Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR CONVEYING OBJECTS FOR MACHINING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/017953
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a linear conveyor device (30) for objects (20), whereby the objects are taken by drive tongues (40), arranged on circulating toothed belts (31, 32). The objects are secured against lifting off the conveyor device, particularly mechanically, by a cover strip (50). Light objects can thus also be conveyed at high rate in intermittent operation.

Inventors:
GYSI PETER (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000467
Publication Date:
February 23, 2006
Filing Date:
August 10, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ELPATRONIC AG (CH)
GYSI PETER (CH)
International Classes:
B21D43/12; B65G15/58; (IPC1-7): B21D43/12; B65G15/58
Foreign References:
US3999495A1976-12-28
US4026226A1977-05-31
US4546873A1985-10-15
DE2924755A11981-01-22
US3999495A1976-12-28
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. (Zürich, CH)
Download PDF:
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von zu bearbeitenden Gegenständen

Hinweis auf verwandte Anmeldungen

Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der schweizerischen Patentanmeldung Nr. 1357/04 vom 18.August 2004 und der schweizerischen Patentanmeldung Nr. 1434/04 vom 30. August 2004, deren ganze Offenbarung hiermit durch Bezug aufgenommen wird.

Hintergrund

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum För¬ dern von zu bearbeitenden Gegenständen gemäss Anspruch 1 und eine Vorrichtung zur Förderung von Gegenständen ge¬ mäss Anspruch 14. Eine bevorzugte Anwendung bzw. Verwen- düng liegt auf dem Gebiet der Herstellung von Verpak- kungsdeckeln mit einem Deckelring und einer darüber ange¬ ordneten, aufreissbaren Folie.

Stand der Technik

Es ist bekannt, Deckel für dosen- oder büch¬ senartige Verpackungen als auf der Verpackung oberseitig permanent befestigte Metalldeckel auszuführen, die eine Entnahmeöffnung ausbilden, die bis zum ersten Gebrauch des Verpackungsinhaltes durch eine durch Heisssiegelung aufgebrachte, abreissbare Folie, insbesondere Metallfo¬ lie, verschlossen ist. Ein zusätzlicher, über dem Metall¬ deckel angeordneter Deckel aus Kunststoff macht die Ver- packung während der Verbrauchsdauer für deren Inhalt wie- derverschliessbar. Eine herkömmliche Bearbeitungseinrich¬ tung zur Herstellung solcher Metalldeckel wird nachfol- gend anhand der Figur 1 näher erläutert. Die Figuren 2 bis 8 dienen zur Erläuterung von Herstellungsschritten bei der Herstellung solcher Deckel.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde die Förderung von Gegenständen zu Bearbeitungsstationen mit hoher Taktzahl zu ermöglichen, insbesondere für die Dek- kelbearbeitung und eine entsprechend rasch und einfach arbeitende Vorrichtung bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren nach An¬ spruch 1 und der Vorrichtung nach Anspruch 14 gelöst. Durch das Fördern der Gegenstände im wesent¬ lichen in einer Ebene und die Sicherung bei den Förder¬ schritten bzw. Förderabschnitten gegen ein Abheben ist eine hohe Taktrate und eine einfache Gestaltung einer An¬ lage möglich. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung des Förder¬ mittels mit voneinander beabstandeten Zahnriemen und dar¬ an angeordneten Mitnehmern bzw. Auflagen für die Gegen¬ stände. Vorzugsweise sind die Zahnriemen in ihrem Abstand einstellbar, damit kann ein Formatwechsel rasch erfolgen kann. Für einen erweiterten Formatwechsel können die Ab¬ stände der Mitnehmer auf den Zahnriemen durch einen Wech¬ sel der Zahnriemen samt der Mitnehmer einfach geändert werden. Bevorzugt ist es, wenn die Mitnehmer deckelfor- matunabhängig ausgestaltet sind und eine Anpassung an Form und Grosse der Gegenstände bzw. Deckel nur durch die genannten Einstellschritte erfolgt. Anstelle des einen der beiden Zahnriemen kann auch ein Stützmittel für den Gegenstand, z.B. eine Schiene, vorgesehen sein. Bevorzugt ist es weiterhin, wenn die Mitneh- mer zusätzlich zur Befestigung am Zahnriemen in einer Führung geführt werden, was ein, auch nur kurzzeitiges, Herausschwenken - oder kippen der Mitnehmer aus der För- derebene vermeidet und damit sehr hohe Taktzahlen stö¬ rungsfrei ermöglicht. Bevorzugt erfolgt die Sicherung ge¬ gen ein Abheben der Gegenstände von den Mitnehmern durch eine feststehende mechanische Sicherung, z.B. eine Abdek- kung, welche die Mitnehmer im Aufnahmebereich für die Ge¬ genstände während der Förderung abdeckt, so dass dabei die Gegenstände nicht nach oben hin von den Mitnehmern abheben können. Vorzugsweise sind die Abdeckung und die Führung für die Mitnehmer im selben Bauelement vereinigt, das als Abdeckleiste für den Zahnriemen ausgestaltet ist. Die Sicherung gegen ein Abheben kann aber für metallische Gegenstände auch magnetisch, insbesondere nur magnetisch erfolgen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im folgenden wird der Stand der Technik und werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Fördervorrichtung nach Stand der Technik; Figur 2 bis 8 Sektoren von Metalldeckeln zur Erläuterung von deren Herstellung; Figur 9 eine Ausführungsform einer Fördervor¬ richtung gemäss der Erfindung; Figur 10 Zahnriemen und Mitnehmer der Vor¬ richtung von Figur 9 in einer ersten Stellung; Figur 11 Zahnriemen und Mitnehmer der Vor- richtung von Figur 9 in einer anderen Stellung; Figur 12 eine teilweise geschnittene De¬ tailansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung; Figur 13 eine weitere Detailansicht, Figur 14 den Auslauf der Vorrichtung, und Figur 15 eine Variante mit einem Stützmittel anstelle des einen Zahnriemens. Wege zur Durchführung der Erfindung

Anhand der Figuren 1 bis 8 wird kurz der Stand der Technik einer Bearbeitungseinrichtung zur Her¬ stellung von Metalldeckeln mit Abreissfolie erläutert. Figur 1 zeigt dabei eine schematische Seitenansicht einer solchen Einrichtung 1, welche auf einem Maschinengestell 2 mehrere Bearbeitungsstationen 3 bis 9 aufweist. Eine Fördereinrichtung 10, 13, 14 fördert Gegenstände in För¬ derrichtung, welche durch den Pfeil C angedeutet ist, vom Anfang der Einrichtung beim Stapel 11 bis zum Ende der Einrichtung, wo die Gegenstände über Rutschen in die Ab¬ lagen 16 oder 17 gelangen. Vom Stapel 11 werden die Ge- genstände auf bekannte Weise abgestapelt und gelangen in die Förderanordnung. Diese weist zwei jeweils einzeln seitlich der Gegenstände angeordnete lange Schienen 10 auf, welche die auf Ablagen 10' bzw. in den Stationen 3 bis 9 liegenden Gegenstände beim Anheben der Stangen 10 mittels des Antriebes 14 in Richtung A nach oben anheben und sie danach durch eine Vorwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles B (gleichgerichtet wie der Pfeil C) durch den Kurbelantrieb 13 um einen Betrag nach vorne versetzen. Danach werden die Stangen in Richtung des Pfeiles A nach unten bewegt wobei die Gegenstände wiederum auf ihren Ab¬ lagestellen abgelegt werden. Die Stangen 10 werden danach unterhalb der Gegenstandsablagepositionen in Pfeilrich¬ tung B entgegen dem Pfeil C nach hinten bewegt um danach den beschriebenen Vorgang erneut durchzuführen. Die Ge- genstände ruhen zwischen dem Transport auf ihren Ablage¬ positionen bzw. befinden sich in den Bearbeitungsstatio¬ nen und werden dort bearbeitet. Nach einem Bearbeitungs¬ schritt aller Bearbeitungsstationen erfolgt die erneute Förderung. Figur 2 zeigt gestapelte metallene Deckelroh- linge 20 als Beispiel für Gegenstände, wie sie im Stapel 11 vorliegen. Diese Rohlinge 20 sind z.B. runde Metall¬ scheiben von z.B. 11 cm Durchmesser. Natürlich sind ande- re Grundformen, z.B. quadratische oder rechteckige Schei¬ ben und andere Durchmesser ohne weiteres möglich. Die Rohlinge 20 sind bereits in einer nicht dargestellten Be¬ arbeitungsmaschine an ihrem Rand wie in Figur 2 gezeigt vorgeformt. In der Figur 2 und den nachfolgenden Figuren ist jeweils nur ein Sektor der ganzen Scheibe darge¬ stellt, um die Zeichnungen zu vereinfachen. In der ersten Bearbeitungsstation 3 von Figur 1 wird durch eine Stanz¬ bearbeitung mit Ober- und Unterwerkzeug eine Öffnung in die Scheibe gestanzt, was in Figur 2 ersichtlich ist, in welcher der Rand der Öffnung mit 21 bezeichnet ist und die ausgestanzte runde Scheibe mit 27. Diese Scheibe ge¬ langt als Abfall in den Behälter 12 von Figur 1. Die Stanzberarbeitungsstation 3 wird - wie dies auch bei den weiteren Stationen der Fall ist - durch einen Antrieb 15 angetrieben. Bei der Bearbeitungsstation 4 erfolgt ein Ziehen des Randes 21 nach unten, wodurch der in Figur 3 gezeigte Verlauf 22 des Randes erzielt wird. Die ringför¬ migen Deckelrohlinge 20 gelangen nun in die Bearbeitungs- Station 5, in welcher eine Folie 25 über der Öffnung des Deckels 20 plaziert und dort durch Heissversiegelung be¬ festigt wird, was in den Figuren 5 und 6 ersichtlich ist. Die Metallfolie 25 ist dazu auf bekannte Weise an ihrer Unterseite mit einer KunststoffSchicht versehen. Der be- nötigte runde Folienzuschnitt 25 wird in der Regel in der Station 5 aus einer breiten Folienbahn ausgestanzt und über der Mittelausnehmung der ringförmigen Scheibe pla¬ ziert und durch die Heissversiegelungsstation wird die Folie unter Hitzeeinwirkung am Rand der runden Ausnehmung des Teils 20 unter Hitzeinwirkung angepresst, so dass die Folie 25 mit dem metallenen Deckel 20 durch Aufschmelzen und nachfolgendes Abkühlen der KunststoffSchicht dicht verbunden wird. Dies ist bekannt und wird hier nicht nä¬ her erläutert. Zur Abkühlung kann allenfalls eine Kühlbe- arbeitungsstation 7 vorgesehen sein. In der Bearbeitungs¬ station 8 wird die Folie 25 mit einer Prägung 24 (Figur 7) versehen, und es wird weiter der Rand 22 zum fertigen Rand 23 umgebördelt. In einer ebenfalls als Bearbeitungs¬ station zu bezeichnenden Prüfstation 9 werden die nun fertigen Deckel einer Prüfung unterzogen, welche in der Regel eine Dichteprüfung für die auf dem Deckel aufge- brachte Abziehfolie 25 umfasst. Ist die Folie dicht auf dem restlichen Metalldeckel befestigt, so gelangt der Deckel in die Aufnahme 16 für die fertigen Deckel. Wird eine Undichtigkeit festgestellt, so gelangt der Deckel über die andere dargestellte Rutsche in den Abfallbehäl- ter 17. Figur 9 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Fördervorrichtung 30 gemäss einem Ausführungsbei¬ spiel der Erfindung. Diese Fördervorrichtung 30 ist zur Förderung von deckeiförmigen Gegenständen der geschilder- ten Art ausgestaltet, sie könnte indessen auch zur Förde¬ rung von anderen Gegenständen verwendet werden, wobei die dazu nötigen Abwandlungen für den Fachmann ohne weiteres möglich sind. Die Fördervorrichtung dient wiederum zum taktweisen Fördern der Gegenstände zur einzelnen Bearbei- tungsstationen, welche vorzugsweise die vorgängig ge¬ schilderten Bearbeitungsstationen zur Deckelherstellung sind. Diese Bearbeitungsstationen sind in Figur 9 nicht gezeigt, es ist dem Fachmann aber klar, wie er diese ent¬ lang der Fördervorrichtung anordnen kann um die jeweilige Bearbeitung durchzuführen. In Figur 9 ist ferner gezeigt, dass eine weitere Fördervorrichtung 30' neben der Förder¬ vorrichtung 30 angeordnet ist. Diese kann durch denselben Antrieb 33, 37 angetrieben sein oder über einen eigenen Antrieb verfügen. Weitere Fördervorrichtungen könnten vorgesehen sein, um die Gesamtzahl der geförderten Gegen¬ stände zu erhöhen. Mit der dargestellten Fördervorrich¬ tung 30, welche nachfolgend im Detail beschrieben wird, können die Gegenstände bzw. Deckel mit hoher Taktzahl von z.B. 200 Gegenstände pro Minute und mit reproduzierbaren Teilschritten zwischen den Bearbeitungsstationen geför¬ dert werden. Es ergibt sich ferner ein flexibles Konzept für einen grossen Formatbereich der Gegenstände bzw. Dek- kel, welches bei runden Deckeln z.B. von einem Durchmes¬ ser von 50 bis 200 mm reichen kann und auch diverse Rechteckformate z.B. für die gängigen Fischdosen aufneh¬ men kann. Die Fördervorrichtung ist ferner als kompaktes Modul für einspurigen oder wie gezeigt mehrspurigen Auf¬ bau konzipiert. Bei der gezeigten bevorzugten Ausgestaltung weist die Fördervorrichtung zwei Zahnriemen 31 und 32 auf, welche insbesondere mit ihren Oberflächen in den selben Ebenen liegen, also koplanar verlaufen, und welche am Anfang und am Ende der Fördervorrichtung über Umlenk¬ rollen 34, 36 geführt sind, so dass sich ein endloser Zahnriemenantrieb in der für die Anzahl der Bearbeitungs¬ stationen notwendigen Länge ergibt. Die schrittweise, mit den Bearbeitungsstationen synchronisierte Zahnriemenbewe¬ gung wird durch einen Schrittmotor oder Servomotor be¬ wirkt, welcher die Zahnriemen durch Zahnrollen antreibt, wie dies in der Figur mit dem Motor 33 und der Antrieb¬ sachse 38 ersichtlich ist. Falls weitere Fördervorrich- tungen, wie die Fördervorrichtung 30' vorgesehen sind, so können deren Zahnriemen über denselben Motor über weitere Antriebsachsen angetrieben werden oder über einen eigenen motorischen Antrieb verfügen. Der Motor 33 wird durch eine Steuerung 37 zur Vornahme der schrittweisen Vor- wärtsbewegung der Zahnriemen gesteuert, welche Steuerung 37 entweder eine gesamte Steuerung der Deckelherstel¬ lungsvorrichtung ist, welche auch die Bearbeitungsstatio¬ nen steuert, oder welche Steuerung 37 eine Steuerung nur für die Fördervorrichtung ist, welche mit einer überge- ordneten Steuerung für die Deckelherstellungsvorrichtung kommuniziert. Der Motor 33 und die weiteren Antriebskom¬ ponenten für die Zahnriemen sind an einem Maschinenge¬ stell 35 angeordnet, welches in der Figur nur durch die Füsse 35 angedeutet ist. An den Zahnriemen sind Mitneh- mer befestigt, welche in Figur 9 generell mit 40 bezeich¬ net sind, wobei die einander gegenüberliegenden Mitnehmer der Zahnriemen 31 und 32 eine Aufnahme für den jeweiligen Gegenstand bilden. Durch die Zahnriemenbewegung wird die¬ se von den Mitnehmern 40 gebildete Aufnahme entlang des Förderweges und in Richtung des dargestellten Pfeiles C von der Eingangsseite der Fördervorrichtung, welche sich motorseitig befindet, zur Ausgangsseite bei der Umlenk¬ rolle 36 bewegt. In der gezeigten Ausführungsform ist je¬ weils über dem Zahnriemen und über den Mitnehmern 40 eine Abdeckung 50 vorgesehen, welche jeweils den Zahnriemen und einen Teil der Mitnehmer abdeckt, was nachfolgend noch genauer erläutert wird. Im Bereich der Bearbeitungs¬ stationen weist diese Abdeckung 50 jeweils eine Ausneh¬ mung 52 auf, welche ein Herausnehmen der Gegenstände aus den Mitnehmern 40 erlaubt damit der Gegenstand von den Mitnehmern abgehoben und in der Bearbeitungsstation bear- beitet und nachfolgend wieder in die Mitnehmer abgegeben werden kann. Zwischen den Bearbeitungsstationen sind in der Regel keine Ausnehmungen 52 vorgesehen, so dass dort das Abheben der Gegenstände von den Mitnehmern durch die Abdeckung 50 blockiert wird. Zusätzlich oder anstelle des Blockierens des Abhebens durch die Abdeckung 50 können die Mitnehmer auch magnetisch ausgestaltet sein, was ebenfalls ein Abheben der Gegenstände während des Förder¬ schrittes verhindern kann, wenn der Gegenstand mindestens teilweise aus einem magnetisch festhaltbaren Material be- steht. Bevorzugt ist es, wenn der Abstand der Zahn¬ riemen 31 und 32 zueinander einstellbar ist, wodurch der Abstand der einander gegenüberliegenden Mitnehmer 40 der beiden Zahnriemen einstellbar ist, um die Fördervorrich- tung an verschiedene Gegenstandsgrössen anpassen zu kön¬ nen. Dazu können bei der Fördervorrichtung Querverbindun¬ gen 58 vorgesehen sein, welche eine einfache Einstellung des Abstandes der Zahnriemen voneinander erlauben. Ent¬ sprechend wird auch die Antriebswelle 38 ausgestaltet, um diese Abstandseinstellung zu ermöglichen. Die Abstände der Mitnehmer 40 auf dem jeweiligen Zahnriemen sind durch die Teilung des Zahnriemens und die Mitnehmerbefestigung gegeben. Dieser Abstand kann zur Anpassung an die Gegen- standsgrösse bevorzugterweise derart geändert werden, dass die Zahnriemen gegen einen Satz anderer Zahnriemen mit in anderem Abstand voneinander befestigten Mitnehmern 40 ausgetauscht werden. Auf diese Weise kann durch Ab¬ standseinstellung der Zahnriemen zueinander und kann durch Auswechslung der Zahnriemen mit verschieden beab- standeten Mitnehmern der gewünschte grosse Aufnahmebe¬ reich für Gegenstände geschaffen werden. Auf diese Weise kann eine Umrüstung auf verschiedene Gegenstandsgrössen für alle Mitnehmer gleichzeitig auf einfache und rasche Weise erfolgen. Die Figuren 10 und 11 zeigen schaubildliche Darstellungen von Abschnitten der Zahnriemen 31 und 32 mit den daran angeordneten Mitnehmern, die generell mit 40 bezeichnet und im Einzelnen als die Mitnehmer 41 und 42 auf dem Zahnriemen 32 und 43 und 44 auf dem Zahnriemen 31 dargestellt sind. Die Figuren 10 und 11 zeigen dabei, wie eine Anpassung durch Abstandsverstellung der Zahnrie- men zueinander und durch Auswechslung der Zahnriemen mit jeweils verschieden beabstandeten Mitnehmern an verschie¬ dene Deckelformen erfolgen kann. Je nach Grosse und Form des Gegenstandes kann die Anpassung entweder nur durch Abstandseinstellung der Zahnriemen zueinander oder nur durch Auswechslung der Zahnriemen erfolgen oder durch ei¬ ne Kombination dieser Massnahmen. Die Mitnehmer 41 bis 44 bilden einerseits jeweils eine Auflage 46 für die Gegen¬ stände aus, auf welcher Auflage der Gegenstand aufliegt. Es ist ersichtlich, dass durch die Anordnung der Mitneh- mer und das Aufliegen des Gegenstandes der Gegenstand je¬ weils von unten her und von oben her zugänglich ist und dass der Gegenstand durch Abheben von der Auflage 46 von den Mitnehmern gelöst werden kann und wieder auf den Mit¬ nehmern plaziert werden kann. Die Mitnehmer weisen ferner Anlageflächen 48 auf, welche sich anschliessend an die Auflageflächen 46 nach oben erheben und welche eine seit¬ liche Begrenzung für den Gegenstand bilden. Bevorzugt ist es dabei, wenn die Anlageflächen 48 im wesentlichen ebene Flächen sind und nicht als gekrümmte Flächen an die Form der Gegenstände angepasst sind. Durch die Einstellbarkeit der Zahnriemen zueinander und den allfälligen Zahnriemen- Wechsel können die Gegenstände von den Anlageflächen 48 jeweils im wesenrlichen tangential beaufschlagt werden, was durch die ebene Ausgestaltung der Flächen 48 für ver¬ schiedenste Gegenstandsformen entlang der Fläche möglich ist. Durch die ebene, nicht formangepasste Ausgestaltung der Anlageflächen 48 ergibt sich somit ein gewünschter grosser Einstellbereich mit den selben Mitnehmern und entsprechend ein geringerer Aufwand, da die Mitnehmer nicht formangepasst sein müssen. Die Mitnehmer 41 bis 44 sind auf bekannte Weise am Zahnriemen 31 bzw. 32 befestigt, indem der je¬ weilige Zahn des Zahnriemens abgetragen und durch ein Be¬ festigungselement ersetzt wird, welches mit den Mitneh¬ mern verschraubt wird. Diese Befestigungsart ist dem Fachmann geläufig und wird hier nicht weiter dargestellt. Natürlich sind auch alle weiteren Befestigungsmöglichkei¬ ten von Mitnehmern an Zahnriemen einsetzbar, so z.B. die Klebbefestigung von Mitnehmern. Weiter ersichtlich ist, dass bei der bevor¬ zugten Ausführungsform die Mitnehmer im Bereich des Zahn- riemens eine Führung aufweisen, welche im gezeigten Bei¬ spiel eine nutenartige Führung mit dem Nutengrund 62 und den beiden Nutenseitenteilen 60 und 61 ist. In Figur 12 ist ersichtlich, wie von oben her eine Schiene 53 in die Nuten der Mitnehmer eingreift, wodurch die Mitnehmer ge- führt sind und diese Führung insbesondere gegen ein Her¬ ausschwenken oder Kippen der Mitnehmer aus der Förderebe¬ ne bzw. der Oberflächenebene der Zahnriemen wirksam ist. Eine solche Führung erhöht die Störungsfreiheit bei rasch getaktetem Betrieb der Fördervorrichtung und dem jeweili- gen Abheben und Aufsetzen der Deckel an den Bearbeitungs¬ stationen von bzw. auf die Mitnehmer erheblich. Die Füh¬ rung kann natürlich auch seitlich an den Mitnehmern ange- ordnet sein oder es kann eine seitliche und oberhalb an¬ geordnete Führung kombiniert sein oder es können mehrere oberhalb und/oder seitlich angeordnete Führungen vorhan¬ den sein. Die Figur 12 zeigt, dass die Schiene 53 zu- gleich Teil der bereits erwähnten Abdeckung bzw. Abdeck- ieiste 50 ist. Dies ist eine bevorzugte Ausführungsform, die Führung könnte indes auch von einem anderen Bauteil als der Abdeckleiste 50 gebildet sein. Weiter ist in Figur 12 gut ersichtlich, wie ein auf dem Mitnehmer 42 aufliegender Gegenstand durch den über den Mitnehmer ragenden Vorsprung 51 im Mitneh¬ merbereich abgedeckt und dadurch gegen ein Abheben vom Mitnehmer entlang des Förderweges gesichert ist. Dies ist ein Beispiel einer bevorzugten mechanischen Sicherung ge- gen das Abheben, wobei diese hier durch das feststehende Element 51 gebildet wird. Es wäre auch möglich mechani¬ sche Abhebesicherungen vorzusehen, welche sich mit den Mitnehmern mitbewegen und beweglich sind, so dass sie im Bereich der Bearbeitungsstationen den Gegenstand freige- ben können. Die gezeigte feststehende mechanische Abhebe¬ sicherung 51 ist aber sehr einfach und robust ausgestal¬ tet. In Figur 13 ist bei dieser Ausgestaltung ersicht¬ lich, wie im Bereich einer Bearbeitungsstation, oder wie dargestellt im Bereich des Stapels, von welchem die Ge- genstände 20 einzeln der Fördervorrichtung zugeführt wer¬ den, jeweils eine Ausnehmung 52 den Vorsprung 51 unter¬ bricht, so dass an dieser Stelle ein Abheben und Auflegen des Gegenstandes auf die Mitnehmer möglich ist. Eine sol¬ che Ausnehmung ist daher bei jeder Bearbeitungsstation, an der ein Abheben und Auflegen des Gegenstandes erfolgen soll, vorzusehen. Anstelle oder zusätzlich zu der mecha¬ nischen Abhebesicherung 51 können die Mitnehmer auch ma¬ gnetisch ausgeführt sein, so dass sie entlang des Förder¬ weges den jeweiligen Gegenstand magnetisch festhalten. Die Magnetkraft ist dabei natürlich nur so gross gewählt, dass in den Bearbeitungsstationen weiterhin ein Abheben des Gegenstandes durch die Bearbeitungsstation möglich ist. Die Stabilisierung der Mitnehmer durch die erläuter¬ te Führung erleichtert dabei ein Abheben und das Auflegen des Gegenstandes. Figur 14 zeigt das Ende der Fördervorrich- tung, wobei wiederum dieselben Bezugszeichen dieselben Elemente bezeichnen. Es ist ersichtlich, wie am Ende der Zahnriemen die Mitnehmer bei den Umlenkrollen 36 und 36' nach unten schwenken und den Gegenstand freigeben. Dieser wird über eine Rutsche 57 abgeführt. Der in der Figur dargestellte Gegenstand 20 ist weiterhin ein Deckelring und nicht ein fertig bearbeiteter Deckel, was aber nur zur besseren Darstellung in der Zeichnung so dargestellt ist. Ersichtlich sind wiederum die Abdeckleisten 50, mit der daran angeordneten mechanischen Abhebesicherung 51 und der ebenfalls daran angeordneten Führung 53 für die Mitnehmer. Figur 15 zeigt eine Ausführungsform, bei wel¬ cher einer der Zahnriemen durch ein Stützmittel 70 er¬ setzt ist, auf dem der Gegenstand 20 aufliegt bzw. auf dem der Gegenstand abgestützt ist. Das Stützmittel 70 kann eine feststehende Schiene sein auf der der Gegen¬ stand, der von den Mitnehmern 43 und 44 bewegt wird, ent¬ lang gleitet. Auch bei dem Stützmittel bzw. der—Schiene ist vorzugsweise ein Begrenzungselement vorgesehen, wel- ches ein Abheben der Deckel während deren Transport ver¬ hindert. Das Stützmittel 70 kann auch ein bewegtes Stütz¬ mittel sein, z.B. wieder ein Zahnriemen, auf dem der Ge¬ genstand (ohne Mitnehmer) abgestützt ist und der sich mit der selben Geschindigkeit wie der Gegenstand bewegt.

Während in der vorliegenden Anmeldung bevor¬ zugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.