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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR DEPIGMENTING THE SKIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/098649
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for depigmentation, characterized in that a cosmetic preparation is applied to the skin to be treated and is subsequently worked into the skin to be lightened by means of a rotating or oscillating brush, or that a cosmetic preparation is applied to a brush, the brush is rotated or oscillated by means of a drive and the skin to be treated is subsequently treated by means of the rotating or oscillating brush, the cosmetic preparation in both approaches comprising at least one skin-lightening active ingredient.

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Inventors:
JASPERS SOEREN (DE)
ECKERS LORENZ (DE)
HOFMANN ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/000150
Publication Date:
August 21, 2008
Filing Date:
January 10, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
JASPERS SOEREN (DE)
ECKERS LORENZ (DE)
HOFMANN ANDREAS (DE)
International Classes:
A61H7/00; A61K8/36; A61K8/97; A61Q19/02
Domestic Patent References:
WO1994007462A11994-04-14
Foreign References:
US20050142093A12005-06-30
GB1042911A1966-09-14
US20020156402A12002-10-24
GB2259014A1993-03-03
JPS6463506A1989-03-09
US5609875A1997-03-11
CH429021A1967-01-31
DE20103026U12001-08-16
Attorney, Agent or Firm:
BEIERSDORF AG (Hamburg, DE)
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Claims:
PATENTANSPRüCHE

1. Verfahren zur Hautaufhellung und/oder Depigmentierung der Haut, dadurch gekennzeichnet, dass eine kosmetische Zubereitung auf die zu behandelnde Haut appliziert wird und anschließend mit Hilfe einer rotierenden oder oszilierenden Bürste in die aufzuhellende Haut eingearbeitet wird.

2. Verfahren zur Hautaufhellung und/oder Depigmentierung der Haut, dadurch gekennzeichnet, dass eine kosmetische Zubereitung auf eine Bürste aufgetragen wird, die Bürste mit Hilfe eines Antriebes in Rotation oder Oszillation versetzt wird und die zu behandelnde Haut anschließend mit Hilfe der rotierenden oder oszilierenden Bürste behandelt wird.

3. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung mindestens eine Substanz aus der Gruppe der hautaufhellenden und/oder depigmentierenden Wirkstoffe enthält. 4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung eine Emulsion, insbesondere eine W/O- oder O/W-Emulsionen, ist

5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste Borsten trägt die unterschiedliche Längen aufweisen. 6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste spritzgegossene Noppen trägt.

7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste Borsten und spritzgegossene Noppen trägt.

8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Bürste zwischen 1.000 und 35.000, insbesondere 20.000 bis

30.000 Borsten trägt.

9. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten eine Faserstärke von 0,045 bis 1 ,2 mm aufweisen.

10. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest ein Teil der Borsten eine Länge zwischen 0,4 und 1 ,5 cm aufweist.

11. Verwendung von rotierenden oder oszilierenden Bürsten zur Einarbeitung von kosme- tischen Zubereitungen in die Haut, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische

Zubereitung mindestens eine Substanz aus der Gruppe hautaufhellenden und/oder depigmentierenden Wirkstoffe enthält.

12. Verwendung von rotierenden oder oszilierenden Bürsten in Verbindung mit einer kosmetischen Zubereitungen zur Hautaufhellung und/oder Depigmentierung der Haut. 13. Verfahren oder Verwendung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die hautaufhellenden und/oder depigmentierenden Wirkstoffe gewählt werden aus der Gruppe Dioic acid (insbesondere Octade- cendioic acid), Süßholzextrakt, Vitamin C und Derivate; Flavonoide, Q10, Ubiquinol, Hydroxymatairesinol, 8-Hexadecen-1 ,16-dicarbonsäure, Ursolsäure, Agouti-Peptide, Süßholzwurzelextrakt, Hydrochinon, Grüntee-Extrakt, Arbutin, Biotin, Maulbeerextrakt

(Uvae Ursii), Glycyrrhizin, Plazentaextrakt, Ascorbylglucoside, Endothelin- Antagonisten aus Kamillenextrakt.

14. Kosmetisches Kit, aufweisend eine Vorrichtung mit rotierender und/oder oszillierender Bürste und eine kosmetische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, dass die kosme- tische Zubereitung mindestens einen hautaufhellenden und/oder depigmentierenden

Wirkstoff enthält.

Description:

BESCHREIBUNG

Verfahren zur Depigmentierung der Haut

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Depigmentierung, dadurch gekennzeichnet, dass eine kosmetische Zubereitung auf die zu behandelnde Haut appliziert wird und anschließend mit Hilfe einer rotierenden oder oszilierenden Bürste in die aufzuhellende Haut eingearbeitet wird oder dass eine kosmetische Zubereitung auf eine Bürste aufgetragen wird, die Bürste mit Hilfe eines Antriebes in Rotation oder Oszillation versetzt wird und die zu behandelnde Haut anschließend mit Hilfe der rotierenden oder oszilierenden Bürste behandelt wird, wobei die kosmetische Zubereitung in beiden Verfahrenswegen mindestens einen hautaufhellenden Wirkstoff enthält.

Kosmetische Zubereitungen die nach Applikation auf die Haut eine Aufhellung (Depigmentierung) der Haut hervorrufen sollen gibt es viele. Insbesondere ist es im Stand der Technik weit verbreitet, kosmetische Zubereitungen mit sogenannten hautaufhellenden Wirkstoffen anzureichern, da diese eine Erhöhung der Hautfeuchte versprechen.

Die hautaufhellende Leistung der Zubereitungen bei einmaliger Applikation reicht aber bei stark pigmentierter Haut oftmals nicht aus um eine Aufhellung über einen längeren Zeitraum zu erhalten. Nur ein wiederholtes Applizieren schafft hierbei Linderung.

Aus EP 1 304 989 ist eine Vorrichtung zur Reinigung der Haut bekannt, bei der mit Hilfe einer rotierenden Bürste und einer Wasch- bzw. Peelingzubereitung die Haut gereinigt werden kann. Der Fachmann spricht hier von Mikrodermabrasion. Dabei werden die o- bersten Schichten der Epidermis abgetragen und die zurückbleibende Haut erscheint jünder und frischer. Eine solche Behandlung stellt jedoch eine erhebliche Belastung für die behandelten Hautareale dar. Insbesondere werden neben den toten Hautzellen auch Hautfett und Wasser entfernt.

Für den Fachmann unerwartet war, das unter Verwendung einer Vorrichtung, welche eine rotierende und/oder oszillierende Bürste aufweist, die Einarbeitung von kosmetischen Zubereitungen, die der kosmetischen und/oder dermatologischen Hautaufhellung oder Reduktion von Pigmentflecken dienen, eine erheblich stärkere Hautaufhellungswir- kung und/oder Reduktion von Pigmentflecken hervorrufen, als wenn sie normal mit den Fingern/Händen eingearbeitet wird.

Wirkstoffe die eine Depigmentierung und/oder Hautaufhellung bewirken, werden vom Fachmann als Whitening-Wirkstoff bezeichnet.

Insbesondere sind Zubereitungen vorteilhaft, die mindestens einen Wirkstoff aus der Gruppe Dioic acid (insbesondere Octadecendioic acid), Süßholzextrakt, Vitamin C und Derivate; Flavonoide, Q10, Ubiquinol, Hydroxymatairesinol, 8-Hexadecen-1 ,16- dicarbonsäure, Ursolsäure, Agouti-Peptide, Süßholzwurzelextrakt, Hydrochinon, Grüntee- Extrakt, Arbutin, Biotin, Maulbeerextrakt (Uvae Ursii), Glycyrrhizin, Plazentaextrakt, As- corbylglucoside, Endothelin-Antagonisten aus Kamillenextrakt enthalten. Zubereitungen im Sinne der Erfindung sind insbesondere Emulsionen, die neben einer Wasserphase auch eine ölphase enthalten. Der Vorteil von Emulsionen ist, das die Gleiteigenschaften erheblich besser sind als bei rein wässrigen Zubereitungen. Die Haut wird dadurch viel weniger gereizt (irritiert) als bei der bekannten Reinigungs- bzw. Mikro- abrassionsbehandlung. Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten Ergebnisse sind bei genauerer Betrachtung nicht vergleichbar obwohl die augescheinliche betrach- tung der behandelten Hautareale nicht unbedingt einen Unterschied zeigt. Das erfindungsgemäße Verfahren wirkt sich durch seine verstärkte Aufhellung auf die tieferliegenden Hausschichten aus und nicht wie der Stand der Technik auf die oberste tote Zellschicht. Dar erfindungsgemäße Verfahren zeigt dadurch eine länger andauernde Wirkung die sich bei regelmäßiger Anwendung in einer allgemeinen Verjüngung der Haut wiederspiegelt. Eine regelmäßige Mikrodermabrasionsbehandlung ist auf Grund der starken Reizwirkung dagegen nicht durchführbar und würde zu einer anhaltenden Schädigung führen, da mit dem Entfernen der toten Hautzellen eine hauteigene Schutzwirkung verloren ginge.

Die Zubereitungen enthalten gemäß der Erfindung außer den vorgenannten Substanzen gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Farbstoffe, antimikrobielle Stoffe, rückfettende Agentien, Kompleκierungs- und Seque-

strierungsagentien, Perlglanzagentien, Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Bakterizide, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulie- rung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösemittel oder Silikonderivate.

Erfindungsgemäß weisen die Vorrichtungen eine Antriebseinheit und eine Bürste auf, die eine Vielzahl von Borsten oder Noppen trägt, die sich von der Oberfläche einer Trägerplatte in den Raum erstrecken und die Trägerplatte eine Verbindung/Kupplung zur An- triebseinheit aufweist. Durch die Antriebseinheit wird die Bürste in Rotation oder in oszillierende Bewegungen versetz. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Bürste mit der kosmetischen Zubereitung benetzt und diese anschließend unter Rotation der bzw. Oszillation der Bürste auf der Haut appliziert oder die kosmetische Zubereitung wird aus die Haut aufgebracht und anschließend mit der rotierenden bzw. oszillierenden Bürste in die Haut eingearbeitet.

Die Antriebseinheit kann einen Elektromotor aufweisen, der z.B. durch eine Batterie oder Akkumulator gespeist wird. Es ist auch im Sinne der Erfindung alternative stromlose Antriebseinheiten zu verwenden, z.B. Federantriebe oder Federaufzüge.

Im Sinne der Erfindung ist es Bürsten zu verwenden, die nicht nur Borsten einer Sorte tragen, sondern Borsten unterschiedlicher Dimensionen und/oder Härte gemischt oder Borstenbüschel unterschiedlicher Dimensionen und/oder Härte gemischt auf der Trägerplatte anzuordnen.

Besonders vorteilhaft haben sich Bürsten erwiesen, die zwischen 1.000 und 35.000, insbesondere 20.000 bis 30.000 Borsten aufweisen, wobei die Borsten eine Faserstärke von 0,045 bis 1 ,2 mm aufweisen. Die Länge der Borsten ist vorteilhafter Weise zwischen 0,4 bis 1 ,5 cm gewählt.

Im Sinne der Erfindung ist es auch anstelle der borstenbesetzten Bürsten, Bürsten zu verwenden die eine Vielzahl von Fingern aus gespritzten elastischen Borsten tragen. Fingerbesetzte Bürsten haben den Vorteil einer besseren Reinigbarkeit, da die Finger einzelständig auf der Trägerplatte angeordnet sind. Auch ist der Massageeffekt von Fingern höher als der von Borsten.

Bevorzugt ist die Bürste lösbar mit der Antriebseinheit verbunden, so das die Bürste austauschbar ist. Die hat den Vorteil, das sich die Bürste einfach entsorgen lässt (Einmalbenutzung) bzw. leicht separat reinigen lässt. Im Sinne der Erfindung ist es, die Bürste rostfrei, insbesondere Metallfrei, auszugestalten, so das z.B. auch eine Reinigung in einer Waschmaschine und/oder Geschirrspüler möglich ist.

Auch bringt die Austauschbarkeit der Bürste den Vorteil, das je nach Anwendungsbereich Bürsten unterschiedlichen Borstenbesatzes/Noppenbesatzes und/oder unterschiedlicher Härte mit der selben Antriebseinheit verwendet werden können.

Die Verbindung von Antriebseinheit und Bürste muss so gestaltet werden, das die An- triebskräfte (Rotation bzw. Oszillation) des Antriebes auf die Bürste übertragen wird. Vorteilhaft ist es wenn die Bürste mit der Antriebseinheit verrastet ist. Denkbar ist auch eine Verbindung die in Form eines Klettverschlusses ausgebildet ist.

In den Figuren 1 bis 12 sind einige Bürstengeometrien schematisch wiedergegeben, die sich als besonders vorteilhaft herausgestellt haben. Diese Bespiele sollen sich jedoch nicht limitierend auf die Erfindung auswirken, sondern verdeutlichen, welchen Gestaltungsspielraum es gibt.

Figur 1 zeigt ein Beispiel für eine Bürste, enthaltend eine Trägerplatte (1 ) von der sich eine Vielzahl von Borsten (2) gleicher Länge parallel zu einander in den freien Raum erstrecken. Die Borsten stehen in Büscheln (3) von der Trägerplatte (1 ) ab. Die einzelnen Borstenbüschel können ungeordnet oder in geometrischer Ordnung, wie in Figur 4 bis 6 gezeigt, angeordnet sein. Im Sinne der Erfindung ist es nicht nur Borsten einer Sorte zu verwenden, sondern Borsten unterschiedlicher Dimensionen und/oder Härte gemischt oder Borstenbüschel unterschiedlicher Dimensionen und/oder Härte gemischt auf der Trägerplatte anzuordnen. Figur 2 zeigt ebenfalls schematisch eine Bürste wie sie für das erfinderische Verfahren geeignet ist. In diesem Beispiel sind nicht nur Borsten einer Länge wie in Figur 1 auf der . Trägerplatte angeordnet, sondern die Borsten sind Abschnittsweise bzw. Büschelweise in kurze Borsten (2a) und lange Borsten (2b) aufgeteilt.

Die in Figur 3 gezeigte Bürste weist Borsten auf, die gegenüber der in Figur 2 gezeigten bürste auch Zwischenlängen aufweist. Bürsten mit kürzeren Borsten können durch Bearbeitung (z.B. beschneiden) von Bürsten erhalten werden, die Borsten nur einer Länge aufweisen.

In Figur 7 ist beispielhaft eine Bürste wiedergegeben, die nicht nur Borsten enthält, sondern auch dickere zylindrische oder kegelförmige Finger (5) aus einen verformbarem E- lastomer aufweisen. Diese Finger sind im Allgemeinen dicker als die Borsten und wirken beim erfindungsgemäßen Verfahren leicht massierend auf die Applikationsstellen. Die Figuren 8 und 9 illustrieren besondere Ausgestaltungen einer gemischten, Borsten und Finger aufweisenden Bürste nach Figur 7.

Figur 10 zeigt ein Beispiel einer rein aus Fingern (Noppen) bestehenden Bürste, deren Noppen durch Zweikomponentenspritzguß in einem Zweiten Herstellungsschritt auf eine harte Trägerplatte aufgebracht wurden. Diese Art von Bürsten haben eine erhöhte Mas- sagewirkung wodurch die applizierten Zubereitungen hervorragend in tiefere Hautschichten transportiert werden können. Die Figuren 11 und 12 illustrieren besondere Ausgestaltungen einer reinem Finger- bzw. Noppenbürste aus elastomerem Material.

Figur 13 zeigt schematisch den Aufbau einer Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, aufweisend eine Bürste 10 und eine Antriebseinheit 11. Die An- triebseinheit setzt sich im hier dargestellten Fall aus einem Motor 12, einem Schalter 13 und einer Stromquelle 14 zusammen, wobei durch den Schalter 13 die Verbindung zwischen Motor und Stromquelle hergestellt bzw. unterbrochen werden kann. Als Stromquelle können zum Beispiel Batterie(n) oder Akkumulator(en) dienen.

Beispiele für erfindungsgemäße Zubereitungen zur Depigmentierung