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Patent Searching and Data


Title:
METHOD OF CREATING A JOINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/049928
Kind Code:
A1
Abstract:
A method of creating a joint (6) from at least two single or multiple hollow-chamber sections (1-5) is intended to simplify the creation of such joints (6). This is achieved by the hollow chambers being mutually joined at the connecting points by apertures in the section walls and by at least one section wall in the region (21) of the joint (6) being provided with at least one filling aperture (20) through which a hardening material is inserted.

Inventors:
RABE JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/001326
Publication Date:
December 31, 1997
Filing Date:
June 25, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SACHSENRING AUTOMOBILTECHNIK (DE)
RABE JUERGEN (DE)
International Classes:
B29C65/54; B62D23/00; B62D29/00; E04B1/58; F16B7/04; F16B7/18; F16B11/00; F16B12/44; (IPC1-7): F16B11/00; B62D29/00; F16B7/18; F16B12/44
Foreign References:
US3716259A1973-02-13
US5435110A1995-07-25
US4299508A1981-11-10
US4988230A1991-01-29
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsknotens (6) aus wenigstens zwei Einfach oder MehrfachHohlkammerprofi len (1, 2, 3, 4, 5), die miteinander gestoßen und durch Haltemittel in der Knotenform zusammengehalten werden, wobei an den Stoßstellen die Hohlkammern durch Öffnungen in den Profilwänden (8, 11, 13, 15, 16) miteinander verbunden werden und im Bereich (21) des Verbindungsknotens (6) in wenigstens einer Profilwand (13) mindestens eine Füllöffnung (20) vorgesehen wird, durch die hindurch ein erhärtendes Material derart eingebracht wird, daß es die Hohlkammer¬ profile (1, 2, 3, 4, 5) zumindest im Bereich (21) des Verbindungsknotens (6) ausfüllt und dann erhärtet und daß anschließend die Haltemittel entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einzubringende Material insbesondere mit Überdruck durch Vergießen, Ausspritzen, Einspressen, Ausschäumen oder dgl. eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als eingebrachtes Material ein hochver¬ stärkter Thermoplast verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Thermoplast verwendet wird, der wenigstens eines der Verstärkungsmittel Polyamid, Aramid, Kohlenstoff oder Glas in Form von Fasern und/oder mineralische Füllstoffe enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als eingebrachtes Material ein hochver¬ stärkter Duroplast verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Duroplast verwendet wird, der wenigstens eines der Ver¬ stärkungsmaterialien Polyamid, Aramid, Kohlenstoff oder Glas in Form von Fasern und/oder Holzmehl oder Holzfasern und/oder mineralische Füllstoffe enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als eingebrachtes duroplastisches Material Phenolharzpreßmasse verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Thermo oder Duroplast in den Hohlkammerprofilen (1, 2, 3, 4, 5) ausgeschäumt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß als eingebrachtes Material AluminiumDruckguß verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß AluminiumDruckguß in geschäumter Form verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stoßstellen der Hohlkammern zu¬ mindest ein Luftspalt vorgesehen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das erhärtende Material über eine Düse (24) mit Druckgas derart beaufschlagt wird, daß sich ein Hohlkörper (26) bildet, der sich an den Hohlkammerprofilen (1, 2, 3, 4, 5) großflächig anlegt und gegebenenfalls mit diesen stoffschlüssig verbindet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als erhärtendes Material ein kleberhaltiges Material eingebracht wird, das sich mit den Hohlkammerprofilen (1, 2, 3, 4, 5) stoffschlüssig verbindet.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das kleberhaltige Material ein Ein oder Zwei¬ komponentenKleber auf der Basis von Polylactam oder Polyurethan verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das erhärtende bzw. erstarrende Material aus Metall oder metallhaltigem Material auf mindestens 500°C aufgeheizt wird, so daß an den Hohlkammerprofilen (1, 2, 3, 4, 5) eine Adhäsionsverbindung bewirkt wird.
Description:
Verfahren zur Herstellung eines Verbindunαsknotens

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsknotens aus wenigstens zwei Einfach- oder Mehrfach-Hohlkammerprofilen.

Derartige Verbindungsknoten werden üblicherweise so hergestellt, daß die Hohlkammerprofile in entsprechender Weise zugeschnitten und an den Stoßstellen oder in deren Bereich diese durch Vernieten, Kleben, Löten, Schweißen oder Verschrauben miteinander verbunden werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung derartiger Verbindungsknoten zu vereinfachen und zu rationalisieren.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Verfahrensschritte.

Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die Verbindung der Hohlkammerprofile durch einen einzigen Gieß-, Spritzgießprozeß oder dgl. erfolgt.

Das Material fließt dabei zumindest im Bereich des Verbindungsknotens in alle zusammenstoßenden Hohlkammer¬ profile und erhärtet entsprechend dem angewendeten Verfahren und der Größe der Hohlkammerprofils zu einem Knoten mit kürzeren oder längeren Verzweigungsarmen.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden nachfolgend anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Anzahl von Hohlkammerprofilen, die zu einem Verbindungsknoten zusammengesetzt werden sollen,

Fig. 2 den aus den in Fig. 1 dargestellten Hohl¬ kammerprofilen zusammengesetzten Verbindungs¬ knoten,

Fig. 3 drei Hohlkammerprofile für einen Verbindungs¬ knoten in einer Explosionsdarstellung,

Fig. 4 den aus den drei Hohlkammerprofilen der Fig.3 zusammengesetzten Verbindungsknoten,

Fig. 5 einen bei der Herstellung des Verbindungs¬ knotens gemäß Fig. 4 entstehenden Knotenkern,

Fig. 5A einen vergrößerten Abschnitt des Verbindungs¬ knotens der Fig. 5 und

Fig. 6 eine Ausführungsmöglichkeit des Knotenkerns als Hohlkörper.

In der Fig. 1 sind Hohlkammerprofile 1 bis 5 dargestellt, die zu dem in Fig. 2 dargestellten Verbindungsknoten 6 zu¬ sammengesetzt werden. Das Hohlkammerprofil 1 ist im Quer¬ schnitt rechteckig und durchstößt beispielsweise mit seinem Endteil 7 die hintere Seitenwand 8 des Hohlkammerprofils 2 und ragt somit in den Kammerraum 9.

Die abgeschrägte Spitze 10 des im Querschnitt dreieckigen Mehrfach-Hohlkammerprofils 3 ragt durch die geöffnete Unterseite 11 des ebenfalls aus mehreren Kammern bestehenden Hohlkammerprofils 2 und liegt mit der abgeschrägten Seite 12

von innen her an der Vorderwand 13 des Hohlkammerprofils 2 an.

Der bogenförmig verlaufende Abschnitt 14 des rechteckigen Hohlkammerprofils 5 ragt zwischen der hinteren Seitenwand 8 und der Vorderwand 13 des Hohlkammerprofils 2 in dessen Hohlraum. Zu diesem Zweck ist die Zwischenwand 15 desselben entfernt. Dabei kommt ein Abschnitt der Unterseite 16 des Hohlkammerprofils 5 auf dem Eckabschnitt 17 des Hohlkammer¬ profils 3 zu liegen.

Die Seiten- , Vorder- und Zwischenwände 8, 13, 15 sowie die Unterseiten 11, 16 bilden Profilwände, wie im Anspruch 1 definiert.

Schließlich ist der eine Zunge 18 aufweisende Endteil 19 des Hohlkammerprofils 4 an die Unterseite 16 des Hohlkammer¬ profils 5 angelegt, wobei die Zunge 18 in einen nicht darge¬ stellten Schlitz der Unterseite 16 eingreift.

Die Wände oder Zwischenwände der einzelnen Hohlkammerprofile 1 bis 5 sind derart mit zeichnerisch nicht dargestellten Öffnungen oder Ausschnitten versehen, daß im Bereich des Stoßes sämtlicher Hohlkammerprofile sämtliche Hohlräume miteinander verbunden sind.

In dieser in Fig. 2 dargestellten Zusammenbau-Lage werden die Hohlkammerprofile 1 bis 5 durch geeignete Haltemittel, beispielsweise mittels Klammern, zusammengehalten. In wenigstens einer Wand, beispielsweise in der Vorderwand 13 des Hohlkammerprofils 3, ist eine Füllöffnung 20 angebracht. Durch diese Füllöffnung 20 hindurch kann mittels einer Fülldüse oder dgl. ein aushärtbares Material in den Hohlraum

des den Verbindungsknoten 6 bildenden Abschnitts 21 eingebracht werden, das anschließend aushärtet oder erstarrt und einen festen Knotenkern bildet, der im Knotenbereich an den Innenwänden der Hohlkammerprofile 1 bis 5 fest anliegt und/oder dort fest haftet.

Das Material kann eingepreßt oder mit bzw. ohne Druck einge¬ gossen oder eingespritzt werden. Als Material finden Thermo- oder Duroplaste oder auch Metall, insbesondere Aluminium, Verwendung. Diese Materialien können kompakt oder in geschäumter Form vorliegen, wobei zum Ausschäumen die üblichen Ausschäumverfahren angewendet werden können. Bei Verwendung von Kunststoffen sind diese zweckmäßig durch ge¬ eignete Mittel hochverstärkt. Hierzu werden vorzugsweise Fasern aus Polyamid, Aramid, Kohlenstoff, Glas oder dgl. verwendet. Bei der Herstellung des Knotenkerns aus Phenolharzpreßmasse kann bzw. können auch, eventuell auch zusätzlich, Holzmehl oder Holzfasern verwendet oder es können auch mineralische Füllstoffe zugesetzt werden.

Günstig ist es, wenn an den Stoßstellen der einzelnen Wände oder Profilkanten ein dünner Luftspalt vorhanden ist. Hierdurch kann beim Ausfüllen des Verbindungsknotens 6 innen vorhandene Luft leichter entweichen.

Als Material für die Hohlkammerprofile eignet sich jedes ausreichend feste Material. Bei der Herstellung des Knotenkerns aus einem Material, das zum Einbringen thermisch plastifiziert oder verflüssigt werden muß, muß der Werkstoff der Hohlkammerprofile 1 bis 5 genügend stabil bleiben. Als Werkstoffe können daher je nach Wahl des einzubringenden Materials Pappe, Holz, Kunststoff, Metall oder dgl. angewendet werden. Die Hohlkammerprofile 1 bis 5 dienen bei der Herstellung des Knotenkerns praktisch als Formwerkzeug.

5 Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel läßt sich beliebig abändern. Es können mehr oder weniger als fünf Hohlkammerprofile vorgesehen sein.

Eine vereinfachte Knotenausführung ist beispielsweise in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Ein hierbei entstehender Knoten¬ kern ist in den Fig. 5 und 5A dargestellt.

Bei dieser vereinfachten Knotenausführung sind drei, im Querschnitt rechteckige, Hohlkammerprofile 1, 2 und 3 vorgesehen. Im Hohlkammerprofil 1 sind zwei Schlitze, nämlich ein Schlitz 21.2 zum Anfügen des Hohlkammerprofils 2 und ein Schlitz 21.3 zum Anfügen des Hohlkammerprofils 3 angebracht. Außerdem besitzt hier jedes Hohlkammerprofil 1, 2 und 3 je eine Füllöffnung 20.1 bzw. 20.2 bzw. 20.3 zum Einfüllen bzw. Einspritzen des Kernmaterials. Die Füll¬ öffnungen 20.1, 20.2, 20.3 befinden sich im engeren Bereich des Verbindungsknotens 6, wie anhand der Fig. 4 ersichtlich ist, die den zusammengesetzten Verbindungsknoten 6 zeigt.

Die Fig. 5 zeigt den bei dem gebildeten Verbindungsknoten 6 entstehenden Knotenkern 22. Dieser besitzt einen im Hohlkammerprofil 1 verlaufenden Kernarm 22.1, einen im Hohlkammerprofil 2 verlaufenden Kernarm 22.2 und einen im Hohlkammerprofil 3 verlaufenden Kernarm 22.3. Entsprechend den Füllöffnungen 20.1, 20.2 und 20.3 in den zugehörigen Hohlkammerprofilen 1, 2 und 3 besitzt der Knotenkern 22 Angußzapfen 23.1 bzw. 23.2 bzw. 23.3, wie anhand der Fig. 5A, einer vergrößerten Ansicht eines Abschnittes des Knotenkerns 22 der Fig. 5, ersichtlich ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Knotenkern als Hohlkörper ausgebildet werden. Hierzu wird beispielsweise gemäß Fig. 6 in die Füllöffnung 20 eines beispielsweise fünfeckigen

Hohlkammerprofils 1 mit der Angußdüse 24 beim Einspritzen des Kernmaterials gleichzeitig Druckluft oder ein anderes Gas über einen Zusatzkanal 25 eingeblasen. Dadurch bildet sich im Hohlkammerprofil 1 eine Blase 26 aus dem Kernmaterial, die derart weit aufgeblasen wird, daß sie sich an die Innenwandung 1.10 des Hohlkammerprofils 1 anlegt. Je nach der Temperatur, die die Blase 26 im Augenblick des Anliegens an der Innenwandung 1.10 noch besitzt, kann sich diese mit der Innenwandung 1.10 Stoffschlüssig verbinden, beispielsweise dort haften oder anschmelzen. Wird ein Kunststoff als Kernmaterial verwendet, so kann ein kleberhaltiges Material verwendet werden, das eine stoffschlüssige Verbindung desselben mit dem Hohlkammerprofil 1 gewährleistet. Beispielsweise kann ein kleberhaltiges Material auf der Basis eines Ein- oder Zweikomponenten-Klebers, beispielsweise auf der Basis von Polylactam oder Polyurethan, verwendet werden. Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, das erhärtende bzw. erstarrende Kernmaterial, insbesondere aus Metall oder metallhaltigem Material, auf mindestens etwa 500°C aufzuheizen, so daß zwischen dem Material und dem der Hohlkammerprofile eine Adhäsionsverbindung bewirkt wird.

Die Gestaltung der Hohlkammerprofile kann beliebig sein. Deren Anordnung ist nur so zu gestalten, daß im Verbindungsknoten 6 oder in dessen Bereich die entsprechenden Hohlkammerprofile zusammenlaufen und entsprechend miteinander verbindbar und ausreichend abdichtbar sind.




 
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