 204, 214 in Förderrichtung (siehe Pfeil) durch den Förderkanal schieben. Im Gegensatz zu den in den Figuren 13 bis 16 gezeigten Ausführungsformen ist in den Ausführungsformen gemäß Figuren 20 und 21 der Abstand zwischen zwei Antriebselementen 203, 213 geringer als die Länge eines Förderelements 204, 214, z.B. ca. ein Drittel oder ca. ein Viertel der Länge eines Förderelements 204, 214. Insbesondere kann der Abstand zwischen zwei Antriebselementen 203, 213 derart an den Abstand zwischen der Räumerscheibe 204a, 214a und der Führungsscheibe 204b, 214b des Förderelements 204, 214 sowie an die Gesamtlänge der Förderelements 204, 214 angepasst sein, dass bei Kraftschluss zwischen dem Förderelement 204, 214 und einem davorliegenden Förderelement der Antrieb des Förderelements 204, 214 in Förderrichtung nur über die Räumerscheibe 204a, 214a erfolgt.

Ähnlich zu den Ausführungsformen in Figuren 20 und 21 zeigt Figur 22 eine Ausführungsform einer Antriebseinrichtung 221 mit zwei

Antriebbändern 222, an denen Antriebselemente 223 angeordnet sind, deren Abstand geringer ist als die Länge eines Förderelements 224 in Förderrichtung (siehe Pfeil) . Insbesondere ist der Abstand der

Antriebselemente 223 in diesem Fall halb so groß wie der Abstand der Räumerscheibe 224a zu der Führungsscheibe 224b des Förderelements 224. Auf diese Weise kann, wie oben bereits erläutert, verhindert werden, dass bei einer Fehltaktung des Antriebs die gesamte Last auf der

Führungsscheibe 224b des Förderelements 224 liegt, sobald das

Förderelement auf ein davorliegendes Förderelement aufläuft. In einer Ausführungsform der Erfindung können (z.B. auch alternativ oder auch zusätzlich zu den oben allgemein beschriebenen

Antriebseinrichtungen) pneumatische und/oder hydraulische Antriebe vorgesehen sein. Figur 23 zeigt eine Antriebseinrichtung mit zwei Antriebselementen, die als pneumatische, hydraulische oder motorisch angetriebene Zylinder ausgebildet sind. Die Zylinder schieben hierbei mit einer Hubbewegung das Förderelement z.B. an dem Scheibenelement, vor. An der Koppelstelle von der Krafteinleitungsstelle zwischen Antrieb und Scheibenelement kann z.B. eine Klinke vorgesehen sein, so dass der Rückhub ohne Kontakt zu dem Förderelement in Rückrichtung erfolgen kann. Insbesondere sind zwei (oder 4 oder 6 usw. ) derartige Antriebselemente vorteilhaft, so dass das eine Antriebselement sich im Lasthub befindet, während das andere Antriebselement im Leerhub zurückfährt.

Figur 24 stellt einen Zahnradantrieb 241 dar, dessen Radius im

Wesentlichen mit dem eines Innenbogenabschnitts 242a des Förderrohrs

242 übereinstimmt. Auf diese Weise können die Förderelemente 243 in dem Bogenabschnitt durch das Förderrohr 242 geschoben werden. In einer Ausführungsform kann ein derartiges Zahnradgetriebe z.B. als

Zwischenantrieb in der Fördereinrichtung vorgesehen sein. In diesem Fall kann der Abstand in Förderrichtung zwischen zwei benachbarten Zähnen 244 des Zahnradantriebs in etwa der Länge eines Förderelements

243 entsprechen.

In einer besonderen Ausführungsform kann zudem vorgesehen werden, dass der Antrieb nicht parallel zur Längsachse des Förderrohrs verläuft, sondern in einem (spitzen) Winkel zu dieser verläuft. Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, dass ein großer Radius als Vorschubrichtung vorgesehen wird, wie dies z.B. der Fall ist, sollte der in Fig. 24 gezeigte Zahnradantrieb 241 als Antrieb für einen geraden

Förderrohrabschnitt verwendet werden.

Figur 25 zeigt eine Ansicht eines Koppelgetriebes, insbesondere eines viergliedrigen Koppelgetriebes, bei dem ein Koppelpunkt über eine bestimmte Strecke eine geradlinige Abtriebsbewegung macht, über die das Getriebe die Förderelemente antreiben kann.

Figur 26a zeigt eine mechanische Antriebseinrichtung 261 mit einer Antriebskette 262 und Antriebselementen (z.B. Bolzen) 263, die von der Antriebskette 262 über ein Zahnrad 264 durch eine Antriebsöffnung 265 in einen ersten Abschnitt 265 des Förderrohrs geführt werden. In Figur 26a greift aufgrund einer Fehltaktung einer der Bolzen 263 das

Förderelement 266 nicht an seiner RäumungsScheibe 267, sondern an seiner FührungsScheibe 268 an und schiebt das Förderelement 266 somit durch den ersten Abschnitt 265 des Förderrohrs durch direkte

Krafteinwirkung auf die FührungsScheibe 268. Sobald das Förderelement 266 jedoch auf ein davorliegendes Förderelement aufläuft, steht die gesamte Last der davorliegenden Förderelemente und des zu fördernden Schüttguts auf der FührungsScheibe 268 des Förderelements 266, so dass dieses beschädigt oder sogar zerstört werden könnte.

Aus diesem Grund sind in einer Ausführungsform der Erfindung

zusätzliche Antriebselemente (z.B. Bolzen) in der Antriebseinrichtung vorgesehen. In Figuren 26b und 26c wird das Förderelement 266 ebenfalls an seiner FührungsScheibe 268 von einem Bolzen 263 in Förderrichtung (siehe Pfeil) geschoben. Allerdings wird das Förderelement 266 nur solange von dem Bolzen 263 vorgeschoben, bis dieses auf ein

davorliegendes Förderelement 269 in einem Übergangsbereich ÜB von dem ersten Abschnitt 265 des Förderrohrs zu einem zweiten Abschnitt der Förderrohrs aufläuft. Dadurch dass in dieser Ausführungsform der

Abstand zwischen Räumerscheibe 267 und Führungsscheibe 268 des

Förderelements 266 etwas größer ist als der Abstand zweier benachbarter Bolzen 263 in Förderrichtung, bremst das Förderelement 266 (und alle nachfolgenden Förderelemente) in dem Moment, in dem es auf das davorliegenden Förderelement aufläuft, kurzzeitig ab und der Bolzen 263a direkt hinter dem bis jetzt kraftfübertragenden Bolzen 263 greift an die Räumerscheibe 267 an. Auf diese Weise wechselt in diesem Moment die Last von der schwächeren Führungsseheibe 268 auf die stabilere Räumerscheibe 267 des Förderelements 266 und eine Beschädigung des Förderelements 266 kann vermieden werden.

Figuren 27a und 27b zeigen eine Öffnung in einem Förderrohr gemäß dem Stand der Technik. Üblicherweise sind derartige Rohrausschnitte rechteckig geformt, haben allerdings den Nachteil, dass durch diese Form lange AusSchnittkanten 271 senkrecht zur Förderrichtung (siehe Pfeil) existieren. Derartige Stoßkanten können allerdings zu

Beschädigungen der Förderelemente, zu einem erhöhten Verschleiß der Förderscheiben und zu einem erhöhten Bruch beim zu fördernden Schüttgut führe .

Figuren 28 bis 36 zeigen Ausführungsformen von Öffnungen bzw.

Rohrausschnitten für den Förderkanal einer erfindungsgemäßen

Fördereinrichtung.

Figur 28a und Figur 28b stellen z.B. eine Zuführöffnung dar, durch die Schüttgut in das Förderrohr zugeführt werden kann. Insbesondere verläuft in dieser Ausführungsform keine Ausschnittkante senkrecht zur Förderrichtung (siehe Pfeil) . Zudem kann vorgesehen werden, dass die Zuführöffnung aus zwei in einer Draufsicht an der Längsachse 282 des Förderrohrs 281 gespiegelten Rohrausschnitten 283a und 283b besteht.

Figur 29a und Figur 29b stellen z.B. eine Auslassöffnung dar, durch die das Schüttgut aus der Fördereinrichtung entleert wird. Auch hier verläuft insbesondere keine der Ausschnittkanten senkrecht zur

Förderrichtung (siehe Pfeil) . In der dargestellten Ausführungsform besteht die Auslassöffnung aus zwei in einer Draufsicht an der

Längsachse 292 des Förderrohrs 291 gespiegelten Rohrausschnitten 293a und 293b und einem zu dieser Längsachse symmetrischen Rohrausschnitt

294. Die Rohrausschnitte 293a und 293b weisen hierbei an der Stelle, an der ein sich in Förderrichtung bewegendes Förderelement auf die

Auslassöffnung trifft, gebogene Stoßkanten auf, um das Förderelement vor Beschädigungen zu schützen.

Der Rohrausschnitt 294 kann hierbei in einer Draufsicht die

geometrische Form eines Drachenvierecks haben und ist insbesondere derart konfiguriert, dass z.B. auch Schüttgut, das sich im Förderrohr an dem Steg zwischen den Rohrausschnitten 293a und 293b befindet, aus der Auslassöffnung ausgeworfen wird, um evtl. spätere Vermischungen zu vermeiden. Wie in den Figuren 30a und 30b dargestellt, kann eine derartiges Drachenviereck auch allein als Auslassöffnung 301 dienen, wobei in diesem Fall das spitzere Ende 302 des Drachenvierecks 301 von einem sich in dem Förderrohr in Förderrichtung bewegenden Förderelement vor dem gegenüberliegenden stumpferen Ende 303 passiert wird (siehe Pfeil) . In einer besonderen Ausführungsform kann das Drachenviereck rautenförmig sein.

In einer Ausführungsform kann die Auslassöffnung im Wesentlichen die Form eines (langgezogenen) Tropfens haben, wie z.B. in den Figuren 31a und 31b gezeigt ist. Auch hier verläuft insbesondere keine der

AusSchnittkanten senkrecht zur Förderrichtung (siehe Pfeil) .

Figur 32a und Figur 32b stellen z.B. ein Sichtfenster dar, durch das der Fördervorgang beobachtet werden kann. Die Breite des in Draufsicht dargestellten Rohrausschnitts ist an der in Förderrichtung (siehe Pfeil) hintersten Stelle der Öffnung geringer als an einer anderen Stelle des Rohrausschnitts . Insbesondere kann der Rohrausschnitt im Wesentlichen pfeilförmig sein und in Förderrichtung weisen.

Figuren 33a bis 34c stellen z.B. Rohrausschnitte als Antriebsöffnungen dar, wobei die Rohrausschnitte an ihren in Förderrichtung (siehe Pfeil) vorderen Bereichen 331, 341 und hinteren Bereichen 332, 342 in einer Draufsicht (siehe Figur 33b) pfeilkopfförmig ausgebildet sind. Im Unterschied zu Figur 33 mit einem ersten Rohrausschnitt 333 und einem zweiten Rohrausschnitt 334, der dem ersten Rohrausschnitt 333 in einer Seitenansicht (siehe Figur 33a) gegenüberliegt, weist die

Antriebsöffnung in Figur 34 nur einen Rohrausschnitt 343 auf.

Zweiseitige Rohrausschnitte, wie in Figur 33 gezeigt, können

insbesondere bei den oben beschriebenen zweiseitigen mechanischen Antrieben Verwendung finden.

Figuren 35a bis 35c stellen Rohrausschnitte dar, die ebenfalls als Antriebsöffnungen dienen können. Im Gegensatz zu den Ausführungsformen in Figuren 33 und 34 sind die Rohrausschnitte hier nicht in beiden

Bereichen 351 und 352, sondern nur in dem in Förderrichtung hinteren Bereich 352 pfeilkopfförmig ausgebildet. Der in Förderrichtung vordere Bereich 351 des Rohrausschnitts kann in diesem Fall senkrecht zur Förderrichtung vorgesehen sein. Figur 36a und Figur 36b stellen z.B. Rohrausschnitte als Einführöffnung für ein Förderelement dar. Die Einführöffnung 361 für die

Förderelemente ist hierbei z.B. gemäß dem "Poka Yoke" -Prinzip derart gestaltet, dass nur bestimmte Förderelemente 362 in das Förderrohr 363 eingeführt werden können, wie z.B. auch in Figur 36c gezeigt. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass z.B. Förderelemente mit einem nicht passenden Abstand zwischen Räumerscheibe 362a und Führungsscheibe 362b in die Fördereinrichtung gelangen und dort, insbesondere beim

Eingreifen der Antriebseinrichtung, zu Fehlfunktionen führen können. Zum Beispiel kann die Form der Einführöffnung 361 in der Förderrohrwand im Wesentlichen der Form des auf die Förderrohrwand projizierten

Förderelements 363 entsprechen.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Förderelement, insbesondere wie oben bereits beschrieben, und insbesondere zur Verwendung in einem der oben und/oder im Folgenden beschriebenen Verfahren und/oder in einer der oben und/oder im Folgenden beschriebenen Fördereinrichtungen.

Ein erfindungsgemäßes Förderelement weist ein Scheibenelement (z.B. ein „zweites Flächenelement" wie oben beschrieben), z.B. als Räumerscheibe, mit einer Oberseite („Mitnehmerfläche" ) , einer Unterseite und einer Seitenfläche entlang des Umfangs des Scheibenelements und einen Schaft („Strebe") auf, der z.B. an seinem oberen Ende (oberer Endbereich) einen Schaftkopf, insbesondere einen Kugel- oder Kalottenkopf, hat und dann z.B. an seinem unteren Ende (unterer Endbereich) mit der Oberseite des Scheibenelements verbunden ist. Zum Beispiel kann die Oberseite des Scheibenelements mittig mit dem unteren Ende des Schaftes verbunden sein. Das Förderelement weist eine Einrichtung zur Schaftkopfaufnähme, insbesondere eine Kugelkopfaufnähme oder Kalottenkopfaufnähme, z.B. an der Unterseite des Scheibenelements auf. In einer Ausführungsform kann die Schaftkopfaufnähme am Schaft selbst vorgesehen sein. Zum Beispiel kann in dem Fall, in dem das untere Ende des Schaftes den Schaftkopf aufweist, an dem oberen Ende des Schaftes die Schaftkopfaufnähme vorgesehen sein. Erfindungsgemäß ist die Seitenfläche des

Scheibenelements zumindest abschnittsweise gegenüber der Längsachse des Schafts geneigt.

Die Längsachse des Schafts kann zum Beispiel durch den Mittelpunkt der Oberseite des Scheibenelements verlaufen. Insbesondere ist der Schaft senkrecht zum Scheibenelement angeordnet. Das Scheibenelement kann hierbei als Räumerscheibe des Förderelements dienen, die das Schüttgut durch den Förderkanal schiebt und insbesondere geeignet ist, die

Schubbewegung einer Antriebseinrichtung (z.B. mit Mitnehmerbolzen wie oben beschrieben) aufzunehmen. Der Schaft des Förderelements hat die Aufgabe, die von der Antriebseinrichtung auf die Räumerscheibe

eingeleiteten Kräfte zum Schaftkopf und somit weiter auf ein

davorliegendes Förderelement in dem Förderkanal zu übertragen, um auf diese Weise das Schüttgut durch den Förderkanal zu drücken/schieben. In einer Ausführungsform kann das Scheibenelement eine

radialsymmetrische, in sich gebogene Scheibe sein. In diesem Fall können die Oberseite und die Unterseite des Scheibenelements ebenfalls gebogen sein, z.B. die Oberseite des Scheibenelements derart, dass der Abstand in Längsrichtung zwischen dem Mittelpunkt der Oberseite und dem Schaftkopf größer ist als der Abstand in Längsrichtung zwischen dem (maximalen) Umfang der Oberseite des Scheibenelements und dem

Schaftkopf. Die Seitenfläche des Scheibenelements erstreckt sich entlang des (maximalen) Umfangs des Scheibenelements und verbindet insbesondere die Oberseite mit der Unterseite des Scheibenelements über eine obere und eine untere Umfangskante .

Erfindungsgemäß ist in einem Längsschnitt des Förderelements durch die Längsachse des Schafts die Seitenfläche des Scheibenelements zumindest abschnittsweise gegenüber der Längsachse des Schafts (in Richtung des Mittelpunkts der Oberseite des Scheibenelements) geneigt. Insbesondere weisen Abschnitte der Seitenfläche an der oberen Umfangskante eine derartige Neigung gegenüber der Längsachse des Schafts auf. Durch die zumindest abschnittsweise Neigung der Seitenfläche gegenüber der

Längsachse des Schafts kann eine Beschädigung des Scheibenelements verringert werden, wenn diese z.B. auf Rohrstöße im Förderkanal trifft.

In einer Ausführungsform ist ein geneigter Abschnitt der Seitenfläche des Scheibenelements als Seitenfläche einer Zentrierleiste des

Scheibenelements oder als Seitenflächen von Zentriernocken ausgebildet. Eine Zentrierleiste verläuft z.B. entlang des Umfangs der Oberseite des Scheibenelements und verhindert nicht nur Beschädigungen des

Förderelements, insbesondere der Räumerscheibe , sondern kann zusätzlich dazu dienen, das Förderelement im Förderkanalquerschnitt optimal auszurichten und insbesondere einem Verkippen des Förderelements beim Auftreffen auf Rohrstöße entgegenzuwirken. Als Alternative zu einer Zentrierleiste können z.B. Zentriernocken entlang des Umfangs der Oberseite des Scheibenelements vorgesehen sein.

In einer Ausführungsform ist die Kante des Scheibenelements, die sich zwischen der Seitenfläche und der Oberseite des Scheibenelements befindet, also die obere Umfangskante der Seitenfläche, stärker abgerundet als die untere Umfangskante (das ist die Kante der

Seitenfläche, die sich zwischen der Seitenfläche und der Unterseite des Scheibenelements befindet), z.B. um Beschädigungen der Räumerscheibe beim Auftreffen auf Rohrstöße zu verhindern. Eine Kante ist hierbei dann stärker abgerundet, wenn der Radius des Bogenabschnitts, der die abgerundete obere Umfangskante in einem Längsschnitt des Förderelements durch die Längsachse des Schafts darstellt, größer ist als der Radius des Bogenabschnitts des unteren Umfangskante. Ein Längsschnitt eines Förderelements durch die Längsachse des Schafts ist hierbei z.B. in Fig. 1 gezeigt (in einer beispielhaften Ausführungsform mit

Zentriernocken) .

Erfindungsgemäß weist das Förderelement eine Einrichtung zur

Schaftkopfaufnähme auf. In einer Ausführungsform kann das

Scheibenelement z.B. an seiner Unterseite eine Einbuchtung/Ausnehmung aufweisen, in die ein Schaftkopf eines Schafts eines nachfolgenden Förderelements aufgenommen werden kann. Die Einbuchtung kann in diesem Fall komplementär zum Schaftkopfende ausgebildet sein, wobei der Radius der Einbuchtung aus praktischen Gründen etwas größer (z.B. um 1 mm bis 15 mm, insbesondere 2 mm bis 8 mm, beispielsweise ca. 3 mm bis 5 mm größer) als der Radius des Schaftkopfes sein kann, damit das

Schaftkopfende eines nachfolgenden Förderelements leichter von der Schaftkopfaufnähme aufgenommen werden kann. In einer Ausführungsform kann z.B. an der Unterseite des Scheibenelements das Schaftkopfende vorgesehen sein, und das andere Ende des Schaftes weist die z.B.

komplementär zu dem Schaftkopf ausgebildete Schaftko faufnähme auf, so dass ein Schaftkopf an der Unterseite des Scheibenelements des

Förderelements von der Schaftkopfaufnähme eines nachfolgenden

Förderelements aufgenommen werden kann.

In einer Ausführungsform kann sich der Schaft mittig durch das

Scheibenelement erstrecken und an der Unterseite des Scheibenelements eine Schaftkopfaufnähme oder einen Schaftkopf bilden. In beiden Fällen kann z.B. der Durchmesser des Schafts etwas größer (z.B. 2 mm bis 30 mm, insbesondere 4 mm bis 16 mm, beispielsweise 6 mm bis 10 mm größer) sein als der Durchmesser des Schaftkopfendes, so dass die

Schaftkopfaufnähme am Schaft eine entsprechend passende Einbuchtung (in den Größen wie oben definiert) für ein Schaftko fende eines

nachfolgenden bzw. davorlaufenden Förderelements aufweist.

In einer Ausführungsform ist das Förderelement komplett aus Kunststoff geformt und insbesondere einstückig ausgebildet (z.B. durch ein

Spritzgussverfahren) . Für bestimmte Schüttgüter kann es allerdings von Vorteil sein, schwerere formstabilere Förderelemente zu verwenden, die dann z.B. einen Metallkern und/oder einen Kern aus einer metallischen Legierung wie z.B. Stahl aufweisen. In einer Ausführungsform ist der Kern z.B. kein Magnet. Der Kern kann sich z.B. nur in dem Schaft oder in dem Schaft und der Räumerscheibe befinden. Die Außenflächen dieser Ausführungsform, insbesondere sämtliche Bereiche des Förderelements um den Kern herum, können dann wieder aus Kunststoff geformt und

insbesondere einstückig ausgebildet sein. Zum Beispiel kann ein derartiges Förderelement dadurch hergestellt werden, dass der Kern in eine entsprechende Spritzgussform gelegt wird, wobei die Spritzgussform die Form des herzustellenden Förderelements hat, und dann das

entsprechende Spritzgussverfahren durchgeführt wird, so dass der Kern sich im Endprodukt innerhalb des Förderelements befindet und die

Außenflächen des Förderelements einstückig ausgebildet sind. In einer Ausführungsform weist das Scheibenelement eine

Verschleißanzeige auf, die z.B. auf der Seitenfläche des

Scheibenelements und/oder in dem Scheibenelement in einem bestimmten Abstand zu den Oberflächen des Scheibenelements angeordnet ist. Bei entsprechendem Verschleiß an der Seitenfläche oder der Oberseite des Scheibenelements, mit der das Schüttgut durch den Förderkanal

transportiert wird, können z.B. bei einer Verschleißanzeige, die sich in dem Scheibenelement befindet, Markierungen sichtbar werden, an denen sich der Grad des Verschleißes z.B. durch einen entsprechenden

Farbverlauf von außen nach innen in dem Scheibenelement erkennen lässt. Alternativ oder zusätzlich kann ein Verschleißanzeigekörper mit einer bestimmten Form (z.B. zweiseitiger Pfeil) in dem Scheibenelement integriert sein und insbesondere eine andere Farbe als das ihn

umgebende Material aufweisen. In diesem Fall kann der Grad des

Verschleißes durch das Sichtbarwerden bestimmter Abschnitte des

Verschleißanzeigekörpers erkannt werden (z.B. anfangs lediglich die Pfeilspitze von vorne betrachtet, also ein kleiner Punkt, der im Laufe des Betriebs aufgrund des Verschleißes größer wird) . Alternativ oder zusätzlich kann eine Verschleißanzeige durch eine Markierung außen auf der Seitenfläche des Förderelements realisiert werden, die sich z.B. teilweise in das Innere des Scheibenelements um eine wohldefinierte

Länge erstreckt. Sollte während des Betriebs die Markierung nicht mehr erkennbar sein, kann somit z.B. bestimmt werden, dass das zu sehr verschlissene Förderelement ausgetauscht werden muss . In einer Ausführungsform weist das Förderelement ein

Führungsscheibenelement („erstes Flächenelement" wie oben beschrieben) auf, das im Wesentlichen parallel zum Scheibenelement in Richtung des Schaftkopfs des Schafts angeordnet ist. Insbesondere verläuft der Schaft durch den Mittelpunkt der Oberseite des

Führungsscheibene1ements . Das Führungsscheibenelement ist insbesondere mit Öffnungen/Aussparungen versehen, so dass das

Führungsscheibenelement durchlässig für Schüttgut ist. Auf diese Weise kann das Fördervolumen erhöht werden und das Schüttgut wird in

Förderkanalbögen nicht gequetscht. Zudem kann das

Führungsscheibenelement derart konfiguriert sein, dass es das

Förderelement in dem Förderkanal so führt, dass nach einem Verlassen des Förderelements aus dem kraftschlüssigen Förderelementeverbund davorliegender und nachfolgender Förderelemente wieder in die

Schaftkopfaufnahmeeinrichtung des davorllegenden Förderelements findet und somit den Verbund wieder herstellt. Ähnlich wie das Scheibenelement kann auch das FührungsScheibenelement eine radialsymmetrische Form haben und insbesondere eine in sich gebogene Scheibe sein. Das

Führungsscheibenelement kann in einer Ausführungsform gegenüber dem Scheibenelement geneigt sein und/oder in sich flexibel gestaltet und/oder flexibel an dem Schaft befestigt sein. Auf diese Weise können z.B. Druckunterschiede auf das FührungsScheibenelement beim

Schüttguttransport durch einen Bogenabschnitt im Förderrohr

ausgeglichen werden: Das FührungsScheibenelement kann z.B. derart konfiguriert sein, dass es z.B. zu einer Seite hin ausgelenkt/gekippt wird, wenn z.B. das durch das Förderrohr zu schiebende Schüttgut an einer Seite (z.B. der Innenseite eines Rohrbogens) dichter ist als an einer anderen Seite (z.B. der Außenseite des Rohrbogens) .

In einer Ausführungsform ist der Abstand in Längsrichtung zwischen der Räumerscheibe und der FührungsScheibe eines Förderelements größer als die halbe Länge des Förderelements in Längsrichtung. Mit einer

derartigen Anordnung der Scheibenelemente, bei der das

FührungsScheibenelement nahe dem Schaftkopf vorgesehen ist, kann das Führungsscheibenelement beim Verlassen des Verbundes den Kraftschluss zu dem davorlaufenden Förderelement durch Zentrieren des Schaftkopfes innerhalb des Querschnitts des Förderkanals schnell wieder herstellen.

In einer Ausführungsform hat das Förderelement mindestens eine Kamera und/oder mindestens einen Sensor (z.B. einen Temperatursensor und/oder einen Feuchtesensor) und/oder mindestens eine Beleuchtungseinrichtung, die den Bereich, den z.B. die Kamera erfassen kann, ausleuchtet. Zum Beispiel kann das an dem Förderelement angeordnete System aus Kameras und Beleuchtungseinrichtungen zur Inspektion des Förderrohrs,

insbesondere in nicht leicht zugänglichen Abschnitten, verwendet werden. Hierbei kann das Förderelement z.B. jeweils eine Kamera und eine Beleuchtungseinrichtung an seinem in Förderrichtung vorderen Ende und an seinem in Förderrichtung hinteren Ende aufweisen. Zum Beispiel können 2 oder 4 oder 6 Kameras/Sensoren und/oder eine entsprechende Anzahl Beleuchtungseinrichtungen an dem Schaft des Förderelements angeordnet sein, um z.B. die Förderrohrinnenwand auszuleuchten und zu inspizieren. Eventuelle Fehlfunktionen oder Lecks können auf diese Weise schnell lokalisiert, identifiziert und somit gezielt behoben bzw. ausgebessert werden, ohne dass der gesamte Förderkanal

auseinandergebaut werden muss. Das Förderelement kann z.B. in die Fördereinrichtung im laufenden Betrieb eingesetzt werden und wird z.B. eine Runde durch den Förderkanal transportiert, wobei das Förderelement Daten aufzeichnet, anhand derer dann der Zustand bezüglich Verschleiß (durch z.B. Verschleissmarker in den kritischen Stellen des

Förderkanals) , Hygiene, Schmutzstellen, Stossstellen der Rohre,

Produkteinlauf und Produktauslauf analysiert werden können. Alternativ oder zusätzlich kann das Förderelement einen oder mehrere Sensoren wie einen Ultraschallprüfköpf aufweisen, z.B. um die Rohrwandstärke zu messen und auf diese Weise den Zustand der Förderrohrs zu

kontrollieren.

In einer Ausführungsform hat das Förderelement eine

Reinigungsvorrichtung, die insbesondere am Schaft des Förderelements angeordnet ist. Die Reinigungsvorrichtung kann hierbei eine oder mehrere Bürsten oder Faserbesätze zur mechanischen Reinigung der

Innenrohre der Fördereinrichtung sein. Das Förderelement mit der Reinigungs orrichtung kann im laufenden Betrieb in die

Fördereinrichtung eingesetzt werden und wird dann eine oder mehrere Runden durch den Förderkanal transportiert, um den Förderkanal zu reinigen. Ein Vorteil besteht darin, dass das Förderelement nach der Reinigung der Innenrohre aus der Fördereinrichtung ohne Aufwand entfernt werden und dann separat dekontaminiert werden kann. Die

Reinigungsvorrichtung kann z.B. abhängig vom zu fördernden Schüttgut z.B. Kunststoffbürsten, Stahlbürsten, Edelstahlbürsten, Messingbürsten, Mikrofasergewebe, Gummi, Filz, Wolle, Baumwolle usw. umfassen.

In einer Ausführungsform ist das Förderelement mit einem Label zur automatischen Identifizierung und/oder Lokalisierung versehen. Eine erfindungsgemäße Fördereinrichtung weist hierbei z.B. ein Lesegerät zum Auslesen des Labels auf. Insbesondere kann das Label ein RFID- Transponder sein mit einem Code, der von dem Lesegerät z.B. an einer oder mehreren Stellen in/an dem Förderkanal, z.B. durch ein

Sichtfenster oder eine andere Öffnung, ausgelesen werden kann. Auf diese Weise können z.B. Start- oder Stoppvorgänge gesteuert werden, z.B. kann die Fördereinrichtung derart konfiguriert sein, dass sie (nur) dann startet, wenn ein (bestimmtes) Förderelement an einer bestimmten Stelle identifiziert wurde, und/oder dann stoppt, sobald ein (bestimmtes) Förderelement an eine bestimmte Stelle geschoben wurde. Zum Beispiel können somit eine wohldefinierte Anzahl von Zyklen in der Fördereinrichtung vorbestimmt werden und/oder das Fördern des

Schüttguts gestoppt werden, sobald sich ein nicht identifizierbares Förderelement in dem Förderkanal befindet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit Figuren 37 bis 42 zum besseren Verständnis näher erläutert.

Ähnlich zu den Ausführungsformen in Figuren 5 bis 9 zeigen Figuren 37 bis 42 Ansichten weiterer Ausführungsformen bestimmter Förderelemente. Figur 37 ist eine schematische Darstellung eines Längsschnitts des Förderelements 201x durch die Längsachse des Schafts 204x des

Förderelements 201x. Das Förderelement 201x hat ein Scheibenelement 203x mit einer Oberseite 203ax, einer Unterseite 203bx und einer

Seitenfläche 203cx entlang des (maximalen) Umfangs Ux des

Scheibenelements 203x. Die Seitenfläche 203cx verbindet die Oberseite 203ax mit der Unterseite 203bx des Scheibenelements 203x über eine obere Umfangskante 203aUx und eine untere Umfangskante 203bUx. Der Schaft 204x weist an seinem oberen Ende 204ax (das in Förderrichtung vordere Ende des Schaftes, wobei die Förderrichtung in der Längsachse des Schaftes oben mit einem Pfeil bzw. einer Pfeilspitze angedeutet ist) einen Schaftkopf, in diesem Beispiel einen Kugelkopf, 205x auf und ist an seinem unteren Ende 204bx (das in Förderrichtung hintere Ende des Schaftes) mit der Oberseite 203ax des Scheibenelements 203x mittig verbunden. Das Förderelement 201x hat zudem eine Einrichtung 206x zur Schaftkopfaufnähme an der Unterseite 203bx des Scheibenelements 203x. Die Seitenfläche 203cx des Scheibenelements 203x ist zumindest

abschnittsweise gegenüber der Längsachse 204cx des Schafts 204x geneigt, in der in Figur 37 dargestellten Ausführungsform betreffen diese Abschnitte der Seitenfläche 203cx die Seitenflächen der

Zentriernocken 207x. Für ein besseres Verständnis sind in Figur 37 nicht nur die in dem Längsschnitt sichtbaren (äußeren) Zentriernocken, sondern weitere Zentriernocken eingezeichnet, die in einem

gleichmäßigen Abstand voneinander in Umfangsrichtung angeordnet sind. Das Förderelement 201x kann zudem eine Verschleißanzeige 208x haben, z.B. in und/oder an dem Scheibenelement 203x.

Figuren 38a, 38b und 38c zeigen Detailansichten dreier

Ausführungsformen eines Scheibenelements 213x. In der ersten Ausführungsform gemäß Figur 38a hat das Scheibenelement

213x Zentriernocken 217ax, die beim Transport des Förderelements in dem Förderkanal in Förderrichtung (siehe Pfeil) das Scheibenelement 213x vor Stoßkanten 219x zwischen zwei Rohrelementen 219ax und 219bx schützen. In der zweiten Ausführungsform gemäß Figur 38b hat das

Scheibenelement 213x eine Zentrierleiste 217bx, die sich entlang des gesamten Umfangs des Scheibenelements 213x erstreckt (in Fig. 38b durch die gestrichelte Linie in Abgrenzung zu den Zentriernocken in Fig. 38a angedeutet) . In der dritten Ausführungsform gemäß Figur 38c ist die Seitenfläche 213cx von der unteren Umfangskante 213bUx bis zur oberen Umfangskante 213aUx geneigt als Schutz vor den oben beschriebenen Stoßkanten.

Figur 39 ist eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch ein Förderelement 221x in einem Förderkanal 222x und weist insbesondere die gleichen Merkmale auf wie Figur 39. Zusätzlich ist an dem Schaft 224x ein FührungsScheibenelement 223'x parallel zu dem Scheibenelement 223x angeordnet. Das Führungsscheibenelement 223'x kann

Öffnungen/Aussparungen aufweisen (nicht dargestellt) , um das

Fördervolumen zu steigern und Quetschungen des Schüttguts zu vermeiden.

In Figur 40 sind beispielhaft zwei Förderelemente 231ax und 231bx in einem Förderkanal 232x dargestellt, die sich im Verbund befinden, d.h. dass der Kugelkopf 235bx des Förderelements 231bx in die

Kugelkopfaufnahmeeinrichtung 236ax des Förderelements 231ax eingreift. Befinden sich die Förderelemente 231ax und 231bx während des

Fördervorgangs in dem dargestellten Verbund, werden die Förderelemente dadurch, dass das jeweils in Förderrichtung (siehe Pfeil) hintere Förderelement 231bx auf das davorlaufende Förderelement 231ax drückt, durch den Förderkanal 232x geschoben. Auf diese Weise kann Schüttgut von den Förderelementen 23lax, 231bx in dem Förderkanal 232x

transportiert werden.

Figur 41 zeigt eine perspektivische Ansicht eines als

Inspektionselement ausgebildeten Förderelements 241x mit mehreren Kameras 242Kx und mehreren Beleuchtungseinrichtungen 242Lx, die die Bereiche, die die Kameras erfassen können, ausleuchten, um z.B.

Förderrohre einer Inspektion zu unterziehen. Alternativ oder zusätzlich können ein oder mehrere Sensoren z.B. zur Temperaturmessung und/oder Feuchtemessung vorgesehen sein. Das Förderelement 241x hat in der dargestellten Ausführungsform z.B. jeweils eine Kamera 242Kx und eine Beleuchtungseinrichtung 242Lx an seinem in Förderrichtung (siehe Pfeil) vorderen Ende 24lax und an seinem in Förderrichtung hinteren Ende 241bx und zusätzlich zwei weitere Kameras 242Kx mit entsprechenden

Beleuchtungseinrichtungen 242Lx, die an dem Schaft 244x des

Förderelements 241x angeordnet sind, um z.B. senkrecht zur Längsachse des Schafts 244x Innenrohrabschnitte zu inspizieren. In der

dargestellten Ausführungsform kann die hintere Scheibe 243x ähnlich wie die vordere Scheibe 243'x Öffnungen aufweisen, in diesem Fall um eine Inspektion entlang der Längsachse des Schafts 244x durchführen zu können.

Figur 42 zeigt eine perspektivische Ansicht eines als Reinigungselement ausgebildeten Förderelements 251x mit mindestens einer

Reinigungsvorrichtung 252x, die z.B. an dem vorderen und/oder hinteren Ende 254ax, 254bx des Schafts 254x des Förderelements 251x angeordnet ist und in Förderrichtung (siehe Pfeil) nach vorne durch die FührungsScheibe 253 λ χ, und in Förderrichtung nach hinten durch die Räumerscheibe 253x gegen ein ungewolltes Abrutschen von dem Schaft 254x gesichert sind.

Die vorliegende Erfindung stellt somit ein Verfahren, ein Förderelement und eine Fördereinrichtung bereit, mit denen sich die Förderleistung bei gleichzeitiger Energieeinsparung erhöhen lässt. Zudem können mit dem vorliegenden Konzept Förderhöhen von etwa 60 m erreicht werden, so dass die Fördereinrichtung durch effektivere Nutzung in allen

Dimensionen des Raums bei gleichbleibender Förderleistung insgesamt weniger Grundfläche benötigt und zudem individuell gestaltet werden kann. Dadurch dass die Förderung des Schüttguts in dem Förderrohr mittels separater Einzelkörper (Förderelemente, Mitnehmer) erfolgt, die das Schüttgut durch das Förderrohr schieben bzw. drücken, findet eine nur geringe relative Bewegung des Schüttguts statt, was eine

Entmischung und die innere Reibung reduziert. Zudem ist die

Fördereinrichtung einfach in Aufbau, Montage und Wartung (einzelne Förderelemente leicht zu ersetzen, Rohr mit besonderen Förderelementen während des Betriebs der Fördereinrichtung problemlos zu inspizieren) und ist zudem leicht zu reinigen, da sich Rückstände in dem Förderrohr nicht ansammeln können, Schüttgut nicht verschleppt werden kann und eine Reinigung mit hierfür vorgesehenen, besonderen Förderelementen während des Betriebs der Fördereinrichtung erfolgen kann. Zudem ist nur ein Antrieb in einem bestimmten Abschnitt des Förderrohrs erforderlich, so dass - bei räumlicher Trennung des Antriebs von der

Schüttgutzuführeinrichtung - der Antrieb mit dem Schüttgut nicht in Berührung kommt (hohe Sanitation) . Die vorliegende Erfindung umfasst somit zunächst u.a. auch die

folgenden Aspekte :

1. Förderelement (201) zur Förderung von Schüttgut, umfassend ein Scheibenelement (203) mit einer Oberseite (203a), einer

Unterseite (203b) und einer Seitenfläche (203c) entlang des

Umfangs des Scheibenelements , und einen Schaft (204) , der an seinem oberen Ende (204a) oder an seinem unteren Ende einen Schaftkopf (205) aufweist und an seinem unteren Ende (204b) mit der Oberseite (203a) des Scheibenelements verbunden ist, wobei das Förderelement eine Einrichtung zur Schaftköpfaufnähme (206) an der Unterseite (203b) des Scheibenelements oder an dem Schaft aufweist, und wobei die Seitenfläche (203c) des Scheibenelements zumindest abschnittsweise gegenüber der Längsachse des Schafts (204) geneigt ist.

Förderelement nach Aspekt 1, wobei geneigte Abschnitte der

Seitenfläche des Scheibenelements als Seitenflächen von

Zentriernocken (207; 217a) des Scheibenelements ausgebildet sind.

Förderelement nach Aspekt 1 oder 2 , wobei die Kante der

Seitenfläche des Scheibenelements zur Oberseite des

Scheibenelements stärker abgerundet ist als die Kante der

Seitenfläche zur Unterseite des Scheibenelements.

Förderelement nach einem der Aspekte 1 bis 3, wobei sich der Schaft durch das Scheibenelement bis zu dessen Unterseite

erstreckt und dort als Einrichtung zur Schaftkopfaufnähme

ausgebildet ist.

Förderelement nach einem der Aspekte 1 bis 4, wobei mindestens die Außenflächen des Förderelements aus Kunststoff geformt sind.

Förderelement nach einem der Aspekte 1 bis 5, wobei die

Außenflächen des Förderelements einstückig ausgebildet sind.

Förderelement nach einem der Aspekte 1 bis 6, wobei der Schaft einen Metallkern aufweist, der insbesondere kein Magnet ist.

Förderelement nach einem der Aspekte 1 bis 7, wobei das

Scheibenelement eine Verschleißanzeige aufweist.

Förderelement nach Aspekt 8, wobei die Verschleißanzeige (208) auf der Seitenfläche des Scheibenelements und/oder in dem

Scheibenelement angeordnet ist. 10. Förderelement nach einem der Aspekte 1 bis 9 mit einem Führungsscheibenelement (223 1 ), das im Wesentlichen parallel zum Scheibenelement (203; 223) in Richtung des Schaftkopfs (205) des Schafts (204) angeordnet ist.

11. Förderelement nach Aspekt 10, wobei das Führungsscheibenelement Aussparungen zum Durchlassen von Schüttgut aufweist.

12. Förderelement nach einem der Aspekte 1 bis 11, mit mindestens

einer Reinigungsvorrichtung.

13. Förderelement nach einem der Aspekte 1 bis 12, mit mindestens

einer Kamera und/oder einem Sensor und/oder einer

Beleuchtungseinrichtung .

14. Förderelement nach einem der Aspekte 1 bis 13 mit einem Label zur automatischen Identifizierung und/oder Lokalisierung des

Förderelements .

15. Fördereinrichtung zum Fördern von Schüttgut mit mindestens einem Förderelement nach Anspruch 14 und einem Lesegerät zum Auslesen des Labels .

Weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung betreffen ebenfalls das Förderelement. Zum Beispiel können zwei oder mehrere der in den Figuren 5 bis 9 und 37 bis 42 gezeigten und in diesem Zusammenhang erläuterten Förderelemente z.B. mit Gelenken verbunden sein. Auf diese Weise wäre ein oben allgemein beschriebenes Förderelement mit seinem Schaft derart ausgebildet, dass der Schaft nun ein oder mehrere Gelenke hat und entsprechend mehrere der oben beschriebenen Scheiben vorgesehen sind. Statt eines Gelenkes kann auch eine Kette o.a. vorgesehen sein.

Ein derartiges Förderelement mit mindestens einem Gelenk bzw. ein „Verbund" aus mehreren Förderelementen z.B. mit einer Kette ist ebenfalls lose in dem Förderrohr/Förderkanal angeordnet und wird wie bereits oben beschrieben in dem ersten Abschnitt des Förderkanals von dem Antrieb durch den Förderkanal geschoben und in dem zweiten und dritten Abschnitt des Förderkanals von einem folgenden Förderelement in Förderrichtung vorwärts gedrückt . Ein Förderelement mit mindestens einem Gelenk oder mindestens einer Kette kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn der Förderkanal der Fördereinrichtung nicht nur geradlinig verläuft, sondern z.B.

Bogenabschnitte aufweist, an die sich das Förderelement aufgrund seiner Gelenke oder Ketten in seiner Vorwärtsbewegung leichter anpasst als starre Ausführungsformen. Auf diese Weise wird einem frühzeitigen Verschleiß sowohl des Förderelements, als auch des Förderkanals vorgebeugt, und auch das Schüttgut wird schonender transportiert. Zudem kann bei Verwendung eines derartigen Förderelements z.B. die Anzahl der Mitnehmerbolzen reduziert und/oder generell der Antrieb in dem ersten Abschnitt des Förderkanals den räumlichen Gegebenheiten einfacher angepasst werden.