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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR CHANGING A FABRIC IN A PAPERMAKING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/223915
Kind Code:
A1
Abstract:
In a method for drawing a seamless fabric (11) laterally into a papermaking machine (1) which comprises a frame (2, 3), at least a first crossmember (6) which preferably extends transversely through the papermaking machine (1) and a first pivotable auxiliary carrier (8) which can be connected in a flexurally stiff manner to the crossmember (6) in an extension of the latter are provided, wherein a hinge is provided for pivotably connecting the crossmember (6) to the first auxiliary carrier (8), in order to establish a flexurally stiff connection in interaction with the first crossmember (6), whereas the fabric (11) is drawn into the papermaking machine (1) through at least one first opening which is produced below the crossmember (6) after the raising of the frame (2, 3) and by way of being guided around the upper edge of the frame (2, 3).

Inventors:
STEGMANS HENNING (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/056454
Publication Date:
November 28, 2019
Filing Date:
March 14, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D21F7/00
Foreign References:
DE102006054209A12008-05-21
DE102015211422B32016-09-29
DE102006001050A12007-07-12
DE202009015980U12010-03-04
DE102015211422B32016-09-29
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum seitlichen Einziehen einer nahtlosen Bespannung (11 ) in eine eine Stuhlung (2, 3) umfassende Papiermaschine (1 ), bei dem wenigstens ein erster, sich vorzugsweise quer durch die Papiermaschine (1 ) erstreckender, Querträger (6) und ein erster in Verlängerung zum Querträger (6) mit diesem biegesteif verbindbarer schwenkbarer Hilfsträger (8) vorgesehen werden, wobei ein Scharnier (7) zur schwenkbaren Verbindung des Querträgers (6) mit dem ersten Hilfsträger (8) vorgesehen wird, um im Zusammenwirken mit dem ersten Querträger (6) eine biegesteife Verbindung herzustellen, während die Bespannung (11 ) durch wenigstens eine erste, nach dem Anheben der Stuhlung (2, 3) unterhalb des Querträgers (6) entstehende Öffnung (16) und durch Herumführen um die Oberkante der Stuhlung (2, 3) in die Papiermaschine (1 ) eingezogen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Anheben der Stuhlung (2, 3) zur Bildung der Öffnung (16) ein erstes Zwischenstück (10) entfernt wird.

3. Verfahren zum seitlichen Einziehen einer nahtlosen Bespannung (11 ) in eine eine Stuhlung (2, 3) aufweisende Papiermaschine (1 ), bei dem wenigstens ein erster und ein zweiter, sich jeweils vorzugsweise quer durch die Papiermaschine (1 ) erstreckender, Querträger (6) und ein erster und ein zweiter in Verlängerung zu dem jeweiligen Querträger (6) mit diesem biegesteif verbindbarer schwenkbarer Hilfsträger (8) vorgesehen werden, wobei Scharniere (7) zur schwenkbaren Verbindung der Querträger (6) mit dem ersten bzw. dem zweiten Hilfsträger (8) vorgesehen werden, um im Zusammenwirken mit dem ersten und dem zweiten Querträger (6) eine biegesteife Verbindung herzustellen, während die Bespannung (11 ) nacheinander durch eine erste, nach dem Anheben der Stuhlung (2, 3) unterhalb des ersten Querträgers (6) entstehende Öffnung (16) und nach Verschließen der ersten Öffnung (16) und nach nochmaligem Anheben der Stuhlung (2, 3) unterhalb des zweiten Querträgers (6) entstehende Öffnung (16) in die Papiermaschine (1 ) eingezogen wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Anheben der Stuhlung (2, 3) zur Bildung der ersten bzw. der zweiten Öffnung (16) jeweils ein Zwischenstück (10) entfernt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und/oder dem zweiten Hilfsträger (8) und dem ersten und/oder dem zweiten Querträger (6) im Bereich der Stirnseiten jeweils ein Mittel zur mechanischen Unterstützung angeordnet wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelung (17) oder eine Klaue eingesetzt wird, um im Zusammenwirken mit dem ersten und/oder dem zweiten Hilfsträger (8) und dem ersten und/oder dem zweiten Querträger (6) eine biegesteife Verbindung herzustellen.

7. Vorrichtung (1 ) zum seitlichen Einziehen einer Bespannung (11 ) in eine eine Stuhlung (2, 3) umfassende Papiermaschine (1 ), mit wenigstens einem ersten, sich vorzugsweise quer durch die Papiermaschine (1 ) erstreckenden, Querträger (6) und einem in Verlängerung zu dem wenigstens einen ersten Querträger (6) mit diesem biegesteif durch eine Schwenkbewegung verbindbaren ersten Hilfsträger (8), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hilfsträger (8) in dem an die Stuhlung (2, 3) herangeschwenkten Zustand die Stuhlung (2, 3) abstützt.

8. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hilfsträger (8) einen auf der Außenseite der Stuhlung (2, 3) an der Papiermaschine (1 ) entlanglaufenden Laufsteg (9) oder einzelne, an Außenseite der Stuhlung (2, 3) angebrachte vorkragende Elemente trägt.

9. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufsteg (9) zum Bespannungswechsel wegschwenkbar, insbesondere hoch klappbar, angeordnet ist.

10. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hilfsträger (8) und ein zweiter Hilfsträger (8) in dem an die Stuhlung (2, 3) herangeschwenkten Zustand miteinander starr verbunden sind und/oder jeweils einzeln mit der Stuhlung (2, 3) verbunden sind.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hilfsträger (8) mit einem an seinem freien Ende angebrachten oder anbringbaren Aktuator zum Anheben der Stuhlung (2, 3) verbunden ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator in dem Hilfsträger (8) integriert ist und/oder dass der Aktuator austauschbar an dem Hilfsträger (8) befestigt und/oder auf einer Stütze absetzbar ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hilfsträger (8) mit wenigstens zwei Gelenken (7, 7') ausgestattet ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hilfsträger (8) teleskopierbar ausgestaltet ist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hilfsträger (8) mittels eines Kranhakens, mittels einer hydraulischen Hubvorrichtung (15) oder einer elektrisch angetriebenen Spindel anhebbar ist.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hilfsträger (8) an seinem von der Verbindungsstelle abgewandten Ende auf einer Konsole (14) absetzbar ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln einer Bespannung in einer

Papiermaschine

Die Erfindung betrifft Verfahren und eine Vorrichtung zum seitlichen Einziehen einer Bespannung in eine Papiermaschine.

In Nasspartien (Formiervorrichtung (Former), Pressenpartie) von Papiermaschinen (unter denen im Sinne dieser Erfindung sämtliche Maschinen zur Herstellung einer Bedruckstoffbahn verstanden werden sollen) werden raff bare, nahtlose Bespannungen üblicherweise unter Verwendung von Cantileverträgern ausgewechselt. Hierbei wird die bedienerseitige Stuhlung durch Hydraulikzylinder angehoben, die Kräfte und Momente werden von der antriebseitigen Stuhlung und den Zugankern auf der Antriebsseite aufgenommen. Dazu werden auf der Bedienerseite in der Stuhlung vorhandene Zwischenstücke entfernt, so dass die Bespannungsschlaufe, welche drapiert vor der Papiermaschine positioniert ist, durch die nach der Entnahme der Zwischenstücke geöffnete Stuhlung in die Papiermaschine eingezogen werden kann. Anschließend wird die Stuhlung auf der Bedienerseite wieder geschlossen und die Maschine für den Papierherstellungsprozess vorbereitet. Im Falle nicht-raffbarer Bespannungen muss seitlich der Papiermaschine ein Platz vorhanden sein, der in etwa der Breite der Papiermaschine entspricht, um die Bespannung vor dem Einbringen in die Papiermaschine ausbreiten zu können.

DE 10 2006 001 050 A1 offenbart eine Cantilevereinrichtung im Zusammenhang mit einer Wechseleinrichtung für das Wechseln eines raffbaren endlosen Bandes einer Papiermaschine. Die Wechseleinrichtung weist einen Führungsträger auf, der mit Supportteilen einer Walze verbunden ist. Zum Lösen der entsprechenden Zwischenstücke in der Stuhlung der Papiermaschine wird der Führungsträger und somit die Stuhlung auf der Bedienseite, angehoben. Die Wechseleinrichtung ermöglicht, die Cantilevereinrichtung zu vereinfachen und die Belastung der Gebäudestruktur zu reduzieren. DE 20 2009 015 980 U1 beschreibt eine Austauschvorrichtung zum Austauschen eines raffbaren Bandes in einer Papiermaschine. Die Austauschvorrichtung weist einen durch die Papiermaschine verlaufenden Träger mit einem ausfahrbaren Abschnitt auf. Zum Austauschen der Bespannung wird der ausfahrbare Abschnitt teleskopartig aus dem Träger in Richtung der Bedienseite ausgefahren, um eine Bandhaltevorrichtung aufzunehmen. Beim Anheben der Stuhlung zur Entfernung von Zwischenstücken aus der Stuhlung müssen Kräfte von 200 Tonnen und mehr bewältigt werden.

Aus DE 10 2015 211 422 B3 ist eine Vorrichtung zum seitlichen Einziehen einer raffbaren als auch einer nicht raffbaren Bespannung in eine Papiermaschine bekannt. Dabei kommen ein sich vorzugsweise quer durch die Papiermaschine erstreckender Querträger und ein in Verlängerung zu dem Querträger mit diesem biegesteif verbindbarer Hilfsträger zum Einsatz. Hierbei wird ein Scharnier verwendet, das eine Scharnierplatte und ein Scharnierband umfasst, um eine schwenkbare Verbindung des Querträgers mit dem Hilfsträger, vorzugsweise in einer horizontalen Ebene, herstellt, wobei die Scharnierplatte mit dem Querträger verbindbar ist und das Scharnierband mit dem Hilfsträger verbindbar ist. Ferner ist an dem Hilfsträger im Bereich der Stirnseite eine Klaue schwenkbar angeordnet, um im Zusammenwirken mit dem Querträger eine biegesteife Verbindung herzustellen.

Der Querträger kann sich quer über die gesamte Papiermaschinenbreite oder nur über einen Teil der Papiermaschinenbreite erstrecken. Ferner ist es möglich, dass der Querträger auf der Bedienerseite an einem Stuhlungsträger der Papiermaschinenstuhlung befestigt ist. In einer weiteren alternativen Ausführung ist es auch möglich, wenn der Querträger nur an der Papiermaschinenstuhlung auf der Bedienerseite befestigt ist. In diesem Falle ist er sehr kurz ausgeführt.

Durch die Gestaltung der Verbindung zwischen Querträger und Hilfsträger lassen sich zum einen die beim Bespannungswechsel im Bereich der Verbindung auftretenden hohen Lasten mit geringem Materialaufwand beherrschen und zum anderen kann der Hilfsträger während des Drapierens und der Vorbereitung der Bespannung zum Wechseln leicht und einfach weggeschwenkt werden. Die schwenkbare Klaue ist so angeordnet, dass die infolge der auftretenden Last erzeugten Zugspannungen in der Verbindung hauptsächlich durch die Klaue selbst aufgenommen werden. Somit lässt sich eine biegesteife Verbindung erreichen, welche auch unter hoher Last nur zu einer geringen Durchbiegung führt. Dadurch wird das Scharniergelenk entlastet und es kann kleiner dimensioniert werden. Es muss lediglich das durch das Eigengewicht des Hilfsträgers entstehende Biegemoment beim Abschwenken des Hilfsträgers, während des Drapierens und der Vorbereitung der Bespannung zum Wechseln, aufnehmen. Die Scharnierplatte ist über eine Schnellverbindung mit dem Querträger, welcher vorzugsweise stationär in der Papiermaschine angeordnet ist, verbunden. Die Schnellverbindung kann beispielsweise abschwenkbare, an der Scharnierplatte gelagerte Augenschrauben, die mit dem Querträger verschraubt werden können, umfassen. Die Schnellverbindung muss lediglich die Kräfte die durch das Eigengewicht des Hilfsträgers entstehen, aufnehmen. Das Scharnierband ist am Hilfsträger befestigt, so dass bei der Demontage des Hilfsträgers nach dem Bespannungswechsel, beispielsweise mittels Hallenkran, nur der Querträger in der Papiermaschine verbleibt und das Scharnier zusammen mit dem Hilfsträger entfernt werden.

Nachteilig an der ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannten Lösung unter Einsatz eines Cantileverträgers ist, dass dieser einen großen Querschnitt haben und eine hohe Last aufnehmen muss. Es kommt hinzu, dass ein zusätzlicher Bauraum für den Zuganker und den über die Stuhlung hinausragenden Cantileverträger benötigt wird, welcher zudem Einfluss auf die Anordnung von Laufstegen, Antrieben, usw. hat; außerdem entsteht Aufwand zur Fixierung und Einleitung von Kräften in den die Papiermaschine aufnehmenden Bau.

Insbesondere bei kleineren Papiermaschinen besteht eine Möglichkeit zum Wechseln darin, dass auf der Bedienerseite ein über die Stuhlung hinausragendes Anschlussstück an einen Querträger angesetzt wird. Dieses ist entweder einteilig mit dem Querträger ausgestaltet oder ein zusätzliches Bauteil, das bei einem Wechsel der Bespannung mit dem Querträger zusammengesetzt wird, beispielsweise durch Anflanschen oder durch eine Steckverbindung. Die raffbare Bespannung wird in den bedienerseitigen Bereich der Stuhlung gebracht, anschließend wird das überkragende Bauteil mittels eines Aktuators angehoben, beispielsweise mittels eines Krans, sodann wird ein Zwischenstück aus der Stuhlung entfernt und die Bespannung eingezogen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, gemäß dem sich sowohl ein raff bare als auch eine nicht raffbare Bespannung auf einfache Weise in die Papiermaschine einbringen lassen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, wie in Patentanspruch 1 bzw. 3 angegeben.

Gemäß Patentanspruch 1 wird ein Verfahren zum seitlichen Einziehen einer nahtlosen Bespannung in eine eine Stuhlung umfassende Papiermaschine beansprucht, bei dem wenigstens ein erster, sich vorzugsweise quer durch die Papiermaschine erstreckender, Querträger und ein erster in Verlängerung zum Querträger mit diesem biegesteif verbindbarer schwenkbarer Hilfsträger vorgesehen werden, wobei ein Scharnier zur schwenkbaren Verbindung des Querträgers mit dem ersten Hilfsträger vorgesehen wird, um im Zusammenwirken mit dem ersten Querträger eine biegesteife Verbindung herzustellen, während die Bespannung durch wenigstens eine erste, nach dem Anheben der Stuhlung unterhalb des Querträgers entstehende Öffnung und durch Herumführen um die Oberkante der Stuhlung in die Papiermaschine eingezogen wird.

Gemäß Patentanspruch 3 wird ein Verfahren zum seitlichen Einziehen einer nahtlosen Bespannung in eine eine Stuhlung aufweisende Papiermaschine beansprucht, bei dem wenigstens ein erster und ein zweiter, sich jeweils vorzugsweise quer durch die Papiermaschine erstreckender, Querträger und ein erster und ein zweiter in Verlängerung zu dem jeweiligen Querträger mit diesem biegesteif verbindbarer schwenkbarer Hilfsträger vorgesehen werden, wobei

Scharniere zur schwenkbaren Verbindung der Querträger mit dem ersten bzw. dem zweiten Hilfsträger vorgesehen werden, um im Zusammenwirken mit dem ersten und dem zweiten Querträger eine biegesteife Verbindung herzustellen, während die Bespannung nacheinander durch eine erste, nach dem Anheben der Stuhlung unterhalb des ersten Querträgers entstehende Öffnung und nach Verschließen der ersten Öffnung und nach nochmaligem Anheben der Stuhlung unterhalb des zweiten Querträgers entstehende Öffnung in die Papiermaschine eingezogen wird.

Die beiden Verfahren unterscheiden sich darin, dass im ersten Fall nur eine einzige Öffnung in der Stuhlung erforderlich ist, weil die nahtlose und endlose Bespannung mit ihrem anderen Ende über die Oberkante der Stuhlung in die Papiermaschine eingebracht werden kann. Eine solche Vorgehensweise ist jedoch je nach dem vorgesehenen Umlauf der Bespannung innerhalb der Papiermaschine nicht immer möglich. Daher besteht eine andere Vorgehensweise zum Einbringen der Bespannung in die Papiermaschine darin, dass auf der Bedienerseite zwei zu einander beabstandete Öffnungen vorgesehen werden, durch die die Bespannung in die Papiermaschine eingebracht wird.

Sowohl im ersten Fall als auch in dem zweiten Fall kann mit Vorteil vorgesehen werden, dass jeweils Zwischenstücke unterhalb des angehobenen Stuhlungsteils und des angehobenen Hilfsträgers vorhanden sind, die nach einem geringfügigen Anheben aus der Stuhlung herausgezogen werden, um eine ausreichend große Öffnung zum Einbringen der Bespannung in die Papiermaschine zu gewährleisten.

Zur Abstützung der Stuhlung der Papiermaschine kommen Hilfsträger zum Einsatz, die Verlängerungen der Querträger der Papiermaschine bilden und die über die Stuhlung hinausragen. Die H ilfsträger können einteilig oder mehrteilig sein oder auch erst zum Wechsel zusammengesetzt werden, beispielsweise als steckbare oder anflansch bare Fl ilfsträger oder Auskragungen ("Stick-outs"). Hierbei wird die Bespannung auf der Bedienerseite in den Bereich der Stuhlung gebracht, anschließend wird das Ende des Fl ilfsträger mittels eines Aktuators, beispielsweise eines Flydraulikzylinders oder eines Krans, angehoben; anschließend wird ein Zwischenstück aus der Stuhlung entfernt, so dass dann die Bespannung eingezogen werden kann. Es wird zwischen raffbaren und nicht raffbaren Bespannungen unterschieden. Eine Vielzahl von Pressenbespannungen (Pressfilze) ist raff bar, Bespannungen in der Formierpartie (Former), Formiersiebe, oder auch beschichtete Bänder, wie beispielsweise Transferbelts, sind nicht raffbar. Wenn die Bespannung raff bar ist, kann der Fl ilfsträger sehr kurz ausgeführt werden. Bei nicht raffbaren Bespannungen muss die Länge der Fl ilfsträger jedoch mindestens der Breite der Bespannung entsprechen. Für den Wechsel der Bespannung müssen sowohl die Hilfsträger als auch die einzuwechselnde Bespannung vor der Maschine positioniert werden. Dabei können sich die Hilfsträger teilweise auch innerhalb der Bespannungsschlaufe, was allerdings erforderlich macht, dass entweder erst die Bespannung vor der Maschine drapiert wird und dann der Hilfsträger montiert wird oder dass erst die Hilfsträger montiert werden und dann die Bespannungsschlaufe von vorn auf die Hilfsträger eingefädelt werden. Eine solche Lösung ist besonders für Papiermaschinen geringer Breite geeignet.

Besonders geeignet ist aber auch der Einsatz eines teleskopierbaren Hilfsträgers. Der Querträger ist in diesem Fall vorzugsweise in dem Querträger in zusammengesteckter Form integriert und wird für den Bespannungswechsel aus ihm herausgezogen. Weniger aufwendig ist der Einsatz klappbarer oder schwenkbarer Hilfsträger, die einen einfachen, komfortablen und sicheren Bespannungswechsel auch auf kleinem Bauraum ermöglichen.

Ebenso betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zum seitlichen Einziehen einer Bespannung in eine eine Stuhlung umfassende Papiermaschine, mit wenigstens einem ersten, sich vorzugsweise quer durch die Papiermaschine erstreckenden, Querträger und einem in Verlängerung zu dem wenigstens einen ersten Querträger mit diesem biegesteif durch eine Schwenkbewegung verbindbaren ersten Hilfsträger. Eine derartige Vorrichtung ist aus DE 10 2015 211 422 B3 bekannt.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, die bekannte Papiermaschine so zu verbessern, dass sie eine sehr stabile Stuhlung aufweist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der erste Hilfsträger in dem an die Stuhlung herangeschwenkten Zustand die Stuhlung abstützt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.

Die Verfahren werden vorzugsweise dadurch weitergebildet, dass zwischen dem ersten und/oder dem zweiten Hilfsträger und dem ersten und/oder dem zweiten Querträger im Bereich der Stirnseiten jeweils ein Mittel zur mechanischen Unterstützung angeordnet wird.

Mit Vorteil wird außerdem vorgesehen, dass eine Verriegelung oder eine Klaue eingesetzt wird, um im Zusammenwirken mit dem ersten und/oder dem zweiten Hilfsträger und dem ersten und/oder dem zweiten Querträger eine biegesteife Verbindung herzustellen.

Die Vorrichtung wird in vorteilhafter Weis dadurch ausgestaltet, dass der Hilfsträger einen auf der Außenseite der Stuhlung an der Papiermaschine entlanglaufenden Laufsteg oder einzelne, an Außenseite der Stuhlung angebrachte vorkragende Elemente trägt. Letztere haben beispielsweise technische Funktionen; sie dienen etwa als Stufen, um Zugang zu dem oberen Bereich der Papiermaschine zu gewähren.

Vorzugsweise ist der Laufsteg zum Bespannungswechsel wegschwenkbar, insbesondere hochklappbar, angeordnet. Der Hilfsträger ist schwenkbar an der Stuhlung oder an einem Querträger angeordnet. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Hilfsträger erst montiert wird, wenn eine Bespannung gewechselt wird. Dies geschieht entweder aus dem Lager heraus, an dem der Hilfsträger befestigt werden soll; alternativ wird der Hilfsträger von einer anderen Position der Maschine herangeschafft, was den Vorteil mit sich bringt, dass weniger Bauteile als mögliche Positionen zur Einbringung von Bespannungen erforderlich sind. Ein schneller Wechsel wird dann ermöglicht, wenn sich der Hilfsträger in einer abgeschwenkten Position befindet, wobei er sich im Wesentlichen in Längsrichtung der Papiermaschine erstreckt, wobei er in dieser Position insbesondere statische Tragfunktionen der Stuhlung, insbesondere eines Laufstegs, übernimmt. Dadurch kann der Hilfsträger schnell zum Einsatz kommen.

In der Regel wird vorgesehen, dass sich der Hilfsträger in der waagrechten Ebene um einen Winkel von vorzugsweise 90° +/- 15° verschwenken lässt, vorstellbar sind jedoch auch Lösungen, in den der Schwenkwinkel 90° +/- 45° beträgt, so dass sich der Hilfsträger somit zwischen 45° und 135° verschwenken lässt. In einer alternativen Ausgestaltung lässt sich Hilfsträger in senkrechter Richtung verschwenken, so dass er zum Wechsel der Bespannung nach oben oder nach unten geschwenkt wird. Je nach zur Verfügung stehendem Bauraum lässt sich aber auch eine Verschwenkbarkeit des Hilfsträgers um eine beliebige Achse realisieren.

Die Schwenkbewegung wird mittels üblicher Dreh-/Schwenklager realisiert. Ebenso kommen Gleitlager(-buchsen), Kugellager, Gelenklager und dgl. zum Einsatz. Vorzugsweise trägt die Lagerung während des Bespannungswechsels einen Teil der Belastung, was beispielsweise gemäß DE 10 2015 211 422 B3 durch den Einsatz einer Klaue realisiert wird.

Neben der Funktion des Bespannungswechsels übernimmt der Hilfsträger im abgeschwenkten Zustand auch Funktionen wie die Versteifung der Stuhlung oder eine Tragfunktion für die Laufstege. Hierbei ist es auch von Vorteil, wenn der erste Hilfsträger und ein zweiter Hilfsträger in dem an die Stuhlung herangeschwenkten Zustand miteinander starr verbunden sind und/oder jeweils einzeln mit der Stuhlung starr verbunden sind. Während des Betriebszustands, d. h., bei abgeschwenktem Hilfsträger, wird der Laufsteg gestützt. Für den Bespannungswechsel wird der Laufsteg beispielsweise hochgeklappt, so dass der Hilfsträger frei verschwenkt werden kann.

Zum Bespannungswechsel wird die neu in die Maschine einzusetzende Bespannung vor der Maschine positioniert. Anschließend werden die Hilfsträger herausgeklappt und mit dem Querträger oder der Stuhlung verbunden. Das Herausklappen der Hilfsträger erfolgt je nach Größe der Papiermaschine in der Regel von Hand. Das Verbinden kann durch Einlegen von Bolzen, das Fixieren mittels Klemmen, Schrauben oder anderen Verriegelungselementen erfolgen. Alternativ lässt sich vorsehen, dass der Hilfsträger in der Bespannungswechselposition automatisch ein rastet oder gegen einen Anschlag gedrückt wird, so dass ein manuelles Verriegeln nicht erforderlich ist.

In einem nächsten Schritt wird die Stuhlung auf der Bedienerseite geöffnet und für den Einzug der Bespannung vorbereitet. Dazu wird am freien Ende des Hilfsträgers die führerseitige Stuhlung angehoben, bis die Zwischenstücke entlastet sind und aus der Stuhlung entnommen werden können. Dies bedeutet beispielsweise, dass zwei Hilfsträger, die im Bereich von zwei in einem Abstand nebeneinander angeordneten senkrechten Stützen der Stuhlung auf etwa gleicher Höhe ebenfalls nebeneinander angeordnet sind, angehoben werden, so dass dementsprechend zwei Zwischenstücke entlastet werden.

Alternativ kann auch auf Zwischenstücke verzichtet werden, wenn die Stuhlung um beispielsweise etwa 10 bis 30 mm angehoben wird und der hierdurch entstehende Spalt bereits zum Einziehen der Bespannung ausreicht. Als Aktuatoren zum Anheben der Stützen der Stuhlung kommen bevorzugt Hydraulikzylinder oder Hallenkräne oder elektrisch angetriebene Hubspindeln oder auch andere Hubmittel in Betracht. Für die Positionierung der Hubmittel unter den Hilfsträgern sind je nach Belastung bauliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Abstützung erfolgt bevorzugt auf dem Hallenboden oder an der Hallenwand. Sockel oder Vorsprünge zur Aufnahme der Hubmittel werden bevorzugt bei Errichtung des die Papiermaschine aufnehmenden Gebäudes angebracht. In einer bevorzugten Ausgestaltung des Hilfsträgers ist ein Aktuator zur Durchführung der Hubbewegung bereits am freien Ende des Hilfsträgers an diesem integriert.

Alternativ kann nach dem Anheben des Hilfsträgers dieser auch auf einer Stütze abgesetzt werden, um den Aktuator auch anderen Positionen zu verwenden. Die Stütze kann separat zugeführt werden oder in dem Hilfsträger integriert sein. In einem solchen Fall wird die Stütze beispielsweise durch Herausklappen, Herausschieben oder Verschieben aus einer Ruheposition in die Arbeitsposition gebracht.

Eine weitere Option besteht darin, dass das Drehgelenk, das den Hilfsträger mit dem Querträger oder mit der Stütze der führerseitigen Stuhlung verbindet, die gesamte Kraft zum Anheben der Stuhlung aufnehmen kann. In diesem Fall kann der Hilfsträger ausgeklappt werden und auf der Stütze abgelegt werden. Sodann wird der Hilfsträger mittels einer Hubvorrichtung, beispielsweise mittels eines Krans, angehoben, wobei der Hilfsträger um einen kleinen Winkel oberhalb der Stütze geschwenkt wird, so dass der für das Einziehen der Bespannung erforderliche Schlitz entsteht oder ein Zwischenstück aus der Stütze herausgezogen wird, um einen für das Einsetzen der Bespannung ausreichend breiten Schlitz zu erhalten. Das Einsetzen der Bespannung erfolgt dabei in der gleichen Weise, wie es bei Cantilever- Vorrichtungen erfolgt. Darnach wird der Hilfsträger wieder abgesenkt und kann in seine Ruhestellung zurückgeklappt werden. Sofern ein Zwischenstück aus der senkrechten Stütze herausgezogen worden war, wird dieses vor dem Absenken des Hilfsträgers wieder eingesetzt. Ein zusätzliches Verriegeln ist nicht erforderlich.

Die Hilfsträger können, statt mit nur einem einzigen Drehgelenk versehen zu sein, auch mit einer Mehrzahl von Drehgelenken ausgerüstet sein, also beispielsweise mit zwei Drehgelenken oder mit noch mehr Drehgelenken. Dadurch ergibt sich in abgeschwenkter Position des Hilfsträgers eine noch größere Flexibilität in der Positionierung. So ist es möglich, die Länge des Hilfsträgers im abgeschwenkten Zustand noch weiter zu verkürzen. Dabei müssen die jeweiligen Schwenk- oder Drehachsen nicht parallel zueinander angeordnet sein.

Die Erfindung weist mehrere Vorteile auf: die Bespannung lässt sich auf einem kompakten Bauraum einfach und komfortabel einziehen; insbesondere gilt dies für schmale Papiermaschinen. Die gemäß der Erfindung zum Einsatz kommenden Bauteile sind einfach aufgebaut; sie sind Normteile oder einfache Schweißkonstruktionen, die wenig Fertigungsaufwand erfordern, eine geringe Komplexität haben und nur einen geringen Kostenaufwand erfordern. Alle Bauteile sind flexibel an das jeweilige Stuhlungskonzept anpassbar. Auf der Antriebsseite der Papiermaschine entsteht kein oder nur ein geringer Bauraumbedarf. Durch die Erfindung lassen sich die Funktionen der Versteifung der Stuhlung und die Abstützung von Laufstegen integrieren. Alle Bauelemente können einfach ausgelegt werden, um die Bespannungen in die Papiermaschine einzubringen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mindestens eine Hilfsträger mit einem an seinem freien Ende angebrachten oder anbringbaren Aktuator zum Anheben der Stuhlung verbunden ist.

Mit Vorteil ist außerdem vorgesehen, dass der Aktuator in dem Hilfsträger integriert ist und/oder dass der Aktuator austauschbar an dem Hilfsträger befestigt und/oder auf einer Stütze absetzbar ist. Ebenso ist es von Vorteil, wenn der mindestens eine Hilfsträger mit wenigstens zwei Gelenken ausgestattet ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der mindestens eine Hilfsträger teleskopierbar ausgestaltet ist.

Ebenfalls von Vorteil ist eine Ausgestaltung der Erfindung, gemäß der der mindestens eine Hilfsträger mittels eines Krankhakens, mittels einer hydraulischen Hubvorrichtung oder einer elektrisch angetriebenen Spindel anhebbar ist.

Vorzugsweise ist der mindestens eine Hilfsträger an seinem von der Verbindungsstelle abgewandten Ende auf einer Konsole absetzbar.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Papiermaschine vor dem Wechsel der Bespannung oder auch im Normalbetrieb,

Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Abschnitts der bedienerseitigen

Längsseite der Papiermaschine vor dem Bespannungswechsel oder auch im Normalbetrieb,

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen abgeschwenkten Hilfsträger vor dem

Bespannungswechsel oder auch im Normalbetrieb,

Fig. 4 den Abschnitt gemäß Fig. 2 in der Position des Bespannungswechsels,

Fig. 5 die Ansicht gemäß Fig. 1 in der Position des Bespannungswechsels,

Fig. 6 eine Draufsicht auf einen mit zwei Drehgelenken ausgestatteten

Hilfsträger, Fig. 7 eine isometrische Ansicht des Abschnitts der Papiermaschine gemäß Fig. 1 , 2 vor dem Bespannungswechsel oder auch im Normalbetrieb und

Fig. 8 eine isometrische Ansicht des Abschnitts der Papiermaschine gemäß Fig.

4, 5 vor dem Bespannungswechsel oder auch im Normalbetrieb.

Eine Papiermaschine 1 (Fig. 1 , 2, 4, 5, 7, 8) weist eine antriebsseitige Stuhlung 2 und eine bedienerseitige Stuhlung 3, die jeweils Stützen 4 bzw. 5 umfassen. Zwischen den beiden Stuhlungen 2, 3 sind zur Versteifung Querträger 6 vorgesehen, die bedienerseitig wenigstens teilweise über die Stützen 5 hinausragen. Soweit die Querträger 6 über die Stützen 5 hinausragen, sind sie wenigstens teilweise mit Drehgelenken 7 ausgestattet, über die sie jeweils mit einem Hilfsträger 8 verbunden sind. Während des Normalbetrieb sind die Hilfsträger 8 im abgeschwenkten Zustand, d. h., sie erstrecken sich im Wesentlichen in Längsrichtung der Papiermaschine. Oberhalb der abgeschwenkten Hilfsträger 8 ist ein Laufsteg 9 angeordnet. Auch andere Anbauten, beispielsweise Stufen oder T ritte oder Aggregate, können vor der Stuhlung 3 vorgesehen sein. Die Hilfsträger 8 tragen den Laufsteg 9 oder übernehmen andere statische Aufgaben hinsichtlich allfällig auf der Bedienerseite angebrachter Aggregate.

Unterhalb des Drehgelenks 7 ist ein Zwischenstück 10 angeordnet, das, nachdem der Hilfsträger 8, der oberhalb des Drehgelenks 7 liegt, angehoben worden ist, herausgezogen wird, um eine Bespannung 11 in die Papiermaschine 1 einzubringen. Zwischen den Stützen 4, 5 ist zur Erhöhung der Stabilität der Stuhlung 2, 3 eine Versteifung 12 in der Nähe der Oberkanten der Stützen 4, 5 angebracht.

Jeder Hilfsträger 8 (Fig. 3) ist in der Ruhestellung in der waagrechten Ebene um einen Winkel a = 90° gegenüber der Arbeitsstellung verschwenkt. Jedoch kann der Winkel der Arbeitsstellung auch von 90° abweichen; beispielsweise beträgt ein Winkel a' = 75° . Wenn der Hilfsträger 8 an einer höheren Position gegenüber der Stuhlung 5 positioniert ist (nicht dargestellt), kann auch vorgesehen werden, dass er in der vertikalen Richtung, also nach oben oder nach unten, in die Ruhestellung verschwenkt wird. Wenn die Hilfsträger 8 (Fig. 4) in der Arbeitsstellung von den Querträgern 9 abgeschwenkt sind, wird eine endlose, schlaufenförmige Bespannung 11 , insbesondere eine nicht raffbare Bespannung, um sie herumgelegt, die gleichzeitig in ihrem oberen Bereich über Tragstangen 13 gehalten wird, so dass die Bespannung in der seitlichen Draufsicht etwa die Form eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken annimmt, sodann werden die Hilfsträger 8 angehoben, beispielsweise durch Aufliegen auf Konsolen 14, auf denen jeweils ein hydraulisches Hubmittel 15 als Aktuator zum Anheben des jeweiligen Hilfsträgers 8 angeordnet ist, so dass die Last der Stützen 5, die während des Betriebs der Papiermaschine auf den Zwischenstücken 10 aufliegt, von diesen genommen wird und nun auf den Konsolen aufliegt und die Zwischenstücke 10 entfernt werden können, so dass Öffnungen 16 (Fig. 5). Dann wird die Bespannung 11 in die Papiermaschine eingebracht, wobei sie mittels der Tragstangen 13 über die oberen Kanten der Stützen 5 herumgeführt wird. Verriegelungen 17, beispielsweise in Form von zusätzlich eingebrachten Klauen, wie sie aus DE 10 2015 211 422 B3 bekannt sind und in die Drehgelenke 7 eingebracht sind, sorgen dafür, dass die Hilfsträger 8 in der Arbeitsstellung in den Positionen verbleiben und ebenso die Stützen 5 im angehobenen Zustand.

In Fig. 6 ist ein Hilfsträger 8' dargestellt, der durch zwei Drehgelenke 7, 7' verschwenkbar ist, also mehrgelenkig ausgeführt ist. Dadurch ist der Hilfsträger 8' in abgeschwenkter Position noch kompakter und flexibler. So ist es möglich, die Länge des Bauteils noch weiter zu verkürzen. Dabei müssen die jeweiligen Dreh- oder Schwenkachsen nicht parallel zu einander angeordnet sein. Durch diese Lösung ist ein einfaches und komfortables Einziehen der Bespannung auf kompaktem Bauraum möglich und besonders geeignet für schmale Papiermaschinen.