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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR DETECTING SOILING OF PAPER MACHINE CLOTHING AND PAPER MACHINE CLOTHING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/171195
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for detecting soiling of clothing providing a contact surface and a cavity volume in a machine for producing and/or treating a material web, in particular a fibrous web such as for example, paper, cardboard or tissue web, on which the soiling is detected and evaluated using a detection and evaluation unit. The invention is characterized in that the detection and evaluation unit categories the soiling according to the soiling, distinguishing at least between soiling on the contact surface of the clothing and soiling within the clothing.

Inventors:
ERKELENZ MARC (DE)
FERRER FRANZISKA (DE)
NAGEL LISA (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/059904
Publication Date:
November 21, 2013
Filing Date:
May 14, 2013
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D21F1/00; D21F1/32; G01N21/89
Domestic Patent References:
WO2012175670A12012-12-27
WO2013004721A12013-01-10
Foreign References:
DE102005055988A12007-05-31
US6143092A2000-11-07
EP0383486A21990-08-22
EP1516954A22005-03-23
DE102011078010A12012-12-27
US20030226611A12003-12-11
GB1157609A1969-07-09
DE102005055988A12007-05-31
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zur Erfassung von Verschnnutzung einer Bespannung in einer Maschine zur Herstellung und / oder Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn wie bspw. Papier-, Karton- oder Tissuebahn, wobei die Bespannung eine Ober- und Unterseite hat, die eine Kontaktfläche und ein zur Kontaktfläche offenes und sich in Dickenrichtung der Bespannung von der Kontaktfläche ins Innere der Bespannung erstreckendes Hohlraumvolumen bereitstellt, wobei bei dem Verfahren die Verschmutzung der Ober- und/oder Unterseite mit einer Erfassungs- und Auswerteeinheit erfasst und ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsund Auswerteeinheit ermittelt ob eine Verschmutzung vorliegt und bei Vorliegen einer Verschmutzung eine Kategorisierung nach Art der Verschmutzung mit einer ersten und zweiten Kategorie vornimmt, wobei die erste Kategorie eine Verschmutzung der Kontaktfläche und die zweite Kategorie eine Verschmutzung des Hohlraumvolumens ohne Verschmutzung der Kontaktfläche umfasst.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kategorisierung der Verschmutzung auf Basis einer visuellen Begutachtung der Ober- und/oder Unterseite der Bespannung erfolgt.

3. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung zur Entfernung der Verschmutzung durch eine Reinigungsvorrichtung mit einem fluiden Reinigungsmedium beaufschlagt wird, wobei die Reinigungsvorrichtung verschiedene Reinigungsprogramme bereitstellt und die verschiedenen Reinigungsprogramme in Abhängigkeit von der durch die Erfassungs- und Auswerteeinheit vorgenommenen Kategorisierung der Art der Verschmutzung ausgewählt werden.

4. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zeitlich nacheinander lokal verschiedene Bereiche der Ober- oder Unterseite der Bespannung erfasst werden und für jeden der erfassten Bereiche in Abhängigkeit von der Kategorie der Verschmutzung ein Reinigungsprogramm ausgewählt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die verschiedenen Reinigungsprogramme in zumindest einem der folgenden Parameter voneinander unterscheiden: Auftreffwinkel des Reinigungsstrahls auf die Ober- oder Unterseite der Bespannung, Druck des fluiden Reinigungsmediums, Reinigungsdauer, Reinigungszusätze, Reinigungssequenz, Dauer der einzelnen Reinigungsimpulse unterscheiden, Traversiergeschwindigkeit der Reinigungsvorrichtung.

6. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kategorisierung der Verschmutzung ein Kontrastmuster ausgewertet wird, bei welchem visuelle Kontraste Berücksichtigung finden, zwischen die Kontaktfläche der Bespannung bildenden Materialabschnitten, die mit Verschmutzung bedeckt sind und solchen die Kontaktfläche der Bespannung bildenden Materialabschnitten, die nicht mit Verschmutzung bedeckt sind.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschmutzung auf der Kontaktfläche der Bespannung ein unregelmäßiges Kontrastmuster erzeugt.

8. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschmutzung im Hohlraumvolumen ohne Verschmutzung der Kontaktfläche der Bespannung ein regelmäßiges Kontrastmuster erzeugt.

9. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung zur Steigerung des visuellen Kontrasts mit einem Beleuchtungslicht beaufschlagt wird und ein von der Bespannung in Antwort auf das Beleuchtungslicht ausgehendes Antwortlicht zur visuellen Begutachtung verwendet wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Antwortlicht zumindest teilweise von der Bespannung reflektiertes Beleuchtungslicht ist, wobei sich die Intensität der von verschmutzten Bereichen der Bespannung ausgehenden Anteile des Antwortlichts von der Intensität der von sauberen Bereichen der Bespannung ausgehenden Anteilen des Antwortlichts unterscheidet.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das die Bespannung bildende Material zumindest abschnittweise lumineszierendes Material umfasst, insbesondere dass zumindest einige der Garne der Bespannung lumineszierendes Material umfassen, und das von der Bespannung ausgehende Licht zumindest teilweise Lumineszenzlicht in Antwort auf die Beleuchtung ist, wobei sich die Intensität der von verschmutzten Bereichen der Bespannung ausgehenden Anteile des Antwortlichts von der Intensität der von sauberen Bereichen der Bespannung ausgehenden Anteilen des Antwortlichts unterscheidet.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Kett- und/oder Schussgarne das lumineszierende Material umfassen.

13. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche 1 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das lumineszierende Material fluoreszierend oder phosphoreszierend ist.

14. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche 1 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungslicht UV-Licht ist und das lumineszierende Material UV-lumineszierend ist.

15. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche 1 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungslicht IR-Licht ist und das lumineszierende Material IR-Iumineszierend ist.

16. Bespannung für eine Maschine zur Herstellung und / oder Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn wie bspw. Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit Garnen von denen zumindest einige ein lumineszierendes Material umfassen.

17. Bespannung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung ein Trockensieb ist.

18. Bespannung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Kett- und/oder Schussgarne das lumineszierende Material umfassen.

19. Maschine zur Herstellung und / oder Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn wie bspw. Papier-, Karton- oder Tissuebahn, unter Schutz gestellt, die eine Trockenpartie mit einem oder mehreren IR-Licht abgebenden Trockenzylinder(n) umfasst sowie eine über den zumindest einen Trockenzylinder geführte Bespannung zum zumindest abschnittweisen Transport der Materialbahn durch die Trockenpartie, wobei die Bespannung Garne umfasst, von denen zumindest einige ein IR-Iumineszierendes Material umfassen.

Description:
VERFAHREN ZUR ERFASSUNG VON VERSCHMUTZUNG EINER PAPIERMASCHINENBESPANNUNG UND PAPIERMASCHINENBESPANNUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen von Verschmutzung einer Bespannung in einer Maschine zur Herstellung und / oder Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn wie bspw. Papier-, Karton- oder Tissuebahn nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 .

Bespannungen in bahnverarbeitenden Maschinen sind ständig dem Einfluss von Verschmutzungen ausgesetzt, die deren Wirkungsweise negativ beeinflussen.

So werden bspw. in einer Papiermaschine eine Vielzahl von Bespannungen zum Transport und Entwässern einer herzustellenden Faserstoffbahn eingesetzt. Die Bespannungen sind hierbei bspw. in Form von Formiersieben in der Formierpartie, in Form von Pressfilzen in der Pressenpartie und in Form von Trockensieben in der Trockenpartie oder als Transferbänder ausgebildet. Oftmals sind die Siebe und Filze zumindest teilweise als Gewebebänder mit offener Porenstruktur ausgebildet. Während des Betriebs der Papiermaschine werden die Bespannungen in zunehmendem Maße durch bspw. in der Fasersuspension enthaltende Verschmutzungen wie Klebstoffe oder sonstige Zuschlagstoffe verunreinigt. So setzen sich bspw. bei einem Gewebeband die Poren und Maschen mit der Zeit mit den o.g. Stoffen zu. Aus dem Stand der Technik sind mehrere Verfahren zum Reinigen einer Bespannung einer bahnverarbeitenden Maschine bekannt. So ist aus der DE10 2005 055 988 bekannt, Verschmutzungen nach deren chemischen und physikalischen Eigenschaften zu erfassen und zu entfernen. In der Praxis hat sich dieses Verfahren als technisch zu aufwändig und zu wenig effektiv herausgestellt. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Erfassung der Verschmutzung einer Bespannung vorzuschlagen, mit dem eine verbesserte und einfachere Erfassung der Verschnnutzung vorgenonnnnen werden kann mit dem weiterführenden Ziel, das Erfassungsergebnis für eine nachfolgende effektivere Reinigung der Bespannung von der Verschmutzung zu verwenden.

Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 dahingehend gelöst, dass die eine Kontaktfläche und ein Hohlraumvolumen bereitstellende Ober- und/oder Unterseite einer Bespannung mittels einer Erfassungs- und Auswerteeinheit erfasst wird und durch die Erfassungs- und Auswerteeinheit ermittelt wird, ob eine Verschmutzung vorliegt und bei Vorliegen einer Verschmutzung eine Kategorisierung nach Art der Verschmutzung mit zumindest einer ersten und zweiten Kategorie vorgenommen wird, wobei die erste Kategorie eine Verschmutzung der Kontaktfläche und die zweite Kategorie eine Verschmutzung des Hohlraumvolumens ohne Verschmutzung der Kontaktfläche umfasst.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Verschmutzung der Ober- und/oder Unterseite der Bespannung in zumindest zwei Kategorien unterteilt, nämlich eine erste Kategorie, welche eine Verschmutzung der Kontaktfläche umfasst und eine zweite Kategorie, welche eine Verschmutzung des Hohlraumvolumens ohne Verschmutzung der Kontaktfläche umfasst. Hierdurch kann die Art der Verschmutzung sehr effektiv beurteilt werden und in einem nachfolgenden Reinigungsschritt gezielt entfernt werden. Die Erfinder haben erkannt, dass für eine effektive Reinigung einer Bespannung zwischen äußerer und innerer Verschmutzung unterschieden werden muss, da zur Entfernung von innerer und äußerer Verschmutzung eine deutlich verschiedene Reinigungsbehandlung notwendig ist. Durch die Möglichkeit der Unterscheidung zwischen innerer und äußerer Verschmutzung kann demzufolge effektiv und damit zeit- und kostensparend die Reinigung optimiert werden. Hierdurch wird vermieden, dass einige Bereiche der Bespannung nicht genug gereinigt werden und andere Bereiche der Bespannung noch gereinigt werden, obwohl diese bereits sauber sind. Ist die Verschnnutzung auf der Kontaktfläche der Bespannung, so kann diese auf den Materialabschnitten der Bespannung aufliegen, die mit der Faserstoffbahn oder mit Elementen der Maschine, wie bspw. Schabern, Leisten, Walzenbezügen und dergleichen während des Betriebs der Maschine in Kontakt gebracht werden. Die Verschmutzung kann gegebenefalls mehrere solche Materialabschnitte miteinander verbinden. Die innere Verschmutzung liegt dahingegen im offenen Hohlraumvolumen der Bespannung und nicht auf der Kontaktfläche der Bespannung vor. Denkbar ist auch, dass sich eine Verschmutzung auf der Kontaktfläche angeordnet ist und sich ins Hohlraumvolumen der Bespannung erstreckt, auch an einem Stück. In diesem Fall wird diese Verschmutzung der ersten Kategorie zugeordnet.

Die grundlegenden Idee der Erfindung besteht darin, dass zwischen zumindest zwei Verschmutzungskategorien unterschieden wird, wobei die Verschmutzungen der beiden Kategorien in Dickenrichtung der Bespannung betrachtet unterschiedlich tief ins Innere der Bespannung hinein erstrecken und die erste der Kategorien eine Verschmutzung der Kontaktfläche der Bespannung umfasst wohingegen die zweite Kategorien eine Verschmutzung der Kontaktfläche der Bespannung ausschließt.

Wo die exakte Grenze zwischen den beiden Verschmutzungskategorien im Einzelfall gezogen wird, hängt von mehreren Faktoren ab, wie bspw. der inneren und/oder äußeren Struktur der Bespannung und deren Reinigbarkeit mit dem Reinigungsfluid. Die exakte Grenze kann bspw. anhand von Versuchen mit der jeweiligen Bespannung festgelegt werden. So ist es bspw. denkbar, dass die Verschmutzung der ersten Kategorie Verschmutzung der Kontaktfläche umfasst sowie Verschmutzung, die sich in Dickenrichtung der Bespannung betrachtet von der Kontaktfläche aus bis zu 10% bezogen auf die Gesamtdickte der Bespannung ins Innere der Bespannung hinein erstreckt. Die Verschmutzung der zweiten Kategorie kann dann Verschmutzung sein, die in Dickenrichtung der Bespannung betrachtet weiter innen als die der ersten Kategorie angeordnet ist. Denkbar ist aber auch, dass die erste Kategorie nur durch Verschmutzung der Kontaktfläche der Bespannung gebildet ist, wohingegen die Verschmutzung der zweiten Kategorie durch sämtliche außerhalb der Kontaktfläche angeordnete Verschmutzung gebildet ist. Wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung von der Kontaktfläche die Rede ist, kann hierbei die gesamte Kontaktfläche der Bespannung oder ein Teil der Kontaktfläche der Bespannung gemeint sein.

Wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung vom Hohlraumvolumen die Rede ist, kann hierbei das gesamte Hohlraumvolumen der Bespannung oder ein Teil des Hohlraumvolumens der Bespannung gemeint sein.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Vorzugsweise ist die Bespannung für Fluid, wie bspw. Wasser und/oder Luft und/oder Dampf permeabel. Bei der Bespannung kann es sich bspw. um ein Trockensieb handeln.

Vorzugsweise erfolgt die Kategorisierung der Verschmutzung auf Basis einer visuellen Begutachtung der Ober- und/oder Unterseite der Bespannung. Praktisch wird hierbei die Ober- und/oder Unterseite der Bespannung mit einem optischen Scanner erfasst und bspw. auf Basis von visuellen Kontrasten eine Beurteilung und Kategorisierung der Verschmutzung vorgenommen. Die Ober- oder Unterseite der Bespannung stellt hierbei die Papierseite oder die Maschinenseite der Bespannung dar. In vielen Fällen wird aber nur eine der beiden Seiten von Ober- oder Unterseite der visuellen Begutachtung unterzogen. Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, die Bespannung zur Entfernung der Verschmutzung mittels einer Reinigungsvorrichtung auf der Ober- oder Unterseite mit einem fluiden Reinigungsmedium zu beaufschlagen, wobei die Reinigungsvorrichtung verschiedene Reinigungsprogramme bereitstellt und die verschiedenen Reinigungsprogramme in Abhängigkeit von der durch die Erfassungs- und Auswerteeinheit vorgenommenen Kategorisierung der Art der Verschmutzung ausgewählt werden. Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, dass die Beaufschlagung mit dem Reinigungsfluid auf der gleichen Seite - d.h. Ober- oder Unterseite der Bespannung - erfolgt, wie die visuelle Begutachtung.

Um die Reinigungsbehandlung an die lokal vorliegende Verschmutzung optimal anzupassen, ist insbesondere vorgesehen, dass zeitlich nacheinander lokal verschiedene Bereiche einer Seite - d.h. der Ober- oder Unterseite - der Bespannung erfasst werden und für jeden der erfassten Bereiche in Abhängigkeit ob eine Verschmutzung vorliegt oder nicht und welche Kategorie die Verschmutzung hat, ein Reinigungsprogramm ausgewählt und die Reinigungsbehandlung in diesem Bereich mit dem ausgewählten Reinigungsprogramm durchgeführt wird. Hiermit kann auch vermieden werden, dass saubere Stellen unnötigerweise mit Reinigungsfluid beaufschlagt werden. Dies spart Betriebskosten und erhöht die Lebenszeit der Bespannung, da die Bespannung bspw. an sauberen Stellen nicht zuerst unnötigerweise gereinigt und nachfolgend getrocknet werden muss. Ferner kann durch die lokale Berücksichtigung der Verschmutzungsart lokal eine optimale Reinigung vorgenommen werden, was ebenfalls Betriebskosten spart. Ferner kann hierdurch für die Bespannungseigenschaften ein sehr gleichmäßiges Profil in Maschinenrichtung und/oder Maschinenquerrichtung eingestellt werden.

Vorzugsweise werden Bereiche, die nicht verschmutzt sind keiner Reinigungsbehandlung unterzogen. Vorzugsweise unterscheiden sich die verschiedenen Reinigungsprogramme in zumindest einem der folgenden Parameter voneinander: Auftreffwinkel des Reinigungsstrahls auf die Kontaktfläche der Bespannung, Druck des fluiden Reinigungsmediums, Geometrie des Reinigungsstrahls, Reinigungsdauer, Reinigungszusätze, Reinigungssequenz, Dauer der einzelnen Reinigungsimpulse, Traversiergeschwindigkeit der Reinigungsvorrichtung, Trocknung nach der Fluidbeaufschlagung. Durch die geschickte Wahl eines oder Kombination mehrerer der oben genannten Reinigungsparameter in einem Reinigungsprogramm kann die Reinigungsbehandlung optimal an die Art der Verschmutzung angepasst werden. Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zur Kategorisierung der Verschmutzung ein Kontrastmuster ausgewertet wird, bei welchem visuelle Kontraste Berücksichtigung finden, zwischen die Kontaktfläche der Bespannung bildenden Materialabschnitten, die mit Verschmutzung bedeckt sind und solchen die Kontaktfläche der Bespannung bildenden Materialabschnitten, die nicht mit Verschmutzung bedeckt sind.

Konkret bedeutet dies, dass bei einem Bereich mit Verschmutzung der Kontaktfläche zumindest einige der Materialabschnitte, die die Kontaktfläche der Bespannung in diesem Bereich bilden, mit Verschmutzung bedeckt sind. Hierdurch ergibt sich ein visuell anderes Kontrastmuster, im Vergleich zu einem Bereich mit Verschmutzung im Hohlraumvolumen der Bespannung, bei dem die die Kontaktfläche der Bespannung bildenden Materialabschnitte nicht mit Verschmutzung bedeckt sind, wohl aber Materialabschnitte der Bespannung im Inneren der Bespannung mit Verschmutzung bedeckt sind. Versuche der Anmelderin haben gezeigt, dass die Verschmutzung auf der Kontaktfläche der Bespannung ein unregelmäßiges Kontrastmuster erzeugt, wohingegen die Verschmutzung innerhalb der Bespannung ein regelmäßiges Kontrastmuster erzeugen. Das regelmäßige Kontrastmuster kann hierbei bspw. bei einer als Gewebe ausgebildeten Bespannung durch den Abstand der Kett- und/oder Schussgarne des Gewebes festgelegt werden, je nachdem ob das Kontrastmuster in Kett- oder Schussrichtung betrachtet wird. Ergibt sich bei der visuellen Begutachtung, dass in dem Bereich sowohl auf Kontaktflächen als auch im Hohlraumvolumen des betrachteten Bereichs Verschmutzung angeordnet ist, kann zum Einen der betrachtete Bereich solang verkleinert werden, bis in diesem nur noch eine der beiden Verschmutzungkategorien vorliegt. Alternativ ist auch denkbar, dass die Größe des betrachteten Bereichs belassen wird und eine eventuell vorzunehmende Reinigungsbehandlung mit dem Reinigungsprogramm durchgeführt wird, welches der bspw. flächenmäßig am stärksten vertretenen Verschmutzungskategorie zugeordnet ist.

Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, dass bei einem un verschmutzten Bereich der Bespannung weder die die Kontaktfläche bildenden Materialabschnitte noch Materialabschnitte im Inneren der Bespannung mit Verschmutzung bedeckt sind und somit hier ein anderes Kontrastmuster erzeugt wird, als bei den beiden vorgenannten Verschmutzungskategorien.

Konkret können die Kontrastmuster in Maschinenrichtung oder Maschinenquerrichtung der Bespannung betrachtet bspw. wie folgt aussehen:

1 ) Verschmutzung auf der Kontaktfläche der Bespannung (erste Kategorie): Die Abfolge von dunkel-hell Abschnitten ist niederfrequent und oftmals unregelmäßig entsprechend der Ausdehnung der Verschmutzung auf der Kontaktfläche der Bespannung, wobei die einzelnen dunklen Abschnitte in der Regel räumlich ausgedehnter sind als die dunklen Abschnitte bei Verschmutzung im Hohlraumvolumen

2) Verschmutzung innerhalb der Bespannung ohne Verschmutzung der Kontaktfläche (zweite Kategorie): Die Abfolge von dunkel-hell Abschnitten ist hochfrequenter und regelmäßiger als bei 1 ), entsprechend bspw. dem Abstand der Garne in der Betrachtungsrichtung

3) Keine Verschmutzung: nur helle Abschnitte

Zur Steigerung des visuellen Kontrasts ist nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass die Bespannung, insbesondere auf der Seite die visuell begutachtet wird, mit einem Beleuchtungslicht beaufschlagt wird und ein von der Bespannung in Antwort auf das Beleuchtungslicht ausgehendes Antwortlicht zur visuellen Begutachtung verwendet wird. Es soll an dieser Stelle angemerkt werden, dass der Begriff „Licht" nicht ausschließlich für elektromagnetische Strahlung im sichtbaren Spektralbereich verwendet wird, sondern - sofern dies nicht explizit vermerkt ist- auch elektromagnetische Strahlung im infraroten Spektralbereich (IR-Licht) und im ultravioletten Spektralbereich (UV-Licht) umfassen soll.

Es sind mehrere Möglichkeiten der Beaufschlagung der Bespannung mit einem Beleuchtungslicht und der Ausbildung des Antwortlichts denkbar. So ist es möglich, dass das Antwortlicht zumindest teilweise von der Bespannung reflektiertes Beleuchtungslicht ist, wobei sich die Intensität der von verschmutzten Bereichen der Bespannung ausgehenden Anteile des Antwortlichts von der Intensität der von sauberen Bereichen der Bespannung ausgehenden Anteilen des Antwortlichts unterscheidet. In diesem Zusammenhang kann es ich bei dem Beleuchtungslicht und dem Antwortlicht bspw. um Licht im sichtbaren Spektralbereich handeln.

Zur weiteren Kontraststeigerung ist es ferner sinnvoll, wenn das die Bespannung bildende Material zumindest teilweise lumineszierendes Material umfasst. Ist die Bespannung durch eine textile Struktur oder ein textiles Flächengebilde mit Garnen gebildet, ist es insbesondere sinnvoll, wenn zumindest einige der Garne der Bespannung lumineszierendes Material umfassen. Hierdurch ist es möglich, dass das von der Bespannung ausgehende Antwortlicht zumindest teilweise Lumineszenzlicht im sichtbaren Spektralbereich in Antwort auf das Beleuchtungslicht ist, wobei sich die Intensität der von verschmutzten Bereichen der Bespannung ausgehenden Anteile des Antwortlichts von der Intensität der von sauberen Bereichen der Bespannung ausgehenden Anteilen des Antwortlichts unterscheidet. Durch die Ausnutzung des Lumineszenzeffekts kann der visuelle Kontrast zwischen verschmutzten und sauberen Materialabschnitten der Bespannung weiter erhöht werden. Dies ist insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen, wie sie innerhalb einer Trockenpartie herrschen sinnvoll, da ein sehr hoher Kontrast erreicht werden kann, zwischen sauberen Materialabschnitten, die aufgrund der Lumineszenz „leuchten" und verschmutzten Materialabschnitten, bei denen aufgrund der Abdeckung durch Schmutzpartikel das„Leuchten" unterbunden bzw. stark reduziert ist.

Vorzugsweise umfassen zumindest einige der Kett- und/oder Schussgarne das lumineszierende Material. Denkbar ist insbesondere, dass alle Kett- und/oder Schussgarne das lumineszierende Material umfassen. Vorteilhaft ist insbesondere, wenn die Kett- und Schussgarne das lumineszierende Material umfassen, da hierdurch ein auch bei sauberer Bespannung entstehendes hell/dunkel Muster vermieden wird, welches durch die „leuchtenden" und „nicht leuchtenden" Garne erzeugt wird und die Erkennung einer inneren Verschmutzung schwieriger macht. Bei dem lumineszierenden Material kann es sich bspw. um fluoreszierendes oder phosphoreszierendes Material handeln.

Nach einer konkreten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es denkbar, dass das Beleuchtungslicht UV-Licht ist, das lumineszierende Material UV- lumineszierend ist und das Antwortlicht insbesondere Licht im sichtbaren Spektralbereich ist. Nach einer alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es ferner denkbar, dass das Beleuchtungslicht IR-Licht ist, das lumineszierende Material IR-Iumineszierend ist und das Antwortlicht insbesondere Licht im sichtbaren Spektralbereich ist. Handelt es sich um IR-Licht, so kann das Beleuchtungslicht auch Wärmestrahlung sein, die von einem oder mehreren Trockenzylindern in einer Trockenpartie einer Maschine zur Herstellung und / oder Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn wie bspw. Papier-, Karton- oder Tissuebahn, abgegeben wird. Nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es ferner denkbar, dass das Beleuchtungs- und Antwortlicht Licht im sichtbaren Spektralbereich ist und die Garne der Bespannung kein lumineszierendes Material umfassen.

Nach einem zweiten alternativen Aspekt der Erfindung wird eine Maschine zur Herstellung und / oder Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn wie bspw. Papier-, Karton- oder Tissuebahn, vorgeschlagen, die eine Trockenpartie mit einem oder mehreren IR-Licht abgebenden Trockenzylinder(n) umfasst sowie eine über den zumindest einen Trockenzylinder geführte Bespannung zum zumindest abschnittweisen Transport der Materialbahn durch die Trockenpartie, wobei die Bespannung Garne umfasst, von denen zumindest einige ein IR lumineszierendes Material umfassen. Nach einem dritten alternativen Aspekt der Erfindung wird eine Bespannung für eine Maschine zur Herstellung und / oder Behandlung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn wie bspw. Papier-, Karton- oder Tissuebahn, vorgeschlagen, die Garne umfasst, von denen zumindest einige ein lumineszierendes Material umfassen. Bei der Bespannung kann es sich vorzugsweise um ein Trockensieb handeln, bei dem insbesondere zumindest einige der Kett- und/oder Schussgarne das lumineszierende Material umfassen.

Die Erfindung wird weiter anhand von beispielhaften Ausführungsformen mit Hilfe der folgenden Figuren erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur

Kategorisierung und Reinigung einer Bespannung,

Figur 2 die verschmutzte Bespannung der Figur 1 in Draufsicht,

Figur 3 das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erfasst Kontrastmuster der verschmutzten Bespannung gemäß Figur 2 und

Figur 4 verschiedene Ausschnittsvergrößerungen der Bespannung in CD-Richtung

In den Figuren sind Elemente, Komponenten oder Bereiche, die im Wesentlichen gleiche technische Funktionen erfüllen, mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Die Figur 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Kategorisierung und Reinigung einer Bespannung 2, die nur teilweise gezeigt ist, in schematischer beispielhafter Darstellung in Draufsicht auf die die Papierseite bildende Oberseite 9 der Bespannung 2. Die Bespannung 2 ist vorliegend als Gewebe ausgebildet und weist sich in Maschinenrichtung MD erstreckende Kettfäden 10 und sich in Maschinenquerrichtung CD erstreckende Schussfäden 1 1 auf, von denen nur ein kleiner Bereich in der vorliegenden Darstellung zu sehen ist.

Die Vorrichtung 1 umfasst eine Erfassungs- und Auswerteeinheit 3 mit einem optischen Scanner 4 und einer mit dieser kommunizierenden Auswerte- und Steuerungseinheit 6 die wiederum mit einer Reinigungsvorrichtung 5 in kommunizierender Verbindung steht. Der optische Scanner 4 und die Reinigungsvorrichtung 5 sind an einer Traversiereinrichtung angeordnet und können mittels dieser in Maschinenquerrichtung CD quer zur Bespannung 2 traversieren. Durch die Reinigungsvorrichtung 5 ist die Oberseite 9 der Bespannung 2 zur Entfernung von Verschmutzung mit einem fluiden Reinigungsmedium beaufschlagbar, wobei die Reinigungsvorrichtung 5 verschiedene Reinigungsprogramme bereitstellt, die in Abhängigkeit von einer durch die Erfassungs- und Auswerteeinheit 3 vorgenommenen Kategorisierung der Art der Verschmutzung ausgewählt werden. Der optische Scanner 4 ist auf die die Papierseite der Bespannung 2 bereitstellende Oberseite 9 der Bespannung 2 gerichtet und erfasst hierbei vorliegend visuell zeitlich nacheinander lokal verschiedene Bereiche der Oberseite 9 der Bespannung 2 und sendet Bildsignale an die Auswerte- und Steuerungseinheit 6. Die Auswerte- und Steuerungseinheit 6 wertet die vom optischen Scanner 4 erfassten Bildsignale aus und steuert auf deren Basis automatisch die Reinigungsvorrichtung 5, d.h. gibt u.a., vor mit welchem Reinigungsprogramm in Abhängigkeit von der Verschmutzungskategorie eines Bereichs der jeweilige Bereich der Bespannung 2 behandelt wird.

Die verschiedenen Reinigungsprogramme unterscheiden sich in zumindest einem der folgenden Parameter voneinander: Auftreffwinkel des Reinigungsstrahls auf die Kontaktfläche der Bespannung, Druck des fluiden Reinigungsmediums, Reinigungsdauer, Reinigungszusätze, Reinigungssequenz, Dauer der einzelnen Reinigungsimpulse, Traversiergeschwindigkeit der Reinigungsvorrichtung.

Die Kategorisierung der Verschmutzung erfolgt auf Basis einer visuellen Begutachtung der Oberseite 9 der Bespannung 2. Die Kategorisierung unterscheidet erfindungsgemäß auf alle Fälle zwischen der ersten Kategorie die Verschmutzung 7 umfasst, welche oben auf der Kontaktfläche 12 der Bespannung 2 angeordnet ist und der zweiten Kategorie welche Verschmutzung 8 umfasst, die im Hohlraumvolumen der Bespannung 2 angeordnet ist und die Kontaktfläche nicht bedeckt. Dies ist auch in Figur 4 zu sehen, die Ausschnittsvergrößerungen der Bespannung 2 in CD- Richtung zeigen. In der Figur 4a erkennt man Verschmutzung 7 der ersten Kategorie K1 , die auf der Kontaktfläche 12 der Oberseite 9 angeordnet ist sowie Verschnnutzung 8 der zweiten Kategorie, die sich im Hohlraumvolumen 13 abschnittsweise erstreckt und hierbei in Dickenrichtung D der Bespannung weiter im Inneren der Bespannung 2 angeordnet ist und die Kontaktfläche 12 nicht bedeckt. Zu bemerken ist, dass die Kontaktfläche 12 der Bespannung 2 im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch die Fadenabschnitte der Kettfäden 10 und Schussfäden 1 1 der Bespannung 2 gebildet ist, die mit einer Papierbahn beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Bespannung 2 in Kontakt gebracht werden. In dem in der Figur 4 dargestellten Abschnitt der Bespannung wird die Kontaktfläche 12 lediglich durch die waagrecht verlaufenden Abschnitte der Schussfäden 1 1 gebildet.

In der Figur 4b erkennt man Verschmutzung 7, die auf der Kontaktfläche 12 der Oberseite 9 angeordnet ist und sich ins Hohlraumvolumen 13 der Bespannung erstreckt. Da diese Verschmutzung die Kontaktfläche 12 bedeckt, wird diese zur ersten Kategorie K1 gerechnet, obwohl sich die Verschmutzung auch ins Hohlraumvolumen 13 erstreckt.

In der Figur 4c erkennt man Verschmutzung 7, die nicht auf der Kontaktfläche 12 der Oberseite 9 angeordnet ist, sondern lediglich im Hohlraumvolumen 13 der Bespannung. Diese Verschmutzung wird zur zweiten Kategorie K2 gerechnet.

In der Figur 4d erkennt man Verschmutzung 7, die nur auf der Kontaktfläche 12 der Oberseite 9 angeordnet ist. Da diese Verschmutzung die Kontaktfläche 12 bedeckt, wird diese zur ersten Kategorie K1 gerechnet.

Zur Kategorisierung der Verschmutzung wird nach einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Kontrastmuster ausgewertet, bei welchem visuelle Kontraste Berücksichtigung finden zwischen die Kontaktfläche der Bespannung bildenden Fadenabschnitten, die mit Verschmutzung bedeckt sind und solchen die Kontaktfläche der Bespannung bildenden Fadenabschnitten, die nicht mit Verschmutzung bedeckt sind. Dies soll anhand der folgenden Figur 2 genauer erläutert werden. Die Figuren 2 und 3 zeigen die Bespannung 2 mit verschiedenen Arten von Verschnnutzung (Figur 2) und das daraus resultierende Kontrastmuster (Figur 3) aufgrund der Art der Verschmutzung entlang verschiedenen Scans in Maschinenrichtung MD. Hierbei zeigen Figur 3a das Kontrastmuster für den Scan entlang A - A der Figur 2, Figur 3b das Kontrastmuster für den Scan entlang B - B der Figur 2 und Figur 3c das Kontrastmuster für den Scan entlang C - C der Figur 2. Zu bemerken ist noch, dass zur Steigerung des visuellen Kontrasts vorliegend die Kett- und die Schussfäden 10, 1 1 der Bespannung 2 ein lumineszierendes Material umfassen. Der Scan entlang A - A zeigt einen Bereich der Oberseite 9 der Bespannung mit Verschmutzung 8 innerhalb der Bespannung 2. Dies bedeutet, dass die Fadenabschnitte, welche die Kontaktfläche der Bespannung 2 in diesem Bereich bilden, nicht mit Verschmutzung bedeckt sind, wohl aber Hohlräume im Inneren der Bespannung wie auch gegebenenfalls Fadenabschnitte der Bespannung, die das Innere der Bespannung in diesem Bereich bilden, mit Verschmutzung bedeckt sind. Da die Garne der Bespannung lumineszierendes Material umfassen, ist das von diesen ausgehende Licht zumindest teilweise Lumineszenzlicht in Antwort auf ein bspw. von einer Beleuchtungsquelle ausgesendeten Beleuchtungslicht, wobei die Intensität der von verschmutzten Bereichen der Bespannung ausgehenden Anteile des Antwortlichts kleiner ist als die Intensität der von sauberen Bereichen der Bespannung ausgehenden Anteilen des Antwortlichts. Dies zeigt sich im Kontrastmuster der Figur 3a, das ein regelmäßiges Kontrastmuster - entsprechend dem Abstand aufeinander folgender Schussfäden - entlang des Abschnitts mit Verschmutzung innerhalb der Bespannung zeigt und eine gleichbleibend hohe Intensität entlang des unverschmutzten Abschnitts der Bespannung in der Scanrichtung A - A.

Der Scan entlang B - B zeigt einen Bereich der Oberseite 9 der Bespannung mit Verschmutzung 7 auf der Kontaktfläche der Bespannung 2. Dies bedeutet, dass die Fadenabschnitte, welche die Kontaktfläche der Bespannung 2 in diesem Bereich bilden mit Verschmutzung bedeckt sind. Da die Garne der Bespannung lumineszierendes Material umfassen, ist das von diesen ausgehende Licht zumindest teilweise Lumineszenzlicht in Antwort auf ein bspw. von einer Beleuchtungsquelle ausgesendeten Beleuchtungslicht, wobei die Intensität der von verschmutzten Bereichen der Bespannung ausgehenden Anteile des Antwortlichts kleiner ist als die Intensität der von sauberen Bereichen der Bespannung ausgehenden Anteilen des Antwortlichts. Dies zeigt sich im Kontrastmuster der Figur 3b, das ein unregelmäßiges Kontrastmuster mit einem großen Intensitätsminimum entlang des Abschnitts mit Verschmutzung auf der Kontaktfläche der Bespannung zeigt und eine gleichbleibend hohe Intensität entlang des un verschmutzten Abschnitts der Bespannung in der Scanrichtung B - B.

Der Scan entlang C - C zeigt einen unverschmutzten Bereich der Oberseite 9 der Bespannung. Dies bedeutet, dass weder Fadenabschnitte der Bespannung 2, welche die Kontaktfläche der Bespannung bereitstellen, noch das offene Hohlraumvolumen der Bespannung in diesem Bereich mit Verschmutzung bedeckt sind. Da keine Verschmutzung vorliegt, zeigt das Kontrastmuster der Figur 3c eine gleichmäßig hohe Intensität entsprechend der Intensität, die durch unbedeckte Fadenabschnitte der Bespannung erzeugt wird.

Abschließend wird angemerkt, dass das Beleuchtungslicht im vorliegenden Ausführungsbeispiel bspw. UV oder IR Licht sein kann. Bei der Bespannung kann es sich auch alternativ um ein Gelege oder Gewirke handeln. Denkbar ist auch, dass die Bespannung aus einer oder mehreren perforierten Folien gebildet ist.

Abschließend wird darauf hingewiesen, dass die in dieser Beschreibung und den Ansprüchen zur Aufzählung von Merkmalen verwendeten Begriffe "umfassen", "aufweisen", "beinhalten", "enthalten" und "mit", sowie deren grammatikalische Abwandlungen, generell als nichtabschließende Aufzählung von Merkmalen, wie z. B. Verfahrensschritten, Einrichtungen, Bereichen, Größen und dergleichen, aufzufassen sind, und in keiner Weise das Vorhandensein anderer oder zusätzlicher Merkmale oder Gruppierungen von anderen oder zusätzlichen Merkmalen ausschließen.