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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING COMPOSITE NONWOVENS BY MEANS OF HYDRODYNAMIC NEEDLING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/063032
Kind Code:
A1
Abstract:
A known method exists for producing a composite nonwoven from at least one carded nonwoven and a wood pulp layer placed on said carded nonwoven, for producing a hygiene product. According to this method, the carded nonwoven is hydrodynamically needled before the pulp layer is applied in order to increase the resistance of the nonwoven. However this means that the nonwoven is wet when the pulp layer is applied. The moisture is disadvantageous for the circulation and therefore, the distribution of the pulp. The carded nonwoven still has to be consolidated in order to achieve sufficient resistance to wear by friction. According to the invention, this problem is solved by subjecting the carded nonwoven to action by air or calendering the carded nonwoven before it is coated with the super-absorbent material in order to pre-consolidate said carded nonwoven. The wood pulp layer is applied and the two are then consolidated together by hydrodynamic water needling and dried. This may be followed by additional calendering.

Inventors:
ORLANDI VITTORIO (IT)
Application Number:
PCT/EP2001/000384
Publication Date:
August 30, 2001
Filing Date:
January 13, 2001
Export Citation:
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Assignee:
FLEISSNER MASCHF GMBH CO (DE)
ORLANDI SPA (IT)
ORLANDI VITTORIO (IT)
International Classes:
B32B5/26; B32B7/08; D04H1/26; D04H1/407; D04H1/46; D04H1/492; D04H1/48; D04H1/498; D04H1/70; D04H1/74; D04H13/00; D04H18/04; (IPC1-7): D04H1/46; D04H3/10; D04H5/02; D04H13/00; B32B5/26
Foreign References:
US5617618A1997-04-08
DE19927785A12000-12-21
EP0333209A21989-09-20
EP0540041A11993-05-05
Attorney, Agent or Firm:
Neumann, Gerd (Binzen, DE)
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Claims:
Patentansprüche : 1. Verfahren zur Herstellung eines Kompositvlieses zur Aufnahme und Speicherung von Flüssigkeiten od. dg
1. l.
2. bestehend aus einem Krempelvlies, das zur Verfesti gung behandelt wird, und einer auf das verfestigte Krempelvlies aufgegebenen Zellstoffschicht wie aus Woodpulpfasern, die mit dem Krempelvlies in festen Kontakt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Krempelvlies vor der Beschichtung mit dem superabsorbierenden Material trocken vorverfestigt wird, dann die Schicht aus den Zellstofffasern auf dieses vorverfestigte Krempelviies aufgegeben und alles miteinander verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorverfestigung mit Pressluft durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorverfestigung durch Kalandrieren erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorverfesti gung des Krempelviieses nur mit leichter Bindung der Fasern des Krempelvlieses durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Zellstofffaserschicht mit dem Krempelvlies mittels hydrodynamischer Verna delung erzeugt und das Kompositvlies dann getrocknet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf die WoodpulpSchicht eine dritte Schicht als Deckschicht aus Krempelfasern aufge bracht und alles zusammen zur Verbindung mittels einer hydrodynamischen Ver nadelung beaufschlagt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 16, dadurch gekennzeichnet, dass das getrocknete Kompositvlies erneut kalandriert wird, hier aber mit höherer Energie.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontinueanlage besteht aus a) einer KrempelVlieslegeeinrichtung (14), b) einer Vorverfestigungseinrichtung wie einem Kalander (5), c) einer ggf. sich unmittelbar anschließenden Einrichtung (6) zur Aufgabe einer Schicht aus Zellstofffasern (Woodpulp) auf das vorverfestigte wie kalandrierte Vties, d) einer Wasservernadelungseinrichtung (7), e) einem Trockner (8) und f) ggf. einer weiteren Kalandereinrichtung (15,16).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie ergänzt ist durch g) eine KrempelViieslegeeinrichtung (10), für eine weitere h) ggf. vorverfestigte, kalandrierte Deckschicht (12) auf die unter c) genannte Woodpulpschicht des Kompositvlieses, der sich dann die unter d) genannte Wasservernadelungseinrichtung (7 ; 13,14) anschließt.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundvliesstoffen mittels hydrodyna- mischer Vernadelung Durch die EP-A-0 333 209 ist es bekannt, elastomere Endlosfasern zusammen mit Woodpulpfasern hydrodynamisch miteinander zu verbinden und dadurch das Verbund- vlies zu verfestigen. Bei diesem Verfestigungsverfahren besteht die Gefahr, dass eine große Anzahl der Pulpfasern aus dem System ausgewaschen wird, also Fasern verlo- ren gehen. Außerdem ist in der Praxis festgestellt worden, dass auch die Außenschicht eines solchen Verbundvlieses eine Pillingneigung aufweist, wie es in der WO 90/04066 beschrieben ist. Zur Verbesserung ist nach der EP-A-0 540 041 vorgeschlagen, das Endlosfaserviies vor der Aufgabe der Pulpfasern hydrodynamisch zu behandeln. Dies soll dem Vlies nicht nur eine höhere Festigkeit geben, sondern die Aufnahmefähigkeit des Vlieses für die Pulpfasern, die Flüssigkeitsverteileigenschaften verbessern. Nach dieser Schrift wird dann die Pulpfaser auf das vernadelte Vlies lediglich aufgegeben und dann zur Verbindung mit dem Vlies getrocknet oder mechanisch in das Vlies ge- drückt.

Neben einem Vlies hergestellt aus Endlosfasern (Spunbondvlies) kann dieses auch aus Stapelfasern mittels einer Krempel gebildet werden. Hier gelten aber die gleichen Probleme bei der Herstellung eines Kompostiviieses zusammen mit Pulpfasern, näm- lich der Pulp fällt und strömt bei der notwendigen Verfestigung mittels der Wasser- vernadelung durch das Vlies, was den hohen Pulpverlust zur Folge hat. Unter Berück- sichtigung der Erkenntnis nach der EP-A-0 540 041 ist es in der Praxis bekannt, das Krempelvlies vor der Aufgabe der Pulpschicht zur Verfestigung mittels der Wasser- vernadelung zu verdichten. Dies hat aber den Nachteil, dass das Vlies vor der Aufgabe der Pulpschicht nass ist und diese Feuchtigkeit sich beim Auftragsverfahren der Pulpschicht z. B. mittels des air-lay-Verfahrens negativ auswirkt. Beim air-lay-Verfah- ren wird nämlich unterhalb des Vlieses ein Unterdruck erzeugt, über den natürlich ein gewisser Anteil der Fasern abgeführt wird und in einen Kreislauf gelangt. Diese abge- führten Fasern wären dann ebenfalls feucht oder nass, was wiederum das gleich- mäßige Ablegen der Fasern beim air-lay-Verfahren behindert. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und die dazu gehörige Vor- richtung zu finden, mit dem diese Probleme beseitigt werden.

Ausgehend von einem Verfahren zur Herstellung eines Kompositvlieses zur Aufnahme und Speicherung von Flüssigkeiten od. dgl. bestehend aus einem Krempelvlies, das zur Verfestigung behandelt wird, und einer auf das verfestigte Krempelvlies aufgege- benen Zellstoffschicht wie aus Woodpulpfasern, die mit dem Krempelviies in festen Kontakt gebracht wird, sieht die Erfindung die Lösung für die gestellte Aufgabe darin, dass das Krempelviies zur Vorverfestigung vor der Beschichtung mit dem superabsor- bierenden Material mit Luft beaufschlagt oder kalandriert wird, dann die Schicht aus den Zellstofffasern auf dieses so vorverfestigte oder kalandrierte Krempelvlies aufgegeben und alles miteinander verbunden wird. Die Verfestigung wie mit dem Kalandrieren des Krempelviieses vor der Weiterverarbeitung verbessert nicht nur die Abriebfestigkeit des Endproduktes, sondern vermindert auch den Pulpverlust beim Wasservernadeln in und durch das Vlies hindurch. Es ist aber zu beachten, dass diese Verfestigung wie Kalandrierung nicht zu stark erfolgt. Ist die Verfestigung zu hoch, sind die Bindepunkte zu vielfältig, dann ist eine Verbindung der Pulpschicht durch die Wasservernadelung mit dem kalandrierten Vlies erschwert. Aus diesem Grunde kann zur Besserung der Pillingneigung das Vlies am Ende des Bindeverfahrens nach dem Trocknen noch einmal kalandriert werden, wodurch eine feste Einbindung aller Ober- flächenfasern erreichbar ist. Im Falle eines Vliesproduktes mit nur einer Krempel- schicht braucht nur die Walze aufgeheizt zu werden, die der Krempelschicht benach- bart ist.

Es ist festzuhalten, dass die Pulpschicht bei diesem Herstellungsverfahren hydrody- namisch mit dem Vlies verbunden wird, ansonsten kann das Produkt wegen einer Schichtbildung in der Praxis nicht bestehen. Besser ist es noch, wenn auf die Pulpschicht ein weiteres vorverfestigtes Krempelfaservlies aufgegeben wird und erst die drei Schichten gemeinsam hydrodynamisch vernadelt werden. Auch dann ist eine Endkalandrierung von Vorteil.

Eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt : Es zeigen : Fig. 1 In der Seitenansicht eine Kontinueanlage zur Herstellung eines Verbundviieses nur mit einem Krempelviies als Trägerunterlage und Fig. 2 ebenfalls in der Seitenansicht die Anlage nach Fig. 1 ergänzt durch die Zufüh- rung einer zusätzlichen Deckschicht aus einem Krempelfaservlies vor der Was- servernadelung.

Zunächst ist das Trägerviies aus den Polyesterfasern und/oder Polypropylenfasern od. dgl. herzustellen. Dazu dient als Vlieslegeeinrichtung eine Krempel 1-4. Die Krempel besteht aus einem Kastenspeiser 1 mit einer darunter angeordneten Schüttelrutsche 2, die die gleichmäßig über die Breite ausgebreiteten Fasern der Krempel mit den Kratz- und Reißwalzen 3 übergibt. Das folgende Endlosband 4 übergibt das gelegte Krempel- viies an eine Kalandereinrichtung 5, die hier aus einem einfachen Walzenpaar darge- stellt ist. Die Kalandereinrichtung kann auch durch eine hier nicht dargestellte Luftverfestigungseinrichtung ersetzt werden. Das Kalanderwerk 5 kann je nach Wunsch mit Energie und Wärme ein ggf. auch fein geprägtes verfestigtes Vlies liefern.

Die Verfestigungswirkung sollte nur gering sein, damit der Pulp mittels der Vernadelung noch eine innige Verbindung mit dem Krempetfaservties eingeht.

Nach diesem Verfahrensschritt erfolgt wie bekannt die Aufgabe der Pulpfaser z. B. mit einer Vorrichtung 6 nach der EP-A-0 032 772. Beide Vliesschichten zusammen werden dann zur Verbindung mit der hydrodynamischen Vernadelung 7 beaufschlagt, die statt auf einem Endlosband gemäß Fig. 1 auch auf einer durchlässigen Trommel gemäß Fig. 2 durchgeführt werden kann. Der Trockenvorgang auf einer Siebtrommelvorrich- tung 8,9 mit Durchbelüftung schließt sich an. Bei der Vorrichtung 8 ist den Siebtrom- meln der Ventilator direkt stirnseitig zugeordnet. Letztlich sollte noch eine weiter Ka- landrierung 15,16 erfolgen, hier jedoch eine mit höherer Energie. Die Verfestigung muss so intensiv sein, dass eine höhere, zufriedenstellende Abriebfestigkeit am End- produkt entsteht. Im Beispiel nach Fig. 1 braucht nur die Walze 16, die auf dem Krempelviies aufliegt, beheizt zu werden.

Die Kontinueanlage nach Fig. 2 entspricht der nach Fig. 1, es wird dort nur noch ein zweites, nur leicht vorverfestigtes Krempelfaservlies 12 mit der schematisch darge- stellten Krempel 10 erzeugt. Das obere Abdeckviies 12 sollte ebenfalls mit einem Ka- lander 11 vorverfestigt sein. Nachdem das Abdeckviies 12 auf die mit der Einrichtung 6 auf das Grundviies aus der Vorrichtung 1,5 aufgelegte Pulpschicht abgelegt ist, er- folgt die genannte Wasservernadelung, die in diesem Ausführungsbeispiel auch von beiden Seiten ggf. auch mehrstufig erfolgen kann, da die Pulpschicht beidseits durch ein Vlies abgedeckt ist. Dazu dienen hintereinander angeordnete Vernadelungstrom- meln 13,14, die mäanderförmig umfahren werden und denen jeweils die mit den Pfei- len angedeuteten Düsenbalken von oben zugeordnet sind. Die sich anschließenden Trocknung erfolgt hier mit einer anderen Art von Durchbeblüftungstrockner 9, dessen Siebtrommel 9'der Ventilator extern zugeordnet ist. Abschließend kann auch hier der Kalander 15,16 durchlaufen werden, bei dem dann aber beide Walzen 15, 16 zu be- heizen sind.