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Title:
METHOD AND DEVICE FOR HANDLING (FLAT) OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/161931
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for handling (flat) objects (10), in particular hygiene products such as diapers, sanitary pads, or the like. A group (11) of objects (10) are subjected to a compression process in a compressing device (18) so that the group (11) of objects (10) have a degree of compression as a result of the compression process. The invention is characterized in that multiple compressing devices (18) are arranged one after the other such that the group (11) of objects (10) compressed by one compressing device (18) are supplied to the following compressing device (18) with the respective degree of compression of the objects and are further compressed in the following compressing device (18) in order to achieve a higher degree of compression.

Inventors:
SCHULTE JOSEF (DE)
PRAHM ANDREAS (DE)
VOCKS MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/051580
Publication Date:
August 04, 2022
Filing Date:
January 25, 2022
Export Citation:
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Assignee:
FOCKE & CO (DE)
International Classes:
B65B13/20; B65B63/02; B65G47/08
Domestic Patent References:
WO1999026846A11999-06-03
WO2014029481A12014-02-27
Foreign References:
US20150203231A12015-07-23
DE102011107290A12013-01-10
Attorney, Agent or Firm:
ELLBERG, Nils et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Handhaben von (flachen) Gegenständen (10), insbesondere von Hygieneprodukten wie Windeln, Binden oder dergleichen, wobei eine Gruppe (11) von Gegenständen (10) in einer Komprimiereinrichtung (18) einer Komprimierung unterzogen wird, sodass die Gruppe (11) von Gegenständen (10) durch die Komprimierung einen Komprimierungsgrad aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Komprimiereinrichtungen (18) aufeinander folgend angeordnet sind, sodass die mit einer Komprimiereinrichtung (18) komprimierte Gruppe (11) von Gegenständen (10) mit ihrem jeweiligen Komprimierungsgrad der nachfolgenden Komprimiereinrichtung (18) zugeführt und in dieser Komprimiereinrichtung (18) weiter komprimiert wird, um einen höheren Komprimierungsgrad zu erzielen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komprimiereinrichtungen (18) unmittelbar aufeinander folgend angeordnet sind, um die Gruppe (11) von Gegenständen (10) mit ihrem jeweiligen Komprimierungsgrad unmittelbar von einer Komprimiereinrichtung (18) an eine nachfolgende Komprimiereinrichtung (18) zu übergeben.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komprimiereinrichtungen (18) kaskadierend aufeinander folgend angeordnet sind, sodass die Gruppe (11) von Gegenständen (10) in jeder Komprimiereinrichtung (18) zunehmend komprimiert wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe (11) von Gegenständen (10) in den jeweiligen Komprimiereinrichtungen (18) während des kontinuierlichen Transports in einer Förderrichtung (12) komprimiert wird.

5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe (11) von Gegenständen (10) in allen Komprimiereinrichtungen (18) in übereinstimmender Förderrichtung (12) transportiert wird.

6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Komprimierorgane (19) der jeweiligen Komprimiereinrichtung (18) an gegenüberliegenden Seiten an der Gruppe (11) von Gegenständen (10) anliegen und im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind und quer zur Förderrichtung (12) aufeinander zu bewegt werden, um die Gruppe

(11) von Gegenständen (10) zu komprimieren, vorzugsweise während des kontinuierlichen Transports der Gruppe (11) von Gegenständen (10) in Förderrichtung

(12) in den jeweiligen Komprimiereinrichtungen (18).

7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe (11) von Gegenständen (10) durch die Komprimierorgane (19) der jeweiligen Komprimiereinrichtung (18) in Förderrichtung (12) transportiert wird, während die Komprimierorgane (19) die Gruppe (11) in der jeweiligen Komprimiereinrichtung (18) komprimieren.

8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe (11) von Gegenständen (10) entlang einer, vorzugsweise durch alle Komprimiereinrichtungen (18) durchgehenden (gedachten) Förderachse in Förderrichtung (12) transportiert werden, wobei die Komprimierorgane (19) der jeweiligen Komprimiereinrichtungen (18) symmetrisch auf unterschiedlichen Seiten der Förderachse angeordnet sind und während des Komprimierens symmetrisch zur Förderachse aufeinander zu bewegt werden.

9. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe (11) von Gegenständen (10) beidseitig an wenigstens einem Abschnitt eines Fördertrums (24) eines Endlosförderers (25) als Komprimierorgan (19) anliegt, und dass die Fördertrume (24) die Gruppe (11) von Gegenständen (10) kontinuierlich in Förderrichtung (12) transportieren und dabei zusammenbewegt werden, um die Gruppe (11) von Gegenständen (10) während des Transports zu komprimieren.

10. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe (11) von Gegenständen (10) in einer oder in einigen oder in allen Komprimiereinrichtungen (18) zunächst auf einen (etwas) höheren Komprimierungsgrad komprimiert wird, als für die Übergabe an die 16 jeweils nachfolgende Komprimiereinrichtung (18) vorgesehen ist und dass der Komprimierungsgrad dann auf das für die Übergabe an die jeweils nachfolgende Komprimiereinrichtung (18) entsprechende Maß verringert wird.

11. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer oder in einigen oder in allen Komprimiereinrichtungen (18) sich jeweils mehrere Gruppen von Gegenständen (10) gleichzeitig befinden und komprimiert werden.

12. Vorrichtung zum Handhaben von (flachen) Gegenständen (10), insbesondere von Hygieneprodukten wie Windeln, Binden oder dergleichen, vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, mit einer Komprimiereinrichtung (18), in der die Gruppe (11) von Gegenständen (10) einer Komprimierung unterzogen wird, sodass die Gruppe (11) von Gegenständen (10) durch die Komprimierung einen Komprimierungsgrad aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Komprimiereinrichtungen (18) aufeinander folgend angeordnet sind, sodass die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die mit einer Komprimiereinrichtung (18) komprimierte Gruppe (11) von Gegenständen (10) mit ihrem jeweiligen Komprimierungsgrad einer nachfolgenden Komprimiereinrichtung (18) zuzuführen und in dieser Komprimiereinrichtung (18) weiter zu komprimieren, um einen höheren Komprimierungsgrad zu erzielen.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Komprimiereinrichtungen (18) unmittelbar aufeinander folgend angeordnet sind, um die Gruppe (11) von Gegenständen (10) mit ihrem jeweiligen Komprimierungsgrad unmittelbar von einer Komprimiereinrichtung (18) an eine nachfolgende Komprimiereinrichtung (18) zu übergeben.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Komprimiereinrichtungen (18) kaskadierend aufeinander folgend angeordnet sind, wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die Gruppe (11) von Gegenständen (10) in jeder Komprimiereinrichtung (18) zunehmend zu komprimieren.

15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass Komprimierorgane (19) der 17 jeweiligen Komprimiereinrichtung (18) an gegenüberliegenden Seiten an der Gruppe (11) von Gegenständen (10) anliegend angeordnet und im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind und quer zur Förderrichtung (12) aufeinander zu bewegbar sind, um die Gruppe (11) von Gegenständen (10) zu komprimieren, vorzugsweise während des kontinuierlichen Transports der Gruppe (11) von Gegenständen (10) in Förderrichtung (12) in den jeweiligen Komprimiereinrichtungen (18).

16. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Komprimierorgane (19) einer Komprimiereinrichtung (18) jeweils durch wenigstens einen Abschnitt eines Fördertrums (24) eines Endlosförderers (25) gebildet sind, an deren (außenliegender) Transportseite die Gruppe (11) von Gegenständen (10) seitlich anliegt, und dass die Fördertrume (24) einerseits dazu eingerichtet sind, die Gruppe (11) von Gegenständen (10) kontinuierlich in Förderrichtung (12) zu transportieren und andererseits dazu eingerichtet sind, zusammenbewegbar zu sein, um die Gruppe (11) von Gegenständen (10) während des Transports zu komprimieren.

17. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördertrume (24) auf einer von der Transportseite abgewandten (innenseitigen) Laufseite durch eine Innenabstützung (39) abstützbar sind, insbesondere durch ein an Laufrollen (40) abgestütztes Fördertrum (41) der Innenabstützung (39).

18. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die die Komprimierorgane (19) bildenden Endlosförderer (25) durch einen oder mehrere Antriebe (33) aufeinander zu bewegbar sind, um die Gruppe (11) von Gegenständen (10) zu komprimieren, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Bewegung in horizontaler Ebene erfolgt und die Endlosförderer (25) über ein Geradführungsgetriebe (36) geführt sind.

19. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Endlosförderer (25) eines Komprimierorgans (19) zu beiden Seiten der Gruppe (11) von Gegenständen (10) 18 hinsichtlich des Aufbaus identisch ausgebildet sind, insbesondere mit einer gleichen Anordnung der jeweiligen Organe.

20. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Endlosförderer (25) jeweils durch einen oder mehrere Gurtförderer, einen oder mehrere Bandförderer oder einen oder mehrere (Zahn-)Riemen gebildet sind.

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Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Handhaben von (flachen) Gegenständen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Handhaben von (flachen) Gegenständen, insbesondere von Hygieneprodukten wie Windeln, Binden oder dergleichen, wobei eine Gruppe von Gegenständen in einer Komprimiereinrichtung einer Komprimierung unterzogen wird, sodass die Gruppe von Gegenständen durch die Komprimierung einen Komprimierungsgrad aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ferner betrifft die Erfindung eine entsprechende Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.

Bei der Handhabung von Hygieneprodukten ist es in der Praxis üblich, dass eine Gruppe von Gegenständen einer Komprimierung unterzogen wird, bevor die Gruppe in komprimiertem Zustand verpackt wird. Auf diese Weise kann die Verpackung entsprechend kleiner ausfallen, um Verpackungsmaterial und Platz für die Lagerung zu sparen.

Problematisch bei der Komprimierung solcher Gruppen von Gegenständen kann jedoch sein, dass erhebliche Zeit benötigt wird, um insbesondere die Luft aus den Gegenständen entweichen zu lassen, um so die Gegenstände bzw. die Gruppe zu komprimieren. Dadurch werden lange Taktzeiten benötigt, um die Gruppe ausreichend zu komprimieren, was im Hinblick auf die Geschwindigkeit bekannter Verfahren und Vorrichtungen nachteilig ist.

Teilweise wurde in der Praxis versucht, die Taktzeiten durch Einsatz entsprechend höherer Kräfte beim Komprimieren zu verkürzen. Dabei kann es jedoch zu Beschädigungen an den Gegenständen und/oder der Gruppe kommen. Vereinzelt wurde beobachtet, dass insbesondere Windeln durch zu hohe Krafteinwirkung beim Komprimieren platzen können, wobei die Außenlage beschädigt wird. Teilweise wurde auch beobachtet, dass die Formation der Gegenstände in der Gruppe verloren geht, z.B. weil sich die Gruppe verformt oder einzelne Gegenstände aus der Gruppe herausgeschleudert werden. Insofern sind der Erhöhung der Krafteinwirkung zur Verkürzung der Taktzeit beim Komprimieren Grenzen gesetzt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, Verfahren und Vorrichtungen der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln, insbesondere im Hinblick auf eine möglichst zeitsparende und/oder produktschonende Vorgehensweise bei vorzugsweise möglichst geringem Platzbedarf für die Durchführung des Verfahrens bzw. die Größe der Vorrichtung.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Es ist demnach vorgesehen, dass mehrere Komprimiereinrichtungen aufeinander folgend angeordnet sind, sodass die mit einer Komprimiereinrichtung komprimierte Gruppe von Gegenständen mit ihrem jeweiligen Komprimierungsgrad der nachfolgenden Komprimiereinrichtung zugeführt und in dieser Komprimiereinrichtung weiter komprimiert wird, um einen höheren Komprimierungsgrad zu erzielen.

Mit anderen Worten ist vorgesehen, dass die Komprimierung schrittweise in mehreren aufeinander folgenden Komprimiereinrichtungen erfolgt. Erfindungsgemäß übernimmt eine nachfolgende Komprimiereinrichtung die von der vorhergehenden Komprimiereinrichtung komprimierte Gruppe mit dem entsprechenden Komprimierungsgrad und erhöht diesen.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Komprimiereinrichtungen unmittelbar aufeinander folgend angeordnet sind, um die Gruppe von Gegenständen mit ihrem jeweiligen Komprimierungsgrad unmittelbar von einer Komprimiereinrichtung an eine nachfolgende Komprimiereinrichtung zu übergeben.

Diese Lösung kann den Vorteil aufweisen, dass das Verfahren entsprechend platzsparend durchgeführt werden kann.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Komprimiereinrichtungen kaskadierend aufeinander folgend angeordnet sind, sodass die Gruppe von Gegenständen in jeder Komprimiereinrichtung zunehmend komprimiert wird.

Eine weitere Besonderheit kann darin bestehen, dass die Gruppe von Gegenständen in den jeweiligen Komprimiereinrichtungen während des kontinuierlichen Transports in einer Förderrichtung komprimiert wird.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Gruppe von Gegenständen in allen Komprimiereinrichtungen in übereinstimmender Förderrichtung transportiert wird.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass Komprimierorgane der jeweiligen Komprimiereinrichtung an gegenüberliegenden Seiten an der Gruppe von Gegenständen anliegen und im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind und quer zur Förderrichtung aufeinander zu bewegt werden, um die Gruppe von Gegenständen zu komprimieren, vorzugsweise während des kontinuierlichen Transports der Gruppe von Gegenständen in Förderrichtung in den jeweiligen Komprimiereinrichtungen.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Gruppe von Gegenständen durch die Komprimierorgane der jeweiligen Komprimiereinrichtung in Förderrichtung transportiert wird, während die Komprimierorgane die Gruppe in der jeweiligen Komprimiereinrichtung komprimieren.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Gruppe von Gegenständen entlang einer, vorzugsweise durch alle Komprimiereinrichtungen durchgehenden, (gedachten) Förderachse in Förderrichtung transportiert werden, wobei die Komprimierorgane der jeweiligen Komprimiereinrichtungen symmetrisch auf unterschiedlichen Seiten der Förderachse angeordnet sind und während des Komprimierens symmetrisch zur Förderachse aufeinander zu bewegt werden.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Gruppe von Gegenständen beidseitig an wenigstens einem Abschnitt eines Fördertrums eines Endlosförderers als Komprimierorgan anliegt, und dass die Fördertrume die Gruppe von Gegenständen kontinuierlich in Förderrichtung transportieren und dabei zusammenbewegt werden, um die Gruppe von Gegenständen während des Transports zu komprimieren. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Fördertrume der Endlosförderer aufeinander folgender Komprimiereinrichtungen bei der Übergabe der Gruppe von Gegenständen in Förderrichtung zu beiden Seiten der Gruppe fluchtend angeordnet sind.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Gruppe von Gegenständen in einer oder in einigen oder in allen Komprimiereinrichtungen zunächst auf einen (etwas) höheren Komprimierungsgrad komprimiert wird, als für die Übergabe an die jeweils nachfolgende Komprimiereinrichtung vorgesehen ist und dass der Komprimierungsgrad dann auf das für die Übergabe an die jeweils nachfolgende Komprimiereinrichtung entsprechende Maß verringert wird.

Mit anderen Worten wird vorgeschlagen, dass die Gruppe von Gegenständen zunächst "überkomprimiert" wird und zur Übergabe an die nachfolgende Komprimiereinrichtung auf das für die Übergabe vorgesehen Maß "entspannt" wird. Die Übergabe selbst erfolgt dann mit dem vorgesehenen Komprimierungsgrad.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass in einer oder in einigen oder in allen Komprimiereinrichtungen sich jeweils mehrere Gruppen von Gegenständen gleichzeitig befinden und komprimiert werden.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist die Merkmale des Anspruchs 12 auf. Es ist demnach vorgesehen, dass mehrere Komprimiereinrichtungen aufeinander folgend angeordnet sind, sodass die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die mit einer Komprimiereinrichtung komprimierte Gruppe von Gegenständen mit ihrem jeweiligen Komprimierungsgrad der nachfolgenden Komprimiereinrichtung zuzuführen und in dieser Komprimiereinrichtung weiter zu komprimieren, um einen höheren Komprimierungsgrad zu erzielen.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Komprimiereinrichtungen unmittelbar aufeinander folgend angeordnet sind, um die Gruppe von Gegenständen mit ihrem jeweiligen Komprimierungsgrad unmittelbar von einer Komprimiereinrichtung an eine nachfolgende Komprimiereinrichtung zu übergeben. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Komprimiereinrichtungen kaskadierend aufeinander folgend angeordnet sind, wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die Gruppe von Gegenständen in jeder Komprimiereinrichtung zunehmend zu komprimieren.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass Komprimierorgane der jeweiligen Komprimiereinrichtung an gegenüberliegenden Seiten an der Gruppe von Gegenständen anliegend angeordnet und im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind und quer zu Förderrichtung aufeinander zu bewegbar sind, um die Gruppe von Gegenständen zu komprimieren, vorzugsweise während des kontinuierlichen Transports der Gruppe von Gegenständen in Förderrichtung in den jeweiligen Komprimiereinrichtungen.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Komprimierorgane einer Komprimiereinrichtung jeweils durch wenigstens einen Abschnitt eines Fördertrums eines Endlosförderers gebildet sind, an deren (außenliegender) Transportseite die Gruppe von Gegenständen seitlich anliegt, und dass die Fördertrume einerseits dazu eingerichtet sind, die Gruppe von Gegenständen kontinuierlich in Förderrichtung zu transportieren und andererseits dazu eingerichtet sind, zusammenbewegbar zu sein, um die Gruppe von Gegenständen während des Transports zu komprimieren.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Fördertrume der Endlosförderer aufeinander folgender Komprimiereinrichtungen bei der Übergabe der Gruppe von Gegenständen in Förderrichtung zu beiden Seiten der Gruppe fluchtend angeordnet sind.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Fördertrume auf einer von der Transportseite abgewandten (innenseitigen) Laufseite durch eine Innenabstützung abstützbar sind, insbesondere durch ein an Laufrollen abgestütztes Fördertrum der Innenabstützung.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die die Komprimierorgane bildenden Endlosförderer durch einen oder mehrere Antriebe aufeinander zu bewegbar sind, um die Gruppe von Gegenständen zu komprimieren, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Bewegung in horizontaler Ebene erfolgt und die Endlosförderer über ein Geradführungsgetriebe geführt sind.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Endlosförderer eines Komprimierorgans zu beiden Seiten der Gruppe von Gegenständen hinsichtlich des Aufbaus identisch ausgebildet sind, insbesondere mit einer gleichen Anordnung der jeweiligen Organe.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Endlosförderer jeweils durch einen oder mehrere Gurtförderer, einen oder mehrere Bandförderer oder einen oder mehrere (Zahn-)Riemen gebildet sind.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen:

Fig. 1 eine Vorrichtung zum Handhaben von Gruppen von Gegenständen in einer schematischen Draufsicht,

Fig. 2 und 3 eine Einzelheit der Vorrichtung im Bereich II in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung in aufeinander folgenden Phasen des Verfahrensablaufs,

Fig. 4 eine Einzelheit der Vorrichtung in vergrößerter Darstellung im Bereich

IV in Fig. 3,

Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung entlang Schnittlinie V - V in Fig. 4,

Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung entlang Schnittlinie VI - VI in Fig. 3,

Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung entlang Schnittlinie VII -

VII in Fig. 5,

Fig. 8 eine Seitenansicht auf einen Teil der Vorrichtung entsprechend Pfeil

VIII in Fig. 6, Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung entlang Schnittlinie IX - IX in Fig. 7, und

Fig. 10 und 11 eine Einzelheit der Vorrichtung im Bereich X in Fig. 1 in zwei unterschiedlichen Konfigurationen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Form einer Vorrichtung zum Handhaben von Windeln beschrieben. Da die Erfindung nicht auf derartige Produkte oder Hygieneprodukte beschränkt ist, wird nachfolgend der allgemeinere Begriff Gegenstand 10 benutzt.

Mehrere Gegenstände 10 werden als Gruppe 11 gehandhabt, wobei die Gegenstände 10 in der Gruppe 11 in einer vorgegebenen Formation angeordnet sind, beispielsweise als Stapel. Im vorliegenden Fall sind die Gegenstände 10 innerhalb des Stapels aufrecht stehend angeordnet, sodass benachbarte großflächige Seitenflächen der Gegenstände 10 aneinander anliegen und quer zu einer (Haupt-)Förderrichtung 12 weisen.

Es versteht sich, dass auch andere Ausrichtungen bzw. Gruppierungen der Gegenstände 10 denkbar sind, insbesondere angepasst an das jeweilige tatsächliche Produkt.

Die Zuführung der Gegenstände 10 erfolgt im vorliegenden Fall über ein Fächerband 13, in dessen Fächern die Gegenstände 10 aufrecht stehend angeordnet sind. Die Zuführung erfolgt quer zur Förderrichtung 12. Mittels eines Schiebers 14 wird eine Gruppe 11 von Gegenständen vom Fächerband 13 zwischen mit dem Fächerband 13 mitlaufende Komprimierbacken 15, 16 geschoben und durch Zusammenbewegung der Komprimierbacken 15, 16 (vor-)komprimiert. Danach wird die komprimierte Gruppe 11 mittels eines Schiebers 17 in Förderrichtung 12 ausgeschoben.

Die Zuführung und erste Komprimierung ist im Detail in WO 2014/029481 A1 beschrieben, auf die zum Zwecke der vollständigen Offenbarung verwiesen wird. Allerdings stellt diese Art der Zuführung und ersten Komprimierung lediglich eine mögliche Lösung dar, die auch abgewandelt werden kann oder auf die auch verzichtet werden kann. Dieser Teil der Vorrichtung ist demnach optional und nicht zwingend im Rahmen der Erfindung vorgesehen.

Zur Komprimierung der Gruppe 11 von Gegenständen 10 sind im vorliegenden Fall drei Komprimiereinrichtungen 18 vorgesehen. Es versteht sich, dass auch nur zwei Komprimiereinrichtungen 18 oder mehr als drei Komprimiereinrichtungen 18 vorgesehen sein können.

Die Komprimiereinrichtungen 18 sind vorzugsweise unmittelbar aufeinander folgend in Förderrichtung 12 hintereinander angeordnet. Denkbar ist allerdings auch, dass zwischen den Komprimiereinrichtungen 18 (kurze) Überbrückungseinrichtungen angeordnet sind. Denkbar ist auch, dass zwischen den Komprimiereinrichtungen 18 weitere Einrichtungen, Förderstrecken und dergleichen vorgesehen sind.

Die Komprimiereinrichtungen 18 sind jeweils dazu eingerichtet, die Gruppe 11 von Gegenständen 10 auf einen vorbestimmten Komprimierungsgrad zu komprimieren. Der Komprimierungsgrad geht einher mit wenigstens einer Abmessung der Gruppe 11, die durch die jeweilige Komprimiereinrichtung 18 reduziert wird, beispielsweise im vorliegenden Fall eine Breite der Gruppe 11 quer zur Förderrichtung 12. Denkbar ist natürlich auch die Reduzierung einer anderen Abmessung der Gruppe 11 durch entsprechende Anpassung der Komprimiereinrichtungen 18.

Fig. 1 lässt erkennen, dass sich mit jeder Komprimiereinrichtung 18 die Komprimierung bzw. der Komprimierungsgrad der Gruppe 11 erhöht. Die Komprimiereinrichtungen 18 sind kaskadenartig hintereinander angeordnet, sodass die Gruppe 11 in jeder Komprimiereinrichtung 18 stärker komprimiert wird.

Fig. 1 lässt ferner erkennen, dass die Gruppe 11 in jeder Komprimiereinrichtung 18 durch seitlichen Druck auf die Gruppe 11 komprimiert wird. Vorgesehen ist eine beidseitige Beaufschlagung der Seitenflächen der Gruppe quer zur Förderrichtung 12. Dies erfolgt in jeder Komprimiereinrichtungen 18 durch Komprimierorgane 19 der Komprimiereinrichtungen 18, die von gegenüberliegenden Seiten zur Anlage an der Gruppe 11 gebracht und zur Komprimierung der Gruppe 11 zusammenbewegt werden, bis der vorgesehene Komprimierungsgrad erreicht ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, nimmt der Abstand zwischen den Komprimierorganen 19 quer zur Förderrichtung 12 von Komprimiereinrichtung 18 zu Komprimiereinrichtung 18 ab, bis am Ende der dritten Komprimiereinrichtung 18 die Komprimierung der Gruppe 11 abgeschlossen ist und die Gruppe 11 verpackt werden kann. Hierzu dienen im vorliegenden Fall zwei Gruppierstationen 20, 21 im Anschluss an die dritte Komprimiereinrichtung 18. Zusammen mit einem Schieber 22 werden Gruppen 11 an ein Shuttle 23 übergeben und in eine nicht gezeigte Verpackung, z.B. einen Beutel, eingeführt. Einzelheiten dieses Teils der Vorrichtung werden später beschrieben.

Bei den Komprimierorganen 19 handelt es sich im vorliegenden Fall jeweils um ein Fördertrum 24 eines Endlosförderers 25, beispielsweise um einen oder mehrere Bandförderer, Gurtförderer oder (Zahn-)Riemen. Der Endlosförderer 25 ist jeweils um mehrere Umlenkrollen 26 geführt und kann durch eine Spannrolle 27 auf Spannung gehalten werden. Mit einer außenliegenden Transportseite liegen die Endlosförderer 25 jeweils flach an einer Seite der Gruppe 11 an.

Wie Fig. 1 bis 3 zeigen, liegt in jeder Komprimiereinrichtung 18 jeweils ein Fördertrum 24 an unterschiedlichen Seiten der Gruppe 11 an. Durch Zusammenbewegen der Fördertrume 24 quer zur Förderrichtung 12 wird die Gruppe 11 komprimiert. Gleichzeitig wird die Gruppe 11 durch die Fördertrume 24 kontinuierlich in Förderrichtung 12 gefördert.

Zur Übergabe der Gruppe 11 an eine nachfolgende Komprimiereinrichtung 18 ist vorgesehen, dass die Fördertrume 24 zu beiden Seiten der Gruppe 11 fluchtend mit den Fördertrumen 24 der nachfolgenden Komprimiereinrichtung 18 ausgerichtet sind (Fig. 2 und 3). Auf diese Weise ist eine Übergabe der Gruppe 11 möglich, ohne dass deren Komprimierung verloren geht. Der Komprimierungsgrad der Gruppe 11 am Ende einer ersten Komprimiereinrichtung 18 entspricht dabei dem Komprimierungsgrad der Gruppe 11 zu Beginn einer nachfolgenden Komprimiereinrichtung 18.

Eine weitere Möglichkeit kann darin bestehen, die Gruppe 11 in einer Komprimiereinrichtung 18 zunächst über den vorgesehenen Komprimierungsgrad der Komprimiereinrichtung 18 hinaus zu komprimieren. Danach kann durch Zurückbewegung der Fördertrume 24 der für die Übergabe an die nächste Komprimiereinrichtung 18 vorgesehene Komprimierungsgrad eingestellt werden.

Nach der Übergabe einer Gruppe 11 an eine nachfolgende Komprimiereinrichtung 18 werden die Fördertrume 24 der Komprimiereinrichtung 18 wieder zurück in eine Ausgangsstellung bewegt, um die nächste Gruppe 11 aufzunehmen.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist gezeigt, dass in jeder Komprimiereinrichtung 18 jeweils nur eine Gruppe 11 zur Zeit transportiert und komprimiert wird. Alternativ ist es auch denkbar, jeweils mehrere Gruppen 11 gleichzeitig in einer/jeder Komprimiereinrichtung 18 zu transportieren und/oder zu komprimieren.

Die konstruktiven Details der Komprimiereinrichtungen 18 werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 9 erläutert:

Fig. 4 bis 9 zeigen, dass jeder Endlosförderer 25 an einem quer zur Fahrtrichtung 12 verfahrbaren Wagen 28 gelagert ist. Der Wagen 28 verfügt über eine obere und untere Trägerplatte 29 zwischen denen die Umlenkrollen 26 angeordnet sind, über die der jeweilige Endlosförderer 25 geführt ist. Ferner ist an der oberen Tragplatte 29 ein Servomotor 30 angeordnet, der über einen Zahnriemen 31 mit einem Antriebsritzel 32 gekoppelt ist. Das Antriebsritzel 32 ist mit dem Endlosförderer 25 gekoppelt, der im vorliegenden Fall als Zahnriemen ausgebildet ist.

Gemäß Fig. 6 ist ein gemeinsamer Antriebsmotor 33 für die beiden Endlosförderer 25 einer Komprimiereinrichtung 18 vorgesehen. Der Antriebsmotor 33 ist über einen Zahnriemen 34 mit den beiden Wagen 28 gekoppelt. Hierzu verfügt jeder Wagen 28 über eine Zahnriemenbefestigung 35, über die der jeweilige Wagen 28 mit dem Zahnriemen 34 gekoppelt ist. Um eine gegenläufige Bewegung der beiden Wagen 28 zu bewirken, ist ein Wagen 28 mit dem Untertrum des Zahnriemens 34 gekoppelt und der andere Wagen 28 ist mit dem Obertrum des Zahnriemens 31 gekoppelt.

Alternativ ist es auch denkbar, dass jeder Wagen 28 über einen separaten Antriebsmotor angetrieben wird, insbesondere um eine höhere Kraft für eine stärkere Komprimierung der Gruppe 11 ermöglichen zu können. Insbesondere für beispielsweise die dritte Komprimiereinrichtung 18 kann dies erforderlich sein, um einen noch höheren Komprimierungsgrad zu erreichen.

Vorzugsweise werden die Gruppen 11 mit konstanter Geschwindigkeit in Förderrichtung 12 bewegt und dabei komprimiert. Denkbar kann es aber auch sein, die Geschwindigkeit während der Komprimierung zu verringern.

Wie insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen, sind die Endlosförderer 25 zu beiden Seiten der Förderstrecke hinsichtlich ihres Aufbaus und Anordnung der Organe identisch ausgebildet. Insofern kann diese Einheit ohne Modifizierung und lediglich durch Anpassung der Relativlage (Drehung im Grundriss) zu beiden Seiten der Förderstrecke zum Einsatz kommen.

Jeder Wagen 28 ist über Geradführungsgetriebe 36 an einem Grundgestell 37 der Vorrichtung gelagert. Jedes Geradführungsgetriebe 36 verfügt über mehrere Hebelarme, die untereinander derart verbunden bzw. am Grundgestell 37 schwenkbar angeordnet sind, dass die Wagen 28 exakt in einer horizontalen Ebene hin und her bewegt werden können. Während der Antriebsmotor 33 über den Zahnriemen 34 für den Antrieb der Wagen 28 sorgt, übernehmen die Geradführungsgetriebe 36 die exakte Führung der Wagen 28 in einer horizontalen Ebene quer zur Förderrichtung 12.

Insbesondere in Fig. 7 ist zu erkennen, dass seitlich neben dem Fördertrum 24 noch ein horizontales Auflageblech 38 vorgesehen ist, welches am Wagen 28 gelagert ist. Das Auflageblech 38 dient zur Unterstützung der Gruppe 11.

Ferner ist zur Abstützung des Fördertrums 24 eine Innenabstützung 39 vorgesehen. Die Innenabstützung 39 verfügt über eine Reihe von Laufrollen 40, die mit einem mitlaufenden Innenriemen 41 gekoppelt sind. Eine Spannrolle 42 dient analog zur Spannrolle 27 für eine Spannung des Innenriemens 41.

Die Laufrollen 40 der Innenabstützung 39 sind entlang einer gebogenen Kontur angeordnet. Durch Anlage des Innenriemens 41 an der Innenseite des Fördertrums 24 weist auch dieser eine (leicht) gekrümmte Kontur auf. Fig. 9 zeigt, dass die Umlenkrollen 26 einen vorzugsweise umlaufenden Steg 43 aufweisen, der zur Führung des Zahnriemens des Endlosförderers 25 dient, der eine entsprechende Vertiefung auf der Rückseite aufweist, in die der Steg 43 eintritt.

In einem Eckbereich jedes Wagens 28 ist jeweils ein Leitblech 44 angeordnet, welches dazu dient, die Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Endlosförderern 25 zu überbrücken.

Fig. 10 und 11 zeigen eine weitere Besonderheit der Vorrichtung. Demnach sind im Anschluss an die dritte Komprimiereinrichtung 18 zwei Gruppierstationen 20, 21 vorgesehen. In den Gruppierstationen 20, 21 werden die Gruppen 11 ähnlich wie durch die Fördertrume 24 in Förderrichtung 12 gefördert.

Um die Länge der Gruppierstationen 20, 21 in Förderrichtung 12 bei Bedarf verkürzen zu können, ist vorgesehen, dass die in Förderrichtung 12 stromabwärts gelegene Gruppierstation 21 bzw. deren Förderer schwenkbar angeordnet ist bzw. sind (Fig. 11).

Der Hintergrund dieser Maßnahme geht einher mit der Formation in der die Gruppe 11 oder mehrere Gruppen 11 in die Verpackung eingeführt werden sollen. Bei einer Packungsformation mit mehreren Gruppen 11 hintereinander (Fig. 10) wird ein entsprechender Platz bzw. Baulänge benötigt, um die Gruppen 11 bereitzustellen. Bei einer Packungsformation die hingegen kürzer ist, beispielsweise aus einer Gruppe 11 besteht, wird eine derart lange Gruppierstation 20, 21 nicht benötigt und die Gruppe 11 kann direkt von der Gruppierstation 20 in das Shuttle 23 gefahren und in die Verpackung eingeführt werden. Durch den verkürzten Förderweg ergibt sich eine Taktzeitersparnis.

***** 13 19. Januar 2022

Bezugszeichenliste

10 Gegenstand 42 Spannrolle

11 Gruppe 43 Steg

12 Förderrichtung 44 Leitblech

13 Fächerband

14 Schieber

15 Komprimierbacke

16 Komprimierbacke

17 Schieber

18 Komprimiereinrichtung

19 Komprimierorgan

20 Gruppierstation

21 Gruppierstation

22 Schieber

23 Shuttle

24 Fördertrum

25 Endlosförderer

26 Umlenkrolle

27 Spannrolle

28 Wagen

29 Trägerplatte

30 Servomotor

31 Zahnriemen

32 Antriebsritzel

33 Antriebmotor

34 Zahnriemen

35 Zahnriemenbefestigung

36 Geradführungsgetriebe

37 Grundgestell

38 Auflageblech

39 Innenabstützung

40 Laufrolle

41 Innenriemen