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Title:
METHOD AND DEVICE FOR EXCHANGING MESSAGES IN A MOBILE RADIO NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/046495
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a method for exchanging messages in a mobile radio system by means of a convergent messaging system, which allows an exchange of messages between the terminals of two or more users. According to the invention, a message thread is detected by one of the terminals as soon as a terminal receives a response to a previously sent message, wherein the detection of a message thread by this terminal triggers a recording of the message exchange in the convergent messaging system.

Inventors:
ROEBKE MATTHIAS (DE)
HECHWARTNER ROLAND (AT)
Application Number:
PCT/EP2007/008377
Publication Date:
June 12, 2008
Filing Date:
September 26, 2007
Export Citation:
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Assignee:
T MOBILE INT AG & CO KG (DE)
ROEBKE MATTHIAS (DE)
HECHWARTNER ROLAND (AT)
International Classes:
H04L12/58
Foreign References:
US20040137884A12004-07-15
US5875302A1999-02-23
US20050254481A12005-11-17
Attorney, Agent or Firm:
RIEBLING, Peter (Lindau/B., DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Nachrichtenaustausch in einem Mobilfunksystem unter Verwendung eines konvergenten Messaging Systems, das einen Austausch von Nachrichten zwischen Endgeräten A, B von zwei oder mehreren Benutzern erlaubt, dadurch gekennzeichnet, dass seitens eines Endgeräts ein Nachrichten-Thread erkannt wird, sobald ein Endgerät A von einem anderen Endgerät B eine Antwort NB auf eine zuvor abgesendete Nachricht NA erhält, und dass bei Erkennung eines Nachrichten-Threads von diesem Endgerät A eine Aufzeichnung des Nachrichtenaustausches im konvergenten Messaging System ausgelöst wird.

2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt oder die Bedingungen, ab dem / unter denen der Nachrichtenaustausch netzwerkseitig gespeichert wird, seitens des Benutzers wählbar sind.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Nachricht NA im Endgerät A bzw. in einem Messagingclient des Endgeräts A vorsorglich gespeichert werden, um zu einem späteren Zeitpunkt einen Nachrichten-Thread zu detektieren

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät A an einer entsprechenden Referenz, welche der Ursprungsnachricht NA zugewiesen wurde, erkennt, dass es sich um eine Antwort auf eine originär von Endgerät A versendete Nachricht NA handelt.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnung des Nachrichtenaustausches

durch eine Protokollnachricht ausgelöst wird, die vom Endgerät A, welches den Nachrichten-Thread detektiert hat, an das konvergente Messaging System gesendet wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Protokollnachricht sowohl den Kontext beider zuvor ausgetauschter Nachrichten NA, NB als auch eine Aufforderung an das konvergente Messaging System umfasst, alle weiteren Nachrichten, welche zwischen den beiden Nutzern A und B ausgetauscht werden, aufzuzeichnen.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ausgelöst durch die Protokollnachricht alle Nachrichten, welche zwischen den beiden Endgeräten A und B ausgetauscht werden, vom konvergenten Messaging System in einer Konversationshistorie eines zugrunde liegenden Nachrichten-Threads gespeichert werden.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endgeräte A, B die betreffende Konversationshistorie vom konvergenten Messaging System jederzeit abrufen und einem Benutzer anzeigen können.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abruf der Konversationshistorie durch einen Protokollbefehl ausgelöst wird, der vom Endgerät an das konvergente Messaging System gesendet wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beendigung der Aufzeichnung eines Nachrichtenaustausch durch überschreiten eines Zeitlimits, in dem kein Nachrichtenaustausch stattgefunden hat, ausgelöst wird.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beendigung der Aufzeichnung eines Nachrichtenaustauschs durch einen dedizierten Protokollbefehl ausgelöst wird, der von einem Endgerät an das konvergente Messaging System übermittelt wird.

12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 12, gekennzeichnet durch Einrichtungen in dem konvergenten Messaging System, die bei einer Erkennung eines Nachrichten-Threads durch eines der beteiligten Endgeräte eine Aufzeichnung des Nachrichtenaustausches im konvergenten Messaging System durchführen.

13. Datenverarbeitungsprogramm mit einem Programmcode, der auf einer oder mehreren Datenverarbeitungseinrichtungen ausgeführt ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 durchführt.

14. Datenverarbeitungsprogrammprodukt, das einen auf einer oder mehreren Datenverarbeitungseinrichtungen ausführbaren Programmcode zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12 umfasst.

Description:

Verfahren zum Nachrichtenaustausch in einem Mobilfunksystem

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachrichtenaustausch in einem Mobilfunksystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Nach dem Stand der Technik ist es heute möglich, im Internet Nachrichten mit anderen Nutzern auszutauschen. Oft werden hierfür „Instant Messaging" Dienste benutzt, welche die ausgetauschten Nachrichten speichern. Diese sogenannten „Nachrichten-Threads" können von den an der Kommunikation beteiligten Nutzern eingesehen werden. Ein Thread (englisch) ist wörtlich ein Faden, Garn oder Strang. Im übertragenen Sinn wird unter Thread ein Gedankengang, auch Diskussionsstrang, oder eine Folge von Diskussionsbeiträgen in einem (Internet-) Forum verstanden. Die Datenhaltung der Nachrichtenbeiträge erfolgt hier im verwendeten Kommunikationsnetz, so dass jeder Nutzer von einem beliebigen Endgerät (PC.) den Nachrichtenfluss einsehen kann.

Im Bereich des Mobilfunks sind neben „Instant Messaging" Diensten andere, sogenannte „Store and Forward" Dienste bekannt. Zu diesen Diensten gehören SMS (Short Messaging Service), MMS (Multimedia Messaging Service), EMS (Enhanced Messaging Service) etc.

In der heutigen Mobilfunklandschaft sind diese Dienste als singuläre technische Lösungen (sogenannte Silos) realisiert, d. h. jeder Dienst existiert unabhängig von dem jeweils anderen, wobei sich schon heute einzelne Funktionalitäten der beschriebenen Dienste überlappen; so ist es z. B. sowohl mit einem MMS Dienst als auch mit einem SMS Dienst möglich Text Nachrichten zu versenden.

Der beschriebene Silo Ansatz soll in absehbarer Zeit von einem sogenannten konvergenten Messaging System, auch bezeichnet als Unified Messaging System, abgelöst werden. Ein solches konvergentes Messaging System wird die einzelnen Funktionalitäten der heute existierenden Messaging Infrastrukturen

vereinen und einen Nachrichtenaustausch auf einer übergeordneten Messaging Architektur erlauben.

Es ist nach heutigem Stand der Technik, auch in einem konvergentem Messaging System, nicht möglich, Nachrichten-Threads zu verwalten. Das Problem ist, zu Beginn einer Konversation (Nachrichtenaustausch) zu erkennen, ob sich die Kommunikation der Nutzer zu einem Nachrichten-Thread entwickelt oder ob der Nachrichtenaustausch nur ein einmaliges Ereignis darstellt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Nachrichtenaustausch in einem Mobilfunksystem anzugeben, das im Rahmen eines konvergenten Messaging Systems eine Verwendung von Nachrichten- Threads unterstützt. Insbesondere soll es möglich sein, einen singulären Austausch von Nachrichten von Nachrichten-Threads zu unterscheiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Bevorzugte Ausgestaltungen und weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Einem Benutzer eines konvergenten Messaging Dienstes wird die Nutzung der Erfindung so einfach wie möglich gemacht. In vorteilhafter weise muss der Nutzer nicht von vornherein (vor Erstellung bzw. Absendung der Nachricht) entscheiden, ob ein „Nachrichten Thread" gestartet oder eine Einzelnachricht versendet werden soll. Dem Benutzer soll mit dem Eintreffen einer Antwort auf eine vorher gesendete Nachricht die Historie, d. h. die ursprüngliche Nachricht und Antwort, angezeigt werden.

Die Grundidee der Erfindung beruht darauf, dass ein Nachrichten-Thread seitens eines Endgeräts als solcher erkannt wird, sobald auf eine zuvor vom Endgerät versendete Nachricht geantwortet wird. Erfindungsgemäß wir dieses vom

Terminal bzw. vom Messaging Client, welcher auf dem Endgerät installiert ist, detektiert.

Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass durch eine Unterscheidung der beiden beschriebenen Vorfälle, nämlich singulär Nachrichtenaustausch gegenüber Nachrichten-Thread, die Historie für singuläre

Nachrichtenkommunikation nicht durch ein konvergentes Messaging System (im Netzwerk) gespeichert werden muss. Dennoch wird dem Benutzer ab der ersten Antwort auf eine von ihm versendete Nachricht die betreffende Historie angezeigt. Der Zeitpunkt oder die Bedingungen, ab dem bzw. unter denen der Nachrichten-Thread netzwerkseitig gespeichert wird, können vorzugsweise durch Parameter seitens des Benutzers wählbar sein. Die Parameter können z. B. auf die Abfolge der Nachrichten (z.B. ab erster Antwort,...) bezogen sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wir nun anhand der Zeichnungen beschrieben.

Figur 1 zeigt schematisch die übermittlung einer einzelnen Nachricht zwischen zwei Endgeräten über ein konvergentes Messaging System.

Figur 2 zeigt schematisch einen Austausch einer Nachricht mit Rückantwort zwischen zwei Endgeräten über ein konvergentes Messaging System.

Figur 3 zeigt den Nachrichtenfluss zwischen zwei Endgeräten und dem konvergenten Messaging System im Rahmen der Erfindung.

Wie in Figur 1 beschrieben, versendet beispielsweise ein Nutzer A mit einem Endgerät A eine konvergente Nachricht NA mit Hilfe einer zugehörigen Netzinfrastruktur eines konvergenten Messaging Systems an einen Nutzer B eines Endgeräts B. Wird auf diese Nachricht NA von Seiten des Nutzers B nicht geantwortet, so wird diese Nachricht vom Endgerät A als singulär angesehen. Die Nachricht NA wird nicht im Netzwerk des konvergenten Messaging Systems

gespeichert. Die Nachricht NA kann jedoch im Endgerät A bzw. in einem Messagingclient des Endgeräts A gespeichert werden, um zu einem späteren Zeitpunkt einen Nachrichten-Thread zu detektieren.

Figur 2 zeigt den Fall, bei dem der Nutzer B auf die von Nutzer A mit dem Endgerät A versendete Nachricht NA mit einer Nachricht NB antwortet. Diese Antwortnachricht NB wird an das Endgerät A und somit an den Nutzer A zugestellt. Dieser Nachrichtenfluss ist in den Schritten S1 und S2 von Figur 3 nochmals verdeutlicht.

Das Endgerät A (bzw. der entsprechende Messagingclient) erkennt, z. B. an einer entsprechenden Referenz, welche der Ursprungsnachricht NA zugewiesen wurde, dass es sich bei der Nachricht NB um eine Antwort auf eine originär von Endgerät A versendete Nachricht NA handelt. Somit hat Endgerät A detektiert, dass es sich bei der zugrunde liegenden Konversation um einen Nachrichten- Thread handelt. Es kann nun eine Aufzeichnung des Nachrichten-Threads im Netzwerk initiiert werden.

Um eine Aufzeichnung im Netzwerk der bereits versendeten Nachrichten NA, NB und des noch zu erwartenden Nachrichtenaustausches einzuleiten, wird erfindungsgemäß eine Protokollnachricht (Figur 3, Schritt S3) vom Endgerät A, welches den Nachrichten-Thread detektiert hat, an das konvergente Messaging System versendet. Diese Protokollnachricht beinhaltet sowohl den Kontext beider zuvor ausgetauschter Nachrichten NA, NB, als auch eine Aufforderung an das konvergente Messaging System, alle weiteren Nachrichten, welche zwischen den beiden Nutzern A und B ausgetauscht werden aufzuzeichnen.

In Folge dieser Protokollnachricht werden alle Nachrichten, welche zwischen den beiden Nutzern der Endgeräte A und B ausgetauscht werden vom konvergenten Messaging System in einer Konversationshistorie des zugrundeliegenden Nachrichten-Threads gespeichert. Dies ist in den Schritten S4 und S5 von Figur 3 verdeutlicht.

Beide Nutzer A, B, bzw. die Messaging Clients, welche auf den Endgeräten A, B der Nutzer installiert sind, sind im Folgenden in der Lage die betreffende Konversationshistorie vom konvergenten Messaging System anzufordern und auf dem jeweiligen Endgerät anzuzeigen. Dieses wird technisch durch einen entsprechenden Protokollbefehl realisiert, welcher von Endgerät des Nutzers bzw. dem Messaging Client, welcher auf dem Endgerät installiert ist : an das konvergente Messaging System geschickt wird. Das konvergente Messaging System reagiert auf diesen Protokollbefehl indem es dem Messaging Client die gewünschte Nachrichtenhistorie zur Verfügung stellt.

Sollte die Ursprungsnachricht NA (wie oben beschrieben) an mehrere Adressaten gerichtet sein, so wird das beschriebene Prozedere angestoßen, sobald einer der Adressaten auf die Nachricht NA antwortet. In diesem Fall wird jegliche Konversation - egal von welchen Adressaten - der Nachrichtenhistorie hinzugefügt. Das Kriterium für das Hinzufügen einer Nachricht ist hier lediglich, das der Kreis der Adressaten dem der Ursprungsnachricht entspricht. Alle in den Nachrichten-Thread involvierten Nutzer bzw. deren Messaging Clients sind wie oben beschrieben in der Lage, die Nachrichtenhistorie vom konvergenten Messaging System anzufordern.

Ein Ende der Aufzeichnung kann durch überschreiten eines Zeitlimits, in dem kein Nachrichtenaustausch stattgefunden hat, oder durch eine dedizierte Aufforderung eines Messaging Clients eines der in die Konversation involvierten Nutzer, erfolgen; dieses wird durch einen entsprechenden Protokollbefehl realisiert, der vom jeweiligen Nutzer an das konvergente Messaging System übermittelt wird.