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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR LINKING SCREED AREAS SEPARATED BY A JOINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/048473
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method and to a device for linking screed areas that are separated by a joint. The aim of the invention is to interlink screed zones (2, 3) that are separated by a joint (4) and to anchor them in the floor (20), either during application of the screed or when the screed has already been applied. To this end, two aligned incisions (25, 26) are made into the applied screed zones (2, 3) across the joint (4) and substantially at an angle thereto. A connector (1) is inserted into the incisions (25, 26) and is fixated in the zone of the joint (4) with a center part thereof on a floor (20) and with anchor sections (5, 6) in the screed zones (25, 26), while the embedded anchor sections (5, 6) remain laterally and longitudinally displaceable with respect to each other. When the screed sections (25, 26) are applied to a floor (20), the connector (1) can be fixated already beforehand in the zone of a future joint (4) and at an angle thereto, and the anchor sections (5, 6) are anchored in the screed sections (2, 3) as those are applied. To this end, the connector (1) comprises a center part (8) with a device for fixating it on the floor (20). The anchor sections (5, 6) can be axially displaced against the force of a spring (7) also after they have been anchored in the floor.

Inventors:
ERNST KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/004625
Publication Date:
June 20, 2002
Filing Date:
December 11, 2001
Export Citation:
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Assignee:
ERNST KARL-HEINZ (DE)
International Classes:
E01C11/14; E01C23/02; E04B1/48; E04F15/14; E04G21/12; (IPC1-7): E04B/
Domestic Patent References:
WO2000024968A12000-05-04
Foreign References:
DE8410487U11984-07-26
DE8337444U11984-06-07
EP0633356A11995-01-11
EP0684347A21995-11-29
Other References:
See also references of EP 1343944A2
Attorney, Agent or Firm:
EIKEL & PARTNER GBR (Hünenweg 15 Detmold, DE)
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Claims:
Verfahren und Vorrichtung für ein Verbinden von voneinander durch eine Fuge getrennten Estrichbereichen Patentansprüche :
1. Verfahren für ein Verbinden von voneinander durch eine Fuge, insbesondere eine Dehnungsfuge, getrennten, auf einem Boden aufgebrachten Estrichbereichen, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte eines Einbringens zweier fluchtender Einschnitte (25,26) in die Estrichbereiche (2,3) über die Fuge (4) hinweg und im wesentlichen quer zu der Fuge (4), eines Einlegens eines stabartigen, die Estrichbereiche (2,3) miteinander verbindenden Verbinders (1) in die Einschnitte (25,26), eines Festlegens des Verbinders (1) im Bereich der Fuge (4) auf dem Boden (20) und eines Einbettens von Verankerungsabschnitten (5,6) des Verbinders (1) in den Estrichbereichen (25,26), wobei die eingebetteten Verankerungsabschnitte (5,6) des Verbinders (1) in ihrer Längserstreckung gegeneinander verschiebbar verbleiben.
2. Verfahren für ein Verbinden von voneinander durch eine Fuge, insbesondere eine Dehnungsfuge, getrennten, auf einem Boden aufzubringenden Estrichbereichen, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte eines Festlegens eines stabartigen Verbinders (1) im wesentlichen quer zu und im Bereich der künftigen Fuge (4) auf dem Boden (20) und eines Einbettens von Verankerungsabschnitten (5,6) des Verbinders (1) mit dem Aufbringen der Estrichbereiche (2,3) in denselben, wobei die eingebetteten Verankerungsabschnitte (5,6) des Verbinders (1) in ihrer Längserstreckung gegeneinander verschiebbar verbleiben.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (1) mit axial vorgespannten Verankerungsabschnitten (5,6) verwendet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Längen der Einschnitte (25,26) und die Breite der Fuge (4) kürzer ist als die maximale axiale Länge des Verbinders (1).
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Festlegen des Verbinders (1) im Bereich der Fuge (4) dauerelastisch und/oder deformierbar erfolgt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Festlegen des Verbinders (1) im Bereich der Fuge (4) mittels eines Montageschaums (18) erfolgt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für das Festlegen der Montageschaum (18) eines verbinderfesten Depots (17) freigesetzt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageschaum (18) die Fuge (4) im Bereich des Verbinders (1) verfüllt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsabschnitte (5,6) des Verbinders (1) formund kraftschlüssig in den Einschnitten (25,26) in den Estrichbereichen (2,3) eingebettet werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbettung mittels eines Kunststoffes (39) erfolgt.
11. Stabartiger Verbinder für zwei Estrichbereiche, insbesondere für die Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verankerungsabschnitte (5,6) gegen ein Mittelteil (8) axial gegen die Kraft einer Feder (7) verschiebbar sind und daß das Mittelteil (8) eine Vorrichtung für ein Festlegen auf einem Boden aufweist.
12. Verbinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die Kraft einer gemeinsamen Feder (7) die Verankerungsabschnitte (5,6) gegen das Mittelteil (8) verschiebbar sind.
13. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (8) ein Depot (17) für einen Montageschaum (18) aufweist.
14. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Depot (17) aufreißbar ist.
15. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (8) ringförmig ausgebildet die aufeinander zuweisenden Enden (11,12) der Verankerungsabschnitte (5,6) umschlingt.
16. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (8) in einem Querschnitt im wesentlichen Uförmig ausgebildet ist und die freien Schenkel (15,16) radial nach außen weisen.
17. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel (15,16) zumindest abschnittsweise in das Depot (17) ragen.
18. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsabschnitte (5,6) hülsenartig, eine Feder (7) in sich aufnehmend, ausgebildet sind.
19. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen (23,24) der Verankerungsabschnitte (5,6) rauh profiliert sind.
20. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federweg der Verankerungsabschnitte (5,6) gegeneinander 1 cm bis 2 cm beträgt.
21. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge eines Verankerungsabschnittes (5,6) 5 cm bis 12 cm beträgt.
22. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser der Verankerungsabschnitte (5,6) kleiner als 2 cm ist.
23. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (7) aus einem Edelstahl besteht.
24. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verankerungsabschnitt (40,41) aus einem Kunststoff besteht.
25. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verankerungsabschnitt aus einem Metall besteht.
26. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (42) federelastisch ausgebildet ist.
27. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (42) hülsenartig ausgebildet aus einem elastischen Kunststoff besteht.
28. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsabschnitte (40,41) hülsenartig aus einem Kunststoff ausgebildet einen durchgehenden Metallstift (48) aufnehmen.
29. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsabschnitte (40,41) und das Mittelteil (42) eine gemeinsame Zylinderfläche (47) ausbilden.
30. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (42) einen Ring (49) aus einem Schaumkunststoff als Depot (50) ausgebildet aufweist.
31. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Rings (49) von einem entfernbaren Abdeckband (51) eingeschlossen ist.
32. Verbinder nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckbänd aus einem Metall ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung für ein Verbinden von voneinander durch eine Fuge getrennten Estrichbereichen Beschreibung : Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für ein Verbinden von voneinander durch eine Fuge, insbesondere eine Dehnungsfuge, getrennten Estrichbereichen. Dabei ist die Vorrichtung sowohl für bereits auf einem Boden aufgebrachte Estrichbereiche geeignet, also für ein nachträgliches Verbinden bereits vorhandener, auf einem Boden aufgebrachter, als auch für ein Verbinden noch aufzubringender Estrichbereiche. Mit wenigen Änderungen ist das Verfahren gleichwohl geeignet, bei einem Aufbringen der Estrichbereiche auf einem Boden bereits Verwendung zu finden.

Bei dem Aufbringen eines Estrichs auf einen Boden ist regelmäßig das Vorhersehen von Dehnungsfugen nötig, insbesondere dann, wenn es sich um einen Estrich auf einem Boden mit Fußbodenheizung handelt, um große Estrichflächen, beispielsweise bei Hallen, Ausstellungsräumen oder dergleichen mehr. Hierbei ist es bekannt, Profile in den Dehnungsfugen vorzusehen, die sowohl eine Dehnung zulassen, als auch die durch Dehnungsfugen getrennte Estrichbereiche verbinden. So weist beispielsweise ein bekanntes Profil einen im wesentlichen T-förmigen Querschnitt auf und wird etwa mittig der Dehnungsfuge auf deren Boden festgelegt. Der frei emporragende Schenkel wird quer von dübelartigen Verankerungsbolzen durchsetzt, die in den an die Dehnungsfuge angrenzenden Estrichbereichen beim Aufbringen des Estrichs verankern.

Derartige Lösungen mit eingebrachten Profilen sind regelmäßig nur mit dem Aufbringen des Estrichs möglich. Darüber hinaus sind sie teuer und verlangen eine äußerst exakte Ausrichtung und Positionierung.

Auch sind diese Lösungen nicht geeignet, bei einem aufgebrachten Estrich nachträglich für eine Verankerung von voneinander durch eine Fuge, insbesondere eine Dehnungsfuge, getrennten Estrichbereichen Verwendung zu finden. Gerade hier stellt sich häufig das Problem, daß bei dem Aufbringen von einem Estrich Fugen aus praktischen Gründen, beispielsweise aus Schalungsgründen, vorgesehen werden, die nicht erforderlich, sondern vielmehr störend sind. Dies insbesondere dann, wenn wie häufig in Randbereichen eines Estrichbereiches eine Verhaftung zwischen dem Boden und dem Estrich nicht gegeben ist. Solches tritt beispielsweise dann auf, wenn ein Betonboden noch Reste von Schalungsöl aufweist und es zu keiner Verbindung zwischen dem Estrich und dem Boden kommt. Hierbei tritt häufig das Problem weiter auf, daß aneinanderliegende Estrichbereiche lediglich auf dem Boden aufliegend, d. h. unverhaftet vertikales Spiel zeigen. Wird dann später eine derartige Fuge, insbesondere eine Dehnungsfuge, von einem Teppichboden beispielsweise überdeckt, wird aufgrund der vertikalen Bewegungsmöglichkeiten der beiden Estrichbereiche der Bodenbelag erheblich strapaziert. Hiervon abgesehen empfindet ein Begeher dieses Bereiches der Bodenfläche es als äußerst unangenehm, wenn der Boden unter seinen Füßen unterschiedlich nachgiebig ist, geradezu wackelt. Insbesondere auch bei einer Belastung mit größeren Gewichten kann es hier durchaus zu einem Bruch des Estrichs kommen. Auch das Aufstellen von Möbeln oder dergleichen, die eine ebene Bodenfläche benötigen, führt an derartigen Stellen regelmäßig zu Problemen, wenn Estrichbereiche unterschiedlich vertikal auswandern, da dann gerade keine ebene, durchgängige Oberfläche mehr gegeben ist.

Vergleichbare Probleme treten dann auf, wenn mit dem Aufbringen des Estrichs und dessen Trocknung es zu Rissbildungen, Abbrüchen von einzelnen Estrichbereichen oder dergleichen kommt. Zwar lassen sich häufig derartige Risse durch ein Verfüllen mit beispielsweise Kunststoffen, insbesondere Gießharz, durchaus reparieren, doch kommt es auch dort dann häufig vor, daß die Estrichbereiche vom Boden gelöst sind und es stellt sich grundsätzlich dieselbe Problematik wie bei regulären Dehnungsfugen.

Die Möglichkeit einer insbesondere unterschiedlichen, unerwünschten vertikalen Bewegung der Randbereiche von benachbarten Estrichbereichen ist regelmäßig auch dann gegeben, wenn diese auf ein vergleichsweise weiches Dämmmaterial als Boden aufgebracht sind.

Vor diesem technischen Hintergrund macht die Erfindung es sich zur Aufgabe, Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zustellen, mit denen sowohl beim Aufbringen eines Estrichs als auch insbesondere nachträglich Estrichbereiche miteinander in einfacher Weise und kostengünstig miteinander und mit dem Boden verankert werden können.

Diese technische Problematik wird durch die Verfahren gemäß der Patentansprüche 1 und 2 und insbesondere mit einem stabartige Verbinder für zwei Estrichbereiche gemäß des Anspruchs 11 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren für ein Verbinden von voneinander durch eine Fuge, insbesondere eine Dehnungsfuge, getrennten, auf einem Boden bereits aufgebrachten Estrichbereichen, wird gemäß des Anspruchs 1 auf die Verfahrensschritte eines Einbringens zweier fluchtender Einschnitte in die Estrichbereiche über die Fuge hinweg und im wesentlichen quer zu der Fuge, eines Einlegens eines stabartigen, die Estrichbereiche miteinander verbindenden Verbinders in die Einschnitte, eines Festlegens des Verbinders im Bereich der Fuge auf dem Boden und eines Einbettens von Verankerungsabschnitten des Verbinders in den Estrichbereichen, wobei die eingebetteten Verankerungsabschnitte des Verbinders in ihrer Längserstreckung gegeneinander verschiebbar verbleiben, abgestellt.

Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß des Anspruchs 1 stellt sich einfach, aber effizient dar. Das Einbringen zweier fluchtender Einschnitte in die Estrichbereiche im wesentlichen quer über die Fuge hinweg ist problemlos möglich, auch in einem völlig ausgehärteten Estrich. Als äußerst zweckmäßig hat sich das Einbringen der Einschnitte mittels eines Winkelschleifers erwiesen, da hierdurch sehr saubere Einschnitte erstellbar sind, die darüber hinaus nicht ausbrechen. Dennoch ist es durchaus auch möglich, mit einfachen Hilfsmitteln wie Hammer und Meißel, gegebenenfalls einem Maurerbeil oder dergleichen, derartiger Einschnitte in die Estrichbereiche einzubringen.

Sind die Einschnitte eingebracht, wird ein stabartiger, die Estrichbereiche miteinander verbindender Verbinder in diese eingelegt. Dieser Verbinder ist im Bereich der Fuge am Boden festzulegen. Hierfür können geeignete Vorrichtungen am Verbinder vorgesehen sein. So kann in einfacher Weise eine Öse vorgesehen sein, durch die hindurch der Verbinder mit dem Boden im Bereich der Fuge verschraubt oder anderweitig festgelegt wird. Eine Vielzahl von Alternativen für eine derartige Befestigung bieten sich weiter an, beispielsweise eine Befestigung an der Armierung des Bodens mittels Draht.

Ist der Verbinder am Boden festgelegt, erfolgt ein Einbetten von Verankerungsabschnitten des Verbinders in den Estrichbereichen. Hierbei können übliche Vergußmassen, gegebenenfalls auch Estrichmaterialien, Verwendung finden. Es ist jedoch darauf zu achten, daß lediglich in den Einschnitten die Einbettung auch erfolgt, nicht jedoch im Bereich der Fuge, so daß die eingebetteten Verankerungsabschnitte des Verbinders in ihrer Längserstreckung gegeneinander verschiebbar verbleiben.

Infolge dieser letzten Maßnahme des Verfahren nach der Erfindung wird die Funktionstüchtigkeit der Dehnungsfuge im Hinblick beispielsweise auf eine unterschiedliche thermisch bedingte Ausdehnung der Estrichbereiche weiterhin gewährleistet. Dies sicher in Richtung der axialen Erstreckung des stabartigen Verbinders und in Richtung seiner Positionierung zur Fuge, in geringem Umfang aufgrund von Spiel, Toleranzen und dergleichen jedoch auch quer dazu.

Lediglich in vertikaler Richtung sollte solches Spiel nicht vorhanden sein, so daß die Estrichbereiche keine vertikalen Bewegungen gegeneinander mehr ausführen können, wenn der Verbinder am Boden festgelegt ist, um ein Wackeln oder Kippen der Estrichbereiche gegeneinander auszuschließen.

Insbesondere kann so auch unterschiedlichem Estrichmaterial Rechnung getragen werden, beispielsweise einem Zement-und einem Fließestrich.

Neben dem nachträglichen Verbinden bzw. Verankern von aufgebrachten Estrichbereichen untereinander kann gemäß des Anspruchs 2 in vergleichbar einfacher Art eine Verankerung von Estrichbereichen bereits mit dem Aufbringen dieser Estrichbereiche erfolgen. Hierbei wird gemäß des Anspruchs 2 auf die Verfahrensschritte eines Festlegens eines stabartigen Verbinders im wesentlichen quer zu und im Bereich der künftigen Fuge auf dem Boden und eines Einbettens von Verankerungsabschnitten des Verbinders mit dem Aufbringen der Estrichbereiche in denselben abgestellt, wobei die eingebetteten Verankerungsabschnitte des Verbinders in ihrer Längserstreckung gegeneinander verschiebbar verbleiben.

Es können die Verbinder in einfacher Weise im Bereich der künftigen Fuge festgelegt werden, beispielsweise entlang einer die zukünftige Fuge markierenden Schnur, eines Striches oder dergleichen. Hierbei werden die stabartigen Verbinder im wesentlichen quer zur Fuge ausgerichtet. Auch hierbei ist wieder darauf zu achten, daß die eingebetteten Verankerungsabschnitte, nunmehr unmittelbar im aufgebrachten Estrich verankert, in ihrer Längserstreckung gegeneinander verschiebbar verbleiben, damit die Funktion der Dehnungsfuge weiterhin erhalten bleibt.

Beide Verfahren lösen die eingangs geschilderte technische Problematik des unterschiedlichen Auswanderns von durch eine Fuge getrennten Estrichbereichen in einfacher und kostengünstiger Weise. Abhängig von der Dicke, der Breite der Dehnungsfuge, der künftigen Belastung und dergleichen mehr wird der Abstand der Verbinder entlang der Fuge zu bemessen sein und wird regelmäßig zwischen einigen 10 cm und 1 Meter betragen.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Verbinder mit axial vorgespannten Verankerungsabschnitten verwendet wird.

Infolge dieser Maßnahme werden Bewegungen der Estrichabschnitte in Längserstreckung der Verbinder sicher in zwei Richtungen zugelassen und darüber hinaus abgedämpft.

Dies unabhängig von der Art des Einlegens und der Einbettung der Verankerungsabschnitte.

Die Möglichkeit des Verschiebens der Verankerungsabschnitte gegeneinander ermöglicht in vorteilhafter Weise ein Festlegen des Verbinders in den Einschnitten beim Einlegen, wenn vorgesehen ist, daß die Summe der Längen der Einschnitte und die Breite der Fuge kürzer ist als die maximale axiale Länge des Verbinders. Es wird dann der Verbinder axial unter Spannung stehend in die Einschnitte eingeklemmt. Dies erleichtert insbesondere auch das Festlegen des Verbinders im Bereich der Fuge, da eine Positionierung des Verbinders durch das Einklemmen bereits gegeben ist.

Um die Funktion der Dehnungsfuge nicht zu beeinträchtigen, kann vorgesehen sein, daß das Festlegen des Verbinders im Bereich der Fuge dauerelastisch und/oder defomierbar erfolgt.

Für ein solches Festlegen bietet sich ein Montageschaum an.

Eine sichere Verhaftung mit dem Boden und dann auch regelmäßig mit den Seitenwänden der Estrichbereiche hin zur Fuge ist gewährleistet. Ausreichend-fest und in einfacher Weise ist dann der Verbinder festgelegt.

Hierzu kann weiter vorgesehen sein, daß für das Festlegen der Montageschaum eines verbinderfesten Depots freigesetzt-wird.

Das umständliche Handtieren mit Montageschaum-Kartuschen ist damit nicht nötig und kann die Menge des in dem Depot vorgesehenen Montageschaums exakt und ausreichend dimensioniert sein. Wird insbesondere ein expandierender Montageschaum verwendet, so wird der Montageschaum die Fuge im Bereich des Verbinders verfüllen. Da die Fuge nach oben offen ist, wird eine Überdosierung von Montageschaum kein Problem darstellen, da über die Fuge hinausquellender Montageschaum in einfacher Weise auch abgeschnitten werden kann. In Fugenlängsrichtung wird ein zumeist in eine Dehnungsfuge eingebrachtes Dämm-oder Isoliermaterial eine übermäßige Expansion des Montageschaums verhindern.

Für die Verankerungsabschnitte des Verbinders ist vorgesehen, daß diese form-und kraftschlüssig in den Einschnitten in den Estrichbereichen eingebettet werden. Hierdurch ist eine starre mechanische Verbindung von Verankerungsanschnitt und Estrichbereich jeweils gegeben. Ein Ausziehen in axialer Richtung ist kaum vorstellbar und es ist damit gewährleistet, daß Kräfte unmittelbar auf die Verankerungsabschnitte übertragen werden, beispielsweise bei thermischen Schrumpf- oder Dehnprozessen der Estrichbereiche in axialer Richtung und bei Belastungen in vertikaler Richtung.

Eine solche Einbettung kann durchaus in originärem Estrichmaterial selbst erfolgen, jedoch wird eine Einbettung in einer Kunststoffgießmasse bevorzugt, insbesondere in einem Gießharz. Hierdurch wird der Struktur eines Estrichs besser Rechnung getragen und es kommt regelmäßig zu einer großflächigen Verhaftung der beiden Materialien und damit zu einer sehr ausbruchssicheren Einbettung der Verankerungsanschnitte in den Estrichbereichen.

Insbesondere für die Durchführung des eingangs erläuterten Verfahrens nach der Erfindung für ein Verbinden von voneinander durch eine Fuge, insbesondere eine Dehnungsfuge, getrennten, auf einen Boden aufgebrachten oder aufzubringenden Estrichbereichen wird gemäß des Anspruchs 11 weiter auf einen stabartigen Verbinder abgestellt, bei dem zwei Verankerungsabschnitte gegen ein Mittelteil axial gegen die Kraft einer Feder verschiebbar sind und bei dem das Mittelteil eine Vorrichtung für ein Festlegen auf einem Boden aufweist.

Hierbei kann vorgesehen sein, daß die beiden Verankerungsabschnitte sich jeweils gegen die Kraft einer, sich anderends am Mitteil abstützenden Feder verschieben lassen. Bevorzugt ist jedoch, daß gegen die Kraft einer gemeinsamen Feder die Verankerungsabschnitte gegeneinander und gegenüber dem Mittelteil verschiebbar sind. Diese Maßnahme stellt sicher, daß eingebettete Verankerungsabschnitte des Verbinders in ihrer axialen Längserstreckung gegeneinander und gegen das Mittelteil verschiebbar verbleiben, womit die Funktion der Dehnungsfuge gewährleistet verbleibt. Andererseits sind weitere Bewegungen von miteinander mittels des Verbinders nach der Erfindung verbundenen Estrichbereichen weitestgehend ausgeschlossen.

Insbesondere Bewegungen in vertikaler Richtung sollten, auch aufgrund von Toleranzen oder dergleichen, nicht mehr erfolgen können, da das Mittelteil am Boden auch festgelegt ist.

Das Festlegen des Mittelteils ist wenig problematisch und kann beispielsweise durch Verschrauben oder dergleichen durchaus erfolgen. Es dient dieses Festlegen zum einen der Fixierung des Verbinders, während die Verankerungsabschnitte in den Einschnitten in den Estrichbereichen eingebettet werden und zum anderen dem späteren Festlegen der mit dem Verbinder dann über die Verankerungsabschnitte verbundenen Estrichbereiche am Boden.

Eine bevorzugte konstruktive Ausgestaltung des Verbinders nach der Erfindung sieht vor, daß das Mittelteil ein Depot für einen Montageschaum aufweist, mittels dem das Festlegen des Mittelteils am Boden und dann auch regelmäßig an den Seitenwänden der Estrichbereiche erfolgt. Gesonderte Arbeitsvorgänge aufwendigerer Art für das Festlegen sind damit vermieden. Hierbei ist insbesondere weiter daran gedacht, daß das Depot beutel-, schlauch-oder sackartig ausgebildet den Montageschaum aufnimmt. Es kann dann der Verbinder mit dem Depot in die Fuge bzw. in die Einschnitte eingebracht werden, wobei sich das Depot aufgrund seiner Flexibilität leicht in die Fuge eindrücken läßt. Dort wird es zweckmäßigerweise dann einfach aufgerissen und tritt dann der Montageschaum für ein Festlegen des Verbinders aus.

In einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Mittelteil ringförmig ausgebildet die aufeinander zuweisenden Enden der Verankerungsabschnitte umschlingt. Direkt von dem Mittelteil gehalten und geführt oder beispielsweise auch teleskopartig ineinander gesteckt können dann leicht die Verankerungsabschnitte gegeneinander und gegen das Mittelteil geführt verschoben werden. Geeignete Maßnahmen, wie das Umbiegen der aufeinander zuweisenden Enden zur Ausbildung einer Ringschulter, können verhindern, daß die Verankerungsabschnitte aus dem Mittelteil ausgezogen werden oder aufgrund der Kraft der Feder bzw. der Federn herausgedrückt werden. Alternativ können in Nuten geführte Nasen solches gleichwohl verhindern.

Weiter wird bevorzugt, daß das Mittelteil in einem Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und die freien Schenkel radial nach außen weisen. So kann zum einen das Mittelteil leicht selbst auch der Aufnahme des Depots für einen Montageschaum dienen. Ist weiter vorgesehen, daß die freien Schenkel zumindest abschnittsweise in das Depot ragen, ist eine sichere und gute Verankerung des Mittelteils in dem ausgetretenen Montageschaum und damit auch eine sichere Festlegung des Verbinders in der Fuge gegeben.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Verankerungsabschnitte hülsenartig, eine Feder in sich aufnehmend, ausgebildet. Hülsenartig deshalb, um zu den freien Enden der Verankerungsabschnitte hin eine Anlagefläche der dann innerhalb der Verankerungsabschnitte geführten Feder auszubilden. Es wird damit die Feder sicher auch nicht durch das Einbetten der Verankerungsabschnitte in ihrer Funktion beeinträchtigt. Sind zwei Federn für die Verankerungsabschnitte vorgesehen, werden andernends die Federn sich am Mittelteil abstützen. Bevorzugt ist jedoch lediglich eine Feder vorgesehen, die das Mittelteil durchsetzend sich an den endseitigen Anlageflächen der Verankerungsabschnitte abstützen wird. Bei einer derartigen Konstruktion ist es auch unerheblich, wenn geringfügige Mengen von Montageschaum in das Innere des Mitteils eindringen. und die Feder sogar festgelegt wird. Hierdurch wird zwar die Charakteristik der Feder dann verändert, ihre Funktionstüchtigkeit wird jedoch kaum beeinträchtig, da lediglich ein etwa mittiges Festlegen der Feder dann erfolgt.

Auch kann gegen den Montageschaum, der möglicherweise in das Mittelteil eingedrungen ist, ein Verankerungsabschnitt immer noch verschoben werden, da der Montageschaum gegenüber derartigen mechanischen Belastungen wenig widerstandsfähig ist. Zweckmäßigerweise werden jedoch Abdichtungsmaßnahmen getroffen, die ein Eindringen des Montageschaums in das Innere des Mittelteils und der Verankerungsabschnitte verhindern, beispielsweise durch geeignete Dichtungen, umlaufende Kragen oder dergleichen mehr.

Die Außenfläche der Verankerungsabschnitte ist rauh profiliert regelmäßig ausgeführt, derart, daß ein axiales Ausziehen aus einer Einbettung in einem Estrichbereich weitesgehend ausgeschlossen ist. Hierzu können insbesondere lippenartige, radial den Verankerungsabschnitten vorstehende Flächen Hinterschneidungen auch ausbilden.

Die Wahl der Abmessungen des Verbinders nach der Erfindung wird sich regelmäßig nach seinem Verwendungszweck richten.

Bei üblichen Anwendungen wird jedoch ein Federweg der Verankerungsabschnitte gegeneinander von etwa 1 cm bis 2 cm regelmäßig ausreichen. Dieses bei einer axialen Länge eines Verankerungsabschnittes von 5 cm bis 12 cm. Bei diesen Abmessungen ist eine Verankerung von Estrichbereichen über Dehnungsfugen, die eine Breite im Zentimeterbereich regelmäßig aufweisen, problemlos möglich, da regelmäßig die Dehnungsfuge überbrückt und die Verankerungsabschnitte sicher in den Estrichbereichen eingebettet werden. Entsprechend der üblichen Höhe eines aufgebrachten Estrichs sollte der Durchmesser der Verankerungsabschnitte auch kleiner als 2 cm sein.

Eine Feder aus einem Edelstahl sichert die Funktionstüchtigkeit des Verbinders nach der Erfindung auch über Jahre, selbst wenn bei dem Einbringen des Verbinders Feuchtigkeit in die Verankerungsabschnitte bzw. das Mittelteil eindringt. Eine Korrosion ist nicht zu befürchten.

Auch werden sich Federkonstanten über lange Zeiträume hinweg kaum merklich verändern.

Kostengünstig kann ein Verankerungsabschnitt aus einem Kunststoff bestehen, der auf Zug und Druck in axialer Richtung problemlos belastet werden kann. Solche Kräfte kann ein Kunststoff, bei ausreichend dimensonierter Länge des Verankerungsabschnittes, durchaus aufnehmen. Alternativ kann ein Verankerungsabschnitt auch aus einem Metall gefertigt sein, das regelmäßig größeren Belastungen aussetzbar ist.

In einer bevorzugten, alternativen Ausgestaltung des Verbinders nach der Erfindung kann weiter vorgesehen sein, daß das Mittelteil federelastisch ausgebildet ist. Auch dann kann der Verbinder problemlos auf Zug und Druck belastet werden, wobei auf die Ausbildung einer gesonderten Feder verzichtet ist. Hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das Mittelteil hülsenartig ausgebildet aus einem elastischen Kunststoff besteht. In dieses Mittelteil können die Verankerungsabschnitte in einfacher Weise eingesteckt sein. Eine besondere Befestigung der Verankerungsabschnitte mit einem solchen hülsenartigen Mittelteil kann dann weiter entfallen, wenn dieses nicht nur in axialer, sondern auch in radialer Richtung eine entsprechende Elastizität aufweist.

Es können bei dem Verbinder die Verankerungsabschnitte hülsenartig aus einem Kunststoff ausgebildet sein. Um diesen dann eine sicher ausreichende Steifigkeit zu verleihen, können diese einen Metallstift, insbesondere einen Stahlstift, aufnehmen, der bevorzugt dann durchgehend ausgebildet auch das hülsenartig ausgebildete Mittelteil durchsetzt.

Bei einem derartigen Verbinder können die Verankerungsabschnitte und das Mittelteil eine gemeinsame Zylinderfläche ausbilden, wobei sowohl an eine äußere als auch eine innere gemeinsame Zylinderfläche gedacht ist. Eine gemeinsame äußere Zylinderfläche läßt ein Verhaken des Verbinders bspw. an einer Isoliermatte oder dergleichen kaum zu. Eine gemeinsame innere Zylinderfläche dient einer paßgenauen Aufnahme eines versteifenden Metallstiftes.

Bevorzugt weißt das Mittelteil des Verbinders einen Ring aus einem Schaumkunststoff als Depot ausgebildet auf. Hierbei kann weiter vorgesehen sein, daß die Mantelfläche des Rings von einem entfernbaren Abdeckband eingeschlossen ist, wobei das Abdeckband aus einem Metall ist. Dieses kann abgezogen werden, woraufhin der Montageschaum expandiert.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der lediglich schematisch und beispielhaft Verbinder dargestellt sind und in der die erfindungsgemäße Verwendung der Verbinder näher erläutert wird.

In der Zeichnung zeigt : Fig. 1 : in einem Längsschnitt einen stabartigen Verbinder nach der Erfindung, Fig. 2 : einen vereinfachten Querschnitt gemäß der Linie II, II in Figur 1, Fig. 3 : einen Verbinder gemäß Figur 1 in situ, Fig. 4 : ein zweites Ausführungsbeispiel eines Verbinders in einem Längs-und Fig. 5 : in einem Querschnitt gem. der Linie V, V in Figur 4.

Figur 1 zeigt eine stabartigen Verbinder 1 für ein Verbinden zweier Estrichbereiche 2,3, vergleiche Figur 3, über eine Dehnungsfuge 4 hinweg. Für ein Einbetten in den Estrichbereichen 2,3 weist der Verbinder 1 Verankerungsabschnitte 5,6 auf, die gegen die Kraft hier einer gemeinsamen Feder 7 gegen ein Mittelteil 8 axial verschiebbar angeordnet sind. Hierzu sind die Verankerungsabschnitte 5,6 hülsenartig, die Feder 7 in sich jeweils aufnehmend, ausgebildet. Die Feder 7 stützt sich damit auf Anlageflächen 9,10 im Inneren der Verankerungsabschnitte 5,6, vor Verunreinigungen oder dergleichen geschützt, ab und durchsetzt das Mittelteil 8.

Alternativ kann ein Verankerungsabschnitt hülsenartig ausgebildet jeweils eine Feder in sich aufnehmen, die sich an den Anlageflächen 9 bzw. 10 einerends abstützt und andernends gegen das Mittelteil 8.

Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Verankerungsabschnitte 5,6 gleichartig ausgebildet, insbesondere von gleichartigem Querschnitt. Axial verschiebbar geführt sind sie innerhalb des Mittelteils 8, das hierzu ringförmig, rohrartig ausgebildet die aufeinander zuweisenden Enden 11,12 der Verankerungsabschnitte 5,6 umschlingt. Alternativ können hülsenartig ausgebildete Verankerungsabschnitte auch beispielsweise teleskopartig ineinander und an einem Mittelteil verschiebbar festgelegt sein.

Einem Ausdrücken der Verankerungsabschnitte 5,6 aus dem Mittelteil 8 aufgrund der Kraft der Feder 7 können geeignete Anschläge entgegenwirken, beispielsweise in Form umlaufender Ringschultern oder in Nuten geführte Nasen, angedeutet durch die Pfeile 13,14. Der maximale Federweg in der gezeigten Darstellung gemäß Figur 1 entsprechend dem maximal möglichen Weg eines axialen Zusammendrückens der Verankerungsabschnitte 5,6 sollte etwa 1 cm bis 2 cm regelmäßig für eine normale Verwendung des Verbinders 1 nach der Erfindung betragen.

Begrenzt wird dieser Weg beim Zusammendrücken hier durch das stumpfe Aufeinandertreffen der aufeinander zuweisenden Enden 11,12 der Verankerungsabschnitte 5,6.

Das Mittelteil 8 ist in der gezeigten Schnittebene der Figur 1 von im wesentlichen U-förmigen Querschnitt und es weisen die freien Schenkel 15,16 radial nach außen. Die Schenkel 15,16 ragen in ein von dem Mittelteil 8 getragenes Depot 17 eines insbesondere expandierenden Montageschaums 18. Der Montageschaum 18 dient einem Festlegen des Verbinders 1 am Boden 20 bzw. des Mittelteils 8 in der Fuge 4.

Das Depot 17, sackartig, beutelartig oder wie hier schlauchartig das Mittelteil 8 umschlingend ausgebildet, kann aufgrund seiner flexiblen Hülle 19 leicht in eine Dehnungsfuge 4 eingebracht werden. Wird die Hülle 19 des Depots 17 entfernt oder aufgerissen, tritt der Montageschaum aus, expandiert bevorzugt und legt das Mittelteil 8 am Boden 20 bzw. den Seitenwänden 21,22 der Estrichbereiche 2,3 fest.

Der über die Dehnungsfuge hinausexpandierende Montageschaum 18 kann problemlos abgeschnitten werden. Ein Expandieren des Schaums 18 in der Dehnungsfuge 4 können eingebrachte Dämm- oder Isoliermaterialien 31 verhindern.

Da die freien Schenkel 15,16 in das Depot 17 hineinragen, ist ein sicheres Verhaften des Mittelteils 8 in dem Montageschaum 18 gewährleistet. Insbesondere in axialer Richtung erfolgt auch eine sichere Festlegung durch die Hinterschneidung an den Schenkeln 15,16.

Die Hülle 19 kann zwischen den freien Schenkeln 15,16 und einem äußeren Kragen 32,33 gefaßt und vollständig von dem Mittelteil 8 abziehbar sein, wozu ein den Schlauch in Umfangsrichtung schließendes Band beispielsweise lediglich abzureißen ist.

Bevorzugt ist die Hülle 19 in an sich bekannter Art derart ausgebildet, daß durch ein Ziehen in eine einzige Richtung an einer Handhabe 34 wie einer Schlaufe oder dergleichen die gesamte Hülle 19 von dem Verbinder 1 entfernbar ist. Eine derartig ausgebildete Hülle 19 mit regelmäßig umkehrender Wicklung zeigt Figur 2 in einem vereinfachten Schnitt gemäß der Linie II, II in Figur 1. Durch Ziehen an der Handhabe 34 wird eine äußere Lage 35 von einer unteren Lage 36 der Hülle 19 bspw. durch das Aufreißen einer Naht 37 oder ein Reißen eines Klebebandes gelöst. Mit weiterem Ziehen reißt auch die Naht 38 und kehren schlaufenartig äußere und innere Lage 35,36 auf einer Seite des Mittelteils zurück. Eine einfache Handhabung ist so gewährleistet, da der Verbinder 1 in eine Fuge 1 und Einschnitte 25,26 eingebracht und gehalten lediglich durch Aufreißen und Abziehen der Hülle 19 am Boden 20 festgelegt werden kann.

Figur 1 zeigt einen Verbinder 1 nach der Erfindung etwa in einem Maßstab 1 : 1. Üblicherweise reicht eine axiale Länge eines Verankerungsabschnittes von 5 cm bis 12 cm für ein sicheres Verankern in einem Estrichbereich 2,3. Für ein besonders gutes Verankern ist die Außenfläche 23,24 der Verankerungsabschnitte 5,6 weiter jeweils rauh profiliert, beispielsweise lippenartige Hinterschneidungen oder dergleichen aufweisend, die einen axialen Auszug aus einer Einbettung in den Estrichbereichen 2,3 sicher verhindern.

Damit der Verbinder 1 auch völlig in den Estrichbereichen 2,3 aufgenommen ist, sollte sein äußerer Durchmesser, insbesondere der der Verankerungsabschnitte 5,6, einen Durchmesser von weniger als 2 cm etwa aufweisen, so daß er den Oberflächen der Estrichbereiche 2,3 sicher nicht vorsteht.

Die Feder 7 bzw. die die Verankerungsabschnitte gegen das Mittelteil 8 abstützenden Federn sind bevorzugt aus einem Edelstahl gefertigt, was eine lange Lebensdauer garantiert.

Dagegen können die Verankerungsabschnitte für vielfältige Anwendungen auch aus einem Kunststoff bestehen, falls aufgrund hoher Belastungen nicht ein Metall bevorzugt wird.

Verwendung findet der Verbinder 1 nach der Erfindung bei einem Verbinden von voneinander durch eine Fuge, insbesondere eine Dehnungsfuge 4 getrennten, auf einem Boden 20 aufgebrachten Estrichbereichen 2,3. Haben diese Estrichbereiche 2,3 sich beispielsweise von dem Boden 20 im Bereich der Dehnungsfuge 4 gelöst, so können diese Estrichbereiche 2,3 mittels des Verbinders l und der Technik seines Einbringens in die Estrichbereiche 2,3 sicher wieder festgelegt werden. Hierzu sind zunächst zwei fluchtende Einschnitte 25,26 über die Fuge 4 hinweg und im wesentlichen quer zur Fuge 4 in die Estrichbereiche 2,3 einzubringen.

Solches kann bevorzugt mit einem Winkelschleifer erfolgen, da dann die Einschnitte 25,26 sehr sauber und ohne weiteren Bruch in die Estrichbereiche 2,3 einbringbar sind.

Es kann hierbei vorgesehen werden, daß die Summe der Länge der Einschnitte 25,26 und der Breite der Fuge 4 kürzer ist als die maximale axiale Länge des Verbinders l. Es wird dann aufgrund der durch die Feder 7 hervorgerufenen Vorspannung der Verbinder 1 mit den Stirnseiten 27,28 der freien Enden der Verankerungsabschnitte 5,6 zwischen den entsprechenden Stirnseiten 28,29 der Einschnitte 25,26 gespannt gehalten und positioniert werden. Solches ist in Figur 3 in der rechten Bildhälfte dargestellt.

In der linken Bildhälfte liegen die Stirnflächen 28,29 frei voneinander. Auch solches ist problemlos möglich, wenn eine geeignete Arretierung vor und eine Freigabe nach der Montage des Verbinders l der axialen Bewegung der Verankerungsabschnitte vorgesehen ist.

Nachdem der Verbinder 1 in die Dehnungsfuge 4 eingelegt bzw. eingespannt ist, wird das Mittelteil 8 des Verbinders 1 auf dem Boden 20 der Fuge 4 festgelegt. Beim Ausführungsbeispiel erfolgt dieses mittels eines Montageschaums 18. Infolge dieses Festlegens ist eine vertikale, senkrechte Bewegung zum Boden 20 kaum mehr möglich. Sind die Verankerungsabschnitte 5,6 weiter in die Estrichbereiche 2,3 insbesondere form-und kraftschlüssig eingebettet, beispielsweise mittels eines Kunststoffes 39, insbesondere eines Gießharzes, so ist auch eine Bewegung der Estrichbereiche 2,3 senkrecht zum Boden 20 praktisch ausgeschlossen.

Das Festlegen des Verbinders 1 im Bereich der Fuge 4 erfolgt bei der Verwendung des Montageschaums 18 im wesentlichen dauerelastisch und/oder deformierbar, auch wenn der Montageschaum 18 expandierend die Fuge 4 vollständig ausgefüllt hat. Über der Fuge 4 vorstehender Montageschaum 18 kann problemlos abgeschnitten werden. Ist diese Festlegung des Verbinders 1 erfolgt, werden auch die Verankerungsabschnitte 5,6 in den Einschnitten 25,26 in einem Gießharz 39 eingebettet, wobei regelmäßig die Verankerungsabschnitte 25,26 gegeneinander vorgespannt sein sollten, um gemäß Figur 3 sowohl nach links, wie auch nach rechts eine Verschiebung jederzeit zu ermöglichen, damit die Funktion der Dehnungsfuge 4 weiterhin gewahrt bleibt.

Naturgemäß eignet sich der Verbinder 1 nach der Erfindung auch für das Verbinden von voneinander durch eine Fuge, insbesondere eine Dehnungsfuge, getrennten, auf einen Boden aufzubringenden Estrichbereichen. Hierzu ist vor dem Aufbringen der Estrichbereiche der bzw. die Verbinder entlang der Dehnungsfuge und quer zu dieser mit ihren jeweiligen Mittelteilen festzulegen. Insbesondere auch mit gegeneinander vorgespannten Verankerungsabschnitten, um axiale Bewegungen in beide Richtungen zu ermöglichen, werden die Verankerungsabschnitte mit Aufbringen des Estrichs in den Estrichbereichen eingebettet und verankern dieselben gegeneinander.

Die Verankerungsabschnitte 40,41 des in den Figuren 4 und 5 dargestellten Verbinders nach der Erfindung sind hülsenartig aus einem Kunststoff gefertigt. Axial werden die Verankerungsabschnitte 40,41 von einem Mittelteil 42 voneinander beabstandet verbunden, das gleichwohl hülsenartig ausgebildet ist und aus einem federelastischen Kunststoff besteht. Axiale Zug-und Druckbelastungen können hierdurch abgefedert werden Um das hülsenartige Mittelteil 42 mit den Verankerungsabschnitten 40,41 zu verbinden, sind weisen die äußeren Durchmesser der aufeinanderzuweisenden Enden 43,44 der Verankerungsabschnitte 40,41 den inneren Durchmesser des Mittelteils 42 etwa auf, so daß diese einfach in das Mittelteil einsteckbar sind und gegeneinander verdrehbar verbleiben können. Damit jedoch die Verankerungsabschnitte 40,41 voneinander beabstandet verbleiben, sind weiter Ringschultern 45,46 ausgebildet, durch die bei Anschlag an das Mittelteil 42 eine exakte Positionierung der Verankerungsabschnitte 40,41 gegeben ist.

Die Höhe der Ringschultern 45,46 über dem Durchmesser der Enden 43,44 der Verankerungsabschnitte 40,41 entspricht der Materialstärke des Mittelteils 42, so daß das Mittelteil 42 und die Verankerungsabschnitte 40,41 eine gemeinsame äußere Zylinderfläche 47 ausbilden.

Auch das Mittelteil kann Ringschultern aufweisen, um die exakte Positionierung der Verankerungsabschnitte sicherzustellen. Jedoch sollte dann zumindest eine gemeinsame innere Zylinderfläche durch die Verankerungsabschnitte und das Mittelteil ausgebildet werden, damit paßgenau ein durchgehender, versteifender Metallstab eingebracht werden kann.

Beim Ausführungsbeispiel ist die Materialstärke des Mittelteils 42 deutlich geringer als die der Verankerungsabschnitte 40,41 und ist durch diese Maßnahme das Mittelteil 42 in die Enden 43,44 gleichsam eingebettet.

Infolge kann weitgehend paßgenau ein durchgehender Metallstift 48 eingebracht werden, so daß axiale Verschiebungen sowie ein Verdrehen weiter möglich sind, jedoch ein Abknicken des Verbinders insbesondere im Bereich des elastischen Mittelteils 42 sicher ausgeschlossen ist.

Das Mittelteil 42 trägt einen Ring 49 aus einem Schaumkunststoff, der als Depot 50 für einen bevorzugt schnell um etwa das doppelte expandierenden Montageschaum ausgebildet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel stimmt die axiale Erstreckung des Rings 49 mit dem Abstand der Verankerungsabschnitte 40,41 etwa überein und ist kleiner bemessen als die axiale Erstreckung des Mittelteils 42.

Verschlossen ist das Depot 50 radial von einem umlaufenden, entfernbaren Abdeckband 51, insbesondere einem Metallband, bspw. aus Aluminium. Ein solches Abdeckband 51 kann durch eine Naht, ein Verkleben oder dergleichen wie in Fig. 5 dargestellt unterseitig verhaftet sein, um dann in einfacher Weise aufgerissen und von dem Ring für eine Freigabe des Montageschaums entfernt werden zu können. Alternativ kann auch ein Bandende überlappt werden.




 
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