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Title:
METHOD AND DEVICE FOR CLEANING DRINKING STRAWS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/063923
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for cleaning drinking straws (200), said method comprising the method steps of: immersing (10) drinking straws (200) in a liquid cleaning medium (110) located in a container (150); heating the liquid cleaning medium; and introducing an ultrasonic pulse into the container and/or the liquid cleaning medium. The invention also relates to a device (100) for carrying out the method.

Inventors:
AKTAS CENK ARAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/076246
Publication Date:
March 31, 2022
Filing Date:
September 23, 2021
Export Citation:
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Assignee:
CENK ARAN AKTAS & VOLKAN UYGUNSOEZLUE GBR (DE)
International Classes:
A47G21/18; A47L15/13
Foreign References:
JP2011147762A2011-08-04
CN105996940A2016-10-12
KR100753389B12007-08-30
JP2011147762A2011-08-04
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Dirk (DE)
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Claims:
PAT E N TA N S P R Ü C H E Verfahren (1) zum Reinigen von Trinkhalmen (200), das folgende Verfahrensschritte aufweist:

• Eintauchen (10) von Trinkhalmen (200) in ein sich in einem Behältnis (150) befindliches, flüssiges Reinigungsmedium (120)

• Erwärmen (20) des flüssigen Reinigungsmediums (110)

• Einleiten (30) eines Ultraschallimpulses in das Behältnis (150) und/oder das flüssige Reinigungsmedium (110). Verfahren (1) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Energiezufuhr zum Erwärmen (20) des flüssigen Reinigungsmediums (110) stoppt, bevor das Einleiten des Ultraschallimpulses endet. Verfahren (1) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiezufuhr zum Erwärmen (20) des flüssigen Reinigungsmediums (110) beginnt, bevor das Einleiten (30) des Ultraschallimpulses beginnt. Verfahren (1) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitintervall der Energiezufuhr zum Erwärmen (20) des flüssigen Reinigungsmediums (110) länger ist als das Zeitintervall der Energiezufuhr zum Einleiten (30) des Ultraschallimpulses.

5. Verfahren (1) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiezufuhr zum Erwärmen (20) des flüssigen Reinigungsmediums (110) früher beginnt als die Energiezufuhr zum Einleiten (30) des Ultraschallimpulses.

6. Verfahren (1) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Reinigungsmedium (110) auf mindestens 40°C (50°C, 60°C, 70°C, 80°C) erwärmt (20) wird.

7. Verfahren (1) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Reinigungsmedium (110) vor dem Einleiten (30) des Ultraschallimpulses ein Zusatz beigemengt (115) wird.

8. Verfahren (1) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz (115) die Oberflächenspannung des flüssigen Reinigungsmediums (110) absenkt.

9. Verfahren (1) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einsatz (170) mit Trinkhalmen (200) befüllt wird.

10. Verfahren (1) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trinkhalme (200) waagerecht im Behältnis (150) angeordnet werden.

11. Verfahren (1) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der befüllte Einsatz (170) in das in einem Behältnis (150) befindliche flüssigen Reinigungsmedium (110) eingetaucht wird.

12. Verfahren (1) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Trinkhalme (200) aus dem Reinigungsmedium (110) entnommen werden und nach dem Verfahren zum Reinigen von Trinkhalmen/nach der Entnahme innen und außen gespült werden.

13. Vorrichtung (100) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) mit

• einem Behältnis (150) zur Aufnahme eines flüssigen Reinigungsmediums (110)

• einen Ultraschallgeber (130), der geeignet und dafür vorgesehen ist, einen Ultraschallimpuls in ein in dem Behältnis gefülltes Reinigungsmedium (110) zu übertragen,

• eine Heizvorrichtung (120), die geeignet und dafür vorgesehen ist, ein in dem Behältnis (150) gefülltes Reinigungsmedium (110) zu erhitzen.

14. Vorrichtung (100) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) eine Steuerung (140) umfasst, die dafür vorgesehen und geeignet ist, den zeitlichen Ablauf von Erhitzen (20) des Reinigungsmediums (110) und Einleiten (30) des Ultraschallimpulses in Abhängigkeit voneinander zu steuern. Vorrichtung (100) zum Reinigen von Trinkhalmen (200) nach Anspruch 13 oder 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) einen Einsatz (170) umfasst, der dafür geeignet und dafür vorgesehen ist, Trinkhalme (200) aufzunehmen.

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Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM REINIGEN VON TRINKHALMEN

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Trinkhalmen, das die Verfahrensschritte Eintauchen von Trinkhalmen in ein in einem Behältnis befindlichen, flüssigen Reinigungsmedium, Erwärmen des flüssigen Reinigungsmediums und Einleiten eines Ultraschallimpulses in das Behältnis und/oder das flüssige Reinigungsmedium aufweist, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Stand der Technik

Aus Gründen der Nachhaltigkeit und zur Vermeidung von Plastikabfällen werden in Haushalten und in der Gastronomie vermehrt Trinkhalme aus z.B. Metall und Glas eingesetzt. Diese wiederverwendbaren Trinkhalme müssen jedoch derart gründlich gereinigt werden, dass nicht nur an der Innen- und Oberfläche anhaftende hartnäckige Verschmutzungen und Fettablagerungen beseitigt werden, sondern auch die Anforderungen an die Lebensmittelhygiene vor allem bezüglich der Keimfreiheit der Trinkhalme erfüllt.

Eine Reinigung in einer handelsüblichen Spülmaschine kann diese Anforderungen nur unvollständig erfüllen, da die Innenfläche des Trinkhalms, die gerade mit der Speise oder dem Getränk in Berührung kommt, aufgrund mangelnder Benetzung nur unzureichend gesäubert werden kann.

Eine daran anschließende oder auch alleinige manuelle Reinigung der Innenfläche mit z.B. einer Bürste entfernt zwar zuverlässig Lebensmittelablagerungen, ist aber gerade im Gastronomiebereich, in dem in sehr kurzer Zeit eine Vielzahl von Trinkhalmen gereinigt werden muss, sehr zeitaufwändig und wenig effektiv.

Sinnvoller ist eine Reinigung der Trinkhalme mittels Ultraschall, wie sie z.B. in der Schrift JP 2011147762 dargelegt ist. Hier wird hauptsächlich Essbesteck in einem Einsatz lose im Wesentlichen vertikal angeordnet. Der Einsatz wird in Reinigungswasser getaucht und einer Ultraschall-Behandlung unterzogen. Das gereinigte Besteck wird danach gespült.

Allen bisher bekannten Verfahren zur Reinigung mittels Ultraschall ist gemeinsam, dass sie nicht speziell auf die Reinigung von Trinkhalmen zugeschnitten sind, die wie dargelegt insbesondere auf der Innenfläche besonders gründlich sein muss.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur lebensmittelhygienischen Reinigung von Trinkhalmen zur Verwendung insbesondere, aber nicht ausschließlich, in der Gastronomie bereitzustellen, mit dem effektiv, schnell und kostengünstig T rinkhalme gereinigt werden können. Es ist ebenfalls Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zur lebensmittelhygienischen Reinigung von Trinkhalmen zur Verwendung insbesondere, aber nicht ausschließlich, in der Gastronomie bereitzustellen, mit der effektiv, schnell und kostengünstig Trinkhalme gereinigt werden können.

Die Aufgabe wird mittels des Verfahrens zum Reinigen von Trinkhalmen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen von Trinkhalmen weist drei Verfahrensschritte auf: Im ersten Verfahrensschritt werden die Trinkhalme in ein flüssiges Reinigungsmedium eingetaucht. Das Reinigungsmedium befindet sich einem Behältnis und ist vorteilhafterweise ein Medium auf Wasserbasis, ggf. mit einem Zusatz zur Verstärkung der Reinigungswirkung versetzt. Das wässrige Medium dient vor allem zur Beseitigung der wasserlöslichen Ablagerungen an der Außenfläche der Trinkhalme, z.B. Salze, die durch Berührung mit der Haut eines Nutzers des Trinkhalms an der Außenfläche haften.

Im zweiten Verfahrensschritt wird das flüssige Reinigungsmedium erhitzt/erwärmt. Es ist bekannt, dass die Bildung von Kavitationsblasen durch Einwirkung von Ultraschall bei abnehmenden Temperaturen zunimmt, eine Ablösung von Schmutzpartikeln auf der Außenfläche der Trinkhalme daher bei niedrigeren Temperaturen des Reinigungsmediums also gefördert werden. Zur Senkung der Oberflächenspannung und damit der Förderung der Benetzung der Oberflächen der Trinkhalme durch das wässrige Reinigungsmedium ist es demgegenüber allerdings vorteilhaft, das Reinigungsmedium über die Raumtemperatur zu erhitzen und damit die Reinigungswirkung durch die Kavitationsblasen zu vermindern. Durch das Absenken der Oberflächenspannung können Lufteinschlüsse in den Trinkhalmen vermieden werden, da die die Lufteinschlüsse umgebenden Oberflächen leichter durchbrochen werden können. So wird insbesondere auch das Innere der Trinkhalme mit dem Reinigungsmedium geflutet und alle Oberflächen der Trinkhalme benetzt. Dadurch können insbesondere Fettanhaftungen durch Senkung der Oberflächenspannung und damit der Erhöhung der Benetzungsfähigkeit des wässrigen Reinigungsmediums von der Oberfläche der T rinkhalme gelöst werden. Zusätzlich wird die Reinigungswirkung verstärkt, indem die auf der Oberfläche der Trinkhalme befindliche unerwünschte Restluft durch die verminderte Oberflächenspannung des Reinigungsmediums durch das Reinigungsmedium verdrängt wird und damit Schmutzpartikel vom Reinigungsmedium vollständig umschlossen werden.

Im dritten Verfahrensschritt wird ein Ultraschallimpuls in das flüssige Reinigungsmedium eingeleitet. Durch die Einwirkung von Ultraschall auf das Reinigungsmedium werden die mit dem Reinigungsmedium benetzten Schmutzpartikel auf der Oberfläche der Trinkhalme von der Oberfläche abgelöst. Der Ultraschallimpuls hat üblicherweise eine Dauer von 30s bis 20min, ist daher im Vergleich zu bekannten Verfahren, insbesondere die mechanische Reinigung mittels Bürsten, sehr kurz, zumal durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Vielzahl von Trinkhalmen gleichzeitig gereinigt wird. Durch die im erfindungsgemäßen Verfahren angewandte Kombination von wässrigem Reinigungsmedium, verminderter Oberflächenspannung durch erhöhte Temperatur des Reinigungsmediums und die Einleitung eines Ultraschallimpulses wird eine gerade im Lebensmittelbereich der Gastronomie unerlässlicher Hygienegrad erreicht.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Energiezufuhr zum Erwärmen gestoppt, bevor das Einleiten des Ultraschallimpulses endet. Der Ultraschallimpuls wird also in das bereits erwärmte Reinigungsmedium eingeleitet. Aufgrund der relativen Kürze des Ultraschallimpulses in der Größenordnung von 0,5 min bis einige wenige Minuten wird zur Energieeinsparung das Erwärmen des Reinigungsmedium beendet. Der Abkühlung des Reinigungsmediums erfolgt üblicherweise derart langsam, dass das Reinigungsmedium auch während der Einleitung des Ultraschallimpulses eine genügend hohe Temperatur aufweist.

In einer Weiterbildung der Erfindung beginnt die Energiezufuhr zum Erwärmen des flüssigen Reinigungsmediums, bevor das Einleiten des Ultraschallimpulses beginnt. Damit wird gewährleistet, dass bereits vor Einleiten eines Ultraschallimpulses die Oberflächenspannung des Reinigungsmediums derart gesenkt ist, dass alle Flächen des Trinkhalms sowie an den Flächen haftende Schmutzpartikel benetzt sind, bei Einleiten des Ultraschallimpulses also die volle Reinigungsleistung erreicht wird.

In einer weiteren Gestaltung der Erfindung ist das Zeitintervall der Energiezufuhr zum Erwärmen des flüssigen Reinigungsmediums länger als das Zeitintervall der Energiezufuhr zum Einleiten des Ultraschallimpulses. Üblicherweise beginn die Erwärmung des Reinigungsmediums vor Einleitung des Ultraschallimpulses. Insbesondere bei hohen Temperaturen des Reinigungsmediums kann die Erwärmung des Reinigungsmediums auch während der Einleitung des Ultraschallimpulses fortgesetzt werden, um die Temperatur zu halten. In einer weiteren Ausführung der Erfindung beginnt die Energiezufuhr zum Erwärmen des flüssigen Reinigungsmediums früher als die Energiezufuhr zum Einleiten des Ultraschallimpulses. Damit wird gewährleistet, dass bereits vor Einleiten eines Ultraschallimpulses die Oberflächenspannung des Reinigungsmediums derart gesenkt ist, dass alle Flächen des Trinkhalms sowie an den Flächen haftende Schmutzpartikel benetzt sind, bei Einleiten des Ultraschallimpulses also die volle Reinigungsleistung erreicht wird.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird das flüssige Reinigungsmedium auf mindestens 40°C (50°C, 60°C, 70°C, 80°C) erwärmt. Die Temperatur des Reinigungsmediums wird vorteilhafterweise so gewählt, dass eine genügend hohe Reinigungsleistung einerseits und ein möglichst geringer Energieverbrauch andererseits erzielt wird. Je nach Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Trinkhalme kann auch eine höhere Temperatur gewählt werden, möglich sind bis zu 80°C. Bei dieser hohen Temperatur wird zusätzlich eine desinfizierende Wirkung erreicht. Die Erwärmung des Reinigungsmediums führt nicht nur zu einer Reduzierung der Oberflächenspannung des Reinigungsmediums, sondern auch zu einer erhöhten Reinigungswirkung, indem durch die erhöhte Brown'sche Bewegung der Moleküle des Reinigungsmediums Schmutzpartikel leichter von Innen- und Außenfläche der Trinkhalme abgelöst und in Schwebe gehalten werden.

In einer vorteilhaften Gestaltung der Erfindung wird dem Reinigungsmedium vor dem Einleiten des Ultraschallimpulses ein Zusatz beigemengt. Durch den Zusatz können verschiedene Vorteile erzielt werden: Der Zusatz kann die Fettlösekraft des Reinigungsmediums erhöhen, die Oberflächenspannung des Reinigungsmediums senken, den Luftgehalt der Reinigungsmediums senken oder eine Desinfektionswirkung aufweisen. Möglich ist auch eine Kombination von mehreren oder allen der genannten Vorteile.

In einer Weiterbildung der Erfindung senkt der Zusatz die Oberflächenspannung des flüssigen Reinigungsmediums ab. Der Zusatz weist vorteilhafterweise Tenside auf, die die Oberflächenspannung des Reinigungsmediums absenken. Außerdem lösen die Tenside fetthaltige Verunreinigungen auf Innen- und Außenflächen der Trinkhalme.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung werden die T rinkhalme waagerecht im Behältnis angeordnet. Eine waagerechte Anordnung der Trinkhalme im Behältnis verringert die Bauhöhe des Behältnisses und erhöht gleichzeitig die Standfestigkeit.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird ein Einsatz mit Trinkhalmen befüllt. Mittels des Einsatzes kann ein Nutzer eine Mehrzahl von Trinkhalmen gleichzeitig in das Behältnis mit dem Reinigungsmedium verbringen. Während des Reinigungsvorgangs kann ein Nutzer einen weiteren nicht genutzten baugleichen Einsatz mit zu reinigenden Trinkhalmen befüllen. Dadurch wird eine größere Anzahl Trinkhalme pro Zeiteinheit gereinigt, gleichzeitig benötigt die Vorrichtung einen geringeren Platzbedarf und weist niedrigere Anschaffungs- und Unterhaltskosten auf.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die Trinkhalme aus dem Reinigungsmedium entnommen und danach innen und außen gespült. Durch den Spülvorgang werden Reste von Verschmutzungen und des Reinigungsmediums entfernt.

Die Aufgabe wird außerdem mittels der Vorrichtung zum Reinigen von Trinkhalmen gemäß Anspruch 13 gelöst. Weitere Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Trinkhalmen weist ein Behältnis zur Aufnahme eines flüssigen Reinigungsmediums auf. Außerdem weist die Vorrichtung einen Ultraschallgeber auf, der geeignet und dafür vorgesehen ist, einen Ultraschallimpuls in ein in dem Behältnis befindliches Reinigungsmedium zu übertragen. Als ein Reinigungsverfahren wird im Allgemeinen die Ultraschall-Reinigung verwendet, bei der Komponenten in reines Wasser eingetaucht werden und mit Ultraschall beaufschlagt werden. Bei der Ultraschall-Reinigung werden Fremdstoffe auf der Außenfläche durch Kavitation in dem Reinigungswasser entfernt, die durch daran angelegten Ultraschall erzeugt wird. Zusätzlich weist die Vorrichtung vorteilhafterweise eine Heizvorrichtung auf, die geeignet und dafür vorgesehen ist, ein in dem Behältnis befindliches Reinigungsmedium zu erhitzen. Die Heizung ist üblicherweise als Widerstandsheizung ausgeführt und gibt die Wärme an die Unterseite des Behältnisses ab, wodurch das Reinigungsmedium ebenfalls aufgeheizt wird. Die Vorrichtung selbst ist vorteilhafterweise wärmeisoliert.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist die Vorrichtung eine Steuerung auf. Die Steuerung ist dafür vorgesehen und geeignet, den zeitlichen Ablauf des Erhitzens des Reinigungsmediums und Einleiten des Ultraschallimpulses in Abhängigkeit voneinander zu steuern. Die Steuerung kann intern in der Vorrichtung angeordnet sein, vorteilhafterweise mit einer Anzeige zur Darstellung der Temperatur des Reinigungsmediums und Dauer des Reinigungsvorgangs. Über Regler kann ein Nutzer Temperatur und Dauer einstellen. Die Steuerung kann aber auch ein extern angeordnetes Gerät sein, z.B. Smartphone, Tablet etc. Dazu verfügt die Vorrichtung über eine Kommunikationsverbindung, z.B. eine Bluetooth-Schnittstelle. Das externe Gerät verfügt über eine geeignete Software (App), mit der die Vorrichtung gesteuert werden kann.

In einer weiteren Gestaltung weist die Vorrichtung einen Einsatz auf, der dafür geeignet und vorgesehen ist, Trinkhalme aufzunehmen. Mittels des Einsatzes kann ein Nutzer eine Mehrzahl von Trinkhalmen gleichzeitig in das Behältnis mit dem Reinigungsmedium verbringen. Während des Reinigungsvorgangs kann ein Nutzer einen weiteren, nicht genutzten baugleichen Einsatz mit zu reinigenden Trinkhalmen befüllen. Dadurch wird eine größere Anzahl Trinkhalme pro Zeiteinheit gereinigt, gleichzeitig benötigt die Vorrichtung einen geringeren Platzbedarf und weist niedrigere Anschaffungs- und Unterhaltskosten auf.

Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Reinigung von Trinkhalmen und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Reinigen von Trinkhalmen sind in den Zeichnungen schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Fig. 1 : Seitenansicht einer Mehrzahl von Trinkhalmen in wässrigem

Reinigungsmedium, Darstellung der Oberflächenspannung

Fig. 2: Seitliche Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen

Vorrichtung

Fig. 3: Temperatur-Zeit-Diagramm während der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens

Fig. 4: Temperatur-Zeit-Diagramm während der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Zugabe eines Zusatzes zur Senkung der Oberflächenspannung des Reinigungsmediums

Fig. 5: Erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens

Fig. 6: Zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens

Fig. 7: Drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Mehrzahl von Trinkhalmen 200 in einem wässrigem Reinigungsmedium 110. Die einzelnen Trinkhalme 201 , 202, 203, 204 weisen üblicherweise unterschiedliche Längen und Durchmesser auf. Diese Darstellung dient zur Verdeutlichung des Problems der gründlichen Reinigung insbesondere der Innenfläche 220 eines Trinkhalms 200, die mit der Speise oder dem Getränk in Berührung kommt.

Die Trinkhalme 201 , 202, 203, 204 weisen eine außenliegende Außenfläche 210 sowie eine innen liegende Innenfläche 220 auf. Die Innenfläche 220 weist nach Gebrauch des Trinkhalms 201 , 202, 203, 204 üblicherweise Speisereste auf, die je nach Art der Speise auch fetthaltig sein kann, z.B. nach dem Verzehr von Milchprodukten. Die Außenfläche 210 weist nach Gebrauch des Trinkhalms 201 , 202, 203, 204 neben Speiseresten zumindest in einem Bereich des Trinkhalms 201 , 202, 203, 204 zusätzlich Speichel und Fette aufgrund der Berührung der Außenfläche 210 mit der Haut (Finger, Mund) des Nutzers auf. Hinzu können Rückstände von Lippenstift kommen. Alle diese Verschmutzungen müssen rückstandsfrei durch die Reinigung beseitigt werden. Gerade die Speichel- und fetthaltigen Verschmutzungen können Nährboden für Krankheitskeime aller Art sein.

Insbesondere bei einer waagerechten Lagerung der Trinkhalme 200 während des Reinigungsvorgangs kann das Reinigungsmedium 110 aufgrund der Oberflächenspannung nicht alle Bereiche der Innenfläche benetzen. Ein Trinkhalm 201 , 202, 203, 204 weist daher vom Reinigungsmedium 110 benetzte 240 sowie nicht benetzte Bereiche 230 auf. Der nicht benetzte Bereich 230 kann durch das Reinigungsmedium 110 nicht gesäubert werden. Bei Einleitung eines Ultraschallimpulses bleibt die Reinigung der nicht benetzten Bereiche insbesondere auf der Innenfläche 220 wirkungslos. Zur Lösung dieses Problems wird ein Senken der Oberflächenspannung des Reinigungsmediums 110 zusätzlich zur Einleitung eines Ultraschallimpulses vorgeschlagen.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zur Reinigung von Trinkhalmen 200 zeigt Fig. 2. Die Vorrichtung 100 weist das Behältnis 150 zur Aufnahme des flüssigen Reinigungsmediums 110 auf. Die Form des Behältnisses 150 bei im Wesentlichen rechteckiger Grundfläche vorteilhafterweise länglich gewählt und so lang, dass das Behältnis 150 die zu reinigenden Trinkhalme 200 in waagerechter Position aufnehmen kann. Das Volumen des Behältnisses 150 beträgt 1 I bis einige wenige Liter.

Die Vorrichtung 100 weist außerdem eine Heizung 120 zur Erwärmung des Reinigungsmediums 110 auf. Die Heizung 120 ist als Widerstandsheizung ausgeführt und gibt die Wärme an die Unterseite des Behältnisses 150 ab, wodurch das Reinigungsmedium 110 ebenfalls aufgeheizt wird. Die Vorrichtung 100 ist vorteilhafterweise wärmeisoliert. Der Ultraschallgeber 130 ist derart angeordnet, dass er den Boden des Behältnisses 150 mit einem Ultraschallimpuls beaufschlagt.

Die Steuerung 140 steuert den zeitlichen Ablauf des Erhitzens des Reinigungsmediums

110 und Einleiten des Ultraschallimpulses in Abhängigkeit voneinander. Die Steuerung 140 ist in diesem Ausführungsbeispiel intern in der Vorrichtung 100 angeordnet. Über Regler kann ein Nutzer Temperatur und Dauer des Reinigungsvorgangs einstellen. Die Steuerung 140 kann aber auch ein extern angeordnetes Gerät sein, z.B. Smartphone, Tablet u.ä. Dazu verfügt die Vorrichtung 100 über eine Kommunikationsverbindung, z.B. eine Bluetooth- Schnittstelle. Die intern und/oder externe Einrichtung verfügt über eine geeignete Software (App), mit der die Vorrichtung 100 gesteuert werden kann.

Zur Aufnahme der Trinkhalme 200 weist die Vorrichtung 100 einen entnehmbaren Einsatz 170 auf, der in seiner Form der Form des Behältnisses 150 angepasst ist. Die einzelnen Trinkhalme 201 , 202, 203, 204 weisen unterschiedliche Längen und Durchmesser auf. Der Einsatz 170 besteht aus einem perforierten Edelstahl, z.B. einem gebogenen Drahtgeflecht, und weist zur Entnahme einen wärmeisolierten Handgriff 160 auf.

Fig. 3 zeigt ein Temperatur-Zeit-Diagramm des Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens 1 zur Reinigung von Trinkhalmen 200. Das Verfahren 1 beginnt zum Zeitpunkt t-ro mit dem Eintauchen des mit Trinkhalmen 200 befüllten Einsatzes 170 in das im Behältnis 150 befindliche Reinigungsmedium 110, gleichzeitig erfolgt die Erwärmung des Reinigungsmediums 110 von Raumtemperatur auf die Betriebstemperatur.

Zum Zeitpunkt tz wird dem Reinigungsmedium 110 ein Zusatz zur Erhöhung der Reinigungsleistung beigegeben. Der Ultraschallimpuls wird zum Zeitpunkt tui in das Reinigungsmedium 110 eingeleitet. Die dadurch im Reinigungsmedium 110 entstehenden Kavitationsblasen lösen Schmutzpartikel ab, zerkleinern diese und halten sie im Reinigungsmedium 110 in Schwebe. Zusätzlich wird die Zellstruktur von organischem Material mindestens beschädigt oder zerstört. So wird ebenfalls eine Desinfektionswirkung erzielt.

Zum Zeitpunkt t?i weist das Reinigungsmedium 110 die Maxim altem peratur auf. Diese beträgt mindestens 40 °C. Je nach Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Trinkhalme 200 kann auch eine höhere Temperatur gewählt werden, möglich sind bis zu 80°C. Bei dieser hohen Temperatur wird zusätzlich eine desinfizierende Wirkung erreicht. Die Erwärmung des Reinigungsmediums 110 führt nicht nur zu einer Reduzierung der Oberflächenspannung des Reinigungsmediums 110, sondern auch zu einer erhöhten Reinigungswirkung, indem durch die erhöhte Brown'sche Bewegung der Moleküle des Reinigungsmediums 110 Schmutzpartikel leichter von Innen- 220 und Außenfläche 210 der Trinkhalme 200 abgelöst und in Schwebe gehalten werden.

Die Erwärmung des Reinigungsmediums 110 stoppt zum Zeitpunkt ta, während der Reinigungsvorgang mittels Ultraschallimpulse weiter durchgeführt wird. Der Ultraschallimpuls wird erst zu einem späteren Zeitpunkt tu2 abgeschaltet. Zum Zeitpunkt tn erreicht das Reinigungsmedium 110 wieder Raumtemperatur. Durch den Beginn der Erwärmung 2 des Reinigungsmediums 110 vor dem Einleiten 3 des Ultraschallimpulses ist gewährleistet, dass zum Zeitpunkt des Einleitens 3 des Ultraschallimpulses die Oberflächenspannung des Reinigungsmediums 110 derart reduziert ist, dass die Innenfläche 220 eines Trinkhalms 200 vollständig von dem Reinigungsmedium 110 benetzt ist.

Ein Temperatur-Zeit-Diagramm des Ablaufs eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens 1 zur Reinigung von T rinkhalmen 200 zeigt Fig. 4. Das Verfahren 1 beginnt wiederum zum Zeitpunkt fro mit dem Eintauchen des mit Trinkhalmen 200 befüllten Einsatzes 170 in das im Behältnis 150 befindliche Reinigungsmedium110, gleichzeitig erfolgt die Erwärmung des Reinigungsmediums 110 von Raumtemperatur auf die Betriebstemperatur.

Zum Zeitpunkt tz wird dem Reinigungsmedium 110 ein Zusatz 115 zur Erhöhung der Reinigungsleistung beigegeben. Der Ultraschallimpuls wird zum Zeitpunkt tui in das Reinigungsmedium 110 eingeleitet. Die dadurch im Reinigungsmedium 110 entstehenden Kavitationsblasen lösen Schmutzpartikel ab, zerkleinern diese und halten sie im Reinigungsmedium 110 in Schwebe. Zusätzlich wird die Zellstruktur von organischem Material mindestens beschädigt oder zerstört. So wird ebenfalls eine Desinfektionswirkung erzielt.

Zum Zeitpunkt t?i weist das Reinigungsmedium 110 die Maxim altem peratur auf. Diese beträgt mindestens 40 °C. Je nach Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Trinkhalme kann auch eine höhere Temperatur gewählt werden, möglich sind bis zu 80 °C. Bei dieser hohen Temperatur wird zusätzlich eine desinfizierende Wirkung erreicht. Die Erwärmung des Reinigungsmediums führt nicht nur zu einer Reduzierung der Oberflächenspannung des Reinigungsmediums 110, sondern auch zu einer erhöhten Reinigungswirkung, indem durch die erhöhte Brown'sche Bewegung der Moleküle des Reinigungsmediums 110 Schmutzpartikel leichter von Innen- 220 und Außenfläche 210 der Trinkhalme 200 abgelöst und in Schwebe gehalten werden.

Die Erwärmung des Reinigungsmediums 110 stoppt zum Zeitpunkt ta, während der Reinigungsvorgang mittels Ultraschallimpulse weiter durchgeführt wird. Zum Zeitpunkt tn erreicht das Reinigungsmedium 110 wieder Raumtemperatur. Der Ultraschallimpuls wird erst zu dem späteren Zeitpunkt tU2 abgeschaltet.

Fig. 5 zeigt den schematischen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens 1 zur Reinigung von Trinkhalmen 200. Das Verfahren 1 beginnt mit dem Eintauchen 10 der zu reinigenden Trinkhalme 200 in das im Behältnis 150 befindliche Reinigungsmedium 110. Das Reinigungsmedium 110 ist üblicherweise ein Medium auf Wasserbasis. Durch das wässrige Medium werden vor allem die wasserlöslichen Ablagerungen an der Außenfläche der Trinkhalme 200 entfernt, z.B. Salze, die durch Berührung mit der Haut eines Nutzers des Trinkhalms 200 an der Außenfläche 210 haften.

Dann erfolgt im nächsten Verfahrensschritt eine Erwärmung T(ON) des Reinigungsmediums 110 auf 40 °C. Die Erwärmung T(ON) des Reinigungsmediums 110 führt nicht nur zu einer weiteren Reduzierung der Oberflächenspannung des Reinigungsmediums 110, sondern auch zu einer erhöhten Reinigungswirkung. Durch die Reduzierung der Oberflächenspannung kann die Oberfläche von Lufteinschlüssen in den Trinkhalmen dem Druck des Reinigungsmediums nicht weiter standhalten und das Innere der Trinkhalme wird mit dem Reinigungsmedium geflutet, sodass alle Oberflächen auf der Innen- und Außenseite der Trinkhalme mit dem Reinigungsmedium benetzt sind. Die Reinigungswirkung wird verstärkt, indem die auf der Außenfläche 210 der Trinkhalme 200 befindliche unerwünschte Restluft durch die verminderte Oberflächenspannung des Reinigungsmediums 110 durch das Reinigungsmedium 110 verdrängt wird und damit Schmutzpartikel vom Reinigungsmedium 110 vollständig umschlossen werden.

Im nächsten Verfahrensschritt wird ein Ultraschallimpuls in das Reinigungsmedium 110 geleitet US(ON). Die dadurch im Reinigungsmedium 110 entstehenden Kavitationsblasen lösen vom Reinigungsmedium 110 benetzte Schmutzpartikel ab, zerkleinern diese und halten sie im Reinigungsmedium 110 in Schwebe. Zusätzlich wird die Zellstruktur von organischem Material zumindest beschädigt oder gar zerstört. So wird ebenfalls eine Desinfektionswirkung erzielt.

Der Ultraschallimpuls hat üblicherweise eine Dauer von 30s bis 20min, ist daher im Vergleich zu bekannten Verfahren, insbesondere die mechanische Reinigung mittels Bürsten, sehr kurz, zumal durch das erfindungsgemäße Verfahren 1 eine Vielzahl von Trinkhalmen 200 gleichzeitig gereinigt wird. Aufgrund der Kürze des Einleitens der Ultraschallimpulse wird in diesem Ausführungsbeispiel die Erwärmung des Reinigungsmediums 110 angehalten T(OFF). Die Temperatur des Reinigungsmediums 110 ist trotzdem noch genügend hoch, bis der Ultraschallimpuls gestoppt wird US(OFF).

Durch die im erfindungsgemäßen Verfahren 1 angewandte Kombination von wässrigem Reinigungsmedium 110, verminderter Oberflächenspannung durch erhöhte Temperatur des Reinigungsmediums 110 und die Einleitung eines Ultraschallimpulses wird eine gerade im Lebensmittelbereich der Gastronomie unerlässlicher Hygienegrad erreicht. Den schematischen Ablauf des weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens 1 zur Reinigung von Trinkhalmen 200 zeigt Fig. 6. Das Verfahren 1 beginnt wiederum mit dem Eintauchen 10 der zu reinigenden Trinkhalme 200 in das im Behältnis 150 befindliche Reinigungsmedium 110. Dann erfolgt im nächsten Verfahrensschritt eine Erwärmung T(ON) des Reinigungsmediums 110 auf 60 °C. Das Absenken der Oberflächenspannung des Reinigungsmediums 110 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich durch Zugabe eines Zusatzes 20. Im nächsten Verfahrensschritt wird ein Ultraschallimpuls in das Reinigungsmedium 110 geleitet US(ON). Die dadurch im Reinigungsmedium 110 entstehenden Kavitationsblasen lösen vom Reinigungsmedium 110 benetzte Schmutzpartikel ab, zerkleinern diese und halten sie im Reinigungsmedium 110 in Schwebe. Zusätzlich wird die Zellstruktur von organischem Material zumindest beschädigt oder gar zerstört. So wird ebenfalls eine Desinfektionswirkung erzielt.

Der Ultraschallimpuls hat üblicherweise eine Dauer von 30s bis 10min, ist daher im Vergleich zu bekannten Verfahren, insbesondere die mechanische Reinigung mittels Bürsten, sehr kurz, zumal durch das erfindungsgemäße Verfahren 1 eine Vielzahl von Trinkhalmen 200 gleichzeitig gereinigt wird. Aufgrund der Kürze des Einleitens der Ultraschallimpulse wird in diesem Ausführungsbeispiel die Erwärmung des Reinigungsmediums 110 angehalten T(OFF). Die Temperatur des Reinigungsmediums ist trotzdem noch genügend hoch, bis der Ultraschallimpuls gestoppt wird US(OFF).

Fig. 7 zeigt den schematischen Ablauf eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens 1 zur Reinigung von Trinkhalmen 200. Das Verfahren 1 beginnt wiederum mit dem Eintauchen 10 der zu reinigenden Trinkhalme 200 in das im Behältnis 150 befindliche Reinigungsmedium 110. Dann erfolgt im nächsten Verfahrensschritt eine Erwärmung T(ON) des Reinigungsmediums 110 auf 80 °C. Das Absenken der Oberflächenspannung des Reinigungsmediums 110 erfolgt durch Zugabe eines Zusatzes 20. Im nächsten Verfahrensschritt wird ein Ultraschallimpuls in das Reinigungsmedium 110 geleitet US(ON). Die dadurch im Reinigungsmedium 110 entstehenden Kavitationsblasen lösen vom Reinigungsmedium benetzte Schmutzpartikel ab, zerkleinern diese und halten sie im Reinigungsmedium 110 in Schwebe. Zusätzlich wird die Zellstruktur von organischem Material zumindest beschädigt oder gar zerstört. So wird ebenfalls eine Desinfektionswirkung erzielt. Der Ultraschallimpuls hat üblicherweise eine Dauer von 30s bis 30min, ist daher im Vergleich zu bekannten Verfahren, insbesondere die mechanische Reinigung mittels Bürsten, sehr kurz, zumal durch das erfindungsgemäße Verfahren 1 eine Vielzahl von Trinkhalmen 200 gleichzeitig gereinigt wird. Aufgrund der Kürze des Einleitens der Ultraschallimpulse wird in diesem Ausführungsbeispiel die Erwärmung des Reinigungsmediums 110 angehalten T(OFF). Die Temperatur des Reinigungsmediums 110 ist trotzdem noch genügend hoch, bis der Ultraschallimpuls gestoppt wird USOFF. Zum Schluss des Verfahrens 1 werden die T rinkhalme 200 gespült 30 und von evtl, vorhandenen lose anhaftenden Schmutzpartikeln gesäubert.

B EZ U G SZ E I C H E N L I S TE

1 Verfahren zur Reinigung von Trinkhalmen

10 Eintauchen von Trinkhalmen in das flüssige Reinigungsmedium

20 Erwärmen des Reinigungsmediums/Reduzierung der Oberflächenspannung des Reinigungsmediums

30 Spülvorgang tro Zeitpunkt Beginn Erwärmung des Reinigungsmediums tz Zeitpunkt Zugabe eines Zusatzes tui Zeitpunkt Einleitung Ultraschallimpuls t"T 1 Zeitpunkt Reinigungsmedium bei maximaler Temperatur t?2 Zeitpunkt Stopp Erwärmung tu2 Zeitpunkt Stopp Ultraschallimpuls t?3 Zeitpunkt Reinigungsmedium bei Raumtemperatur

100 Vorrichtung zur Reinigung von Trinkhalmen

110 Reinigungsmedium

115 Zusatz

120 Heizung

130 Ultraschallgeber

140 Steuerung

150 Behältnis

160 Handgriff

170 Einsatz

200 Trinkhalme

201 , 202, 203, 204 Trinkhalm 210 Außenfläche

220 Innenfläche

230 Nicht benetzter Bereich im Trinkhalm

240 Benetzter Bereich im Trinkhalm

T(ON) Verfahrensschritt Beginn Erwärmen

IIS(ON) Verfahrensschritt Beginn Einleiten Ultraschallimpuls

T(OFF) Verfahrensschritt Stopp Erwärmen

US(OFF) Verfahrensschritt Stopp Einleiten Ultraschallimpuls