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Title:
METHOD FOR DETERMINING SERVICE INTERVALS FOR INDUSTRIAL TRUCKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/059581
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for calculating service intervals for industrial trucks, in particular for electrically powered industrial trucks. According to the invention, the distance travelled by the industrial truck is calculated over a period of time from the variables current, voltage and speed that are transmitted to the controller (4) and the service intervals are calculated based on the distance travelled. Said variables are compared with known ageing data for the lubricants used and the service intervals are thus calculated based on the distance travelled.

Inventors:
BALD DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/014269
Publication Date:
July 15, 2004
Filing Date:
December 16, 2003
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
BALD DIRK (DE)
International Classes:
G05B23/02; G07C3/00; (IPC1-7): G07C/
Domestic Patent References:
WO2000060547A12000-10-12
Foreign References:
US4525782A1985-06-25
US20020107624A12002-08-08
US5592395A1997-01-07
DE3820306A11989-12-21
US4796204A1989-01-03
EP0863490A21998-09-09
Attorney, Agent or Firm:
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG (Friedrichshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Bestimmung der Serviceintervalle für Flurförderfahrzeuge, insbesondere für elektrisch angetrie bene Flurförderfahrzeuge, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Fahrleistung des Flurförder fahrzeugs aus den an die Motorsteuerung (4) übermittelten Größen Strom, Spannung und Drehzahl über die Zeit berechnet wird, woraus durch Vergleich mit bekannten Alterungsdaten der eingesetzten Schmierstoffe die Serviceintervalle fahr leistungsabhängig berechnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass zusätzlich zur Fahrleistung die Bremsleistung der vorhandenen Betriebsbremsen (6) aus den Drehzahlwerten in Verbindung mit den Bremszeiten und den Daten des mit dem Bremspedal (5) verbundenen Potentiome ters (7) bestimmt wird, so dass durch Vergleich mit bekann ten Alterungsdaten die Serviceintervalle für die Betriebs bremsen (6) bestimmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i. c h n e t, dass die berechneten Servicein tervalle über ein Display (10) angezeigt werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Auswer tung der erforderlichen Größen zur Bestimmung der Service intervalle in einer Serviceintervallberechnungseinrich tung (8) erfolgt, welche in die Motorsteuerung (4) integ riert ist oder mit dieser über ein BusSystem verbunden ist.
Description:
Verfahren zur Bestimmung der Serviceintervalle für Flurförderfahrzeuge Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Serviceintervalle für Flurförderfahrzeuge, insbesondere für elektrisch angetriebene Flurförderfahrzeu- ge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Nach dem Stand der Technik werden bei Kraftfahrzeugen, beispielsweise bei PKW's die Serviceintervalle aus gespei- cherten Fahrleistungsdaten dynamisch berechnet, wobei der Fahrer über eine entsprechende Anzeige darüber informiert wird. Bei Flurförderfahrzeugen existiert jedoch keine ent- sprechende Möglichkeit, so dass zeitlich konstante Service- und Wartungsintervalle vorgegeben werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bestimmung der Serviceintervalle für Flurförderfahrzeuge, insbesondere für elektrisch angetrie- bene Flurförderfahrzeuge, anzugeben, welches eine exakte fahrleistungsabhängige Bestimmung der Serviceintervalle mit möglichst geringem Bauaufwand ermöglicht.

Diese Aufgabe wir durch die Merkmale des Patentan- spruchs 1 gelöst. Weitere Varianten und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Demnach wird vorgeschlagen, aus den Größen Strom, Spannung und Drehzahl die Fahrleistung des Flurförderfahr- zeugs über die Zeit zu berechnen. Dies erfordert keine zu- sätzlichen konstruktiven Maßnahmen, da diese Größen in der

Motorsteuerung bzw. in den Motorsteuerungen ohnehin ausge- wertet bzw. abgelegt werden.

Da die bei Flurförderfahrzeugen üblicherweise einge- setzten AC-Motore eigene Lage/Drehzahlsensoren aufweisen, werden in vorteilhafter Weise keine zusätzlichen Sensoren zum Erfassen der Daten benötigt. Zudem lässt sich aus den Größen Strom, Spannung, Drehzahl und Zeit auch die aktuelle Fahrzeugmasse näherungsweise berechnen.

Des weiteren wird vorgeschlagen, die Anzahl der Brem- sungen durch die Betriebsbremse (n) aus den Drehzahlwerten in Verbindung mit den Bremszeiten zu ermitteln. Auf diese Weise kann die Bremsleistung einer einzelnen Bremsung be- stimmt werden. Da die Bremspedale/-hebel mit einem Poten- tiometer verbunden sind, das die Bremswirkung durch die Fahrmotore steuert, wird auch für die Berechnung der Brems- leistung keine zusätzliche Sensorik benötigt.

Gemäß der Erfindung werden diese Größen über die Zeit ausgewertet und gespeichert, so dass das tatsächliche Ar- beitsspiel und die Bremsleistung bestimmt werden können.

Mittels eines Vergleichs mit bekannten Alterungsdaten der in den Getrieben eingesetzten Schmierstoffe, lässt sich der Zeitpunkt für den notwendigen Schmierstoffwechsel berech- nen. Analog dazu kann das Serviceintervall für die Be- triebsbremse (n) bestimmt und angezeigt werden.

Das hier vorgestellte Verfahren kann für Getriebe, Ge- triebe mit integrierten, in Öl laufenden Bremsen sowie für eigenständige in Öl laufende Bremsen angewandt werden.

Die gemäß der Erfindung bestimmten Serviceintervalle für notwendige Wartungen/Ölwechsel können bevorzugterweise über ein beispielsweise am Armaturenbrett angeordnetes Dis- play angezeigt werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Figur, welche eine schematische Anordnung eines Teils einer Antriebsachse eines elektrisch angetriebenen Flurförder- fahrzeugs zeigt, beispielhaft näher erläutert.

In der Figur ist ein von einem Elektromotor 1 über ein Getriebe 2 angetriebenes Rad 3 dargestellt. Der Elektromo- tor 1 wird nach dem Stand der Technik über die Motorsteue- rung 4 gesteuert ; hierbei werden die Größen Strom, Spannung und Drehzahl ausgewertet bzw. abgelegt. Der Elektromotor 1 weist einen Lage/Drehzahlsensor 9 auf, dessen Signale an die Motorsteuerung 4 übertragen werden. Durch Betätigung des Bremspedals 5 wird eine Bremsung mittels der Betriebs- bremse 6 eingeleitet, wobei ein mit dem Bremspedal 5 ver- bundenes Potentiometer 7 die Bremswirkung der Motore steu- ert.

Erfindungsgemäß wird aus den in der Motorsteuerung auswertbaren Größen Strom, Spannung und Drehzahl die Fahr- leistung des Flurförderfahrzeugs über die Zeit berechnet, wobei dies optional, wie in der Figur gezeigt, in einer separaten Serviceintervallberechnungseinrichtung 8 erfolgen kann, welche über eine Bus-Einrichtung mit der Motorsteue- rung verbunden ist ; die Serviceintervallberechnungseinrich- tung 8 kann aber auch in die Motorsteuerung 4 integriert sein. Wie bereits erläutert, erfordert diese Vorgehensweise keine zusätzlichen konstruktiven Maßnahmen, da die zur Ser-

viceintervallberechnung benötigten Größen in der Motorsteu- erung 4 ohnehin ausgewertet bzw. abgelegt werden.

Gemäß der Erfindung werden die Wartungsintervalle für die Betriebsbremse anhand der Anzahl der Bremsungen be- stimmt. Die Anzahl der Bremsungen und die Bremsleistung werden in der Serviceintervallberechnungseinrichtung 8 aus den Drehzahlwerten in Verbindung mit den Bremszeiten und den Daten des mit dem Bremspedal 5 verbundenen Potentiome- ters 7 ermittelt.

Die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens bestimm- ten Serviceintervalle für notwendige Wartungen/Ölwechsel werden über ein beispielsweise am Armaturenbrett angeordne- tes Display 10 angezeigt.

Bezugszeichen 1 Elektromotor 2 Getriebe 3 Rad 4 Motorsteuerung 5 Bremspedal 6 Betriebsbremse 7 Potentiometer 8 Serviceintervallberechnungseinrichtung 9 Lage/Drehzahlsensor 10 Display