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Title:
METHOD AND DEVICE FOR CONVEYING BULK MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/077599
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for conveying bulk material, particularly, cement clinker (2), in a cement cooler (3). The invention device is essentially comprised of a number of grate bars (5) arranged one behind the other, which can be moved forward and backward by means of a common drive (7). The grate bars (5) each have a formation (11) through which, in a forward travel position (10), a cavity (14) is produced between the formation (11) and a protective layer (6). During return travel, the grate bar (5) can be retracted into said cavity (14) without an appreciable amount of bulk material (2) being conveyed counter to the direction of conveyance (9).

Inventors:
ULRICH SUER (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/003734
Publication Date:
October 18, 2001
Filing Date:
April 02, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BMH CLAUDIUS PETERS GMBH (DE)
ULRICH SUER (DE)
International Classes:
F27D15/02; (IPC1-7): F27D15/02
Domestic Patent References:
WO1998048231A11998-10-29
Foreign References:
US2879983A1959-03-31
DE19649921A11998-06-04
CH352283A1961-02-15
US5890888A1999-04-06
Attorney, Agent or Firm:
Glawe, Delfs Moll (Rothenbaumchaussee 58 Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Transport von Schüttgut, insbesondere Ze mentklinker durch einen Zementkühler, bei dem mehrere hintereinander auf einer gasdurchlässigen Schutzschicht bewegliche Roststäbe einen Vorhub und einen Rückhub aus führen, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Vorhub des Roststabes ein gegenüber dem Schüttgut abgeschlossener Hohlraum ausgebildet wird, in welchen der Roststab bei der nachfolgenden Rückhubbewegung ohne wesentlichen Mate rialtransport entgegen der Vorhubbewegung hineinfährt.
2. Vorrichtung (1, 22) zum Transport von Schüttgut, insbe sondere Zementklinker (2) durch einen Zementkühler (3), mit mehreren, hintereinander angeordneten, zueinander be abstandeten Roststäben (5), die auf einer gasdurchlässi gen Schutzschicht (6), insbesondere aus verdichtetem Schüttgut, zwischen einer Rückhubposition und einer Vor hubposition (10) beweglich angeordnet sind, wobei die Roststäbe (5) jeweils eine gegenüber der Förderrichtung (9) stark geneigte Vorhubfläche (13) und eine flache Rük kenfläche (12) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Roststab (5) eine Ausformung (11) aufweist, durch die in der Vorhubposition (10) gemeinsam mit der Schutzschicht (6) ein gegenüber dem Schüttgut (2) abgeschlossener Hohl raum (14) begrenzt ist, in welchen die Vorhubfläche (13) in der Rückhubposition eingefahren ist.
3. Vorrichtung (1, 22) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß der Roststab (5) mit seiner Rückenfläche (12) und seiner Vorhubfläche (13) jeweils auf einem in ver schiedenen Ebenen parallel zu der Vorhubrichtung (8) des Roststabes (5) angeordneten Abschnitt (19,20) der Schutzschicht (6) aufliegt.
4. Vorrichtung (1, 22) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Vorhubfläche (13) eine zu der Vorhubrichtung (15) des Roststabes (5) senkrechte Vorhub wirkfläche aufweist, die größer als eine zu der Vorhubrichtung (13) des Roststabes (5) senkrechte Rück hubwirkfläche bemessen ist.
5. Vorrichtung (1, 22) nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Roststab (5) eine die Vorhubfläche (13) bildende Abwinkelung (17) aufweist.
6. Vorrichtung (1, 22) nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Roststab (5) ein nach unten offenes Profilstück (16) aufweist, wobei durch zumindest eine Außenseite des Profilstückes (16) die Vor hubfläche (13) und durch zumindest eine weitere Außensei te des Profilstückes (16) die Rückenfläche (12) gebildet ist.
7. Vorrichtung (1, 22) nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Roststab (5) im wesentlichen in Richtung des Verlaufs der Rückenfläche (12) beweglich ausgeführt ist.
8. Vorrichtung (1, 22) nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhubrichtung (8) des Roststabes (5) gegenüber der Förderrichtung (9) ge neigt ist.
9. Vorrichtung (1, 22) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß die Vorhubrichtung (8) des Roststabes (5) gegen über der Förderrichturg (9) schräg ansteigend ist.
10. Vorrichtung (1, 22) nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Vorhubrichtung (8) abgewandter Randbereich der Rückenfläche (12) eine Abschrägung (18) aufweist.
11. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Roststab zwischen einer Rückhubposition und einer Vorhubposition auf einer Kur venbahn beweglich ist.
12. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Roststab um eine Achse schwenkbar angeordnet ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Schüttgut Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport von Schüttgut, insbesondere Zementklinker durch einen Zementküh- ler, bei dem mehrere hintereinander auf einer gasdurchlässi- gen Schutzschicht bewegliche Roststäbe einen Vorhub und einen Rückhub ausführen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vor- richtung zur Durchführung des Verfahrens.

Der bevorzugte Anwendungsfall für eine derartige Einrichtung ist die Förderung von heißem Schüttgut, insbesondere Zement- klinker, über eine Schutzschicht, wobei das Schüttgut von un- ten mittels eines einströmenden Gases gekühlt wird. Dabei werden die Roststäbe in Förderrichtung hin-und herbewegt und fördern so bei jedem Arbeitsgang mit ihrer Vorhubfläche ein Volumen des Schüttguts durch den Kühler in Richtung eines Auslaufendes. Dabei bezeichnet man die Sewegung der Roststäbe in Förderrichtung als Vorhub, die Bewegung entgegen der För- derrichtung als Rückhub. Wenn im folgenden speziell von Ze-

mentklinker gesprochen wird, so soll damit auch allgemein Schüttgut gemeint sein.

Die Förderleistung des Transportverfahrens wird entscheidend durch die Differenz zwischen dem bei jedem Vorhub in Förder- richtung bewegten Zementklinkervolumen und dem bei der Rück- hubbewegung unerwünscht entgegen der Förderrichtung bewegten Volumen beeinflusst. Der Wirkungsgrad wird daher maßgeblich durch die Gestaltung der Roststäbe bestimmt.

Es sind Vorrichtungen bekannt, die im Wechsel feste Rostplat- tenreihen und bewegliche Rostplattenreihen aufweisen, die einander schuppenartig überlappen. Die Rostplattenreihen be- stehen aus nebeneinander angeordneten Rostplatten. Durch die beweglichen Rostplatten wird ein Volumen des Zementklinkers im Vorhub in Richtung des Auslaufendes geschoben, während im Rückhub der unerwünschte Rücktransport des geförderten Ze- mentklinkers dadurch eingeschränkt wird, daB der Zementklin- ker über die Rückenfläche der beweglichen Rostplatten abge- streift wird. Dabei verhindern die festen Rostplatten, dab Zementklinker entgegen der Förderrichtung transportiert wird.

Die schuppenartige Anordnung ermöglicht es, daB sich die be- weglichen Rostplatten im Rückhub unter die feststehenden Rostplatten schieben können. Zur Kühlung wird das Kühlgas während des Transportvorganges von unten durch die zu kühlen- de Zementklinkerschicht geleitet. Dabei soll das zur Kühlung eingesetzte Gas weitgehend ungehindert durch die Rostplatten hindurchtreten können. Hierzu werden an der Rückenfläche der Rostplatte Durchtrittsöffnungen, beispielsweise in Form von Löchern oder Schlitzen, vorgesehen.

Als nachteilig hat sich dabei in der Praxis erwiesen, daß in Abhängigkeit von der Abrasivität des zu behandelnden Zement-

klinkers im Bewegungsspalt zwischen festen und beweglichen Rostplatten ein beträchtlicher Materialverschleiß an den Rostplatten auftritt. Durch den größer werdenden Bewegungs- spalt rieselt ein zunehmender Anteil des Zementklinkers zwi- schen den Rostplatten hindurch nach unten und muß aufwendig abtransportiert werden. Aufgewirbelte Zementklinkerpartikel führen zu Materialabtragung und so zum vorzeitigen Altern der Vorrichtung.

Es ist weiterhin aus der US 2 904 323 eine Vorrichtung be- kannt, bei der zwischen den im wesentlichen keilförmigen Roststäben jeweils ein ebenfalls keilförmiger Schaber ange- ordnet ist. Ebenso zeigt die US 3 010 218 die abwechselnde Anordnung von beweglichen Roststäben, die hierbei eine sehr flache Rückenfläche aufweisen und im Zusammenwirken mit einer keilförmigen Gestaltung der Fläche zwischen den einzelnen Roststäben den unerwünschten Rücktransport des Zementklinkers verhindern. Die Roststäbe sind durch einen Rahmen oder meh- rere Verbindungselemente verbunden und können so durch einen gemeinsamen Antrieb parallel zur Förderrichtung in eine os- zillierende Bewegung versetzt werden. Die Roststäbe weisen daher einen in etwa dreieckigen oder keilförmigen Querschnitt auf, wobei die Vorhubfläche wesentlich stärker gegenüber der Förderrichtung geneigt ist als die Rückenfläche, die dadurch im Rückhub dem nachrutschenden Zementklinker einen deutlich geringeren Widerstand entgegensetzt. Auf diese Weise soll im Vorhub mehr Material gefördert werden als im Rückhub, um so den Zementklinker durch den Kühler zu befördern.

Weiterhin offenbart die W098/48231A1 eine vereinfachte Kühl- vorrichtung, die aufeinander folgende bewegliche Roststäbe aufweist, wobei auf einen dazwischen angeordneten, festste- henden Rückhaltekörper verzichtet wird. Dabei können nach ei-

nem speziellen Ausführungsbeispiel einzelne der Stäbe auch eine symmetrische Querschnittsfläche aufweisen.

Als nachteilig bei den bekannten Transportvorrichtungen hat sich in der Praxis erwiesen, daß der Wirkungsgrad der Trans- portleistung zwar durch eine geeignete Formgebung der Rost- stäbe erhöht werden kann, jedoch dennoch erhebliche Lei- stungsverluste auftreten. Selbst bei Verwendung von Rückhal- temitteln, die zwischen den beweglichen Roststäben angeordnet sind, wird ein erheblicher Teil des durch die Rückhaltemittel verminderten Rücktransports wieder durch den zugleich in För- derrichtung erhöhten Widerstand aufgehoben. Zudem tritt dabei eine Vermischung des zu fördernden Zementklinkers auf, wo- durch der Wirkungsgrad der Kühlung nachteilig verringert wird.

Die Roststäbe sind einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt.

Dadurch wird die Form des Querschnittes des Roststabes zuneh- mend abgerundet, wodurch die Förderleistung verschlechtert wird. Um die abnehmende Förderleistung zu kompensieren, muß die Hubfrequenz erhöht werden. Hierdurch sind zur Förderung der gleichen Menge Zementklinker mit zunehmendem Verschleiß immer mehr Hübe erforderlich. Durch die zunehmende Hubsequenz schreitet der Verschleiß immer schneller voran, wobei zu- gleich die erforderliche Antriebsleistung erhöht wird.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu- grunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart wei- terzubilden, daß dadurch die Förderleistung wesentlich erhöht werden kann. Dabei soll zugleich die Verschleißanfälligkeit verringert werden. Weiterhin soll eine Vorrichtung zur Durch- führung des Verfahrens geschaffen werden.

Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch den Vorhub des Roststabes ein gegenüber dem Zement- klinker abgeschlossener Hohlraum ausgebildet wird, in welchen der Roststab bei der nachfolgenden Rückhubbewegung ohne we- sentlichen Materialtransport entgegen der Vorhubbewegung hineinfährt. Hierdurch wird im Rückhub ein unerwünschter Rücktransport des Zementklinkers verhindert, indem ein Nachrutschen von Zementklinker in den Rückhubbereich des Roststabes durch die Ausbildung des Hohlraumes vermieden wird. Demnach wird der Eingriff des Roststabes beim Rückhub in den Zementklinker weitgehend verhindert, wobei der Zement- klinker auf der Rückenfläche aufliegt und dadurch nicht oder nur unwesentlich verschoben wird. Es wird demnach möglich, auf die Verwendung von ortsfesten, unbeweglichen Roststäben gänzlich zu verzichten, so daß neben dem geringeren Herstel- lungsaufwand zugleich auch der Wirkungsgrad erhöht wird. Ins- besondere entfällt dadurch auch ein Bewegungsspalt zwischen den feststehenden und den beweglichen Rostplatten. Der Ze- mentklinker wird dabei durch die aufeinanderfolgenden Rost- stäbe stufenartig über die Rückenfläche des nachfolgenden Roststabes hinweg in dessen Vorhubbereich transportiert, so daB weiterhin auch eine gegenseitige Behinderung der einzel- nen Roststäbe ausgeschlossen ist. Insbesondere fördern die Roststäbe dabei den Zementklinker gegenüber der Förderrich- tung schräg nach oben, wodurch der Reibungswiderstand des Ze- mentklinkers, verursacht durch die Vorhubbewegung auf der Schutzschicht, durch das partielle Anheben des geförderten Zementklinkervolumens vermindert wird. Dabei wird auch die Vermischung des zu fördernden Zementklinkers aufgrund des entfallenden Rücktransportes erheblich verringert, wodurch der Wirkungsgrad des Kühlungsprozesses weiter verbessert wer- den kann und das Fördervolumen weitgehend unabhängig von ei- nem möglicherweise auftretenden Verschleiß ist.

Die zweitgenannte Aufgabe, eine Vorrichtung zum Transport von Zementklinker durch einen Zementkühler mit mehreren hinter- einander angeordneten. zueinander beabstandeten Roststäben, die auf einer gasdurchlässigen Schutzschicht, insbesondere aus verdichtetem Zementklinker, zwischen einer Rückhubpositi- on und einer Vorhubposition beweglich angeordnet sind, wobei die Roststäbe jeweils eine gegenüber der Förderrichtung stark geneigte Vorhubfläche und eine flache Rückenfläche aufweisen, zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, wird erfindungs- gemäß dadurch gelöst, daß der Roststab eine Ausformung auf- weist, durch die in der Vorhubposition gemeinsam mit der Schutzschicht ein gegenüber dem Zementklinker abgeschlossener Hohlraum begrenzt ist, in welchem die Vorhubfläche in der Rückhubposition eingefahren ist. Hierdurch erfolgt die Bewe- gung des Roststabes im Rückhub weitgehend widerstandsfrei in den Hohlraum hinein, wobei ein Rücktransport des Zementklin- kers entgegen der Förderrichtung durch die Rückenfläche weit- gehend vermieden werden kann. Dabei kann auf feststehende Roststäbe oder Schaber verzichtet werden, wodurch neben dem Herstellungsaufwand und dem Wartungsaufwand zugleich auch die Verfügbarkeit der Anlage und der Durchsatz erhöht wird. Dabei ist auch bei einem möglicherweise auftretenden Verschleiß und einer damit einhergehenden Abrundung der Vorhubfläche keine oder eine nur unwesentliche Verminderung der Förderleistung verbunden, da hierbei das Abgleiten des Zementklinkers über die Rückenfläche für die Vorhubleistung des Roststabes von lediglich untergeordneter Bedeutung ist. Insbesondere wird das Fördergut im Rückhub über der Rückenfläche des Roststabes mühelos abgestreift, wobei es von einer ortsfesten Schicht des Zementklinkers gehalten wird, die so zugleich die Funkti- on der nach dem Stand der Technik verwendeten unbeweglichen Roststäbe übernimmt. Die Schutzschicht kann dabei grundsatz-

lich eine vorgeformte und unveränderliche Beschaffenheit auf- weisen oder aber aus komprimiertem oder einfach ruhendem Ze- mentklinker bestehen und dadurch die Rostfläche vor schädi- genden Temperatureinflüssen schützen.

Der Roststab kann aus mehreren, miteinander beweglich verbun- denen Elementen bestehen oder einen flexiblen Bestandteil aufweisen, um so im Vorhub den Hohlraum zu bilden. Besonders vorteilhaft ist hingegen eine Ausführungsform der Erfindung. bei welcher der Roststab mit seiner Rückenfläche und seiner Vorhubfläche jeweils auf einem in verschiedenen Ebenen paral- lel zu der Vorhubrichtung des Roststabes angeordneten Ab- schnitt der Schutzschicht aufliegt. Hierdurch ergibt sich ein stufenartiger oder sägezahnartiger Aufbau der nacheinander angeordneten Roststäbe, so daß der von dem vorhergehenden Roststab geförderte Zementklinker mühelos über die Rückenflä- che des nachfolgenden Roststabes hinweggleiten kann. Eine Be- hinderung des Vorhubes durch den nachfolgenden Roststab kann dadurch in einfacher Weise ausgeschlossen werden.

Eine andere besonders zweckmäßige Weiterbildung der vorlie- genden Erfindung ist auch dadurch gegeben, daß die Vorhubflä- che eine zu der Vorhubrichtung des Roststabes senkrechte Vor- hubwirkfläche aufweist, die größer als eine zu der Vorhubrichtung des Roststabes senkrechte Rückhubwirkfläche bemessen ist. Hierdurch ist das beim Rückhub des Roststabes bewegbare Volumen des Zementklinkers im Vergleich zu dem im Vorhub bewegten Volumen erheblich geringer. Der Wirkungsgrad der Transportvorrichtung wird dadurch weiter erhöht. Dabei stimmen die Vorhubwirkfläche und die Vorhubfläche lediglich bei einer senkrecht zur Förderrichtung angeordneten Vorhub- fläche überein. Bei einer geneigten Anordnung der Vorhubflä- che oder der Rückhubfläche entspricht die jeweilige Wirkflä-

che im wesentlichen der Projektion der Fläche in die Ebene senkrecht zur Vorhubrichtung des Roststabes.

Hierzu ist eine vorteilhafte Abwandlung der Erfindung beson- ders gut geeignet, wenn der Roststab eine die Vorhubfläche bildende Abwinkelung aufweist. Hierdurch wird in einfacher Weise ein Roststab geschaffen, dessen Rückenfläche im wesent- lichen flächig auf einem Abschnitt der Schutzschicht auf- liegt, während die Abwinkelung nach unten weist und auf einem weiteren Abschnitt der Schutzschicht aufliegt. Im Bereich zwischen der Abwinkelung und der Rückenfläche des Roststabes bildet sich so im Vorhub der erforderliche Hohlraum aus.

Eine andere besonders empfehlenswerte Abwandlung der vorlie- genden Erfindung ist dann erreicht, wenn der Roststab ein nach unten offenes Profilstück aufweist, wobei durch zumin- dest eine Außenseite des Profilstückes die Vorhubfläche und durch zumindest eine weitere AuBenseite des Profilstückes die Rückenfläche gebildet ist. Durch eine solche Formgebung des Roststabes läßt sich eine problemlose Anpassung an verschie- dene Einsatzbedingungen mühelos erreichen. Insbesondere kann dadurch die Förderleistung durch unterschiedlich ausgeformte Abschnitte der Vorhubfläche, die hierzu auch einstellbar oder austauschbar sein können, zusätzlich verbessert werden.

Besonders zweckmäßig ist es auch, wenn der Roststab im we- sentlichen in Richtung des Verlaufs der Rückenfläche beweg- lich ausgeführt ist, um so die im Rückhub auf den Zementklin- ker wirkende Fläche so gering wie möglich zu gestalten. Dabei wirkt im Rückhub im wesentlichen lediglich eine der Förder- richtung abgewandte Stirnfläche der Rückenfläche auf den Ze- mentklinker, während das auf der Rückenfläche aufliegende Vo-

lumen des Zementklinkers nicht oder nur unwesentlich entgegen der Förderrichtung bewegt wird.

Eine andere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der vorlie- genden Erfindung wird dadurch erreicht, daß die Vorhubrich- tung des Roststabes gegenüber der Förderrichtung geneigt ist.

Ein solcher sägezahnartiger Aufbau der aufeinanderfolgenden Roststäbe ermöglicht so einen ungehinderten Transport des Ze- mentklinkers über die Rückenfläche des nachfolgenden Roststa- bes hinweg, ohne daß der nachfolgende Roststab den Vorhub be- hindern würde.

Hierzu ist eine besonders wirkungsvolle Welterbildung dadurch gegeben. daß die Vorhubrichtung des Roststabes gegenüber der Förderrichtung schräg ansteigend ist. Das zu fördernde Volu- men des Zementklinkers wird dadurch bei jedem Vorhub zugleich um einen bestimmten Betrag angehoben, wodurch die Bewegung in Förderrichtung erleichtert und zugleich das Nachrutschen von weiterem Zementklinker erleichtert wird. Dabei wird der Ze- mentklinker über die Rückenfläche des nachfolgenden Roststa- bes hinweggeschoben und der Vorhubzone des nachfolgenden Roststabes unmittelbar zugeführt. Dabei wirkt die ansteigende Vorhubrichtung, die von dem Roststab auf den Zementklinker übertragen wird, der Gewichtskraft des Zementklinkers entge- gen, was die Reibung zwischen dem Zementklinker und der Schutzschicht herabsetzt und so den Fördervorgang erleich- tert. Im Rückhub resultiert daraus eine Erhöhung der Reibung zwischen dem Zementklinker und der Schutzschicht, wodurch die Bewegung von Zementklinker entgegen der Förderrichtung er- schwert wird.

Besonders effektiv ist auch eine Abwandlung, bei der ein der Vorhubrichtung abgewandter Randbereich der Rückenfläche eine

Abschrägung aufweist. Diese Abschrägung verringert beim Rück- hub eine unerwünschte Bewegung von Zementklinker entgegen der Förderrichtung, indem der Zementklinker entlang der Abschrä- gung abgleiten kann und dabei lediglich geringfügig angehoben wird.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dann erreicht, wenn der Roststab zwischen einer Rückhubposition und einer Vorhubposition auf einer Kur- venbahn beweglich ist. Hierdurch wird eine weitere Steigerung des Wirkungsgrades der Vorrichtung erreicht, indem die Rost- stäbe beispielsweise zunächst schräg ansteigend auf der Schutzschicht geführt und anschließend im wesentlichen weiter in Förderrichtung umgelenkt werden. Dabei kann die Vorhublei- stung weitgehend in Förderrichtung eingesetzt werden, wobei verschiedene Roststäbe unterschiedliche Bewegungsbahnen aus- führen können.

Hierzu eignet sich auch eine weitere besonders empfehlenswer- te Abwandlung, bei welcher der Roststab um eine Achse schwenkbar angeordnet ist, um so eine weitere Vereinfachung, insbesondere der zum Antrieb erforderlichen Mechanik und da- mit eine Verringerung des Herstellungsaufwandes zu erreichen.

Dabei kann der Roststab beispielsweise im wesentlichen mit einem kreisförmigen oder ovalen Querschnitt und mit einer die Vorhubfläche aufweisenden Vertiefung bzw. einem Vorsprung ausgestattet sein. Die Achse verläuft hierzu zentral oder ex- zentrisch in dem Roststab und ermöglicht so eine Drehbewe- gung, wobei der Roststab sowohl umlaufen als auch nach dem Erreichen eines vorbestimmten Schwenkwinkels zurückschwenken kann, den Transport des Zementklinkers.

Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in den Zeichungen dargestellt und werden nachfolgend be- schrieben. Diese zeigen in Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Roststabes der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung, Fig. 3 eine Abwandlung einer Vorrichtung in einer Seitenansicht Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Trans- port von Zementklinker 2 durch einen Zementkühler 3. Hierzu wird der zu fördernde Zementklinker 2 durch eine Einlaßöff- nung 4 in den Zementkühler 3 eingeführt und mittels der Vor- richtung 1 in Richtung eines nicht dargestellten Auslaufendes transportiert. Hierzu hat die Vorrichtung 1 mehrere, hinter- einander angeordnete Roststäbe 5, welche in Abstand über ei- ner Tragplatte 21 hin-und herbeweglich angeordnet sind. Zwi- schen den Roststäben 5 und der Tragplatte 21 befindet sich eine im wesentlichen ruhende oder abgelagerte und möglicher- weise komprimierte Zementklinkerschicht 6. Diese Zementklin- kerschicht 6 wirkt als Schutzshicht, die die Tragplatte 21 vor der unmittelbaren Wärme und Verschleißbeanspruchung der darüber befindlichen, bewegten und heißen Schicht 2 schützt.

Die Roststäbe 5 sind hierzu mittels eines gemeinsamen Antrie- bes 7 in Vorhubrichtung 8 nach schräg oben bewegbar. Hier- durch wird ein Volumen des Zementklinkers 2 nach dem Prinzip eines Schiebers periodisch in Vorhubrichtung 8 verschoben und den nachfolgenden Roststäben 5 zugeführt. Der Zementklinker 2 wird dadurch schrittweise in Förderrichtung 9 bewegt, wobei zugleich von unten die Zufuhr von Kühlgas erfolgt.

Die Funktionsweise des Roststabes 5 wird ergänzend auch an- hand der Figur 2 beschrieben, die einen Roststab 5 in einer vergrößerten Seitenansicht in Vorhubposition 10 zeigt. In dieser Vorhubposition 10 entsteht ein durch eine Ausformung 11 einer Rückenfläche 12 und einer Vorhubfläche 13 des Roststabes 5 begrenzter und gegenüber dem Zementklinker 2 ab- geschlossener Hohlraum 14, in den wenigstens ein Teil des Roststabs 5 auf seinem Weg in eine nicht dargestellte Rück- hubposition einfahrbar ist. Hierzu ist der Roststab 5 in ei- ner gegenüber der Förderrichtung 9 geneigten Vorhubrichtung 15 verschiebbar. Durch den mit einem Profilstück 16 und einer Abwinkelung 17 versehenen Roststab 5 wird ein hoher Wirkungs- grad im Vorhub erreicht, während der Zementklinker 2 der Rük- kenfläche 12, die hierzu zusätzlich mit einer Abschrägung 18 versehen ist, lediglich einen geringen Widerstand entgegen- setzt. Der Roststab 5 liegt dabei auf der durch komprimierten Zementklinker gebildeten Schutzschicht 6 auf, die hierzu eine stufenartige bzw. rampenförmige Beschaffenheit hat. Dabei liegt die Rückenfläche 12 des Roststabes 5 an einem Abschnitt 19 der Schutzschicht 6 an, dessen Ebene bezogen auf die Vorhubrichtung 15 gegenüber der Ebene eines Abschnittes 20, auf dem die Vorhubfläche 13 aufliegt, erhöht ist. Hierdurch wird der zu fördernde Zementklinker 2 schräg nach oben ge- führt, um über die Rückenfläche 12 eines nachfolgenden Roststabes 5 in dessen Vorhubbereich zu gelangen. Eine Behin- derung der Transportbewegung des Zementklinkers 2 durch die nacheinander angeordneten Roststäbe 5 wird dadurch vermieden.

Zur Kühlung durchströmt das Gas, mit welchem der Zementklin- ker 2 behandelt wird, zunächst die beispielsweise als Rost- gitter ausgeführte Tragplatte 21 und anschließend die Schutz- schicht 6, um dann den Zementklinker 2 zu kühlen. Dabei durchströmt ein Teil des Gases erst den Roststab 5, bevor es in den zu kühlenden Zementklinker 2 entweicht. Beim Durch-

strömen des Gases durch den Roststab 5 wird dieser auf einfa- che Art und Weise gekühlt und so die thermische Belastung er- heblich reduziert.

Eine demgegenüber abgewandelte Ausführung einer Vorrichtung 22 zeigt Figur 3 in einer Seitenansicht. Hierbei ist die Rük- kenfläche 12 des Roststabes 5 zusätzlich mit einer unbewegli- chen Abdeckung 23 versehen, um so durch den geringen verblei- benden Bewegungsspalt das unerwünschte Eindringen von Zement- klinker 2 in untere Bereiche der Schutzschicht 6 oder des Rostgitters 21 zu vermeiden.

Nicht dargestellt sind Durchtrittsöffnungen des Roststabes 5, die ein ungehindertes Hindurchtreten des zur Kühlung des Ze- mentklinkers 2 erforderlichen Gases gestatten.

Die Vorrichtung ist dabei nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind darüber hinaus auch solche Roststäbe denkbar. bei denen die Roststäbe nicht nur in einer Ebene verschiebbar sind, sondern gegebenenfalls auch eine Kurvenbahn beschreiben können oder auch um eine Achse schwenkbar sein können. Dabei können be- reits vorhandene Vorrichtungen mit der erfindungsgemäßen Vor- richtung mit lediglich geringem konstruktiven Aufwand pro- blemlos nachgerüstet werden.