Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRESS MOLDING CONSTANT CROSS SECTION PROFILES OBTAINED FROM SMALL PIECES OF VEGETABLE MATERIALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/003472
Kind Code:
A1
Abstract:
The compression molding of profiles (15) of bars, profiled elements or the like from small pieces of vegetable materials mixed with a binder was not profitable since the relatively short compression time was confronted to the disproportionately long hardening time. To improve the efficiency, it has been provided to displace the finished profile or the like, compressed between press jaws (3 to 6) along its longitudinal axis to a hardening device. The press jaws (3 to 6) are then set back in place by the press, the hardened profile (15) being ejected after loosening the press jaws (3 to 6). In a rhythmed working process, the work steps may be readily provided one after the other.

Inventors:
HEGGENSTALLER ANTON (DE)
Application Number:
PCT/EP1984/000040
Publication Date:
September 13, 1984
Filing Date:
February 20, 1984
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HEGGENSTALLER ANTON (DE)
International Classes:
B27N3/00; B27N3/08; B27N5/00; B29C43/14; B29K103/00; (IPC1-7): B29J5/00
Foreign References:
US3933968A1976-01-20
US3762852A1973-10-02
FR2337622A11977-08-05
US3664797A1972-05-23
DE1205695B1965-11-25
US3078506A1963-02-26
Download PDF:
Claims:
1. P a t e n t a n s p r u c h e Verfahren zum Formpressen von Profilen, Riegeln, Form köxpexn odex dexgleichen aus mit Sindemitteln ver¬ mischten pflanzlichen Kleinteilen, insbesondere Holz¬ kleinteilen, die im gepreßten Zustand durch Wärmeeinwir kung ausgehärtet werden, daduxch g e k e n n z e i c h ¬ n e t , daß das in seine endgültige Form gepreßte Profil oder dergleichen mit seinen das Profil umhüllenden Pre߬ backen entlang seiner Längsachse unter Beibehaltung der Preßendstellung in mindestens eine bewegliche Spannvox xichtung abgeschoben wird, woraufhin die verspannten Profile untex Wäx eeinwixkung ausgehäxtet, während Pre߬ backen eines anderen Preßbackensatzes in die Preßstellung der Pxesse gefühxt werden.
2. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Zuführung des anderen Pre߬ backensatzes entgegengesetzt zur Ausstoßrichtung für das fertig gepreßte, aber noch nicht ausgehärtete Profil aus der Presse erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß der Preßbackensatz mit dem ausge¬ härteten Profil unter Aufrechterhaltung der Preßendstellung wieder in die Presse zurückgeführt wird und erst dort die Preßbacken vom Profil gelöst werden, woraufhin das fertige Profil ausgestoßen wird, bevor ein neuer ProfilRohling in den Preßraum gelangt. OMPI 4) Vorxichtung zux Duxchfühxung des Vexfαhxens nach Anspxuch.
4. odex einem dex folgenden, bestehend aus einex mit mehxexen Pxeßbacken ausgexüsteten Presse, die aus vexschiedenen Richtungen gleichzeitig odex nachein¬ ander und gegebenenfalls wiederholt auf einen im Pre߬ raum befindlichen Rohling zur Erzeugung eines Profils, Riegels, Formkörpers oder dergleichen aus mit Bindemitteln vermischten pflanzlichen Kleinteilen einwirken, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die einzelne Preßbacke (3,4,5,6) parallel zur Profillängsachse geteilt ausgebil¬ det ist, wobei der dem Profil (2,15) zugekehrte Teil (3,4,5,6) mit dem anderen, den Preßhub und Preßdruck er¬ zeugenden Teil (16) in Preßrichtung formschlüssig (19), aber entlang der Teilungsebene beweglich (17) geführt verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Führung zwischen den beiden Teilen (3,4,5,6 und 16) der Preßbacke durch einen an den Preßhub und Preßdruck erzeugenden Teil (16) gelagerten Rollgang (17),vorzugsweise Rollumlau gang gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß der Rollgang (17) parallel und distanziert zueinander angeordnete Walzen (34) aufweist, zwischen denen Umlaufschuhe (35) aus Metall sich befinden, deren über die Walzenstirnflächen hinausragende Ansätze (38) untereinander gelenkig verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die formschlüssige OMPI Verbindung beider Preßbαckenteile (3,4,5,6 und 16) durch einander in Pxeßxichtung hintexgxeifende Stege (19), beispielsweise Schwalbenschwanzfühxυng, gebildet ist.
8. Voxrichtung nach Anspxυch 4 odex folgenden, daduxch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Pxeßbacken (3,4, 5,6) übex Magnete an den sie fühxenden Teilen (16) in und entgegengesetzt zux Pxeßrichtung gehalten sind. « Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, bestehend aus einer mit mehrexen Pxeßbacken ausgexüsteten Pxesse, die aus vex schiedenen Richtungen gleichzeitig odex nacheinandex und gegebenenfalls wiedexholt auf einen im Pxeßrau befiπd liehen Rohling zur Erzeugung eines Profils, Riegels, Form¬ körpers oder dergleichen aus mit Bindemitteln vermischten pflanzlichen Kleinteilen einwirken, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß im Anschluß an eine Presse vorzugs¬ weise quer zur Ausstoßrichtung der Presse bewegliche Spannvorrichtungen (23) für die Aufnahme des gepreßten Profils (15) oder dergleichen und der dieses Profil in Preßendstellung umgreifenden Preßbacken (3,4,5,6) vorge¬ sehen sind, die Rollgänge (24) insbesondere Rollumlauf¬ gänge zur Übernahme der Preßbacken (3,4,5,6) unter Aufrecht erhaltυng der Preßendstellung aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Spannvorrichtung (23) mit Heiz¬ elementen (52) versehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch g e k e n n OMPI Ö z e i c h n e t , daß die Spannvorrichtuπg (23) in einem beweglichen Rahmen, z. B. Fahrgestell (50), all¬ seitig abgefedert (51) angeordnet ist. 5 12) Vorxichtung nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß mehxexe Spann vox xichtungen (23) voxgesehen und in, eine Aushäxteeinrich j tung gesteuert bewegbar und xückfühxbax sind.
11. Voxxichtung nach Anspxυch 9 odex folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Presse in Aus¬ stoßrichtung distanziert gegenüberliegend ein Hubelement (31) angeordnet ist, das ausgehärtete Profile (15) mit ihren Preßbacken (3,4,5,6) aus dex Spannvoxrichtung (23) 15 in den Preßraum (1) der Presse zurückschiebt.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 1 oder einem der folgenden, bestehend aus einer mit mehreren Preßbacken ausgexüsteten Pxesse, die aus vex 20 schiedenen Richtungen gleichzeitig odex nacheinandex und gegebenenfalls wiedexholt auf einen im Pxeßxaum befindlichen Rohling zυx Exzeugung eines Pxofils, Riegels, Foxmköxpers oder dergleichen aus mit Bindemitteln vermischten pflanz¬ lichen Klöinteilen einwirken, dadurch g e k e n n 25 z e i c h n e t , daß oberhalb des Preßraumes (1) der Presse ein Einführ und Ausstoßschacht (20, 40) vorge¬ sehen ist, durch den ein vorgepreßter ProfilRohling (2) abwärts und ein fertig gepreßtes Profil (15) oder derglei¬ chen, aufwärts bewegbar ist. *& 30.
13. 15) Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n OMPI z e i c h n e t , daß der Schacht (20, 40) Bestandteil einer als Rahmen (10) ausgebildeten Vorrichtung zum Vorpressen des Profilrohlings (2) ist, die seitlich bewegbar sowie als Abschiebevorrichtung (13) für 5 fertig gepreßte Profile (15) oder dergleichen vorge¬ sehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 8, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß im Anschluß an die 10 Presse ein beheizter umlaufender Rollgang (53) vorge¬ sehen ist, durch den die fertig gepreßten Profile (15) mit "ihren in Preßendstellung verbleibenden Pre߬ backen (3,4,5,6) geführt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Preßbacken (3,4,5,6) Zahn¬ kränze (56) aufweisen, auf die im Rollgangbereich (53,54) gelagerte angetriebene Zahnräder (57) einwirken.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Formpressen von Profilen konstanten Querschnitts aus pflanzlichen Kleinteilen

Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Formpressen von Profilen, Riegeln, Formkörpexn oder der¬ gleichen aus mit Bindemitteln vermischten pflanzlichen Klein¬ teilen, insbesondere Holzkleinteilen, die im gepreßten Zustand durch Wärmeeinwirkung ausgehärtet werden.

Ein Formpreßvexfahren dieser Art ist in der DE-05 3035701 an¬ gegeben. Danach wixd das Profil odex dexgleichen in einex Pxeß- fox zux Exlangung seinβx endgültigen Querschnittsform gepreßt 0und duxch Wäx eeinwixkung.ausgehäxtet. Dex Preßvoxgang ist duxch- zufühxen, solange das Bindemittel noch keine Bindevirkung untex den einzelnen Paxtikeln dex vexwendeten Kleάnteilt; herbeiführt.

Das Problem beim voxbeschxiebenen Vexfahxen besteht lediglich 5daxin, die Aushäxtυng des fextig gepxeßten Fox lings bzw. Pro- fils abzuwaxten, bevox ein neuex Pxeßvoxgang eingeleitet wexden kann. In manchen Fällen ist es auch noch erfordexlich, die Preß- foxm zu kühlen, bevor die nächste Pxessung vorgenommen werden kann,

θ£ s kommt dahex entscheidend daxauf an, die Beaxbeitungszeit füx ein einziges Wexkstück so kuxz wie möglich zu halten, um die hohen Investitionskosten amoxtisiexen zu können. An diesem Pxoblem sind die meisten Vexsuche gescheitext. Soweit produktive Anlagen ex- stellt woxden sind, axbeiten diese absolut unökonomisch, indem 5einex besondexs gxoßen Investition eine besondexs gexinge Pro¬ duktion gegenübexsteht.

OMPI

Aus diesem Gxunde haben aus pflanzlichen und mit Sindemitteln vexmischten Kleinteilen hexgestellte Foxmpreßerzeugnisse bis¬ her noch keinen nennenswerten Maxktanteil gefunden. Am weitesten foxtgeschxitten ist offenbax die Hexstelluπg von einteiligen, aus pflanzlichen Kleinteilen gepxeßten Paletten, füx die aber die exwähnten Nachteile im Hinblick auf das Unvexhältnis von Investition und Pxoduktion in besonderer Weise zutxifft.

Dex Exfindung liegt dahex die Aufgabe zugxunde, weitexentwickelte Vexfahxen und Voxxichtungen anzugeben, mit denen es möglich ist, die Pxoduktivität bei der Herstellung von Pxofilen, Riegeln, Foimköxpein odex dgl. ganz exheblich zu steigexn, ohne die In¬ vestitionskosten erhöhen zu müssen.

Die exfindungsge äße Lösung diesex Aufgabe geht von dex DE-OS 3035701 aus und besteht daxin, daß das in seine endgültige Foxm gepxeßte Profil mit seinen das Pxofil odex dexgleichen umhüllenden Pxeßbacken entlang seinex Längsachse untex Beibehal¬ tung der Preßendstellung in mindestens eine bewegliche Spannvox- richtung abgeschoben wird, woraufhin die verspannten Profile unter Wärmeeinwirkung ausgehärtet und Preßbacken eines anderen Preßbackenansatzes wieder in die Preßstellung der Presse geführt werden.

Der allgemeine Erfindungsgedanke der Exfindung besteht demnach darin, die fertiggepreßten Profile oder dergleichen außerhalb der Presse auszuhärten. Diese Maßnahme mag nicht überraschen, weil es an sich logisch erscheint, die Preßzeit einer Presse nicht durch die Aushärtezeit zu verlängern.

Die Problematik ergibt sich aber dadurch, daß ein gepreßtes

Pxofil, welches die αngestxebte hohe Festigkeit aufweisen soll, sich andexs vexhält als ein aus anderen Matexialien, z.B. Kunst¬ stoff, gepxeßtex Köxper. Es hat sich nämlich gezeigt, daß ein aus pflanzlichen Kleinteilen und mit Bindemitteln vexmengtes Ge- misch sofoxt an Festigkeit vexliext und untex expansivex Wix- kung sogar zexbxöckelt, wenn es auch nur kuxzfxistig voxübexgehend sich selbst überlassen bleibt. Diesex dem Stand dex Technik nicht entnehmbaxen Kenntnis entspxechend wixd beim Ge¬ genstand dex Exfindung das fextiggepxeßte Pxofil zusammen mit den die Pxofilgebung hexvoxxufenden Pxeßbacken der Aushärtung zugeführt, wobei notwendig ist, die Preßbacken im Bereiche dex Aushärtungszone nicht zurückweichen zu lassen. Es hat sich ferner gezeigt, daß die dem fertig gepreßten Profil innewohnende Expansi¬ onskraft mit der Dauer der Aushärtung in unerwartetem Ausmaß nach- iäßt, so daß befürchtete Reibungswiderstände in der Phase der Aushärtung dex Pxofile nicht in dem Maße zux Aυswixkung kommen, wie man sie eigentlich exwaxten müßte.

In den Untexanspxüchen sind zahlxeiche Ausfühxungsvaxianten füx den Gegenstand dex Exfindung aufgezeigt, dexen Voxteile sich aus dex nachstehenden Beschxeibung exgeben. Einer diesex Voxteile be¬ steht beispielsweise daxin, das fertig gepreßte und dusgehärtete Profil wieder auf demselben Weg zurückzuführen, wie ihn der Pre߬ rohling im Zuge dex Preßverformung vorher zurückgelegt hat. Eine solche Maßnahme ist nicht ohne weiteres einzusehen, weil sie scheinbar den Produktionsablauf stöxen könnte. Wenn man abex den Takt dex Pxesse und die Aushäxtung des gepreßten Profiles auf¬ einander abstimmt, ergibt sich überraschenderweise eine außeror¬ dentliche Beschleunigung der Produktion und Einspaxung an konstxuk- tivem Aufwand.

Selbstverständlich bieten sich im Rahmen der Erfindung zahlreiche Varianten an, die nicht erschöpfend aufgeführt werden können. Es ist beispielsweise möglich, das- fertig- gepreßte Profil mit seinen Preßbacken in Spannstellung kon- tinuierlich durch eine Aushärteanlage hindurchzuführen, um alsdann die Preßbacken vom Profil zu lösen und wieder in den Preßraum zurückzuführen.

Es zeigt sich daher, daß die Exfindung nicht auf die daxge- stellten Ausfühxungsbeispiele beschxänkt ist, sondern in Kenntnis dex exfindungsgemäßen Offenbaxung mannigfaltig vaxiiext wexden kann.

Ausfühxungsbeispiele dex Erfindung sind in der Zeichnung sche- matisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1: einen Vertikalschnitt durch eine Presse zur Erzeugung von Profilen vor Beginn des eigentlichen Preßvorgangs,

Fig. 2: einen Vertikalschnitt entsprechend Fig. 1 mit Dar¬ stellung der Preßendstellung des Profiles,

Fig. 3: einen Horizontalquerschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1 durch die Presse mit anschließender Aushärte- Vorrichtung,

Fig. 4: einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Figux 1 dυxch einen Rollgang,

g. 5 : einen Schnitt entlang dex Linie V-V in Fig. 4 duxch den Rollgang,

Fig. 6: einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5 durch den Rollgang,

Fig. 7: einen Vertikalschnitt durch die Presse entspxechend Fig. 1 in dex Auswurfposition füx fextig ausgehäxtete

Pxofile,

Fig. 8: einen Vextikalschnitt durch eine Spannvorrichtung ent¬ lang der Linie VIII-VIII in Fig. 3,

Fig. 9: einen Horizontalschnitt durch eine Ausführungsvariante der Aushärtevorrichtung und

Fig. 10: einen Querschnitt entlang dex Linie X-X in Fig. 9.

Beim Ausfühxungsbeispiel der Figux 1 wird von einem innerhalb einer Presse vorgesehenen Preßraum 1 ausgegangen, in den ein Profil-Rohling 2 in nachstehend beschriebener Weise eingeführt wird. Dieser Pxofil-Rohling 2 besteht aus pflanzlichen Klein- teilen, insbesondexe Holzkleinteilen, die mit Bindemitteln vexmischt sind. Die Abbindung dieses Gemisches erfolgt nach der endgültigen Formpressung durch Wärmeeinwirkung.

Aus dem Profil-Rohling 2, der beim- Beispiel im Querschnitt Quaderform besitzt, soll ein Profil konstanten Querschnitts, welches beispielsweise als I-Profil 15 angegeben ist, gepreßt wexden. Selbstvexstäπdlich umfaßt die Exfindung auch andexe, im Quexschnitt sich vexändexnde Profile, wie z.B. Tragriegel für Paletten, Stützen, Stäbe, Schienen, Stuhlbeine und dgl. Im Bereiche des Preßraumes 1 der Presse, deren Bauteile nicht

O PI fa WIPO

durch gezielte Maßnahmen aufgeheizt zu werden brauchen, befinden sich Preßbacken 3, 4, 5, 6 von denen die Preßbacken 3, 4 den Stegbereich des fertigen Profiles 15 und- die Pre߬ backen 5, 6 den Flanschbereich formen. Sämtliche Preß-

5 backen 3 bis 6 umgreifen den Profil-Rohling 2 bzw. das später gebildete fertige Profil 15.

Bevor die Profilierung des fertigen Profiles 15 vorgenommen wird, ist im Ausführuπgsbeispiel eine Vorpreßmaßnahme vorge¬ sehen. Zu diesem Zweck befinden sich die Preßbacken 3 bis 6

10 innerhalb der ihnen zugeordneten Führungen 7 in der in Figur 1 dargestellten zurückgezogenen Lage.

Mit 8 ist eine Dosiervorrichtung schematisch dargestellt, durch welche das zu verpressende und mit Bindemitteln ge-

*_5 mengte Gemisch einem Vorpreßraum zugeführt wird, der in

Figur 1 aus Gründen der Verkürzung der Offenbarung nicht dar¬ gestellt ist. Eigentlich wird dieser Vorpreßraum durch den Schacht 20 gebildet, der beim Beispiel der Figur 1 sich oberhalb des Preßraumes 1 befindet. Dieser Schacht 20 wird von

20 der Preßleiste 12 und der Gegenpreßleiste 13 begrenzt, deren Abstand durch Huberzeuger 11 veränderlich ist, die zusammen mit der Preßleiste 12 und der Gegenpreßleiste 13 in einem Rahmen 10 zusammengefaßt sind. Man muß sich die Anordnung 10 bis 13 in einer in der Zeichnungsebene nach links verschobenen

25 Stellung vorstellen, wobei der Schacht 20 unter die Dosier¬ vorrichtung 8 zu liegen kommt und wobei ferner der Abstand zwischen der Preßleiste 12 und der Gegenpreßleiste 13 auf die Breite der Dosiervorrichtung 8 mit Hilfe der Huberzeuger 11 er¬ weitert ist. Der unter der Dosiervorrichtung 8 somit befind-

30 liehe Schacht 20 nimmt eine dosierte Menge des erwähnten Ge¬ misches auf, welches zu einem Quader vorgepreßt werden soll,

OMPI

bevox dieser damit gebildete Profil-Rohling 2 in den Preßraum 1 gelangt. Dies kann man auf verschiedene Weise herbeiführen. Man kann beispielsweise den Profil-Rohling 2 unterhalb der Dosiervorrichtung 8 vorpressen und ihn dann in die in Figur 1 gezeigte Stellung vorschieben. Dies setzt dann allerdings die Anordnung eines nicht dargestellten Schiebers zwischen der Dosiervorrichtung 8 und dem Vorpreß- werkzeug 9 voraus. Man kann aber auch das Vorpreßwerkzeug,9, nachdem der erweiterte Schacht 20 ausgefüllt ist, in der Zeichnung der Figur 1 nach rechts verschieben und während dieser Bewegung die Preßleiste 12 der Gegenpreßleiste 13 annähern, wobei die erwähnte Vorpressung beendet ist, sobald die Preßleisten 12, 13 die in Figur 1 dargestellte Stellung erreicht haben. Der Bewegung des Vorpreßwerkzeuges 9 dient hierzu ein Huberzeuger 14, der auf den Rahmen 10 einwirkt.

In diesem Fall ist die Anordnung eines Sperrschiebers zwischen der Dosiervorrichtung 8 und dem Vorpreßwerkzeug 9 entbehrlich.

Im besagten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß der Schacht 20 aus der Stellung unterhalb der Dosiervorrichtung 8 bis zu der Figur 1 dargestellten Stellung um etwa 2/3 seiner Breite reduziert wird. Daraus ergibt sich eine de entsprechen- de Vorpressung des in den Schacht 20 eingefüllten Gemisches, wobei allerdings der Grad der Vorpressung nach den Erforder- nissen beliebig gewählt werden kann.

In jedem Falle befindet sich der vorgepreßte Profil-Rohling in der in Figur 1 gezeigten Stellung zunächst oberhalb der Preßraumes 1. Wenn man nun den Abstand zwischen der Preßleiste 1 und der Gegenpreßleiste 13 mehr oder weniger vergrößert, kann der Profil-Rohling 2 in den Preßraum 1 gelangen. Dies geschieht entweder durch Schwerkraft oder durch einen Hub

der oberhalb des Profil-Rohlings 2 in Ruhestellung befind¬ lichen Preßbacke 6, die nach unten bewegt wird. Am Ende dieses Vorganges befindet sich der Profil-Rohling.2 in der in Figur 1 gezeigten Stellung innerhalb des Preßraumes 1.

Nun erfolgt eine Preßmaßnahme, wie sie Gegenstand der älteren europäischen Patentanmeldung, Aktenzeichen: 82 111 990.6 ist. Danach hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Profil-Roh¬ ling 2 aus verschiedenen Richtungen nacheinander und mög- liehst wiederholt zu pressen. Bei dem in Figur 1 dargestellten Beispiel empfiehlt es sich jedoch, den Profil-Rohling 2 durch die Preßbacke 5 zunächst so weit anzuheben, daß sich eine Symmetrie zu den seitlichen Preßbacken 3, 4 ergibt. Sobald diese in Figur 1 nicht dargestellte mittlere Lage des Pro- fil-Rohlings 2 erreicht ist, werden zunächst beim Ausführυngs- beispiel die Preßbacken 5, 6 gegeneinander bewegt, so daß der Profil-Rohling 2 über seine vertikale Längsachse verdichtet wird. Indem man nachher den Preßdruck dieser Preßbacken 5, 6 reduziert oder lüftet, werden alsdann die seitlichen Preßbacken 3, 4 in den Profil-Rohling 2 eingetrieben, wodurch sich eine Vorverformung im Hinblick auf das fertige Profil 15 ergibt. Diese seitlichen Preßbacken 3, 4 verbleiben alsdann in ihrer Preßstellung, woraufhin die vertikalen Preßbacken 5, 6 er¬ neut auf den Profil-Rohling 2 einwirken , bis dieser die in Figur 2 dargestellte Form erreicht hat. Möglicherweise kann bei dieser Stellung eine nochmalige Nachverformung über die Preßbacken 3, 4 erfolgen.

Dieses mehrstufige Preßverfahren kann durchaus in verschiedener Weise variiert werden.

Dieser Preßvorgang kann im Rahmen einer sogenannten Kaltpresse

erfolgen. Dies bedeutet, daß die Preßbacken 3 bis 6 nicht besonders aufgeheizt zu werden brauchen. Unter Bezugnahme auf die späteren Ausführungen ergibt sich jedoch,, daß es zweckmäßig ist, die Preßbacken 3 bis 6 in einer angewärmten Beschaffenheit einzusetzen, so daß beim Pressen auf den Pro¬ fil-Rohling 2 bereits Wärme einwirken kann, die aber nicht ohne weiteres zur Abbindung des Bindemittels führen soll.

Das in Figur 2 dargestellte fertige Profil 15 soll nun ent- lang seiner Längsachse aus dem Preßraum 1 herausbewegt werden, wobei es im Sinne der Erfindung darauf ankommt, daß die Preßbacken 3 bis 6 dieser Bewegung folgen sollen. Zu diesem Zweck sind die Preßbacken 3 bis 6 an Rollgängen 17 abgestützt, die ihrerseits an Preßstempeln 16 anliegen. Die Preßstempel 16 werden durch Huberzeuger 18 bewegt. Danach ergibt sich zwischen den Preßbacken 3 bis 6einerseits und den ihnen zugeordneten Preßstempeln 16 eine Trennungsebene, die parallel zur Längs¬ achse des Profiles 15 sich erstreckt. Dadurch werden die Pre߬ backen 3 bis 6 in die Lage versetzt, mit dem ertiggepreßten Profil 15 in Richtung dessen Längsachse aus dem Preßraum 1 herausbewegt zu werden. Wie sich später zeigt, müssen die Preßbacken 3 bis 6 mit den ihnen zugeordneten Preßstempeln 16 in Preßrichtung formschlüssig und in Längsachsenrichtung des Profiles 15 führend verbunden sein, zu welchem Zwecke das Ausführungsbeispiel der Figur 1 hintergreifende Stege 19 in verschiedener Form zeigt. Bei den Preßbacken 3, 4 sind diese hintergreifenden Stege 19 in Form von Schwalbenschwanz¬ führungen und im Falle der Preßbacken 5, 6 in Form von hammerkopfförmigen Nutenführungen dargestellt. Damit soll erreicht werden, daß der einzelne Preßstempel 16 in der Lage sein soll, die ihm zugeordnete Preßbacke 3 bis 6 aus der

Preßendstellung in die in Figur 1 dargestellte Lage zurück zu fordern. Es liegt auf der Hand, daß derartige hintergreifende Stege 19in verschiedener Weise ausgestaltet werden können.

Im Ausführungsbeispiel der Figur 3 ist nun gezeigt, wie das im Preßraum 1 in seiner Querschnittsform fertigge¬ stellte Profil 15 entlang seiner Längsachse aus dem Pre߬ raum 1 verschoben und in eine Aushärteanordnung gebracht wird. Diese Aushärteanordnung hat den Sinn, das fertige

Profil 15 in verspannter Lage aufzunehmen und es auszuhärten, währenddessen in der Presse ein nächster Profil-Rohling 2 zum fertigen Profil 15 verformt wird. Hierzu muß bedacht werden, daß der Takt der Verpressung des Profiles 15 wesentlich kürzer als die Aushärtezeit dieses Profiles dauert. Zu diesem Zweck ist die Aushärtevorrichtung so ausgebildet, daß sie eine Viel¬ zahl von fertiggepreßten Profilen 15 aufnehmen kann.

Wie die Figur 3 zeigt, wird das fertiggepreßte Profil 15 mit seinen Preßbacken 3 bis 6 im Rahmen der Preßendstellung durch einen Huberzeuger 21 entlang seiner Längsachse bewegt, wobei eine Abdrückscheibe 22 des Huberzeugers 21 nicht nur das fertige Profil 15 sondern auch die zugeordneten Preßbacken 3 bis 6 abschiebt. Diese abgeschobene Einheit 3 bis 6, 15 wird nun vom Rollgang 17 dem Rollgang 24 übergeben, der in einer Spannvorrichtung 23 angeordnet ist. Beide Rollgänge 17, 24 fluchten zueinander. Mit dem Begriff "Spannvorrichtung 23" ist ganz allgemein eine Anordnung bezeichnet, welche in der Lage ist, die Preßbacken 3 bis 6 mit dem zwischen ihnen eingespannten fertigen Profil 15 in gespannter Stellung aufzunehmen und der Aushärtung zuzuführen.

- l l - Bei Ausführungsbeispiel der Figur 3 befinden sich die Spαnnvorrichtungen 23 in einem in Figur 8 dargestellten Fahrgestell 50, das entlang von Schienen 25 bewegbar ist, welche sich quer zur Bewegungsrichtung der Huberzeuger 21 erstrecken. Wie später gezeigt wird, läßt sich diese Ma߬ nahme in verschiedener Weise variieren.

Wenn aber, wie in Figur 3 dargestellt, der Preßbackensatz

3 bis 6 mit dem fertigen Profil 15 durch Huberzeuger 21 voran- geschoben wird, entstehen durch Reibung Reaktionskräfte, die im Falle des Ausführungsbeispieles der Figur 3 durch die Schieber 26, 27 aufgenommen werden. Diese Schieber 26, 27 sind in Stützschienen 28, 29 geführt, die ortsfest angeordnet sind und doppeltem Zweck dienen. Wenn nämlich der Profil-Rohling 2 innerhalb des Preßraumes 1 durch Pressung geformt wird, muß auch dafür Sorge getragen werden, daß die zu verpressende Masse stirnseitig nicht ausweichen kann. Zu diesem Zwecke dient der Schieber 26, der nach einer Seite den Preßraum 1 stirnseitig abschließt. Andererseits soll dieser Schieber 26 die Bewegung des fertigen Profiles 15 entlang seiner Längsachse gestatten. Aus diesem Grunde weist der Schieber 26 eine Aussparung auf. Durch vertikales Verstellen des Schiebers 26 wird entweder der Preßraum 1 stirnseitig abgeschlossen oder stirnseitig freigegeben. Indem aber das fertiggepreßte Profil 15 mit seinen Preßbacken 3 bis 6 entlang seiner Längsachse verschoben wird, entsteht über die Rollgänge 24 ein axialer Schub, der vom Schieber 27 auf¬ gefangen wird, welcher seinerseits in den Stützschienen 29 geführt ist. Auch dieser Schieber weist eine Aussparung 30 auf, durch welche ein Huberzeuger 31 greifen kann. Dieser Hub¬ erzeuger 31 dient mit Hilfe seiner Abdrückscheibe 32 dazu, ein fertig ausgehärtetes Profil 15 mit seinen Preßbacken 3

bis 6 wieder in den Preßrαum 1 zurückzuführen, was aber nur eines von mehreren Möglichkeiten darstellt.

Wenn nun die Spannvorrichtung 23 das fertig gepreßte Profil 5 15 mit seinen Preßbacken 3 bis 6 in Preßendstellung aufgenom¬ men hat, wird sie beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 quer zur Längsachse des fertigen Profiles 15 bewegt, um das fertige Profil 15 seiner Aushärtung zuzuführen. Zu diesem Zweck kann innerhalb der Spannvorrichtung 23 Wärme erzeugt oder die 10 . Spannvorrichtung 23 durch einen Aushärtekanal geführt werden. Hierzu wird auf die Beschreibung zu Figur 8 hingewiesen.

In den Figuren 4 bis 6 sind beispielsweise Details zur Ausbildung des einzelnen Rollganges 17 (vergleiche Figur 1)

15 gezeigt. Dieser Rollgang besteht aus einzelnen Walzen 34, die untereinander durch Umlaufschuhe 35 distanziert sind. Diese Umlaufschuhe 35 sind in ihrer Raumform bekannt. Beim Gegenstand der Erfindung empfiehlt.es sich, diese aus Stahl zu bilden, weil sie wegen der Aushärtetemperatur widerstands-

20 fähig sein müssen. Innenseitig stützen sich die Walzen 34 an den Preßstempel 16 (vergleiche Figur 1) ab. Außenseitig wirken die Walzen 34 auf die Preßbacken 3 bis 6 ein und erlauben diesen folglich eine rollende Reibung mit geringem Reibungswiderstaπd. Es erweist sich als zweckmäßig, die

25 Rollgänge 17 als Umlaufrollgänge (vergleiche Figur 1) auszu¬ bilden. Zu diesem Zwecke müssen die Umlaufschuhe 35 zuein¬ ander gelenkig ausgebildet werden. Im Beispiel der Figur 4 ist das Gelenk 36 symbolisch dargestellt.

30 Die Beispiele der Figuren 5 und 6 zeigen, daß stirnseitig über die Walzen 34 hinausstehende Ränder der Umlaufschuhe 35

OMPI

an Führungsleisten 37 der Preßstempel 16 geführt sind, so daß sie nicht in Richtung der Preßbacken 3 bis 6 ent¬ weichen können. Die Bildung der Gelenke 36 kann durch ent¬ sprechende Formgebungen im Bereiche der Ansätze 38 erfolgen, wie sie beispielsweise bei Armbändern üblich sind. Die

Gestaltung solcher Rollgänge 17 ist an sich bekannt, wes¬ halb es keiner näheren Erläuterung bedarf. Wesentlich ist, daß die Walzen 34 untereinander distanzkcnstant verbunden, aber ihre Verbindungsmittel gelenkig gestaltet sind. Dadurch ist es möglich, die Rollgänge 17 formschlüssig zu führen und umlaufend zu gestalten.

Das gleiche gilt für die Rollgänge 24, die im Bereiche der Spannstationen 23 angeordnet sind (Figur 3).

Aus Figur 3 ist ferner erkennbar, daß entlang der Schieber

26, 27 sich Führuπgswände 33 erstrecken, welche den Sinn haben, die Stirnflächen der fertig gepreßten Profile 15 abzudecken, während diese mit Hilfe der Spannvorrichtungen 23 entlang der Schienen 25 bewegt werden. Auf diese Weise wird eine stirnseitige Ausdehnung oder Ausbröckelung der fertigen Profile 15 vermieden. Da aber die Profile 15 im Zuge der fortschreitenden Aushärtung schrumpfen, besteht beim seitlichen Versetzen der Spannvorrichtungen 23 nur eine geringfügige Reibung.

Im Beispiel der Figur 7 ist nun eine der Figur 1 vergleich¬ bare Situation der Presse dargestellt, wobei davon ausge¬ gangen wird, daß die fertig ausgehärteten Profile 15 wieder in die in Figur 3 gezeigte Stellung zurückbewegt und über den Huberzeuger 31 mit der Abdrückscheibe 32 rückwärts in

den Preßrαum 1 zurückgeführt werden.

Sobald die Preßbacken 3 bis 6 wieder den Preßraum.1 erreicht haben, werden die seitlichen Preßbacken 3, 4 in die Ausgangsstellung gemäß Figur 7 zurückbewegt, wodurch das fertig gepreßte Profil 15 den erforderlichen Freiheitsgrad erhält, mit Hilfe der unteren Preßbacke 5 und des zugeord¬ neten Preßstempels 16, 18 in die in Figur 7 dargestellte Lage angehoben zu werden. Dabei gelangt das fertig gepreßte Profil 15 in den Schacht 40, der sich zwischen der Gegen¬ preßleiste 13 und der Schlußwand 39 befindet. Das Vorpreß- werkzeug 9 ist dabei in die in der Zeichnung nach links ver¬ rückte Stellung verschoben. Während nun das Vorpreßwerkzeug 9 in der Zeichnung nach rechts verschoben wird, gelangt einer- seits ein vorgepreßter Profil-Rohling 2 in die Stellung des Schachtes 20 oberhalb des Preßraumes l. Andererseits wird durch die gleiche Bewegung das nach oben angehobene fertige Profil 15 nach der Seite in die in Figur 7 gezeigte Stellung verschoben. In dieser Stellung greift ein Kolben 43 mit einer stirnseitigen Platte 44 (oder mehrere) durch entsprechende Bohrungen 42 des Schiebers 41 hindurch und stoßen das fertig gepreßte Profil 15 aus dem Schacht 40 in Richtung des Pfeiles 46 aus. Der Kolben 43 ist hierbei mit einem Huberzeuger 45 verbunden, der beispielsweise an der Führung 7 angeflanscht sein kann. Die Bohrungen 42 sind entsprechend dem Hub des Schiebers 41 größer als die Kolben 43 ausgebildet. Bei dem Ausstoßen des fertigen Profiles 15 mit seinen Pre߬ backen 3 bis 6 gemäß Figur 3 muß erwartet werden, daß die Spannvorrichtuπg 23 nicht genau fluchtet. Zu diesem Zwecke ist die Spannvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der

Figur 8 allseitig federnd ausgebildet. Hierzu wird ein Spaπn-

rahmen 47 verwendet (vergleiche Figur 8), der die stirn¬ seitig abgeschobene Einheit 3 bis 6, 15 aufnimmt. Um aber diesen Spannrahmen 47 fluchtend zur Längsachse des ausge¬ stoßenen Profiles 15 zu machen, ist dieser über Federn 51 an einem Fahrgestell 50 abgestützt, wobei zwischen dem

Spannrahmen 47 und dem Fahrgestell 50 sich eine Isolierung 48 und eine umlaufende Außenwand 49 befindet. Innerhalb des Spannrahmens 47 sind Heizungskörper 52 angeordnet, welche die Aufgabe haben, die Aushärtung des im Spannrahmen 47 auf- genommenen Profiles 15 auszuführen. Auch die Spannvorrichtung 23 weist Rollgänge 24 (vergleiche Figur 3) auf.

Wenn nun eine Spannvorrichtυng 23 ein fertig gepreßtes Profil 15 mit seinen Preßbacken 3 bis 6 aufgenommen hat, wird das Fahrgestell 50 querbewegt, so daß eine neue Spann¬ vorrichtung 23 stirnseitig vor dem Preßraum 1 zu liegen kommt. Demnach können eine Mehrzahl derartiger Spannvorrichtungen 23 solche fertig gepreßten Profile 15 aufnehmen und sie der Aushärtung zuführen. Sobald aber ein Profil 15 ausgehärtet ist, wird dessen Spannvorrichtung 23 wieder vor den Preßraum 1 gemäß Figur 3 bewegt, so daß der Huberzeuger 31 mit seiner Abdrückscheibe 32 die Einheit 2 bis 6 und 15 wieder in den Preßraum 1 zurückschieben kann. Von dort erfolgt die Aus¬ stoßbewegung des fertigen Profiles 15 im Sinne der Dar- Stellung gemäß Figur 7.

Es liegt auf der Hand, daß das Fahrgestell 50 gemäß Figur 8 auch in mehrere Fahrgestelle unterteilt werden kann, wobei es möglich ist, diese einzelnen Fahrgestelle in Aushärteöfen zu fördern und diese nach erfolgter Aushärtung der Profile 15 zurückzuholen.

Eine Vαrαinte zu den Figuren 3 und 8 ergibt sich aus den Figuren 9 und 10. Danach wixd die aus den Pxeßbacken 3 bis 6 und dem fextig gepxeßten Profil 15 bestehende Ein¬ heit in einen umlaufenden Rollgang 53 abgeschoben, der an Rollgangbetten 54 abgestützt ist. Dieser Rollgang 53 kann sich beispielsweise innerhalb eines Aυshärtekanals 55 befinden.

Um die Reibung zwischen den Rollgängen 53 und dem ausge- stoßenen Komplex 3 bis 6, 15 zu vermindern, können gemäß Figur 10 die Preßbacken 3 bis 6 mit Zahnkränzen 56 versehen sein, auf welche Zahnräder 57 einwirken, wovon mehrere inner¬ halb des Aushärtekanals 55 angeordnet sein können.

Bei dieser Ausführungsvariante besteht das Problem, die Preßbacken 3 bis 6 wieder in den Preßraum 1 zurückzuführen. Dies kann durch an sich bekannte Fördergänge erfolgen. Es ist aber auch möglich, das fertig gepreßte Profil 15 ohne Ver¬ schiebung der Preßbacken 3 bis 6 in den Rollgang 53 abzuschieben, wobei die Rollgänge 53 durch passend ausgebildete Preßbacken gestaltet sind, die sich endlos im Kreis bewegen und gemeinsam eine Arbeitsstrecke bilden, in der das ausgestoßene fertige Profil 15 eingespannt ausgehärtet wird. Derartige Anlagen sind aus der Fertigung von Kunststoff-Wellrohren bekannt.

Die Festigkeit des im Rahmen der Ausführungsbeispiele her¬ gestellten Profiles 15 hängt wesentlich davon ab, wie die Kleinteile in ihrer Struktur im Bereiche des Preßraumes 1 gerichtet sind. Diese Ausrichtung der Kleinteile wird bereits innerhalb der Übergabe von der Dosiervorrichtung 8 gemäß Figur 1 in den Schacht 20 herbeigeführt. Die Erfindung geht

davon aus, daß bevorzugt parallel zur Längsachse des Profiles 15 ausgerichtet Kleinteile gepreßt werden sollen. Wie dies erreicht werden kann, ist Gegenstand einer anderen Erfindung.

S t ü c k l i s t e

Preßrαum 30 Aussparung Profil-Rohling 31 Huberzeuger Preßbαckβ 32 Abdrückscheibe Pxeßbαcke 33 Führυngswand Pxeßbαcke 34 Walze Pxeßbαcke 35 Umlaufschuh Führung 36 Gelenk Dosiexvoxxichtυng 37 Führungsleiste Voxpreßwerkzeug 38 Ansatz Rahmen 39 Schlußwand Hubexzeuger 40 Schacht Pxeßleiste 41 Schieber Gegenpreßleiste 42 Bohrung Huberzeuger 43 Kolben fertiges Profil 44 Platte Preßstempel 45 Huberzeuger Rollgang 46 AusStoßrichtung Hυberzeuger 47 Spannrahmen hintergreifender Steg 48 Isolierung Schacht 49 Außenwand Huberzeuger 5G Fahrgestell AbdrUckscheibe 51 Feder Spannvoxxichtung 52 Heizung Rollgang 53 Rollgang Schiene 54 Rollgangbett Schieber 55 Aushärtekanal Schieber 56 Zahnkranz Stützschiene 57 Zahnrad Stützschiene