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Title:
METHOD AND DEVICE FOR MACHINING COMPOSITE PARTS FORMED FROM A CARRIER DEVICE AND A STAMPING PAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/085110
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for machining composite parts (2), which are formed from at least one carrier device (3) and a stamping pad (4), with the aid of a machining device (1). In order to machine said composite part (2) at least one machining head (10) of a material machining device (6) and the composite part (2) re displaced in relation to each other, particularly on a plane XY, by means of a manipulating device (7) controlled by a control device (9). Material is removed from the composite part (2) by means of the material machining device (6). The material machining device (6) is used to divide the stamping pad (4) of the composite part (2), which is at least partially connected to the carrier device (3), into several stamping pad parts (11) which are distanced from each other by means of a separating joint (42). The invention also relates to a machining device (1) for carrying out said method.

Inventors:
FAZENY STEPHAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000061
Publication Date:
October 07, 2004
Filing Date:
March 02, 2004
Export Citation:
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Assignee:
TROTEC PRODUKTIONS U VERTRIEBS (AT)
FAZENY STEPHAN (AT)
International Classes:
B23K26/40; B41K1/46; (IPC1-7): B23K26/40; B41K1/54; B23K26/36
Foreign References:
US3009440A1961-11-21
US6423931B12002-07-23
DE19715702A11998-10-22
US5601644A1997-02-11
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Rosenauerweg 16, Windischgarsten, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur maschinellen Bearbeitung zumindest von aus einer Trageeinrichtung (3) und einem Stempelkissen (4) gebildeten Verbundteilen (2) mittels einer Bearbeitungsvor richtung (1), bei dem zur Bearbeitung des Verbundteiles (2) zumindest ein Bearbeitungskopf (10) einer Materialabtragungseinrichtung (6) und der Verbundteil (2) durch eine von einer Steuereinrichtung (9) gesteuerten und/oder geregelten Handhabungseinrichtung (7) relativ zueinander, insbesondere in einer XYEbene, bewegt werden, und durch die Materialabtra gungseinrichtung (6) ein Materialabtrag am Verbundteil (2) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Materialabtragungseinrichtung (6) das zumindest teilweise mit der Trageein richtung (3) verbundene Stempelkissen (4) des Verbundteiles (2) in mehrere, über eine Trennfuge (42) voneinander beabstandete, Kissenteile (11) geteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuereinrich tung (9) zumindest eine Schneidlinie (43) am Verbundteil (2), insbesondere an einer Bear beitungsoberfläche (39), festgelegt wird und das Stempelkissen (4) entlang der Schneidlinie (43) in die Kissenteile (11) geteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Dicke (41) des Stempelkissens (4) bevorzugt entlang der Schneidlinie (43) zur Bildung der Trenn fuge (42) durchgängig Material abgetragen wird und somit ein Verbundteil (2) mit nicht zu sammenhängenden Kissenteilen (11) gefertigt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass nach dem Trennen des Stempelkissens (4) in mehrere Kissenteile (11) diese bevorzugt durch eine Tintenspendeeinrichtung (46) mit Stempeltinte (47) bzw. färben den Fluiden versehen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kissenteile (11) mit unterschiedlichen und/oder gleichartigen, insbesondere verschiedenfärbige und/oder gleich farbige, Stempeltinten (47) bzw. färbenden Fluiden versehen werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Tintenabgabe der Tintenspendeeinrichtung (46) in Form von Tintentrop fen (58) erfolgt, die über ein oder mehrere Auslassöffnungen (55) in Richtung von zumindest einem Auftragepunkt (56) auf einen der Kissenteile (11) aufgetropft werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeich net, dass von der Steuereinrichtung (9) mehrere Auftragepunkte (56) einer Kissenoberseite (57) des Stempelkissens (4), insbesondere rasterartig, festgelegt bzw. vorgegeben werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeich net, dass verschiedenartige Stempeltinten (47) für die unterschiedlichen Kissenteile (11) je weils über unterschiedliche Auslassöffnungen (55), die jeweils mit getrennten Aufnahme kammern in Stempeltintenbehältern (51) strömungsverbunden sind, abgegeben werden und/ oder verschiedenartigen Stempeltinten (47) für die unterschiedlichen Kissenteile (11) über eine einzelne Auslassöffnung (55), die mit mehreren unterschiedlichen Aufnahmekammern in Stempeltintenbehältern (51) für verschiedenartige Stempeltinten (47) verbindbar ist, abge geben werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeich net, dass mehrere, verschiedenartige, insbesondere verschiedenfärbige, Stempeltinten (47) vermischt werden und durch eine dosierbare, beispielsweise additive, Vermischung der Stem peltinten (47) weitere Arten bzw. Farben, insbesondere aus der Palette der RGB, CMYK Farben usw., von Stempeltinten (47) zum Auftrag auf die Kissenteile (11) erzeugt werden.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass zumindest die Auslassöffnung (55), insbesondere eine Auslassdüse, der Tintenspen deeinrichtung (46) zur Tintenabgabe auf die unterschiedlichen Auftragepunkte (56), bevor zugt an Rasterpunkten, positioniert wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeich net, dass an den Auftragepunkten (56) ein gepulster Tintenauftrag durch je ein oder mehrere Tintentropfen (58) erfolgt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeich net, dass mittels kurzzeitig angelegtem Überdruck, insbesondere eines Druckstoßes, zumin dest im Bereich der Auslassöffnung (55), bevorzugt in den Tintenbehältern (51), eine Abgabe der Stempeltinte (47) durch einen Flüssigkeitsausstoß aus der zumindest einen Auslassöff nung (55) erfolgt.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeich net, dass die Auslassöffnung (55) mittels einer, durch Kraftbeaufschlagung in Durchlassstel lung verbringbaren und im Normalzustand vorzugsweise in Schießstellung befindlichen, Sperreinrichtung (70), insbesondere einem Rückschlagventil (71), gegenüber einer unbeab sichtigten Tintenabgabe abgedichtet wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass zumindest eine Effektoreinheit (19), die vorzugsweise zumindest eine Ab gabeeinrichtung (48) der Tintenspendeeinrichtung (46) und den Bearbeitungskopf (10) der Materialabtrageeinrichtung (6) umfasst, durch die Handhabungseinrichtung (7) verstellbar bzw. positionierbar ist.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass durch die Steuereinrichtung (9) an der Bearbeitungsoberfläche (39) des Verbundteiles (2), insbesondere des Stempelkissens (4), Oberflächenteilbereiche (59) festge legt werden und/oder festlegbar, sind und wonach entsprechend dieser Oberflächenteilberei che (59) das Stempelkissen (4) vorzugsweise in die einzelnen Kissenteile (11) getrennt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuerein richtung (9) zwischen aneinandergrenzenden Oberflächenteilbereichen (59) die Schneidlinie (43) festgelegt wird, entlang welcher zumindest die Materialabtragungseinrichtung (6) durch die Handhabungseinrichtung (7) verstellt wird.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Trageeinrichtung (3) für das Stempelkissen (4) und die Kissenteile (11) an einer Bodenplatte der gleichzeitig mit dem Trennvorgang des Stempelkissens (4) durch die Materialabtragungseinrichtung (6) entsprechend der Schneidlinie (43) angeritzt und/oder an Haltefortsätzen im Bereich der Bearbeitungsoberfläche (39) teilweise durchtrennt wird.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass über die durch die Steuereinrichtung (9) kontrollierte Handhabungsein richtung (7) die Effektoreinheit (19) oder einzelne Komponenten der Effektoreinheit (19) in einer XYEbene, insbesondere in einem durch zwei Koordinaten gebildeten, kartesischen Koordinatensystem, verstellt und positioniert werden.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass über eine der Steuereinrichtung (9) zugeordneten Einund/oder Ausgabe einrichtung (61) die Festlegung der Oberflächenteilbereiche (59) erfolgt.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass an der Einund/oder Ausgabeeinrichtung (61), insbesondere einer Aus gabeeinrichtung (61a) einer Recheneinheit (62) wie z. B. einem Personal Computer, eine Ab bildung (61c), insbesondere eine Stempelfläche einer Stempelplatte, visualisiert wird und über die Einund/oder Ausgabeeinrichtung (61), insbesondere die Eingabeeinrichtung (61b), der Abbildung (61c) mehrere Teilbereiche (66,67) zugeteilt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuteilung der Teil bereiche (66,67) durch Festlegung von mehreren auszubildenden bzw. anzubringenden Gravuranordnungen, beispielsweise Schriftzügen, an der Abbildung (61c) erfolgt und diese Gravuranordnungen folglich bevorzugt an einer Stempelplatte mittels der Materialabtra gungseinrichtung (6) gebildet werden.
22. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeich net, dass entsprechend der Anzahl und Form der Teilbereiche (66,67) bzw. Gravuranordnun gen durch die Steuereinrichtung (9) die Oberflächenteilbereiche (59) bzw. Schneidlinien (53) am Stempelkissen (4) zum Trennen des Stempelkissens (4) in Kissenteile (11) festgelegt werden.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Steuer und/oder Regelvorgänge bzw. Berechnungsvorgänge der Steuer einrichtung (9), beispielsweise die Festlegung der Schneidlinien (43), der Oberflächenteilbe reiche (59), die Positionierung der Handhabungseinrichtung (7) usw., durch Softwaremittel erfolgen.
24. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass nachdem mittels der Einund/oder Ausgabeeinrichtung (61) die Teilbe reiche (63,64) bzw. Gravuranordnungen festgelegt wurden durch die Softwaremittel eine automatische Bereichsbzw. Schneidlinieneinteilung zur Fertigung der Kissenteile (11) und/ oder Stempelplatte erfolgt.
25. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Materialabtrag durch die Materialabtragungseinrichtung (6) über Energiestrahlung (34) von einer Strahlenquelle (33), insbesondere eines Laserstrahls (38) einer Laseranordnung (36), erfolgt.
26. Bearbeitungsvorrichtung (1), zumindest umfassend eine Materialabtragungseinrich tung (6) und eine Handhabungseinrichtung (7), wobei zumindest ein Bearbeitungskopf (10) der Materialabtragungseinrichtung (6) über die Handhabungseinrichtung (7) zumindest in einer XYEbene verstellbar, insbesondere bewegbar, ist und die Handhabungseinrichtung (7) zur Steuerung und/oder Regelung derselben mit einer Steuereinrichtung (9) verbunden und/ oder verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsvorrichtung (1) eine Tin tenspendeeinrichtung (46) zur bedarfsweisen Abgabe von Stempeltinte (47), insbesondere färbenden Fluiden, aufweist.
27. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Hand habungseinrichtung (7) zur Verstellung von zumindest einer Auslassöffnung (55) der Tinten spendeeinrichtung (46) beispielsweise relativ zu einer Werkstückaufnahme (8) ausgebildet ist.
28. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Tintenspendeeinrichtung (46) zumindest eine Abgabeeinrichtung (48) mit eine oder meh rerer Abgabedüsen (49) für Stempeltinte (47) aufweist.
29. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 28, da durch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer der Handhabungseinrichtung (7) zugeordneten Effektoreinheit (19) zumindest die Abgabeeinrichtung (48) der Tintenspendeeinrichtung (46) und/oder zumindest der Bearbeitungskopf (10) der Materialabtragungseinrichtung (6) dieser zugeordnet sind und vorzugsweise an einer Halterungseinrichtung (32) der Effektoreinheit (19) mit dieser bewegungsgekoppelt angeordnet sind.
30. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 29, da durch gekennzeichnet, dass die Effektoreinheit (19), insbesondere die Halterungseinrichtung (32), über die Handhabungseinrichtung (7) positionsverstellbar ausgebildet ist.
31. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 30, da durch gekennzeichnet, dass, die Tintenspendeeinrichtung (46) zumindest eine durch einen Abgabekanal (54) gebildete Auslassöffnung (55) zur Abgabe der Stempeltinte (47) aufweist.
32. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus lassöffnung (55) an der Abgabedüse (49) ausgebildet ist und die Auslassöffnung (55) mit zu mindest einer Aufnahmekammer für die Stempeltinte, insbesondere einem Tintenbehälter (51), strömungsverbunden ist.
33. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 32, da durch gekennzeichnet, dass die Tintenspendeeinrichtung (46) mehrere Abgabedüsen (49) mit Auslassöffnungen (55) aufweist.
34. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 31 bis 33, da durch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren Auslassöffnungen (55) der Abgabedüsen (49) je mit einem Strömungskanal (52) für Stempeltinte (47) in Flüssigkeitsleitungen (50) strömungsverbunden sind.
35. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 34, da durch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Tintenbehälter (51) vorzugsweise stationär an einer Fertigungsanlage (14) angeordnet ist und dessen Aufnahmekammer für Stempeltinte (47) bevorzugt über zumindest eine Flüssigkeitsleitung (50) mit der oder den Auslassöffnun gen (55) strömungsverbunden ist.
36. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 35, da durch gekennzeichnet, dass die Tintenspendeeinrichtung (46) eine Dosiereinrichtung (67) zur kontrollierbaren Abgabe von Stempeltinte (47) aufweist.
37. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung (67) als Druckerzeuger (68) gebildet ist, der mit der Tintenzufuhr, insbe sondere den Tintenbehältern (51) und/oder den Flüssigkeitsleitungen (50) und/oder dem Ab gabekanal (54), zumindest im Bereich der Auslassöffnung (55) wirkungsverbunden ist.
38. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 37, da durch gekennzeichnet, dass vorzugsweise im Bereich der Auslassöffnung (55) in der Tinten zufuhr, insbesondere der Abgabedüse (49) oder der Flüssigkeitsleitung (50), eine Sperrein richtung (70), insbesondere ein Rückschlagventil (71), zur flüssigkeitsdichten Versiegelung der Auslassöffnung (55) angeordnet ist.
39. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 38, da durch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmekammer (53) der zumindest einen Abgabedüse (49) mit mehreren Tintenzufuhren, insbesondere Strömungskanälen (52), strömungsverbun den bzw. strömungsverbindbar ist.
40. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 39, da durch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (7) zumindest eine Führungsanord nung (26, 28) und zumindest eine Antriebseinrichtung (22,29) zur Verstellung bzw. Positio nierung bevorzugt der Effektoreinheit (19) umfasst.
41. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 40, da durch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (22,29) mit der Steuereinrichtung (9) zur Steuerung und/oder Regelung wirkverbunden ist und die Antriebseinrichtung (22,29) zur bedarfsweisen Verstellung bzw. Bewegung eines Tragarmes (25) und/oder der Halterungs einrichtung (31) der Effektoreinheit (19) mittels der Führungsanordnung (26,28) ausgebildet ist.
42. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 41, da durch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) eine Speichereinrichtung umfasst, in welcher Softwaremittel hinterlegt sind.
43. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 42, da durch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) durch eine über eine Schnittstelle mit der Bearbeitungseinrichtung (1), insbesondere der Materialabtragungseinrichtung (6) und/ oder der Handhabungseinrichtung (7) und/oder der Tintenzufuhr (46), verbundene Einund/ oder Ausgabeeinrichtung (61), insbesondere einer Rechnereinheit (62), gebildet ist.
44. Bearbeitungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 43, da durch gekennzeichnet, dass die Materialabtragungseinrichtung (6) durch eine Strahlenquelle (33), insbesondere eine Laseranordnung (36), gebildet ist.
Description:
Verfahren sowie Vorrichtung zur Bearbeitung von aus einer Trageeinrichtung und einem Stempelkissen gebildeten Verbundteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur maschinellen Bearbeitung zumindest von aus einer Trageeinrichtung und einem Stempelkissen gebildeten Verbundteilen mittels einer Bearbei- tungsvorrichtung, bei dem zur Bearbeitung des Verbundteiles zumindest ein Bearbeitungs- kopf einer Materialabtragungseinrichtung und der Verbundteil durch eine von einer Steuer- einrichtung gesteuerten und/oder geregelten Handhabungseinrichtung relativ zueinander, insbesondere in einer XY-Ebene, bewegt werden, und durch die Materialabtragungseinrich- tung ein Materialabtrag am Verbundteil erfolgt, sowie eine Bearbeitungsvorrichtung, zumin- dest umfassend eine Materialabtragungseinrichtung und eine Handhabungseinrichtung, wobei zumindest ein Bearbeitungskopf der Materialabtragungseinrichtung über die Handhabungs- einrichtung zumindest in einer XY-Ebene verstellbar, insbesondere bewegbar, ist und die Handhabungseinrichtung zur Steuerung und/oder Regelung derselben mit einer Steuerein- richtung verbunden und/oder verbindbar ist.

Es sind aus dem Stand der Technik bereits mehrfärbige, insbesondere zweifärbige, Stempel- kissen mit Tragvorrichtungen, insbesondere Stempelkissenhaltern, und Verfahren zur Her- stellung derselben bekannt, wobei bisher verschiedenfärbige Stempelkissen in der Tragevor- richtung durch Trennstege flüssigkeitsdicht voneinander getrennt angeordnet wurden. Bei einem solchen Aufbau ist es notwendig, dass die Tragvorrichtung bei deren Fertigung zur Aufnahme verschiedenfärbiger Stempelkissenteile mit Trennstegen versehen wird und an- schließend festgelegte Größen und Formen von Stempelkissenteilen in die Tragvorrichtung eingesetzt werden, wodurch ein Verbundteil gebildet wird. Bei der Verwendung solcher Stempelkissen, vorzugsweise in Selbstfärbestempeln, ist somit zwar die Anfertigung von mehrfärbigen Stempelabdrucken möglich, wobei durch die vorgebebene Farbentrennung der unterschiedlichen Stempelkissenteile, die bei der Herstellung der Stempelkissenhaltern durch die Trennstege bestimmt werden, lediglich festgelegte Bereiche der Stempelplatte andersfär- big drucken. Nachteilig ist es bei den im Stand der Technik bekannten Stempelkissen daher, dass diese nicht individuell auf spezielle Anforderungen von Benutzern hinsichtlich einer farbigen Gestaltung von Stempelabdrucken anpassbar sind, da bisher nur gewisse, vordefi- nierte Bereiche zum andersfarbigen Abdruck geeignet sind und diese Bereiche durch einen

Benutzer, beispielsweise zur färbigen Gestaltung gewisser Schriftzüge, nicht bestimmbar sind. Auch ist es im Stand der Technik bisher nicht möglich, mehrfärbige und individuell gestaltete Stempelkissen und Stempelplatten zur Verwendung in selbstfärbenden Stempeln automatisiert zu fertigen.

Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, sodass eine einfache und flexible Herstellung zumindest von Verbundteilen, bestehend aus einem Stem- pelkissen und einer Trageeinrichtung, erreicht werden kann. Eine Teilaufgabe der Erfindung ist es weiters, die Fertigung von individuellen Verbundteilen zur Verwendung mit einer Stempelvorrichtung zu ermöglichen.

Diese Aufgabe der Erfindung wird unabhängig dadurch gelöst, dass durch die Materialab- tragungseinrichtung das zumindest teilweise mit der Trageeinrichtung verbundene Stempel- kissen des Verbundteiles in mehrere, über eine Trennfuge voneinander beabstandete, Kissen- teile geteilt wird. Dabei ist es vorteilhaft, dass durch die Trennung des Stempelkissens in voneinander unabhängige, einzelne Kissenteile durch die Bestimmbarkeit des abzutragenden Bereiches am Stempelkissen mittels der Steuereinrichtung eine individuelle und flexible Form der Kissenteile erzeugt werden kann. Weiters ist es von Vorteil, dass ein handelsübli- cher, durch ein Stempelkissen und einer Trageeinrichtung, insbesondere einem Stempelkis- senhalter, gebildeter Verbundteil, der ein einzelnes, durchgängiges Stempelkissen aufweist, durch maschinelle Bearbeitung derart präpariert werden kann, dass unterschiedliche Kissen- teile unterschiedliche und/oder gleichartige Stempeltinten aufnehmen können, wobei diese unterschiedlichen Kissenteile in deren Anzahl und Ausdehnung bzw. Form durch Festlegung von ein oder mehreren Abtragungsbereichen, insbesondere Schneidlinien, bestimmbar sind.

Es ist auch von Vorteil, wenn von der Steuereinrichtung zumindest eine Schneidlinie am Verbundteil, insbesondere an einer Bearbeitungsoberfläche, festgelegt wird und das Stempel- kissen entlang der Schneidlinie in die Kissenteile geteilt wird, wodurch einzufärbende Kis- senteile in nahezu beliebiger Form automatisiert und präzise erzeugt werden können.

Dadurch, dass über eine Dicke des Stempelkissens entlang der Schneidlinie zur Bildung der Trennfuge durchgängig Material abgetragen und somit nicht zusammenhängende Kissenteile gefertigt werden ist es von Vorteil, dass eine vollständige Trennung der Kissenteile erreicht

wird und dass ehemals einstückige Stempelkissen trotz seiner Anordnung in der Trageein- richtung über dessen Dicke entlang einer Schneidlinie vollumfänglich getrennt und somit separat zu weiteren Kissenteilen ausgebildet ist.

Es ist auch von besonderen Vorteil, dass nach dem Trennen des Stempelkissens in mehrere Kissenteile diese mit Stempeltinte versehen werden ; über eine Tintenspendeeinrichtung der Bearbeitungseinheit die unterschiedlichen Kissenteile mit Stempeltinte bzw. färbenden Flui- den versehen werden ; die Kissenteile mit unterschiedlichen und/oder gleichartigen, insbeson- dere verschiedenfärbige und/oder gleichfärbige, Stempeltinten versehen werden, sodass ein mehrfärbiges Stempelkissen geschaffen wird, welches durch Verwendung mit einer Stempel- einrichtung zur Erzeugung mehrfärbiger Stempelabdrucke geeignet ist, und farbige Stempel- abdrucke in nahezu beliebiger und speziell auf Anfordernisse eines Benutzers abgestimmter Form bzw. Farbkombination produzierbar sind.

Weiters ist es von Vorteil, wenn mehrere, verschiedenartige, insbesondere verschiedenfär- bige, Stempeltinten vermischt werden und durch eine dosierbare, beispielsweise additive, Vermischung der Stempeltinten weitere Arten bzw. Farben, insbesondere aus der Palette der RGB-, CMYK-Farben usw., von Stempeltinten zum Auftrag auf die Kissenteile erzeugt werden, wodurch eine Vielzahl von unterschiedlichen Farben kreiert und auf das Stempel- kissen aufgebracht werden können, wodurch die Qualität und Individualität von Stempelab- drucken zusätzlich erhöht wird.

Dadurch, dass die Tintenabgabe der Tintenspendeeinrichtung in Form von Flüssigkeitstrop- fen erfolgt, die über ein oder mehrere Auslassöffnungen in Richtung eines Tintenauftrage- punktes auf einen der Kissenteile aufgetropft werden ist es von Vorteil, dass die zum Auftrag der Stempeltinte vorgesehene Auslassöffnung auf einen Tintenauftragepunkt lediglich über diesen positioniert werden muss und entweder durch Schwerkraft oder mittels einer Kraftbe- aufschlagung, insbesondere Druckbeaufschlagung, die Kissenteile mit ein oder mehreren Tintentropfen versehen werden, wodurch entsprechend der aufzubringenden Anzahl an Trop- fen eine Dosierung der durch den Kissenteil zu speichernden Farbmenge ermöglicht wird.

Es ist auch von Vorteil, dass verschiedenartige Stempeltinten für die unterschiedlichen Kis- senteile jeweils über unterschiedliche Auslassöffnungen, die jeweils mit getrennten Aufnah-

mekammern für Stempeltinte strömungsverbunden sind, abgegeben werden und/oder ver- schiedenartige Stempeltinten für die unterschiedlichen Kissenteile über eine Auslassöffnung, die mit unterschiedlichen Aufnahmekammern für Stempeltinte verbindbar ist, abgegeben werden, da somit jeder Auslassöffnung eine spezielle Art einer Stempeltinte zugeordnet ist und so keine unbeabsichtigte Vermischung von unterschiedlichen Farbarten von Stempeltin- ten möglich ist und/oder durch Anordnung nur einer Auslassöffnung eine platzsparende und zur Farbvermengung unterschiedlicher Arten von Stempeltinten zur Erzeugung weiterer Far- ben geeignete Vorgehensweise ermöglicht wird.

Durch den Verfahrensschritt, dass von der Steuereinrichtung mehrere Tintenauftragepunkte an den Kissenoberteilseiten, insbesondere rastartig, festgelegt bzw. vorgegeben werden ; zu- mindest die Auslassöffnung, insbesondere eine Auslassdüse, der Tintenspendeeinrichtung zur Tintenabgabe auf die unterschiedlichen Tintenauftragepunkte, bevorzugt an Rasterpunkten, positioniert wird ; dass an den Tintenauftragepunkten ein gepulster Tintenauftrag durch je ein oder mehrere Tintentropfen erfolgt ; ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Kissenteile gleichmäßig mit Stempeltinte zu versorgen, wodurch in den unterschiedlichen Bereichen des Stempelkissens in etwa die selbe Farbmenge gespeichert wird und daher an den Kissenober- teilseiten entlang derselben bei Kontaktierung durch die Stempelplatte eine gleichmäßige Farbabgabe erfolgt.

Wenn mittels kurzzeitig angelegtem Überdruck, insbesondere eines Druckstoßes, zumindest im Bereich der Auslassöffnung, bevorzugt in den Tintenbehältem, eine Abgabe der Stempel- tinte durch einen Flüssigkeitsausstoß aus der Auslassöffnung erfolgt, ist es von Vorteil, dass durch den kurzzeitigen Überdruck aufgrund der Intensität bzw. Wirkdauer desselben die Menge des Tintensausstoßes, insbesondere der Tintentropfen steuer-bzw. regulierbar ist und ein kostengünstiger und einfach zu kontrollierender Druckerzeuger verwendbar ist.

Dadurch, dass die Auslassöffnung mittels einem, durch Kraftbeaufschlagung in Durchlass- stellung verbringbaren und im Normalzustand vorzugsweise in Schießstellung befindlichen, Sperreinrichtung, insbesondere einem Rückschlagventil, gegenüber einer unbeabsichtigten Tintenabgabe abgedichtet wird ist es von Vorteil, dass nach einem erfolgten Flüssigkeitsaus- stoß aus der Auslassöffnung ein ungewolltes Nachtropfen von im Bereich der Auslassöff- nung befindliche Stempeltinte durch Verschließen eines Flüssigkeitskanals verhindert wird.

Durch die Vorgehensweise, bei der zumindest eine Effektoreinheit, die vorzugsweise zumin- dest einen Abgabeeinrichtung der Tintenspendeeinrichtung und den Bearbeitungskopf der Materialabtrageeinrichtung umfasst, durch die Handhabungseinrichtung verstellt bzw. positi- oniert wird, ist eine kompakte Anordnung und einfache Steuerung lediglich der Wirkmittel zur Bearbeitung des Verbundteiles bzw. weiterer Werkstücke vorteilhaft möglich.

Dadurch, dass durch die Steuereinrichtung an der Bearbeitungsoberfläche des Verbundteils, insbesondere des Stempelkissens, Oberflächenteilbereiche festgelegt werden und/oder fest- legbar sind und entsprechend dieser Oberflächenteilbereiche das Stempelkissen in die einzel- nen Kissenteile getrennt wird ; dass mittels der Steuereinrichtung zwischen aneinandergren- zenden Oberflächenteilbereichen die Schneidlinie festgelegt wird, entlang welcher zumindest die Materialabtragungseinrichtung durch die Handhabungseinrichtung verstellt wird ist es von Vorteil, dass durch die Steuereinrichtung selbsttätig die Schneidlinien zur Teilung des Stempelkissen in die Kissenteile ermittelt wird und anschließend diese Trennung durch Be- wegung der in aktivem Zustand befindlichen Materialabtragungseinrichtung entlang dieser Schneidlinie die Trennung erfolgt.

Von Vorteil ist auch, dass die Trageinrichtung für das Stempelkissen und die Kissenteile an einer Bodenplatte gleichzeitig mit dem Trennvorgang des Stempelkissens durch die Material- abtragungseinrichtung entsprechend der Schneidlinie angeritzt und/oder an den Haltefortsät- zen im Bereich der Bearbeitungsoberfläche teilweise durchtrennt wird, wodurch eine voll- ständige Trennung der Kissenteile auch im Bereich der die Kissenteiloberseite teilweise um- schließenden Haltefortsätze erreicht wird und durch ein Anritzen der Trageeinrichtung im Bereich der Bodenplatte gegebenenfalls eine Ausnehmung mit geringfügiger Tiefe und einem Grat gebildet wird und somit ein Flüssigkeitsübertritt an der Bodenfläche zwischen den Kis- senteilen erschwert wird.

Es ist auch von Vorteil, dass über die durch die Steuereinrichtung kontrollierte Handhabungs- einrichtung die Effektoreinheit oder einzelne Komponenten der Effektoreinheit in einer XY- Ebene, insbesondere in einem durch zwei Koordinaten gebildeten, kartesischen Koordinaten- system, verstellt und positioniert werden, wodurch die Auslassöffnungen der Tintenauftrage- einrichtungen und/oder die Wirkmittel der Materialabtragungseinrichtung zur Bearbeitung

des Verbundteils in der Y-Ebene frei positionierbar sind und entlang eines Pfades bzw. ei- ner Bahn, insbesondere durch Koordinaten-Punkt-Steuerung, verstellbar sind.

Dadurch, dass über eine der Steuereinrichtung zugeordneten Ein-und/oder Ausgabeeinrich- tung die Festlegung der Oberflächenteilbereiche erfolgt ; an der Ein-und/oder Ausgabeein- richtung, insbesondere einer Recheneinheit, wie z. B. einem Personal Computer, eine Stem- pelfläche einer Stempelplatte visualisiert wird und über die Ein-und/oder Ausgabeeinrich- tung der Stempelplatte an der Stempelfläche mehrere Plattenbereiche zugeteilt werden ; die Zuteilung der Plattenbereiche durch Festlegung von mehreren an der Stempelplatte auszubil- denden bzw. anzubringenden Gravuranordnungen, beispielsweise Schriftzügen, erfolgt ; ent- sprechend der Anzahl und Form der Plattenbereiche bzw. Gravuranordnungen durch die Steuereinrichtung die Oberflächenteilbereich bzw. Schneidlinien am Stempelkissen zum Trennen des Stempelkissens festgelegt werden ist von Vorteil, dass mittels der Ein-und/oder Ausgabeeinrichtung entsprechend den Wünschen eines Anwenders die Bereichseinteilung der zu fertigenden Kissenteile vorgenommen werden kann, indem Stempelplattenbereiche, die mit entsprechenden Kissenteilen bei der vorgesehenen Verwendung im Selbstfärbestem- pel zum Farbauftrag auf die entsprechenden Schriftzüge bzw. Gravuranordnungen in Kontakt treten, festgelegt werden können und entsprechend der Form bzw. festgelegten Farbe der Stempelplattenbereiche an der Ein-und/oder Ausgabeeinrichtung eine Einteilung des Stem- pelkissens in Kissenteile bzw. Oberflächenteilbereiche erfolgt, wodurch bei Einsatz in einem Stempel ein korrespondierendes Zusammenwirken der Gravuranordnungen an der Stempel- platte mit den Kissenteilen erfolgen kann, sodass mittels der unterschiedlichen Gravuranord- nungen an der Stempelplatte verschiedenfärbige Stempelabdrucke produzierbar sind.

Es ist von auch Vorteil, wenn die Steuer-und/oder Regelvorgänge bzw. Berechnungsvorgän- ge der Steuereinrichtung, beispielsweise die Festlegung der Schneidlinien bzw. Oberflä- chenteilbereiche, die Steuerung der Handhabungseinrichtung, usw., durch Softwaremittel erfolgen ; wenn nachdem mittels der Ein-und/oder Ausgabeeinrichtung die Plattenbereiche bzw. Gravuranordnungen festgelegt wurden durch die Softwaremittel eine automatische Be- reichs-bzw. Schneidlinieneinteilung zur Fertigung der Kissenteile und/oder Stempelplatte erfolgt, da somit ein automatisierter und intelligenter Fertigungsablauf der Bearbeitungsvor- richtung erreicht werden kann und in Verbindung mit einer Recheinheit, insbesondere einem Personal Computer, aufgrund von einer Bedienperson festgelegter Stempelplatten bzw. Ober-

flächenteilbereiche ein vollautomatischer Fertigungsprozess inklusive einem Gravurprozess der Stempelplatte und einem Einfärben der unterschiedlichen Kissenteile gestartet werden kann, wobei hierfür nur die erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung notwendig ist.

In einer vorteilhaften Ausführung erfolgt der Materialabtrag durch die Materialabtragungs- einrichtung über Strahlung von einer Strahlungsquelle, insbesondere eines Laserstrahls einer Laseranordnung, wodurch ein Trennen des Stempelkissens nahezu rückstandsfrei und durch Erzeugen einer schmalen Trennfuge und einer exakten Schnittkontur ermöglicht wird.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch eigenständig dadurch gelöst, dass die Bearbeitungsvor- richtung eine Tintenspendeeinrichtung zur bedarfsweisen Abgabe von Stempeltinte, insbe- sondere färbenden Fluiden, aufweist. Dabei ist es von Vorteil, dass über die Tintenspendeein- richtung Stempeltinte auf unterschiedliche Kissenteile, die durch die Materialabtragungsein- richtung und die Handhabungseinrichtung produzierbar sind, aufgebracht werden kann und somit ein Verbundteil für Selbstfärbestempel in einfacher Weise herstellbar ist, über den mehrfärbige Stempelabdrucke produzierbar sind.

Von Vorteil ist es, wenn die Handhabungseinrichtung zur Verstellung von zumindest einer Auslassöffnung der Tintenspendeeinrichtung und der Werkstückaufnahme relativ zueinander ausgebildet ist, wodurch ein gleichmäßig verteilter Tintenauftrag auf die Kissenteile erfolgen kann.

Dadurch, dass die Tintenspendeeinrichtung eine Abgabeeinrichtung mit einer Abgabedüse für Stempeltinte aufweist bzw. zur Bildung einer der Handhabungseinrichtung zugeordneten Effektoreinheit zumindest die Abgabeeinrichtung der Tintenspendeeinrichtung und/oder der Bearbeitungskopf der Materialabtragungseinrichtung dieser zugeordnet sind und vorzugswei- se an einer Halterungseinrichtung der Effektoreinheit mit dieser bewegungsgekoppelt ange- ordnet sind bzw. die Effektoreinheit, insbesondere die Halterungseinrichtung, über die Hand- habungseinrichtung positionsverstellbar ausgebildet ist, wird in vorteilhafter Weise eine ver- stellbare bzw. positionierbare Einheit mit lediglich den Wirkelementen des Bearbeitungskop- fes und der Abgabeeinrichtung durch Anordnung an der Halterungseinrichtung eine Effektor- einheit geschaffen, welche zur materialabtragenden Bearbeitung und zum Farbauftrag am Verbundteil ausgebildet ist und durch die Handhabungseinrichtung in bevorzugt einer XY-

Ebene die gesamte Effektoreinheit mit den Wirkmitteln zur Bearbeitung des Verbundteiles verstellbar ist.

Es ist weiters vorteilhaft, wenn die Tintenspendeeinrichtung zumindest eine von Begren- zungsflächen umgrenzt Auslassöffnung zur Abgabe von Stempeltinte aufweist bzw. die Auslassöffnung an der Abgabedüse ausgebildet ist und die Auslassöffnung mit zumindest einer Aufnahmekammer für die Stempeltinte, insbesondere einem Tintenbehälter, strö- mungsverbunden ist, da somit ein kontrollierte Abgabe von Stempeltinte an Farbauftrage- punkten auf die Kissenteile ermöglicht wird, wobei es weiters vorteilhaft ist, wenn der zu- mindest eine Tintenbehälter vorzugsweise stationär an einer Fertigungsanlage angeordnet ist und bevorzugt mit zumindest einer Flüssigkeitsleitung strömungsverbunden ist, wodurch an der Effektoreinheit lediglich die Abgabedüse mit der Auslassöffnung angeordnet sein kann bzw. zur Bildung der Abgabeeinrichtung ein Kupplungselement zur Aufnahme der Abgabe- düse und Flüssigkeitsleitungen zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen einem Tintenbehälter und der Auslassöffnung angeordnet sein kann, wodurch ein kompakte, ver- stellbare Bearbeitungseinheit durch die Effektoreinheit geschaffen wird, da der oder die vo- luminösen und schweren Tintenbehälter stationär an der Bearbeitungsvorrichtung befestigt sind und nicht von der Effektoreinheit mitverstellt bzw. positioniert werden müssen.

Es ist auch möglich, dass die Tintenspendeeinrichtung mehrere Abgabedüsen mit Auslass- öffnungen aufweist bzw. die ein oder mehreren Auslassöffnungen der Abgabedüsen je mit einem Strömungskanal in Flüssigkeitsleitungen für Stempeltinte strömungsverbunden sind, wodurch für jede von Stempeltinte eine eigene Tintenzufuhr gebildet ist und eine unbeab- sichtigte Vermischung von beispielsweise Rückständen einer weiteren Stempeltintenart mit aufzutragenden Stempeltinten verhindert wird.

Dadurch, dass die Tintenspendeeinrichtung eine Dosiereinrichtung zur kontrollierbaren Ab- gabe von Stempeltinte aufweist bzw. die Dosiereinrichtung als Druckerzeuger gebildet ist, der mit der Tintenzufuhr, insbesondere den Tintenbehältern und/oder den Flüssigkeitsleitun- gen und/oder dem Abgabekanal, zumindest im Bereich der Auslassöffnung wirkungsver- bunden ist, wird durch ein kurzzeitiges Aktivieren des Druckerzeugers zum Anlegen eines Überdruckes in der Tintenzufuhr über die Auslassöffnung eine Tintenabgabe erreicht.

Durch die Anordnung einer Sperreinrichtung, insbesondere eines Rückschlagventils, im Be- reich der Auslassöffnung in der Tintenzufuhr, insbesondere der Auslassdüse oder der Flüs- sigkeitsleitung, kann die Auslassöffnung gegen unbeabsichtigte Abgabe von Stempeltinte, durch flüssigkeitsdichtes Verschließen bzw. Versiegeln der Tintenzufuhr bevorzugt im Be- reich der Auslassöffnung, verhindert werden.

Dadurch, dass eine Aufnahmekammer einer Auslassdüse mit mehreren Tintenzufuhren strö- mungsverbunden bzw. strömungsverbindbar ist, wird es ermöglicht, dass z. B. nur eine Ab- gabedüse angeordnet ist, die mit Aufnahmekammern von Flüssigkeitsbehältern, in denen unterschiedlichste Arten von Stempeltinte gespeichert sein können, strömungsverbindbar ist und somit durch eine Vermischung von gegebenenfalls unterschiedlichen Mengenanteilen von unterschiedlichen Arten von Stempeltinten ein Herstellen von Mischfarben, beispiels- weise Farben aus den RGB oder CMYK-Farbpaletten, möglich ist.

Es ist vorteilhaft, wenn die Handhabungseinrichtung eine Führungsanordnung und eine An- triebseinrichtung zur Verstellung bzw. Positionierung der Effektoreinheit umfasst bzw. die Antriebseinrichtung mit der Steuereinrichtung zur Steuerung und/oder Regelung wirkverbun- den ist und die Antriebseinrichtung zur bedarfsweisen Verstellung bzw. Bewegung des Trag- armes und/oder des Halterungseinrichtung der Effektoreinheit mittels der Führungsanord- nung ausgebildet ist, da somit eine einfache und präzise Positionierung bzw. Verstellung der Effektoreinheit möglich ist.

Dadurch, dass die Steuereinrichtung eine Speichereinrichtung umfasst, in der Softwaremittel hinterlegt sind bzw. die Steuereinrichtung durch eine über eine Schnittstelle mit der Bearbei- tungsvorrichtung, insbesondere der Materialabtragungseinrichtung und/oder der Handha- bungseinrichtung und/oder der Tintenzufuhr, verbundene Rechnereinheit, insbesondere einen Personal Computer, gebildet ist, wird in vorteilhafter Weise eine einfache und benutzer- freundliche Daten-bzw. Parametereingabe für die Weiterverarbeitung durch die Steuerein- richtung mittels einer Recheneinheit, ermöglicht und es kann eine im Wesentlichen vollstän- dig automatisierte Bearbeitung des Verbundteiles entsprechend der durch Softwaremittel gesteuerte Bearbeitungsschritte erreicht werden.

Durch die Verwendung einer Strahlungsquelle, insbesondere einer Laseranordnung, als Ma-

terialabtragungseinrichtung ist ein in der Abtragetiefe exakt steuerbarer, rückstandsfreier und präziser Abtragevorgang, der lediglich das Stempelkissen und nicht die Trageeinrichtung vollständig durchtrennt, möglich.

Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen zum besseren Ver- ständnis schematisch und vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung in einer Fertigungsanlage in perspektivischer Schrägansicht, Fig. 2 die erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung nach Fig. 1 in perspektivischer Schrägansicht ; Fig. 3 die Bearbeitungsvorrichtung nach Fig. 2 in Detaildarstellung und Schrägansicht ; Fig. 4 die Bearbeitungsvorrichtung nach Fig. 3 in Seitenansicht und Detaildarstellung mit einem Verbundteil in Schnittdarstellung ; Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante einer Bearbeitungsvorrichtung in Detaildar- stellung und Schrägansicht ; Fig. 6 eine mögliche Gestaltung eines Aufbaus zur Steuerung bzw. Regelung der Kom- ponenten der erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung in schematischer Blockdarstellung ; Fig. 7 vereinfachte Darstellung eines mittels der Bearbeitungseinrichtung festlegbaren und erzeugbaren Layouts eines Stempelplattenelementes bzw. Stempelkissens.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf

gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfin- dungsgemäße Lösungen darstellen.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Bearbeitungsvorrichtung 1 zur Bearbeitung zumindest von Verbundteilen 2, bestehend aus zumindest einer Trageeinrichtung 3, insbesondere einem Stempelkissenhalter, und einem Stempelkissen 4, wobei die Bearbeitungsvorrichtung 1 neben der Bearbeitung von Verbundteilen 2 auch zur Fertigung bzw. Bearbeitung von weiteren Werkstücken wie z. B. Stempelplatten 5, insbesondere Stempelplattenrohlingen, verwendbar ist, sodass nachfolgend die zu bearbeitenden Teile gegebenenfalls als Werkteile bezeichnet werden.

Zur Bearbeitung von Werkteilen weist die Bearbeitungsvorrichtung 1 zumindest eine Materi- alabtragungseinrichtung 6 und eine Handhabungseinrichtung 7 auf. Beispielsweise an einer Werkstückaufnahme 8 angeordnete Werkteile können somit über die Materialabtragungsein- richtung 6 bearbeitet werden, wobei der Bearbeitungsablauf über eine zumindest mit der Handhabungseinrichtung 7 verbindbaren und/oder verbundenen Steuereinrichtung 9 gesteuert und/oder geregelt wird und zumindest ein Bearbeitungskopf 10 der Materialabtragungsein- richtung 6 entsprechend von durch die Steuereinrichtung 9 vorgegebenen Signalen zur Steue- rung bzw. Regelung der Handhabungseinrichtung 7 vorzugsweise relativ zu einer Werkstück- aufnahme 8 bzw. dem Werkteil verstellbar, insbesondere bewegbar, ausgebildet ist.

Durch eine solche Ausbildung der Bearbeitungsvorrichtung 1 ist es gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel nunmehr möglich, dass ein Werkteil entsprechend der Verstellung bzw.

Bewegung des Bearbeitungskopfes 10 durch die Materialabtragungseinrichtung 6 materialab- tragend bearbeitet wird. Der Materialabtrag erfolgt dabei derartig, dass am Stempelkissen 4 des Verbundteiles 2 durch die Materialabtragungseinrichtung 6 bereichsweise soviel Material abgenommen wird, dass das Stempelkissen 4 in zumindest zwei separate Kissenteile 11 ge- trennt wird, indem die unterschiedlichen Kissenteile 11 durch eine durch den Materialabtrag

entstehende Trennfuge 13 getrennt werden. Dabei ist die Trennfuge 13 am Verbundteil 2 vorzugsweise so ausgebildet, dass das Stempelkissen 4 über dessen Dicke eine durchgängige Ausnehmung bzw. Durchbrechung aufweist und die Kissenteile 11 vollumfänglich voneinan- der getrennt sind, wie nachstehend im Detail beschrieben und aus Fig. 4 ersichtlich.

Die Bearbeitungsvorrichtung 1 ist vorzugsweise zur Verwendung mit einer Fertigungsanlage 14 ausgebildet, wie diese in Fig. 1 dargestellt ist. Die Fertigungsanlage 14 ist dabei an einer Aufstandsfläche 15 positioniert, und weist gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel weiters einen Innenraum 16 auf, in welchem durch die Bearbeitungsvorrichtung 1, insbesondere die Materialabtragungseinrichtung 6 und die Handhabungseinrichtung 7, die Bearbeitung der Werkteile erfolgt. Zur Aufnahme von Werkteilen ist im Innraum 16 ein Aufnahmeboden 17 als Werkstückaufnahme 8 ausgebildet. Es ist selbstverständlich auch möglich, dass die Werk- stückaufnahme 8 durch Spann-und/oder Positioniereinrichtungen zur positionsfixierten Hal- terung von Werkstücken gebildet ist, wobei die Werkstückaufnahme 8 hierzu beispielsweise durch mechanische Spanneinrichtungen, wie z. B. Schraubstöcke, oder zur Positionsfixierung formschlüssige Positionierrahmen zur Aufnahme der Werkteile gebildet sein kann. Auch ist es möglich, dass die Werkstückaufnahme 8 nicht in einem Innenraum 16 sondern an einer beliebigen Oberfläche, die zur Aufnahme von Werkteilen geeignet ist, ausgebildet sein kann.

Fertigungsanlagen 14 wie diese in Fig. 1 gezeigt ist, sind bereits aus Stand der Technik be- kannt, weshalb an dieser Stelle nicht näher auf die Ausgestaltung derselben eingegangen wird, wobei in Fig. 1 nur eine bevorzugte Ausführung einer Fertigungsanlage gezeigt ist, mit der die Bearbeitungsvorrichtung 1 verwendbar ist. Die Bearbeitungsvorrichtung 1 ist bei- spielsweise als Baueinheit zur Erweitung einer bereits bekannten Fertigungsanlage 14 gebil- det, mit dieser die erfindungsgemäßen Vorteil erzielbar sind.

In Fig. 2 ist die Bearbeitungsvorrichtung 1 mit der Handhabungseinrichtung 7 und der Mate- rialabtragungseinrichtung 6 gezeigt. Ausführungsgemäß ist zumindest der Bearbeitungskopf 10 ist eine von gegebenenfalls mehreren Komponenten der Effektoreinheit 19 und dieser zu- geordnet.

Die Handhabungseinrichtung 7 ist zumindest zur linearen Verstellung von zumindest der Effektoreinheit 19 entlang vorzugsweise zweier Achsen in einem kartesischen Koordinaten-

system gebildet, sodass die Effektoreinheit 19 zumindest in einer X-Richtung 20 und einer Y- Richtung 21 verstellbar ist. Es ist somit eine Verstellung der Effektoreinheit 19 in einer zwei- dimensionalen XY-Ebene, die beispielsweise parallel zum Aufnahmeboden 17 verläuft, mög- lich, wobei zur Steuerung und/oder Regelung der Handhabungseinrichtung 7 diese mit der Steuereinrichtung 9 verbunden ist. Zur Erzeugung einer Verstellbewegung kann die Handha- bungseinrichtung 7 dabei eine Führungsanordnung 26, insbesondere eine Linearführung 27, und eine Antriebseinrichtung 22 aufweisen, wobei die Antriebseinrichtung 22 beispielsweise einen Rotationsmotor 23 und Übertragungselemente 24 aufweist. Wie in Fig. 2 dargestellt, können über als Riemen ausgebildete Übertragungselemente 24 die vom Rotationsmotor 23 erzeugte Rotationsbewegung an eine Vorrichtung zur Umwandlung einer Rotations-in eine Linearbewegung übertragen werden, beispielsweise an eine Zahnstangenanordnung oder ei- ner Spindeltriebanordnung, wobei die Effektoreinheit 19 zweckmäßigerweise das letzte be- wegliche Glied der geschaffenen kinematischen Bewegungskette darstellt und somit linear in X-Richtung 20 entlang einer an einem Tragarm 25 durch eine Linearführung 27 gebildeten Führungsanordnung 26 verstellbar ist.

Zur besseren Übersicht ist in Fig. 2 nur die Antriebseinrichtung 22 zur Verstellung der Effek- toreinheit in X-Richtung 20 schematisch dargestellt und eine weitere Führungsanordnung 28 bzw. Antriebseinrichtung 29 zur Verstellung der Handhabungseinrichtung 7, insbesondere des Tragarmes 25, in Y-Richtung 21 lediglich in Bruchdarstellung schematisch angedeutet, wobei die Antriebseinrichtung 29 und Führungsanordnung 28 prinzipiell der gezeigten ent- sprechen kann. Es sei an dieser angemerkt, dass selbstverständlich weitere aus dem Stand der Technik bekannte Einrichtungen zur Positionierung von Gegenständen in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung verwendbar sind, wobei hierzu beispielsweise bahngesteuerte oder koordinaten-punkt-gesteuerte Handhabungseinrichtungen, insbesondere Manipulatoren mit zwei Freiheitsgraden zur Linearverstellung in einer Ebene, zum Einsatz kommen können.

Zur Steuerung und/oder Regelung der durch die Effektoreinheit 19 auszuführenden Bewe- gung in der XY-Ebene ist die Antriebseinrichtung 22, insbesondere der Rotationsmotor 23, im Ausführungsbeispiel über eine Steuerleitung 30 mit der Steuereinrichtung 9 verbunden, wobei eine weitere Steuerleitung 30 zur Steuerung und/oder Regelung der Antriebseinrich- tung 29 vorgesehen sein kann. Somit kann durch die Steuereinrichtung 9 die Handhabungs-

einrichtung 7 zur Positionierung der Effektoreinheit 19 an jeden beliebigen Punkt innerhalb eines möglichen Bearbeitungsbereiches vorzugsweise in der XY-Ebene entlang eines Schneidpfades kontrolliert werden. Es sei an dieser Stelle lediglich die Möglichkeit erwähnt, dass die Handhabungseinrichtung 7 auch zur Verstellung innerhalb eines Dreikoordinaten- systems gebildet sein kann, sodass ein räumliches Verstellen der Effektoreinheit 19 in drei Richtungen erreichbar wäre.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Materialabtragungseinrichtung 6 ist nur deren Bear- beitungskopf 10 verstellbar an einer Halterungseinrichtung 32 zur Bildung der Effektorein- heit 19 angeordnet, wodurch die Einrichtungen zur Erzeugung der zur Materialabnahme be- nötigten Energie, wie z. B. einer kinetischen-, elektrischen-, thermischen Energie, nicht an der Effektoreinheit 19 angeordnet sein müssen bzw. nicht mit dieser bewegungsgekuppelt sein müssen, sodass die durch die Handhabungseinrichtung 7 zu verstellenden Bauteile ein gerin- ges Volumen und Gewicht aufweisen können. Wie in den Ausführungsbeispielen gezeigt, ist zu diesem Zweck die Verwendung einer Strahlenquelle 33 zur Erzeugung eines Energie- strahls 34 besonders vorteilhaft, da als Übertragungselement der Energie zum Bearbeitungs- kopf 10 lediglich Umlenkspiegel 35 notwendig sind und ansonsten keine weiteren Bauele- mente zur Energieübertragung erforderlich sind, wobei die Strahlenquelle 33 bewegungsfest beispielsweise an einer Fertigungsanlage 14 angeordnet sein kann.

Die Anordnung zur Aufbringung eines Energiestrahles 34 ist nun bevorzugt als Laseranord- nung 36 ausgebildet, die einen Laserkopf 37 aufweist, welcher der Effektoreinheit 19 zuge- ordnet bzw. an dieser angeordnet ist. Aufgrund des besonders hohen Wirkungsgrades hat sich die Verwendung eines C02-Lasers als besonders vorteilhaft erwiesen, wobei selbstverständ- lich auch sämtliche Festkörper-, Flüssigkeits-, Halbleiter-und Gaslaserarten verwendbar sind.

Die durch die Strahlenquelle 37 erzeugte Laserstrahlung 38 wird über die Umlenkspiegel 35 zum Laserkopf 37 übermittelt, sodass der aus dem Laserkopf 37 in Richtung des Werkteiles austretende Laserstrahl 38 beispielsweise auf eine Bearbeitungsoberfläche 39, die im We- sentlichen ebenflächig ist, an einer Stempelkissenoberseite des Verbundteiles 2 materialab- tragend wirken kann (siehe Fig. 3 und 4). In aus dem Stand der Technik bekannter Weise ist im Laserkopf 37 eine Fokussierlinse zur Erzeugung eines Brennpunktes angeordnet, sodass, wie in Fig. 4 gezeigt, der Verbundteil 2 über eine Einschnitttiefe 40 durch entsprechende Fo-

kusierung des Brennpunktes innerhalb des Verbundteiles 2, beispielsweise am untertesten Punkt der Schnittiefe 40, sodass das Stempelkissen 4 über dessen gesamte Dicke 41 über die entstehende Trennfuge 13 in mehrere Kissenteile 11 geteilt werden kann. Die Schnittiefe 40 kann im Wesentlichen durch Steuerung der Schnittgeschwindigkeit, der Leistung und eines Abstandes des Brennpunktes vom Bearbeitungskopf 10 eingestellt werden. Da auch der Auf- bau von Laseranordnungen 36 im Detail bereits ausreichend aus dem Stand der Technik be- kannt sind, wird an dieser Stelle nicht näher auf den weiteren Aufbau derselben eingegangen.

Zur Ausgestaltung der Materialabtragungseinrichtung sei noch erwähnt, dass anstelle einer Strahlenquelle 33 bzw. einer Laseranordnung 36 auch weitere, aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren zum Abtragen von Material von einem Werkstück zur Anwendung kommen können, wobei hier zu beispielsweise mechanische Fräsverfahren, Wasserstrahl- schneidverfahren, Heißdrahtschneideverfahren, usw. anwendbar sind. Weiters können zur Schaffung der Trennfugen 42 im Stempelkissen 4 Trennverfahren, wie z. B. Schneiden, zum Einsatz kommen, welche beispielsweise entlang der Trennflächen 45 das Stempelkissen 4 durch Schnitte in die Kissenteile 11 trennen, wonach zur Bildung der Trennfuge 42 ein Her- ausnehmen des in dieser Befindlichen Schnittteiles des Stempelkissens 4 erfolgt. Hierzu kön- nen beispielsweise mechanische Schneidplotter mit Schneidmessern verwendet werden.

Wie nun insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, erfolgt die Teilung des Stempelkis- sens 4 in mehrere Kissenteile entlang Schneidlinien 43 über die Trennfuge 13. Die Schneid- linien 43 sind dabei nicht auf eine Form beschränkt, sondern können wie gezeigt kreisförmig, kreisbogenförmig, gerade usw. an der Bearbeitungsoberfläche 39 des Verbundteiles 2 verlau- fen, wobei die Schneidlinien 43 durch die Steuereinrichtung 9 festgelegt werden und zumin- dest der Bearbeitungskopf 10, insbesondere die Effektoreinheit 19 entsprechend der Schneid- linien 43 relativ zur Werkstückaufnahme 8, insbesondere der Bearbeitungsoberfläche 39 des Verbundteiles 2, zum Materialabtrag entlang der Schneidlinie 43 verstellt bzw. bewegt wird.

Diese Verstellung bzw. Bewegung der Handhabungseinrichtung 7 und der Materialabtrag durch die Materialabtragungseinrichtung 6 wird dabei von der Steuereinrichtung 9 gesteuert und/oder geregelt. Somit kann erreicht werden, dass über die Dicke 41 des Stempelkissens 4 entlang der Schneidlinien 43 zur Bildung der Trennfuge 13 über eine Bearbeitungszone durchgängig Material des Stempelkissens 4 abgenommen bzw. abgetragen wird und dadurch an den Kissenteilen 11 jeweils sich gegenüberliegende, über die Trennfuge 13 voneinander

distanzierte, Trennflächen 45 gebildet werden, sodass durch Umfangsflächen 44 und Trenn- flächen 45 umfangsseitig vollständig voneinander getrennte Kissenteile 11 gebildet werden.

Die Trennfuge 13 sind entlang der diese begrenzenden Trennflächen 45 an den Kissentei- lenl 1 sind gegenüber den gegebenenfalls in den Kissenteilen 11 befindlichen Stempeltinten zumindest annähernd flüssigkeitsdicht begrenzt, sodass eine Vermischung von unterschiedli- chen Arten von Stempeltinte vermieden werden kann.

An der Trageeinrichtung 3 kann bei diesem Scheidvorgang auch ein Materialabtrag erfolgen, insbesondere wenn sich Haltefortsätze in Richtung des Stempelkissens 4 zur Halterung des- selben an der Trageeinrichtung 3 erstrecken (siehe Verbundteil 2 in Fig. 3), um eine vollstän- dige Trennung der Kissenteile 11 zu ermöglichen.

Damit ein Zuführen bzw. Auftragen von Stempeltinte zu den Stempelkissenteilen 11 möglich ist, weist die Bearbeitungsvorrichtung 1 eine Tintenspendeeinrichtung 46 auf, die zur be- darfsweisen Abgabe von Stempeltinte 47, insbesondere färbenden Fluiden, gebildet ist. Wie gemäß dem Ausführungsbeispiel dargestellt, weist die Tintenspendeeinrichtung 46, zumin- dest eine Abgabeeinrichtung 48 auf, die zumindest eine Abgabedüse 49 aufweist.

Vorzugsweise ist die Tintenspendeeinrichtung 46, wie dies in den gezeigten Ausführungsbei- spielen dargestellt ist, ausgangsseitig durch zumindest eine Abgabeeinrichtung 48 für Stem- peltinte 47, und eine Tintenzufuhr, insbesondere ein oder mehrere Flüssigkeitsleitungen 50 zur Zufuhr von Stempeltinte 47 zur Abgabeeinrichtung 48 und ein oder mehreren Tintenbe- hältern 51 (siehe Fig. 1), gebildet. Die Zufuhr von Stempeltinte 47 zur Abgabedüse 49 erfolgt somit über die Flüssigkeitsleitungen 50, dessen Strömungskanäle 52 eingangsseitig mit ei- nem Innenraum zur Aufnahme von Stempeltinte 47 in den Tintenbehältern 51 strömungsver- bunden sind und die ausgangsseitig beispielsweise mit einer Aufnahmekammer 53, die mit einem Abgabekanal 54 der Abgabedüse 49 verbunden ist, strömungsverbunden, wodurch über eine Auslassöffnung 55, insbesondere den Abgabekanal 54, Stempeltinte 47 abgegeben wer- den kann. Der Auslassöffnung 55 kann somit Stempeltinte 47 über eine oder mehrere, mit der Auslassöffnung 55 bzw. der Aufnahmekammer 53 strömungsverbundene Flüssigkeitsleitun- gen 50 für gegebenenfalls unterschiedliche Arten von Stempeltinten 47 zugeführt werden.

Die Flüssigkeitsleitungen 50 können zur Verformung geeignete, flexible Materialeigen-

schaften aufweisen, insbesondere aus elastischem Kunststoff gebildet sein, sodass die Flüs- sigkeitsleitungen 50 über eine an sich aus dem Stand der Technik bekannte, raupenartige Leitungstrage bzw. Leitungsführungseinrichtung, wie diese in Fig. 2 bis 5 zumindest teilwei- se dargestellt ist, flexibel und in einem kompakten Bündel zur Effektoreinheit 19, insbeson- dere der Abgabeeinrichtung 48, geführt werden können.

Es ist selbstverständlich auch möglich, dass die Auslassöffnung 55 beispielsweise direkt am Tintenbehälter 51 ausgebildet ist und der Tintenbehälter 51 direkt zur Abgabe der Stempel- tinte 47 ausgebildet ist und in diesem Falle der Effektoreinheit 19 zugeordnet sein kann. Vor- zugsweise ist die zumindest eine Abgabeeinrichtung 48 an der Effektoreinheit 19 zugeordnet, wobei auch eine unabhängige Verstellung der Abgabeeinrichtung 48 und des Bearbeitungs- kopfes 10 voneinander in einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsvariante möglich wäre, sodass der Bearbeitungsvorrichtung 1 mehrere Effektoreinheiten zugeordnet wären.

Durch die zuvor beschriebene, mögliche Ausbildung der Tintenspendeeinrichtung 46 mit einer Abgabeeinrichtung 48 ist es nun von Vorteil, dass die nur die Abgabeeinrichtung 48 als im Raum verstellbares Element der Tintenspendeeinrichtung 46 ausgebildet ist und die Tin- tenbehälter 51 vorzugsweise ortsfest an einer Fertigungsanlage 14 angeordnet sein können (siehe Fig. 1). Zur Verstellung der Effektoreinheit 19 sei angemerkt, dass diese mittels der Steuereinrichtung 9 durch eine steuerbare Sollwertvorgabe in zumindest der XY-Ebene er- folgen kann.

Gemäß der dargestellten, besonders vorteilhaften Ausbildungen, weist die Effektoreinheit 19 Abgabeeinrichtung 48 und den Bearbeitungskopf 10 auf, wobei diese mit der Halterungsein- richtung 32 verbunden, insbesondere an dieser bewegungsfest, angeordnet sind. Die Halte- rungseinrichtung 32 ist dabei in vorstehend beschriebener Weise mittels der Handhabungs- einrichtung 7 vorzugsweise in einer XY-Ebene verstellbar ausgebildet. Durch eine solche Ausgestaltung kann eine Effektoreinheit 19 gebildet werden, die sämtliche auf den Verbund- teil 2 bzw. einen Werkteil einwirkenden Wirkmittel, insbesondere den Bearbeitungskopf 10 und die Effektoreinheit 19, aufweist, und somit die Handhabung dieser Komponenten durch Ausbildung einer Baueinheit an der Effektoreinheit 19 möglichst kompakt und einfach ge- halten werden kann.

Durch die zumindest in der XY-Ebene verstellbare Abgabeeinrichtung 48 für Stempeltinte 47 ist es nunmehr möglich, dass Stempeltinte 47 an Auftragepunkten 56 auf die Kissenoberseite 57 des Stempelkissens 4 bzw. der Kissenteile 11 aufgetragen wird. Bevorzugt erfolgt das Auftragen bzw. Versehen der Kissenteile 11 mit Stempeltinte 47 über Tintentropfen 58, die auf ein oder mehrere Tintenauftragepunkte 56 auf die Kissenoberseite 57 aufgetropft werden, wobei die Auslassöffnung 55 der Abgabedüse 49 beispielsweise im Wesentlichen senkrecht über einem Tintenauftragepunkt 56 am Kissenteil 11 positioniert wird und anschießend ein Abgeben eines Tintentropfen 58 erfolgen kann, also vorzugsweise zumindest die Abgabedüse 49, insbesondere die Auslassöffnung 55, der Tintenspendeeinrichtung 46 mittels der Hand- habungseinrichtung 7 zur Abgabe von Stempeltinte 57 an Tintenauftragpunkte 52 über dem entsprechenden Kissenteil 11 positioniert wird. Es ist somit ein dosiertes und gleichmäßiges Abgeben von Stempeltinte 47 an die Kissenteile 11 möglich, wie dies an nachstehender Stelle genauer beschrieben wird.

Zur Bearbeitung des Verbundteiles 2 durch die Bearbeitungseinheit 1 ist nun folgender, be- vorzugter Verfahrensablauf möglich, bei dem über die Materialabtragungseinrichtung 6, ins- besondere die Laseranordnung 36 durch Materialabtrag entlang der Schneidlinien 43 Trenn- fugen 13 geschaffen werden und somit das Stempelkissen 4 in mehrere, einzelne Kissenteile 11 geteilt wird. Nach erfolgter Trennung des Stempelkissens in die Kissenteile 11 kann nun über die Tintenspendeeinrichtung 46 jedes der Kissenteile 11 mit einer Stempeltinte 47 ver- sehen werden, wobei hierbei vorzugsweise verschiedene Arten von Stempeltinten, insbeson- dere verschiedenfärbige Stempeltinten 47, auf unterschiedliche Kissenteile 11 aufgetragen werden, sodass durch die unterschiedlichen Kissenteile 11 ein Stempelkissen 4 mit Berei- chen, in denen unterschiedliche Arten von Stempeltinte 47 gespeichert sind, ausbilden. Das Stempelkissen 4 ist dabei vorzugsweise in aus dem Stand der Technik bekannter Weise aus- gebildet, und zur Aufnahme bzw. Speicherung von Stempeltinte 47 und bei Kontaktierung des Stempelkissens 4 beispielsweise an der Kissenoberseite 57 zur Abgabe bzw. zum Abfär- ben auf das entsprechende Objekt, insbesondere eine Stempelplatte 5, geeignet.

Es ist somit erstmals möglich, dass über eine Bearbeitungsvorrichtung 1 ein mehrfärbiges Stempelkissen 4 automatisiert und ohne Umspannarbeiten bzw. Werkzeugurnrüstungsarbei- ten hergestellt werden kann, wobei gleichzeitig die Anzahl, Form und die Art der durch die Kissenteile 11 zu speichernden Stempeltinte 47 festlegbar ist.

Um einen möglichst automatisierten und selbsttätigen Fertigungsablauf durch die Bearbei- tungsvorrichtung 1 zu erreichen, werden durch die der Bearbeitungsvorrichtung 1 zugeord- neten Steuereinrichtung 9 zumindest zwei Oberflächenteilbereiche 59, vorzugsweise an der Kissenoberseite 57, festgelegt, sodass in den aneinandergrenzenden Oberflächenteilbereichen 59 die Schneidlinien 43 festgelegt werden, entlang welcher nachfolgend ein Materialabtrag erfolgen soll. Die Oberflächenteilbereiche 59 entsprechend dabei den Flächenabschnitten an der Kissenoberseite 57, über welche unterschiedliche Arten von Stempeltinte 47, insbesonde- re unterschiedliche Arten von Stempeltinte, abgegeben werden sollen. Sind diese Oberflä- chenteilbereiche 59, insbesondere verschiedenfarbige Flächenabschnitte festgelegt, erfolgt die Teilung in die Kissenteile 11, wobei-wie in Fig. 4 dargestellt-die Trennflächen 45 der Trennfuge 13 bevorzugt im wesentlichen senkrecht auf die Kissenoberseite 57 stehend er- zeugt werden und ein Abstand 60 zwischen den Trennflächen 45 möglichst gering gehalten wird.

Der Abstand 60 kann vorzugsweise ca. lmm, beispielsweise zwischen 0. 1mm und 2mm, be- tragen, wobei die Herstellung dieses Abstandes 60 der Trennflächen 45 gegebenenfalls durch mehrere, benachbarte Schneidlinien 43 realisiert wird. Die benachbarten Schneidlinien 43 sind dabei beispielsweise um einen Abstand voneinander distanziert, sodass nach den erfolg- ten Schneidvorgängen entlang aller Schneidlinien 43 der gewünschte Abstand 60 zwischen den Trennflächen 45 der Trennfuge 13 erreicht wird. Beispielsweise können drei Schneidli- nien 43 um einen Abstand von ca. 0,3mm voneinander distanziert angeordnet sein, um nach dem Schneidvorgang den Abstand 60 von ca. lmm zu erlangen. Der Abstand 60 sollte so groß sein, dass ein Vermischen von Stempeltinten 47 unterschiedlicher Kissenteile 11 auf- grund der Distanz nicht bzw. nur geringfügig eintreten kann. Durch einen möglichst geringen Materialabtrag über den Abstand 60 ist es von Vorteil, dass nur wenig Fläche der Kissen- oberseite 57 wegfällt und nahezu die gesamte Kissenoberseite zur Abgabe von Stempeltinte geeignet ist, beispielsweise über 90 % der Kissenoberseite 57. Es sei auch die Möglichkeit eines Abtrages von Teilbereichen entsprechend eines großflächigen Bereichs der Kissenober- seite 57 am Stempelkissen 4 erwähnt.

Wie in Fig. 2 und 6 dargestellt, ist der Steuereinrichtung 9 eine Ein-und/oder Ausgabeein- richtung 61 zugeordnet oder die Steuereinrichtung 9 als Teil der Ein-oder Ausgabeeinrich- tung ausgebildet, wobei die Ein-und/oder Ausgabeeinrichtung 61 bevorzugt als Rechenein-

heit 62, insbesondere als Personal Computer bzw. Mikroprozessorsteuerung, ausgebildet ist.

Mittels dieser Ein-und/oder Ausgabeeinrichtung 61 kann in einfacher und benutzerfreund- licher Weise die Einteilung der Oberflächenteilbereiche 59 an der Kissenoberseite 57 vorge- nommen werden, in der Weise, dass an einer Ausgabeeinrichtung 61 a, insbesondere einem Bildschirm, eine Abbildung 61c, insbesondere einer Stempelplatte 5, visualisiert wird und über eine Eingabeeinrichtung 61b der Abbildung 61c unterschiedliche Teilbereiche 63 zuge- teilt werden können.

Die Fig. 6 zeigt einen stark vereinfachten, prinzipiellen Aufbau einer Steuereinrichtung 9 in Verbindung mit Komponenten der Bearbeitungseinrichtung 1, und es ist in der Fig. 7 ein Bei- spiel eines an einer Ein-und/oder Ausgabeeinrichtung 61 visualisierten Stempelplattenlay- outs durch die Abbildung 61c schematisch dargestellt.

Diese Zuteilung der Teilbereiche 63 kann beispielsweise durch Festlegen von Gravuranord- nungen an einer als Stempelplattenunterseite visualisierten Abbildung 61 c erfolgen, wobei die Gravuranordnungen in ihrer Form vorzugsweise frei gestaltbar sind und die letztendlich durch die entsprechende Gravuranordnung abzudruckende Farbe durch die gefertigte Stem- pelplatte 5 bzw. das Stempelkissen 4 an der Ein-und/oder Ausgabeeinrichtung 61 festlegbar ist, also das Layout eines mehrfarbigen Stempels bestimmbar ist.

In Fig. 7 ist nun zum besseren Verständnis ein solches Stempellayout durch eine Abbildung 61c dargestellt, bei dem die unterschiedlichen Schneidlinien 43, zum Trennen des Stempel- kissens 4 in die Kissenteile 11, und Schneidlinien 64, zum Ausschneiden der Teilbereiche 63 bzw. der Stempelplatte 5 aus einem Stempelplattenrohling, eingetragen sind. Die Festlegung aller Schneidlinien 5,64 erfolgt vorzugsweise automatisch, nachdem an der visualisierten Stempelplatte 5 die Gravuranordnungen bzw. durch diese abzudruckende Farben individuell durch eine Bedienperson bestimmt wurden und/oder eine bereits festgelegte Einteilung von Gravuranordnungen aus einem Speicher zur erneuten Verwendung geladen wurden.

Entsprechend der festgelegten Teilbereiche 63 bzw. Gravuranordnungen an der Abbildung 61c werden zur Kissenteil-Herstellung Oberflächenteilbereiche 59 durch die Steuereinrich- tung 9, insbesondere die Recheneinheit 62, ermittelt und der Kissenoberseite 57 zugeteilt.

Entsprechend der an der Ein-und/oder Ausgabeeinrichtung 61, insbesondere der Abbildung 61c, festgelegten Teilbereiche 63, insbesondere Gravuranordnungen, kann nun auch eine Be- arbeitung einer Stempelplatte 5, beispielsweise eines Stempelplattenrohlings, erfolgen, wo- durch mittels der Materialabnahmeeinrichtung 6, insbesondere der Laseranordnung 36, ein erzeugen von erhabenen Gravuren zur Herstellung der Stempelplatte 5 erfolgt, beispielsweise in der Art wie ein solcher Gravurvorgang aus dem Stand der Technik bekannt ist.

Vorzugsweise werden somit entsprechend der Anzahl und Form der Teilbereiche 63 bzw.

Gravuranordnungen, also einem an der Ein-und/oder Ausgabeeinrichtung 61 festgelegten Stempellayout, durch die Steuereinrichtung die Oberflächenteilbereiche 59 bzw. Schneidli- nien 43 am Stempelkissen 4 ermittelt, wonach das Trennen des Stempelkissens 4 in die Kis- senteile 11 erfolgt. Die unterschiedlichen Kissenteile 11 werden anschließend vorzugsweise entsprechend von festgelegten Farbattributen an den Teilbereichen 63 bzw. Gravuranordnun- gen an der Ein-und/oder Ausgabeeinrichtung 61 mit unterschiedlichen Arten von Stempel- tinte 47 versehen, wobei in einem weiteren Verfahrensschritt auch eine durch die Steuerein- richtung 9 kontrollierte Fertigung einer gravierten Stempelplatte 5 entsprechend der vorgege- benen Parameter an der Ein-und/oder Ausgabeeinrichtung 61 erfolgen kann.

Zur Bearbeitung von Stempelplatten 5 sei angemerkt, dass die Teilbereiche 63, in denen die Gravuranordnungen, insbesondere ein Text, Schriftzug, grafische Darstellung, usw., ausge- bildet sind bzw. werden durch die Materialabtragungseinrichtung 6 so bearbeitet werden können, dass die Teilbereiche 63 gegenüber den zu diesen benachbarten Zwischenbereichen 61 d leicht erhöht ausgebildet sein können und/oder vorzugsweise ein Ausscheiden der Teil- bereiche 63 entlang der Schneidlinie 64 erfolgt. Es können dabei Verbindungsstege zwischen den Teilbereichen 63 und den diese umgrenzenden Zwischenbereichen 61d entlang der Schneidlinie 64 stehen bleiben, und es wird die gesamte Stempelplatte 5 vorzugsweise recht- eckförmig in der Größe einer Stempelplattenaufnahme im eines Stempels ausgeschnitten, um die Stempelplatte 5 exakt in einem Stempel positionieren zu können, wodurch im weiterer Folge ein exakter und korrekter Farbauftrag auf die Gravuren an der Stempelplatte 5 ermög- licht wird. Nach der Positionierung und Fixierung, insbesondere dem Einkleben, der Stem- pelplatte 5 in einem Stempel kann nun der Zwischenbereich 61 d, der sich zwischen den Teil- bereiche 63 erstreckt, von der Stempelplattenaufnahme abgezogen werden, was durch bei dem Abziehvorgang brechende Verbindungsstege ermöglicht wird. Somit kann eine unbeab-

sichtigte Farbvermischung an benachbarten Teilbereichen 63 an der Stempelplatte 5 ver- mieden werden, da die flächige Verbindung der Teilbereiche 63, entlang der ein Zusammen- fließen von Farbe möglich wäre, entfernt wurde.

Durch die Rechnereinheit 62 in Verbindung mit auf dieser betriebenen Softwaremitteln wird in einfacher Weise erreicht, sodass die Steuer-und/oder Regelvorgänge bzw. Berechnungs- vorgänge der Steuereinrichtung 9 durch speziell zur Steuerung bzw. Regelung der Bearbei- tungsvorrichtung 1 ausgebildete Softwaremittel, insbesondere einem Layoutprogramm und einem Steuerungsprogramm, erfolgen kann. Dazu kann die Steuereinrichtung 9 zur Steuerung und/oder Regelung der Materialabtragungseinrichtung 6 über eine Steuerleitung 65 mit dieser verbunden sein, die bereits vorstehend beschrieben die Handhabungseinrichtung 7 über Steu- erleitungen 30 mit der Steuereinrichtung 9 verbunden sein und über Steuerleitungen 66 die Tintenspendeeinrichtung 46 mit der Steuereinrichtung 9 steuer-und/oder regelbar verbunden sein. Wie in Fig. 6 strichpunktiert dargestellt, kann die Steuereinrichtung 9 und/oder die Be- arbeitungseinrichtung 1 eine oder mehrere elektronische Schnittstellen umfassen, über die die erfindungsgemäße Bearbeitungseinrichtung 1 und deren Komponenten mit der Steuereinrich- tung 9 zur Daten und/oder Signalübertragung verbindbar sind. Somit können bereits in an Fertigungsanlagen 14 verwendete Steuereinrichtungen 9 mit der Bearbeitungseinrichtung 1 verwendet werden und beispielsweise durch eine Softwareerweiterung an der Steuereinrich- tung 9 diese zur Steuerung der Bearbeitungseinrichtung 1 vorbereitet werden kann.

Weiters ist es möglich, dass eine Dosiereinrichtung 67 der Tintenspendeeinrichtung 46 zur Steuerung bzw. Regelung der abzugebenden Art von Stempeltinte 47 und/oder der Mengen von abzugebender Stempeltinte 47 über ein oder mehrere Auslassöffnungen 55 über die Steuerleitung 66 mit der Steuereinrichtung 9, insbesondere zur elektronischen Signal und/ oder Datenübertragung, verbunden ist. Die Dosiereinrichtung 67 kann dabei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen, wie z. B. durch Piezoelemente als Ausstoßeinrichtun- gen, gebildet sein, wobei jedoch in der dargestellten, bevorzugten Ausführungsvariante die Dosiereinrichtung 67 durch einen Druckerzeuger 68 gebildet ist.

Durch die Dosiereinrichtung 67 kann somit zumindest im Bereich des Abgabekanals 54 zu- mindest auf Mengenanteile von Stempeltinte 57 eine Kraft ausgeübt werden, welche zum Ausstoß von Tintentropfen 58 aus der Auslassöffnung 55 führt. Vorzugsweise ist der Druck-

erzeuger 68 über Leitungen 69 mit den Tintenbehältern 51 pneumatisch wirkungsverbunden, sodass in den Tintenbehältern 51 und/oder den Strömungskanälen 52 der Flüssigkeitsleitun- gen 50 zumindest kurzzeitig ein Überdruck angelegt werden kann, wodurch ein Ausstoß der Stempeltinte 47 aus der Auslassöffnung 55 erfolgt.

Es ist weiters möglich, dass vorzugsweise im Bereich des Abgabekanals 54 und/oder in den Strömungskanälen 52 ein Sperrelement 70, insbesondere ein Rückschlagventil 71, angeord- net ist-siehe Fig. 4-, welches bei Umgebungsdruck bzw. Unterdruck, insbesondere einem Druck niedriger als ein zum durchlässigen Öffnen einer Sperreinrichtung notwendiger Frei- gabedruck, in den Strömungskanälen 52 bzw. der Aufnahmekammer 53 in einer den Abga- bekanal 54 flüssigkeitsdicht versiegelnden Stellung positioniert ist und beispielsweise bei angelegtem Überdruck in eine flüssigkeitsdurchlässige Freigabestellung verbringbar ist, so- dass Stempeltinte 47 bzw. Tintentropfen 58 abgegeben werden können.

Zur Aufbringung von Stempeltinte 47 auf die Kissenteile 11 sei noch angemerkt, dass dies bevorzugt an mehreren Tintenauftragepunkten 56 an der Kissenoberseite 57 erfolgt, indem beispielsweise rasterförmig mehrere Auftragepunkte durch die Abgabeeinrichtung 48 ange- fahren werden und entsprechend der Steuereinrichtung 9 vorgegebener Steuersignale an die Dosiereinrichtung 67 ein Auftragen von ein oder mehreren, gegebenenfalls unterschiedliche Flüssigkeitsmenge aufweisenden, Tintentropfen 58 erfolgt. Durch diese Raster-bzw. Matrix- förmige Aufbringung von Tintentropfen 58 auf die Kissenoberseite 57 wird in den unter- schiedlichen Teilbereichen der Kissenteile 11 vorzugsweise im Wesentlichen die gleiche Tintenmenge gespeichert, sodass bei Kontaktieren der Kissenoberseite 57 mittels einer Stem- pelplatte 5 ein gleichmäßiger Farbauftrag auf diese erfolgen kann, wodurch Stempelabdrucke mit gleichmäßiger Farbintensität erzeugbar sind.

In Fig. 5 ist weiters eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante einer Tintenspendeein- richtung 46 dargestellt. Dabei weist die Abgabeeinrichtung 48 mehrere Abgabedüsen 49 auf, von denen bevorzugt jede der Abgabedüsen 49 zum Farbauftrag auf das Stempelkissen 4 von jeweils einer einzelnen Art einer Stempeltinte 47 ausgebildet ist und die Abgabedüsen 49, insbesondere dessen Auslassöffnungen 55, zweckmäßigerweise mit jeweils einem Strö- mungskanal 52 einer Flüssigkeitsleitung 50 strömungsverbunden sind. Dies bringt den Vor- teil mit sich, dass keine unerwünschte Vermischung von verschiedenartigen Stempeltinten 47

erfolgen kann, und somit keine Lösungsmittel zur artenreinen Haltung der beispielsweise in Fig. 4 gezeigten Aufnahmekammer 53 von Nöten sind.

Es sei jedoch auch die Möglichkeit erwähnt, dass durch mehrere, mit einer Aufnahmekam- mer 53 einer Abgabedüse 49 strömungsverbundene Flüssigkeitsleitungen 52 für unterschied- liche Arten von Stempeltinten 47 eine beabsichtigte, mengendosierbare Vermischung von unterschiedlichen Grundfarben, beispielsweise rot, grün und blau, erfolgen kann, sodass durch anteilsmäßige Stempeltintenvermischung, insbesondere additive Farbmischung, bei- spielsweise Farben des gesamten Farbspektrums bzw. der Farbpalette der RGB-, CMYK- Farben, usw. auf die Kissenteile aufgetragen werden können.

Es ist auch möglich, dass die Trennfugen 42 nach deren Herstellung mit einem Trennmaterial versehen bzw. ausgefüllt werden, wodurch eine gegenseitig abdichtende, zuverlässige Ab- trennung der unterschiedlichen Kissenteile 11 erreicht wird. Die Abgabe des Trennmaterials kann z. B. über eine verstellbare Abgabeeinheit an der Effektoreinheit 19 erfolgen, wobei die Steuer-und/oder Regelung der Abgabeeinheit bzw. die Vorgehensweise des Ausfüllen ana- log zu den beim Stempeltintenauftrag beschriebenen Möglichkeiten sein kann. Als Trenn- material kann beispielsweise Kleber, Dichtmasse, usw. wie aus dem Stand der Technik be- kannt verwendet werden. Nach dem Ausfüllen der Trennfuge 42 mit dem Trennmaterial kann der Farbauftrag auf die Kissenteile 11 erfolgen.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Bearbeitungsvorrich- tung 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell darge- stellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutz- umfang mitumfasst.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Bearbeitungsvorrichtung 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäb-

lich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be- schreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 ; 2,3, 4 ; 5 ; 6 ; 7 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

Bezugszeichenaufstellung 1 Bearbeitungsvorrichtung 2 Verbundteil 3 Trageeinrichtung 4 Stempelkissen 5 Stempelplatte 6 Materialabtragungseinrichtung 7 Handhabungseinrichtung 8 Werkstückaufnahme 9 Steuereinrichtung 10 Bearbeitungskopf 11 Kissenteil 13 Trennfuge 14 Fertigungsanlage 15 Aufstandsfläche 16 Innenraum 17 Aufnahmeboden 18 Deckel 19 Effektoreinheit 20 X-Richtung 21 Y-Richtung 22 Antriebseinrichtung 23 Rotationsmotor 24 Übertragungselement 25 Tragarm 26 Führungsanordnung 27 Linearführung 28 Führungsanordnung 29 Antriebseinrichtung 30 Steuerleitung 32 Halterungseinrichtung 33 Strahlenquelle 34 Energiestrahl 35 Umlenkspiegel 36 Laseranordnung 37 Laserkopf 38 Laserstrahl 39 Bearbeitungsoberfläche 40 Schnittiefe 41 Dicke 43 Schneidlinie 44 Umfangsfläche 45 Trennfläche 46 Tintenspendeeinrichtung 47 Stempeltinte 48 Abgabeeinrichtung 49 Abgabedüse 50 Flüssigkeitsleitung 51 Tintenbehälter 52 Strömungskanal 53 Aufnahmekammer 54 Abgabekanal 55 Auslassöffnung 56 Auftragepunkt 57 Kissenoberseite 58 Tintentropfen 59 Oberflächenteilbereich 60 Abstand 61 Ein-und/oder Ausgabeeinrichtung 61 a Ausgabeeinrichtung 61b Eingabeeinrichtung 61c Abbildung 61d Zwischenbereich 62 Recheneinheit 63 Teilbereich 64 Schneidlinie 65 Steuerleitung 66 Steuerleitung 67 Dosiereinrichtung 68 Druckerzeuger 69 Leitung 70 Sperrelement 71 Rückschlagventil