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Title:
METHOD AND DEVICE FOR EXTRACTING AND SEPARATING CUT, MAGNETIZABLE STEEL WIRES FROM A WIRE SUPPLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/054736
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a method for extracting and separating cut, magnetizable steel wires (S) from a loose, disordered wire supply (V). According to said method, at least one row of several steel wires (O, S') that are vertically arranged on top of each other in a single layer is formed from the steel wire supply by means of magnetic force. The top steel wire (O) of each row is isolated, and at least one end of each isolated steel wire is fixed while all other steel wires (S') of said row are dropped into the wire supply (V). The isolated steel wire/s is/are delivered to a device used for further processing. The invention also relates to a device for carrying out the inventive method.

Inventors:
RITTER KLAUS
Application Number:
PCT/AT2003/000364
Publication Date:
July 01, 2004
Filing Date:
December 10, 2003
Export Citation:
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Assignee:
EVG ENTWICKLUNG VERWERT GES (AT)
International Classes:
B21F23/00; B65G47/92; (IPC1-7): B21F23/00; B65G47/14
Foreign References:
DE1144569B1963-02-28
EP0997405A22000-05-03
DE1556338A11970-01-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 0162, no. 82 (M - 1269) 23 June 1992 (1992-06-23)
Attorney, Agent or Firm:
Holzer, Walter (Börsegebäude, Wien, AT)
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Claims:
Ansprüche :
1. Verfahren zum Herauslösen und Vereinzeln von abgeläng ten, magnetisierbaren Stahldrähten (S) aus einem losen, ungeord neten Drahtvorrat (V), dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Drahtvorrat (V) von Stahldrähten (S) mit Hilfe von Magnetkraft zumindest eine Reihe von mehreren, einlagig vertikal übereinan der angeordneten Stahldrähten (O, S') gebildet wird, dass je Reihe jeweils der oberste Stahldraht (O) abgesondert und zumin dest ein Ende jedes abgesonderten Stahldrahtes (O) festgelegt wird, dass alle übrigen Stahldrähte (S') der Reihe in den Draht vorrat (V) abgeworfen werden und dass der abgesonderte Stahl draht bzw. die abgesonderten Stahldrähte (O) einer Weiterverar beitungseinrichtung zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Absondern und Festlegen der oberste Stahldraht (O) jeder Reihe einzeln oder mit anderen gemeinsam seitlich, senkrecht zu seiner Längsrichtung verschoben sind.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Absondern und Festlegen des obersten Stahldrahtes (O) je Reihe zumindest ein unmagnetisches Zwischen stück (14) jeweils zwischen den obersten Stahldraht (O) und den benachbarten Stahldraht (S') einer Reihe eingeschoben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die abgesonderten Stahldrähte (O) einzeln oder gemeinsam von einer Drahtzuführeinrichtung (3) übernommen und der Weiterverarbeitungseinrichtung zugeführt werden.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit Haltemagneten zum Festhalten der Stahldrähte, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bilden der Reihen von mehreren, einlagig vertikal übereinander angeordneten Stahl drähten (0, S') ein hebund senkbarer (P1, P2) Kamm (5) mit mehreren Zähnen (8) vorgesehen ist, wobei im Kamm (5) zur Auf nahme der Stahldrähte (O, S') Schlitze (9) gebildet sind, deren Breite geringfügig größer als der Durchmesser des zu vereinzeln den Stahldrahtes (O) ist, dass zum Festhalten der Enden der Stahldrähte (O, S') in den Schlitzen (9) zumindest ein zusammen mit dem Kamm (5) hebund senkbarer (P1, P2) Magnet (7) und zum Absondern und Vereinzeln sowie zum Festlegen der Enden der Stahldrähte (0) eine seitlich (P4, P7 ; P11) verschiebbare Ein richtung (6 ; 14) vorgesehen sind, wogegen zum Abwerfen der rest lichen Stahldrähte (S') der Reihen (R) in den Drahtvorrat (V) ein hebund senkbarer (P10, P5) Abstreifer (6) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei benachbarte Zähne gemeinsam hebund senkbar (P2, P1) ausgebildet sind, wobei allen hebund senkbaren Zähnen ein gemeinsam mit den Zähnen hebund senkbarer Magnet zugeord net ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn zeichnet, dass zum Absondern und Vereinzeln sowie zum Festlegen der Enden der Stahldrähte (O) der Abstreifer (6) seitlich (P4, P7) verschiebbar ist und mehrere Schlitze (12) aufweist, deren Verteilung und Abmessungen den Schlitzen (9) des Kammes (5) ent spricht, wobei die Schlitze (9) des Kammes (5) an ihrem Grund je eine seitliche Ausbuchtung (11) zur Aufnahme des Endes des ver einzelten Stahldrahtes (O) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn zeichnet, dass zum Absondern und Vereinzeln sowie zum Festlegen der Enden der Stahldrähte (0) zumindest ein seitlich (P11), senkrecht zur Längsrichtung der Stahldrähte (O) verschiebbares Zwischenstück (14) aus unmagnetischem Material vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (14) aus einem vorne abgeflachten, dünnen Blechstreifen besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (14) aus einem vorne angespitzten Stab besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (7) ein schaltbarer Elektromag net ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Schlitze (9) des Kammes (5) sowie die Breite der Schlitze (12) des Abstreifers (6) einstell bar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vereinzelten Stahldrähte (O) aus den Schlitzen (9) des Kammes (5) mit Hilfe einer hebund senkbaren (P8) Drahtzuführeinrichtung (3) auskämmbar und einer Weiterver arbeitungseinrichtung zuführbar sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Herauslösen und Vereinzeln von abgelängten, magnetisierbaren Stahldrähten aus einem Drahtvorrat Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herauslösen und Vereinzeln von abgelängten, magnetisierbaren Stahldrähten aus einem losen, ungeordneten Drahtvorrat.

Aus der DE-Al-1556338 ist eine Vorrichtung zum Auswählen von Drahtstäben aus Drahtbunden zwecks geordneter Weitergabe der ausgewählten Drahtstäbe an Drahtverarbeitungsmaschinen bekannt.

Hierbei sind über einem Drahtstabmagazin heb-und senkbare Greifzangen angeordnet, deren Klemmschenkel nach unten gerichtet sind und sich zum unteren Ende hin keilartig verjüngen. Die Greifzangen weisen zwei bewegliche Klemmschenkel auf, um jeweils einen Drahtstab an einem Ende erfassen und aus dem Drahtbündel herauslösen zu können. Bei einer Sonderausführung weisen die Greifzangen einen zusätzlichen, feststehenden, zentralen Klemm- schenkel auf, so dass gleichzeitig zwei Drahtstäbe erfasst und aus dem Drahtbund herausgelöst werden können. Mehrere Greifzan- gen können an oder unter einem gemeinsamen, ein Drahtstabmagazin überquerenden Träger angeordnet sein, der in Längsrichtung der Drähte hin-und herbewegbar ist. Aus der DE-C2-2414960 ist eine ähnliche Greifvorrichtung bekannt. Die beiden Vorrichtungen haben den Nachteil, dass die Greifer sehr breit sind und daher kleine gegenseitige Abstände der zu vereinzelnden Stäbe nicht verwirklicht werden können. Der Klemmmechanismus ist ausserdem sehr aufwendig und störanfällig, so dass der eingeklemmte Draht, bedingt ausserdem durch die keilförmige Ausbildung der Klemm- schenkel, bei der Manipulation leicht herausrutschen kann.

Aus der DE-B1-1144569 ist eine Vorrichtung zum Einzel- entnehmen von langgestreckten, gleichliegend gelagerten Drähten aus magnetisierbarem Werkstoff bekannt. Hierbei werden einzelne Drähte mit Hilfe eines auf-und abwärts beweglichen Hubmagneten aus einem Vorratsbehälter entnommen und mehreren, in einer pa- rallel zur Längsrichtung der Drähte und seitlich des Vorratsbe- hälters liegenden Reihe von Elektromagneten zugeführt. Über- schüssige, an dem Hubmagneten anhaftende Drähte werden durch die bewegliche Klaue eines Drahtabweisers abgestreift. Die Klaue hindert ausserdem den am Hubmagneten haftenden Draht daran, nach unten zu fallen. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, dass je- weils nur ein Draht erfasst werden kann und dass eine aufwendige Einrichtung zum Abstreifen der überschüssigen Drähte erforder- lich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung der einleitend angegebenen Art zu schaffen, die es ermöglichen, auf einfache und betriebssichere Weise einzelne Stahldrähte aus einem Vorrat von ungeordneten, abgelängten Stahldrähten herauszulösen, mit wählbarem Seitenabstand zu ver- einzeln, sicher festzuklemmen und einer nachgeschalteten Weiter- verarbeitungseinrichtung zur Verfügung zu stellen.

Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß aus dem Drahtvorrat von Stahldrähten mit Hilfe von Magnet- kraft zumindest eine Reihe von mehreren, einlagig vertikal über- einander angeordneten Stahldrähten gebildet wird, dass je Reihe jeweils der oberste Stahldraht abgesondert und zumindest ein En- de jedes abgesonderten Stahldrahtes festgelegt wird, dass alle übrigen Stahldrähte der Reihe in den Drahtvorrat abgeworfen wer- den und dass der abgesonderte Stahldraht bzw. die abgesonderten Stahldrähte einer Weiterverarbeitungseinrichtung zugeführt wer- den.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens, mit Haltemagneten zum Festhalten der Stahldrähte ; diese Vorrichtung hat die Merkmale, dass zum Bilden der Reihen von mehreren, einlagig vertikal übereinander angeord- neten Stahldrähten ein heb-und senkbarer Kamm mit mehreren Zäh- nen vorgesehen ist, wobei im Kamm zur Aufnahme der Stahldrähte Schlitze gebildet sind, deren Breite geringfügig größer als der Durchmesser des zu vereinzelnden Stahldrahtes ist, dass zum Festhalten der Enden der Stahldrähte in den Schlitzen zumindest ein zusammen mit dem Kamm heb-und senkbarer Magnet und zum Ab- sondern und Vereinzeln sowie zum Festlegen der Enden der Stahl- drähte eine seitlich verschiebbare Einrichtung vorgesehen sind, wogegen zum Abwerfen der restlichen Stahldrähte der Reihen in den Drahtvorrat ein heb-und senkbarer Abstreifer vorgesehen ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfol- gend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnun- gen näher erläutert. Es zeigen : Fig. la und Fig. 1b in schemati- scher Darstellung eine Vorderansicht sowie eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die Fig. 2 bis 6 verschiedene Arbeitspositionen der Vorrichtung gemäß den Fig. la und Ib, Fig. 7 in schematischer Darstellung eine Vorderansicht des Kammes und des Abstreifers, und Fig. 8 in schematischer Darstellung eine Vorderansicht eines weiteren Aus- führungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Die in den Fig. 1 bis 8 dargestellten erfindungsgemäßen Vor- richtungen 1, 1'dienen zum Herauslösen von Stahldrähten S', O aus einem Vorrat V loser, ungeordneter Stahldrähte S, zum Ver- einzeln der Stahldrähte O und zum Bereitstellen der vereinzelten Stahldrähte O mit wählbarem seitlichen Abstand für das anschlie- ßende Zuführen der Stahldrähte O zu einer nachgeschalteten Wei- terverarbeitungseinrichtung. Der Drahtvorrat V ist auf einer Drahtauflage 2 lose aufgelegt, wobei die Stahldrähte S möglichst parallel zu ihrer Längsrichtung angeordnet sind. Das Zuführen der vereinzelten Stahldrähte O zur Weiterverarbeitungseinrich- tung erfolgt mit Hilfe einer nur schematisch angedeuteten Draht- zuführeinrichtung 3. Das Drahtmaterial muss aus magnetisierbaren Stahlqualitäten bestehen und kann im Rahmen der Erfindung nach thermo-mechanischen Verfahren und/oder durch Kaltverformung her- gestellt werden. Die Oberfläche der Stahldrähte O, S, S'kann glatt oder, wie bei Bewehrungsdrähten üblich, gerippt sein. Der Querschnitt der Stahldrähte ist vorzugsweise rund.

Die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Vorrichtung 1 ist ent- sprechend der Pfeilrichtung. Pl in Richtung des Drahtvorrates V, sowie in der entgegengesetzten Richtung P2 heb-bzw. senkbar und weist im Wesentlichen einen Magnethalter 4, einen Kamm 5 und ei- nen Abstreifer 6 auf. Der Magnethalter 4 trägt an seiner dem Drahtvorrat V zugewandten Seite einen Magneten 7, der im Rahmen der Erfindung aus mehreren, gleichmäßig verteilten Magneten oder aus einem sich über die gesamte Breite erstreckenden Einzelma- gnet bestehen kann, wobei die Magnete Elektro-oder Permanentma- gnete sein können.

Der Kamm 5 weist an seiner dem Drahtvorrat V zugewandten Seite mehrere Zähne 8 auf, die jeweils einen Schlitz 9 ein- schließen und an ihren Enden 10 keilförmig ausgebildet sind. Der Grund der Schlitze 9 schließt bündig mit der dem Drahtvorrat V zugewandten Unterkante der Magnete 7 ab. Die Breite der Schlitze 9 ist geringfügig größer als der maximale Durchmesser der zu vereinzelnden Stahldrähte O. Für jeden Durchmesser der zu ver- einzelnden Stahldrähte werden eigene Kämme mit entsprechend breiten Schlitzen verwendet. Im Rahmen der Erfindung ist es je- doch auch möglich, die Zähne seitlich verstellbar auszubilden, so dass durch Verstellung der Zähne 8 die Breite der Schlitze 9 an den Durchmesser der zu vereinzelnden Stahldrähte O angepasst werden kann. Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung mög- lich, zum Anpassen der Schlitzbreite zwei gegeneinander ver- schiebbare Kämme zu verwenden. Am Grund der Schlitze 9 ist eine seitliche Ausbuchtung 11 ausgeformt, deren Tiefe und Breite der- art gewählt ist, dass der zu vereinzelnden Stahldraht O voll- ständig aufgenommen werden kann.

Der Abstreifer 6 weist mehrere Schlitze 12 auf, deren Ver- teilung und Abmessungen den Schlitzen 9 des Kammes 5 entspre- chen. Die dem Drahtvorrat V zugewandte Unterseite 13 des Ab- streifers 6 hat eine ebene, waagrechte Fläche.

Die Fig. 1 bis 6 zeigen die Arbeitsschritte der erfindungs- gemäßen Vereinzelungsvorrichtung 1, die in folgender Weise ar- beitet : Die Vereinzelungseinrichtung 1 wird zunächst derart po- sitioniert, dass sie im Bereich der Enden der Stahldrähte S des Drahtvorrats V oberhalb derselben angeordnet ist. Ausgehend von der Darstellung in Fig. 1 wird die Vereinzelungsvorrichtung 1 in Pfeilrichtung Pl so nahe zum Drahtvorrat V abgesenkt, bis die Magnetkraft der Magneten 7 derart wirksam wird, dass jeweils ein Ende der Stahldrähte S'angezogen, entsprechend der Pfeilrich- tung P3 in die Schlitze 9 des Kammes 5 befördert und in diesen durch die Magnetkraft festgehalten wird. Hierbei bilden die Stahldrähte S'in den Schlitzen 9 jeweils einlagige, vertikal übereinander angeordnete Reihen. Wie Fig. 2 zeigt, kann die An- zahl der Stahldrähte 0 ; S'je Schlitz 9 unterschiedlich sein. Um das Füllen der Schlitze 9 mit Stahldrähten O ; S'zu erleichtern, muss die Breite der Schlitze 9 so groß gewählt werden, dass die Stahldrähte S'leicht in die Schlitze 9 gleiten können.

Durch eine seitliche Bewegung des Abstreifers 6 senkrecht zur Längsrichtung der Stahldrähte 0 entsprechend der Pfeilrich- tung P4 werden, wie in Fig. 3 dargestellt, die Enden der obers- ten Stahldrähte O je Reihe aus den Schlitzen 9 seitlich in die Ausbuchtungen 11 geschoben und dadurch kraftschlüssig in den Ausbuchtungen 11 fixiert. Die Länge der seitlichen Bewegung ist geringfügig größer als der Durchmesser der Stahldrähte 0. Die Vereinzelungsvorrichtung 1 wird anschließend entsprechend der Pfeilrichtung P2 in ihre Ausgangslage angehoben.

Wie in Fig. 4 dargestellt, wird zum Abwerfen der nicht benö- tigten übrigen Stahldrähte S'der Abstreifer 6 entsprechend der Pfeilrichtung P5 nach unten bewegt, wodurch die Unterseite 13 des Abstreifers 6 die übrigen Stahldrähte S'aus dem Wirkungsbe- reich des oder der Magneten 7 fördert und die Stahldrähte S' entsprechend der Pfeilrichtung P6 in den Drahtvorrat V zurück- fallen. Um diese Abwurfbewegung zu beschleunigen, ist es im Rah- men der Erfindung möglich, bei Verwendung von Elektromagneten kurzfristig die Magnetkraft abzuschalten.

Zur Freigabe der ausgelösten, vereinzelten Stahldrähte O wird, wie in Fig. 5 dargestellt, der Abstreifer entsprechend der Pfeilrichtung P7 so weit seitlich zurückbewegt, bis die Schlitze 12 des Abstreifers 6 deckungsgleich mit den Schlitzen 9 des Kam- mes 5 liegen, wodurch die Stahldrähte O aus den Ausbuchtungen 11 in die Schlitze 9 zurückgefördert werden.

Durch eine entsprechende Positionierbewegung der Drahtzu- führeinrichtung 3 in Richtung des Doppelpfeiles P8 ergreift die Drahtzuführeinrichtung 3 die Stahldrähte O und kämmt die Stahl- drähte O entsprechend der Pfeilrichtung P9 nach unten aus den Schlitzen 9 heraus. Gleichzeitig wird der Abstreifer 6 entspre- chend der Pfeilrichtung P10 nach oben in seine Ausgangslage zu- rückgezogen. Durch eine weitere, nicht dargestellte Positionier- bewegung transportiert die Drahtzuführeinrichtung 3 die Stahl- drähte O aus dem Bereich der Vereinzelungsvorrichtung 1 heraus und übergibt sie einer nachgeschalteten Weiterverarbeitungsein- richtung.

In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vor- richtung 1'dargestellt. Diese Vereinzelungsvorrichtung 1'weist im Wesentlichen die gleichen Elemente wie die unter Bezugnahme aud die Fig. 1 bis 7 beschriebene Ausführungsform auf, nämlich einen Magnethalter 4 mit einem oder mehreren Magneten 7, einen Kamm 5 sowie einen Abstreifer 6. Die Aufnahme der Enden Stahl- drähte S aus dem Drahtvorrat V und die Bildung der Reihen ent- spricht den beschriebenen Arbeitsschritten gemäß den Fig. 1 und 2. Zum Absondern der obersten Stahldrähte O je Reihe wird von einer Seite her und senkrecht zur Längsrichtung der Stahldrähte O, S'ein Zwischenstück 14 aus unmagnetischem Material in einer entsprechend gestalteten Führung zwischen die obersten Stahl- drähte O und die benachbarten Stahldrähte S'in Richtung des Doppelpfeiles P11 eingeschoben. Um ein Trennen der beiden Stahl- drahtlagen zu ermöglichen, kann das Zwischenstück 14 im Rahmen der Erfindung aus einem vorne abgeflachten, dünnen Blechstreifen oder aus einem vorne angespitzten Stab bestehen. Die unter Be- zugnahme auf die Fig. 3 und 5 beschriebenen seitlichen Verschie- bungen des Abstreifers 6 entfallen bei diesem Ausführungsbei- spiel. Das Abwerfen der übrigen Stahldrähte S'der Reihen ent- spricht dem unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschriebenen Bewegungs- ablauf. Da das Zwischenstück 14 aus unmagnetischem Material be- steht, können keine Stäbe S'am Zwischenstück 14 haften bleiben.

Zur Freigabe der Schlitze 9 des Kammes 5 wird das Zwischenstück 14 in seine Ausgangslage in entsprechender Richtung des Dop- pelpfeiles P11 zurückgezogen, so dass, wie unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben, die Drahtzuführeinrichtung 3 die vereinzel- ten Stahldrähte O übernehmen und der Weiterverarbeitung zuführen kann. Im Rahmen der Erfindung können auch zwei Zwischenstücke Verwendung finden, die jeweils von gegenüberliegenden Seiten seitlich eingeschoben werden.

Es versteht sich, dass die dargestellten Ausführungsbeispie- le im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedent- lich, insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung des Kammes ab- gewandelt werden können. Der Kamm kann anstelle von fest mit dem Kamm verbundenen Zähnen mehrere einzeln, entsprechend den Pfeil- richtungen P1 und P2 senk-und hebbare Zähne aufweisen. Hierbei werden die Magneten 7 ebenfalls in Einzelmagnete aufgeteilt, die ebenfalls entsprechend den Pfeilrichtungen P1 und P2 senk-und hebbar und im Bereich der beweglichen Zähne angeordnet sind. Zum Erfassen einer Reihe von Stahldrähten O, S'aus dem Drahtvorrat V werden jeweils zwei benachbarte Zähne gemeinsam mit dem zuge- hörigen Einzelmagnet abgesenkt, und nach dem Erfassen der Stahl- drähte zurück in ihre Ausgangslage gehoben. Dies geschieht in Analogie zu den Bewegungen der gesamten Vereinzelungsvorrichtung 1, wie dies unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben ist. Diese Ausführungsform findet immer dann Anwendung, wenn es erforderlich ist, einzelne Stahldrähte O, beispielsweise zum Nachbestücken, zu vereinzeln. Dieses Ausführungsbeispiel wird ausserdem immer dann verwendet, wenn es erforderlich ist, bei durch alle Zähne des Kammes vorgegebener maximaler Grundteilung die Stahldrähte nur in ausgewählter größerer Teilung zu verein- zeln. Im Rahmen der Erfindung können alle oder nur ausgewählte Zähne des Kammes einzeln heb-und senkbar ausgebildet sein. Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, zum Erfassen mehrerer Reihen von Stahldrähten mehrere benachbarte Zähne ge- meinsam zu bewegen.




 
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