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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PROCESSING WOOD PLATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/054769
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed are a method and a device for processing wood plates, especially chipboards, comprising an open-pored edge area that is filled or covered with a heat treatable material. The inventive method comprises the following steps: a first adhesive is applied, particularly to the top face and/or bottom face (3, 14) of the wood plate (1), the edge area not being covered with said first adhesive; a second adhesive is applied to the border area (13) of a decorative paper (9), which is used for enveloping the edge area (4) of the wood plate (1); the top face and/or bottom face (3, 14) of the wood plate is/are lined with the decorative paper (9); and the edge area (4) is enveloped with the border area (13) of the decorative paper (9), which is provided with the second adhesive.

Inventors:
HANITZSCH UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/014117
Publication Date:
July 01, 2004
Filing Date:
December 12, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HYMMEN THEODOR GMBH (DE)
HANITZSCH UDO (DE)
International Classes:
B29C63/04; B32B3/02; B32B21/06; B29C63/48; (IPC1-7): B27N7/00
Domestic Patent References:
WO2001062456A12001-08-30
WO1999051361A11999-10-14
Foreign References:
DE2357051A11975-05-28
EP0545390A11993-06-09
DD240523A11986-11-05
DE19809459A11998-11-05
EP0704285A21996-04-03
DE19615879A11996-10-24
DE4439020C11995-11-02
EP0733450A11996-09-25
Attorney, Agent or Firm:
Specht, Peter (Bielefeld, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Bearbeitung von Holzwerkstoffplatten, insbesondere Span platten (1), die einen offenporigen Kantenbereich aufweisen, welcher mit einer Vergütungsmasse verfüllt und/oder abgedeckt ist, mit folgenden Schritten : a) Auftragen eines ersten Klebstoffes, insbesondere auf die Oberund/oder Unterseite der Holzwerkstoffplatte (1) oder auf ein Dekorpapier (9), wobei der Kantenbereich der Holzwerkstoffplatte (1) oder der Randbe reich des Dekorpapiers (9), welcher zum Ummanteln des Kantenbe reichs der Holzwerkstoffplatte bestimmt ist, nicht oder nur in einem Ü bergangsbereich mit dem ersten Klebstoff bedeckt wird ; b) Auftragen eines zweiten Klebstoffes auf den Kantenbereich der Holz werkstoffplatte (1) oder auf den Randbereich (13) des Dekorpapiers (9), welcher zum Ummanteln des Kantenbereichs (4) der Holzwerkstoffplat te (1) bestimmt ist ; c) Kaschieren der Oberund/oder der Unterseite (3,15) der Holzwerk stoffplatte mit dem Dekorpapier (9) ; d) Ummanteln des Kantenbereiches (4) der Holzwerkstoffplatte (1) mit dem Randbereich (13) des Dekorpapiers (9), der mit dem zweiten Kleb stoff versehen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als erster Kleb stoff ein Hamstoffharzleim verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auf tragen des Harnstoffleims ein Härter auf Oberund Unterseite der Holz werkstoffplatte aufgetragen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die beiden Klebstoffe derart aufgetragen werden, dass sie sich bereichsweise, aber nicht vollständig überlappen.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß als zweiter Klebstoff ein Heißschmelzkleber verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kantenbereich (4) vor dem Ummanteln vorgewärmt wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schmelzkleber vor dem Ummanteln reaktiviert wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das Ummanteln mit Druckrollen oder Profilschuhen erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß als Holzwerkstoffplatte eine Spanplatte verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das Verfüllen und/oder Abdecken der Kante mit Verfu gungsmasse in einer separaten Fertigungslinie erfolgt.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung folgendes auf weist : a) wenigstens eine erste Auftrageinrichtung (5) zum Auftragen eines ersten Klebstoffs, insbesondere auf die Oberund die Unterseite der Holz werkstoffplatte ; b) wenigstens eine zweite Auftrageinrichtung (6) zum Auftragen eines zweiten Klebstoffs, insbesondere eines Heißschmelzklebers, insbeson dere auf den Randbereich eines Dekorpapiers (9) ; c) wenigstens eine den zwei Auftrageinrichtungen nachgeschaltete Ka schiereinrichtung (8) zum Kaschieren der Oberund/oder Unterseite der Holzwerkstoffplatte (1) mit dem Dekorpapier, d) eine der Kaschiereinrichtung vorzugsweise nachgeschaltete Ummante lungseinrichtung (14) zum Ummanteln des Kantenbereichs (4) der Holzwerkstoffplatte.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Auftrageinrichtung (5) eine erste Walzenauftragsmaschine zum Auftragen eines Härters und die zweite Auftrageinrichtung (6) eine zweite Walzenauf tragsmaschine zum Auftragen eines Harnstoffleims ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelungseinrichtung (14) mit Druckrollen oder Profilschuhen verse hen ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Holzwerkstoffplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung von Holzwerkstoffplatten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Aus der WO 99/51361 ist es bekannt, eine Holzwerkstoffplatte, insbesondere eine Spanplatte (welche zunächst als Rohplatte vorliegt) in einer Fertigungsanlage zu- nächst einem Fräsvorgang und dann einem Schleifen zu unterziehen. Sodann tra- gen Profilwalzen eine schnell aushärtbare Verfüllmasse-hier eine Lackmasse- auf, die mit Formrollen eingespachtelt und geglättet wird. Mit einem geeigneten Verfahren, z. B. mittels einer W-Trocknung, härtet die Masse aus. Daraufhin er- zeugen Profilschleifaggregate die endgültige Form der Kante (z. B. eine Abrun- dung) mit guter Oberflächenqualität. Die Holzwerkstoffplatten werden sodann mit Bürsten gereinigt.

Ein weiteres Verfahren zum Vorbehandeln des Kantenbereiches mit einer Ver- füllmasse ist aus der DD 240 523 A1 bekannt.

Diese Verfahren haben sich an sich bewährt. Nicht optimal ist nach dem Stand der Technik aber die weitere Verarbeitung der Holzwerkstoffplatte. Üblicherweise wird die Platte oder das Dekorpapier zunächst vollständig mit Klebstoff beschich- tet. Dann werden diese beiden Elemente zusammengefügt, wobei das Dekorpapier auch um den Kantenbereich der vorbehandelten Platte gelegt wird. Dabei genügt aber insbesondere die Qualität der verklebten Oberfläche, insbesondere auch im Kantenbereich, oftmals nicht den gestellten Ansprüchen.

Die Erfindung zielt daher darauf ab, das gattungsgemäße Verfahren derart weiter- zuentwickeln, daß die Qualität der verklebten Oberfläche, insbesondere auch im Kantenbereich, verbessert wird.

Die Erfindung soll ferner eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Ver- fahrens schaffen.

Die Erfindung erreicht dieses Ziel in Hinsicht auf das Verfahren durch den Ge- genstand des Anspruches 1 und in Hinsicht auf die Vorrichtung durch den Gegens- tand des Anspruches 11.

Sie schafft ein Verfahren zur Bearbeitung von Holzwerkstoffplatten, vorzugswei- se Spanplatten mit einem offenporigen Kantenbereich, welcher mit einer Vergü- tungsmasse verfüllt und/oder abgedeckt ist, mit folgenden Schritten : - Auftragen eines ersten Klebstoffes, insbesondere auf die Ober-und/oder Unter- seite der Holzwerkstoffplatte oder auf ein Dekorpapier, wobei der Kantenbe- reich der Holzwerkstoffplatte oder der Randbereich des Dekorpapiers, welcher zum Ummanteln des Kantenbereichs der Holzwerkstoffplatte bestimmt ist, nicht oder nur in einem Übergangsbereich mit dem ersten Klebstoff bedeckt wird ; - Auftragen eines zweiten Klebstoffes auf den Kantenbereich der Holzwerk- stoffplatte oder auf den Randbereich des Dekorpapiers (oder einer Dekorfolie), welcher zum Ummanteln des Kantenbereichs der Holzwerkstoffplatte be- stimmt ist ; - Kaschieren der Ober-und/oder der Unterseite der Holzwerkstoffplatte mit dem Dekorpapier ; - Ummanteln des Kantenbereichs mit dem Randbereich des Dekorpapiers, der mit dem zweiten Klebstoff versehen ist.

Der zweite Klebstoff ist dabei in irgendeiner Form anders als der erste Klebstoff beschaffen.

Die Erfindung eignet sich insbesondere für Spanplatten, aber auch für andere Holzwerkstoffplatten wie mitteldichte Faserplatten ohne vergütete Kanten oder dgl..

Die Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche folgendes aufweist : - wenigstens eine erste Auftrageinrichtung zum Auftragen eines ersten Klebstof- fes auf die Ober-und die Unterseite der Holzwerkstoffplatte ; - wenigstens eine zweite Auftrageinrichtung zum Auftragen eines zweiten Kleb- stoffs, insbesondere Heißschmelzklebers auf den Randbereich eines Dekorpa- piers ; - wenigstens eine den zwei Auftrageinrichtungen nachgeschaltete Kaschierein- richtung zum Kaschieren der Ober-und/oder Unterseite der Holzwerkstoffplat- te mit dem Dekorpapier, und - eine vorzugsweise der Kaschiereinrichtung nachgeschaltete Ummantelungsein- richtung zum Ummanteln des Kantenbereichs der Holzwerkstoffplatte.

Unter den Begriff"Dekorpapier"sind hier sowohl die eigentlichen Dekorpapiere im engeren Sinne als auch Dekorfolien aus Kunststoff und dergleichen zu fassen.

Mit Hilfe der Erfindung wird die Qualität der verklebten Oberflächen nicht nur im Kantenbereich sondern auch im Bereich der übrigen Oberflächen an der Ober- und/oder der Unterseite der Holzwerkstoffplatte deutlich erhöht, da sowohl für die Oberfläche als auch für den Kantenbereich jeweils separat der optimale Klebstoff ausgewählt und eingesetzt wird. Insbesondere kann auch im Bereich der Kanten eine hohe, mit der Qualität der Oberfläche vergleichbare Qualität erreicht werden.

Am vorteilhaftesten ist es, wenn der erste Klebstoff auf die Plattenober-und/oder Unterseite und der zweite Klebstoff auf das Dekorpapier aufgebracht wird.

Im Bereich der Oberfläche an der Ober-und/oder Unterseite der Holzwerkstoff- platte werden bevorzugt nacheinander ein Härter und dann ein Harnstoffkleber aufgetragen, wohingegen es sich im Bereich der Kante als besonders vorteilhaft erwiesen hat, einen Heißschmelzkleber einzusetzen. Dieser wird vorzugsweise nicht mit auf die Spanplatte aufgetragen, sondern auf den Randbereich des Dekor- papiers, welcher zum Abdecken des Kantenbereiches der Holzwerkstoffplatte be- stimmt ist. Die Reihenfolge des Auftrags von Härter kann auch umgekehrt werden

oder gleichzeitig (bzw. in einer Vorrichtung) erfolgen, zudem ist es auch denkbar, den Härter u. U. auf das Dekorpapier aufzutragen.

Im Bereich der Fläche ergibt sich dadurch eine duroplastische Verklebung, die aufgrund des Einsatzes der üblichen Kaschiervorrichtungen wie auch Kalandern zu einer deutlich besseren Qualität der verklebten Oberfläche führt.

Im Bereich der Kante ergibt sich ebenfalls ein entsprechender Vorteil, denn die Qualität der Kante wird verbessert. Es ergibt sich eine besonders glatte sowie beanspruchbare, verschleißfeste Oberfläche, die für hochwertige Möbel eingesetzt wird, wobei die Ummantelung mit geringsten Klebermengen erfolgen kann.

Es ist ferner möglich, durch die spezielle Auswahl der Klebstoffe für den Flächen- bereich und den Kantenbereich dünnste Dekorpapiere einzusetzen.

In der Praxis zeigt sich, daß der Übergang zwischen Fläche und Kantenbereich ohne erkennbare Formveränderung ausgebildet ist. Es treten i. allg. weder Beulen noch Ecken oder Glanzgradunterschiede zwischen der Oberfläche an der Ober- und Unterseite und dem Kantenbereich auf.

Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn die beiden Klebstoffe derart aufgetragen werden, dass sie sich-im zusammengefügten Zustand-bereichsweise, z. B. in ei- nem einige wenige mm breiten Streifen-aber nicht vollständig überlappen. Dies führt zu einer guten Verformbarkeit und damit zu einem besonders guten Über- gang zwischen dem Kantenbereich und der Ober-und/oder Unterseite der Holzwerkstoffplatte. Alternativ kann aber auch versucht werden, eine möglichst klare Trennzone zwischen den Bereichen auszubilden.

Ebenfalls vorteilhaft ist, daß mittels der Erfindung der Einsatz von Rollen als Formwerkzeuge möglich wird. Hier ist der Vorteil, daß die Rollen oder nicht still- stehenden Formwerkzeuge das Dekor nicht verkratzen können, wobei natürlich der Einsatz von Profilschuhen o. dgl., also von stillstehenden Formwerkzeugen prinzi-

piell möglich bleibt. Es muss kein profilspezifisches Werkzeug eingesetzt werden, obwohl der Einsatz eines solchen Werkzeugs natürlich theoretisch denkbar ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den übrigen Unteransprüchen zu ent- nehmen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt : Figur 1 eine schematische Darstellung des Verfahrensablaufs und fünf Aus- schnittsvergrößerungen"a"-"e"; Figur 2 eine schematische Darstellung des Verfahrensschrittes des Härterauftra- ges gemäß der Ausschnittsvergrößerung"a"aus Fig. 1 ; Figur 3 eine schematische Darstellung des Verfahrensschrittes des Auftragens des Harnstoffes gemäß der Ausschnittsvergrößerung"b"aus Fig. 1 ; Figur 4 eine schematische Darstellung des Verfahrensschrittes des Auftragens des Heißschmelzklebers gemäß der Ausschnittsvergrößerung"c"aus Fig. 1 ; Figur 5 eine schematische Darstellung des Verfahrensschrittes des Kaschierens der Fläche gemäß der Ausschnittsvergrößerung"d"aus Fig. 1 ; und Figur 6 eine schematische Darstellung des Ummantelns der Kante gemäß der Ausschnittsvergrößerung"e"aus Fig. 1.

Mit den Begriffen"Oberseite"und"Unterseite"werden nachfolgen die beiden Hauptaußenflächen des plattenartigen Holzwerkstoffplattes zwecks einer einfache- ren Unterscheidbarkeit bezeichnet. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu ver- stehen.

Figur 1 zeigt schematisch die Bearbeitung einer Holzwerkstoffplatte 1, hier eine Spanplatte 1, welche hier beispielhaft im Kantenbereich 4 abgerundet ausgebildet ist. Der offenporige Kantenbereich 4 wurde in einem der Fig. 1 vorhergehenden Verfahrensschritt (hier nicht dargestellt) mit einer Vergütungsmasse verfüllt und/oder abgedeckt. Dies kann beispielsweise nach Art der WO 99/51361 durch

Auftragen einer schnell aushärtbaren Lackmasse auf den offenporigen Kantenbe- reich und durch anschließendes Trocknen mittels UV-Trocknung erfolgen.

Die derart vorbehandelte und gereinigte Holzwerkstoffplatte wird unmittelbar nach dem Aushärten und Reinigen oder aber nach einem Zwischenstapeln und Lagern der Platten dem Verfahrensschritt der Figur 2 zugeführt. Das Verfahren kann da- mit unabhängig von dem Verfüllen der Holzwerkstoffplatte in einer zweiten sepa- raten Fertigungslinie durchgeführt werden.

Figur 2 zeigt schematisch das Auftragen von Härter 2 auf die Oberseite 3 der Spanplatte 1. Auf den Kantenbereich 4 wird kein Härter aufgetragen.

Das Auftragen des Härters 2 erfolgt hier mittels einer ersten Walzenauftragsma- schine 5, die schematisch auch in Figur 1 zu erkennen ist.

Sodann wird der Härter 2 angetrocknet (hier nicht detailliert dargestellt) und ge- mäß Fig. 3 einer zweiten Walzenauftragsmaschine 6 zugeleitet, welche auf der Oberseite 3 der Spanplatte 1 auf den Härter einen ersten Klebstoff, hier einen Harnstoffharzleim 7 aufträgt. Der Kantenbereich 4 bleibt wiederum frei bzw. wird nicht vom Harnstoffharzleim 7 mit bedeckt. Sodann wird auch der Harnstoffharz- leim 7 angetrocknet (nicht dargestellt).

Bevorzugt wird zeitgleich zu diesem Vorgang vor dem Eintritt der Spanplatte 1 in eine erste Kaschiereinrichtung (z. B. eine Kaschierwalze) 8 ein Dekorpapier 9, welches derart bemessen ist, daß es sowohl die Oberfläche 3 als auch den Kantenbereich 4 der Spanplatte 1 abdeckt, in dem Randbereich 13, der zum Abdecken des Kantenbereiches vorgesehen ist, mit Hilfe einer zweiten Auftrageinrichtung 10 mit einem Heißschmelzkleber 11 beschichtet, also mithin mit einem zweiten Klebstoff, der unterschiedlich zum ersten Klebstoff beschaffen ist (siehe Fig. 4).

Im Anschluss an diesen Vorgang wird das Dekorpapier 9 von einer Druckwalze 8 gegen die Oberfläche 3 der Spanplatte 1 gedrückt.

Das Kaschieren der Oberseite 3 und der Unterseite 15 kann gemäß Fig. 5 mit einer oder mehreren beheizten Druckwalzen 8 (Kalander) mit handelsüblicher Dekorfo- lie oder einem handelsüblichen Dekorpapier 9 erfolgen.

Wichtig ist, daß lediglich die Ober-und/oder die Unterseite bzw. -flächen der Spanplatte 1 kaschiert wird/werden. Der Kantenbereich 4 bleibt in diesem Verfah- rensschritt unbearbeitet, d. h. im Kantenbereich steht von der Spanplatte ein Rand- bereich 13 des Dekorpapiers 9, der mit dem Heißschmelzkleber 11 beschichtet ist, frei nach außen vor.

In einem letzten Verfahrensschritt, der in Figur 6 dargestellt ist, wird auch der Randbereich 13 des Dekorpapiers 9 an den Kantenbereich 4 angedrückt. Dies kann mittels einer Ummantelungseinrichtung 14 erfolgen, die hier lediglich schematisch dargestellt ist und mit Druckrollen oder Profilschuhen versehen sein kann.

Danach wird noch jeweils der zwangsweise nicht zu vermeidende Randüberstand des Dekorpapiers (hier nicht dargestellt) durch Schleifen, Fräsen oder einen sons- tigen Trennvorgang entfernt.

Sodann werden ggf. in einer nachgeschalteten Trennstation (hier nicht dargestellt) die Dekorfolien 9 zwischen den Holzwerkstoffplatten getrennt. Es ist optional möglich (nicht dargestellt), dass das Dekorpapier 9 vor dem Kaschieren in der Breite beschnitten wird. Die einzelnen Holzwerkstoffplatte können zudem auch vor oder hinter der Ummantelungseinrichtung 14 einem oder mehreren Nach- druck-oder Glättekalandern zugeführt werden (hier nicht dargestellt).

Bezugszeichenliste Spanplatte 1 Härter 2 Oberfläche 3 Kantenbereich 4 Walzenauftragsmaschine 5 Walzenauftragsmaschine 6 Hamstoffharzleim 7 Kaschiereinrichtung 8 Dekorpapier 9 Auftragvorrichtung 10 Heißschmelzkleber 11 Kaschierwalze 12 Randbereich 13 Ummantelungseinrichtung 14 Unterseite 15