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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING A FIRE PREVENTION CLOSING WING, AND FIRE PREVENTION CLOSING WING PRODUCED THEREWITH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/008557
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a fire prevention closing wing (33, 16), especially a fire door panel (16), comprising an outer housing (7, 19), especially made of sheet metal and enclosing a filling material (13) made of mineral substances (2, 25) and binding agents (6). The aim of the invention is to produce a fire prevention closing wing in a cost-effective manner. In order to achieve this, the outer housing (7, 19) comprises a cavity which can be accessed from outside by means of at least one housing opening (11, 22), said housing opening being preferably smaller than the cavity in terms of length and/or width. A mineral-based loading agent (2, 25), either in bulk or in liquid form, and an inorganic binding agent (6) are introduced via the at least one housing opening (11, 22) to form the filling material (13). The invention also relates to a device for carrying out said method and a fire prevention closing wing produced (13) therewith.

Inventors:
HOERMANN THOMAS J (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/002527
Publication Date:
January 31, 2002
Filing Date:
July 06, 2001
Export Citation:
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Assignee:
HOERMANN KG FREISEN (DE)
HOERMANN THOMAS J (DE)
International Classes:
E04F21/08; E06B5/16; E06B3/70; (IPC1-7): E06B5/16; E04F21/12
Domestic Patent References:
WO1993001388A11993-01-21
WO1996007004A11996-03-07
Foreign References:
US4799349A1989-01-24
US4411389A1983-10-25
US4530468A1985-07-23
US4364987A1982-12-21
EP0280306A11988-08-31
BE571576A
EP0733149B11999-11-03
Attorney, Agent or Firm:
Kastel, Stefan (Postfach 81 05 06 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen eines Feuerschutzgebäudeabschlussflügels (33,16), insbesondere eines Feuerschutztürblatts (16), mit einem äußeren Gehäuse (7,19), insbe sondere aus Metallblech, das eine aus Mineralstoffen (2,25) mit Bindemittel (6) gebildete Füllung (13) umschließt, gekennzeichnet durch Herstellen des äu#eren Gehäuses (7, 19) mit einem Hohlraum, der über wenigstens eine Gehäuseöffnung (11, 22), vorzugsweise mit gegenüber der Länge und/oder Breite des Hohlraums kleinerem Ausmaß, von außen zugänglich ist, und Einbringen eines Füilmaterials (2,25) auf Mineralstoffbasis in schüttfähiger oder fließfähi ger Form und eines anorganischen Bindemittels (6) über die wenigstens eine Gehäuseöff nung (11,22) zum Bilden der Füllung (13).
2. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch Einblasen oder Einspritzen des losen Füllmaterials (2,25) unter Zugabe des anorga nischen Bindemittels (6) über die wenigstens eine Gehäuseöffnung (11,22) in den Hohl raum.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial durch (2,25) ein Rohr (4) eingeblasen wird, das zum Einblasen über die Gehäuseöffnung (11,22) in das Türblattgehäuse (7,19) oder dergleichen Gebäudeab schlussgehäuse eingeführt wird und beim Einblasvorgang zum gleichmäßigen Befüllen des Hohlraumes langsam zurückgezogen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllmaterial aus temperaturbeständigem, schlecht wärmeleitenden, feu erunempfindlichen Mineralstoffen hergestelltes Schüttgut (2,25) verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial gebildet ist aus geschmolzenen Mineralien in loser gefaserter oder gekörnter Form, aus losen Mineralwollerzeugnissen (2) oder Mineralfasern, aus lose ge sponnener Glasoder Steinwolle, losen Glasfasern oder losen Glaskügelchen (25) aus geblähtem Glas.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als anorganisches Bindemittel ein Klebstoff auf keramischer Basis enthaltend Silizi umdioxid, Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Magnesiumoxid, Glimmer, Natriumsilikate, Kali umsilikate oder Alumosilikate verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Bindemittel Wasserglas (6) enthält oder ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Zugabe wenigstens eines weiteren schüttoder fließfähigen Zusatzstoffes (30) zum aus dem Füllmaterial (2,25) und dem anorganischen Bindemittel (6) gebildeten Verfüllgut (13) während oder vor dem Einbringen, welcher Zusatzstoff (30) Feuchtigkeit, wie Wasser, zur Abgabe unter Wärmeeinwirkung enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorgefertigte Mischung aus dem Füllmaterial (2,25) und dem anorganischen Bindemittel (6) und gegebenenfalls einem oder mehreren weiteren Zusatzstoffen (30) in verwirbelnder oder aufschäumender Weise durch die Gehäuseöffnung (11,22) in den Hohlraum eingebracht wird.
10. Feuerschutzgebäudeabsch ! ussfiüget (33,16), insbesondere Feuerschutztürblatt (16), mit einem äußeren Gehäuse (7,19), insbesondere aus Metallblech, das eine aus Mineralstoffen (2,25) mit Bindemittel (6) gebildete Füllung (13) umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung (13) aus einer verwirbelten oder aufgeschäumten Mischung aus einem aus geschmolzenen Mineralien hergestellten Füllmaterial (2,25) gekörnter oder faseriger Form mit einem anorganischen Bindemittef (6) gebildet ist.
11. Feuerschutzgebäudeabschtussfiügef nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung einen Zusatzstoff (30) aufweist, der unter Wärmeeinwirkung Feuchtigkeit abgibt.
12. Feuerschutzgebäudeabschlussflügel nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Füllung beinhaltender Innenraum des Gehäuses (7,19) durch Abstandshalter (8,8') und/oder Trennstäbe gestützt und/oder unterteilt ist.
13. Feuerschutzgebäudeabschlussflügel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstäbe (8,8') hinterschnitten, insbesondere DoppelTförmig, ausgebildet sind.
14. Vorrichtung zum Herstellen eines Feuerschutzgebäudeabschlussflügels (33,16), insbesondere eines Feuerschutztürblatts (16), mit einem äußeren Gehäuse (7,19), insbe sondere aus Metallblech, das eine aus Mineralstoffen (2,25) mit Bindemittel (6) gebildete Füllung (13) umschließt, mit einer Einrichtung zum Herstellen des äußeren Gehäuses (7, 19), gekennzeichnet durch einen Schuttoder Fließgutvorratsbehälter (1,24) für aus Mineralstoffen hergestellte Kör ner (25) oder Fasern enthaltendes Füllmaterial (2,25) und eine Einbringeinrichtung (4) zum Einschütten, Einblasen oder Einspritzen des Füllmaterials (2,25) in einen Hohlraum eines Gehäuses (7,19).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Füllmaterialzuführungsleitung (3,28) zum Zuführen des Füllmateriais (2,25) aus dem Schuttoder Fließgutbehälter (1,24) zu der Einbringeinrichtung (4) und eine Bindemittel zugabeeinrichtung (5), die dem einzubringenden Füllmaterial (2,25) ein anorganisches Bindemittel (6) zugibt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, gekennzeichnet durch eine Zusatzstoffzugabeeinrichtung (29) zum Zugeben und/oder Dosieren wenigstens ei nes, insbesondere unter Wärmeeinwirkung Feuchtigkeit abgebenden, Zusatzstoffes (30), eine Dosiereinrichtung (26) zum Dosieren des Füllmaterials, eine automatische Prozesssteuerung (34), einen steuerbaren Mischkopf (31) und/oder eine Trägerfluidversorgungseinrichtung (3a, 27) zum Bereitstellen von unter Druck stehen dem Trägerfluid, mittels welchem das Füllmaterial (2,25) oder eine einzubringende Ver füligutmischung (13) aus Füllmaterial (2,25), anorganischem Bindemittel (6) und gegebe nenfalls Zusatzstoff (en) (30) in das Gehäuse (7,19) einblasbar oder einspritzbar ist.
Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM HERSTELLEN EINES FEUER- SCHUTZGEBÄUDEABSCHLUSSFLÜGELS SOWIE DAMIT HERSTELL- BARER FEUERSCHUTZGEBÄUDEABSCHLUSSFLÜGEL Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Feuerschutzgebäude- abschlussflügels, insbesondere eines Feuerschutztürblattes, mit einem äußeren Gehäuse, insbesondere aus Metallblech, das eine aus Mineralstoffen mit Bindemittel gefüllte Füllung umschließt. Außerdem betrifft die Erfindung einen Feuerschutzgebäudeabschlussflügel, insbesondere Feuerschutztürblatt, mit einem äußeren Gehäuse, insbesondere aus Metall- blech, das eine aus Mineraistoffen mit Bindemittel gebildete Füllung umschließt. Schließ- lich betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Herstellen eines Feuerschutzgebäudeab- schlussflügels, insbesondere eines Feuerschutztürblatts, mit einem äußeren Gehäuse, insbesondere aus Metallblech, das eine aus Mineralstoffen mit Bindemittel gebildete Fül- lung umschließt.

Die Erfindung bezieht sich somit allgemein auf zum Feuerschutz geeignete Gebäudeab- schlüsse wie Feuerschutztüren und Feuerschutztore und betrifft insbesondere einen für einen solchen Feuerschutzgebäudeabschluss gedachten Flügel, also beispielsweise ein Türblatt einer Feuerschutztür oder ein Torblatt eines Feuerschutztores. Bekannte Feuer- schutztüren, wie sie auf dem Markt erhältlich sind, weisen einen äußeren Mantel aus Me- tallblech und eine innere Füllung einer Dämm-und Isolierschicht, welche aus einer Glasfa- ser-oder Steinwollematte gebildet ist, auf. Das Gehäuse ist beispielsweise gebildet durch einen Türblattkasten, der die eine Breitseite des Türblattes sowie mehrere oder alle der Schmalseiten des Türblattes bildet, und der mittels eines Deckels verschlossen ist.

Ein mit einem solchen Türblattkasten gebildetes Feuerschutztürblatt ist aus der W096/07004 bekannt, auf die für weitere Einzelheiten bezüglich Materialien und Aufbau, auch derjenige der Erfindung, in vollem Umfang verwiesen wird.

Die bei Feuerschutztüren im Regelfall als Füllstoffe verwendeten Isolierstoffe bestehen aus Mineralfaserplatten (Steinwollplatten oder Glaswollplatten). Die Herstellung erfolgt derart, dass die Füllung in Plattenform in den Kasten eingelegt wird und der Kasten dann

mittels des Deckels verschlossen wird. Die Mineralfaserplatten werden für die verschiede- nen Türtypen mit passender Länge und Breite sowie Dicke angeliefert und durch den Tür- hersteller bevorratet. Solche Mineralwollmatten werden beispielsweise von den Firmen Grünzweig und Hartmann AG hergestellt. Diese bekannten Mineralwollplatten bestehen in der Regel aus Mineralwolle, nämlich Steinwolle oder Glaswolle, welche mittels eines orga- nischen Bindemittels in Plattenform gehalten werden, wobei die Platten und entsprechend der gewünschten Größe zugeschnitten werden.

Bei Brandversuchen hat sich nun ergeben, dass nach dieser bekannten Art aufgebauten Türen versagt haben, obwohl die an der Tür gemessenen Temperaturen noch nicht die zugelassenen Grenzwerte erreicht hatten. Dennoch hat sich Durchtritt von Feuer ergeben.

Bekannte Vorrichtungen zum Herstellen solcher Feuerschutztüren weisen eine Einrichtung zum Bereitstellen von Mineralstoffmatten in der passenden Größe und Dicke auf. Je nach Art der Ummantelung sind naturgemäß auch weitere bekannte Vorrichtungen zum Her- stellen der Ummantelung vorgesehen, wie beispielsweise eine Einrichtung zum Herstellen des Kastens und eine Einrichtung zum Herstellen des Deckels. Einrichtungen zum Her- stellen eines Türblattgehäuses sind ebenfalls in der W096/07004 angedeutet. Sie weisen weiter eine Einlegeeinrichtung zum Einlegen der Mineralwollmatten und eine Schweißvor- richtung auf, in welchen der Deckel und der Kasten miteinander verbunden werden. Die Belieferung mit passenden Matten ist aufwendig, denn die Matten müssen entweder"just in time"zur Herstellung angeliefert werden oder es müssen für jede gewünschte Größe entsprechende Mattengrößen bevorratet werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Feuerschutzgebäudeabschlussflügels der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stel- len, mit welchem in kostengünstigerer Weise als bisher Feuerschutzgebäudeabschlussflü- gel mit verbessertem Feuerwiderstand herstellbar sind. Außerdem soll ein mit einem sol- chen Verfahren bzw. mit einer solchen Vorrichtung herstellbarer Feuerschutzgebäudeab- schlussflügel mit verbessertem Feuerwiderstand geschaffen werden.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Schritten des beigefügten Anspruchs 1, eine Vorrichtung mit den Merkmalen des beigefügten Anspruchs 14 und einen Feuer- schutzgebäudeabschlussflügel mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Zum Herstellen des Feuerschutzgebäudeabschlussflügels, wie insbesondere eines Feuer- schutztürblattes, ist erfindungsgemäß, ein Herstellverfahren vorgesehen, das gekenn- zeichnet ist durch Herstellen des äußeren Gehäuses mit einem Hohlraum,, der über we- nigstens eine Gehäuseöffnung, vorzugsweise mit gegenüber der Länge und/oder Breite des Hohiraums kleinerem Ausmaß, von außen zugänglich ist, und Einbringen eines Füll- materials auf Mineralstoffbasis in schüttfähiger oder fließfähiger Form und eines anorga- nischen Bindemittels über die wenigstens eine Gehäuseöffnung zum Bilden der Füllung.

Die Erfindung sieht also ein Verfahren zur Herstellung von Feuerschutztüren oder derglei- chen Feuerschutzabschlüssen vor, bei welchem Verfahren ein Gehäuse des Gebäudeab- schlussflügels mit wirklich loser Mineralwolle oder sonstigem schuttfähigem, fließfähigen und/oder vereinzeltem Isoliermaterial auf Mineralstoffbasis befüllt wird.

Das Füllmaterial (Isoliermaterial) wird in fließfähiger Form, insbesondere in Schüttgutform vorzugsweise ohne Bindemittel, beispielsweise in einem Silo angeliefert oder bereitge- stellt. Ein solcher Silo enthält beispielsweise Mineralwolle so wie sie gesponnen wird. Die- ses lose Füllmaterial wird dann mittels eines Gerätes in das hohle Gehäuse des Feuer- schutzgebäudeabschiussflügels mittels eines Fluids wie zum Beispiel Pressluft eingebla- sen. Bei diesem Einbringen des aus gekörntem oder faserförmigem schuttfähigen Mine- ralisolierstoff wird vorzugsweise gleichzeitig noch ein anorganisches Bindemittel zugefügt.

Bei den von der Anmelderin durchgeführten Brandversuchen ist nämlich erkannt worden, dass das Versagen der bekannten Feuerschutztüren häufig auf eine Entwicklung brennba- rer Gase aus den organischen Bindemitteln der bisher verwendeten Mineralwollmatten zurückzuführen ist. Diese brennbaren Gase sind im Brandversuch den bekannten Feuer- schutztürblättern auf der dem Feuer abgewandten Seite entwichen und haben sich ent- zündet, was zu einem Flammenaustritt auf der dem Feuer abgewandten Seite und damit zum Durchfallen der Tür im Brandversuch geführt hat. Wird dahingegen ein anorganisches Bindemittel zum Binden der Teilchen des Mineralisolierstoffes verwendet, so führt dies nicht zum Brennen. In der Regel halten anorganische Bindemittel auch weitaus höhere Temperaturen aus als organische Bindemittel, die zur Zeit bei den auf dem Markt erhältli- chen Mineralwollmatten verwendet werden, und die sich bereits bei Temperaturen ab ca.

150°C zu verflüchtigen beginnen.

Durch die besondere Art des Verfüllens mittels Einblasen losen Füllmaterials unter gleich- zeitiger Zugabe von Bindemitteln ist das Herstellverfahren unabhängig von der Form an- gelieferter Matten. Man kann aus einem Vorratsbehälter alle Arten von Feuerschutzge- bäudeabschlussflügeln (z. B. Feuerschutztürblätter, Feuerschutztorblätter, Feuerschutz- klappen) befüllen. Die inner-und außerbetriebliche komplizierte Logistik zum Beliefern der Herstellvorrichtung mit passenden Isoliermatten entfällt. Auch entfallen Spezialanferti- gungen von Mineralwollmatten und die zur Bevorratung derselben notwendigen Lagerein- richtungen. Man ist nicht abhängig davon, ob die Füllplatten irgendwo ausgeschnitten oder ausgeklinkt sind. Man verfüllt einfach den verbleibenden Hohlraum der äußeren Umman- telung des Gebäudeabschlussflügels. Die Erfindung sieht zum Verfüllen Verfahren wie ein Einblasverfahren oder ein Einspritzverfahren vor. Auf. einem anderen technischen Gebiet werden Mineralfaser heutzutage bereits spritztechnisch schon für Deckenverkleidungen verwendet. Mit einem solchen für Deckenverkleidungen gedachten Verfahren könnte man in entsprechend abgewandelter und geänderter Form auch das Flügelgehäuse eines Feu- erschutzgebäudeabschlussflügels verfüllen.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist man nicht nur unabhängig von den Türgrößen und unabhängig von den Türdicken, man kann durch das entsprechende Verarbeitungs- verfahren auch die Menge des in das Gehäuse einzubringenden Füllmaterials verändern.

Damit hat man bereits bei der Herstellung die Möglichkeit, die Dichte der in der Tür einge- brachten Dämmschicht zu beeinflussen. Auch wenn besondere Einbauten in dem Inneren des Feuerschutzgebäudeabschlussflügels vorgesehen sind, braucht man keine weitere Arbeiten an dem Füllmaterial durchzuführen. Das Füllmaterial nimmt einfach die Form des zu verfüllenden Hohlraumes an. Auch kann man zunächst das Gehäuse in der ge- wünschen Form herstellen, also zum Beispiel bereits in einem Schritt den Deckel und den Kasten des Türblatts herstellen. Die Gehäuseöffnung muss nicht so groß sein, dass eine vorgeformte Matte hindurchgeführt werden kann. Es reicht, beispielsweise auf der Unter- seite oder einer sonstigen Schmalseite eine kleine Öffnung zum Einbringen des losen Füllmaterials und des Bindemittels offen zu lassen, die nach dem Befüllen entweder kaum auffällt und/oder (auch optisch ansprechend) verschlossen werden kann. Das dem Füll- material beigefügte anorganische Bindemittel hat noch den weiteren Vorteil, dass es gleichzeitig auch als Bindemittel zwischen dem Füllmaterial und dem äußeren Gehäuse dient. Zusätzliche Fixierungen oder Verklebungen sind überflüssig.

Zwar sind bereits aus der EPO 280 306 A1 und aus der BE-A-571 576 Verfahren zur Her- stellung eines Tür-oder Torflügels bekannt, bei dem ein aus Blechen gebildetes Gehäuse

des Flügels einen Hohlraum umschließt, der vollständig mit einem Kunststoffschaum aus- geschäumt wird. Hierzu werden aber Kunststoffschaummaterialien verwendet auf be- kannter organischer Basis (z. B. PU-Schwämme) die vollkommen ungeeignet zum Bilden eines Feuerschutzabschlusses sind. Außerdem enthalten solche Kunststoffe naturgemäß ebenfalls organische Bindemittel, die zum Ausfall durch Brennen führen würden, wenn man die so hergestellten Tür-oder Torflügel einem Brandversuch aussetzen würde.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird hingegen ein Füllmaterial auf Mineralstoffba- sis unter Zugabe eines (anorganischen) Bindemittels in verwirbelnder oder aufschäumen- der Weise in den Hohlraum des Gebäudeabschlussflügels eingebracht.

Dies geschieht bevorzugt durch Einblasen oder Einspritzen des losen Füllmaterials und Zugabe des Bindemittels über die wenigstens eine Gehäuseöffnung in den Hohlraum.

Durch das Einblasen oder Einspritzen wird das lose Füllmaterial gleich verwirbelt, was zu Lufteinschlüssen oder sonstigen Hohlräumen innerhalb des später ausgearteten Füllmate- rials führt. Diese Lufteinschlüsse oder Hohlräume dienen wie bei den bekannten Mineral- wollmatten der Wärmedämmung.

Um das Füllmaterial in dem Hohlraum gleichmäßig einzubringen, wird das Füllmaterial bevorzugt durch ein Rohr, Schlauch oder dergleichen eingeblasen. Das Rohr wird in die wenigstens eine Gehäuseöffnung in den Hohlraum des Gebäudeabschlussflügels einge- führt. Das Rohr wird dabei soweit eingeführt, dass es nahe bis an den der Gehäuseöff- nung gegenüberliegenden Rand des Hohiraumes reicht. Während des Verfüttvorganges wird das Rohr dann quer durch den Hohlraum führend langsam aus der Gehäuseöffnung gezogen. Auf diese Weise lässt sich der gesamte Hohiraum gleichmäßig ausfüllen. Bei weiterer ausgedehnten Gebäudeabschlussflügeln wie besonders breiten Türen oder Toren können mehrere solcher Rohre, beispielsweise eine Batterie von parallel angeordneten Rohren in eine entsprechende Reihe von Gehäuseöffnungen eingeführt und in entspre- chender Weise langsam wieder zurückgezogen werden.

Als Füllmaterial wird bevorzugt ein Schüttgut verwendet, das aus temperaturbeständigen, schlecht wärmeleitenden, feuerunempfindiichen Mineralstoffen hergestellt ist. Beispiels- weise ist das Füllmaterial gebildet aus geschmolzenen Mineralien in loser Form. Das der- art gebildete Schüttgut liegt vorzugsweise in Form von losen Mineralfasern oder Mineral- körnern aus dem geschmolzenen Mineral vor. Beispiele sind lose gesponnene Glas-oder Steinwolle, lose Glasfasern oder lose Glaskügelchen aus geblähtem Glas. Die Glaskügel-

chen könnten innen auch hohl ausgebildet sein. Das gleiche gilt für Mineralkörner aus an- deren geschmolzenen Mineralien.

Das anorganische Bindemittel sollte vorzugsweise im wesentlichen zwei Vorteile bieten : 1. Als anorganisches Bindemittel führt es nicht zum Brennen.

2. Es sollte höheren Temperaturen standhalten.

Hierzu bietet sich als anorganisches Bindemittel ein Wasserglas oder ein Klebstoff auf keramischer Basis an. Solche Klebstoffe gibt es auf dem Markt in Form von hochtempe- raturbeständigen Klebstoffen, Vergussmassen oder Überzügen, die aus keramischen, feu- erfesten Materialien wie zum Beispiel Siliziumdioxid (SiO2), Aluminiumoxid (AI203), Zirko- niumoxid (ZRO2), Magnesiumoxid (MgO), Glimmer und Alumosilikaten, die mit Wasser vermischt sind oder vor der Anwendung gemischt werden. Diese Pasten bilden bei der Aushärtung hochtemperaturbeständige Klebeverbindungen.

Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Wasserglas in dem anorganischen Binde- mittel oder gleich als anorganisches Bindemitteln. Bei bekannten Feuerschutzkonstruktio- nen werden zusätzliche Materialien, die bei Wärme Feuchtigkeit abgeben, eingebracht.

Wasserglas ist ein solches Material, das bei höheren Temperaturen Wasser abspaltet.

Durch die Verwendung von Wasserglas oder anderen Feuchtigkeit abspaltenden anorga- nischen Bindemitteln können solche zusätzlichen Kühlmittel eingespart werden.

Andererseits lassen sich durch das erfindungsgemäße Verfahren aber auch solche zu- sätzliche Kühimittel in einfacher Form und sehr gleichmäßig in das Gehäuseinnere, ge- nauer in die Füllung, einbringen, indem nämlich während oder vor dem Einbringen des aus dem Füllmaterial und dem anorganischen Bindemittel gebildeten Verfüligutes noch we- nigstens ein weiterer schütt-oder fließfähiger Zusatzstoff, der Feuchtigkeit wie Wasser zur Abgabe unter Wärmeeinwirkung enthält, zugegeben wird. Dieser wird dann mit dem Ver- füllgut verwirbelt und somit gleichmäßig in den Hohlraum eingebracht.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass bei Verwendung von Mi- neralfasern als Füllmaterial die Mineralfaser nicht mehr, wie im Stand der Technik üblich, hauptsächlich in einer Richtung verlaufend angeordnet sind oder in Schichten angeordnet sind, sondern total verwirbelt in dem Inneren des Feuerschutzgebäudeabschiussflügels liegt. Aufgrund dieser gänzlichen Verwirbelung wird auch die Verklebung des Füllmaterials

mit der dieses umgebenden Gehäusewandung besser funktionieren als das, was bis heute im Stand der Technik ausprobiert worden ist.

Die Erfindung sieht also zur Herstellung von Feuerschutztürblättern oder dergleichen Feu- erschutzgebäudeabschlussflügeln vor : a) Herstellen eines Feuerschutzabschlussflügelgehäuses, beispielsweise ei- nes Türblattgehäuses und b) Einbringen, insbesondere Einblasen oder Einspritzen von loser Dämmwolle oder sonstigem schüttfähigem bzw. fließfähigem Füllmaterial auf Mineral- stoffbasis, insbesondere von loser Mineralwolle oder Schüttgut aus ge- blähtem Glas, das beispielsweise gefasert und/oder gekörnt vorliegt, in den Hohiraum des Gehäuses. Das Einbringen erfolgt ggf. unter Zugabe eines anorganischen Bindemittels, wie insbesondere Wasserglas oder Natriumsi- likat, insbesondere eines unter Temperatureinwirkung Feuchtigkeit abge- benden anorganischen Bindemittels.

Anstelle des Mischens des Verfüligutes und ggf. weiterer Zusatzstoffe erst während des Einbringens könnte auch so verfahren werden, dass gleich eine fließ-oder schuttfähige Mischung bevorratet wird. Man könnte zum Beispiel loser Mineralwolle oder gekörnten Gläsern ein anorganisches Pulver beimischen, das unter Wasserzugabe oder Zugabe sonstiger Lösungsmittel als Bindemittel wirkt. Auch ist es möglich, das Verfüitgut als eine Art Paste oder in sonstiger fließfähiger Form zu bevorraten, welche Paste oder sonstiges Fluid z. B. auch einen Schaumbildner aufweisen könnte, um die für die Isolierwirkung vor- teilhaften Hohiräume innerhalb des Fasermaterials oder sonstigen Mineralstoffmaterials innerhalb des Gehäusehohiraumes zu bilden. Als Zugabe des Bindemittels reicht es im Prinzip aus, wenn die einzelnen Teilchen des Füllmaterials mit dem anorganischen Bin- demittel benetzt sind oder beim Einsprühen in den Hohlraum einen entsprechenden Sprühnebel des gleichzeitig eingebrachten anorganischen Bindemittels durchlaufen.

Je größer der zu verfügende Hohiraum ist, desto größer besteht die Gefahr, dass sich das Füllmaterial beim Einbringen oder beim nachfolgenden Trocknen bzw. Aushärten inho- mogen verteilt. Daher ist gemäß, einer Ausführungsform vorgesehen, dass der zu verfül- lende Hohlraum in mehrere Abschnitte unterteilt wird.

Aus diesem Grund und um die Planebenheit des Gebäudeabschlussflügels zu erreichen, sieht eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, vor dem Einblasen oder Einspritzen des Füllmaterials, insbesondere vor dem Zusammenbau des Gehäuses inner- halb des Gehäuses Stäbe, vorzugsweise aus Isolierstoff, einzubringen, die dann mit den Gehäuseinnenwandflächen an beiden Breitseiten des Hohlraumes verklebt werden. Damit ist man in der Lage, die Dicke des Gehäuseabschlussflügels zu beherrschen und ein Aus- beulen der Breitflächen beim Einblasen zu verhindern oder zumindest sehr stark zu min- dern. Die einzelnen zwischen diesen Stäben gebildeten Hohiräume werden dann mit dem Füllmaterial ausgefüllt.

Wenn diese Stäbe als Abstandshalter eingesetzt sind-im Prinzip wären auch Abstands- halter in anderen Formen möglich-wird die Plattenform der Tür verstärkt. Durch solche Abstandshalter wird auch in einfacher Weise der Raum, in welchen das Füllmaterial einzu- bringen ist, begrenzt, um das Material sicher gleichmäßig in gleicher Dichte über die ganze Höhe des Gebäudeabschlussflügels anzubringen. Der beim Einblasen des Füllmaterials hinzugegebene Kleber hat den Vorteil, dass das dann eingebrachte Füllmaterial sich nicht, wie das bei einer losen Watte passieren könnte, beim Öffnen und Schließen der Türe im Laufe der Zeit nach unten zusammenrüttelt. Vorzugsweise kommt der Gebäudeabschluss- flügel zum oder nach dem Einblasen in eine Presse, in der es in die gewünschte Form gepresst oder in der gewünschten Form gehalten wird, bis das Verfüllgut im Inneren tro- cken ist. Die Aushärt-bzw. Trockenzeit kann man durch Auswahl des anorganischen Bin- demittels, oder dessen Zusätze beeinflussen.

Der Feuerschutzgebäudeabschlussflügel enthält nach dem Herstelivorgang also wieder- wie im Stand der Technik-eine Dämmplatte oder Dämmmatte aus Mineralmaterial. Es bleibt kein loses Schuttgut innerhalb des Gehäuses, das Material wird wieder plattenför- mig, nur braucht man zum Verfüllen des Gebäudeabschlussflügels keine vorgefertigten Platten oder Matten mehr.

Dies ist auch ein wesentlicher Fertigungsvorteil, denn nach dem Stand der Technik muss man die Platte bestellen, sie muss irgendwo angeliefert werden und das speziell für die gewünschte Gebäudeabschlusstype und-größe, für die gewünschte Dicke, Breite und Höhe. Mit der Erfindung sind diese Abmaße des Gebäudeabschlussflügels zum Bereit- stellen einer Füllung unwichtig, da die Herstellung der Füllplatte oder Füllmatte innerhalb des Hohiraums des Gebäudeflügelabschlussgehäuses unter Anpassung an dessen In- nenform geschieht.

Als Material für Verstärkungen oder Abstandshalter innerhalb des Hohlraumes, also bei- spielsweise die oben erwähnten Isolierstäbe, käme ein asbestfreier Kalziumsilikatwerkstoff in Frage, wie er beispielsweise von der Fa. Calsitherm Silikatbaustoffe GmbH, D-33175 Bad Lippspringe verkauft wird. Werkstoffe mit mehr als 95 % (Ca0- ; Mg0- ; AI203-) Silikat sind gut geeignet. Streifen aus solchem Material haben auf der einen Seite ausreichende Festigkeit, auf der anderen Seite sind sie gut verklebbar und chemisch inaggressiv, so dass sie keine Korrision an Metallwänden des Gehäuses herbeiführen können. Dies sind die wesentlichsten Kriterien zur Auswahl der Verstärkungsstabmaterialien.

Gemäß, einem Ausführungsbeispiel erfolgt das Einbringen des losen Füllmaterials, zum Beispiel Mineralfasermaterials, durch Einspritzen, Einblasen oder sonstiges Einbringen unter Druck in verwirbelnder oder aufschäumender Weise durch eine Öffnung im Ge- häuse, die sich vorzugsweise an einer der Schmalseiten des Gebäudeabschlussflügels befindet.

Die Öffnung befindet sich gemäß einem als Feuerschutztürblatt ausgebildeten Ausfüh- rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Feuerschutzgebäudeabschlussflügels auf der Un- terseite.

Dort befindet sich bei einigen Feuerschutztüren, wie sie von der Anmelderin bereits herge- stellt worden sind, ein dickes U-Profil. Die Unterseite liegt auch außerhalb des optischen Erscheinungsbildes eines bestimmungsgemäß verwendeten Türblatts, so dass dort ohne optische Beeinträchtigung die Gehäuseöffnung zum Einbringen des Füllmaterials einge- bracht werden kann. Auch in jedem quer zur Einführrichtung durch die Gehäuseöffnung verlaufendem Abstandshalterstab ist ebenfalls ein Loch, beispielsweise von ca. 30 mm Durchmesser, je nach Größe des Türflügels, eingebracht. Durch die Gehäuseöffnung und diese Löcher wird dann das Rohr bis praktisch an das der Gehäuseöffnung gegenüberlie- gende Ende des Gebäudeabschlussflügels eingeführt. Das Rohr wird langsam zurückge- zogen und dabei wird das Verfüligut ausgeblasen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind an der der Gehäuseöffnung entgegenliegenden Seite, beispielsweise der oberen Stirnseite oder Schmalseite, Entlüftungsbohrungen als Entiüftungseinrichtung zum Entweichen der eingeblasenen Luft bzw. der sonstigen als Trägerfluid eingebrachten Gase angeordnet.

Als Trägerfluid dient vorzugsweise Pressluft. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel entweicht das Trägerfluid an dem gleichen Ende, an dem auch die Gehäuseöffnung ein- gebracht ist.

Anstelle eines Rohres könnte auch ein flexibler Schlauch verwendet werden, der sich auch quer zur Einführrichtung bewegen lässt, um so eine bessere Verteilung zu erreichen. Auch wäre es denkbar, eine ! äng ! iche Einführöffnung vorzusehen, beispielsweise auch eine der Stirnseiten ganz offen zu lassen, um eine Bewegung der Einbringeinrichtung (also bei- spielsweise des oben erwähnten Rohres) quer zur Einführrichtung zuzulassen. Das mit der Ausblasöffnung versehene Ende des Rohres oder Schlauches könnte so auch schlange- linienförmig durch den auszufüllenden Hohlraum geführt werden.

Vorzugsweise ist bis auf die Entiüftungsöffnungen der Gebäudeabschlussflügel an seinen Schmalseiten dreiseitig verschlossen. Somit ist der Gehäusehohlraum vorzugsweise bis auf die Entiüftungsöffnung und die Gehäuseöffnung allseitig geschlossen ausgebildet.

Neben dem Bindemittel können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch weitere Zu- satzstoffe eingebracht werden, beispielsweise kristallin gebundenes Wasser speichernde Granulate, z. B. aus oder mit Aluminiumhydroxid. Die Menge der jeweils einzubringenden Stoffe oder Zusatzstoffe können-auch bereichsweise-durch einen separat anzusteu- ernden Mischkopf geregelt werden. So sind auch Einzelbereiche innerhalb der Tür indivi- duell an gewünschte Anforderungen angepasst verfügbar.

Als Füllmaterialien kommen schüttfähige Materialen, die die Feuerschutzanforderungen oder sonstigen Anforderungen an das Isoliermaterial erfüllen in Betracht. Gut geeignet sind Schüttgüter aus Glaswerkstoffen, z. B. aus Glasfasern oder Glaskügelchen, insbeson- dere aus Fasern und/oder Körnern, Kügelchen aus geblähtem Glas. Schüttgüter aus ge- blähtem Glas sind auch wegen der allgemeinen Anforderung, dass Gebäudeabschlüsse wie Feuerschutztüren nicht zu schwer sein dürfen, zu empfehlen.

Abstandshalter innerhalb des Flügels, beispielsweise Stäbe aus Isoliermaterial erstrecken sich vorzugsweise in der vertikal anzuordnenden Richtung. Die Abstandshaiterstäbe sind beispielsweise hinterschnitten, mit einer Vertiefung, Aussparung an ihrem Haltesteg verse- hen, wie dies in den Fig. gezeigt ist. Die Abstandshalterstäbe haben also z. B. ein Doppel- T-Profil. Dies hat brandschutztechnische Vorteile. Viele Isolierstoffe haben nämlich die Tendenz unter Wärmeentwicklung (bspw. durch Wasserverlust) zu schrumpfen. Durch die Hinterschneidung können dennoch keine glatt durchlaufenden Spalte, beispielsweise an der Grenzfläche zwischen Abstandshaltern und dem Isolierwerkstoff entstehen, die den Wärmedurchgang negativ beeinflussen würden. Die Abstände zwischen den Abstands-

halterstäben sind wilikürlich so zu wählen, dass die Türblattoberfläche ein glattes Erschei- nungsbild erhalt, beispielsweise ca. 190 mm Abstand.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist somit ein Feuerschutzgebaudeabschlussflügel, also beispielsweise ein Feuerschutztürblatt, mit einem äußeren Gehäuse, das insbeson- dere aus Metallblech gebildet ist, herstellbar, wobei das Gehäuse eine aus Mineralstoffen mit Bindemittel gebildete Füllung, vorzugsweise in Plattenform, umschließt. Diese Füllung ist aus einer verwirbelten oder aufgeschäumten Mischung aus einem aus geschmolzenen Mineralien hergestellten Fü ! ! materiai gekörnter oder faseriger Form mit einem anorgani- schen Bindemittel gebildet, wobei auch noch weitere Zusätze enthalten sein können, aber nicht enthalten sein müssen. Beispielsweise können Zusatzstoffe enthalten sein, die unter Wärmeeinwirkung Feuchtigkeit abgeben. Der Innenraum des Gehäuses ist bevorzugt durch Abstandshalter wie die oben erwähnten Isolierstäbe und/oder Trennstäbe gestützt und/oder unterteilt. Die Trennstäbe sind bevorzugt als Doppel-T-Profile ausgebildet. In den so gebildeten hinterschnittenen Bereich tässt sich das Füllmaterial gut einbringen und formschlüssig mit den Trennstäben verbinden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen des Feuerschutzgebäudeabschlussflü- gels enthält neben üblichen Einrichtungen zum Herstellen bzw. Bereitstellen eines Gehäu- ses der oben erwähnten Art, insbesondere eines äußeren Gehäuses aus Metallblech, ei- nen Vorratsbehälter für Schutt-oder Fließgut, in welchem das Füllmaterial, enthalten ist, das aus Mineralstoffen hergestellte Körner oder Fasern enthält. Weiter ist eine Einbring- einrichtung vorgesehen, mit welchem das Füllmaterial in einen Hohlraum des Gebäudeab- schlussflügelgehäuses eingeblasen oder eingespritzt werden kann.

Bevorzugt ist auch eine Bindemittelzugabeeinrichtung vorgesehen, die dem einzubringen- den Füllmaterial ein anorganisches Bindemittel zugibt. Eine solche Bindemittelzugabeein- richtung ist entbehrlich, wenn bereits das in dem Vorratsbehälter enthaltene Füllmaterial mit einem solchen anorganischen Bindemittel versetzt ist. Weiter ist eine Füllmaterialzu- führungsleitung vorgesehen, mit welchem das Füllmaterial aus dem Vorratsbehälter zu der Einbringeinrichtung geleitet werden kann.

In bevorzugter Ausführung enthält die Vorrichtung weiterhin eine Zusatzstoffzugabeein- richtung, eine Dosiereinrichtung, eine automatische Prozesssteuerung, einen steuerbaren Mischkopf und/oder eine Trägerfluidversorgungseinrichtung.

Mit der Zusatzstoffzugabeeinrichtung können bei Bedarf weitere Zusatzstoffe wie insbe- sondere unter Wärmewirkung feuchtigkeitsabgebender Art dosiert hinzugegeben werden.

Mittels der Dosiereinrichtung lässt sich die Menge und die Flussgeschwindigkeit des einbringbaren Füllmaterials einstellen und somit die Dichte des Füllmaterials einstellen.

Über den steuerbaren Mischkopf ist die Menge an anorganischem Bindemittel bei der Zu- gabe zum Füllmaterial sowie die Menge weiterer Zusatzstoffe einstellbar. Als Trägerfluid- versorgungseinrichtung dient beispielsweise eine Pressluftquelle. Mit einem Trägerfluid wie Pressluft-oder je nach Art des einzubringenden Materials auch flüssige Trägerfluide -lässt sich das Verfüligut, das gebildet ist aus Füllmaterial, anorganischem Bindemittel und ggf. Zusatzstoffen in das Gebäudeabschlussflügelgehäuse einblasen oder einspritzen.

Ausführungsbeispiel der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Darin zeigt : Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Verfüllen eines Gehäuses eines Feuerschutzgebäudeabschlussflügels mit Mineralfasermaterial ; Fig. 2 eine Vorderansicht auf ein Feuerschutztürblatt als Beispiel für einen zu verfüllenden Gebäudeabschlussflügel ; Fig. 3 eine Draufsicht auf das Türblatt ; Fig. 4 einen Schnitt durch das Türblatt gemäß A-A in Fig. 2 ; Fig. 5 eine Unteransicht des Türblatts ; Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Türblatt beim Fülivorgang ; Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Türblatts ; Fig. 8 eine geschnittene Seitenansicht des Türblatts nach Fig. 7 ; Fig. 9 eine geschnittene Unteransicht des Türblatts nach Fig. 7 ; Fig. 10 eine Ansicht des Details X aus Fig. 9 ;

Fig. 11 eine Ansicht des Details Y aus Fig. 8 ; und Fig. 12 eine schematische Ansicht einer weiteren Vorrichtung zum Verfüllen eines Gebäudeabschlussgehäuses mit Isolierfüllmaterial.

In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Verfüllen eines Gebäudeabschlussgehäuseflugels mit auf der Basis von Mineralstoffen gebildeten Füllmaterials gezeigt. Diese Verfülivorrichtung ist Teil einer Anlage zum Herstellen von Gebäudeabschlussflügeln wie z. B. einer Anlage zum Herstellen von Feuerschutztürblättern. Diese Anlage ist nicht im besonderen darge- stellt, enthält aber übliche Vorrichtungen zur Metallbearbeitung, um ein wie in Fig. 2 ge- zeigtes und später näher erläutertes Gehäuse eines Feuerschutztürblattes herzustellen.

Die Verfü) ! vorrichtung gemäß Fig. 1 umfasst einen Schutt-oder Fließgutvorratsbehälter in Form eines Silos 1, in welchem als Füllmaterial lose Mineralwolle 2 in gesponnenem Zu- stand ohne Bindemittel enthalten ist. Unter Mineralwolle werden Faserstoffe aus insbe- sondere geschmolzenen Mineralien, wie beispielsweise Glaswolle, Steinwolle oder Ba- saltwolle bezeichnet. Anstelle von Mineralwolle kommen auch andere in schüttfähigem Zustand vorhandene Mineralfasern als Füllmaterial in Betracht. In weiteren Ausführungs- beispielen ist das Füllmaterial aus z. B. geschmolzenen Mineralien hergestelltes Granulat, beispielsweise ein Schüttgut aus Glaskügelchen aus gebiähtem Glas.

Die Verfülivorrichtung weist weiterhin eine Füllmaterialzuführungsleitung in Form einer Mineralfaserleitung 3 auf, die mit einem als Trägerfluidversorgungseinrichtung dienenden Pressluftpump-und Blasmechanismus 3a versehen ist. Die Mineralfaserleitung 3 mündet in ein Rohr 4 zum Einbringen des Mineralfasermaterials in ein Türblatt. Zu dem Rohr 4 mündet auch eine Versorgungsleitung, welche anderenends an einen Behälter 5 für anor- ganisches Bindemittel angeschlossen ist. Der Behälter 5 ist mit anorganischem Bindemittel in Form von Natriumsilikat oder Wasserglas 6 in flüssigem oder gelöstem Zustand befüllt.

Im folgenden wird nun das auf der Türblattherstellanlage gefertigte und zum Verfüllen mittels der Verfülivorrichtung bereitgestellte Gehäuse 7 eines Feuerschutztürblattes an- hand der Figuren 2 bis 5 näher eingegangen. Das Gehäuse 7 ist ein innen hohles Metall- blechgehäuse. Quer durch das Metallblechgehäuse sind Stäbe 8 zum Stützen der Metall- breitseiten und zum Abtrennen von Verfüllfeldern des Hohlraumes innerhalb des Metall- blechgehäuses 7 angeordnet. Die Stäbe 8 verlaufen in dem in den Figuren 2-6 darge- stellten Ausführungsbeispiel in horizontaler Richtung bei bestimmungsgemäßer Anord-

nung des Türblatts. Die obere Stirnseite 9 ist, wie in Fig. 3 dargestellt, mit mehren Entfüf- tungsöffnungen 10 versehen. Jeder Stab 8 ist, wie au Fig. 4 ersichtlich, in der Mitte mit einer Öffnung 11 zur Hindurchführung des Rohres 4 versehen. An der unteren Stirnseite hat das Metallblechgehäuse 7 einen Abschluss in Form eines unteren U-förmigen Ab- schlussprofils 12, das ebenfalls mit der mittigen Öffnung 11 zur Hindurchführung des Roh- res 4 versehen ist. Bis auf die Entiüftungsöffnungen 10 und die Öffnung 11 in dem Ab- schlussprofil 12 ist der in dem Gehäuse 7 gebildete zu verfüllende Hohiraum allseitig ge- schlossen. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, wird das Rohr 4 quer durch alle Öffnungen 11 bis nahe zu dem oberen Ende des Gehäuses 7 geführt. Mittels des Pressluftpump-und- blasmechanismus 3a wird nun die lose Mineralwolle durch das Rohr 4 unter Zugabe des Natriumsilikats oder Wasserglases 6 in das Innere des Gehäuses 7 eingeblasen. Die Pressluft entweicht durch die Entlüftungsöffnungen, wie bei 14 angedeutet. Aufgrund des unter Druck erfolgenden Einblasens werden die einzelnen Mineralfasern dabei stark ver- wirbel. Sie sind mit dem Wasserglas 6 benetzt und bilden so eine aufgewirbelte, aneinan- derklebende Masse. Das Rohr wird, wie in Fig. 6 durch einen Pfeil angedeutet, dabei lang- sam nach unten aus dem Gehäuse herausgezogen, so dass nacheinander sämtliche der durch die Stäbe 8 abgetrennten Verfüllfelder durch das aus Mineralfaserwolle mit Binde- mittel gebildete Verfü ! ! gut 13 befüllt werden. Das Gehäuse 7 wird anschließend einer Presse zugeführt, wo der Aushärtvorgang des Verfüligutes stattfindet. Nach dem Aus- trocknen und Aushärten des anorganischen Bindemittels (Wasserglas 6) liegt das Verfüll- gut 13 in Mattenform im Hohlraum des Gehäuses 7 vor.

In den Fig. 9-11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines mit dem Verfüligut 13 befüll- ten Feuerschutztürblattes 16 gezeigt. Bei diesem sind als Abstandshalter und Trennungen wirkende Stäbe 8'nicht in horizontaler, sondern in vertikaler Richtung in dem Feuer- schutztürblatt 16 angeordnet. In dem unteren U-förmigen Abschlussprofil 12'befinden sich mehrere Öffnungen 22 zum Einbringen von Füllmaterial, je eine Öffnung 22 pro durch die Stäbe 8'abgetrenntes Verfüllfeld. Wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich, ist das zu verfügende Metallgehäuse 19 (siehe auch Fig. 8) unter anderem durch die Breitseiten bildende Metall- bleche 20 und 21 gebildet, welche durch die Stäbe 8'miteinander verbunden sind. Die Stäbe 8'bestehen aus Kalziumsilikat, haben Doppel-T-Profil mit Hinterschneidungen 23 und sind jeweils mit den Metallblechen 21 und 20 verklebt. Die Metallbleche 21,20 können randseitig oben und an der Seite so miteinander verbunden sein, wie dies in der EP 0 733 149 B1 dargestellt und beschrieben ist.

Ein Verfüllen des in Fig. 7 bis 11 dargestellten Gehäuses 19 erfolgt entweder durch nach- einander erfolgende Befüllung jedes der durch die Stäbe 8'abgetrennten Verfüllfelder mittels des einzelnen Rohres der in Fig. 1 dargestellten Verfülivorrichtung, oder durch ein Ensemble von mehreren parallel zueinander angeordneten Rohren 4, die gleichzeitig durch die Öffnungen 22 in dem Abschlussprofil 12'einführbar und herausführbar sind.

In Fig. 12 ist eine Verfülivorrichtung mit einem soichen Satz von Rohren 4 dargestellt Die Verfülivorrichtung weist einen Vorratsbehälter 24 für schüttfähiges Isolier-und Dämmmate- rial auf Mineralstoffbasis auf, das hier mit Körnern und/oder Fasern aus geblähtem Glas ais Füllmaterial 25 befällt ist. Dieser Vorratsbehälter 24 weist als Dosiereinrichtung zum Dosieren des Füllmaterials 25 ein Dosierventil 26 auf. In eine Leitung 28 für das Isolier- schüttgut fließt mittels einer als Trägerfluidversorgungseinrichtung dienenden Druckmittel- quelle 27 unter Druck gesetztes Trägerfluid (z. B. Pressluft), derart dass es das aus dem Vorratsbehälter 24 über das Dosierventil 26 eindosierte Füllmaterial 25 mitreißt und durch die Leitung 28 zu einem steuerbaren Mischkopf 31 leitet. Als weitere Zuflüsse zu dem steuerbaren Mischkopf 31 dienen eine Verbindungsleitung zu dem Behälter 5 für anorga- nisches Bindemittel mit dem darin in flüssigem oder gelöstem Zustand enthaltenen Natri- umsilikat oder Wasserglas 6. Der Begriff Wasserglas bezeichnet insbesondere aus dem Schmelzguss erstarrte, glasige, wasserlösliche (Kalium-oder Natrium) Silikate oder deren viskose, wässerige Lösungen mit der chemischen Zusammensetzung Me20 nSi02, wo- bei Me meist Natrium oder Kalium, aber auch Lithium, NH4 mit n = 2... 4 ist. Eine weitere Zuleitung zu dem steuerbaren Mischkopf 31 ist anderenends mit einem Behälter 29 für Zusatzstoff 30 wie insbesondere Aluminiumhydroxid-Granulat verbunden.

Der Ausgang des steuerbaren Mischkopfes 31 mündet in einen steuerbaren Verteilerkopf 32, der die in dem Mischkopf 31 gebildete Mischung auf die mehreren Rohre 4 zum Ver- füllen des Feuerschutzgebäudeabschlussflügels 33 leitet. Eine automatische Prozess- steuerung 34 dient zur Einstellung und Steuerung der einzelnen Einrichtungen 26,27,31, 32.

Die Bezugszeichen bezeichnen : 1 Silo mit loser Mineralwolle 2 lose Mineralwolle in gesponnem Zustand ohne Bindemittel 3 Mineralfaserleitung mit Pressluftpump-und blasmechanismus 4 Rohr zum Einbringen des Mineralfasermaterials in ein Türblatt 5 Behälter für anorganischem Bindemittel

6 Natriumsilikat oder Wasserglas (flüssiger oder gelöster Zustand) 7 innen hohles Metallblechgehäuse eines Türblatts 8,8'Stäbe zum Stützen der Metallbreitseiten und zum Abtrennen von Verfüllfeldern im Gehäuse 7 9 obere Stirnseite 10 Entlüftungsöffnungen 11 Öffnung zum Hindurchführen des Rohres 4 12,12'unteres U-förmiges Abschlussprofil 13 Mineralfaserwolle mit Bindemittel 14 entweichende Pressluft 16 att 17 Schloss 18 Bander 19 Metallgehäuse 20 Metallblech 21 Metallblech 22 Öffnung zum Einbringen von Isoliermaterial 23 Hinterschneidung 24 Vorratsbehälter für schuttfahiges Isolier-und Dämmmaterial 25 Körner und/oder Fasern aus geblähtem Glas <BR> <BR> <BR> <BR> 26 Dosierventil, Dosieraustrageinrichtung<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 27 Druckmittelquelle (Trägerfluidquelle) 28 Leitung für Isolierschüttgut im Trägerfluidstrom 29 Behälter für Zusatzstoff 30 Zusatzstoff, bspw. Aluminiumhydroxid-Granulat 31 steuerbarer Mischkopf 32 Verteilerkopf, ggfs steuerbar 33 zu verfüllender Gebäudeabschlussflügel 34 automatische Prozesssteuerung