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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR INCREMENTING THE COUNTER READINGS STORED IN THE MEMORY CELLS OF A MEMORY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/049497
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for incrementing the counter readings in memory cells, which are each disposed in lines and columns of a first memory (1), adds a “1' to the memory content of a memory cell of a second memory (2) that corresponds to the memory cell at a beginning of a sequence of memory cells to be incremented in a line or column of the first memory (2). With each incrementation of a sequence of memory cells of the first memory (1), a “-1' is added to the memory content of a memory cell of the second memory (2), which corresponds to the memory cell directly following the memory cell at the end of the sequence of memory cells to be incremented pertaining to the beginning of the sequence, with each incrementation of a sequence of memory cells of the first memory (1). It then recursively adds the memory content of a memory cell disposed in a line or column of the second memory (2) to the storage content of the memory cell disposed in the next lower line or column of the first memory (1), and stores the result of the addition in the memory cell disposed in the line or column of the first memory (1).

Inventors:
SCHMIDT KURT (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/008393
Publication Date:
May 02, 2008
Filing Date:
September 26, 2007
Export Citation:
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Assignee:
ROHDE & SCHWARZ (DE)
SCHMIDT KURT (DE)
International Classes:
G09G5/39; G06F17/10; G11C16/10
Foreign References:
US5818434A1998-10-06
US20050222788A12005-10-06
US5757364A1998-05-26
US20060209081A12006-09-21
US5818434A1998-10-06
Attorney, Agent or Firm:
KÖRFER, Thomas (Postfach 33 06 09, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Verfahren zur Inkrementierung von Zählerständen in Speicherzellen, die in Zeilen und Spalten eines ersten Speichers (1) jeweils angeordnet sind, mit folgenden Verfahrensschritten:

Addieren einer Konstanten m zum Speicherinhalt einer Speicherzelle eines zweiten Speichers (2), die der Speicherzelle an einem Beginn einer Folge von in einer Zeile oder Spalte des ersten Speichers (2) zu inkrementierender Speicherzellen entspricht, bei jeder Inkrementierung einer Folge von Speicherzellen des ersten Speichers ( 1) , - Addieren einer Konstanten -m zum Speicherinhalt einer Speicherzelle des zweiten Speichers (2), die der der Speicherzelle am zum Beginn der Folge gehörigen Ende der Folge von zu inkrementierender Speicherzellen unmittelbar folgenden Speicherzelle entspricht, bei jeder Inkrementie- rung einer Folge von Speicherzellen des ersten Speichers

(D, abschließendes rekursives Addieren des

Speicherinhalts einer in einer Zeile oder Spalte des zweiten Speichers (2) angeordneten Speicherzelle zum Speicherinhalt der in der nächst niedrigeren Zeile oder

Spalte des ersten Speichers (1) angeordneten Speicherzelle und Speichern des Ergebnisses der Addition in der in der

Zeile oder Spalte des ersten Speichers (1) angeordneten

Speicherzelle.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass +m = +1 und -m = -1 gilt.

3. Verfahren zur Inkrementierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Addition der Speicherzellen des zweiten Speichers (2) mit +1 bzw. -1 bei einer Folge von in einer Zeile des ersten Speichers (1) zu inkrementierender Speicherzellen nach folgender Formel durchgeführt wird:

m_temp(s,z) = m_temp(s,z)+δ o (z-z slart )-δ o (z-(z end +\)) für alle 1 < z ≤Ly

und die Addition der beiden Speicherzellen des zweiten Speichers (2) bei einer Folge von in einer Spalte des ersten Speichers (1) zu inkrementierender Speicherzellen nach folgender Formel durchgeführt wird:

m_temp(s,z) = m_temp(s,z)+δ o (s-s„ arl )-δ o (s-(s end +\)) für alle 1 < s ≤ Lx

wobei s der Spaltenindex der Speicherzellen des ersten bzw. zweiten Speichers (1) bzw. (2), z der Zeilenindex der Speicherzellen des ersten bzw. zweiten Speichers (1) bzw. (2), m_temp{s,z) der Speicherinhalt der Speicherzelle in der 5-ten Spalte und in der z -ten Zeile des zweiten Speichers (2) , z sιart der Zeilenindex des Beginns der in einer

Spalte des ersten Speichers (1) angeordneten Folge von zu inkrementierender Speicherzellen,

Z 13111 der Zeilenindex des Endes der in einer

Spalte des ersten Speichers (1)

angeordneten Folge von zu inkrementierender Speicherzellen, s slart der Spaltenindex des Beginns der in einer

Zeile des ersten Speichers (1) angeordneten Folge von zu inkrementierender

Speicherzellen, s md der Spaltenindex des Endes der in einer eine Zeile des ersten Speichers (1) angeordneten Folge von zu inkrementierender Speicherzellen,

Ly die Anzahl der Zeilen des ersten bzw. zweiten Speichers (1) bzw. (2), Lx die Anzahl der Spalten des ersten bzw. zweiten Speichers (1) bzw. (2) und δ o ( . ) die Dirac-Funktion bedeuten.

4. Verfahren zur Inkrementierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die rekursive Addition des Speicherinhalts einer in einer Zeile des zweiten Speichers (2) angeordneten Speicherzelle zum Speicherinhalt der in der nächst niedrigeren Zeile des ersten Speichers (1) angeordneten Speicherzelle und das Speichern des Ergebnisses der Addition in der in der Zeile des ersten Speichers (1) angeordneten Speicherzelle entsprechend der Formel

m_NojTreffer(s,z) = m_NofTreffer(s,z-\)+m_temp(s,z) für alle λ≤z≤Ly

und die rekursive Addition des Speicherinhalts einer in einer Spalte des zweiten Speichers (2) angeordneten Speicherzelle zum Speicherinhalt der in der nächst

niedrigeren Spalte des ersten Speichers (1) angeordneten Speicherzelle und das Speichern des Ergebnisses der Addition in der in der Spalte des ersten Speichers (1) angeordneten Speicherzelle entsprechend der Formel

m_NofTreß>r(s,z) = m_Nofl'reffer(s-l,z)+m_temp(s,z) für alle l≤s≤Lx und alle l≤z≤Ly

erfolgt, wobei m_NofTreffer(s,z) der Speicherinhalt der Speicherzelle in der s-ten Spalte und in der z -ten Zeile des ersten Speichers (1) bedeutet.

5. Verfahren zur Inkrementierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach der rekursiven Addition die Speicherzellen des zweiten Speichers (2) zurückgesetzt werden.

6. Vorrichtung zur Inkrementierung von Zählerständen in Speicherzellen, die in einer Zeile oder Spalte eines ersten Speichers (1) angeordnet sind, mit einem ersten Speicher (1) mit abgespeicherten Zählerständen, einem zweiten Speicher (2) mit zu den Speicherzellen des ersten Speichers (1) korrespondierenden Speicherzellen, in denen jeweils die Differenz zwischen der Anzahl von in der jeweiligen Speicherzelle durchzuführenden Inkrementierungen gegenüber der Anzahl von in der in der nächst niedrigeren Zeile oder Spalte angeordneten Speicherzelle durchzuführenden Inkrementierungen abgespeichert ist, und

mit einem zwischen ersten Speicher (1) und zweiten Speicher (2) geschalteten Addierer (3) zur rekursiven Addition des Speicherinhalts der jeweiligen Speicherzelle des zweiten Speichers (2) zum Speicherinhalt der in der nächst niedrigeren Zeile oder Spalte des ersten Speichers (1) jeweils angeordneten Speicherzelle und zum Speichern des Ergebnisses der Addition in der jeweiligen Speicherzelle des ersten Speichers (1) .

7. Vorrichtung zur Inkrementierung von Zählerständen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem zweiten Speicher (2) ein First-in-first-out- Speicher (5) zur Zwischenspeicherung der in den Speicher- zellen des ersten Speichers (1) jeweils durchzuführenden Inkrementierungen vorgeschaltet ist.

8. Vorrichtung zur Inkrementierung von Zählerständen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur abwechselnden Speicherung der in den Speicherzellen des ersten Speichers (1) jeweils durchzuführenden Inkrementierungen dem zweiten Speicher (2) ein dritter Speicher (6) parallel geschaltet ist.

9. Vorrichtung zur Inkrementierung von Zählerständen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Schreib-Lese-Steuerung (4) zur Steu- erung des Abspeicherns und des Auslesens der in den Speicherzellen des ersten Speichers (1) jeweils durchzuführenden Inkrementierungen und des Rücksetzens im zweiten Speicher (2) und/oder dritten Speicher (6) vorgesehen ist.

Description:

Verfahren und Vorrichtung zur Inkrementierung von in Speicherzellen eines Speichers gespeicherten Zählerständen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Inkrementierung von in Speicherzellen eines Speichers gespeicherten Zählerständen.

Zum gegenwärtigen Stand der Organisation von Bildschirm- Speichern wird z. B. auf die US 2006/0209081 Al verwiesen.

Messgeräte und -Systeme bieten heutzutage die Darstellung von Pegelwert-Verteilungen eines zu messenden Signals über der Frequenz oder über der Zeit an. Hierzu wird in einem bestimmten Zeitraster ermittelt, ob jeweils ein Pegelwert des zu messenden Signals im jeweiligen Pegelbereich und zum jeweiligen Wert des Frequenz- oder Zeitraster vorliegt. Bei Vorliegen eines Pegelwertes des Messsignals wird ein zum jeweiligen Pegelbereich und zum jeweiligen Wert des Frequenz- oder Zeitraster gehörige Zähler inkrementiert . Am Ende der Messzeit werden die

Zählerstände aller Zähler ausgelesen und der Anzeige- Einrichtung zur Aktualisierung der Darstellung zugeführt.

Die Zählerstände der zu den einzelnen Pegelbereichen und zu den einzelnen Werten des Frequenz- oder Zeitraster jeweils gehörigen Zähler werden in den Speicherzellen eines der Anzeige-Einrichtung vorgeschalteten Speichers abgelegt. Typischerweise werden mehrere benachbarte Speicherzellen in einer Zeile oder in einer Spalte des Speichers gleichzeitig inkrementiert (beispielsweise bei konstanten Signalpegel über weiten Frequenz- oder Zeitbereich oder bei gleich hoher Häufigkeit in benachbarten Signalpegelbereichen eines Frequenz- oder Zeitwerts) .

Im ungünstigsten Fall müssen alle Speicherzellen einer Zeile oder einer Spalte des Speichers in jedem Messzyklus inkrementiert werden, was zu einer extrem hohen Zugriffs- rate auf den Speicher führt, die deutlich höher als die Abtastrate des abgetasteten Messsignals ist. Eine derartige Inkrementierung von Speicherzellen eines Speichers in Echtzeit ist bei einer heute verfügbaren Auflösung der Anzeigeeinrichtung - typischerweise 1000-600 Bildpunkte - und bei einer hohen Abtastrate des abgetasteten Messsignals - beispielsweise einige 100 MHz - zum heutigen Zeitpunkt noch nicht realisierbar.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur effizienten Inkrementierung von Zählerständen in Echtzeit zu schaffen, die jeweils in einer Speicherzelle eines der Anzeige-Einrichtung vorgelagerten Speichers abgelegt sind.

Die Erfindungsaufgabe wird durch ein Verfahren zur Inkrementierung von in Speicherzellen eines Speichers gespeicherten Zählerständen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung zur Inkrementierung von in Speicherzellen eines Speichers gespeicherten Zählerständen mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst.

Sind in einem Messzyklus jeweils mehrere Zählerstände von Speicherzellen zu inkrementieren, die jeweils in Zeilen oder Spalten eines der Anzeige-Einrichtung vorgelagerten ersten Speichers benachbart angeordnet sind, so werden erfindungsgemäß in einem dem ersten Speicher vorgelagerten zweiten Speicher jeweils nur diejenigen Speicherzellen gekennzeichnet, die denjenigen Speicherzellen des ersten Speichers entsprechen, welche am Beginn und am Ende der

Folge von benachbarten und zu inkrementierenden Speicherzellen positioniert sind. Hierbei wird zum Speicherinhalt der Speicherzelle des zweitens Speichers, die zur Speicherzelle des ersten Speichers am Beginn der Folge von zu inkrementierenden Speicherzellen korrespondiert, eine Konstante m, z. B. "1", und zum Speicherinhalt der Speicherzelle des zweiten Speichers, die zu der am Ende der Folge von zu inkrementierenden Speicherzellen folgenden Speicherzelle des ersten Speichers korres- pondiert, die negierte Konstante -m, z. B. "-1", hinzuaddiert .

Nach einer gewissen Anzahl von Messzyklen - typischerweise bis 2 18 - wird erfindungsgemäß für alle Speicherzellen des ersten Speichers jeweils der Speicherinhalt der zur Speicherzelle des ersten Speichers korrespondierenden Speicherzelle des zweiten Speichers zum Speicherinhalt derjenigen Speicherzelle des ersten Speichers addiert, die jeweils in der nächst niedrigeren Zeile oder Spalte des ersten Speichers positioniert ist, und nach der Addition jeweils in der Speicherzelle des ersten Speichers abgespeichert. Anschließend werden die Speicherzellen des zweiten Speichers zurückgesetzt.

Bei einer Folge von in einer Zeile oder Spalte des ersten Speichers benachbarten und zu inkrementierenden Speicherzellen reduziert sich die Anzahl der Inkrementierungen auf eine einzige Inkrementierung - Addition von m bzw. "1" - der zur Speicherzelle am Beginn der Folge der zu inkrementierenden Speicherzellen des ersten Speichers korrespondierenden Speicherzelle des zweiten Speichers und eine einzige Dekrementierung - Addition von -m bzw. "-1" - der zu der auf die Speicherzelle am Ende der Folge der zu inkrementierenden Speicherzellen des ersten Speichers

folgenden Speicherzelle korrespondierenden Speicherzelle des zweiten Speichers. Sind in mehreren Messzyklen die Zählerstände in einer Folge von benachbarten Speicherzellen des ersten Speichers zu inkrementieren, so ist jedes Mal nur eine einzige Inkrementierung und eine einzige Dekrementierung durchzuführen.

Damit die Zeitverzögerung, die durch die rekursive Addition der Aktualisierung aller Speicherzellen des ersten Speichers und durch die Rücksetzung aller

Speicherzellen des zweiten Speichers hervorgerufen wird, die erneute Inkrementierung bzw. Dekrementierung der Speicherzellen des zweiten Speichers infolge des kontinuierlich abgetasteten Messsignals nicht behindert, wird dem zweiten Speicher in einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein first-in-first-out- Speicher vorgeschaltet, der die Informationen zur Inkrementierung der einzelnen Speicherzellen des ersten Speichers zwischenspeichert, bis die rekursive Addition der Aktualisierung aller Speicherzellen des ersten

Speichers und die Rücksetzung aller Speicherzellen des zweiten Speichers abgeschlossen ist. In einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein dritter. Speicher vorgesehen, der zum zweiten Speicher parallel geschaltet und im zyklischen Wechsel mit dem zweiten Speicher die innerhalb eines Messzykluses in den einzelnen Speicherzellen des ersten Speichers durchzuführende Anzahl von Inkrementierungen enthält.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Inkrementierung von in Speicherzellen eines Speichers gespeicherten Zählerständen anhand der

Zeichnung im Detail erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:

Fig.l eine Darstellung des prinzipiellen Erfindungsgedankens des erfindungsgemäßen

Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Inkrementierung von in Speicherzellen eines Speichers gespeicherten Zählerständen;

Fig. 2 ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Inkrementierung von in Speicherzellen eines Speichers gespeicherten Zählerständen;

Fig. 3A ein Blockdiagramm einer ersten

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Inkrementierung von in Speicherzellen eines Speichers gespeicherten Zählerständen;

Fig. 3B ein Blockdiagramm einer zweiten

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Inkrementierung von in Speicherzellen eines Speichers gespeicherten

Zählerständen und

Fig. 4 eine beispielhafte Speicherbelegung des ersten und zweiten Speichers der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur

Inkrementierung von in Speicherzellen eines der Speicher gespeicherten Zählerständen.

Im folgenden werden anhand von Fig. 1 die mathematischen Grundlagen hergeleitet, die für das Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Inkrementierung von in Speicherzellen eines Speichers gespeicherten Zählerständen erforderlich sind.

Wie im oberen Teilbild der Fig. 1 dargestellt ist, wird im folgenden beispielhaft von einer Inkrementierung der Zählerstände in einer Folge von Speicherzellen ausgegangen, die in einer Spalte s des ersten Speichers 1 angeordnet sind. Hierzu werden die zur Folge von Speicherzellen der Spalte s des ersten Speichers 1 korrespondierenden Speicherzellen des zweiten Speichers 2 beispielsweise durch Abspeicherung einer "1" gekennzeichnet. Anstatt einer "1" kann jedoch jede beliebige Konstante +m verwendet werden. Die Inkrementierung einer in einer Zeile des ersten und zweiten Speichers 1 und 2 angeordneten Folge von Speicherzellen wird analog behandelt und ist ebenfalls von der Erfindung abgedeckt. Die Inkrementierung der Zählerstände in einer Folge von in einer Zeile z des ersten Speichers angeordneten Speicherzellen erfolgt in analoger Weise.

Die zwischen der unteren Zeile z slart und der oberen Zeile z end in der Spalte s befindliche Folge rec(z) von

Speicherzellen des ersten Speichers 1, die in einem Mess- Zyklus gleichzeitig inkrementiert werden, und deren korrespondierende Speicherzellen des zweiten Speichers 2 jeweils z. B. mit dem Wert "1" gekennzeichnet sind, kann mathematisch als Faltungsergebnis eines Dirac-Impulses δ o (z) in der Zeile z start mit dem Wert "1" und eines Dirac- Impulses S 0 (z) in der Zeile z cnd +\ mit dem Wert "-1" (allgemein mit der Konstante -m) mit einer eine

Sprungfunktion δ_ x {z) darstellende Folge von "1"-Werten entsprechend Gleichung (1) gedeutet werden.

rec(z)=[δ o (z-z ilan )-δ o (z-z eml -\]*δ_ ι (z) (1)

Auf diese Weise reduziert sich die Kennzeichnung im zweiten Speicher 2 auf die Belegung der Speicherzelle in der Zeile z Uan und in der Spalte s mit dem Wert "1"

(allgemein +m) und der Speicherzelle in der Zeile z end +l und in der Spalte s mit dem Wert "-1" (allgemein -m) anstelle der Belegung der Speicherzellen zwischen den Zeilen z slar1 und z end in der Spalte s mit dem Wert "1".

Die Faltung gemäß Gleichung (1) kann alternativ als Suirana- tion gemäß Gleichung (2) über die in den Speicherzellen der Spalte s abgespeicherten Speicherinhalte beginnend mit der Zeile 1 durchgeführt werden:

rec(z)=∑[δ o (a-z slan )-δ o (a-z end -l)] (2) a=\

In jedem Mess-Zyklus ß wird gemäß Gleichung (3) die Speicherzelle in der Spalte s und in der Zeile z„ art (ß) , die den Beginn der Folge von zu inkrementierenden Speicherzellen des ersten Speichers 1 darstellt, mit dem Wert +m bzw. "1" und die Speicherzelle in der Spalte s und in der auf die Zeile z end (ß) , die das Ende der Folge von zu inkrementierenden Speicherzellen des ersten Speichers 1 darstellt, folgenden Zeile z encl (ß)+l mit dem Wert -m bzw. "-1" belegt. Nach insgesamt v Mess-Zyklen ergibt sich die Anzahl m_NofTreffer(s,z) durchzuführender Inkrementierungen in der Speicherzelle der Zeile z und der Spalte s des

ersten Speichers 1 für alle Lx Spalten des ersten und zweiten Speichers gemäß Gleichung (3) :

m_Nofrreffer{s,z) = γ∑[δ 0 {a-z„ an {ß))-δ Q (a-z e ^{ß)-\)} ß=\ α=l für alle l≤s≤Lx (3)

Da die zweidimensionale Summation in Gleichung (3) zur Ermittlung der Anzahl m_NoJTreffer(s,z) durchzuführender Inkre- mentierungen in der Speicherzelle der Zeile z und der Spalte s des ersten Speichers 1 vergleichsweise aufwändig ist, wird erfindungsgemäß ausgenutzt, dass die Dirac- Funktionen δ o (a-z ^ιart (ß)) und δ o {a-z end {ß)-\) in Gleichung (3) einzig von Null verschiedene Werte aufweisen, wenn die Laufvariable a jeweils die Werte z slart (ß) bzw. z end (ß)+\ aufweist. Insofern ist für jede Spalte s des ersten Speichers einzig die Speicherzellen mit einem von Null verschiedenen Wert der Dirac-Funktionen δ o {a-z star1 (ß)) und δ o (a-z end (ß)-ϊ) erfindungsgemäß zu ermitteln und zu kennzeichnen .

Da eine derartige Kennzeichnung nicht nur für die gekennzeichnete Speicherzelle, sondern entsprechend Gleichung (3) für alle Speicherzellen in einer entsprechend höheren Zeile derselben Spalte s des ersten Speichers 1 gilt, kann erfindungsgemäß nach Abspeicherung der Kennzeichnung in der gekennzeichneten Speicherzelle der Spalte s auf eine erneute Ermittlung der Kennzeichnung für alle in höheren Zeilen derselben Spalte des ersten Speichers 1 positionierten Speicherzellen verzichtet werden. Die Funktion der Gleichung (3) lässt sich also erfindungsgemäß, wie im folgenden gezeigt wird, in die beiden in Gleichung (4) und (5) dargestellten Funktionen zerlegen.

Erfindungsgemäß wird in den einzelnen Mess-Zyklen jeweils in derjenigen Speicherzelle der Spalte s des ersten Speichers 1 der Wert „1" dazuaddiert, wenn die auftretende Dirac-Funktion S 0 (a-z start (ß)) beim zur Speicherzelle gehörigen Laufindex a den Wert „1" aufweist, und in der Speicherzelle der Spalte s des ersten Speichers 1 der Wert „-1" dazuaddiert, wenn bei die auftretende Dirac-Funktion δ o (a-z end (ß)-ϊ) beim zur Speicherzelle gehörigen Laufindex a den Wert „1" aufweist.

Gemäß Gleichung (4) wird folglich im jeweiligen Mess- Zyklus ß der Speicherinhalt m_temp(s,z) der Speicherzelle in der Spalte s und in der Zeile z κιart (ß) des zweiten Speichers 2 inkrementiert und der Speicherinhalt m_temp(s,z) der Speicherzelle in der Spalte s und in der

Zeile z end (ß) des zweiten Speichers 2 für alle Lx Spalten und alle Ly Zeilen des zweiten Speichers dekrementiert .

m _ temp{s, z) = m_ temp(s, z) + δ Q (z- z stan (/?)) -δ o (z - z end (ß) - 1) für alle X≤z≤Ly und alle X≤s≤Lx (4)

Anschließend sind erfindungsgemäß für jede Speicherzelle in der Spalte s des ersten Speichers die in den Speicherzellen in den jeweils niedrigeren Zeilen und in der Spalte s des ersten Speichers 1 aufaddierten „1"- und ,,-l"-Werte - entsprechen den Inkrementen bzw. Dekrementen der in den Speicherzellen des ersten Speichers 1 durchzuführenden Inkrementierungen bzw. Dekrementierungen -addiert. Hierzu werden für jede Speicherzelle in einer Zeile der Spalte s des ersten Speichers 1 die für die jeweilige Speicherzelle aufaddierten „1"- und ,,-l"-Werte zu den in den Speicherzellen in allen jeweils niedrigeren

Zeilen der Spalte s des ersten Speichers 1 aufaddierten „1"- und ,,-l"-Werten dazuaddiert, was einer rekursiven Addition entspricht.

Es wird also beginnend in der Speicherzelle in der ersten Zeile und in der Spalte s rekursiv gemäß Gleichung (5) der bis zum Ende des jeweiligen Beobachtungsintervalls in der Speicherzelle in der nächst niedrigeren Zeile und in der Spalte s des ersten Speichers 1 aufaddierte Zählerstand m_NofTreffer(s,z-\) - entsprechend der Häufigkeit des

Auftretens von Pegelwerten des gemessenen Signals im jeweiligen Pegelbereich und zum jeweiligen Wert des Zeitoder Frequenzrasters bis zum Ende des jeweiligen Beobachtungsintervalls - zum bis zum Ende des jeweiligen Beobachtungsintervalls in der Speicherzelle in der Zeile z und in der Spalte s des zweiten Speichers 2 aufaddierten Anzahl m_temp{s,z) von „1"- und ,,-l"-Werten - entsprechend der bis zum Ende des jeweiligen Beobachtungsintervalls ermittelten und durchzuführenden Inkrementierungen bzw. Dekrementierungen zur Aktualisierung des Zählerstands m_NofTreffer{s,z) in der jeweiligen Speicherzelle des ersten Speichers - für alle Lx Spalten und alle Ly Zeilen des ersten Speichers 1 addiert.

m _ NofTreffer(s, z) = m_ NofTreffer{s, z -\) + m _ temp(s, z) für alle X≤z≤Ly und alle l≤s≤Lx (5)

Ausgehend von den mathematischen Gleichungen (1) bis (5) ergibt sich das in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Verfahren zur Inkrementierung von in Speicherzellen eine Speichers gespeicherten Zählerständen.

Im ersten Verfahrenschritt SlO wird ausgehend von dem in einer Vorverarbeitungseinheit des Messgeräts bzw. -Systems

aus dem abgetasteten Messsignal bei einem bestimmten Zeit- und/oder Frequenzwert ermittelten Pegelwert und dessen Zuordnung zu einem bestimmten Pegelbereich das zum jeweiligen Pegelbereich und zum jeweiligen Wert des Zeit- und/oder Frequenzrasters gehörige Pixel der Anzeige- Einrichtung und die zugehörige Speicherzelle in einem der Anzeige-Einrichtung vorgelagerten ersten Speicher 1 ermittelt. Werden hierbei insbesondere mehrere in einer Zeile oder Spalte benachbarte Speicherzellen des ersten Speichers 1 ermittelt. So wird der Speicherinhalt m_temp(s,z) derjenigen Speicherzelle eines zweiten Speichers 2 gemäß Gleichung (4) um den Wert "1" inkrementiert, die zu der am Beginn der Folge von ermittelten Speicherzellen des ersten Speichers positionierten Speicherzelle korrespondiert.

Als Beginn der Folge von benachbarten Speicherzellen des ersten Speichers 1 wird in der folgenden Ausführung das linksseitige Ende der in einer Zeile benachbarten Speicherzellen bzw. das untere Ende der in einer Spalte benachbarten Speicherzellen betrachtet. Alternativ kann jedoch auch das rechtsseitige Ende der in einer Zeile benachbarten Speicherzellen bzw. das obere Ende der in einer Spalte benachbarten Speicherzellen betrachtet werden und ist von der Erfindung abgedeckt. In diesem

Betrachtungsfall ist die rekursive Addition bzw. die Faltung/Summation in der Speicherzelle in der höchsten Zeile der Spalte s bzw. in der höchsten Spalte der Zeile z des ersten bzw. zweiten Speichers zu beginnen. In den Gleichungen (1) bis (5) ist folglich für diesen

Betrachtungsfall der Wert „-1" durch den Wert „+1" zu ersetzen.

Im nächsten Verfahrenschritt S20 wird in analoger Vorgehensweise zum ersten Verfahrenschritt SlO der Speicherinhalt m_temp(s,z) derjenigen Speicherzelle des zweiten Speichers 2 gemäß Gleichung (4) um den Wert "1" dekremen- tiert, der zu derjenigen Speicherzelle des ersten

Speichers 1 korrespondiert, die auf die am Ende der Folge von im ersten Speicher zu inkrementierenden Speicherzellen unmittelbar folgt.

Im darauf folgenden Verfahrensschritt S30 wird ermittelt, ob die Anzahl der bereits durchgeführten Mess-Zyklen der für eine erneuerte Aktualisierung der Anzeige-Einrichtung erforderlichen Anzahl von Mess-Zyklen entspricht. Ist dies nicht der Fall, so werden in einem weiteren Mess-Zyklus die im ersten Speicher 1 jeweils zu inkrementierenden Speicherzellen ermittelt und mit erneuter Aufnahme des ersten Verfahrensschritt SlO die zur Speicherzelle am Beginn einer Folge von zu inkrementierenden Speicherzellen des ersten Speichers 1 korrespondierenden Speicherzelle des zweiten Speichers 2 um den Wert "1" inkrementiert .

Ist dagegen die für eine Aktualisierung der Anzeige-Einrichtung erforderliche Anzahl von Mess-Zyklen durchgeführt worden, so wird im nächsten und abschließenden Verfahrens- schritt S40 die Anzahl m_No/Treffer(s,z) von Inkrementie- rungen der Speicherzelle in der Spalte s und in der Zeile z des ersten Speichers 1 durch rekursive Addition der Anzahl m_No/Treffer(s,z-l) von Inkrementierungen der Speicherzelle in der Spalte s und in der nächst niedrigeren Zeile z-1 des ersten Speichers 1 und der jeweils zueinander addierten Inkrementierungen bzw. zueinander subtrahierten Dekrementierungen m_temp(s,z) in der Speicherzelle in der Spalte s und in der Zeile z des zweiten Speichers 2 gemäß Gleichung (5) ermittelt.

Die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Inkrementierung von in Speicherzellen eines Speichers gespeicherten Zählerständen in Fig. 3A besteht aus dem ersten Speicher 1, in dessen

Speicherzellen die Häufigkeiten der zu den einzelnen Pegelbereichen und zu den einzelnen Werten des Zeit- oder Frequenzrasters in den einzelnen Mess-Zyklen jeweils gemessenen Pegelwerten abgespeichert sind.

Dem ersten Speicher 1 ist eine Addierer 3 vorgelagert, der im Fall von innerhalb des letzten Zeitintervalls von mehreren Mess-Zyklen für eine Speicherzelle des ersten Speichers 1 ermittelten Inkrementierungen bzw. Dekremen- tierungen die Anzahl der ermittelten Inkrementierungen bzw. Dekrementierungen, die in der zur Speicherzelle des ersten Speichers 1 korrespondierenden Speicherzelle des zweiten Speichers 2 abgespeichert sind, zum Speicherinhalt der Speicherzelle des ersten Speichers 1 mit dem darin abgespeicherten Häufigkeitswert addiert.

Dem zweiten Speicher 2 ist eine Schreib-Lese-Steuerung 4 vorgeschaltet, die im Fall einer in einem Mess-Zyklus in einer bestimmten Speicherzelle des ersten Speichers 1 durchzuführenden Inkrementierung die korrespondierenden Speicherzelle des zweiten Speichers 2 mit dem Wert "1" beschreibt und nach einer bestimmten Anzahl von Mess- Zyklen, wenn die Anzeige-Einrichtung mit den Speicherinhalten des ersten Speichers 1 beschrieben wird, alle Speicherzellen des zweiten Speichers 2 mit dem Wert "0" neu initialisiert bzw. zurücksetzt.

Um einen Datenstau am Eingang des zweiten Speichers 2 aufgrund unterschiedlicher Operationszeiten im zweiten

Speicher 2 - Initialisierung aller Speicherzellen ist zeitaufwändiger als Beschreibung einzelner Speicherzellen mit Inkrementen bzw. Dekrementen - zu vermeiden, ist der Schreib-Lese-Steuerung 4 im Ausführungsbeispiel ein FIFO (first-in-first-out) -Speicher 5 vorgeschaltet, d. h. ein Speicher 5, bei dem das zuerst eingeschriebenen Element auch zuerst ausgelesen wird.

In einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Inkrementierung von in Speicherzellen eines Speichers gespeicherten Zählerständen in Fig. 3B wird anstelle des FIFO-Speicher 5 ein dritter Speicher 6 verwendet, der zum zweiten Speicher 2 parallel geschaltet ist und von der identischen Schreib-Lese-Steuerung 4 angesteuert wird. Hierbei wird im zyklischen Wechsel einer der beiden Speicher - zweiter Speicher 2 oder dritter Speicher 6 - mit Inkrementen bzw. Dekrementen über mehrere Mess-Zyklen beschrieben, während der jeweils andere der beiden Speicher neu initialisiert wird. Auf diese Weise wird die vergleichsweise zeitaufwändige Initialisierung des zweiten oder dritten Speichers 2 oder 6 mit der nicht wesentlich schneller ablaufenden Beschreibung des zweiten oder dritten Speichers 2 oder 6 mit Inkrementen über mehrere Mess-Zyklen parallelisiert .

In Fig. 4 ist eine beispielhafte Speicherbelegung des ersten Speichers 1 und des zweiten Speichers 2 über insgesamt drei Mess-Zyklen dargestellt, wobei aus Anschaulichkeitsgründen in allen drei Mess-Zyklen jeweils dieselben Speicherzellen des zweiten Speichers 2 mit

Inkrementen bzw. mit Dekrementen beschrieben werden. Man erkennt das Aufaddieren der einzelnen Inkremente bzw. Dekremente im zweiten Speicher 2 über die einzelnen Mess- Zyklen und die Zählerstände der korrespondierenden

Speicherzellen des ersten Speichers 1 am Ende des dritten Messzykluses, die die Häufigkeitsverteilung des Messsignals über die einzelnen Pegelbereiche und die einzelnen Werte des Zeit- oder Frequenzrasters innerhalb eines Messintervalls bestehend aus drei Mess-Zyklen zwischen zwei Aktualisierungen der Anzeige-Einrichtung darstellen.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausfüh- rungsformen beschränkt. Von der Erfindung ist insbesondere auch die gleichzeitige Inkrementierung einer Folge von in einer Zeile und gleichzeitig in einer Spalte des Speichers angeordneten Speicherzellen abgedeckt.