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Title:
METHOD AND DEVICE FOR APPLYING ADHESIVE TO SOLAR ELEMENTS, METHOD FOR PRODUCING SOLAR MODULES AND SOLAR MODULE MANUFACTURING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/079036
Kind Code:
A1
Abstract:
The device relates, inter alia, to a method for applying more particularly electrically conductive adhesive to solar elements (2), wherein a solar element (2) is moved, by means of a workpiece carrier (5) of a supplying device (7), in a transfer movement, to a dispensing nozzle (4) of a dispensing device (3) for adhesive, and adhesive is applied to the solar element (2). Prior to application of the adhesive, a setting movement is carried out transverse to the transfer movement, and as a result a defined distance is set at which the solar element (2) is then moved past at the dispensing nozzle (4) for the application of adhesive.

Inventors:
JEHL DOMINIQUE (FR)
FEHRENBACH MICHAEL (DE)
KIEFER JOACHIM (DE)
BAUMANN FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/077874
Publication Date:
April 18, 2024
Filing Date:
October 09, 2023
Export Citation:
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Assignee:
M10 SOLAR EQUIPMENT GMBH (DE)
International Classes:
H01L31/18
Attorney, Agent or Firm:
MERTZLUFFT-PAUFLER, Cornelius et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche Verfahren zum Auftrag von, insbesondere elektrischleitfähigem, Klebstoff auf Solarelemente (2) , wobei ein Solarelement (2) mit einem Werkstückträger (5) an einer Abgabedüse (4) einer Abgabevorrichtung (3) für Klebstoff in einem definierten Abstand vorbeibewegt und dabei Klebstoff auf das Solarelement (2) aufgebracht wird, wobei der definierte Abstand, in dem das Solarelement (2) zum Auftrag des Klebstoffs an der Abgabedüse (4) vorbeibewegt wird, vor Auftrag des Klebstoffs mit einer Abstandseinstellvorrichtung (8) eingestellt wird. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Abstandseinstellvorrichtung (8) eine Einstellbewegung bewirkt, durch die der definierte Abstand eingestellt wird, insbesondere wobei die Abstandseinstellvorrichtung (8) die Abgabedüse (4) und/oder den Werkstückträger (5) und/oder eine Fläche (9) , entlang der der Werkstückträger (5) an der Abgabedüse (4) vorbeibewegt wird, in der Einstellbewegung bewegt, um den definierten Abstand einzustellen . Verfahren nach einem der beiden vorherigen Ansprüche, wobei die mit der Abstandseinstellvorrichtung (8) bewirkte Einstellbewegung quer oder rechtwinklig zu einer Transferbewegung des Solarelements (2) an der Abgabedüse (4) vorbei und/oder entlang einer, insbesondere parallel zu einer, durch die Abgabedüse (4) vorgegebenen Abgaberichtung des Klebstoffs auf das Solarelement (2) ausgerichtet ist. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Werkstückträger (5) von der Abstandseinstellvorrichtung (8) , insbesondere durch Ausführung der Einstellbewegung, gegen eine Führung (10) positioniert wird, entlang der der Werkstückträger (5) und dabei das Solarelement (2) in dem definierten Abstand zum Auftrag von Klebstoff an der Abgabedüse (4) vorbeibewegt wird.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Werkstückträger (5) von der Abstandseinstellvorrichtung (8) , insbesondere durch Ausführung der Einstellbewegung, gegen eine zwischen Abgabedüse (4) und einer Transferbewegungsebene des Werkstückträgers (5) angeordnete oder ausgebildete Führung (10) positioniert wird .

6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Werkstückträger (5) von der Abstandseinstellvorrichtung (8) , insbesondere durch Ausführung der Einstellbewegung, gegen eine Führung (10) positioniert wird, die an einer der Abgabedüse (4) abgewandten Seite einer Transferbewegungsebene des Werkstückträgers (5) angeordnet oder ausgebildet ist, insbesondere die an einer Fläche (9) angeordnet oder ausgebildet ist, entlang der der Werkstückträger (5) an der zumindest einen Abgabedüse (4) vorbeibewegt wird.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Werkstückträger (5) von der Abstandseinstellvorrichtung (8) , insbesondere durch Ausführung der Einstellbewegung, mit einer der Abgabedüse (4) zugewandten Seite gegen die Führung (10) positioniert wird oder wobei der Werkstückträger (5) von der Abstandseinstellvorrichtung

(8) mit einer der Abgabedüse (4) abgewandten Seite gegen die Führung (10) positioniert wird.

8. Verfahren nach an einem der vorherigen Ansprüche, wobei als Führung eine mechanische Führung und/oder eine pneumatische Führung, insbesondere ein von einer

Luf tlagereinheit (12) erzeugtes Luftkissen, verwendet wird/ werden . Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein in Abgaberichtung des Klebstoffs messbarer Ist-Abstand zwischen Abgabedüse (4) und Solarelement (2) mit einem Abstandssensor (18) bestimmt und bei Abweichung des Ist- Abstandes von dem definierten Abstand eine von der Abstandseinstellvorrichtung (8) verursachte Einstellbewegung entsprechend ausgeführt wird, um den definierten Abstand einzustellen. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Werkstückträger (5) mit dem Solarelement (2) zum Auftrag von Klebstoff auf das Solarelement (2) unterhalb der Abgabedüse (4) an dieser vorbeibewegt wird, und/oder wobei der Klebstoff in Form einer in Richtung einer Transferbewegung des Werkstückträgers (5) ausgerichteten Klebstoff raupe (25) auf das Solarelement (2) aufgetragen wird, und/oder wobei der Klebstoff mit seitlichem Versatz zu einer Längsmi ttelachse des Solarelements (2) auf das Solarelement (2) aufgetragen wird. Verfahren zur Herstellung eines Solarmoduls, wobei, insbesondere elektrisch leitfähiger, Klebstoff gemäß dem Verfahren zum Auftrag von Klebstoff nach einem der vorherigen Ansprüche auf Solarelemente (2) aufgetragen wird und die Solarelemente (2) anschließend zur Herstellung des Solarmoduls, insbesondere sich gegenseitig überlappend, miteinander verklebt werden. Vorrichtung (1) zum Auftrag von Klebstoff, insbesondere von elektrisch-leitfähigem Klebstoff, auf Solarelemente (2) , wobei die Vorrichtung (1) Mittel aufweist, durch die die Vorrichtung (1) zur Durchführung des Verfahrens zum Auftrag von, insbesondere elektrisch-leitfähigem, Klebstoff auf Solarelemente (2) nach einem der vorherigen Ansprüche eingerichtet ist.

13. Vorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, wobei die Vorrichtung (1) als Mittel zur Durchführung des Verfahrens eine Abgabevorrichtung (3) zur Abgabe von, insbesondere elektrisch-leitfähigem, Klebstoff mit zumindest einer Abgabedüse (4) , zumindest einen Werkstückträger (5) für zumindest ein Solarelement (2) , eine Zuführvorrichtung (7) , mit der der Werkstückträger (5) mit zumindest einem daran angeordneten Solarelement (2) an der zumindest einen Abgabedüse (4) der

Abgabevorrichtung (3) vorbeibewegbar ist, und eine Abstandseinstellvorrichtung (8) aufweist, die zur Einstellung eines definierten Abstandes eingerichtet ist, in dem das zumindest eine Solarelement (2) zum Auftrag von Klebstoff mit dem Werkstückträger (5) an der zumindest einen Abgabedüse (4) vorbeibewegbar ist.

14. Vorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, wobei die Abstandseinstellvorrichtung (8) zur Ausführung einer Einstellbewegung eingerichtet ist, insbesondere wobei die Abstandseinstellvorrichtung (8) dazu eingerichtet ist, die Abgabedüse (4) und/oder den Werkstückträger (5) und/oder eine Fläche (9) der Zuführvorrichtung (7) , entlang der der Werkstückträger (5) an der zumindest einen Abgabedüse (4) in der Einstellbewegung zu bewegen, um den definierten Abstand einzustellen.

15. Vorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, wobei die Abstandseinstellvorrichtung (8) zur Ausführung einer Einstellbewegung eingerichtet ist, die quer oder rechtwinklig zu einer Transferbewegungsebene des Werkstückträgers (5) an der Abgabedüse (4) vorbei und/oder entlang einer, insbesondere parallel zu einer, von der Abgabedüse (4) vorgegebenen Abgaberichtung des Klebstoffs ausgerichtet ist, um den definierten Abstand einzustellen . Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) , insbesondere in einem Abgabebereich (11) der Abgabevorrichtung (3) , innerhalb dessen die zumindest eine Abgabedüse (4) angeordnet oder ausgebildet ist, zumindest eine Führung (10) aufweist, gegen die der Werkstückträger (5) mit der Abstandseinstellvorrichtung (8) positionierbar und entlang der der Werkstückträger (5) zusammen mit einem daran angeordneten Solarelement (2) an der Abgabedüse (4) vorbeibewegbar ist. Vorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, wobei die Vorrichtung (1) als Führung (10) eine mechanische Führung und/oder eine pneumatische Führung, insbesondere ein Luftkissen, aufweist. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) zumindest eine Luf tlagereinheit (12) aufweist, die zur Ausbildung einer pneumatischen Führung, insbesondere eines Luftkissens eingerichtet ist. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) zumindest eine Führung (10) aufweist, die zwischen einer Transferbewegungsebene des Werkstückträgers (5) und der zumindest einen Abgabedüse

(4) der Abgabevorrichtung (3) angeordnet oder ausgebildet ist, und/oder wobei die Vorrichtung (1) eine Führung (10) aufweist, die an einer der zumindest einen Abgabedüse (4) abgewandten Seite einer Transferbewegungsebene des Werkstückträgers (5) angeordnet oder ausgebildet ist, insbesondere an einer Fläche (9) , entlang der der Werkstückträger (5) an der zumindest einen Abgabedüse (4) vorbeibewegbar ist.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, wobei der Werkstückträger (5) an seiner der Führung (10) zugewandten Seite zumindest einen Abstandhalter (13) aufweist, mit dem der Werkstückträger (5) gegen die Führung (10) positionierbar ist.

21. Vorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, wobei der zumindest eine Abstandhalter (13) an einer Seite des Werkstückträgers (5) angeordnet ist, an der das zumindest eine Solarelement (2) anordenbar ist, und/oder wobei der zumindest eine Abstandhalter (13) eine in Abgaberichtung des Klebstoffs auf das Solarelement (2) messbare Höhe aufweist, die größer als die in derselben Richtung messbare Höhe eines an dem Werkstückträger (5) angeordneten Solarelements (2) ist.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, wobei die Führung (10) zumindest eine Führungsleiste (14) aufweist, vorzugsweise die in Richtung der Transferbewegung des Werkstückträgers (5) ausgerichtet ist.

23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22, wobei die Führung, insbesondere die Luf tlagereinheit (12) , zumindest eine Luftaustrittsöffnung (15) , vorzugsweise zumindest eine in Richtung einer Transferbewegung des Werkstückträgers (5) an der zumindest einen Abgabedüse

(4) vorbei ausgerichtete Reihe an Luftaustrittsöffnungen (15) , zur Ausbildung eines Luftkissens aufweist, insbesondere wobei die zumindest eine Luftaustrittsöffnung (15) an einer Luftlagerleiste (16) der Luf tlagereinheit (12) ausgebildet ist.

24. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Werkstückträger (5) an seiner der Führung (10) zugewandten Seite eine Gegenleiste (17) aufweist, insbesondere die als Abstandhalter (13) und/oder als Luf tlagerf lache fungiert und/oder die in Richtung der Transferbewegung ausgerichtet ist.

25. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) zumindest einen Abstandssensor

(18) zur Bestimmung eines Abstandes zwischen der zumindest einen Abgabedüse (4) und einem an dem zumindest einen Werkstückträger (5) angeordneten Solarelement (2) aufweist, insbesondere wobei der Abstandssensor 18 zur Bestimmung des Abstandes zwischen Abgabedüse (4) und Solarelement (2) in Abgaberichtung des Klebstoffs und/oder zur berührungslosen Abstandsmessung eingerichtet ist .

26. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Abstandseinstellvorrichtung (8) einen Antrieb

(19) , insbesondere einen Spindelantrieb, aufweist, mit dem die Abgabedüse (4) zur Ausführung der Einstellbewegung verstellbar ist.

27. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Zuführvorrichtung (7) einen magnetisch geführten Planar-Antrieb (20) umfasst und der zumindest eine Werkstückträger (5) ein magnetisch angetriebener Läufer ist, der mit dem Planar-Antrieb (20) zum Auftrag von Klebstoff auf das Solarelement (2) an der zumindest ein Abgabedüse (4) vorbeibewegbar ist.

28. Vorrichtung (1) nach dem vorherigen Anspruch, wobei der Planar-Antrieb (20) zur Mehr-Koordinaten-Positionierung des als Läufer ausgebildeten Werkstückträgers (5) , vorzugsweise in sechs Freiheitsgraden, eingerichtet ist, und/oder wobei der Planar-Antrieb (20) eine Antriebsfläche (9) aufweist, auf der der Werkstückträger (5) , vorzugsweise in sechs Freiheitsgraden, bewegbar ist. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 28, wobei die zumindest eine Abgabedüse (4) der Abgabevorrichtung (3) oberhalb der Fläche (9) , insbesondere oberhalb der

Antriebsfläche (9) des Planar-Antriebs (20) angeordnet ist . Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Planar-Antrieb (20) als Abstandseinstellvorrichtung (8) fungiert, mit der der zumindest eine Werkstückträger (5) zur Einstellung des definierten Abstandes in der Einstellbewegung quer zur Transferbewegung bewegbar ist. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) eine elektrostatische

Auf ladevorrichtung (22) aufweist, die zum elektrostatischen Aufladen des Werkstückträgers (5) und damit zur berührungslosen Fixierung eines Solarelements (2) an dem Werkstückträger (5) eingerichtet ist. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) eine Steuereinheit (23) aufweist, die zur Ansteuerung der Abstandseinstellvorrichtung (8) , insbesondere in Abhängigkeit einer Abweichung zwischen dem definierten Abstand und einem mit dem Abstandssensor (18) gemessenen Ist-Abstand, eingerichtet ist, um den definierten Abstand einzustellen, in dem das Solarelement (2) an dem Werkstückträger (5) an der zumindest einen Abgabedüse (4) vorbeibewegbar ist. Solarmodulfertigungsvorrichtung (24) zur Herstellung von Solarmodulen aus elektrisch miteinander verbundenen Solarelementen (2) , wobei die

Solarmodulfertigungsvorrichtung (24) eine Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche zum Auftrag von Klebstoff auf Solarelemente (2) aufweist.

/ Zusammenfassung

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Auftrag von Klebstoff auf Solarelemente sowie Verfahren zur Herstellung von Solarmodulen und Solarmodulfertigungsvorrichtung

Die Erfindung betri f ft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftrag von, insbesondere elektrisch-leitfähigem, Klebstof f auf Solarelemente . Derartige Verfahren und Vorrichtungen können bei der Herstellung von Solarmodulen verwendet werden .

Zur Herstellung von Solarmodulen aus Solarelementen, also beispielsweise aus Solarzellen und/oder Solarzellstrei fen und/oder Solarzellschindeln, sind unterschiedliche Vorgehensweisen vorbekannt .

Bei einer Vorgehensweise ist vorgesehen, die Solarelemente bei der Bestückung des Solarmoduls mit Solarelementen miteinander zu verkleben . Dazu kommt Klebstof f , insbesondere elektrischleitfähiger Klebstof f zum Einsatz . Mithil fe des elektrischleitfähigen Klebstof fs ist es möglich, die Pole sich gegenseitig im Solarmodul zumindest teilweise überlappender Solarelemente elektrisch miteinander zu verbinden und dadurch eine elektrische und gleichzeitig auch eine mechanische Verbindung zwischen den sich überlappenden Solarelementen des Solarmoduls herzustellen . Die Solarelemente können hierbei im Solarmodul in Zeilen angeordnet sein, wobei im Solarmodul benachbarte Zeilen von Solarelement sich gegenseitig überlappen und miteinander verklebt sind . Werden im Solarmodul benachbarte Zeilen versetzt zueinander angeordnet , kann ein sogenanntes Schindel-Matrix-Solarmodul hergestellt werden .

Der elektrische Spannungsaufbau kann bei einem aus sich paarweise gegenseitig überlappenden Zeilen von mehreren Solarelementen aufgebauten Solarmodul quer zur Zeilenausrichtung über die Zeilen hinweg erfolgen .

Bei einer anderen Vorgehensweise werden die Solarelemente zunächst geschindelt in sogenannten Strings angeordnet . Dabei können zwei in Längserstreckung des Strings aufeinander folgende Solarelemente in ihrer sich gegenseitig überlappenden Schindelanordnung miteinander verklebt sein . Auch hier kann elektrisch-leitfähiger Kleber verwendet werden, um die im String aufeinander folgenden Solarelemente elektrisch miteinander zu verbinden . Aufgrund der dadurch erzeugten Verschaltung erfolgt der Spannungsaufbau in Längserstreckungsrichtung des Strings über die Solarelemente des Strings hinweg . Mehrere Strings können anschließend zu einem Solarmodul in Stringbauweise miteinander verschaltet werden .

Die Güte der Solarmodule , die auf diese Weisen aus mehreren, miteinander verklebten Solarelementen zusammengesetzt werden, wird unter anderem durch die Güte der mit dem Klebstof f zwischen den Solarelementen hergestellten Verbindung beeinflusst .

Die Erzeugung qualitativ hochwertiger Klebeverbindungen zwischen den Solarelementen kann ferner mit einem vergleichsweise hohen Aufwand verbunden sein, was die Wirtschaftlichkeit der Solarmodul fertigung beeinträchtigen kann .

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Auftrag von, insbesondere elektrischleitfähigem, Klebstof f auf Solarelemente sowie eine Solarmodul fertigungsvorrichtung und ein Verfahren zur Solarmodul fertigung bereitzustellen, die eine wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Fertigung von Solarmodulen begünstigen .

Zur Lösung der Aufgabe wird zunächst ein Verfahren zum Auftrag von, insbesondere elektrisch-leitfähigem, Klebstof f auf Solarelemente vorgeschlagen, dass die Mittel und Merkmale des unabhängigen, auf ein derartiges Verfahren gerichteten Anspruchs aufwei st .

Erfindungsgemäß wird zur Lösung der Aufgabe somit ein Verfahren zum Auftrag von, insbesondere elektrischleitfähigen, Klebstof f auf Solarelemente , vorgeschlagen, wobei ein Solarelement mit einem Werkstückträger in einem definierten Abstand an einer Abgabedüse einer Abgabevorrichtung für Klebstof f vorbeibewegt und dabei Klebstof f auf das Solarelement aufgebracht wird . Dabei wird der definierte Abstand, in dem das Solarelement an der Abgabedüse vorbeibewegt wird, vor Auftrag des Klebstof fs mit einer Abstandseinstellvorrichtung eingestellt wird .

Die Abstandseinstellvorrichtung kann hierfür eine Einstellbewegung bewirken, durch die der definierte Abstand eingestellt wird . Die Einstellbewegung kann beispielsweise quer oder rechtwinklig zu einer Trans ferbewegung ausgerichtet sein, in der der Werkstückträger mit dem Solarelement an der Abgabedüse vorbeibewegt wird . Die Einstellbewegung kann entlang einer, vorzugsweise parallel zu einer, durch die Abgabedüse vorgegebenen Abgaberichtung des Klebstof fs auf das Solarelement ausgerichtet sein . Die Abstandseinstellvorrichtung kann in diesem Fall die Abgabedüse und/oder den Werkstückträger und/oder eine Fläche , entlang der der Werkstückträger an der Abgabedüse vorbeibewegt wird, durch Aus führung der Einstellbewegung quer oder rechtwinklig zu der Trans ferbewegung des Solarelements an der Abgabedüse vorbei und/oder entlang der, vorzugsweise parallel zu der, durch die Abgabedüse vorgegebenen Abgaberichtung des Klebstof fs auf das Solarelement bewegen, um den definierten Abstand einzustellen .

Der definierte Abstand kann insbesondere ein Abstand sein, der in Abgaberichtung des Klebstof fs auf das Solarelement zwischen Abgabedüse und in Auftragsposition befindlichem Solarelement messbar ist .

Der Abstand, aus dem heraus der Auftrag von Klebstof f auf das Solarelement erfolgt , kann den Klebstof f auf trag maßgeblich beeinflussen . Je nachdem, wie groß der Abstand, in dem das Solarelement zum Auftrag von Klebstof f an der Abgabedüse vorbeibewegt wird, ist , kann der Klebstof f auf trag beispielsweise in dickeren oder dünneren Spuren erfolgen .

Die Erfindung macht sich zu Nutze , dass der Klebeauftrag durch eine gezielte Einstellung des Abstandes , in dem Solarelement zum Auftrag von Klebstof f an der Abgabedüse vorbeigeführt wird, zielgerichtet und vergleichsweise einfach beeinflusst werden kann .

Da der Abstand zwischen Abgabedüse und Solarelement mithil fe der Abstandseinstellvorrichtung variiert werden kann, wird es möglich, den Klebstof f auf trag auf das Solarelement unabhängig von der Abgabedüse zu verändern und das Verfahren zum Auftrag von Klebstof f so schnell und unkompli ziert anzupassen, falls das notwendig sein sollte . Stellt sich beispielsweise heraus , dass der Klebstof f in zu breiten oder dicken Spuren aufgetragen wird, kann der Abstand durch die Einstellbewegung vergrößert werden, ohne die Vorrichtung aufwändig umbauen zu müssen .

Bei einer Aus führungs form des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Abstandseinstellvorrichtung die Abgabedüse und/oder den Werkstückträger und/oder eine Fläche , entlang der der Werkstückträger an der Abgabedüse vorbeibewegt wird, in der Einstellbewegung bewegt , um den definierten Abstand einzustellen . Die Abgabedüse und/oder der Werkstückträger und/oder eine Fläche , entlang der der Werkstückträger an der Abgabedüse vorbeibewegt wird, können dabei in einer quer oder rechtwinklig zur Trans ferbewegung des Werkstückträgers und/oder entlang, vorzugsweise parallel zu, der durch die Abgabedüse definierten Abgaberichtung des Klebstof fs auf das Solarelement ausgerichteten Einstellbewegung bewegt werden, um den definierten Abstand wunschgemäß einzustellen .

Vorzugsweise wird der Klebstof f , insbesondere ein elektrischleitfähiger Klebstof f , direkt auf eine Stromschiene des Solarelements aufgetragen .

Bei einer bevorzugten, weiter unten noch näher erläuterten Aus führungs form des Verfahrens wird als Werkstückträger ein magnetisch angetriebener Läufer eines magnetisch geführten Planar-Antriebs verwendet . Ein derartiger Werkstückträger ermöglicht die Aus führung der quer zur Trans ferbewegung ausgerichteten Einstellbewegung auf besonders einfache und flexible Weise und begünstigt damit eine besonders ef fi ziente Aus führung des beanspruchten Verfahrens .

Durch die Einstellung eines definierten Abstandes , in dem das Solarelement zum Auftrag von Klebstof f an der Abgabedüse vorbeibewegt wird, lässt sich die Gestaltungs freiheit beim Auftrag von Klebstof f auf Solarelemente auf besonders einfache Weise erhöhen . Wird beispielsweise festgestellt , dass der Auftrag von Klebstof f bei einem bestimmten Abstand zwischen Abgabedüse und Solarelement nicht zur Ausbildung einer Klebespur mit einer erforderlichen Güte oder Form auf dem Solarelement führt , kann mithil fe der Abstandseinstellvorrichtung und durch die Einstellbewegung eine Anpassung des Abstandes vorgenommen werden, mit dem das Solarelement zum Auftrag von Klebstof f in der Trans ferbewegung an der Abgabedüse vorbeibewegt wird .

Das Verfahren ermöglicht also eine ef fi ziente Anpassung des Auftragprozesses von Klebstof f auf ein Solarelement , ohne die Vorrichtung umbauen zu müssen . Bei einer Aus führungs form des Verfahrens wird der Werkstückträger von der Abstandseinstellvorrichtung, insbesondere durch die Einstellbewegung, insbesondere durch Aus führung der zuvor erwähnten Einstellbewegung, gegen eine Führung positioniert . Anschließend wird der Werkstückträger entlang der Führung und dabei das Solarelement in dem definierten Abstand an der Abgabedüse vorbeibewegt . Dabei wird dann der Klebstof f auf das Solarelement aufgetragen .

Die Führung kann so ausgebildet sein, dass sie den Werkstückträger in eine Bewegungsbahn zwingt , die so relativ zu der Abgabedüse angeordnet ist , dass ein an den Werkstückträger befindliches Solarelement mit dem definierten Abstand zu der Abgabedüse an dieser vorbeibewegt werden kann . Die Führung kann somit zumindest mittelbar den definierten Abstand vorgeben, in dem das Solarelement zum Auftrag von Klebstof f an der Abgabedüse vorbeibewegt wird .

Der Werkstückträger kann von der Abstandseinstellvorrichtung, insbesondere durch Aus führung der zuvor erwähnten Einstellbewegung, beispielsweise gegen eine Führung positioniert werden, die zwischen der Abgabedüse und einer Trans ferbewegungsebene des Werkstückträgers angeordnet oder ausgebildet ist .

Mit der Abstandseinstellvorrichtung wird der Werkstückträger in seiner Einstellbewegung dabei der Abgabedüse , genauer dem Niveau, auf dem die Abgabedüse angeordnet ist , angenähert , wobei die Führung die Einstellbewegung des Werkstückträgers begrenzt . Sobald der Werkstückträger die Führung kontaktiert , kann die Abstandseinstellvorrichtung die Einstellbewegung beenden und der Werkstückträger in einer dann quer zur Einstellbewegung ausgerichteten Trans ferbewegung an der Abgabedüse vorbeibewegt werden . Die Einstellbewegung und die Trans ferbewegung können insbesondere rechtwinklig zueinander ausgerichtet sein . Bei einer Aus führungs form des Verfahrens ist die Einstellbewegung in oder entgegen der Schwerkraftrichtung und/oder entlang einer, insbesondere parallel zu einer, Abgaberichtung des Klebstof fs auf das Solarelement ausgerichtet . Die Trans ferbewegung ist vorzugsweise hori zontal ausgerichtet .

Der Werkstückträger kann von der Abstandseinstellvorrichtung, insbesondere durch Aus führung der Einstellbewegung, bei einer Aus führungs form des Verfahrens mit einer der Abgabedüse zugewandten Seite gegen die Führung positioniert werden . Es ist aber auch möglich, den Werkstückträger mit der Abstandseinstellvorrichtung, insbesondere durch Aus führung der Einstellbewegung, mit einer der Abgabedüse abgewandten Seite gegen die Führung zu positionieren .

Der Werkstückträger kann bei dieser Variante des Verfahrens von der Abstandseinstellvorrichtung gegen eine Führung positioniert werden, die an einer der Abgabedüse abgewandten Seite einer Trans ferbewegungsebene des Trägers angeordnet oder ausgebildet ist . Konkret kann die Führung an einer Fläche angeordnet oder ausgebildet sein, entlang der der Werkstückträger zum Auftrag von Klebstof f auf das Solarelement an der zumindest einen Abgabedüse vorbeibewegt wird . So kann der Werkstückträger zum Auftrag des Klebstof fs auf das Solarelement entlang der Führung und zwischen der Führung und der Abgabedüse an der Abgabedüse vorbeigeführt werden . Bei dieser Variante des Verfahrens wird der Werkstückträger durch die Abstandseinstellvorrichtung von der Abgabedüse entfernt .

Bei einer Aus führungs form des Verfahrens wird als Führung eine mechanische Führung verwendet . Bei einer anderen

Aus führungs form des Verfahrens wird eine pneumatische Führung, insbesondere ein von einer Luf tlagereinheit erzeugtes Luftkissen verwendet . Eine mechanische Führung kann den definierten Abstand besonders präzise vorgeben . Der Vorteil einer pneumatischen Führung kann darin bestehen, dass unterschiedliche definierte Abstände vergleichsweise einfach vorgegeben werden können . Bei Verwendung eines Luftkissens als pneumatische Führung ist es beispielsweise möglich, das Luftkissen durch eine Veränderung des mit der Luf tlagereinheit bereitgestellten Luftdrucks entsprechend größer oder kleiner, insbesondere mit in Abgaberichtung des Klebstof fs messbarer kleinerer oder größerer Höhe aus zubilden und dadurch den definierten Abstand in gewünschter Weise vorzugeben .

Die von der Abstandseinstellvorrichtung verursachte und von dem Werkstückträger ausgeführte Einstellbewegung wird durch das entsprechend ausgebildete Luftkissen begrenzt und so der gewünschte Abstand eingestellt , in dem das Solarelement mit dem Werkstückträger in der Trans ferbewegung zum Auftrag von Klebstof f an der Abgabedüse vorgeführt wird .

Ein in Abgaberichtung des Klebstof fs messbarer I st-Abstand zwischen Abgabedüse und Solarelement kann mit einem Abstandssensor bestimmt und bei Abweichung des I st-Abstandes von dem definierten Abstand eine von der Abstandseinstellvorrichtung bewirkte Einstellbewegung entsprechend ausgeführt werden, um den definierten Abstand einzustellen . Diese Aus führungs form des Verfahrens ermöglicht eine automatische Einstellung des definierten Abstandes , bei der gegebenenfal ls vorhandene Abstandsabweichungen automatisch erkannt und durch eine gezielte Aus führung der Einstellbewegung korrigiert werden, so dass das Solarelement zum Auftrag von Klebstof f automatisch im definierten und für den j eweiligen Anwendungs fall korrekten Abstand zu der Abgabedüse an dieser vorbeibewegt werden kann .

Bei einer Aus führungs form des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Werkstückträger mit dem Solarelement zum Auftrag von Klebstof f auf das Solarelement unterhalb der Abgabedüse an dieser vorbeibewegt wird . Die Abgaberichtung des Klebstof fs auf das Solarelement entspricht dann der Schwerkraftrichtung . Diese Verf ahrensvariante begünstigt einen besonders präzisen und einfachen Auftrag von Klebstof f auf das Solarelement .

Der Klebstof f kann vorzugsweise in Form einer in Richtung einer Trans ferbewegung des Werkstückträgers an der Abgabedüse vorbei ausgerichteten Klebstof f raupe auf das Solarelement und/oder mit seitlichem Versatz zu einer Längsmittelachse des Solarelements auf das Solarelement aufgetragen werden . Ein derartiger Klebstof f auf trag kann die zuverlässige Verbindung zwischen im Solarmodul benachbarten und sich gegenseitig zumindest teilweise überlappenden Solarelementen begünstigen .

Insbesondere dann, wenn als Klebstof f elektrisch-leitfähiger Klebstof f verwendet wird, begünstigt der Auftrag des Klebstof fs in Form einer Klebstof f raupe auf das Solarelement eine zuverlässige elektrische Kontaktierung von im Solarelement sich gegenseitig zumindest teilweise überlappenden Solarelementen untereinander .

Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Verfahren zur Herstellung eines Solarmodul s vorgeschlagen, wobei , insbesondere elektrisch-leitfähiger, Klebstof f gemäß dem Verfahren zum Auftrag von Klebstof f nach einem der auf ein solches Verfahren gerichteten Ansprüche auf Solarelemente aufgetragen wird und die Solarelemente anschließend zur Herstellung des Solarmoduls , insbesondere sich gegenseitig überlappend, miteinander verklebt werden .

Durch die Verklebung der Solarelemente untereinander kann eine mechanische und/oder elektrische Verbindung der Solarelemente untereinander erzeugt werden . Mehrere mit Klebstof f belegte Solarelemente können in Zeilen angeordnet werden . Im Solarmodul benachbarte Zeilen von j eweils mehreren Solarelementen können sich gegenseitig überlappend in einer Schindelanordnung miteinander verklebt und dadurch elektrisch und mechanisch miteinander verbunden werden .

Dabei kann eine Zeile von mit Klebstof f belegten Solarelementen auf eine bereits abgelegte Zeile von mit Klebstof f belegten Solarelementen in teilweiser Überlappung abgelegt und dabei mit der abgelegten Zeile elektrisch und/oder mechani sch verbunden werden .

Zwei im herzustellenden Solarmodul nebeneinander angeordnete Zeilen können mit einem Versatz zueinander angeordnet und miteinander verklebt werden . Dies ermöglicht die Herstellung eines sogenannten Schindel-Matrix-Solarmoduls , das besonders gute Ertragswerte auch bei einer Teilverschattung seiner fotovoltaisch wirksamen Fläche hat .

Zur Erzeugung eines Versatzes von im Solarmodul nebeneinander und/oder sich gegenseitig überlappenden Zeilen von Solarelementen können Versatzstücke verwendet werden . Versatzstücke können Solarelemente sein, die im Vergleich zu innerhalb einer Zeile überwiegend vorhandenen Solarelementen eine abweichende , insbesondere eine kürzere , in Längsrichtung der Zeile von Solarelementen messbare Abmessung aufweisen .

Zur Lösung der Aufgabe wird auch eine Vorrichtung zum Auftrag von Klebstof f , insbesondere von elektrisch-leitfähigem Klebstof f vorgeschlagen, die die Mittel und Merkmale des unabhängigen, auf eine derartige Vorrichtung gerichteten Anspruchs aufwei st . Zur Lösung der Aufgabe wird somit insbesondere eine Vorrichtung zum Auftrag von Klebstof f , insbesondere von elektrisch-leitfähigem Klebstof f , auf Solarelemente vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung Mittel aufweist , durch die die Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Auftrag von Klebstof f nach einem der auf ein solches gerichteten Ansprüche eingerichtet ist .

Die Vorrichtung kann als Mittel zur Durchführung des Verfahrens eine Abgabevorrichtung zur Abgabe von, insbesondere elektrisch-leitfähigem, Klebstof f mit zumindest einer Abgabedüse , einen Werkstückträger für zumindest ein Solarelement und eine Zuführvorrichtung aufweisen, mit der der Werkstückträger mit zumindest einem daran angeordneten Solarelement in einer Trans ferbewegung an der zumindest einen Abgabedüse der Abgabevorrichtung vorbeibewegbar ist . Ferner kann die Vorrichtung eine Abstandseinstellvorrichtung aufweisen, die zur Einstellung eines definierten Abstandes eingerichtet ist , in dem zumindest ein Solarelement mit dem Werkstückträger an der zumindest einen Abgabedüse zum Auftrag von Klebstof f auf das Solarelement vorbeibewegbar ist .

Der Werkstückträger kann zumindest eine Aufnahme für ein Solarelement aufweisen . Die Aufnahme kann an einer Seite des Werkstückträgers ausgebildet sein, die der zumindest einen Abgabedüse beim Auftrag von Klebstof f auf das Solarelement zugewandt ist .

Die Abstandseinstellvorrichtung kann zur Aus führung einer Einstellbewegung und insbesondere dazu eingerichtet sein, die Abgabedüse und/oder den Werkstückträger und/oder eine Fläche der Zuführvorrichtung, entlang der der Werkstückträger an der zumindest ein Abgabedüse vorbeibewegbar ist , in der Einstellbewegung zu bewegen, um den definierten Abstand einzustellen .

Die Abstandseinstellvorrichtung kann zur Aus führung einer

Einstellbewegung eingerichtet sein, die quer oder rechtwinklig zu einer Trans ferbewegungsebene des Werkstückträgers an der Abgabedüse vorbei und/oder die entlang einer, insbesondere parallel zu einer , von der Abgabedüse vorgegebenen Abgaberichtung des Klebstof fs ausgerichtet ist , um den definierten Abstand einzustellen .

Die Vorrichtung kann ferner zumindest eine Führung aufweisen, gegen die der Werkstückträger von der Abstandseinstellvorrichtung positionierbar und entlang der der Werkstückträger zusammen mit zumindest einem daran angeordneten Solarelement an der Abgabedüse vorbeibewegbar ist . Die Führung kann in einem Abgabebereich der Abgabevorrichtung angeordnet oder ausgebildet sein, innerhalb dessen die zumindest eine Abgabedüse der Abgabevorrichtung angeordnet oder ausgebildet ist .

Bei einer Aus führungs form der Vorrichtung weist diese als Führung eine mechanische Führung und/oder zumindest zeitweise eine pneumatische Führung, insbesondere ein Luftkissen auf . Zur Ausbildung einer pneumatischen Führung, insbesondere eines Luftkissens , kann die Vorrichtung eine Luf tlagereinheit aufweisen .

Die Vorrichtung kann zumindest eine Führung aufweisen, die zwischen einer Trans ferbewegungsebene des Werkstückträgers und der zumindest einen Abgabedüse der Abgabevorrichtung angeordnet oder ausgebildet ist . Die Trans ferbewegungsebene des Werkstückträgers ist die Ebene , innerhalb der der Werkstückträger zum Auftrag von Klebstof f auf ein Solarelement an der Abgabedüse der Abgabevorrichtung vorbeibewegt wird .

Bei einer Aus führungs form der Vorrichtung weist diese eine Führung auf , die an einer der zumindest ein Abgabedüse abgewandten Seite der Trans ferbewegungsebene des Werkstückträgers angeordnet oder ausgebildet ist . Die Führung kann beispielsweise an einer Fläche ausgebildet oder angeordnet sein, entlang der der Werkstückträger an der zumindest einen Abgabedüse der Abgabevorrichtung vorbeibewegbar i st .

Bei einer Aus führungs form der Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Werkstückträger an seiner der Führung zugewandten Seite zumindest einen Abstandhalter aufweist , mit dem der Werkstückträger gegen die Führung positionierbar ist .

Der Abstandhalter kann Gleitelement dienen, mit dem der Werkstückträger die j eweilige Führung kontaktiert . Wenn der Abstandhalter an einer Seite des Werkstückträgers angeordnet oder ausgebildet ist , an der auch die zumindest eine Aufnahme für zumindest ein Solarelement angeordnet oder ausgebildet ist , kann der Abstandhalter auch die Einhaltung eines Mindestabstandes zwischen der Führung und einem an dem Werkstückträger angeordneten Solarelement sicherstellen . Mithil fe des Abstandhalters kann auf diese Weise ein unbeabsichtigter Kontakt des Solarelements zu der Führung vermieden werden .

Der zumindest eine Abstandhalter kann an einer Seite des Werkstückträgers angeordnet sein, an der das zumindest eine Solarelement angeordnet werden kann . Der zumindest eine Abstandhalter kann eine in Abgaberichtung des Klebstof fs auf das Solarelement messbare Höhe aufweisen, die größer als die in derselben Richtung über dem Werkstückträger messbare Höhe eines an den Werkstückträger angeordneten Solarelements ist . So kann ein Kontakt zwischen einer Führung und einem an dem Werkstückträger angeordneten Solarelement vermieden werden .

Die Führung kann zumindest eine Führungsleiste umfassen . Die Führungsleiste kann in Richtung der Trans ferbewegung des Werkstückträgers ausgerichtet sein . Wird die Führungsleiste der Führung durch den Werkstückträger oder einen Abstandhalter des Werkstückträgers kontaktiert , kann die Führungsleiste als Gleitführungslei ste ausgebildet sein . Der Werkstückträger wird dann in der Trans ferbewegung mit einem Gleitkontakt entlang der zumindest einen Führungsleiste an der zumindest einen Abgabedüse der Abgabevorrichtung vorbeibewegt . Der Werkstückträger kann besonders präzise und kippsicher geführt werden, wenn die Führung zwei zueinander beabstandete , parallele Führungsleisten umfasst , die zudem in Richtung der Trans ferbewegung ausgerichtet sind .

Die zuvor bereits erwähnte Luftlagereinheit , kann zumindest eine Luftaustrittsöf fnung aufweisen . Über die Luftaustrittsöf fnung kann Luft zur Ausbildung eines Luftkissens eingeblasen werden . Vorzugsweise ist zumindest eine Reihe an Luftaustrittsöf fnungen vorgesehen, die in Richtung einer Trans ferbewegung des Werkstückträgers an der zumindest einen Abgabedüse vorbei ausgerichtet ist .

Die zumindest eine Luftaustrittsöf fnung kann an einer Luftlagerleiste der Luf tlagereinheit ausgebildet sein . Bei einer Aus führungs form der Luf tlagereinheit kann diese zumindest zwei , vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtete Luftlagerleisten umfassen, die j eweils eine in Richtung der Trans ferbewegung ausgerichtete Reihe von Luftaustrittsöf fnungen aufweist . Durch das Einblasen von Druckluft durch diese Luftaustrittsöf fnungen kann ein Luftkissen ausgebildet werden, das dann zwischen der j eweiligen Führungsleiste und dem Werkstückträger angeordnet ist . Der Werkstückträger kann eine der Anzahl von Luftlagerleisten entsprechende Anzahl von Gegenleisten umfassen, deren den Luftaustrittöf fnungen zugewandten Flächen als Luf tlagerf lächen fungieren .

Bei einer Aus führungs form der Vorrichtung ist vorgesehen, dass diese zumindest einen Abstandssensor aufweist . Der Abstandssensor kann zur Bestimmung eines Abstandes zwischen der zumindest einen Abgabedüse und einem an dem Werkstückträger angeordneten Solarelement oder zur Bestimmung eines Abstandes zwischen der Abgabedüse und dem Werkstückträger eingerichtet sein . Der Abstandssensor kann bevorzugt zur Bestimmung des Abstandes in Abgaberichtung des Klebstof fs und/oder zur berührungslosen Abstandsmessung eingerichtet sein . So kann eine Kontaktierung des Solarelements und/oder des Werkstückträgers im Rahmen der Abstandsmessung vermieden werden .

Die Abstandseinstellvorrichtung der Vorrichtung kann einen Antrieb aufweisen, mit dem die Abgabedüse zur Aus führung der Einstellbewegung verstellbar ist , um den definierten Abstand einzustellen, in dem das Solarelement zum Auftrag von Klebstof f durch die Trans ferbewegung des Werkstückträgers an der Abgabedüse vorbeibewegt werden soll . Dabei kann die Einstellbewegung quer, insbesondere rechtwinklig, zu einer Trans ferbewegung ausgerichtet sein, die der Werkstückträger aus führt , wenn der an der Abgabedüse vorbeibewegt wird .

Der Antrieb, mit dem die Abgabedüse verstellt werden kann, kann beispielsweise ein Spindelantrieb sein . Ein Spindelantrieb begünstigt eine genaue Aus führung der Einstellbewegung der Abgabedüse .

Die Zuführvorrichtung kann bei einer Aus führungs form der Vorrichtung einen magnetisch geführten Planar-Antrieb umfassen . Der zumindest eine Werkstückträger kann bei dieser Aus führungs form der Vorrichtung ein magnetisch angetriebener Läufer sein, der mit dem Planar-Antrieb zum Auftrag von Klebstof f auf das Solarelement an der zumindest einen Abgabedüse vorbeibewegbar ist . Der Planar-Antrieb kann zur Mehr-Koordinaten-Positionierung des als Läufer ausgebildeten Werkstückträgers , vorzugsweise in sechs Freiheitsgraden, eingerichtet sein . Auf diese Weise ist es möglich, mit dem

Planar-Antrieb nicht nur die Trans ferbewegung des als Läufer ausgebildeten Werkstückträgers , sondern auch die quer dazu ausgerichtete Einstellbewegung aus zuführen .

Der Planer-Antrieb kann eine Antriebs fläche aufweisen, entlang der der Werkstückträger, vorzugsweise in sechs Freiheitsgraden, bewegbar ist . Die Verwendung eines Planar- Antriebs und eines als Läufer ausgebildeten Werkstückträgers ermöglicht es , den Klebstof f mit großer Gestaltungs freiheit auf Solarelemente auf zutragen . So sind unterschiedliche Auftragsmuster möglich, die sich durch entsprechende Bewegungsmuster, die mit dem Werkstückträger im Abgabebereich der Abgabevorrichtung gefahren werden können, erzeugen lassen .

Ferner sind Anpassungen des Klebstof f auf trags und somit Anpassungen des zuvor bereits aus führlich erläuterten Verfahrens bei Verwendung eines Planar-Antriebs und eines magnetisch angetriebenen Läufers als Werkstückträger besonders einfach zu realis ieren . Die Antriebs fläche des Planar-Antriebs kann dabei die bereits erwähnte Fläche sein, entlang der der Werkstückträger an der zumindest einen Abgabedüse vorbeibewegt wird .

Um die Abgabe von Klebstof f unter Schwerkrafteinwirkung auf Solarelemente zu ermöglichen, kann es zweckmäßig sein, wenn die zumindest eine Abgabedüse der Abgabevorrichtung oberhalb der Antriebs fläche des Planar-Antriebs angeordnet ist .

Der Planar-Antrieb kann auch als Abstandseinstellvorrichtung fungieren, mit der der zumindest eine Werkstückträger zur Einstellung des definierten Abstandes in der Einstellbewegung, insbesondere quer zu seiner Trans ferbewegung, bewegt werden kann . Durch die Einstellbewegung kann der als magnetisch angetriebener Läufer ausgeführte Werkstückträger bei dieser Aus führungs form der Vorrichtung durch die Einstellbewegung der zumindest einen Abgabedüse angenähert oder von der zumindest einen Abgabedüse entfernt werden, um den definierten Abstand einzustellen .

Die Vorrichtung kann ferner zum elektrostatischen Aufladen des Werkstückträgers und damit zur berührungslosen Fixierung eines Solarelements an dem Werkstückträger eingerichtet sein . Dazu kann die Vorrichtung eine elektrostatische Auf ladevorrichtung aufweisen . Mithi l fe der elektrostatischen Auf ladevorrichtung kann der Werkstückträger, insbesondere eine Aufnahme des Werkstückträgers für ein Solarelement , elektrostatisch aufgeladen und dadurch das Solarelement berührungslos an dem Werkstückträger fixiert werden .

Die Vorrichtung kann ferner eine Steuereinheit aufweisen, die zur Ansteuerung der Abstandseinstellvorrichtung eingerichtet ist , um den definierten Abstand einzustellen, in dem das Solarelement an dem Werkstückträger an der Abgabedüse vorbeibewegt werden soll . Die Steuereinheit kann auf diese Weise die Einstellbewegung steuern, die zur Einstellung des definierten Abstandes von der Abstandseinstellvorrichtung bewirkt wird .

Die Steuereinheit kann insbesondere zur Ansteuerung der Abstandseinstellvorrichtung in Abhängigkeit einer Abweichung eines mit dem zuvor erwähnten Abstandssensor ermittelten I st- Abstandes zu dem definierten Abstand eingerichtet sein, um den definierten Abstand einzustellen, in dem das Solarelement an dem Werkstückträger an der zumindest einen Abgabedüse vorbeibewegt wird .

Zur Lösung der Aufgabe wird schließlich auch eine

Solarmodul fertigungsvorrichtung mit den Merkmalen des auf eine solche gerichteten Anspruchs vorgeschlagen . Die Solarmodul fertigungsvorrichtung dient zur Herstellung von Solarmodulen aus elektrisch miteinander verbundenen Solarelementen, wobei die Solarmodul fertigungsvorrichtung zumindest eine Vorrichtung zum Auftrag von Klebstof f auf Solarelemente aufweist , die die Merkmale eines der auf eine solche Vorrichtung gerichteten Ansprüche aufweist .

Ferner kann die Solarmodul fertigungsvorrichtung eine Bestückungsvorrichtung aufweisen, mit der die mit Klebstof f versehenen Solarelemente in einem gewünschten Legemuster angeordnet und dabei sich gegenseitig überlappend miteinander verklebt werden können .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Aus führungsbeispielen näher beschrieben, ist aber nicht auf diese Aus führungsbeispiele beschränkt . Weitere Aus führungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder durch Kombination einzelner oder mehrerer Merkmale der Aus führungsbeispiele .

Die Figuren 1- 10 zeigen unterschiedliche Darstellungen einer ersten Aus führungs form einer Vorrichtung zum Auftrag von Klebstof f auf Solarelemente , wobei die Vorrichtung eine Zuführvorrichtung mit einem magnetisch geführten Planar- Antrieb umfasst und als Werkstückträger ein magnetisch angetriebener Läufer vorgesehen ist , der mit dem Planar- Antrieb in einer Trans ferbewegung an Abgabedüsen einer Abgabevorrichtung der in den Figuren 1- 10 gezeigten Vorrichtung vorbeibewegt werden kann . Der Werkstückträger kann in einer Einstellbewegung gegen eine Führung bewegt und dann in einer quer dazu ausgerichteten Trans ferbewegung entlang der Führung an den Abgabedüsen vorbeibewegt werden, wobei die Führung an der Abgabevorrichtung und oberhalb einer Trans ferbewegungsebene des Werkstückträgers angeordnet ist .

Die Figuren 11-20 zeigen unterschiedliche Darstellungen einer zweiten Aus führungs form einer Vorrichtung zum Auftrag von Klebstof f auf Solarelemente , die mit einem Werkstückträger in einer Trans ferbewegung an Abgabedüsen einer Abgabevorrichtung für Klebstof f vorbeigeführt werden, wobei die in den Figuren 11-20 gezeigte Vorrichtung zwei als Führung dienende Führungsleisten im Abgabebereich der Abgabevorrichtung aufweist , auf die der als Läufer des Planar-Antriebs dieser Vorrichtung ausgebildete Werkstückträger in einer Einstellbewegung abgesenkt und dann entlang der Führungsleisten in der Trans ferbewegung an den insgesamt drei Abgabedüsen der Abgabevorrichtung vorbeibewegt werden kann .

Die Figuren 21-30 zeigen unterschiedliche Darstellung einer weiteren Aus führungs form der Vorrichtung zum Auftrag von Klebstof f auf Solarelemente , wobei bei dieser Vorrichtung ein Luftkissen als Führung für den Werkstückträger vorgesehen ist , das mit einer Luf tlagereinheit der Vorrichtung erzeugt werden kann, wobei die Luf tlagereinheit an der Abgabevorrichtung der Vorrichtung angeordnet ist .

Die Figuren 31-37 zeigen unterschiedliche Darstellungen einer weiteren

Aus führungs form der Vorrichtung zum Auftrag von Klebstof f auf Solarelemente , wobei diese Vorrichtung durch ihre in einer Einstellbewegung, die quer zur Trans ferbewegung des Werkstückträgers und eines daran angeordneten Solarelements ausgerichtet ist , ortsveränderliche Abgabedüse für Klebstof f aus zeichnet .

Die Figuren 38- 44 zeigen eine weitere Aus führungs form der Vorrichtung zum Auftrag von Klebstof f auf Solarelemente , wobei bei dieser Vorrichtung im Vergleich zu der in den Figuren 31-37 gezeigten Vorrichtung die zumindest eine Abgabedüse der Abgabevorrichtung orts fest verbleibt und die Einstellbewegung mit dem als Läufer des Planar-Antriebs dieser Vorrichtung ausgebildeten Werkstückträger quer zur Richtung der Trans ferbewegung ausgeführt wird .

Sämtliche Figuren zeigen zumindest Teile einer j eweils mit 1 bezeichneten Vorrichtung zum Auftrag von Klebstof f auf Solarelemente 2 . In der nachfolgenden Beschreibung erhalten hinsichtlich ihrer Funktionen übereinstimmende Bestandteile der Vorrichtungen 1 auch bei abweichender Gestaltung übereinstimmende Bezugs zeichen .

Die Vorrichtungen 1 weisen j eweils Mittel auf , durch die die Vorrichtungen 1 zur Durchführung des zuvor bereits erläuterten Verfahrens zum Auftrag von, insbesondere elektrischleitfähigem, Klebstof f auf Solarelemente 2 eingerichtet sind .

Jede der gezeigten Vorrichtungen 1 weist als Mittel zur Durchführung des Verfahrens eine Abgabevorrichtung 3 zur Abgabe von insbesondere elektrisch-leitfähigem Klebstof f mit zumindest einer Abgabedüse 4 auf . Einige der gezeigten Vorrichtungen 1 weisen Abgabevorrichtungen 3 mit j eweils drei Abgabedüsen 4 auf . Ferner weisen alle Vorrichtungen 1 j eweils zumindest einen Werkstückträger 5 mit zumindest einer Aufnahme 6 für ein Solarelement 2 , eine Zuführvorrichtung 7 mit der der Werkstückträger 5 mit zumindest einem daran angeordneten Solarelement 2 in einer Trans ferbewegung an der zumindest einen Abgabedüse 4 der Abgabevorrichtung 3 vorbeibewegt werden kann . Alle Vorrichtungen weisen auch eine Abstandseinstellvorrichtung 8 auf . Mit der j eweiligen Abstandseinstellvorrichtung 8 kann ein definierter Abstand eingestellt werden, in dem zumindest ein Solarelement 2 mit dem Werkstückträger 5 an der zumindest einen Abgabedüse 4 vorbeibewegt und dabei Klebstof f auf das Solarelement 2 aufgetragen wird .

Bei j eder der Vorrichtungen 1 wird der definierte Abstand durch eine Einstellbewegung eingestellt , die von der j eweiligen Abstandseinstellvorrichtung 8 bewirkt wird . Die mit den j eweiligen Abstandseinstellvorrichtungen 8 ausgeführten Einstellbewegungen sind quer oder rechtwinklig zu einer Trans ferbewegung der Solarelemente 2 an der j eweiligen Abgabedüse 4 vorbei und entlang einer, also in oder entgegen einer, insbesondere parallel zu einer, durch die j eweilige Abgabedüse 4 vorgegebenen Abgaberichtung des Klebstof fs auf die Solarelemente 2 ausgerichtet .

Die in den Figuren gezeigten Vorrichtungen 1 zum Auftrag von Klebstof f 1 unterscheiden sich zum Teil durch die Art ihrer Abstandseinstellvorrichtung 8 und durch die Einstellbewegungen, die zur Einstellung des definierten Abstandes ausgeführt werden .

Bei den in den Figuren 1- 10 , 11-20 , 21-30 und 38-44 gezeigten Aus führungs formen der Vorrichtung 1 ist die Abstandseinstellvorrichtung 8 dazu eingerichtet , den Werkstückträger 5 in einer Einstellbewegung zu bewegen, um den definierten Abstand einzustellen . Dabei wird der Werkstückträger 5 in der Einstellbewegung quer oder rechtwinklig zu seiner Trans ferbewegung, in der er an der Abgabedüse 4 vorbeibewegt wird, und somit entlang einer, insbesondere parallel zu einer, durch die Abgabedüse 4 vorgegebenen Abgaberichtung des Klebstof fs bewegt .

Bei der in den Figuren 31-37 gezeigten Aus führungs form der Vorrichtung 1 ist die Abstandseinstellvorrichtung 8 dazu eingerichtet , die Abgabedüse 4 der Abgabevorrichtung 3 zu in einer Einstellbewegung zu bewegen, um den definierten Abstand einzustellen . Die Abgabedüse 4 der in den Figuren 31-37 gezeigten Vorrichtung 1 ist zu diesem Zweck im Raum beweglich . Auch hier ist die Einstellbewegung quer oder rechtwinklig zu der Trans ferbewegung des Werkstückträgers 5 an der Abgabedüse 4 vorbei und somit entlang der, insbesondere parallel zu der, durch die Abgabedüse 4 vorgegebenen Abgaberichtung des Klebstof fs ausgerichtet .

Bei einer in den Figuren nicht gezeigten Aus führungs form der Vorrichtung 1 ist eine Abstandseinstellvorrichtung 8 vorgesehen, die dazu eingerichtet ist , eine Fläche 9 der Zuführvorrichtung 7 , entlang der der Werkstückträger 5 zur Aus führung der Trans ferbewegung an der zumindest einen Abgabedüse 4 vorbeibewegbar ist , in einer Einstellbewegung zu bewegen, um den definierten Abstand einzustellen, in dem das zumindest eine Solarelement 2 mit dem Werkstückträger 5 an der Abgabedüse 4 der Abgabevorrichtung 3 vorbeibewegt wird, um Klebstof f auf das Solarelement 2 auf zutragen . Diese Vorrichtung 1 weist dann eine bewegliche Fläche 9 der Zuführvorrichtung 7 auf . Auch hier kann die Einstellbewegung quer oder rechtwinklig zu der Trans ferbewegung des Werkstückträgers 5 an der Abgabedüse 4 vorbei und somit entlang der, insbesondere parallel zu der, durch die Abgabedüse 4 vorgegebenen Abgaberichtung des Klebstof fs ausgerichtet sein . Die unterschiedl ichen, in den Figuren 1-30 gezeigten Vorrichtungen 1 weisen j eweils zumindest eine Führung 10 auf , die in einem Abgabebereich 11 der Abgabevorrichtung 3 ausgebildet ist , innerhalb dessen die zumindest eine Abgabedüse 4 angeordnet .

Durch die Einstellbewegung wird der j eweilige Werkstückträger 5 bei diesen Vorrichtungen 1 gegen die j eweilige Führung 10 positioniert und dann entlang der Führung 10 bewegt , um das zumindest eine an dem Werkstückträger 5 angeordnete Solarelement 2 in dem definierten Abstand an der Abgabedüse 4 vorbei zuführen und dabei Klebstof f auf das Solarelement 2 auf zutragen .

Bei den beiden, in den Figuren 1-20 gezeigten Vorrichtungen 1 dient eine mechanische Führung als Führung 10 . Bei der in den Figuren 21-30 gezeigten Aus führungs formen der Vorrichtung 1 wird als Führung 10 eine pneumatische Führung, nämlich ein Luftkissen verwendet bzw . erzeugt .

Zur Erzeugung des als pneumatische Führung dienenden Luftkissens weist die in den Figuren 21-30 gezeigte Vorrichtung 1 eine Luf tlagereinheit 12 auf .

Bei den beiden in den Figuren 1- 10 sowie 21-30 gezeigten Vorrichtungen 1 sind die Führungen 10 j eweils zwischen einer Trans ferbewegungsebene des Werkstückträgers 5 und der zumindest einen Abgabedüse 4 der j eweiligen Abgabevorrichtung 3 angeordnet oder ausgebildet .

Die in den Figuren 11-20 gezeigte Vorrichtung 1 weist eine Führung 10 auf , die an einer der zumindest einen Abgabedüse 4 abgewandten Seite einer Trans ferbewegungsebene des Werkstückträgers 5 angeordnet ist . Diese Führung 10 ist konkret an der zuvor bereits erwähnten Fläche 9 angeordnet , entlang der der Werkstückträger 5 an der zumindest einen Abgabedüse 4 der Abgabevorrichtung 3 vorbeibewegt wird, um Klebstof f auf das Solarelement 2 an dem Werkstückträger 5 auf zutragen .

Die in den Figuren 1- 10 sowie 21-30 gezeigten Vorrichtungen weisen Werkstückträger 5 auf , die Abstandhalter 13 an einer Seite des j eweil igen Werkstückträgers 5 aufweisen, an der das zumindest eine Solarelement 2 angeordnet werden kann . Die Abstandhalter 13 haben dabei eine in Abgaberichtung des Klebstof fs auf das Solarelement 2 messbare Höhe , die größer als die in derselben Richtung messbare Höhe eines an dem j eweiligen Werkstückträger 5 angeordneten Solarelements 2 ist .

Die Abstandhalter 13 der Werkstückträger 5 sind besonders gut in Figur 2 sowie in Figur 22 zu erkennen . Durch die Einstellbewegung können die Werkstückträger 5 mit ihren Abstandhaltern 13 gegen die Führungen 10 positioniert und anschließend in der Trans ferbewegung dann entlang der j eweiligen Führung 10 an den Abgabedüsen 4 vorbeibewegt werden .

Die in den Figuren 1- 10 sowie 11-20 gezeigten Vorrichtungen 1 weisen Führungen 10 auf , die j eweils zwei Führungsleisten 14 umfassen . Die Führungsleisten 14 sind erkennbar in Richtung der Trans ferbewegung des Werkstückträgers 5 ausgerichtet .

Bei der in den Figuren 1- 10 gezeigten Vorrichtung 1 sind die Führungsleisten 14 zwischen den Abgabedüsen 4 und der Trans ferbewegungsebene des Werkstückträgers 5 und an einer Unterseite der Abgabevorrichtung 3 angeordnet und erstrecken sich durch den Abgabebereich 11 .

Der Werkstückträger 5 kann mit seinen insgesamt vier

Abstandhaltern 13 gegen die Führungsleisten 14 der Führung 10 bewegt werden . Dazu führt der Werkstückträger 5 die quer zur Trans ferbewegung ausgerichtete Einstellbewegung aus , wobei er dabei den insgesamt drei Abgabedüsen 4 der Abgabevorrichtung 3 angenähert wird .

Die in den Figuren 11-20 gezeigten Vorrichtung 1 weist eine Führung 10 auf , die zwei parallel zueinander und in Richtung der Trans ferbewegung orientierte Führungsleisten 14 aufweist . Die Führungsleisten dieser Vorrichtung 1 sind an der Fläche 9 angeordnet sind, entlang der der Werkstückträger 5 in der Trans ferbewegung an den Abgabedüsen 4 der Abgabevorrichtung 3 vorbeibewegt wird .

Durch die Einstellbewegung wird der Werkstückträger 5 der in den Figuren 11-20 gezeigten Vorrichtung 1 von oben auf die Führungsleisten 14 der Führung 10 der Vorrichtung 1 abgesetzt und entlang den beiden Führungsleisten 14 dann in einem durch die Führungsleisten 14 definierten Abstand an den Abgabedüsen 4 vorbeigeführt . Durch die mit dem Werkstückträger 5 ausgeführte Einstellbewegung gelangen auch die bis zu drei an dem Werkstückträger 3 angeordneten Solarelemente 2 in den definierten Abstand zu den Abgabedüsen 4 und können zum Auftrag von Klebstof f auf die Solarelemente 2 in dem definierten Abstand an den Abgabedüsen 4 vorbeigeführt werden .

Die Luf tlagereinheit 12 der in den Figuren 21-30 gezeigten Vorrichtung 1 weist zwei Reihen von Luftaustrittsöf fnungen 15 auf . Die Reihen von Luftaustrittsöf fnungen 15 sind in Richtung der Trans ferbewegung des Werkstückträgers 5 ausgerichtet . Die Luftaustrittsöf fnungen 15 dienen dazu, ein Luftkissen unterhalb der Luftaustrittsöf fnungen 15 aus zubilden, dass dann als Führung 10 für den Werkstückträger 5 dient . Die Reihen von Luftaustrittsöf fnungen 15 erstrecken sich dabei erkennbar durch den Abgabebereich 11 der Abgabevorrichtung 3 . Die Luftaustrittsöf fnungen 15 der Luf tlagereinheit 12 sind an Luftlagerleisten 16 der Luf tlagereinheit 12 ausgebildet . Die Vorrichtung 1 weist zwei parallel zueinander ausgerichtete Luftlagerleisten 16 auf , wobei an j eder der beiden Luftlagerleisten 16 j eweils eine in Richtung der Trans ferbewegung ausgerichtete Reihe von Luftaustrittsöf fnungen 15 ausgebildet ist . Die Reihen von Luftaustrittsöf fnungen 15 sind besonders gut in der Schnittdarstellung gemäß Figur 28 zu erkennen .

Der mit der Luf tlagereinheit 12 zusammenwirkende Werkstückträger 5 dieser Vorrichtung 1 weist an seiner der Luf tlagereinheit 12 zugewandten Oberseite zwei und damit eine der Anzahl von Luftlagerleisten 16 entsprechende Anzahl von Gegenleisten 17 auf . Die Gegenleisten 17 weisen den Luftaustrittsöf fnungen 15 zugewandte Flächen auf . Diese Flächen der Gegenleisten 17 fungieren als Luf tlagerf lächen, mit denen der Werkstückträger 5 an dem Luftkissen, das als Führung 10 dient , anliegt und auf diesem in der Trans ferbewegung entlang gleitet . Dabei bilden sich Luftkissen zwischen den Luftaustrittsöf fnungen 15 der Luftlagerleisten 16 und den Gegenleisten 17 des Werkstückträgers 5 aus .

Die Gegenleisten 17 übernehmen dabei gleichzeitig auch die Funktion von Abstandhaltern 13 zum Schutz der Solarelemente 2 , die an den Aufnahmen 6 des Werkstückträgers 5 angeordnet sind .

Mit ihren bereits erwähnten Abstandhaltern 13 weisen auch die anderen, in den Figuren gezeigten Werkstückträger 5 Gegenleisten 17 auf , die in Richtung der Trans ferbewegung ausgerichtet sind . Mit ihren Gegenleisten 17 können die unterschiedlichen Werkstückträger 5 die j eweilige Führung 10 kontaktierenden . Die Gegenleisten 17 fungieren dann auch als Gleitkörper, über die der Werkstückträger 5 dann entlang der j eweiligen Führung 10 an den Abgabedüsen vorbeigeführt wird . Die in den Figuren 31-44 gezeigten Vorrichtungen 1 weisen j eweils einen Abstandssensor 18 auf . Die Abstandssensoren 18 dienen dazu, einen I st-Abstand zwischen der zumindest einen Abgabedüse 4 und einem Solarelement 2 zu bestimmen, das an einer Aufnahme 6 des j eweiligen Werkstückträgers 5 angeordnet ist . Die Abstandssensoren 18 sind dabei konkret zur Bestimmung des Abstandes zwischen Abgabedüse 4 und Solarelement 2 in Abgaberichtung für Klebstof f auf das Solarelement 2 und ferner zur berührungslosen Abstandsmessung eingerichtet .

Die in den Figuren 31-37 gezeigte Vorrichtung 1 weist eine Abstandseinstellvorrichtung 8 mit einem Antrieb 19 auf , nämlich mit einem Spindelantrieb, mit dem die Abgabedüse 4 zur Aus führung der Einstellbewegung quer zur Trans ferbewegung des Werkstückträgers im Raum verstellt werden kann . Unter Berücksichtigung des mithil fe des Abstandssensors 18 gemessenen Abstandes kann dann die Einstellbewegung zielgerichtet ausgeführt und die Abgabedüse 4 mithil fe des Antriebs 19 entsprechend angehoben oder abgesenkt werden, um den definierten Abstand einzustellen, in dem das Solarelement 2 mit dem Werkstückträger 5 zum Auftrag von Klebstof f an der Abgabedüse 4 vorbeibewegt werden soll .

Sämtliche Vorrichtungen 1 weisen eine Zuführvorrichtung 7 auf , die einen magnetisch geführten Planar-Antrieb 20 umfasst . Sämtliche Werkstückträger 5 sind als magnetisch angetriebene Läufer ausgebildet , die mit dem j eweiligen Planar-Antrieb 20 in der Trans ferbewegung an der zumindest einen Abgabedüse 4 der j eweiligen Abgabevorrichtung vorbeibewegt werden können . Die Planer-Antriebe 20 sind j eweils zur Mehr-Koordinaten- Positionierung der als Läufer ausgebildeten Werkstückträger 5 eingerichtet . Die Mehrkoordinaten-Positionierung kann in bis zu sechs Freiheitsgraden erfolgen .

Jeder Planar-Antrieb 20 weist als Fläche 9 , entlang der der j eweilige Werkstückträger 5 bewegbar ist , eine Antriebs fläche auf . Die Antriebs fläche wird dabei von Statoren 21 des j eweiligen Planar-Antriebs 20 gebildet . Bei allen in den Figuren gezeigten Vorrichtungen 1 sind die Abgabedüsen 4 der Abgabevorrichtungen 3 j eweils oberhalb der Antriebs fläche 9 des j eweiligen Planar-Antriebs 20 angeordnet .

Bei den in den Figuren 1-30 sowie 38-44 gezeigten

Aus führungs formen der Vorrichtungen 1 dient der j eweilige Planar-Antrieb 20 auch als Abstandseinstellvorrichtung 8 , mit der der j eweilige Werkstückträger 5 zur Einstellung des definierten Abstandes in der Einstellbewegung quer zur Trans ferbewegung bewegt werden kann .

Sämtliche Vorrichtungen 1 weisen zudem eine elektrostatische Auf ladevorrichtung 22 auf , die zum elektrostatischen Aufladen des Werkstückträgers 5 und damit zur berührungslosen Fixierung eines Solarelements 2 an dem Werkstückträger 5 eingerichtet ist .

Sämtliche Vorrichtungen 1 umfassen ferner j eweils eine Steuereinheit 23 , die zur Ansteuerung der Abstandseinstellvorrichtung 8 eingerichtet ist , um die Einstellbewegung aus zuführen und den definierten Abstand einzustellen, in dem das Solarelement 2 an dem j eweiligen Werkstückträger 5 an der zumindest einen Abgabedüse 4 vorbeibewegt werden soll .

Bei den Abstandssensoren 18 aufweisenden Aus führungs formen der Vorrichtung 1 , die in den Figuren 31-44 dargestellt sind, ist die Steuereinheit 23 dazu eingerichtet , die Abstandseinstellvorrichtung 8 in Abhängigkeit einer Abweichung zwischen einem I st-Abstand und dem definierten Abstand anzusteuern . Der I st-Abstand kann ein Abstand sein, der mit dem Abstandssensor 18 zwischen einer Abgabedüse 4 und einem an dem Werkstückträger 5 angeordneten Solarelement 2 messbar ist . Die Einstellbewegung wird dann in Abhängigkeit dieser Abweichung ausge führt , um den definierten Abstand einzustellen, in dem das Solarelement 2 an dem Werkstückträger 5 dann an der zumindest ein Abgabedüse 4 vorbeibewegt wird .

Die Vorrichtung 1 zum Auftrag von Klebstof f 1 kann Bestandteil einer im Ganzen mit 24 bezeichneten Solarmodul fertigungsvorrichtung sein, die zur Herstellung von Solarmodulen aus elektrisch miteinander verbundenen Solarelementen 2 eingerichtet ist .

Die zuvor erläuterte Vorrichtung 1 zum Auftrag von Klebstof f auf Solarelementen 2 ist zur Durchführung des nachfolgend erläuterten Verfahrens eingerichtet .

Bei dem Verfahren zum Auftrag von, insbesondere elektrischleitfähigem, Klebstof f auf Solarelemente 2 ist vorgesehen, ein Solarelement 2 mit einem Werkstückträger 5 in einem definierten Abstand an einer Abgabedüse 4 einer Abgabevorrichtung 3 für Klebstof f vorbei zubewegen und dabei Klebstof f auf das Solarelement 2 auf zutragen .

Vor Auftrag des Klebstof fs auf das Solarelement 2 wird der definierte Abstand mit einer Abstandseinstellvorrichtung 8 eingestellt . Dazu wird eine von der Abstandseinstellvorrichtung 8 bewirkte Einstellbewegung ausgeführt und dadurch ein definierter, in Abgaberichtung des Klebstof fs auf das Solarelement 2 messbarer Abstand eingestellt , in dem das Solarelement 2 anschließend zum Auftrag von Klebstof f an der Abgabedüse 4 vorbeibewegt wird .

Je nach Aus führungs form des Verfahrens bewirkt die

Abstandseinstellvorrichtung 8 eine Einstellbewegung der

Abgabedüse 4 , des Werkstückträgers 5 und/oder der Fläche 9 , insbesondere der Antriebs fläche des zuvor bereits erwähnten Planar-Antriebs 20 , entlang der der Werkstückträger 5 an der Abgabedüse 4 vorbeibewegt wird, um den definierten Abstand einzustellen .

Die mit der j eweiligen Abstandseinstellvorrichtung 8 j eweils bewirkte Einstel lbewegung ist bei den in den Figuren gezeigten Aus führungsbeispielen des Verfahrens quer oder rechtwinklig zu einer Trans ferbewegung der Solarelemente 2 an der j eweiligen Abgabedüse 4 vorbei und zudem entlang einer, insbesondere parallel zu einer , durch die j eweilige Abgabedüse 4 vorgegebenen Abgaberichtung des Klebstof fs auf die Solarelemente 2 ausgerichtet .

Bei den Vorrichtungen 1 , die eine Führung 10 aufweisen, ist gemäß dem Verfahren vorgesehen, den Werkstückträger 5 durch die Einstellbewegung in Anlage an die j eweilige Führung 10 bringen und den Werkstückträger 5 mit zumindest einem daran angeordneten Solarelement 2 dann entlang der Führung 10 an der Abgabedüse 4 vorbei zubewegen und dabei Klebstof f auf das Solarelement 2 auf zutragen .

Der Werkstückträger 5 wird bei den in den Figuren 1- 10 sowie 21-30 gezeigten Vorrichtungen 1 durch die Einstellbewegung gegen eine zwischen der Abgabedüse 4 und einer Trans ferbewegungsebene des Werkstückträgers 5 angeordnete Führung 10 positioniert . Dabei wird der Werkstückträger 5 von der Fläche 9 ent fernt und der Abgabedüse 4 angenähert .

Bei der in den Figuren 11-20 gezeigten Vorrichtung 1 wird der Werkstückträger 5 durch die Einstellbewegung gegen eine Führung 10 positioniert , die an einer der Abgabedüse 4 abgewandten Seite einer Trans ferbewegungsebene des

Werkstückträgers 5 angeordnet ist . Bei den in den Figuren 1- 10 sowie 21-30 gezeigten

Aus führungs formen der Vorrichtungen 1 wird der j eweilige Werkstückträger 5 durch die Einstellbewegung mit einer der Abgabedüse 4 zugewandten Seite gegen die Führung 10 positioniert . Bei der in den Figuren 11-20 gezeigten Vorrichtung 1 ist vorgesehen, den Werkstückträger 5 durch die Einstellbewegung von der Abgabedüse 4 zu entfernen und dabei mit einer der Abgabedüse abgewandten Seite gegen die Führung 10 zu positionieren .

Während die in den Figuren 1- 10 sowie 11-20 gezeigten Führungen 10 mechanische Führungen sind, ist bei der Vorrichtung 1 , die in den Figuren 21-30 gezeigt ist , eine pneumatische Führung vorgesehen . Als pneumatische Führung wird hier ein Luftki ssen mithil fe der Luf tlagereinheit 12 der Vorrichtung 1 erzeugt .

Bei den in den Figuren 31-44 gezeigten Vorrichtungen 1 wird ein in Abgaberichtung des Klebstof fs messbarer I st-Abstand zwischen Abgabedüse 4 und Solarelement 2 an dem j eweiligen Werkstückträger 5 mit einem Abstandssensor 18 bestimmt und die Einstellbewegung bei Abweichung des I st-Abstandes von dem definierten Abstand entsprechend ausgeführt , um den definierten Abstand einzustellen, in dem das Solarelement 2 dann an der Abgabedüse 4 vorbeigeführt wird .

Bei allen gezeigten Aus führungs formen der Vorrichtung 1 wird der j eweilige Werkstückträger 5 mit zumindest einem Solarelement 2 zum Auftrag von Klebstof f auf das Solarelement 2 unterhalb der j eweiligen Abgabedüse 4 an dieser vorbeigeführt . Der elektrisch-leitfähige Klebstof f wird dabei j eweils in Form einer in Richtung der Trans ferbewegung und in Richtung der Längsmittelachse des Solarelements 2 orientierten Klebstof f raupe 25 auf das Solarelement 2 und mit seitlichem Versatz zu der Längsmittelachse des j eweiligen Solarelements 2 auf das Solarelement 2 aufgetragen . Die Klebstof f raupen 25 werden vorzugsweise direkt auf Stromschienen der Solarelemente 2 aufgetragen . Dies begünstigt eine zuverlässige elektrische Verschaltung in dem fertigen Solarmodul später miteinander verklebter Solarelemente 2 .

Die Figuren 3- 10 veranschaulichen die Anwendung des Verfahrens zum Auftrag von Klebstof f auf Solarelemente , das auf der in den Figuren 1- 10 gezeigten Vorrichtung 1 durchgeführt wird .

Figur 3 zeigt den Werkstückträger 5 in einer Ausgangsposition . Aus dieser Ausgangsposition wird der Werkstückträger 5 einerseits in einer nach rechts ausgerichteten Trans ferbewegung und andererseits in der Einstellbewegung herausgeführt . Durch die Einstellbewegung wird der Werkstückträger 5 von der Antriebs fläche 9 angehoben und den Abgabedüsen 4 der Abgabevorrichtung 3 angenähert . Dadurch gelangt der Werkstückträger in die in Figur 4 gezeigte Position, in der er die Führungsleisten 14 der Führung 10 mit seinen Abstandhalter 13 kontaktiert . Die Figuren 5 und 6 zeigen den Werkstückträger 5 weiterhin in Anlage an der Führung 10 , j edoch nun weiter nach rechts bewegt , wobei auch der Auftrag von Klebstof f auf die an der Oberfläche des Werkstückträgers 5 angeordneten Solarelementen 2 zu erkennen ist .

Figur 7 zeigt den Werkstückträger 5 nach dem Auftrag des Klebstof fs auf die Solarelementen 2 . In dieser Position ist der Werkstückträger 5 wieder zurück in Richtung der Antriebs fläche 9 bewegt , also durch eine entgegen der Einstellbewegung ausgerichtete Rückstellbewegung von den Abgabedüsen 4 entfernt . Figur 8 zeigt den Werkstückträger 5 mit den daran angeordneten Solarelementen 2 dann außerhalb des Abgabebereichs 11 der Abgabevorrichtung 3 . Die Figuren 9 und 10 zeige , dass j edes der drei an dem Werkstückträger 5 angeordnete Solarelement 2 mit j eweils einer Klebstof f raupe 25 belegt ist . Die Klebstof f raupen sind mit einem seitlichen Versatz zu den Längsmittelachsen der Solarelementen 2 aufgetragen und in Richtung der Längsmittelachsen orientiert .

Anhand der Figuren 13-20 wird die Funktionsweise der in den Figuren 11-20 gezeigten Vorrichtung deutlich .

In Figur 13 befindet sich der Werkstückträger 5 in einer Ausgangsposition an der Antriebs fläche 9 und noch außerhalb des Abgabebereichs 11 der Abgabevorrichtung 3 .

Durch eine in der Bildebene nach rechts ausgerichtete Bewegung wird der Werkstückträger 5 in den Abgabebereich 11 der Abgabevorrichtung 3 eingefahren und durch eine quer dazu ausgerichtete Einstellbewegung auf die Führungsleisten 14 der Führung 10 abgesenkt , um den definierten Abstand einzustellen, in dem die Solarelemente 2 anschließend zum Auftrag von Klebstof f an den Abgabedüsen 4 der Abgabevorrichtung 3 vorbeigeführt werden . Dazu wird der Werkstückträger 5 gemäß den Figuren 15 bis 18 dann entlang der Führungsleisten 14 der Führung 10 an den drei Abgabedüsen 4 der Abgabevorrichtung 3 vorbeigeführt . Die Höhe der Führungsleisten 14 über der Antriebs fläche 9 gibt dann den definierten Abstand vor, in dem die Solarelemente 2 an den Abgabedüsen vorbeigeführt werden .

In Figur 17 ist der Werkstückträger 5 in einer Position dargestellt , die er nach dem Auftrag des Klebstof fs auf die Solarelemente 2 einnimmt . Hier ist der Werkstückträger 5 durch eine der Einstellbewegung entgegengesetzten Rückstellbewegung wieder auf ein Niveau angehoben, das er vor dem Absenken auf die Führungsleisten 14 hatte . Die Figuren 19 und 20 zeigen das Ergebnis des Klebstof fauftrags , nämlich drei in Richtung der Längsmittelachsen der j eweiligen Solarelemente 2 ausgerichtete und versetzt zu diesen aufgetragene Klebstof f raupen 25 .

Bei der in den Figuren 21-30 gezeigten Vorrichtung 1 ist vorgesehen, den Werkstückträger 5 mit drei daran angeordneten Solarelementen 2 aus einer Ausgangsposition durch die Einstellbewegung von unten gegen als Führung 10 dienende Luftkissen zu bewegen, die mit der Luf tlagereinheit 12 der Vorrichtung 1 erzeugt werden .

Ausgehend auf einer nicht gezeigten Ausgangsposition außerhalb des Abgabebereichs 11 der Abgabevorrichtung 3 wird der Werkstückträger 5 in die in Figur 23 gezeigte Position gebracht . Dies geschieht durch ein Anheben des Werkstückträgers 5 von der Antriebs fläche 9 mithil fe des Planar-Antriebs 20 in seiner Funktion als Abstandseinstellvorrichtung 8 . Figur 23 zeigt den Werkstückträger 5 mit seinen Gegenleisten 17 in Anlage an den als Führung 10 dienenden Luftkissen . Aus der in Figur 23 gezeigten Position wird der Werkstückträger 5 mit den drei daran angeordneten Solarelementen 2 dann in die in den Figuren 26 und 25 gezeigte Position verfahren . Hierbei ist bereits ein Teil des Auftrags des Klebstof fs auf die Solarelementen 2 erfolgt .

Gemäß Figur 27 wird der Werkstückträger 5 anschließend in einer Rückstellbewegung wieder in Richtung der Antriebs fläche 9 des Planar-Antriebs 20 abgesenkt und gemäß Figur 28 dann aus dem Abgabebereich 11 der Abgabevorrichtung 3 entfernt .

Die Figuren 29 und 30 zeigen das Ergebnis des Klebstof fauftrags . Jedes der drei Solarelemente 2 ist mit j eweils einer Klebstof f raupe 25 versehen, die in Richtung der Längsmittelachse des j eweiligen Solarelements 2 und versetzt zu dieser an dem Solarelement 2 angeordnet ist .

Die Figuren 34-37 verdeutlichen die Funktionsweise der in den Figuren 31-37 ge zeigten Vorrichtung 1 .

Aus einer Ausgangsposition gemäß 34 wird der Werkstückträger 5 mit einem daran angeordneten Solarelement 2 in den Erfassungsbereich des Abstandssensor 18 der Vorrichtung 1 bewegt . In Abhängigkeit des mit dem Abstandssensor 18 ermittelten Abstands zwischen Abgabedüse 4 und dem an dem Werkstückträger 5 positionierten Solarelement 2 wird die Position der Abgabedüse 4 im Raum verändert . Dies geschieht , wenn eine Abweichung des ermittelten Abstandes zu dem definierten Abstand gegeben ist , in dem das Solarelement 2 an der Abgabedüse 4 vorbeibewegt werden soll .

Dies Position der Abgabedüse wird durch von der Abstandseinstellvorrichtung 8 bewirkte Einstellbewegung . In Abhängigkeit einer Abstandsabweichung verändert der Antrieb 19 , der als Spindelantrieb ausgebildet ist , die Position der Abgabedüse 4 oberhalb des an dem Werkstückträger 5 angeordneten Solarelements 2 . So wird der Werkstückträger 5 mit dem daran befindlichen Solarelement 2 im korrekten Abstand zu der Abgabedüse 4 vorbeigeführt , so dass der Klebstof f auf trag wie gewünscht vorgenommen werden kann .

Das Ergebnis dieses Verfahrens ist in den Figuren 32 und 33 gezeigt . Auf dem Solarelement 2 ist eine in Richtung der Längsmittelachse des Solarelements 2 ausgerichtete und versetzt zu dieser angeordnete Kleberraupe 25 zu erkennen .

Anhand der Figuren 41-44 wird die Funktionsweise der in den Figuren 38-44 ge zeigten Vorrichtung 1 deutlich .

Ähnlich wie bei der Vorrichtung 1 , die in den Figuren 31-37 gezeigt ist , wird auch hier der Abstand zwischen Abgabedüse 4 und Solarelement 2 mit einem Abstandssensor 18 dieser Vorrichtung 1 bestimmt . Wird eine Abweichung zwischen dem definierten Abstand, in dem das Solarelement 2 an der Abgabedüse 4 vorbeigeführt werden soll , und dem ermittelten Abstand festgestellt , bewirkt die Abstandseinstellvorrichtung 8 eine entsprechende Einstellbewegung, durch die der definierte Abstand dann eingestellt werden kann .

Hierbei ist vorgesehen, den Werkstückträger 5 in Abhängigkeit der ermittelten Abstandsabweichung mit dem Planar-Antrieb 20 in seiner Funktion als Abstandseinstellvorrichtung 8 zu verstellen, also den Werkstückträger 5 und damit das Solarelement 2 in der Einstellbewegung entweder der Abgabedüse 4 anzunähern oder von dieser zu entfernen .

Figur 41 zeigt den Werkstückträger 5 noch außerhalb des Abgabebereichs 11 der Abgabevorrichtung 3 . Durch eine nach rechts ausgerichtete Trans ferbewegung des Werkstückträgers 5 gelangt das daran angeordnete Solarelement 2 in den Erfassungsbereich des Abstandssensors 18 . Durch eine berührungslose Abstandsmessung wird der Abstand des Solarelements 2 zu der Abgabedüse 4 der Abgabevorrichtung 3 ermittelt . Wird eine Abweichung zwischen den ermittelten Abstand und dem definierten Abstand, in dem das Solarelement 2 an der Abgabedüse 4 vorbeigeführt werden soll , festgestellt , kann eine Abstandskorrektur vorgenommen werden . Dies geschieht indem die Abstandseinstellvorrichtung 8 , nämlich hier der Planar-Antrieb 20 , den Werkstückträger 5 auf der Antriebs fläche 9 entweder anhebt oder absenkt .

Figur 42 zeigt den Werkstückträger 5 mit dem daran befindlichen Solarelement 2 im Abgabebereich 11 der Abgabevorrichtung 3 . Dabei ist das Solarelement 2 hier bereits unterhalb der Abgabedüse 4 zum Auftrag des Klebstof fs angeordnet ist .

Gemäß Figur 43 i st der Auftrag des Klebstof fs beinahe abgeschlossen . Figur 44 zeigt den Werkstückträger 5 nach dem Auftrag des Klebstof fs auf das Solarelement 2 außerhalb des Abgabebereichs 11 der Abgabevorrichtung 3 .

Die Figuren 39 und 40 zeigen das Ergebnis des Klebstof f auf trags . Hier ist zu erkennen, dass das Solarelement 2 eine in Längsrichtung seiner Längsmittelachse und versetzt dazu angeordnete Kleberraupe 25 aufweist . Das Verfahren zum Auftrag von Klebstof f auf Solarelemente 2 kann im Rahmen eines Verfahrens zur Herstellung eines Solarmoduls durchgeführt werden . Dabei wird, insbesondere elektrisch leitfähiger Klebstof f gemäß dem Verfahren zum Auftrag von Klebstof f auf Solarelemente 2 aufgetragen, bevor die Solarelemente 2 anschließend zur Herstellung eines Solarmoduls , bei spielsweise sich gegenseitig überlappend, miteinander verklebt werden .

/ Bezugszeichenliste

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung zum Auftrag von Klebstof f

2 Solarelement

3 Abgabevorrichtung

4 Abgabedüse

5 Werkstückträger

6 Aufnahme an 5 für 2

7 Zuführvorrichtung

8 Abstandseinstellvorrichtung

9 Fläche , Antriebs fläche

10 Führung

11 Abgabebereich

12 Luf tlagereinheit

13 Abstandhalter

14 Führungsleiste

15 Luftaustrittsöf fnung

16 Luftlagerleiste

17 Gegenleiste

18 Abstandssensor

19 Antrieb, Spindelantrieb

20 Planar-Antrieb

21 Stator

22 elektrostatische Auf ladevorrichtung

23 Steuereinheit

24 Solarmodul f er tigungs Vorrichtung

25 Klebstof f raupe

/ Ansprüche