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Title:
METHOD FOR DEPOSITING A NICKEL-TUNGSTEN ALLOY ON AN ELECTRIC CONTACT ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/095895
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for coating an electric contact element with a crack-free nickel-tungsten coating, the tungsten part having 0.5 bis 10 mass %,preferably from 0.5 to 7.0 mass %. Said contact element is made of copper, a copper alloy or steel, and the coating is produced in an electrolytic, ammonium-free bath and the pH value of the electrolytic bath is less than 6.0. The used electrolytic bath does not contain ammonium. This is particularly advantageous, in particular with respect to the environmental and health.

Inventors:
MEYEROVICH ALEXANDER (DE)
RIECHMANN HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/100435
Publication Date:
June 23, 2016
Filing Date:
October 21, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HARTING AG & CO KG (DE)
International Classes:
C25D3/56; C25D7/00
Domestic Patent References:
WO1979000608A11979-08-23
Foreign References:
US20140098504A12014-04-10
US6200450B12001-03-13
EP2569825A12013-03-20
DE102012109057B32013-11-07
Other References:
JUSKENAS R ET AL: "XRD, XPS and AFM studies of the unknown phase formed on the surface during electrodeposition of Ni-W alloy", APPLIED SURFACE SCIENCE, ELSEVIER, AMSTERDAM, NL, vol. 253, no. 3, 30 November 2006 (2006-11-30), pages 1435 - 1442, XP024892680, ISSN: 0169-4332, [retrieved on 20061130], DOI: 10.1016/J.APSUSC.2006.02.018
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung, wobei das elektrische

Kontaktelement aus Kupfer, einer Kupferlegierung oder aus Stahl besteht

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Beschichtung in einem elektrolytischen, ammoniumfreien Bad durchgeführt wird und

- dass das Beschichtungsbad im sauren Bereich bei einem pH- Wert kleiner als 6,0 eingestellt wird.

2. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, dass

der pH-Wert des elektrolytischen Bades von 3,0 bis 5,5,

vorzugsweise von 3,5 bis 4,5 eingestellt wird.

3. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass dem elektrolytischen Bad Nickelionen, die vorzugsweise von Nickelchlorid und/oder Nickelsulfat und/oder Nickelsulfamat und/oder Nickelacetat stammen, in einer Konzentration zwischen 10 bis 50 Gramm pro Liter zugeführt werden und

dass dem elektrolytischen Bad Wolframionen, die vorzugsweise von Natriumwolframat stammen, in einer Konzentration zwischen 10 bis 20 Gramm pro Liter zugeführt werden.

4. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach Anspruch 3

dadurch gekennzeichnet, dass

das Massenverhältnis von Nickelionen zu Wolframionen

im elektrolytischen Bad von 1 zu 0,4, bis 1 zu 1 ,5, eingestellt wird.

5. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

dem elektrolytischen Bad eine Aminosäure, vorzugsweise eine Asparaginsäure und/oder eine Glutaminsäure und/oder eine

Aminoessigsäure, in einer Konzentration von 0,5 bis 20 g/Liter zugeführt wird.

6. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

dem elektrolytischen Bad mindestens eine Monocarbonsäure, eine Dicarbonsäure, eine Tricarbonsäure, Hydroxycarbonsäure wie Milchsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Maleinsäure, Adipinsäure, Apfelsäure, Glutarsäure, Bernsteinsäure, Essigsäure, Glycolsäure, oder eine Mischung der vorgenannten Säuren in einer Konzentration von 20 bis 60 g/Liter zugeführt wird.

7. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

dem elektrolytischen Bad Alkalisalze, insbesondere Natrium / Kaliumsalze mit mindestens einer Carbonsäure und/oder deren Gemische in einer Konzentration von 20 bis 150 g/Liter,

vorzugsweise jedoch in einer Konzentration von 40 bis 100 g/Liter, zugeführt wird und das Massenverhältnis von Salz zu Säure von 5: 1 bis 1 :5 eingestellt wird.

8. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

dem elektrolytischen Bad organische Zusätze, wie Netz- Glanzmittel, Stressminderer und Einebner zugeführt werden.

9. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

dem elektrolytischen Bad als ein Glanzträger und als ein

Stressminderer Benzoesäuresulfimid Natriumsalz und/oder

Produkte aus der Gruppe der Sulfonsäureamide, vorzugsweise Benzolsulfonamid und/oder Saccharin und/oder aromatische Sulfonate wie Trinatriumnaphthalin-1 ,3,6-trisulfonat, oder eine Mischung der vorgenannten Chemikalien in einer Konzentration von 0,2 g/L und 4,0 g/L zugeführt werden.

10. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass in dem elektrolytischen Bad die Netzmittel in einer Konzentration von 0, 1 bis 10 g/Liter, vorzugsweise jedoch in einer Konzentration von 0,1 bis 5,0 g/Liter, eingestellt werden.

1 1 . Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das elektrische Kontaktelement in dem elektrolytischen Bad mit einer Nickel-Wolfram-Legierung überzogen wird, wobei in die Legierung Wolfram bis maximal 10 Gewichtsprozent eingebaut wird.

12. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements nach vorstehendem Anspruch

dadurch gekennzeichnet, dass

der Wolframanteile in der Legierung von 0,5 bis einschließlich 7,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise jedoch von 0,5 bis einschließlich 3,5 Gewichtsprozent eingestellt wird.

13. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

auf das elektrische Kontaktelement eine Nickel-Wolfram-Legierung und anschließend auf die Nickel-Wolfram-Legierung eine weitere Beschichtung abgeschieden wird.

14. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das elektrolytische Bad bei Temperaturen von 20 bis 75°C, vorzugsweise jedoch von 40 bis 60°C, betrieben wird.

15. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Beschichtung des elektrischen Kontaktelements bei einer Stromdichte von 0,5 bis 15 A/dm2, vorzugsweise jedoch von 7,0 bis 12,5 A/dm2, durchgeführt wird.

16. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das elektrische Kontaktelement von 10 Sekunden bis zu 5 Minuten, vorzugsweise jedoch von 15 Sekunden bis zu drei Minuten, beschichtet wird.

17. Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung nach einem der vorstehende Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Beschichtung in einem elektrolytischem Bad mit

Titanmischoxidanoden durchgeführt wird.

Description:
Verfahren zur Abscheidung einer Nickel-Wolfram-Legierung auf ein elektrisches Kontaktelement

Beschreibung

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Beschichtung von elektrischen Kontaktelementen mit einer Nickel-Wolfram-Legierung.

Derartige Nickel-Wolfram-Beschichtungen werden insbesondere bei Kontaktelementen für Steckverbinder eingesetzt. Elektrische

Kontaktelemente sind beispielsweise aus der EP 25 698 25

A1 bekannt.

Bei Kontaktelementen, die im industriellen Maßstab hergestellt werden, werden von der Fachwelt häufig so genannte„High-Speed- Beschichtungsverfahren" bevorzugt. Bei diesem Verfahren werden hohe Stromdichten benötigt.

Stand der Technik

Aus der DE 10 2012 109 057 B3 ist bereits eine Nickel-Wolfram- Beschichtung für Kontaktelemente bekannt. Dieses Bad ist

ammoniumhaltig und wird bei einem alkalischen pH-Wert betrieben.

Wird ein solches Bad bei höheren Temperaturen betrieben, kann es zu einer erhöhten Ammoniakemission kommen. Dadurch wird das

Arbeitsumfeld in entsprechenden Beschichtungsstraßen belastet. Mit zunehmendem Alter des Bades nimmt außerdem die

Abscheidegeschwindigkeit ab. Eine Kompensation kann durch

Erhöhung der Arbeitstemperatur erfolgen. Dies wiederum erhöht aber auch die Ammoniakemission.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass obige Beschichtungsverfahren einen hohen Wolframgehalt in der Beschichtung bewirken. Dies führt zu hohen elektrischen Widerständen, was gerade bei Kontaktelementen für Steckverbinder nachteilig ist.

Aufgabenstellung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin ein elektrolytisches Bad zur Abscheidung einer Nickel-Wolfram-Beschichtung vorzuschlagen, welches stabil läuft und einen niedrigen Wolframgehalt in der

Beschichtung ermöglicht.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den

Unteransprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Bad eignet sich in besonderer Weise zur Beschichtung von elektrischen Kontaktelementen, da die hiermit abgeschiedenen Überzüge besonders hart sind und eine gute elektrische Leitfähigkeit sowie eine hervorragende Korrosions- und Abriebbeständigkeit aufweisen. Das vorgeschlagene elektrolytische Bad vermeidet einige Umwelt-, Arbeitssicherheits- und

Beschichtungsqualitätsprobleme, die mit den bekannten Nickel- Wolfram-Bädern auftreten können.

Bei dem hier gezeigten Verfahren werden als Anoden bevorzugt Titanmischoxidanoden verwendet. Versuche haben gezeigt, dass das Verfahren mit einer solchen Anode besonders zuverlässig betrieben werden kann.

Von besonderer technischer Bedeutung ist es, dass Wolfram in die Beschichtung (Legierung) mit außerordentlich niedrigem Gehalt, bis maximale 10 Gewichtsprozente und niedriger, eingebaut wird. Besonders bevorzugte Wolframanteile liegen von 0,5 bis einschließlich 7,5 Gewichtsprozent. Ganz besonders vorteilhaft ist ein Wolframanteil von 0,5 bis einschließlich 3,5 Gewichtsprozent.

Ein niedriger Wolframanteil gewährleistet insbesondere eine rissfreie und korrosionsbeständige Beschichtung. Außerdem wird dadurch der elektrische Widerstand verringert.

Das erfindungsgemäße elektrolytische Bad dient zur Abscheidung einer silberfarbenen Nickel-Wolfram-Legierung auf elektrischen

Kontaktelementen. Das elektrolytische Bad enthält mindestens folgende Komponenten:

- Nickelionen und Wolframionen

- Mindestens eine Aminosäure und /oder eine Carbonsäure

- Alkalisalze mindestens einer Carbonsäure und

- Organische Zusätze, wie Netz- Glanzmittel, Stressminderer und Einebner.

Als Nickelquelle für das Bad dient beispielsweise Nickelchlorid und/oder Nickelsulfat und/oder Nickelsulfamat und/oder Nickelacetat, in einer Gesamtkonzentration von 10 bis 50 g/Liter (Gramm pro Liter). Wolfram wird dem Bad in Form von Natriumwolframat, in einer Konzentration von 10 bis 20 g/Liter zugefügt. Als Carbonsäure, kann

Monocarbonsäure, Dicarbonsäure, Tricarbonsäure,

Hydroxycarbonsäure wie Milchsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Maleinsäure, Adipinsäure, Apfelsäure, Glutarsäure, Bernsteinsäure, Essigsäure, Glycolsäure oder eine Mischung der vorgenannten Säuren gewählt werden.

Besonders vorteilhaft hat sich die Zugabe von Aminosäuren wie beispielsweise die Asparaginsäure, die Glutaminsäure, die

Aminoessigsäure oder eine Mischung der vorgenannten Säuren erwiesen. Die Konzentration der Säure(n) liegt vorzugsweise von 30 bis 60 Gramm pro Liter des Bades. Als Alkalisalze, insbesondere Natrium / Kaliumsalze, werden Salze der entsprechenden Carbonsäuren und/oder deren Gemische in einem Massenverhältnis zur Säure von 5: 1 bis 1 :5 eingesetzt. Das elektrolytische Bad enthält vorzugsweise außerdem Netzmittel und die zusätzlichen organischen Zusatzstoffe.

Das Massenverhältnis von Nickel zu Wolfram sollte idealerweise zwischen 1 zu 0,4 bis 1 zu 1 ,5 liegen. Vorteilhafterweise ist das elektrolytische Bad frei von Ammonium bzw. Ammoniumchlorid.

Der pH-Wert sollte vorzugsweise, je nach eingesetztem

Komplexbildner, von 3 bis 5,5, vorzugsweise jedoch von 3,5 bis 4,5, betragen. Vorzugsweise wird der pH-Wert durch Zugabe von Salzsäure oder/und einer entsprechenden Carbonsäure, wie zum Beispiel Essigsäure, eingestellt. Durch die Verwendung einer Carbonsäure und ihrer Salze stellt sich ein stabilen pH-Wert im elektrolytischen Bad sowie in der elektrochemischen Doppelschicht an der

Kathodenoberfläche ein. Dadurch werden eine Bildung basischer Salze und Einschüsse von Nickel- und Wolframsalzen in der Nickel-Wolfram- Schicht verhindert.

Das elektrolytische Bad hat im ganzen angegebenen pH-Bereich eine hervorragende Stabilität. Die Puffereigenschaften wurden durch eine Titration des Elektrolyten mit 7 Mol pro Liter KOH überprüft.

Es hat sich gezeigt, dass von allen eingesetzten Carbonsäuren die Weinsäure einen maximalen Effekt bezüglich der Senkung des

Übergangswiderstandes der Nickel-Wolfram-Legierung bewirkt.

Als Zusatzstoffe kann das elektrolytische Bad übliche Netzmittel, wie anionische, nichtionische und amphotere Tenside oder deren Mischungen enthalten. Als Anionische Tenside dienen zum Beispiel die Fettalkoholsulfonate mit dem allgemeinen Aufbau R-O-SO3-X oder die Alkylarylsulfonate mit dem allgemeinen Aufbau R-ArSOsMe.

Bei den nichtionischen Tensiden handelt es sich üblicherweise um Stoffe auf der Basis von Polyethylen-, Polypropylenoxid, inklusive der Block-Copolymere mit mindestens vier Blöcken auf der Basis von Polyethylen-, Polypropylenoxid. Diese Tenside sind im Allgemeinen Schaumarm, was wichtig für ein elektrolytisches

Beschichtungsverfahren mit intensiver Rührung und insbesondere bei der Verwendung des elektrolytischen Bades in Banddurchlaufanlagen ist.

Das Netzmittel wird in einer Konzentration von 0,1 bis 10 g/Liter, vorzugsweise jedoch in einer Konzentration von 0, 1 bis 5,0 g/Liter, eingesetzt.

Das Bad wird idealerweise in einem Temperaturbereich von 20 bis 75°C, vorzugsweise jedoch in einem Temperaturbereich von 40 bis 60°C, betrieben.

Die bevorzugte Stromdichte liegt von 0,5 bis 15 A/dm 2 (Ampere pro Quadratdezimeter). Besonders bevorzugt ist es die Stromdichte von 7,0 bis 12,5 A/dm 2 einzustellen. Die Beschichtungszeit liegt idealerweise von 10 Sekunden bis 5 Minuten, vorzugsweise jedoch von 15

Sekunden bis 3 Minuten.

Die Badspannung liegt idealerweise von 4 bis 6 Volt. Aus diesem Elektrolyten können Beschichtungen mit einem Wolframgehalt von 0,5 bis 20 Massenprozent, idealerweise von 1 ,0 bis 10 Massenprozent, abgeschieden werden. Das Nickel-Wolfram-Bad sollte vorzugsweise die bereits oben

beschriebenen Glanzmittel enthalten. Für die Reduzierung der

Eigenspannungen der Beschichtung, eine Erhöhung der Duktilität und die Erhöhung des Glanzes der Beschichtung werden dem

elektrolytischen Bad vorzugsweise Saccharin und/oder

Benzoesäuresulfimid Natriumsalz und/oder aromatische Sulfonate wie Trinatriumnaphthalin-1 ,3,6-trisulfonat und/oder Produkte aus der

Gruppe der Sulfonsäureamide wie Benzolsulfonamid und 2-Butin-1 ,4- Diol, in einer Konzentration von 0,2 g/L und 4,0 g/L (Gramm pro Liter), zugesetzt.

Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass das 2-Butin-1 ,4-Diol zu einem höheren Übergangswiderstand der Nickel-Wolfram-Legierung führt als dies beim Zusatz von Ethylenglykol der Fall ist. Die

Konzentration beträgt vorzugsweise von 0,5 bis 2 mg/L.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Beschichtung eines

Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung schlägt die

Beschichtung des Kontaktelements, bestehend aus Kupfer, einer

Kupferlegierung oder aus Stahl, in einem elektrolytischen Bad vor. Der pH- Wert des elektrolytischen Bades wird von 3,0 und 5,5, besonders bevorzugt jedoch von 3,5 und 4,5, eingestellt. Das Verfahren wird also im sauren pH-Bereich durchgeführt.

Für das Verfahren wird vorzugsweise das oben beschriebene

elektrolytische Bad verwendet.

Das Verfahren eignet sich sowohl für die Beschichtungen von Bändern, Trommel- sowie Gestellteilen, die insbesondere in der Elektroindustrie verwendet werden. Die Überzüge haben eine unerwartet hohe

Korrosionsbeständigkeit und verhalten sich im Verschleißtest

hervorragend. Mit diesem Verfahren lassen sich rissfreie, glänzende Nickel-Wolfram-Beschichtungen abscheiden, die auch bei einer

Schichtstärke von ca. 5 pm, im Gegensatz zum bisherigen Stand der Technik, nicht abblättern.

Der Kern der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einer Nickel-Wolfram-Legierung, wobei das Kontaktelement aus Kupfer, einer Kupferlegierung oder aus Stahl besteht, wobei die Beschichtung in einem elektrolytischen Bad mit der Zusammensetzung

- Nickelionen und Wolframionen

- Mindestens eine Aminosäure und/oder eine Carbonsäure

- Alkalisalze mindestens einer Carbonsäure und

- Organische Zusätze, wie Netz- Glanzmittel, Stressminderer und Einebner

durchgeführt wird und wobei der pH-Wert des elektrolytischen Bades von 3,0 bis 5,5, besonders bevorzugt jedoch von 3,5 bis 4,5, eingestellt wird.

Es ist zu erwähnen, dass das verwendete elektrolytische Bad kein Ammonium enthält. Dies ist insbesondere aus Umwelt- und Gesundheitsgründen besonders vorteilhaft.

Das hier beschriebene Verfahren ist zur Beschichtung von leitenden Materialien, in diesem Fall zur Beschichtung von elektrischen Kontaktelementen, optimiert.

Der Kern der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beschichtung eines elektrischen Kontaktelements mit einem rissfreien Nickel-Wolfram- Überzug, wobei der Wolframanteil von 0,5 bis 10 Mas.%, besonders bevorzugt jedoch von 0,5 und 7,0 Mas.% liegt, wobei das Kontaktelement aus Kupfer, einer Kupferlegierung oder aus Stahl besteht, wobei die Beschichtung in einem elektrolytischen ammoniumfreien Bad im sauren pH-Bereich durchgeführt wird und wobei der pH-Wert des elektrolytischen Bades von 3,0 und 5,5, besonders bevorzugt jedoch von 3,5 und 4,5, eingestellt wird.

Es ist zu erwähnen, dass das verwendete elektrolytische Bad kein Ammonium enthält. Dies ist insbesondere aus Umwelt- und Gesundheitsgründen besonders vorteilhaft.