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Title:
METHOD AND DEVICE FOR OPTICALLY INSPECTING FAULTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/195296
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for optically checking a large-area three-dimensional object (8). An illumination surface (4) of parallel light beams is generated using a light source (1); a large-area three-dimensional object (8) is partly or completely illuminated by the illumination surface (4); and a change of the parallel light beams of the illumination surface (4) through the object (8) is detected, wherein a projection surface (5) is arranged on an object (8) face opposite the light source (1); and the object (8) shadow cast on the projection surface (5) by means of the illumination surface (4) is detected using an optical detection device (7). The strip-shaped light curtain is produced with a Fresnel lens. The shadow is detected using an optical lens system or a CCD camera. The dimensions of the object (8) parallel to the projection surface (5) are ascertained and compared with specified reference values. The projection surface (5) is an opaque panel made of a translucent material or a surface-treated glass pane.

Inventors:
SANDNER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/061456
Publication Date:
December 11, 2014
Filing Date:
June 03, 2014
Export Citation:
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Assignee:
VIPROTRON GMBH (DE)
International Classes:
G01N21/958
Foreign References:
US4459027A1984-07-10
GB2065299A1981-06-24
US20070008522A12007-01-11
US5128550A1992-07-07
US20100134789A12010-06-03
EP2108116A12009-10-14
EP1866625A22007-12-19
Attorney, Agent or Firm:
KATSCHER HABERMANN PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur optischen Fehlerinspektion eines Objekts (8), wobei mit einer Leuchtquelle (1) eine Ausleuchtfläche (4) aus parallelen Lichtstrahlen erzeugt wird, wobei das Objekt (8) von der Ausleuchtfläche (4) mindestens

bereichsweise beleuchtet wird und wobei eine Veränderung der parallelen Lichtstrahlen der Ausleuchtfläche (4) durch das Objekt (8) erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Ausleuchtfläche (4) kommenden Lichtstrahlen auf eine hinter dem Objekt (8) angeordnete Projektionsfläche (5) projiziert werden und der von der Ausleuchtfläche (4) auf der Projektionsfläche (5) erzeugte Schattenwurf (14) des Objekts (8) mit einer optischen Erfassungseinrichtung (7, 15) erfasst wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt (8) ein großflächiges dreidimensionales Objekt (8) mit einer Schattenwurffläche von mehr als 0,25 m2 ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt (8) vollständig beleuchtet wird .

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleuchtfläche (4) aus parallelen Lichtstrahlen mit mehreren beabstandet

zueinander angeordneten Leuchtquellen (1) erzeugt wird.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein streifenförmiger

Lichtvorhang als Ausleuchtfläche (4) erzeugt und das Objekt (8) und der streifenförmige Lichtvorhang relativ zueinander verlagert werden.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der streifenförmige

Lichtvorhang mit einer gegebenenfalls mehrteiligen

Fresnellinse (9) erzeugt wird.

7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt (8) an der

Ausleuchtfläche (4) und der Projektionsfläche (5)

vorbeibewegt wird.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleuchtfläche (4) und die Projektionsfläche (5) sowie gegebenenfalls auch die Erfassungseinrichtung (7, 15) an dem Objekt (8)

vorbeibewegt werden.

9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schattenwurf (14) mit einem optischen Linsensystem erfasst wird.

10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Abmessungen des Objekts (8) parallel zu der Projektionsfläche (5) ermittelt werden.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ermittelten Abmessungen des Objekts (8) mit vorgegebenen Referenzwerten verglichen werden. 12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Unregelmäßigkeiten innerhalb des Objekts (8) ermittelt werden.

13. Vorrichtung zur optischen Überprüfung eines Objekts (8), mit einer Leuchtquelle (1), mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer Ausleuchtfläche (4) aus parallelen

Lichtstrahlen, und mit einer optischen

Erfassungseinrichtung (7, 15) zur Erfassung einer

Veränderung der von der Ausleuchtfläche (4) kommenden

Lichtstrahlen durch das Objekt (8), dadurch gekennzeichnet, dass beabstandet zu der Ausleuchtfläche (4) eine

Projektionsfläche (5) angeordnet ist und die optische

Erfassungseinrichtung (7) dazu geeignet ist, den von der Ausleuchtfläche (4) auf der Projektionsfläche (5) von einem in dem Strahlengang der parallelen Lichtstrahlen

befindlichen Objekt (8) erzeugten Schattenwurf (14) zu erfassen .

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Objekt (8) um ein großflächiges dreidimensionales Objekt (8) mit einer Schattenwurffläche von mehr als 0,25 m2 handelt.

15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Erzeugung einer

Leuchtfläche eine gegebenenfalls mehrteilige Fresnellinse (9) aufweist.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Erzeugung einer Leuchtfläche ein System aus mehreren nebeneinander

angeordneten Linsen oder ein System aus mehreren Spiegel ist .

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Erfassungseinrichtung (7) ein optisches Linsensystem aufweist.

18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Erfassungseinrichtung (7, 15) mindestens eine Kamera mit einem digitalen Speichermedium oder ohne ein digitales Speichermedium aufweist.

19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Erfassungseinrichtung mindestens einen CCD-Sensor oder einen CMOS-Sensor

aufweist.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Erfassungseinrichtung (7, 15) aus mehreren Komponenten, bzw. bildgebenden

Bilderfassungseinrichtungen besteht

21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche (5) eine opake Scheibe aus einem transluzierenden Material ist.

22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche (5) eine oberflächenbehandelte Glasscheibe ist. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche (5) eine opake Folie oder ein opakes Flächengebilde aufweist.

24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine mit der optischen

Erfassungseinrichtung (7, 15) verbundene

Auswerteeinrichtung (16) zur Ermittlung von Abmessungen des Objekts ( 8) und von Unregelmäßigkeiten innerhalb des

Objekts (8) aufweist.

25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (16) datenübertragend mit einer Speichereinrichtung (17) verbunden ist, in der

Referenzwerte gespeichert sind.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur optischen Fehlerinspektion

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur optischen

Fehlerinspektion, bzw. Überprüfung eines Objekts, wobei mit einer Leuchtquelle eine Ausleuchtfläche aus parallelen Lichtstrahlen erzeugt wird, wobei das Objekt von der

Ausleuchtfläche mindestens bereichsweise beleuchtet wird und wobei eine Veränderung der parallelen Lichtstrahlen der Ausleuchtfläche durch das Objekt erfasst wird. Derartige Verfahren werden beispielsweise von einem

Hersteller zur optischen Kontrolle von Glasscheiben

verwendet. Ein weiteres Einsatzgebiet derartiger

Prüfverfahren betrifft die Kontrolle von gerahmten Scheiben und insbesondere von mehrfachverglasten gerahmten

Fensterscheiben während und nach deren Herstellung. Neben Defekten innerhalb der Scheibenfläche dienen diese

Prüfverfahren zur Kontrolle der richtigen Positionierung der Glasscheiben relativ zu den Rahmenelementen. Mit solchen Prüfverfahren kann ermittelt werden, ob ein

Rahmenelement an der vorgesehenen Position relativ zu der Glasscheibe fixiert wurde, oder ob ein unerwünschter

Versatz des Rahmenelements vorliegt, der über die üblichen Toleranzgrenzen von einigen Millimetern hinausgeht und das Fensterelement unbrauchbar werden lässt.

Es ist aus der Praxis bekannt, optische

Erfassungseinrichtungen mit telezentrischen Objektiven zu verwenden, die eine sehr große Tiefenschärfe aufweisen. Mit telezentrischen Objektiven können Ränder von

dreidimensionalen Objekten vergleichsweise scharf erfasst und Abmessungen präzise bestimmt werden. Die Größe der Objekte ist allerdings auf den Durchmesser der

telezentrischen Objektive bzw. einer darin angeordneten Frontlinse beschränkt. Ab einem Durchmesser von mehreren Zentimetern sind telezentrische Objektive auf Grund der hohen Herstellungskosten kaum noch wirtschaftlich sinnvoll für die Ermittlungen von Abmessungen dreidimensionaler Objekte verwendbar.

Die Abmessungen der Glasscheiben oder der Fensterelemente betragen oftmals mehr als 0,5 m oder 1 m und können

insbesondere in einer Richtung 2 m, 3 m oder mehr betragen.

Bei einem beispielsweise in EP 2 108 116 AI beschriebenen Verfahren wird eine Glasscheibe von einem kollimierten Lichtvorhang durchleuchtet, der von einer Leuchtquelle erzeugt wird. Die parallelen Lichtstrahlen, die von der Glasscheibe beeinflusst wurden, werden auf einer der

Leuchtquelle gegenüber liegenden Seite von einem

Linsensystem wieder auf eine Abbildungsfläche fokussiert und von einer Kamera erfasst. Die maximale gleichzeitig erfassbare Fläche, bzw. die maximale Abmessung des

Lichtvorhangs wird dabei maßgeblich durch die Größe und Güte des Linsensystems begrenzt, mit dem der Lichtvorhang aus parallelem Licht nach dem Objektdurchgang wieder auf die Abbildungsfläche an oder in der Kamera fokussiert werden kann. Für große Glasscheiben ist der konstruktive Aufwand sehr hoch. Aus EP 1 866 625 A2 ist ein gattungsgemäßes Verfahren bekannt, bei dem die parallelen Lichtstrahlen nach dem Durchgang durch ein transparentes flaches Objekt mit einem auf einer der Leuchtquelle gegenüber liegenden Seite des Objekts von einer streifenförmigen Scannereinrichtung erfasst und ausgewertet werden. Geeignete

Scannereinrichtungen sind handelsüblich erhältlich und werden beispielsweise in Faxübermittlungsgeräten oder in digitalen Kopierersystemen eingesetzt. Ein Linsensystem zur Fokussierung der durch das Objekt hindurchgegangenen parallelen Lichtstrahlen ist nicht erforderlich. Um ein großflächiges Objekt zu überprüfen müssen jedoch

üblicherweise mehrere streifenförmige Scannereinrichtungen kombiniert und ausgewertet werden, wofür unter anderem eine exakte Positionierung der mehreren Scannereinrichtungen relativ zueinander und zu dem Objekt erforderlich ist.

Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung so weiterzuentwickeln, dass mit einfachen konstruktiven

Mitteln eine rasche und zuverlässige Erfassung großer

Objekte ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die von der Ausleuchtfläche kommenden Lichtstrahlen auf eine hinter dem Objekt angeordnete Projektionsfläche projiziert werden und der von der Ausleuchtfläche auf der

Projektionsfläche erzeugte Schattenwurf des Objekts mit einer optischen Erfassungseinrichtung erfasst wird.

Als Schattenwurf wird jede Beeinträchtigung bzw.

gegebenenfalls geringfügige Beeinträchtigung des Strahlengangs der von der Ausleuchtfläche kommenden und durch das Objekt beeinflussten Lichtstrahlen bezeichnet. Der Schattenwurf beinhaltet demzufolge eine völlige

Abschattung durch lichtundurchlässige Bereiche des Objekts ebenso wie eine kaum sichtbare oder nicht nachweisbare Beeinflussung der Lichtstrahlen durch beispielsweise eine völlig transparente Glasscheibe.

Der Schattenwurf kann von Licht mit Wellenlängen innerhalb des sichtbaren Lichtspektrums erzeugt werden. Es ist jedoch ebenfalls denkbar und in einigen Anwendungssituationen vorteilhaft, den Schattenwurf durch Licht mit Wellenlängen außerhalb des sichtbaren Wellenlängenbereichs zu erzeugen und beispielsweise eine Leuchtquelle zu verwenden, die überwiegend oder ausschließlich Infrarotlicht oder

ultraviolettes Licht emittiert. Die zur Abbildung des Schattenwurfs verwendete Projektionsfläche sowie die optische Erfassungseinrichtung müssen an den für den

Schattenwurf vorgesehenen Wellenlängenbereich angepasst, bzw. dafür geeignet sein.

Der Schattenwurf des Objekts auf der Projektionsfläche ermöglicht eine kostengünstige und zuverlässige Erfassung und Überprüfung der Abmessungen eines großflächigen dreidimensionalen Objekts. Zudem können lichtdurchlässige Bereiche des Objekts von lichtundurchlässigen Bereichen unterschieden werden. Fehlstellen innerhalb einer

Glasscheibe, die einen Schattenwurf erzeugen, können rasch ermittelt werden. Ein seitlicher Versatz von

Rahmenelementen eines Fensterelements führt zu einem entsprechend verschobenen oder übermäßig breiten

Schattenwurf und kann zuverlässig festgestellt werden. Mit Hilfe der Projektionsfläche können insbesondere

großflächige dreidimensionale Objekte wesentlich

kostengünstiger als mit den aus der Praxis bekannten

Verfahren überprüft werden, die beispielsweise die

Verwendung von telezentrischen Objektiven voraussetzen. Als großflächige dreidimensionale Objekte können dabei bereits Objekte mit Abmessungen von mehreren Zentimetern angesehen werden. Mit geeigneten Komponenten können mit Hilfe der Projektionsfläche auch großflächige Objekte wie

beispielsweise Glasscheiben oder Fensterelemente mit

Seitenlängen von mehr als ein oder zwei Metern zuverlässig und kostengünstig überprüft werden. Um die Abmessungen des Objekts in einer Richtung zu

ermitteln ist es ausreichend, den Schattenwurf des Objekts lediglich in dieser Richtung zu überprüfen. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des

Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass das Objekt

vollständig abgetastet wird. Auf diese Weise kann

beispielsweise die Orientierung des Objekts relativ zu der optischen Erfassungseinrichtung überprüft werden, so dass es nicht erforderlich ist, beispielsweise mittels

geeigneter Transport- oder Lagereinrichtungen die

Orientierung des zu überprüfenden Objekts vorzugeben. Auch können Fehlbedienungen oder Toleranzen bei der

Objektpositionierung ermittelt und gegebenenfalls

ausgeglichen werden. Um eine möglichst großflächige und leuchtstarke

Ausleuchtfläche zu ermöglichen ist vorgesehen, dass die Ausleuchtfläche mit mehreren Leuchtquellen erzeugt wird, die beabstandet zueinander angeordnet sind. Die mehreren Leuchtquellen können in einer Reihe oder matrixförmig angeordnet sein. Es ist auch möglich, verschiedenartige Leuchtquellen nebeneinander anzuordnen und je nach Bedarf wahlweise miteinander zu kombinieren.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein streifenförmiger Lichtvorhang als Ausleuchtfläche erzeugt wird und das Objekt und der streifenförmige Lichtvorhang relativ

zueinander verlagert werden. Für die Erfassung und

Auswertung des auf der Projektionsfläche erzeugten

Schattenwurfs ist eine streifenförmige Abtastung des großflächigen dreidimensionalen Objekts und damit eine im Wesentlichen eindimensionale Erfassung und Auswertung des Schattenwurfs besonders vorteilhaft. Als streifenförmige

Abtastung wird dabei die sukzessive Erfassung des mit einer streifenförmigen Lichtquelle bzw. Ausleuchtfläche erzeugten Schattenstreifens des Objekts angesehen, wobei die

Ausleuchtfläche relativ zu dem großflächigen Objekt

verlagert wird, um nacheinander alle Bereiche des Objekts zu beleuchten. Die lineare Erfassung und Auswertung des Schattenwurfs kann mit handelsüblichen optischen

Komponenten kostengünstig durchgeführt und rasch

ausgewertet werden. Das von der einen Leuchtquelle oder von mehreren Leuchtquellen emittierte Licht kann in dem

streifenförmigen Lichtvorhang gebündelt werden, um einen hohen Kontrast des auf der Projektionsfläche erzeugten Schattenwurfs zu bewirken. Wenn das Objekt und nicht die Leuchtquelle und die optische Erfassungseinrichtung bewegt werden, kann das Messsystem optimal angeordnet und justiert werden, um möglichst präzise optische Messungen zu ermöglichen.

Ein streifenförmiger Lichtvorhang kann gemäß einer

Ausgestaltung des Erfindungsgedankens mit einer

gegebenenfalls mehrteiligen Fresnellinse erzeugt werden. Eine Fresnellinse erlaubt vergleichsweise großflächige Abmessungen bei einer verhältnismäßig geringen Dicke der Fresnellinse. Im Vergleich mit Linsen aus Glas oder

Kunststoff ermöglichen Fresnellinsen eine großflächige

Fokussierung des von der Leuchtquelle imitierten Lichts zu einem Bündel paralleler Lichtstrahlen, obwohl die

Fresnellinse nur eine geringe Dicke und damit einhergehend ein geringes Eigengewicht aufweist. Eine mehrteilige

Fresnellinse kann auch aus mehreren nebeneinander

angeordneten Fresnellinsen oder aus einzelnen

Fresnellinsen-Segmenten zusammengesetzt sein.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Objekt an der

Leuchtfläche und der Projektionsfläche vorbeibewegt wird. Die Leuchtquelle, die Fresnellinse, die Projektionsfläche und eine optische Erfassungseinrichtung können ortsfest angeordnet und relativ zueinander ausgerichtet und justiert werden, um anschließend eine große Anzahl von Objekten innerhalb kurzer Zeit durch die eingerichtete Apparatur hindurch zu bewegen und dadurch überprüfen zu können. Die Genauigkeit der Messungen kann dadurch verbessert werden. Das Überprüfungsverfahren kann während der Herstellung der großflächigen dreidimensionalen Objekte oder unmittelbar im Anschluss daran zu einem Zeitpunkt und an einem Ort

durchgeführt werden, bei dem die großflächigen

dreidimensionalen Objekte beispielsweise innerhalb einer Fertigungsstraße oder von einer Produktionsstätte zu einem Lagerort hin bewegt und transportiert werden.

Eine kostengünstige Erfassung des Schattenwurfs kann mit einem optischen Linsensystem durchgeführt werden. Dabei können auch großflächige Projektionsflächen sehr rasch und zuverlässig erfasst und einer Auswertung zugeführt werden. Als optisches Linsensystem kann beispielsweise ein

handelsübliches Kameraobjektiv bzw. eine Video-Kamera mit einem digitalen Speichermedium oder auch ohne ein digitales Speichermedium verwendet werden.

Ein einfaches und gleichzeitig für viele Anwendungen aussagekräftiges und ausreichendes Überprüfungsverfahren beinhaltet, dass Abmessungen des Objekts parallel zu der Projektionsfläche ermittelt werden. Die ermittelten

Abmessungen können mit vorgegebenen Referenzwerten

verglichen werden. Die Größe des Schattenwurfs auf der Projektionsfläche lässt sich mit nahezu jeder optischen Erfassungseinrichtung schnell und zuverlässig ermitteln. In vielen Fällen kann anhand der Abmessungen des Objekts bereits eine erste Entscheidung getroffen werden, ob das Objekt die Überprüfung erfolgreich absolviert hat oder ob ein Fehler festgestellt wird, beziehungsweise das Objekt gegebenenfalls einer näheren und eventuell manuellen

Überprüfung zugeführt werden muss.

Insbesondere bei transparenten Objekten wie etwa

Glasscheiben ist es ebenfalls möglich, eine automatisierte Fehlerüberprüfung durchzuführen. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass Unregelmäßigkeiten innerhalb des Objekts ermittelt werden. Sofern die Unregelmäßigkeiten, beispielsweise Fehlstellen, Einschlüsse, Blasen, Kratzer oder Schlieren eine erkennbare Veränderung des

Schattenwurfs erzeugen, können diese Unregelmäßigkeiten ermittelt und angezeigt, bzw. einer weiteren Auswertung zugeführt werden. Es ist ebenfalls möglich, die erkannten Unregelmäßigkeiten gemäß vorab festgelegten Kriterien zu unterscheiden und je nach Kriterium entsprechende

Informationen anzuzeigen oder Aktionen einzuleiten. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur optischen Überprüfung eines großflächigen dreidimensionalen Objekts. Die aus der Praxis bekannten Vorrichtungen weisen eine Leuchtquelle, eine Einrichtung zur Erzeugung einer

Leuchtfläche aus parallelen Lichtstrahlen und eine optische Erfassungseinrichtung zur Erfassung einer Veränderung der parallelen Lichtstrahlen der Leuchtfläche durch das Objekt auf .

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass beabstandet zu der Ausleuchtfläche eine Projektionsfläche angeordnet ist und dass die optische Erfassungseinrichtung dazu geeignet ist, den von der Ausleuchtfläche auf der Projektionsfläche von einem in dem Strahlengang der parallelen Lichtstrahlen befindlichen Objekt erzeugten Schattenwurf des Objekts zu erfassen. Mit Hilfe der Projektionsfläche kann der

Schattenwurf des Objekts sichtbar gemacht werden. Viele handelsüblich erhältliche optische Erfassungseinrichtungen sind in der Lage, den auf einer Projektionsfläche erzeugten Schattenwurf zu erfassen. Es ist demzufolge nicht

notwendig, mit großformatigen optischen Linsensystemen die parallelen Lichtstrahlen wieder auf eine kleinformatige Abbildungsfläche zu fokussieren oder großformatige optische Erfassungseinrichtungen zu verwenden.

Der Schattenwurf des Objekts auf der Projektionsfläche kann beispielsweise mit einer Video-Kamera mit einem digitalen Speichermedium erfasst werden. Als optischer Sensor kann beispielsweise ein CCD-Sensor oder ein CMOS-Sensor

verwendet werden. Für eine zuverlässige Erfassung des Schattenwurfs sind handelsüblich erhältliche Kameras oder vergleichbare optische Linsensysteme mit einer

kontinuierlich betreibbaren Bilderfassung geeignet.

Natürlich kann eine optische Erfassungseinrichtung auch mehrere Kameras oder mehrere CCD-Sensoren, bzw. CMOS- Sensoren beinhalten.

In Abhängigkeit von den Abbildungseigenschaften des verwendeten optischen Linsensystems kann eine großflächige Projektionsfläche mit einer linearen Erstreckung von mehr als einem Meter mit einer ausreichenden Auflösung und mit einem ausreichenden Kontrast erfasst werden, um die

Ermittlung und Überprüfung von Abmessungen des Objekts zu erlauben .

Es kann vorgesehen und insbesondere für die Erfassung großer Projektionsflächen vorteilhaft sein, wenn die optische Erfassungseinrichtung aus mehreren Komponenten, bzw. bildgebenden Bilderfassungseinrichtungen besteht, deren Informationen anschließend möglichst automatisiert zusammengeführt und weiterverarbeitet werden können.

Durch die Verwendung einer digitalen optischen

Erfassungseinrichtung wie beispielsweise eine CCD-Kamera oder eine CMOS-Kamera wird eine Weiterverarbeitung und Auswertung der gemessenen Rohdaten besonders einfach.

Eine großflächige Leuchtfläche aus parallelen Lichtstrahlen lässt sich durch die Verwendung einer gegebenenfalls mehrteilig ausgestalteten Fresnellinse erreichen.

Insbesondere bei einer streifenförmigen Leuchtfläche kann eine lange und näherungsweise lineare Leuchtfläche bei einem vergleichsweise geringen Eigengewicht und bei einer geringen Gesamtdicke der Fresnellinse erreicht werden.

Es ist ebenfalls möglich, an Stelle von einer Fresnellinse eine andere gleichermaßen geeignete optische

Fokussiereinrichtung zu verwenden. Beispielsweise könnte eine Leuchtfläche aus parallelen Lichtstrahlen auch durch ein System aus mehreren nebeneinander angeordneten Linsen erzeugt werden. In Abhängigkeit von der verwendeten

Leuchtquelle können auch Spiegelsysteme verwendet werden, um eine Ausleuchtfläche mit parallelen Lichtstrahlen zu erzeugen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des

Erfindungsdankens ist vorgesehen, dass die

Projektionsfläche eine opake Scheibe aus einem

transluzierenden Material ist. Der Schattenwurf des Objekts kann dadurch auf einer von dem Objekt abgewandten Seite der Projektionsfläche erfasst werden, so dass das an der

Projektionsfläche vorbeibewegte Objekt die optische

Erfassung des Schattenbildes auf der Projektionsfläche nicht behindert. Gleichzeitig wird dadurch ermöglicht, dass sich die Leuchtquelle, die Einrichtung zur Erzeugung einer Leuchtfläche aus parallelen Lichtstrahlen, die Projektionsfläche und die optische Erfassungseinrichtung längs einer optischen Achse anordnen lassen, wodurch sich besonders vorteilhafte geometrische Rahmenbedingungen für eine großflächige Abtastung und Überprüfung eines

dreidimensionalen Objektes ergeben.

Eine geeignete Projektionsfläche kann beispielsweise eine oberflächenbehandelte Glasscheibe sein, die sowohl

kostengünstig hergestellt werden kann als auch geeignete Eigenschaften für die Abbildung und die Erfassung des von dem Objekt erzeugten Schattenwurfs aufweist.

Es ist ebenfalls möglich, dass die Projektionsfläche eine opake Folie oder ein opakes Flächengebilde aufweist.

Geeignete Folien sind beispielsweise als Filterfolien handelsüblich erhältlich. Eine opake Folie kann auf einem kostengünstigen transparenten Trägermaterial wie

beispielsweise Polymethylmethacrylat aufgebracht oder in einem Rahmen aufgespannt sein.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des

Erfindungsgedankens näher erläutert, das in der Zeichnung exemplarisch dargestellt ist. Es zeigt: Figur 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur optischen Überprüfung eines großflächigen dreidimensionalen Objekts,

Figur 2 eine exemplarische Darstellung einer für die

Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung, Figur 3 eine schematische Darstellung einer abweichend ausgestalteten Vorrichtung, die zur Durchführung des

Verfahrens geeignet ist, und Figur 4 eine schematische Darstellung einer wiederum abweichend ausgestalteten Vorrichtung.

Bei einem in Figur 1 schematisch dargestellten Verfahren zur optischen Überprüfung eines großflächigen

dreidimensionalen Objekts wird mit einer Leuchtquelle 1 ein Lichtbündel 2 aus nicht-kohärentem Licht erzeugt. Mit einer geeigneten optischen Komponente 3 wird eine Ausleuchtfläche 4 aus parallelen Lichtstrahlen erzeugt, die auf eine

Projektionsfläche 5 gerichtet sind. Die Projektionsfläche 5 besteht aus einer transluzenten Scheibe mit einer matten Oberfläche 6. Auf einer der Leuchtquelle 1 gegenüber liegenden Seite der Projektionsfläche 5 ist eine optische Erfassungseinrichtung 7 angeordnet, mit der eine Abbildung der Projektionsfläche 5 aufgenommen werden kann.

Die Projektionsfläche 5 wird von der Ausleuchtfläche 4 mit parallelen Lichtstrahlen ausgeleuchtet. Ein zwischen der Ausleuchtfläche 4 und der Projektionsfläche 5 befindliches Objekt 8 erzeugt auf der Projektionsfläche 5 einen

Schattenwurf. Der Schattenwurf kann mit der optischen

Erfassungseinrichtung 7 erfasst und ausgewertet werden.

Wenn das Objekt 8 quer zu den parallelen Lichtstrahlen zwischen der Ausleuchtfläche 4 und der Projektionsfläche 5 hindurch bewegt wird, verändert sich der von dem Objekt 8 erzeugte Schattenwurf auf der Projektionsfläche 5 in entsprechender Weise. Durch eine kontinuierliche Erfassung des Schattenwurfs mit der optischen Erfassungseinrichtung 7 können auch großflächige Objekte 8, deren Abmessungen größer als die Abmessungen der Ausleuchtfläche 4 und der Projektionsfläche 5 sind, mit der vorangehend beschriebenen Anordnung überprüft werden.

Anhand der Größe und Formgebung des Schattenwurfs, der mit der optischen Erfassungseinrichtung 7 abgebildet und erfasst wird, kann durch einen Vergleich mit vorgegebenen Referenzwerten überprüft werden, ob die Abmessungen des Objekts 8 innerhalb vorgegebener Toleranzbereiche liegen oder ob das Objekt 8 Abweichungen von den vorgegebenen Referenzwerten aufweist, die dazu führen können, dass das Objekt 8 die Überprüfung nicht erfolgreich übersteht oder gegebenenfalls einer weiteren eingehenderen und

gegebenenfalls manuellen Überprüfung unterzogen werden soll .

Bei dem in Figur 2 exemplarisch dargestellten

Ausführungsbeispiel wird das von der Leuchtquelle 1 erzeugte Licht von einer Fresnellinse 9 in eine

streifenförmige Ausleuchtfläche 4 aus parallelen

Lichtstrahlen umgewandelt. Die Abmessungen der

streifenförmigen Ausleuchtfläche 4 werden durch eine streifenförmige Blende 10 vorgegeben.

Ein zwischen der Leuchtfläche 4 und der Projektionsfläche 5 hindurch bewegtes Fensterelement 11 mit einer Glasscheibe 12 und einem die Glasscheibe 12 umgebenden Rahmen 13 erzeugt einen Schattenwurf 14 auf der Projektionsfläche 5. Die Abmessungen des Schattenwurfs 14 entsprechen den

Abmessungen des Rahmens 13 des Fensterelements 11, der zwischen der Leuchtfläche 4 und der Projektionsfläche 5 hindurch bewegt wird. Mit einer CCD-Kamera 15 wird der auf der Projektionsfläche 5 erzeugte Schattenwurf 14 erfasst. Die von der CCD-Kamera 15 aufgenommenen Rohdaten werden einer Auswerteeinrichtung 16 zugeführt, mit deren Hilfe die Abmessungen des Schattenwurfs 14 ermittelt und mit

vorgegebenen Referenzwerten verglichen werden, die aus einer Speichereinrichtung 17 abgerufen werden. Bei der in Figur 3 exemplarisch und schematisch

dargestellten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das mit der Leuchtquelle 1 erzeugte

Lichtbündel 2 durch eine Linse 3 seitlich einfallend auf einen Spiegel 18 gerichtet. Die auf den Spiegel 18

einfallenden parallelen Lichtstrahlen werden in Richtung der beabstandet zu dem Spiegel 18 angeordneten

Projektionsfläche 5 reflektiert. Zwischen dem Spiegel 18 und der Projektionsfläche 5 kann das Objekt 8 parallel zu der Projektionsfläche 5 verlagert werden. Der von dem

Objekt 8 auf der Projektionsfläche 5 erzeugte Schattenwurf wird mit der optischen Erfassungseinrichtung 7 erfasst.

Bei dem in Figur 4 schematische dargestellten

Ausführungsbeispiel einer erneut abweichend ausgestalteten Vorrichtung wird das von der Leuchtquelle 1 erzeugte

Lichtbündel 2 durch die Linse 3 parallelisiert und auf einen halbdurchlässigen Spiegel 19 geworfen. Ein Teil des Lichtbündels 2 wird in Richtung des Spiegels 18

reflektiert. Durch den Strahlengang des parallelen

Lichtbündels 2 von dem halbdurchlässigen Spiegel 19 zu dem vollständig reflektierenden Spiegel 18 und zurück kann das Objekt 8 möglichst parallel zu dem reflektierenden Spiegel 18 bewegt werden. Der dabei durch das Objekt 8 auf der hinter dem halbdurchlässigen Spiegel 19 angeordneten

Projektionsfläche 5 erzeugte Schattenwurf kann mittels der optischen Erfassungseinrichtung 7 erfasst werden.

Die in den Figuren 3 und 4 exemplarisch beschriebenen Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung eignen sich insbesondere bei beengten Raumverhältnissen. Der in Figur 4 beschriebene Strahlengang des parallelen Lichtbündels 2 weist einen doppelten Durchgang durch das Objekt 8 auf, so dass eine beispielsweise durch Störungen in Glasflächen verursachte Abschattung verstärkt und mit höherem Kontrast in dem auf der Projektionsfläche 5 erzeugten Schattenwurf abgebildet wird.