Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR OPERATING A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/037769
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, if an operating error (ERROR) occurs in an internal combustion engine (4) and/or in a vehicle component of a motor vehicle (2), said component being coupled to the internal combustion engine (4), the operation of the internal combustion engine (4) is restricted. Immediately before and/or during the restricted operation, an external warning signal (SIG) is generated to warn at least one road user outside the motor vehicle (2).

Inventors:
ZRILLI TAHAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/060267
Publication Date:
April 03, 2008
Filing Date:
September 27, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS VDO AUTOMOTIVE AG (DE)
ZRILLI TAHAR (DE)
International Classes:
B60Q1/40; B60W50/02; B60W50/08
Foreign References:
US20050007246A12005-01-13
EP1081362A22001-03-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS VDO AUTOMOTIVE AG (München, DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche :

1. Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (2) mit einer Brennkraftmaschine (4), bei dem beim Auftreten eines Be- triebsfehlers (ERROR) der Brennkraftmaschine (4) und/oder einer mit der Brennkraftmaschine (4) gekoppelten Fahrzeugkomponente die Brennkraftmaschine (4) in einem limitierten Betrieb betrieben wird und bei dem zeitnah vor und/oder während des limitierten Betriebs zum Warnen zumindest eines Verkehrsteil- nehmers außerhalb des Kraftfahrzeugs (2) ein äußeres Warnsignal (SIG) erzeugt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem zum Warnen des weiteren Verkehrsteilnehmers ein optisches Warnsignal erzeugt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem zum Warnen des weiteren Verkehrsteilnehmers zumindest ein Bremslicht (8) des Kraftfahrzeugs (2) eingeschaltet wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei dem zum Warnen des weiteren Verkehrsteilnehmers ein Warnblinklicht des Kraftfahrzeugs eingeschaltet wird, das zumindest einen Blinker (8) des Kraftfahrzeugs (2) umfasst.

5. Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (2) mit einer Brennkraftmaschine (4), wobei die Vorrichtung beim Auftreten eines Betriebsfehlers (ERROR) der Brennkraftmaschine (4) und/oder einer mit der Brennkraftmaschine (4) gekoppelten Fahrzeugkomponente dazu ausgebildet ist, die Brennkraftma- schine (4) in einem limitierten Betrieb zu betreiben und zeitnah vor und/oder während des limitierten Betriebs zum Warnen zumindest eines Verkehrsteilnehmers außerhalb des Kraftfahrzeugs (2) ein äußeres Warnsignal (SIG) zu erzeugen.

Description:

Beschreibung

Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs. Das Kraftfahrzeug umfasst eine Brennkraftmaschine. Bei dem Auftreten eines Betriebsfehlers der Brennkraftmaschine und/oder einer mit der Brennkraftmaschine gekoppelten Fahrzeugkomponente wird die Brenn- kraftmaschine in einem limitierten Betrieb betrieben.

Brennkraftmaschinen und/oder mit der Brennkraftmaschine gekoppelte Fahrzeugkomponenten moderner Kraftfahrzeuge werden regelmäßig durch Sicherheitsmaßnahmen vor Beschädigungen ge- schützt. Die Sicherheitsmaßnahmen können beispielsweise eine Limitierung eines von der Brennkraftmaschine erzeugten Drehmoments, einer Drehzahl der Brennkraftmaschine und/oder einer Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs sein. Diese Sicherheitsmaßnahmen werden ergriffen, sobald eine Motorsteuerung der Brennkraftmaschine einen Betriebsfehler der Brennkraftmaschine erkennt. Die Limitierung kann abhängig von einer aktuellen Fahrsituation zu einem abrupten Leistungsabfall der Brennkraftmaschine und dadurch zu einer abrupten Geschwindigkeitsänderung des Kraftfahrzeugs führen. Die mit der Brennkraftma- schine gekoppelten Komponenten können beispielsweise einen Antriebsstrang und/oder eine Abgasanlage des Kraftfahrzeugs umfassen .

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrich- tung zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, das beziehungsweise die einfach ein sicheres Fahren mit dem Kraftfahrzeug ermöglicht.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 und durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 5. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung zeichnet sich aus durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs. Das Kraftfahrzeug hat eine Brennkraftmaschine. Bei dem Auftreten eines Betriebsfehlers der Brennkraftmaschine und/oder einer mit der Brennkraftmaschine gekoppelten Fahrzeugkomponente wird die Brennkraftmaschine in einem limitierten Betrieb betrieben. Zeitnah vor und/oder während des limitierten Betriebs wird zum Warnen zumindest eines weiteren Verkehrsteilnehmers außerhalb des Kraftfahrzeuges ein äußeres Warnsignal erzeugt.

Die mit der Brennkraftmaschine gekoppelte Fahrzeugkomponente kann beispielsweise einen Antriebsstrang und/oder eine Abgasanlage der Brennkraftmaschine umfassen. In dem limitierten Betrieb wird vorzugsweise ein von der Brennkraftmaschine her- vorgerufenes Drehmoment limitiert, d. h. mit einem oberen Grenzwert versehen. Alternativ oder zusätzlich können auch andere Betriebsgrößen limitiert werden, beispielsweise eine Drehzahl der Brennkraftmaschine und/oder eine Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs. Beim Umschalten in den limitierten Be- trieb kann sich die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs abrupt ändert. Ohne das äußere Warnsignal kann dies zu einer gefährlichen Verkehrssituation, insbesondere zu einem Auffahrunfall führen. Das Signalisieren des limitierten Betriebs nach außen ermöglicht es, die weiteren Verkehrsteilnehmer vor der abrup- ten Geschwindigkeitsänderung zu warnen. Dies trägt einfach zu einem sicheren Fahren mit dem Kraftfahrzeug bei.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird zum Warnen des weiteren Verkehrsteilnehmers ein optisches Warnsignal erzeugt. Dies kann einfach dazu beitragen, den weiteren Verkehrsteilnehmer zu warnen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird zum Warnen des weiteren Verkehrsteilnehmers zumindest ein Bremslicht des Kraftfahrzeugs eingeschaltet. Dies trägt besonders wirkungsvoll dazu bei, den weiteren Verkehrsteil- nehmer zu warnen, da das Bremslicht ein für Autofahrer gewohntes Signal ist, das anzeigt, dass das vorausfahrende Kraftfahrzeug langsamer wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird zum Warnen des weiteren Verkehrsteilnehmers ein Warnblinklicht des Kraftfahrzeugs eingeschaltet. Das Warnblinklicht des Kraftfahrzeugs umfasst zumindest einen Blinker des Kraftfahrzeugs. Dies trägt besonders wirkungsvoll dazu bei, den weiteren Verkehrsteilnehmer zu warnen, da das Warnblink- licht ein für Autofahrer gewohntes Signal ist, das anzeigt, dass das vorausfahrende Kraftfahrzeug ein Problem hat. Der weitere Verkehrsteilnehmer wird regelmäßig beim Auftreten des Problems des vorausfahrenden Kraftfahrzeugs und insbesondere beim Einschalten des Warnblinklichts des vorausfahrenden Fahrzeugs mit dem Langsamerwerden des vorausfahrenden Kraftfahrzeugs rechnen. Dies trägt wirkungsvoll zu dem sicheren Fahren mit dem Kraftfahrzeug bei.

Die vorteilhaften Ausgestaltungen des Verfahrens können ohne weiteres auf vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung ü- bertragen werden.

Die Erfindung ist im Folgenden anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 ein Kraftfahrzeug,

Figur 2 ein Programm zum Betreiben des Kraftfahrzeugs.

Elemente gleicher Konstruktion und/oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet .

Ein Kraftfahrzeug 2 (Figur 1) umfasst eine Brennkraftmaschine 4. Die Brennkraftmaschine 4 ist mit einem Antriebsstrang 3 und mit einer Abgasanlage 5 des Kraftfahrzeugs 2 gekoppelt, insbesondere mechanisch gekoppelt. Ferner umfasst das Kraftfahrzeug 2 zumindest ein, bevorzugt mehrere Bremslichter 6 und mehrere Blinker 8. Der Antriebsstrang 3 kann beispiels- weise ein Getriebe des Kraftfahrzeugs 2 umfassen. Die Abgasanlage 5 umfasst vorzugsweise zumindest einen Abgaskatalysator. Die Abgasanlage 5 kann auch einen Abgasturbolader und/oder eine Nacheinspritzvorrichtung umfassen.

Falls während dem Betrieb des Kraftfahrzeugs 2 ein Betriebsfehler ERROR auftritt, beispielsweise ein Betriebsfehler ERROR der Brennkraftmaschine 4, so kann das Kraftfahrzeug 2, insbesondere die Brennkraftmaschine 4 in einem limitierten Betrieb betrieben werden. In dem limitierten Betrieb wird zu- mindest eine Betriebsgröße der Brennkraftmaschine 4 limitiert, d. h. die Betriebsgröße wird mit einem oberen Grenzwert versehen. Die Betriebsgröße kann beispielsweise ein von der Brennkraftmaschine hervorgerufenes Drehmoment, eine Dreh-

zahl der Brennkraftmaschine und/oder eine Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs 2 sein.

Das Umschalten in den limitierten Betrieb kann zu einem Leis- tungsabfall führen. Der Leistungsabfall führt regelmäßig zu einer abrupten Geschwindigkeitsänderung des Kraftfahrzeugs 2. Die abrupte Geschwindigkeitsänderung kann insbesondere einen weiteren Verkehrsteilnehmer außerhalb des Kraftfahrzeugs 2, beispielsweise einen Fahrer eines weiteren Kraftfahrzeugs hinter dem Kraftfahrzeug 2, überraschen. Dies kann zu einer gefährlichen Verkehrssituation, insbesondere zu einem Auffahrunfall führen, falls der weitere Verkehrsteilnehmer nicht rechtzeitig vor dem Eintreten des limitierten Betriebs gewarnt wird.

Zum Warnen des weiteren Verkehrsteilnehmers wird ein äußeres Warnsignal SIG erzeugt. Das äußere Warnsignal SIG kann ein optisches Signal und/oder ein akustisches Signal umfassen. Das optische Signal umfasst vorzugsweise ein Einschalten der Bremslichter 6 und/oder ein Einschalten eines Warnblinklichts des Kraftfahrzeugs 2, das zumindest zwei der Blinker 8 umfasst .

Ein Programm zum Betreiben des Kraftfahrzeugs (Figur 2) ist vorzugsweise auf einem Speichermedium einer Motorsteuerung der Brennkraftmaschine 4 gespeichert. Die Motorsteuerung kann auch als Vorrichtung zum Betreiben des Kraftfahrzeugs 2 bezeichnet werden. Das Programm dient dazu, den weiteren Verkehrsteilnehmer vor dem limitierten Betrieb zu warnen. Das Programm wird vorzugsweise zeitnah einem Start der Brennkraftmaschine 4 in einem Schritt Sl gestartet, in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden.

In einem Schritt S2 wird geprüft, ob der Betriebsfehler ERROR vorliegt, aufgrund dessen in den limitierten Betrieb umgeschaltet werden muss. Ist die Bedingung des Schritts S2 erfüllt, so wird die Bearbeitung in einem Schritt S3 fortge- setzt. Ist die Bedingung des Schritts S2 nicht erfüllt, so wird die Bearbeitung erneut in dem Schritt Sl fortgesetzt.

In dem Schritt S3 wird das Warnsignal SIG erzeugt. Vorzugsweise wird das Warnsignal SIG schon kurz vor dem Einstellen des limitierten Betriebs erzeugt und zumindest für eine vorgegebene Zeitdauer während des limitierten Betriebs aufrecht erhalten. Alternativ kann das Warnsignal SIG lediglich vor dem Eintreten des limitierten Betriebs oder lediglich während des limitierten Betriebs erzeugt werden.

In einem Schritt S4 kann das Programm beendet werden. Vorzugsweise wird jedoch das Programm außerhalb des limitierten Betriebs während dem Betrieb der Brennkraftmaschine 4 regelmäßig abgearbeitet.

Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise kann das Kraftfahrzeug 2 ein Lastkraftwagen und/oder ein Zweirad sein. Ferner kann das Programm in einem weiteren Programm implementiert sein, das auf dem Speichermedium der Motorsteuerung gespeichert ist.