Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR FEEDING A NUMBER OF FLAT SUBPRODUCTS TO A SERIAL SUBSEQUENT PROCESSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/086926
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to feed a number of flat and, in particular, different subproducts to a serial subsequent processing, e.g. for completing printed products by adding a number of subproducts, the subproducts, in a step that prepares the feeding and subsequent processing (e.g. completion), are arranged to form a row of subproduct groups (7) and this row (2) is placed in a first-in-last-out storage formation, for example, in the shape of a coil (5). Within the row (2), the subproducts or the subproduct groups (7) overlap or the latter are situated at a distance from one another. In order to stabilize the subproduct groups (7), the adhesion between the subproducts within the groups can be increased. In order to stabilize the storage formation, the subproduct groups (7) can be detachably joined to one another. In order to feed the subproducts to the serial subsequent processing, which follows the preparing step after any time interval and at any other location, the storage formation is uncoiled and the subproduct groups are directly fed from the storage formation to the subsequent processing. The preparing step is completely isolated from the feeding step whereby simplifying the method and device for feeding and subsequently processing.

Inventors:
MUELLER ERWIN (CH)
Application Number:
PCT/CH2003/000189
Publication Date:
October 23, 2003
Filing Date:
March 24, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FERAG AG (CH)
MUELLER ERWIN (CH)
International Classes:
B65H5/28; B65H29/00; B65H39/02; (IPC1-7): B65H29/00; B65H39/02; B65H5/28; B65H39/14; B42C19/00; B42C1/10
Domestic Patent References:
WO1994020400A11994-09-15
Foreign References:
DE19505277A11996-05-23
US4684118A1987-08-04
CH687306A51996-11-15
EP0579940A11994-01-26
US4896870A1990-01-30
US5727781A1998-03-17
US4471953A1984-09-18
US5295679A1994-03-22
US5799897A1998-09-01
US4298158A1981-11-03
US5067699A1991-11-26
Attorney, Agent or Firm:
Frei, Patentanwaltsbüro (Zürich, CH)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Zuführung von je einer Mehrzahl von flachen und insbesondere verschiedenen Teilprodukten in eine serielle Weiterverarbeitung, dadurch ge kennzeichnet, dass in einem vorbereitenden Schritt Teilproduktegruppen (7), die je aus der genannten Mehrzahl von verschiedenen Teilprodukten bestehen, in einer Reihe (2) angeordnet und die Reihe (2) in einer ersten Richtung (D) zu einer Lagerformation geformt wird und dass in einem vom vorbereitenden Schritt zeitlich und örtlich beliebig getrennten Zuführungsschritt die Lagerfor mation in einer der ersten Richtung (D) entgegengesetzten zweiten Richtung (E) aufgelöst wird und vom Kopfende der durch die Auflösung wiedererstellten Reihe (2) nacheinander Teilproduktegruppen (7) abgetrennt und der Weiterver arbeitung unmittelbar zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiterverar beitung eine Komplettierung von Druckprodukten (8) ist, wobei die Druckpro dukte (8) in einem seriellen Druckproduktestrom (9) gefördert werden und während der Förderung jedem Druckprodukt (8) je eine Teilproduktegruppe (7) beigegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager formation ein Wickel (5) ist, in dem die Reihe (2) der Teilproduktegruppen (7) mit Hilfe eines Wickelbandes (3) auf einen Wickelkern (4) aufgewickelt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihe (2) von Teilproduktegruppen (7) durch Zusammenführen von Zufüh rungsströmen (1.1, 1.2, 1.3) je eines Typs (A, B, C) von Teilprodukten erstellt wird, wobei die zusammenzuführenden Zuführungsströme gleiche Geschwin digkeiten und gleiche Zuführungsleistungen haben.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihe (2) von Teilproduktegruppen (7) durch Zusammentragen erstellt 5 wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihe (2) derart erstellt wird, dass die Teilproduktegruppen (7) einander überlappen oder dass die Teilprodukte einander überlappen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihe (2) der 10 art erstellt wird, dass die Teilprodukte je einer Teilproduktegruppe (7) je eine aufeinander ausgerichtete Kante oder Ecke haben und dass die Teilprodukte gruppen (7) für die Abtrennung von der Reihe (2) im Bereiche (10) dieser auf einander ausgerichteten Kanten oder Ecken ergriffen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinander 15 ausgerichteten Kanten in Längsrichtung der Reihe (2) angeordnet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinander ausgerichteten Kanten in der Reihe voroder nachlaufend sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihe (2) derart erstellt wird, dass die Teilproduktegruppen (7) in der Reihe 20 voneinander beabstandet sind.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilprodukte innerhalb der Teilproduktegruppen (7) durch Erhöhung der Adhäsion zwischen den Teilprodukten stabilisiert sind.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, 5 dass die Teilproduktegruppen (7) in der Reihe (2) lösbar miteinander verbun den sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung der Teilproduktegruppen (7) eine Folienbahn (30) um die Reihe (2) von Teil produktegruppen (7) geschlagen wird.
14. 10 14. Einrichtung zur seriellen Zuführung von je einer Mehrzahl von flachen und insbesondere verschiedenen Teilprodukten zu einer seriellen Weiterverarbei tung, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ein Mittel zur Erstellung einer Reihe (2) von je aus der genannten Mehrzahl von verschiedenen Teilpro dukten bestehenden Teilproduktegruppen (7), ein Mittel zur Formung einer 15"firstinlastout"Lagerformation aus der Reihe (2), ein Mittel zur von der Formung der Lagerformation örtlich und zeitlich beliebig getrennten Wiederer stellung der Reihe (2) aus der Lagerformation und ein Mittel zur Abtrennung von Teilproduktegruppen (7) vom Kopfende der Reihe (2) und zur unmittelba ren Zuführung zur Weiterverarbeitung aufweist.
15. 20 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Formung der"fistinlastout"Lagerformation und das Mittel zur Wiederer stellung der Reihe (2) Wickelstationen sind. 16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Abtrennung und unmittelbaren Zuführung Greifer aufweist.
16. 17 Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Erstellung der Reihe (2) ein Mittel zur Stabilisierung der Teilprodukte in den Teilproduktegruppen (7) und/oder ein Mittel zur Verbin dung der Teilproduktegruppen (7) in der Reihe (2) aufweist.
Description:
VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUR ZUFÜHRUNG VON JE EINER MEHRZAHL VON FLACHEN TEILPRODUKTEN IN EINE SERIELLE WEITERVERARBEITUNG

Die Erfindung liegt auf dem Gebiete der Weiterverarbeitung von Druckprodukten und betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung nach den Oberbegriffen der entspre- chenden, unabhängigen Patentansprüche. Verfahren und Einrichtung gemäss Erfin- dung dienen der Zuführung von je einer Mehrzahl von insbesondere verschiedenen, flachen Teilprodukten zu einer seriellen Weiterverarbeitung ; sie dienen insbesondere der Komplettierung von in einem seriellen Förderstrom geförderten Druckprodukten durch Beigabe einer Mehrzahl von Teilprodukten zu jedem der Druckprodukte.

Druckprodukte wie beispielsweise Zeitungen oder Zeitschriften werden vielfach durch Beigabe von verschiedenen Teilprodukten wie beispielsweise durch Beigabe von Beilagen, Prospekten, einzelnen Zusatzblättern, kleineren Broschüren, Antwort- karten oder auch von flachen Musterartikeln oder Musterbeuteln komplettiert. Dafür werden die Druckprodukte üblicherweise entlang einer Komplettierstrecke mit einer Reihe von Zuführstellen gefördert, wobei an jeder Zuführstelle jedem der Druckpro- dukte ein Exemplar eines Teilprodukte-Typs beigegeben wird, beispielsweise indem das Teilprodukt in das Druckprodukt eingesteckt oder darauf gelegt wird. Die Kom- plettierten Druckprodukte werden dann beispielsweise in Stapeln oder einzeln ver- packt.

Die Realisierung der Komplettierstrecke erfordert, insbesondere wenn hohe Kapazi- täten gefordert werden, aufwendige Einrichtungen wie beispielsweise eine Einsteck- trommel mit je nach Format und Art der Teilprodukte-Typen verschiedenen Zufüh- rungen, wobei die Teilprodukte in den Zuführungen in vielen Fällen von Hand in 5 Form von Stapeln vorgelegt werden müssen. Je grösser die Zahl der jedem Druck- produkt zuzugebenden, verschiedenen Teilprodukte ist, desto grösser wird die Zahl der notwendigen Zuführungen und desto grösser oder länger wird die Komplet- tiereinrichtung. Wenn in aufeinanderfolgenden Komplettierprozessen die Zahl der Teilprodukte variiert, muss die Einrichtung für die höchste zu erwartende Zahl di- 10 mensioniert sein und sie wird aus diesem Grunde durchschnittlich nur in einem be- schränkten Ausmass ausgenützt. Wenn in aufeinanderfolgenden Komplettierprozes- sen die Teilprodukte-Typen sich sehr voneinander unterscheiden, müssen zwischen solchen Prozessen gegebenenfalls Zuführungen ausgewechselt oder entsprechend eingestellt werden.

15 Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, ein Verfahren und eine Einrichtung für eine Zuführung je einer Mehrzahl von insbesondere verschiedenen, flachen Teilpro- dukten in eine serielle Weiterverarbeitung, insbesondere für ein Komplettieren von seriell geförderten Druckprodukten durch Beigabe einer Mehrzahl von Teilprodukten zu jedem Druckprodukt, zu schaffen, wobei die Erfindung eine derartige Zuführung 20 gegenüber dem Stande der Technik bei vergleichbaren oder höheren Kapazitäten insbesondere vorrichtungsmässig vereinfachen soll. Trotzdem soll das erfindungs- gemässe Verfahren weder die Anforderungen an die Teilprodukte bezüglich ihrer Eigenschaften als solchen oder bezüglich der Verschiedenheit dieser Eigenschaften noch die Art und Weise, in der die Teilprodukte herzustellen sind, einschränken.

25 Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren und die Einrichtung, wie sie in den Patentansprüchen definiert sind.

Im Folgenden wird das Verfahren und die Vorrichtung gemäss Erfindung am Bei- spiel der bereits weiter oben erwähnten Komplettierung von Druckprodukten mit ei- ner Mehrzahl von Teilprodukten beschrieben. Damit soll aber die Erfindung in kei- ner Weise auf eine solche Komplettierung beschränkt werden. Sie ist ebenso an- 5 wendbar beispielsweise für das Einstecken einer Mehrzahl von flachen Produkten in einen Briefumschlag oder für eine andere Art von Verpackung einer Mehrzahl von flachen Produkten, insbesondere von Druckprodukten.

Gemäss Erfindung werden die Teilprodukte, die den Druckprodukten zur Komplet- tierung beizugeben sind, in einem die Komplettierung vorbereitenden Schritt zu 10 Teilproduktegruppen geordnet, wobei jede der Teilproduktegruppen die einem Druckprodukt beizugebenden Teilprodukte umfasst und wobei die Teilprodukte- gruppen in eine zu einer Lagerformation geformten Reihe hintereinander angeordnet werden. Die Reihe von Teilproduktegruppen wird in einer ihrer Längsrichtungen er- stellt und zur Lagerformation geformt und die Lagerformation wird in der entgegen- 15 gesetzten Richtung wieder aufgelöst, stellt also einen sogenannten"first-in-last-out" Speicher dar. Im effektiven Komplettierungsschritt, der auf den vorbereitenden Schritt in einem beliebigen zeitlichen Abstand folgt, wird die Lagerformation für ei- ne Zuführung der Teilproduktegruppen zu einem Druckproduktestrom positioniert und wird aufgelöst, wobei in dieser einzigen Zuführung jedem Druckprodukt eine 20 der Teilproduktegruppen direkt ab Lagerformation beigegeben, beispielsweise in das Druckprodukt eingesteckt wird.

Der genannte, vorbereitende Schritt (Reihe von Teilproduktegruppen und daraus La- gerformation erstellen) ist vom effektiven Komplettierungsschritt (jedem Druckpro- dukt eine Teilproduktegruppe ab Lagerformation beigeben) zeitlich und örtlich voll- 25 ständig entkoppelt. Das heisst, die im vorbereitenden Schritt erstellten Lagerforma- tionen sind transportier-und lagerbar und werden zwischen ihrer Erstellung und ihrer Auflösung üblicherweise transportiert und zwischengelagert. Durch diese vollständi- ge Entkoppelung wird die Komplettierleistung, die vorteilhafterweise gleich gross sein sollte wie die Herstellungsleistung für die zu komplettierenden Druckprodukte, vollständig unabhängig von der Leistung, die im vorbereitenden Schritt erreicht wer- den kann. Die üblicherweise vor den zu komplettierenden Druckprodukten herge- 5 stellten Teilprodukte können in beliebigen Zeiträumen und mit beliebigen Leistungen zu den Gruppen geordnet werden, das heisst, die dafür einzusetzenden Vorrichtungen brauchen keine Hochleistungsvorrichtungen zu sein. Für den Komplettierschritt ist für die Zugabe einer Mehrzahl von Teilproduktetypen nur eine Zuführung einzuset- zen, so dass die Komplettiereinrichtung kompakt gehalten werden kann. Ferner müs- 10 sen keine Vorkehrungen getroffen werden, um Konflikte zwischen nacheinander bei- zugebenden Teilprodukten zu verhindern, was die Komplettiereinrichtung weiter vereinfacht.

Gemäss der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens ist die im vorbereitenden Schritt erstellte Lagerformation ein Wickel, das heisst, ein 15 Wickelkern, auf den die Reihe der Teilproduktegruppen mit Hilfe eines Wickelban- des aufgewickelt ist.

Die aufzuwickelnde Reihe der Teilproduktegruppen wird vorteilhafterweise erstellt durch Zusammenführen von Zuführungsströmen der einzelnen Typen von Teilpro- dukten, wobei die zusammenzuführenden Zuführungsströme dieselbe Geschwindig- 20 keit und dieselbe Zuführungsleistung (Teilprodukte pro Zeiteinheit) aufweisen und wobei die Zusammenführung bezüglich Lage und Phase der Zuführungsströme auf die Art der Abtrennung der Gruppen beim Auflösen der Lagerformation und der Gruppenreihe abgestimmt ist, derart, dass jede Teilproduktegruppe abgetrennt wer- den kann, ohne dass die Teilprodukte der Gruppe gegeneinander verschoben werden 25 müssen und eine nachfolgende Gruppe verschoben werden muss. Die Zuführungs- ströme werden für die Zusammenführung aus Wickeln oder anderen Lagerformatio- nen (Stapel, Stangen, Pakete) erstellt und/oder werden on-line beispielsweise ab

Druckmaschine zugeführt. Die Reihe von Teilproduktegruppen kann auch durch Zu- sammentragen erstellt werden, wobei die verschiedenen Typen von Teilprodukten dem Zusammentrag-Prozess beispielsweise von Anlegern zugeführt werden.

In der aufgewickelten Reihe sind die Teilproduktegruppen relativ zueinander derart angeordnet, dass die Teilprodukte der in Abwickelrichtung je vordersten (in Aufwik- kelrichtung hinterste) Gruppe einfach, das heisst beispielsweise zusammen mit einem Greifer ergreifbar sind oder die Adhäsion zwischen den Teilprodukten ist in den Gruppen derart (gegebenenfalls durch zusätzliche Gruppenstabilisierung oder Quer- stabilisierung), dass sie als stabile Gruppe, ohne dafür ergriffen werden zu müssen, in das Druckprodukt eingebracht werden können. Zur Stabilisierung der Wickel sind die Teilproduktegruppen in der Reihe einander überlappend angeordnet. Ist dies nicht der Fall, ist es vorteilhaft, für die Stabilisierung der Wickel die aufeinanderfolgenden Gruppen lösbar miteinander zu verbinden (Reihenstabilisierung oder Längsstabilisie- rung).

Das Verfahren und die Einrichtung gemäss Erfindung werden im Zusammenhang mit den folgenden Figuren im Detail beschrieben. Dabei zeigen : Figur 1 ein Schema des erfindungsgemässen Verfahrens ; Figuren 2 und 3 zwei beispielhafte Ausführungsformen der Reihe von Teilpro- duktegruppen und der Trennung der Gruppen von der Reihe, wobei die Teilprodukte oder Gruppen sich in der Reihe überlappen ; Figuren 4 und 5 zwei weitere Ausführungsformen der Reihe von Teilprodukte- gruppen, in denen sich die Gruppen überlappen ; Figuren 6 und 7 zwei weitere Ausführungsformen der Reihe von Teilprodukte- gruppen, wobei die Gruppen in der Reihe hintereinander angeordnet und stabilisiert sind (Querstabilisierung) ; Figur 8 eine weitere Ausführungsform der Reihe von Teilproduktegruppen, wobei 5 die Gruppen in der Reihe hintereinander angeordnet und lösbar miteinan- der verbunden sind (Längs-und Querstabilisierung) ; Figur 9 eine weitere Ausführungsform der Reihe von Teilproduktegruppen, in der die einzelnen Teilproduktetypen einander überlappen und wobei die Rei- he beispielsweise durch Hilfsbänder längsstabilisiert sind.

10 Figur 1 zeigt in einer sehr schematischen Art das erfindungsgemässe Verfahren mit einem Wickel als Lagerformation. Eine Mehrzahl von beispielsweise drei Zufüh- rungsströmen 1 mit gleicher Geschwindigkeit und gleicher Leistung (zugeführte Teilprodukte pro Zeiteinheit) werden zusammengeführt, derart, dass sie eine Reihe 2 von Teilproduktegruppen bilden. Beispielhafte Ausführungsformen. derartiger Reihen 15 von Teilprodukten werden im Zusammenhang mit den folgenden Figuren aufgezeigt.

Aus der Reihe 2 von Teilproduktegruppen wird on-line eine Lagerformation erstellt, wozu die Reihe 2 beispielsweise mit Hilfe eines Wickelbandes 3 auf einen Wickel- kern 4 aufgewickelt wird (Aufwickelrichtung D).

Für die Erstellung des Wickels 5 und für dessen Auflösung werden an sich bekannte 20 Wickelstationen verwendet. Der Wickel 5 kann einen Durchmesser von bis zu ca. zwei Metern aufweisen und ein Gewicht von bis zu zwei Tonnen haben. Der Wik- kelkern 4 kann drehbar an einem verfahrbaren Wickelständer angeordnet sein, so dass Wickel 5 zusammen mit je einem Wickelständer und durch diesen gehalten transportiert und manipuliert werden. Die Wickel 5 können aber auch als solche oder 25 auf einer Palette aufliegend manipuliert und transportiert werden.

Für die Komplettierung wird der Wickel 5 abgewickelt (Abwickelrichtung E), wobei wieder die Reihe 2 von Teilproduktegruppen entsteht, diese sich aber in der entge- gengesetzten Richtung bewegt, als dies beim Aufwickeln der Fall war. Dadurch wer- den die beim Aufwickeln nachlaufenden Kanten der Teilprodukte oder die vorlau- 5 fenden Seiten der Teilproduktegruppen beim Abwickeln zu den vorlaufenden Kanten oder Seiten. Die abgewickelte Reihe 2 ist in der Figur 1 unmittelbar nach dem Wik- kel 5 parallel zur flächigen Ausdehnung der Teilprodukte dargestellt, weiter vom Wickel 5 entfernt mit Blick senkrecht darauf. In einer Zuführungsstelle 6 wird vom Kopfende der abgewickelten Reihe 2 je die vorderste Teilproduktegruppe 7 von der 10 Reihe 2 abgetrennt und einem Druckprodukt 8 beigegeben, das parallel oder quer zur Förderrichtung in einem seriellen Druckproduktestrom 9 an der Zuführungsstelle 6 vorbei gefördert wird.

Figur 2 zeigt in mehr Detail als Figur 1 eine erste, beispielhafte Ausführungsform für eine Reihe 2 von Teilproduktegruppen 7, die je ein Teilprodukt der Typen A, B 15 und C umfassen. Die in der Figur 2 dargestellte Reihe 2 eignet sich für eine Abtren- nung der Gruppen durch seitliches Ergreifen, das heisst durch Ergreifen von zur Richtung E parallelen Kantenbereichen.

Die Reihe 2 wird durch Zusammenführen der Zuführungsströme 1.1 (Teilprodukte- Typ A), 1.2 (Teilprodukte-Typ B) und 1.3 (Teilprodukte-Typ C) erstellt, wobei die 20 dargestellten Zuführungsströme alle Schuppenströme sind, in denen die vorlaufenden Kanten oben liegen. Für die Zusammenführung haben alle Zuführungsströme diesel- be Geschwindigkeit und dieselbe Förderleistung, das heisst die Abstände zwischen gleichen Stellen aufeinanderfolgender Teilprodukte sind in jedem der Zuführungs- ströme gleich. Die Reihe wird in der durch den Pfeil D dargestellten Richtung erstellt 25 und in der durch den Pfeil E dargestellten Richtung für die Komplettierung aufgelöst.

Der dargestellte Teil der Reihe 2 ist also bei der Erstellung das Schwanzende, bei der Auflösung aber das Kopfende, von dem Gruppen 7 abgetrennt werden.

Für die seitliche Ergreifung zur Abtrennung der Gruppen (Pfeil F, senkrecht zu D und E) bei der Auflösung der Reihe wird bei der Zusammenführung je eine Längs- kante der Zuführungsströme aufeinander ausgerichtet und werden die Phasenunter- schiede zwischen den Zuführungsströmen derart gewählt, dass alle Teilprodukte A, 5 B und C der abzutrennenden Gruppe am Kopfende der aufzulösenden Reihe 2 über die Teilprodukte der nachfolgenden Gruppe vorstehen. Die Abtrennung erfolgt durch Ergreifen im mit 10 bezeichneten Kantenbereich beispielsweise mittels Greifer, der die ergriffene Gruppe beispielsweise in Richtung F von der Reihe 2 abtrennt und dann unmittelbar an das Druckprodukt weitergibt. Die ergriffene Gruppe kann auch 10 in der Richtung E vom Kopfende der Reihe abgetrennt werden, wobei sie gegenüber dem Kopfende zu beschleunigen ist.

Für ein Ergreifen der Teilproduktegruppen an Kanten, die quer zur Förderrichtung E verlaufen, wären vorteilhafterweise die bei der Erstellung der Reihe nachlaufenden Kanten der Teilprodukte jeder Gruppe aufeinander auszurichten und sind beispiels- 15 weise die Zuführungsströme derart zusammenzuführen, dass die Mittellinien der Teilprodukte der verschiedenen Zuführungsströme aufeinander ausgerichtet sind.

Aus der Figur 2 ist ersichtlich, dass es wenig relevant ist, ob in den als Zuführungs- ströme 1.1, 1.2 und 1.3 dienenden Schuppenströmen die vorlaufenden Kanten oben oder untenliegend sind. Es ist auch ersichtlich, dass in einem Zuführungsstrom mit 20 sehr kleinen Teilprodukten oder gegebenenfalls in allen Zuführungsströmen die Teil- produkte einander nicht überlappen sonder hintereinander angeordnet sein können, also keinen Schuppenstrom bilden. Wie bereits weiter oben erwähnt, kann die in der Figur 2 dargestellt Reihe 2 von Teilproduktegruppen 7 durch Zusammenführen der Zuführungsströme 1.1 bis 1.3 erstellt werden oder die Teilprodukte können zusam- 25 mengetragen werden.

Figur 3 zeigt in im wesentlichen derselben Darstellungsart wie Figur 2 eine weitere Reihe 2 von Teilproduktegruppen 7 und eine von der Reihe 2 abgetrennte Teilpro- duktegruppe 7. In der Reihe 2 sind die Teilprodukte im wesentlichen diagonal ange- ordnet und bezüglich einer Ecke aufeinander ausgerichtet. Ein Teil der Teilprodukte 5 überlappen einander in der Reihe 2, wobei die Überlappung die ganzen Gruppen (wie dargestellt) oder die einzelnen Teilprodukte-Typen (analog zu Figur 2) betreffen kann. Auch diese Reihe 2 eignet sich für eine seitliche Ergreifung und im Bereiche der aufeinander ausgerichteten Ecken der Teilprodukte. Die Abtrennung der ergriffe- nen Gruppen erfolgt beispielsweise in einer durch den Pfeil F angedeuteten Rich- 10 tung.

Figur 4 zeigt die Erstellung einer weiteren Reihe 2 von Teilproduktegruppen 7. In einer vorläufigen Reihe 2'sind die vorlaufenden Kanten der Teilprodukte jeder Gruppe aufeinander ausgerichtet. Von dieser vorläufigen Reihe 2'werden die Teil- produktegruppen abgetrennt und beispielsweise mit einem Zellenrad um 180° ge- 15 dreht und einander überlappend in der Reihe 2 abgelegt. Diese Reihe, in der sich nicht die Teilprodukte jedes Typs überlappen sondern in der sich die ganzen Grup- pen überlappen und in der die aufeinander ausgerichteten Kanten der Teilprodukte in jeder Gruppe nachlaufend sind, wird zu einem Wickel 5 aufgewickelt (Aufwickel- richtung D) und bei Gebrauch wieder abgewickelt (Abwickelrichtung E), wobei die 20 Gruppen für die Abtrennung von der Reihe an ihrer vorlaufenden Seite, an der die Kanten der darin enthaltenen Teilprodukte aufeinander ausgerichtet sind, erfasst werden können.

Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Reihe 2 von Teilproduktegruppen 7, die in einem die Komplettierung vorbereitenden Schritt zu einem Wickel 5 aufge- 25 wickelt wird. In dieser Reihe sind es wiederum die Teilproduktegruppen 7, die ein- ander überlappen, wobei die Teilprodukte jeder Gruppe entlang einer Längskante

aufeinander ausgerichtet sind und die Gruppen für die Abtrennung vorteilhafterweise seitlich ergriffen werden.

Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Reihe 2 von Teilproduktegruppen 7, wobei diese sich in der Reihe nicht überlappen sondern voneinander distanziert hintereinander angeordnet sind. Eine derartige Reihe eignet sich insbesondere für eine ungehaltene Abtrennung und Zuführung der Teilproduktegruppen, das heisst, ohne Ergreifen der nach dem Abwickeln des Wickels 5 jeweils vordersten Teilpro- duktegruppe. Damit die Teilproduktegruppen bei einer derartigen, ungehaltenen Ab- trennung und Zuführung in sich stabil bleiben, ist es vorteilhaft, sie zu stabilisieren (Querstabilisierung). Dazu ist ein Stabilisierungsmittel 20 vorgesehen, mit dem bei- spielsweise die Haftung zwischen den Teilprodukten in jeder Gruppe erhöht wird, z. B. durch Einwirkung von Ultraschallwellen oder durch statische Aufladung.

Figur 7 zeigt wie Figur 6 eine Reihe 2 von hintereinander angeordneten Teilpro- duktegruppen 7, die in sich stabilisiert sind (Querstabilisierung). Die Teilprodukte sind Einzelblätter, die über Faltkanten, die gegebenenfalls perforiert sind, miteinan- der verbunden sind, so dass jede Gruppe die Form eines einbahnigen oder mehrbah- nigen Faltstapels aufweist. Es ist auch denkbar, das jeweils unterste bzw. oberste Blatt jeder faltstapelartigen Teilproduktegruppe 7 mit dem jeweils untersten bzw. obersten Blatt der benachbarten Gruppen zu verbinden bzw. verbunden zu lassen (Längsstabilisierung). Die Faltstapel werden dann analog zu den in Figur 6 darge- stellten Gruppen aber ohne wesentlichen Abstand dazwischen als Reihe 2 angeordnet und bei der Abtrennung vom Kopfende der Reihe 2, also unmittelbar vor der Beigabe zu den Druckprodukten voneinander getrennt. Nicht miteinander verbundene Faltsta- pel können auch als Schuppenformation, analog zu Figur 5, angeordnet werden.

Auch Figur 8 zeigt eine Reihe 2 von Teilproduktegruppen 7, die in der Reihe mit- einander verbunden sind, wobei das Verbindungsmittel nicht nur durch Verbindung der Gruppen miteinander den Wickel sondern durch Verbinden der Teilprodukte in den Gruppen auch diese stabilisiert (Längs-und Querstabilisierung). Eine beispiels- weise durch Zusammentragen erstellte Reihe von voneinander beabstandeten Teil- produktegruppen 7 wird auf eine quasi endlose Folienbahn 30 geführt und diese wird mit geeigneten Mitteln um die Gruppen 7 gelegt und über den Gruppen verschlossen, wie es in den Schnitten I und II (Schnittebenen quer zur Längsausdehnung der Reihe 2) dargestellt ist. Dann wird die Folienbahn 30 zwischen den Teilproduktegruppen 7 verschweisst (Schweissmittel 31), so dass die in der Reihe 2 aufeinanderfolgenden Gruppen miteinander verbundene Pakete darstellen. Die derart stabilisierte Reihe 2 wird zum Wickel 5 aufgewickelt und bei Bedarf wieder abgewickelt und für eine Komplettierung aufgelöst, wobei die Pakete vom Kopfende der Reihe 2 abgetrennt werden und als solche den Druckprodukten beigegeben werden.

Figur 9 zeigt eine weitere Art der Längsstabilisierung der Reihe 2 von Teilprodukte- gruppen 7. Als Stabilisierungsmittel dienen hier sich über die ganze Länge der Reihe erstreckende Hilfsbänder 3.1 und 3.2, Hilfsfolien oder Hilfsschnüre, die zwischen Zuführungsströmen 1.1, 1.2 und 1.3, wie sie beispielsweise im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 beschrieben wurden, positioniert werden. Die Hilfsbänder kön- nen im Wickel gespannt sein oder auch nicht. Sie sind vorteilhafterweise schmaler als mindestens ein Teil der Teilprodukte, derart, dass beispielsweise aufeinander ausgerichtete Längskanten der Teilprodukte für die Abtrennung der Gruppen erfasst werden können, ohne dass dabei die Hilfsbänder erfasst werden, so dass so erfasste Gruppen von den Hilfsbändern 3.1 und 3.2 abgezogen werden können. Die Hilfsbän- der, -folien oder-schnüre werden vorteilhafterweise bei der Auflösung des Wickels wieder aufgewickelt und für einen nächsten Wickel wieder verwendet, wie dies auch für das Wickelband der Fall ist.