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Title:
METHOD AND DEVICE FOR THE PROCESSING OF AT LEAST ONE DIGITAL IMAGE, COMPUTER PROGRAMME ELEMENT AND COMPUTER-READABLE STORAGE MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/093357
Kind Code:
A1
Abstract:
A digital image, in a first print format with a first colour spatial representation, produced by a lithographic unit is converted from the first print format to a second print format, whereby contour information on contours contained in the image, obtained from said image may be encoded in the second print format. The digital image is furthermore converted from the second print format into a third print format. Coded contour information in the second print format is retained in the third print format. The digitised image may be further processed in the third format. The colour space of the first colour space representation is large than or equal to the colour space available for printing of the digital image in the colour space representation of the third print format.

Inventors:
SCHOLZ BERND (DE)
STRIEDER KAI (DE)
LUEDKE AXEL (DE)
SCHULTE EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/005419
Publication Date:
November 21, 2002
Filing Date:
May 16, 2002
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
SCHOLZ BERND (DE)
STRIEDER KAI (DE)
LUEDKE AXEL (DE)
SCHULTE EBERHARD (DE)
International Classes:
H04N1/21; (IPC1-7): G06F3/12; G06T17/20; H04N1/21; H04N1/32
Domestic Patent References:
WO1998037517A11998-08-27
Other References:
BEALE S: "Get prepress ready PDFs from QuarkXPress", MACWORLD, PC WORLD COMMUNICATIONS, SAN FRANCISCO, CA,, US, vol. 15, no. 6, June 1998 (1998-06-01), pages 101 - 103, XP002152791, ISSN: 0741-8647
MACDONALD L W: "Developments in colour management systems", DISPLAYS, ELSEVIER SCIENCE PUBLISHERS BV., BARKING, GB, vol. 16, no. 4, 1 May 1996 (1996-05-01), pages 203 - 211, XP004032522, ISSN: 0141-9382
DIGITAL IMAGING GROUP: "DIG35-Metadata for Digital Images", XP002187096
Attorney, Agent or Firm:
VIERING, JENTSCHURA & PARTNER (München, Germany, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Bearbeiten von mindestens einem digitalen Bild, welches in einem ersten Druckformat mit einer ersten Farbraumdarstellung vorliegt und welches von einer Lithographieanstalt erstellt worden ist, bei dem das digitale Bild von dem von der Lithographieanstalt verwendeten ersten Druckformat in ein zweites Druckformat umgewandelt wird, wobei in dem zweiten Druckformat Konturinformation über in dem Bild enthaltene Konturen codierbar ist, bei dem das digitale Bild von dem zweiten Druckformat in ein drittes Druckformat umgewandelt wird, wobei eine in dem zweiten Druckformat codierte Konturinformation in dem dritten Druckformat erhalten bleibt, in welchem dritten Druckformat das digitale Bild ausgedruckt werden kann, bei dem der Farbraum der ersten Farbraumdarstellung größer ist als oder gleich ist wie der zum Drucken des digitalen Bildes zur Verfügung stehende Farbraum Farbraumdarstellung des dritten Druckformats.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem als erste Farbraumdarstellung eine der folgenden Farbraumdarstellungen verwendet wird : eine Farbraumdarstellung in dem RGBFarbraum ; eine Farbraumdarstellung in dem CMYKFarbraum ; eine Farbraumdarstellung in dem SuperRGBFarbraum.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem als das zweite Druckformat ein pixelbasiertes Druckformat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem als das zweite Druckformat das Druckformat Encapsulated Postscript verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem als das zweite Druckformat das Druckformat Encapsulated Postscript mit einer zweiten Farbraumdarstellung in dem RGBFarbraum verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem als das zweite Druckformat das Druckformat Encapsulated Postscript mit einem vorgegebenen Kompressionsfaktor verwendet wird, mit dem der Kompressionsgrad der in dem zweiten Druckformat codierten Daten in dem zweiten Druckformat angegeben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem dem digitalen Bild in dem zweiten Druckformat ein vorgegebenes FarbProfil zugeordnet wird, mit dem die FarbraumEigenschaften des digitalen Bildes angegeben werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem dem digitalen Bild in dem zweiten Druckformat als vorgegebenes FarbProfil ein ICCECIProfil zugeordnet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das digitale Bild von dem zweiten Druckformat in ein viertes Druckformat umgewandelt wird, und bei dem das digitale Bild in dem vierten Druckformat in einer Datenbank gespeichert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem dem digitalen Bild in dem zweiten Druckformat in ihrer Syntax vorgegebene erste textuelle Daten zugeordnet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei dem dem digitalen Bild in dem vierten Druckformat in ihrer Syntax vorgegebene zweite textuelle Daten zugeordnet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die zweiten textuellen Daten Benutzungsrechts Informationen enthalten, mittels derer die Benutzungsrechte von Benutzern auf das digitale Bild in dem dritten Druckformat angegeben werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem die Benutzungsrechte variabel ausgestaltet sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem unter Verwendung der Konturinformation des digitalen Bildes in dem zweiten Druckformat ein dreidimensionales Bild erzeugt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem das Verfahren für eine Vielzahl digitaler Bilder durchgeführt wird, womit eine Vielzahl digitaler Bilder in dem zweiten Druckformat gebildet werden, bei dem die Vielzahl digitaler Bilder in dem zweiten Druckformat in einer Datenbank gespeichert werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei dem das digitale Bild von dem zweiten Druckformat in das dritte Druckformat mit einer dritten Farbraumdarstellung umgewandelt wird, in dem das digitale Bild gedruckt werden kann.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem als dritte Farbraumdarstellung die Farbraumdarstellung in dem CMYKFarbraum verwendet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei dem dem digitalen Bild ein FarbProfil zugeordnet wird, mit dem die FarbraumEigenschaften des digitalen Bildes angegeben werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem das FarbProfil gemäß dem ICCECIStandard codiert ist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 19, bei dem die ersten textuellen Daten gemäß dem IPTCStandard codiert werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, bei dem die zweiten textuellen Daten gemäß dem IPTCStandard codiert werden.
22. Vorrichtung zum Bearbeiten von mindestens einem digitalen Bild, welches in einem ersten Druckformat mit einer ersten Farbraumdarstellung vorliegt und welches von einer Lithographieanstalt erstellt worden ist, mit einem Prozessor, der derart eingerichtet ist, dass folgende Verfahrensschritte durchführbar sind : das digitale Bild wird von dem von der Lithographieanstalt verwendeten ersten Druckformat in ein zweites Druckformat umgewandelt, wobei in dem zweiten Druckformat Konturinformation über in dem Bild enthaltene Konturen codierbar ist, das digitale Bild wird von dem zweiten Druckformat in ein drittes Druckformat umgewandelt, wobei eine in dem zweiten Druckformat codierte Konturinformation in dem dritten Druckformat erhalten bleibt, in welchem dritten Druckformat das digitale Bild ausgedruckt werden kann, der Farbraum der ersten Farbraumdarstellung ist größer als oder gleich dem zum Drucken des digitalen Bildes zur Verfügung stehende Farbraum Farbraumdarstellung des dritten Druckformats.
23. ComputerprogrammElement, das ein computerlesbares Speichermedium umfasst, auf dem ein Programm gespeichert ist, das es einem Computer ermöglicht, nachdem es in einen Speicher des Computers geladen worden ist, folgende Schritte durchzuführen zum Bearbeiten von mindestens einem digitalen Bild, welches in einem ersten Druckformat mit einer ersten Farbraumdarstellung vorliegt und welches von einer Lithographieanstalt erstellt worden ist : das digitale Bild wird von dem von der Lithographieanstalt verwendeten ersten Druckformat in ein zweites Druckformat umgewandelt, wobei in dem zweiten Druckformat Konturinformation über in dem Bild enthaltene Konturen codierbar ist, das digitale Bild wird von dem zweiten Druckformat in ein drittes Druckformat umgewandelt, wobei eine in dem zweiten Druckformat codierte Konturinformation in dem dritten Druckformat erhalten bleibt, in welchem dritten Druckformat das digitale Bild ausgedruckt werden kann, der Farbraum der ersten Farbraumdarstellung ist größer als oder gleich dem zum Drucken des digitalen Bildes zur Verfügung stehende Farbraum Farbraumdarstellung des dritten Druckformats.
24. Computerlesbares Speichermedium, auf dem ein Programm gespeichert ist, das es einem Computer ermöglicht, nachdem es in einen Speicher des Computers geladen worden ist, folgende Schritte durchzuführen zum Bearbeiten von mindestens einem digitalen Bild, welches in einem ersten Druckformat mit einer ersten Farbraumdarstellung vorliegt und welches von einer Lithographieanstalt erstellt worden ist : das digitale Bild wird von dem von der Lithographieanstalt verwendeten ersten Druckformat in ein zweites Druckformat umgewandelt, wobei in dem zweiten Druckformat Konturinformation über in dem Bild enthaltene Konturen codierbar ist, das digitale Bild wird von dem zweiten Druckformat in ein drittes Druckformat umgewandelt, wobei eine in dem zweiten Druckformat codierte Konturinformation in dem dritten Druckformat erhalten bleibt, in welchem dritten Druckformat das digitale Bild ausgedruckt werden kann, der Farbraum der ersten Farbraumdarstellung ist größer als oder gleich dem zum Drucken des digitalen Bildes zur Verfügung stehende Farbraum Farbraumdarstellung des dritten Druckformats.
Description:
Beschreibung Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von mindestens einem digitalen Bild, Computerprogramm-Element und Computerlesbares Speichermedium Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von mindestens einem digitalen Bild, ein Computerprogramm-Element und ein Computerlesbares Speichermedium.

Fig. 2 zeigt einen üblichen bisherigen Ablauf eines Verfahrens zum Drucken von beispielsweise Werbeprospekten oder Anzeigen von Produkt-Verpackungen, die in einer Lithographieanstalt als digitales Bild in einem ersten Druckformat erstellt werden.

Fig. 2 zeigt in einem Blockdiagramm 200 den bisher üblichen Ablauf. In einer Lithographieanstalt 201 wird eine erste digitale Druckvorlage eines Produkts oder einer Verpackung eines Produkts erstellt (Schritt 201). Die erste digitale Druckvorlage liegt in einem ersten Druckformat vor und wird beispielsweise mittels eines üblichen Bildverarbeitungsprogramms, beispielsweise dem Programm FotoshopTM oder einem geeigneten DTP-Programm (Desk-Top- Publishing-Programm) erstellt.

Zur Darstellung der Information in der ersten digitalen Druckvorlage wird beispielsweise einer der folgenden Farbräume verwendet : vornehmlich der CMYK-Farbraum, alternativ auch der RGB-Farbraum, oder der sRGB-Farbraum.

Die digitale Druckvorlage in dem ersten Druckformat stellt die von der Lithographieanstalt 201 bereitgestellten Feindaten der digitalen Druckvorlage dar.

Unter Verwendung der digitalen Druckvorlage wird ein Film belichtet (Schritt 203) und unter Verwendung des belichteten Films werden Druckplatten erstellt (Schritt 204).

Unter Verwendung der Druckplatten wird ein Andruck als Prototyp des Produkts oder der Verpackung erzeugt (Schritt 205) und unter Verwendung des Andrucks wird das Produkt selbst bzw. die Verpackung selbst als Prototyp (Dummy) des Produkts bzw. der Verpackung erstellt (Schritt 206).

Die Verpackung 207 wird von der Lithographieanstalt 201 an den eigentlichen Hersteller 208 des Produkts, für welches die Verpackung 207 gedacht ist, geliefert.

Der Produkt-Hersteller 208 erstellt nach Erhalt der Verpackung, das heißt nach Erhalt des Prototyps (Schritt 209), über einen Fotografen eine Fotografie der Verpackung (Schritt 210) und scannt in einem anschließenden Verfahrensschritt (Schritt 211) das erzeugte Foto.

In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass unter einer Fotografie im Rahmen der Beschreibung des Standes der Technik üblicherweise eine analoge Fotografie zu verstehen ist und nur in Ausnahmefällen eine digitale Fotografie.

Aus dem gescannten analogen Foto oder dem gescannten digitalen Foto wird ein Duplikat-Dia erstellt, wiederum, indem ein Film belichtet wird (Schritt 212).

Das Dia wird in einem weiteren Schritt bei einer Lithographieanstalt gescannt, so dass ein digitalisiertes Bild erzeugt wird (Schritt 213).

Das digitalisierte Bild wird auf einem Datenträger, beispielsweise auf einer CD-ROM gemeinsam mit einer Vielzahl

auf gleiche Weise erzeugten digitalisierten Bilder gespeichert, die insgesamt beispielsweise eine elektronischen Vorlage für den Druck eines Produkt-Kataloges oder für die Darstellung auf einer Internet/Intranet-Seite bilden (Schritt 214).

Der Datenträger 216 wird an eine Druckerei 217 geliefert, von der der tatsächliche Druck eines Kataloges, allgemein ein Ausdruck 217 der jeweiligen Verpackung oder des jeweiligen Produkts, erzeugt wird.

Durch die sehr komplexe und aufwendige Vorgehensweise gemäß dem Stand der Technik, bei der eine mehrfache, mit entsprechendem Informationsverlust und damit verbundenem Qualitätsverlust der Bilder des Produkts bzw. der Verpackung verbundenen analogen Foto-Aufnahmen und Digitalisierungen Fotografien der Verpackung wird in dem endgültigen Ausdruck ein qualitativ eher minderwertiges Bild gedruckt, welches anschließend üblicherweise noch individuell in den Farben angepasst werden muss.

Weiterhin führt diese aufwendige Vorgehensweise zu einer erheblichen Zeitverzögerung bei der Umsetzung des jeweiligen Produkts bzw. der Verpackung von dem Erstellen der Feindaten bis zum Ausdruck des tatsächlichen Bildes, was insbesondere bei sehr kurzen Produktzyklen dazu führen kann, dass Ausdrucke, insbesondere auch ganze Produktkataloge erstellt werden, die gar nicht mehr der aktuellen Produktpalette eines Hersteller-Unternehmens entsprechen.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten eines digitalisierten Bildes anzugeben, welches gegenüber der oben beschriebenen Vorgehensweise vereinfacht ist.

Das Problem wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bearbeiten eines digitalen Bildes, ein Computerprogramm-

Element sowie durch ein Computerlesbares Speichermedium mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.

Bei einem Verfahren zum Bearbeiten von mindestens einem digitalen Bild liegt das Bild in einem ersten Druckformat mit einer ersten Farbraumdarstellung vor, welches digitale Bild beispielsweise mittels eines üblichen Bildverarbeitungsprogramms wie FotoshopTM oder eines geeigneten DTP-Programms von einer Lithographieanstalt erstellt wird.

Als erste Farbraumdarstellung wird gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung eine der folgenden Farbraumdarstellungen verwendet : Eine Farbraumdarstellung in dem RGB-Farbraum ; eine Farbraumdarstellung in dem CMYK-Farbraum ; eine Farbraumdarstellung in dem sRGB-Farbraum (Super- RGB-Farbraum).

Die Mächtigkeit des Farbraums in der ersten Farbraumdarstellung ist größer oder gleich der Mächtigkeit des Farbraums, der zum tatsächlichen Drucken des digitalen Bildes verwendet wird.

Den als Feindaten erstellten Bilddaten, das heißt dem digitalen Bild in dem ersten Druckformat wird ein ICC-ECI- Farbprofil (International Color Consortium-European Color Initiative-Farbprofil) zugeordnet.

Das erste Druckformat ist beispielsweise das Druckformat PDF (Portable Document Format).

Bei einer Vielzahl von digitalen Bildern, die von einer Vielzahl unterschiedlicher Lithographieanstalten erstellt werden, ist jeweils das für die Datenbank zu erstellende Druckformat für alle Lithographieanstalten gleich vorgegeben, so dass alle digitalen Bilder in ihrer Grundstruktur,

insbesondere dem in dem ersten Druckformat und der gewählten ersten Farbraumdarstellung gleich sind und somit auf einfache und kostengünstige Weise immer in gleicher Weise weiterverarbeitet werden können.

Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass von den Lithographieanstalten digitale Bilder in"standardisierter" Form, d. h. in fest vorgegebenem Format, bereitgestellt werden.

Die digitalen Bilder werden von der jeweiligen Lithographieanstalt in elektronischer Form, beispielsweise mittels eines elektronischen Datenträgers oder über das Internet mittels elektronischer Post zu dem Hersteller eines Produkts, das heißt genauer gesagt zu einem Server-Rechner des Herstellers, übertragen.

Alternativ können die digitalen Bilder auch von der Lithographieanstalt in dem ersten Druckformat erstellt und dem Hersteller eines Produkts übermittelt werden. In diesem Fall werden die digitalen Bilder in dem ersten Druckformat von dem Hersteller eines Produkts selbst in das zweite Druckformat, d. h. in das für die Datenbank zu erstellende Druckformat, umgewandelt.

Das zweite Druckformat ist dadurch charakterisiert, dass Konturinformation über in dem gemäß dem zweiten Druckformat vorliegenden digitalen Bild möglicherweise enthaltene Konturen codierbar ist. Als zweites Druckformat wird vorzugsweise ein pixelbasiertes Druckformat verwendet ; vorzugsweise wird das Druckformat EPS (Encapsulated Postscript) verwendet.

Ein Vorteil der Darstellung des digitalen Bildes in dem zweiten Druckformat mit dem digitalen Bild zugeordneter Konturinformation über in dem digitalen Bild enthaltene Konturen ist darin zu sehen, dass unter Verwendung der

Konturinformation aus DTP-Daten und CAD-Daten für die jeweilige noch zweidimensionale Druckvorlage insbesondere bei einer Verpackung, die in dem Bild dargestellt ist, eine dreidimensionale Animation mittels eines 3D- Animationsprogramms auf einfache Weise ermöglicht ist. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass zunächst gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung unter Verwendung der Konturinformation ein dreidimensionales Bild der in dem digitalen Bild enthaltenen Objekte erstellt wird und einem Benutzer dargestellt wird. Das nun erstellte neue dreidimensionale Bild erhält eigene Konturinformationen, und wird einem Benutzer dargestellt.

Dies erspart anschaulich das Erstellen eines physikalischen Prototyps, das heißt eines Andrucks, sowie die Fotografie des Prototyps. Die anschauliche und verlässliche Darstellung des dreidimensionalen Körpers, das heißt insbesondere der dreidimensionalen Verpackung oder des dreidimensionalen Produkts kann somit schon in elektronischer Form erfolgen.

Das zweite Druckformat ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch charakterisiert, dass eine zusätzliche Datenkompression mit einem vorgegebenen Kompressionsfaktor vorgesehen ist, wobei der Kompressionsfaktor derart gewählt wird, dass für das menschliche Auge noch keine Qualitätseinbußen in dem dargestellten Bild erkennbar sind.

Jedem digitalen Bild, welches in dem zweiten Druckformat vorliegt, können erste textuelle Daten zugeordnet werden, wobei die ersten textuellen Daten in ihrer Syntax vorgegeben sind.

Nach erfolgter Umwandlung des digitalen Bildes in das zweite Druckformat wird das digitale Bild in eine Bilddatenbank gespeichert.

In einem weiteren Schritt wird das digitale Bild, vorzugsweise beim Auslesen von der Bilddatenbank, von dem zweiten Druckformat in ein drittes Druckformat umgewandelt.

In dem dritten Druckformat bleibt üblicherweise die bestehende Konturinformation erhalten.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das digitale Bild von dem zweiten Druckformat zusätzlich in ein viertes Druckformat, vorzugsweise in JPEG oder JPEG2000, umgewandelt und in der Bilddatenbank gespeichert.

Jedem digitalen Bild, welches in dem vierten Druckformat vorliegt und in der Bilddatenbank gespeichert ist, können zweite textuelle Daten zugeordnet werden, wobei die zweiten textuellen Daten in ihrer Syntax vorgegeben sind.

Anschaulich können die ersten textuellen Daten und die zweiten textuellen Daten als Metadaten betrachtet werden, die vorgebbare Eigenschaften und Charakterisierungen, Klassifikationen des jeweiligen Produkts oder der Verpackung, die das jeweilige Bild darstellt, beschreiben.

Grundsätzlich kann jede beliebige Information in den ersten textuellen Daten enthalten sein, beispielsweise auch die Angabe der Lithographieanstalt, welche die digitale Druckvorlage in dem ersten Druckformat erzeugt hat, das Datum oder der Ort der Erstellung des digitalen Bildes in dem ersten Druckformat.

Alternativ oder zusätzlich können einem digitalen Bild auch weitere multimediale Daten, insbesondere Audiodaten zugeordnet sein, welche beispielsweise das Produkt oder die Verpackung näher beschreiben.

Als drittes Druckformat wird vorzugsweise eines der folgenden Druckformate verwendet :

Das Druckformat PDF ; das Druckformat EPS ; das Druckformat JPEG ; das Druckformat JPEG 2000.

Bei Verwendung von JPEG oder JPEG 2000 als Kompressions- Standard, d. h. als zweites Druckformat, hat sich ein Kompressionsfaktor von größer oder gleich 0,8 als ausreichend herausgestellt, so dass gewährleistet ist, dass der Informationsverlust noch nicht zu einem für das menschliche Auge erkennbaren Qualitätsverlust führt.

Dem digitalen Bild in dem zweiten Druckformat und in dem vierten Druckformat können ferner in der Syntax vorgegebene unterschiedliche zweite textuelle Datenprofile mit optionalen Benutzungsrechts-Informationen zugeordnet sein, mittels derer die Benutzungsrechte von Benutzern auf das digitalisierte Bild in dem zweiten Druckformat und in dem vierten Druckformat angegeben werden.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird als das zweite Druckformat das Druckformat Encapsulated Postscript mit einer zweiten Farbraumdarstellung in dem RGB-Farbraum verwendet.

Die ersten textuellen Daten und/oder die zweiten textuellen Daten sind gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung gemäß dem IPTC-Standard (International Press and Telecommunication Council-Standard) codiert.

In den frei codierbaren Bereichen des IPTC-Standards sind feste, das einzelne digitale Bild individuell verschlagwortbare Datenreihenfolgen mittels eigener fester Profile vorgegeben.

Auf diese Weise ist es möglich, in einheitlicher Form vorgebbare textuelle Daten in einfacher Weise den in einer Datenbank gespeicherten digitalen Bildern in dem zweiten

Druckformat und damit komprimiert in einem komprimierten Druckformat, zuzuordnen.

Zusätzlich können jedem in der Bilddatenbank gespeicherten digitalen Bild in dem zweiten Druckformat oder in dem vierten Druckformat Zugriffsrechte zugeordnet werden, d. h. eine Angabe, ob ein Benutzer nur lesenden, nur schreibenden oder lesenden und schreibenden Zugriff auf das jeweilige digitale Bild hat.

Ferner ist in einer Ausgestaltung der Erfindung eine auf einem Rollenkonzept, beispielsweise mit frei definierbaren Benutzergruppen, basierende Zugangskontrolle zu der Datenbank, in der die digitalen Bilder gespeichert sind, vorgesehen. Die Zugriffsrechte können auf elektronischem Wege aus einem anderen, beispielsweise einem unternehmensinternen Programm übernommen werden. In diesem Fall hat ein Benutzer innerhalb der Datenbank unmittelbar die gleichen Zugriffsrechte auf die in der Datenbank archivierten Daten wie auf sonstige in einem lokalen Rechnernetz (Intranet) des Unternehmens gespeicherte Daten.

In der Bilddatenbank ist es nun auf einfache Weise möglich, die digitalen Bilder einem Benutzer in beliebiger Vielfalt, beispielsweise in einer Übersichtsdarstellung mit einer Vielzahl anderer digitaler Bilder oder als Einzelbild- Darstellung gemeinsam mit den ersten textuellen Daten und/oder den zweiten textuellen Daten für den Benutzer auswählbar darzustellen.

Ferner können die digitalen Bilder ausgewählt werden und in ein drittes Druckformat, gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung in ein Druckformat mit einer dritten Farbraumdarstellung, vorzugsweise einer Farbraumdarstellung in dem CMYK-Farbraum, allgemein einer Farbraumdarstellung in einem Farbraum, der zum tatsächlichen physikalischen Drucken des digitalen Bildes verwendet wird, umgewandelt werden.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Farbraum der zweiten Farbraumdarstellung des zweiten Druckformats und des vierten Druckformats größer als der beim Druck tatsächlich zur Verfügung stehende und damit verwendete Farbraum.

Auf diese Weise wird erfindungsgemäß eine durchgängig elektronische, multimediale Verarbeitung zu druckender Bilder ausgehend von der Erstellung eines digitalen Bildes in einer Lithographieanstalt bis zu einem professionellen Drucken in einer Druckerei ermöglicht, wobei in den Zwischenformaten eine sehr einfache und somit effiziente und kostengünstige Verarbeitung und Animation der digitalen Bilder in Form einer dreidimensionalen Animation der digitalen Bilder oder einer Archivierung in einer Datenbank ermöglicht wird.

Aufgrund der voll automatisierten und durchgängig elektronischen Verarbeitung der digitalen Bilder ist kein ungewollter Informations-und Qualitätsverlust mehr gegeben.

Dies gewährleistet insbesondere eine gegenüber der bekannten Vorgehensweise erheblich verbesserte Farbechtheit der digitalen Bilder.

Ferner ist die Umsetzung von einem erzeugten digitalen Bild, insbesondere dem Bild einer Verpackung bis zu dem tatsächlichen Druck in einem Katalog oder der Erstellung einer Verpackung eines Produkts erheblich verkürzt, so dass der Grad der Aktualität eines Produkt-Katalogs hinsichtlich der tatsächlichen aktuellen Produktpalette erheblich erhöht wird.

Das Verfahren eignet sich nicht nur bei Verpackungsabbildungen, sondern ebenso bei jedem digitalen wie analogen Bild. Außer zum Druck sind die Bilder auch in anderen digitalen Medien (Internet, Intranet) farb-und qualitätsoptimiert vorbereitet und multimedial nutzbar.

Eine Vorrichtung zum Bearbeiten von mindestens einem digitalisierten Bild, welches in einem ersten Druckformat mit einer ersten Farbraumdarstellung vorliegt, weist einen Prozessor auf, der derart eingerichtet ist, dass die oben beschriebenen Verfahrensschritte durchführbar sind.

Ferner ist ein Computerprogramm-Element vorgesehen, das ein Computerlesbares Speichermedium umfasst, auf dem ein Programm gespeichert ist, das es einem Computer ermöglicht, nachdem es in einen Speicher des Computers geladen worden ist, die oben beschriebenen Schritte durchzuführen zum Bearbeiten von mindestens einem digitalen Bild.

Auf einem Computerlesbaren Speichermedium ist ferner ein Computerprogramm gespeichert, das es einem Computer ermöglicht, nachdem es in einen Speicher des Computers geladen worden ist, die oben beschriebenen Verfahrensschritte durchzuführen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird im Weiteren näher erläutert.

Es zeigen Figur 1 ein Blockdiagramm, in dem eine Vielzahl von Lithographieanstalten, ein Server-Rechner sowie eine Vielzahl von Druckereien dargestellt sind ; Figur 2 ein Blockdiagramm, in dem das Erstellen, Bearbeiten und Drucken eines digitalen Bildes gemäß dem Stand der Technik am Beispiel einer Verpackung dargestellt ist ; Figur 3 ein Blockdiagramm, in dem das Erstellen, Bearbeiten und Drucken eines digitalen Bildes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist ;

Figuren 4a bis 4c Darstellungen einer Vielzahl, jeweils eine Darstellung einer Verpackung enthaltender digitaler Bilder, die in einer Datenbank gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gespeichert sind ; Figur 5 eine Detaildarstellung eines digitalen Bildes in dem dritten Druckformat einer Verpackung mit dem digitalen Bild zugeordneten textuellen Daten gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ; Figur 6 eine Detaildarstellung eines weiteren digitalen Bildes in dem dritten Druckformat einer weiteren Verpackung mit dem digitalen Bild zugeordneten textuellen Daten gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 1 zeigt in einem Blockdiagramm 100 eine Vielzahl, gemäß Fig. 1 drei Lithographieanstalten 101,102,103, die jeweils digitale Bilder 104,105,106 in einem ersten Druckformat, gemäß diesem Ausführungsbeispiel unter Verwendung beispielsweise des Bildbearbeitungsprogramms FotoshopTM oder eines geeigneten DTP-Programms, erstellen.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel enthält jedes digitale Bild 104,105,106 jeweils eine Darstellung einer Verpackung für ein Produkt, gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Darstellung einer Verpackung eines Hygieneprodukts, vorzugsweise eine Darstellung einer Verpackung für eines der folgenden Artikel : Waschmittel, insbesondere Universalwaschmittel, Spezialwaschmittel, Weichspülmittel, Geschirrspülmittel, Reinigungsmittel ; Klebstoffe ; Kosmetika/Mittel zur Körperpflege ; Mittel zur Oberflächenbehandlung von Materialien, insbesondere von Metallen, beispielsweise Industriereiniger wie alkalische Reiniger, neutrale

Reiniger, saure Reiniger und Beizen, Emulsionsreiniger, Mittel für einen temporären Korrosionsschutz, Schmierstoffe, Mittel zur Konversionsbehandlung, Mittel zur Wasserbehandlung, Mittel zur organischen Beschichtung ; Körperpflegemittel, beispielsweise Haarpflegemittel (Haarshampoo, Haarfestiger, Haarwasser).

Bei den auch als Feindaten bezeichneten digitalen Bilder in dem ersten Druckformat bzw. Datenformat wird die Farbinformation in einem ersten Farbraum codiert, gemäß diesem Ausführungsbeispiel in einem der folgenden Farbräume : CMYK-Farbraum ; RGB-Farbraum ; Super-RGB-Farbraum.

Ferner wird jedem digitalen Bild 104,105,106 ein ICC-ECI- Farbprofil zugeordnet, um eine Farbkalibrierung von unterschiedlichen Anzeigeeinheiten, auf denen die digitalen Bilder 104,105,106 dargestellt sind, zu ermöglichen.

Die Rechner der Lithographieanstalten 101,102,103 sind jeweils mit einem Kommunikationsnetz 107 gekoppelt und darüber mit einem Server-Rechner 108 gekoppelt, der üblicherweise von dem Auftraggeber der Lithographieanstalten 101,102,103, der gemäß diesem Ausführungsbeispiel gleich dem Hersteller der Produkte ist, für die die Verpackungen gedacht sind, betrieben wird.

Der Server-Rechner 108 weist eine Eingangs-/Ausgangs- Schnittstelle 109 auf, über die der Server-Rechner 108 mit dem Kommunikationsnetz 107 gekoppelt ist.

Der Austausch digitaler Informationen erfolgt gemäß diesem Ausführungsbeispiel gemäß dem Transport Control Protocol (TCP) und dem Internet Protocol (IP). Anders ausgedrückt erfolgt die Kommunikation zwischen den Lithographieanstalt

101,102,103 und dem Server-Rechner 108 über das Internet/Intranet.

Ferner weist der Server-Rechner 108 einen Prozessor 110 auf, einen Programmspeicher 111 sowie einen Datenbankspeicher 112 und eine zweite Eingangs-/Ausgangs-Schnittstelle 113, über die der Server-Rechner 108 wiederum mit dem Telekommunikationsnetz 114 und darüber mit einer Vielzahl von Druckereien, das heißt genauer ausgedrückt mit Druckerei- Computern 115,116,117,118 gekoppelt ist.

Die Eingangs-/Ausgangs-Schnittstellen 109,113, der Prozessor 110, der Programmspeicher 111 sowie der Datenbankspeicher 112 sind über einen Computerbus 119 miteinander gekoppelt.

Der Prozessor 110 ist ein IntelTM x86-Prozessor oder ein Prozessor der Firma AMDTM.

In dem Programmspeicher 111 sind eine Vielzahl unterschiedlicher Programme, beispielsweise das betriebssystem UNIXTM oder SunTM SolarisTM des Server- Rechners 108 sowie mehrere Druckformat- Konvertierungsprogramme gespeichert, welche die im Weiteren beschriebenen Druckformat-Konvertierungen durchführen.

In dem Datenbankspeicher 112 ist ein Datenbankprogramm, gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Datenbakprogramm der Firma OracleTM zur Verwaltung einer im Weiteren beschriebenen Multimedia-Datenbank, im Weiteren auch als Bilddatenbank bezeichnet, gespeichert.

Die Struktur und die in der Datenbank gespeicherten Inhalte werden im Weiteren noch näher erläutert.

Die digitalen Bilder 104,105,106 werden dem Server-Rechner 108 über die Eingangs-/Ausgangs-Schnittstelle 109 zugeführt, in ein zweites Druckformat umgewandelt und in dem zweiten

Druckformat in einer im Weiteren näher erläuterten Multimedia-Datenbank gespeichert.

Das zweite Druckformat ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel das Druckformat EPS, wobei zur Darstellung des Farbraums die RGB-Farbraumdarstellung als zweite Farbraumdarstellung verwendet wird. Bei der Umwandlung der digitalen Bilder von dem ersten Druckformat in das zweite Druckformat erfolgt zusätzlich eine JPEG-basierte Komprimierung der Bilddaten mit einem Komprimierungsfaktor von 0,8. Weiterhin wird jedes digitale Bild im Rahmen der Format-Umwandlung auf eine vorgegebene Bildgröße, gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Bildgröße von 150 mm x 150 mm gebracht bei einer Auflösung von 300 dpi. Den digitalen Bildern in dem zweiten Druckformat ist jeweils ein ICC-ECI-Farbprofil integriert.

Alle digitalen Bilder 104,105,106, die von den Lithographieanstalten 101,102,103 erstellt werden, werden somit gemäß einer genauen Vorgabe hinsichtlich des Druckformats, des zu verwendenden Farbraums sowie hinsichtlich des zu verwendenden Farbprofils zur Definition einer zu verwendenden Syntax für die den digitalen Bildern jeweils zugeordneten Zusatzinformationen, für die Speicherung in der Multimedia-Datenbank umgewandelt.

In der Multimedia-Datenbank sind somit eine Vielzahl digitaler Bilder mit jeweils unterschiedlichen Verpackungen, als auch beliebig andere fotografische Bilder digital gespeichert und können von einem Benutzer unmittelbar von dem Server-Rechner 108 oder über das Kommunikationsnetz 107 von einem Client-Rechner (nicht dargestellt) ausgewählt und dargestellt werden.

Ferner kann/können das oder die ausgewählten digitalen Bilder aus der Datenbank zu einem Druckerei-Computer 115,116,117, 118 einer Druckerei übermittelt werden, so dass das digitale

Bild oder eine Vielzahl zusammenhängender digitaler Bilder als ein Produkt-Katalog gedruckt werden kann/können.

Die ausgewählten Bilder, welche zu der Druckerei 115,116, 117,118 übermittelt werden sollen, werden entweder vor der Übermittlung zu dem jeweiligen Druckerei-Computer 115,116, 117,118 in ein drittes Druckformat umgewandelt und als digitales Bild für das dritte Druckformat vorbereitet zu dem jeweiligen Druckerei-Computer 115,116,117,118 übertragen oder von der Druckerei, d. h. von dem jeweiligen Druckerei- Computer 115,116,117,118 von der Bilddatenbank geladen und in das dritte Druckformat umgewandelt.

Fig. 3 zeigt anhand eines Beispiels für ein digitales Bild die einzelnen Verfahrensschritte des Ausführungsbeispiels der Erfindung.

In dem Blockdiagramm 300 ist eine Lithographieanstalt 301 dargestellt, in der ein digitales Bild 302 in einem ersten Druckformat mit einer ersten Farbraumdarstellung, wie oben erläutert, erzeugt wird. Das digitale Bild 302 in dem ersten Druckformat wird an den Server-Rechner 303 in einer elektronischen Nachricht beispielsweise per elektronischer Post (E-Mail) übertragen und dort empfangen (Schritt 304).

In einem weiteren Schritt wird unter Verwendung eines Formatumwandlungs-Programms, welches in dem Programmspeicher 111 gespeichert ist, das digitale Bild von dem ersten Druckformat in ein zweites Druckformat umgewandelt (Schritt 305).

In einer alternativen Ausführungsform kann die Umwandlung der digitalen Bilder von dem ersten Druckformat in das zweite Druckformat schon von der jeweiligen Lithographieanstalt selbst durchgeführt werden. In diesem Fall werden die digitalen Bilder schon in dem zweiten Druckformat vorliegend an den Server-Rechner 303 in einer elektronischen Nachricht

beispielsweise per elektronischer Post (E-Mail) übertragen und dort empfangen.

Den von der jeweiligen Lithographieanstalt 301 gelieferten digitalen Bildern sind erste Metadaten zur Beschreibung des Bildinhalts zugeordnet.

Die ersten Metadaten sind in diesem Ausführungsbeispiel gemäß dem IPTC-Standard codiert.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das zweite Druckformat das Druckformat EPS (Encapsulated Postscript), welches insbesondere die Eigenschaft aufweist, dass mit diesem pixelbasierten Druckformat Konturinformation von in dem digitalen Bild 302 enthaltenen Konturen codiert ist.

Die Konturen werden gemäß diesem Ausführungsbeispiel dazu verwendet, um aus den in dem digitalen Bild enthaltenen Objekten eine 3D-Animation der jeweiligen Verpackung, das heißt eine dreidimensionale Darstellung des Bildes, zu erzeugen (Block 306) und diesem einem Benutzer auf einer Anzeigeeinheit (nicht dargestellt) darzustellen.

Ferner werden zweite Metadaten zur Beschreibung des Bildinhalts dem digitalen Bild in dem zweiten Druckformat zugeordnet (Schritt 307).

Die zweiten Metadaten sind in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls gemäß dem IPTC-Standard codiert.

Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass vorgegebene Datenbankfelder für jeweils ein digitales Bild, das heißt ein Bild einer Verpackung, vorgesehen sind, wobei die Instanzen des Datenbankfeldes, das heißt die jeweiligen konkreten Angaben für das jeweilige Datenbankfeld bezüglich der entsprechenden Verpackung und dem entsprechenden Produkt dem jeweiligen digitalen Bild zugeordnet werden. Für verschiedene

Bildtypen gibt es verschiedene, voreingestellte Metadatenprofile, die dem IPTC-Standard entsprechen.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind folgende erste Metadaten bzw. zweite Metadaten, wie beispielsweise in Fig. 5 als erste Metadaten bzw. als zweite Metadaten als Produktbeschreibung zur Beschreibung des in dem digitalen Bild 502 mittels der Verpackung dargestellten Produkt vorgesehen : Eine interne Kennzeichnung des Produkts 503 ; eine Produktbeschreibung 504 ; eine Angabe über die räumliche Dimension der Verpackung 505 ; eine Angabe der Inhaltsmenge des Produkts in der Verpackung 506 ; * eine eindeutige Produktnummer 507 ; # eine herstellerinterne Identifizierungsangabe ILN 508; # eine herstellerinterne SAPTM-Numer SAPTM 509; eine Kurzzeichen-Verpackungs-Einheit 510 ; eine Perspektivangabe 511, mit der angegeben wird, aus welcher Perspektive das digitale Bild die Verpackung darstellt ; ein Informationsprofil 512, das heißt weitere optionale Angaben über das in dem digitalen Bild dargestellte Produkt bzw. dessen Verpackung ; eine erste Gültigkeitsangabe 513, mit der der Zeitpunkt angegeben wird, ab dem die Angaben für die jeweilige Verpackung gültig sind ; eine zweite Gültigkeitsangabe 514, mit der der Zeitpunkt angegeben wird, bis zu dem die Angaben für die jeweilige Verpackung gültig sind ; eine Angabe 515 des Autors der gesamten Beschreibung ; eine Angabe 516 über die Rechte an dem digitalen Bild 502 ; eine Quellenangabe 517, mit der angegeben wird, von wem das digitale Bild übermittelt worden ist ;

eine Angabe 518, mit der das Erstellungsdatum des digitalen Bildes angegeben wird ; eine Erstellungsortangabe 519 ; eine Angabe 520 des Staates, in dem das digitale Bild erstellt wurde ; Aufgebercode, mit dem mit dem Hersteller des Produkts geschäftlich verbundene Unternehmen angegeben werden 521 ; ein Feld 522 für weitere Eigenschaften des digitalen Bildes ; ein Feld 523 für den Namen des digitalen Bildes ; eine Größenangabe 524, mit der die Dateigröße des digitalen Bildes in Megabyte angegeben ist zu Plausibilitätsüberprüfung ; eine Dokumenten-Formatangabe, mit der das Dokumentenformat, gemäß Fig. 5 EPS, also Encapsulated Postscript, angegeben ist.

In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der IPTC-Standard auf journalistisch/publizistische Datenstrukturen ausgelegt ist, das heißt eigentlich ist er inkompatibel zu Metainformationen wie Packungsmaß, Gewicht, EAN-Code.

Erfindungsgemäß erfolgt jedoch eine automatische Zuordnung von Packungs-und Produktdaten zu speziellen IPTC-Feldern. In diesem Zusammenhang werden auch einige Informationen in natürlich-sprachige Ausprägungen umgewandelt.

Beispielsweise ist ein Datenfeld mit der Bezeichnung "Gewicht"vorgesehen, mit dem das Gewicht eines Produkts angegeben wird. Im IPTC-Kontext ist dieses Datenfeld als ein Freitextfeld definiert. Das Freitextfeld wird automatisch mit dem Inhalt des Wortes"Gewicht :"zuzüglich dem entsprechenden Datenfeld belegt. Die Umwandlung wird so vorgenommen, dass sie reversibel und menschenlesbar ist.

Diese semantische, teilweise auch manuell oder halbautomatisch unter Steuerung des Benutzers oder eines Administrators erzeugte Abbildung der Metadaten auf das IPTC- Format, allgemein auf Daten mit einem strukturell definierten Zielformat, gewährleistet, dass im Rahmen der Datenbanknutzung wichtige objektbezogene Daten zur Verfügung stehen und automatisch verarbeitbar sind. Weiterhin bietet die Abbildung einen erheblichen Vorteil bei der Sicherung urheberrechtlicher Aspekte des Datenbanknutzers. Auch eine effiziente Weiterverarbeitung beispielsweise im Rahmen eines Redaktionssystems, einer anderen Bilddatenbank, einer Produktionsdatenbank, etc. wird erfindungsgemäß gewährleistet.

Die ausgewählten Bilddaten werden zusätzlich von dem zweiten Druckformat in ein viertes Druckformat, gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung in JPEG oder JPEG2000 umgewandelt und in die Bilddatenbank gespeichert (Schritt 318).

Gemäß dem JPEG-Standard oder dem JPEG 2000-Standard ist es möglich, dem digitalen Bild in dem zweiten Druckformat oder in dem vierten Druckformat bei Komprimierung gemäß einem dieser Kompressionsstandards weitere Metadaten zuzuordnen.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden dem jeweiligen digitalen Bild als weitere Metadaten Benutzungsrechte 310 zugeordnet (Schritt 311), mit denen die Benutzungsrechte eines jeweiligen Benutzers hinsichtlich des digitalen Bildes zugeordnet werden, beispielsweise eine Angabe, ob der Benutzer gar kein Benutzungsrecht hat, nur lesendes Benutzungsrecht, oder alle Benutzungsrechte hinsichtlich des jeweiligen digitalen Bildes besitzt.

Bei Umwandeln des digitalen Bildes von dem ersten Druckformat in das zweite Druckformat erfolgt gleichzeitig eine Kompression gemäß dem JPEG-Standard oder gemäß dem JPEG2000-

Standard mit einem Kompressionsfaktor von beispielsweise 2 0,8 bei Verwendung des Druckformats JPEG.

Die komprimierten digitalen Bilder werden in der Datenbank archiviert (Schritt 312).

In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass die Archivierung, das heißt die Speicherung der Bilddaten und der Metadaten voneinander getrennt vorgenommen wird. Dabei wird auch von unterschiedlichen Ausprägungen der Metadaten eines Objektes ausgegangen.

Die Speicherung der Daten wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel auf unterschiedliche Teilkomponenten des Gesamtsystems verteilt : Die Objektdaten, anders ausgedrückt die eigentliche konkrete Datei, beispielsweise das jeweilige digitale Bild, werden im Filesystem des Host-Rechners gespeichert ; die Metadaten, einschließlich der Information, welcher Datei die jeweiligen Metadaten zugeordnet sind, werden in einem relationalen Datenbanksystem gespeichert ; die Trennung (Extraktion von Metadaten aus der konkreten Datei), Verwaltung und Zusammenführung der Gesamtdaten wird durch das Anwendungsprogramm selbst vorgenommen sowie durch Entscheidungen des für das entsprechende Objekt Verantwortlichen, beispielsweise dem Administrator des Gesamtsystems, beeinflusst.

Auf diese Weise ist es möglich, unabhängig von den Bilddateien der archivierten Medienobjekte, die Medienobjekte einem gesonderten Suchmechanismus zu unterziehen.

Die Speicherung der Daten im Filesystem des Host-Rechners erfolgt in einer hierarchischen und abstrahierten Form, die auf automatische Suchanfragen hin optimiert ist.

Beim Einspeichern einer Datei werden ferner automatisch visuelle Ableitungen (so genannte Renderings) erzeugt, welche die graphische Repräsentation, anschaulich eine verkleinerte farbrichtige Darstellung des Objektes in der Anwendungsoberfläche ermöglichen.

Die Verknüpfung des jeweiligen Objektes mit Metadaten wird gesteuert von dem Dateityp und ist somit von diesem abhängig, sowie durch die Präsentationsform in der Anwendung und die dem Anwender zugeordneten Zugriffsrechte.

So kann ein Objekt Metadaten in unterschiedlichen Standards zugeordnet bekommen. Eine Grafikdatei vom Typ JPEG kann beispielsweise eine Abbildung eines Produkts sein mit diesem zugeordneten Maßangaben, Inhalt, Gewicht, EAN etc als Metadaten. Genauso kann eine Grafikdatei vom Typ JPEG auch die Abbildung einer Person sein-mit natürlich anders ausgeprägten Metadaten, welche dieser Datei zugeordnet sind.

Erfindungsgemäß erfolgt eine Abbildung der möglicherweise gemäß unterschiedlichen Standards codierten Metadaten unter Verwendung vordefinierter Abbildungstabellen. So ist in der Abbildungstabelle beispielsweise eine automatische Abbildung von beispielsweise Produktabbildungsinformationen auf journalistisch orientierte Datenfelder im IPTC Kontext definiert.

Durch die Abbildung in unterschiedlichem Format codierter textueller Information in andere benötigte Formate mittels der Abbildungstabelle wird das Hinzufügen zusätzlicher Information zu einem Objekt erheblich vereinfacht.

Wenn ein oder mehrere digitale Bilder aus der Datenbank ausgewählt werden (Schritt 313) werden die digitalen Bilder aus dem JPEG-komprimierten EPS-Format (allgemein dem zweiten Druckformat) zu einem Druckerei-Computer 316 und damit zu einer Druckerei übertragen. Nun wird nach dem Herunterladen

beispielsweise bei der Druckerei das digitale Bild in dem zweiten Druckformat (beispielsweise in dem EPS-Format oder in dem JPEG-Format) in ein digitales Bild in dem dritten Druckformat, gemäß diesem Ausführungsbeispiel in ein PDF- Format, umgewandelt.

In dem dritten Druckformat wird eine dritte Farbraumdarstellung mit einem CMYK-Farbraum verwendet, welcher CMYK-Farbraum üblicherweise als Farbraum für das professionelle Drucken eines Bildes in einer Druckerei eingesetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die individuellen Maschinendaten (beispielsweise der sogenannte Druckpunktzuwachs) zugefügt und dort wird das tatsächliche Bild physikalisch ausgedruckt.

Das oder die digitalen Bilder 315 in dem dritten Druckformat werden zu einem Druckerei-Computer 316 und damit zu einer Druckerei übertragen und dort wird das tatsächliche Bild physikalisch ausgedruckt 317.

Die Fig. 4a bis 4c zeigen eine Darstellung einer Vielzahl von digitalen Bildern 400, die jeweils ein Bild einer Verpackung eines Waschmittels darstellen. Den digitalen Bildern 400 sind jeweils textuelle Daten 401 zugeordnet.

Die digitalen Bilder 400, die in den Fig. 4a, Fig. 4b und Fig. 4c dargestellt sind, sind in der Bilddatenbank gespeichert und werden dem Benutzer in der in den Fig. 4a bis Fig. 4c dargestellten Weise zur Auswahl bereitgestellt.

Die Fig. 5 und Fig. 6 zeigen eine vergrößerte Darstellung eines ausgewählten digitalen Bildes 500,600 mit den dem digitalen Bild 500,600 zugeordneten textuellen Daten 501,601 nach erfolgter Auswahl aus der Vielzahl von digitalen Bildern, wie sie in den Fig. 4a bis Fig. 4c dargestellt sind.

Fig. 6 zeigt zu dem digitalen Bild 600, welches eine weitere Verpackung 600 darstellt, die dem digitalen Bild 600 und damit der Verpackung zugeordneten textuellen Daten 601.

Im Weiteren werden einige Alternativen zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel näher erläutert : Das System kann in eine Browser-Anwendung integriert sein, beispielsweise in eine Anwendung, welche gemäß dem HTML- Format codierte Daten darstellen und verarbeiten kann. Für die detailreiche Darstellung von bestimmten grafischen orientierten Objekten beispielsweise in den Formaten EPS, TIFF, JPEG ist eine interaktive Bildbearbeitung der digitalen Graphikobjekte, anders ausgedrückt der digitalen Bilder vorgesehen. In diesem Fall wird interaktiv von einem Benutzer unter Verwendung des Anwendungsprogramms auf graphische Teilbereichen des Medienobjektes zugegriffen.

Ferner kann es vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Teilbereiche des Bildes von einem Benutzer ausgeschnitten werden können und individuell weiter verarbeitet werden können. Auf diese Weise ist es möglich, nur einen repräsentativen und besonders charakteristischen und von dem Benutzer frei wählbaren Teil eines Objektes zu codieren und dem Benutzer zu übertragen und dort darzustellen, womit eine erhebliche Reduktion der zur Datenübertragung erforderlichen Bandbreite erzielt wird, ohne dass der Benutzer eine für ihn wesentliche Benutzungseinschränkung hinnehmen muss.

Durch eine Instanziierung des Objektes und der Sitzung eines Benutzers, sowie die Kapselung der Benutzersitzungen voneinander, erhält jeder Benutzer eine auf seine Interaktion resultierende Ansicht auf das entsprechende Objekt.

Die Kapselung findet serverseitig statt. Durch die Verwaltung von Instanzen und Sitzungen in Zwischenspeichern des Server- Rechners wird gewährleistet, dass sich die einzelnen Aktionen

unterschiedlicher Benutzer auf das eigentlich gleiche Objekt, welches jedoch in mehreren Kopien in den Zwischenspeichern zur jeweiligen Bearbeitung zwischengespeichert ist, nicht gegenseitig beeinflussen.

Die sich eigentlich widersprechenden Ansichten desselben Objektes aufgrund unterschiedlicher Bearbeitungen verschiedener Benutzer wirken sich somit nur auf die jeweiligen Kopien aus, so kann beispielsweise ein Benutzer die Darstellung in einem Bereich heller erzeugen, ein anderer Benutzer aber dunkler.

Interaktiv wird in diesem Fall somit der Web-Client/Browser mit einem interaktiven Teilprogramm des Anwendungsprogramms temporär ausgestattet um die sitzungsgesteuerte individuelle Ansicht auf ein Objekt zu ermöglichen und direkt interaktiv (beispielsweise mittels Drag & Drop Elementen, Funktionsbuttons, PopUps, Rechenhilfen für Bildformate) die Ansicht beeinflussen zu können.

Durch eine zusätzlich vorgesehene Speicher-Funktion kann der Benutzer auch seine"individuelle Ansicht auf seinen Arbeitsplatz-Rechner übertragen lassen und erhält damit eine Kopie des bearbeiteten Objekts. Im Rahmen der Konsistenzsicherung der bearbeiteten Objekte kann erfindungsgemäß jedes geeignete Datenbank- Synchronisationsprotokoll eingesetzt werden.

Weiterhin ist es vorgesehen, dass ein Benutzer automatisch eine Bestellung des Produkts, das in dem jeweiligen Bild dargestellt ist, aufgeben kann. Zur Realisierung dieses Leistungsmerkmals ist eine auf einem E-Mail-Mechanismus basierende Bestellfunktionalität in das erfindungsgemäße System integriert, wobei Kunden oder auch Mitarbeiter mittels E-Mails bei Bedarf automatisch abhängig von vordefinierten Ereignissen informiert werden.

Da die Verarbeitung von hochaufgelösten Bilddaten auf vielen eingesetzten Rechensystemen nicht in Echtzeit möglich ist, der Benutzer jedoch für die Eingabe von Daten oder die Zuordnung von Daten zu einem konkreten Dateiobjekt die prompte Bereitschaft des Anwendungsprogramms benötigt, ist in einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Aufnahmevorgang eines Objektes in mehrere Teilbereiche aufgeteilt wird und die Teilbereiche zeitlich voneinander im Ablauf getrennt werden.

Durch eine schnelle und zuverlässige Typ-und Konsistenzprüfung (anschaulich einem Nullrendering) wird darüber hinaus auch die technische Überprüfung der einzuspeichernden Datei auf Korrektheit und Entsprechung vordefinierter Eingangskriterien in Echtzeit ermöglicht.

Der Benutzer ist dann unmittelbar in der Lage, interaktiv mit der Datei zu arbeiten, kann sogar die Datei im System recherchieren. Lediglich die zeitintensive visuelle Darstellung des Objektes wird durch das System im Hintergrund, während Benutzer bereits mit der Datei arbeiten können, bereitgestellt. Es erhöht sich somit die Qualität der in der Anwendung bereitgestellten Daten nach erfolgter Einstellung einer Datei.

Anschaulich werden auf diese Weise rechenintensive Aufgaben unter Verwendung des Zeitscheibensystems in einem Multitasking-System von der interaktiven Bearbeitungsebene entkoppelt.

Ferner ist es vorgesehen, optional noch zusätzliche Daten anderen Typs in die Datenbank zu speichern und miteinander und mit den Metadaten und den Bilddaten zu verknüpfen. So können beispielsweise Audiodaten oder Videodaten gespeichert werden. Die Videodaten können als Videodatei, welche einen vollständigen Film enthält, gespeichert werden, alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch vorgesehen sein, anschaulich

ein Storyboard des Films zu erstellen und zu speichern. Das Storyboard enthält eine Mehrzahl beispielsweise von 9 oder 16 Bildern aus den Videodaten, wobei die Bilder die Videodaten in einer Art Zusammenfassung möglichst gut charakterisieren, das heißt anders ausgedrückt, für die Videodaten signifikant sind. Die Auswahl der Bilder kann manuell durch einen Erzeuger des Storyboards erfolgen oder auch automatisch mittels einer entsprechend eingerichteten Auswahleinrichtung.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Erkenntnis Rechnung getragen, dass für verschiedene Anwendungszwecke unterschiedliche Anordnungen und Filterungen der in der Datenbank vorhandenen Informationen benötigt werden.

So wird beispielsweise bei einer Webbrowser-Ansicht mit Farben gearbeitet um Informationen zu kategorisieren oder zu priorisieren.

In einer Darstellungsform, die für den Ausdruck beispielsweise auf einem Laserdrucker geeignet sein soll, ist die Verwendung von Farben jedoch hinderlich und in den meisten Fällen der Lesbarkeit abträglich. Andererseits ergeben sich hier wieder andere Aufteilungsmöglichkeiten.

Erfindungsgemäß sind aus diesem Grund unterschiedliche, zweckgebundene Abbildungsformen eines Datensatzes vorgesehen, die automatisch als eine Ableitung aus den vorhandenen Daten bereitgestellt werden.

Zusätzlich kann in dem Fall, dass das Datenbanksystem mit einer Vielzahl von Client-Computern über ein Telekommunikationsnetz wie dem Internet gekoppelt ist, vorgesehen sein, dass die Bildschirme, allgemein die Datenanzeigeeinheiten der Client-Rechner hinsichtlich ihrer Farb-und Helligkeit-Darstellungseigenschaften kalibriert werden und erst nach erfolgter Kalibrierung die Bilddaten an

den Client-Computer übertragen und dort einem Benutzer dargestellt werden.

In diesem Fall werden von einem Benutzer eines Client- Computers Datenanzeigeeinheits-Parameter manuell an dessen Datenanzeigeeinheit eingestellt, wobei die Datenanzeigeeinheits-Parameter die jeweilige Datenanzeigeeinheit eines Client-Computers beschreiben.

Nach erfolgter Einstellung der Datenanzeigeeinheits-Parameter werden diese von dem jeweiligen Client-Computer an den für die Datenübertragung verantwortlichen Server-Computer übertragen und dort in einer Cookie-Datei gespeichert.

Wenn ein digitales Bild von einem Client-Computer angefordert wird, erfolgt vor der Datenübertragung nach Auslesen des Bildes aus der Datenbank serverseitig eine Anpassung der zu übertragenden Bildinformation an die Eigenheiten der jeweiligen Datenanzeigeeinheit des Client-Computers. Die somit veränderte Bildinformation wird zu dem jeweiligen Client-Computer übertragen, so dass eine an die jeweilige Datenanzeigeeinheit des jeweiligen Client-Computers angepasste und optimierte Bilddarstellung, insbesondere Farbdarstellung und Helligkeitsdarstellung und Kontrastdarstellung ermöglicht wird.

Auf diese Weise wird eine automatisierte, sehr einfache und exakte und individuelle Anpassung von bereitgestellter digitaler Bildinformation auch in einem heterogenen Kommunikationsnetz mit stark unterschiedlichen Datenanzeigeeinheiten ermöglicht.