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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING A PRODUCT MADE OF STRIP TAPE, ESPECIALLY A MEDICAL PRODUCT AND/OR A PRODUCT CONTAINING ACTIVE SUBSTANCES AS WELL AS FILLABLE RECEPTACLES OR POUCHES WHOSE EDGES CAN BE SEALED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/074618
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a product, especially one that is characterized in that: a material roll (1, 2) is placed on a holding arbor (3) such that it can freely rotate; the material web (2) is pulled from said material roll (1) by means of a vacuum roller (4) without subjecting the material web to tensile stress and is cut into individual strips (6) by the rolling action of a multiple round cutter roller (5); each strip (6) is introduced into a holding channel (7) and is continuously advanced therein by means of a partial vacuum, and in that; each strip (6) is rotated approximately 90°.

Inventors:
NEULAND DETLEV (DE)
HOFFMANN HANS-RAINER (DE)
SCHAEFER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/004970
Publication Date:
December 14, 2000
Filing Date:
May 31, 2000
Export Citation:
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Assignee:
LOHMANN THERAPIE SYST LTS (DE)
NEULAND DETLEV (DE)
HOFFMANN HANS RAINER (DE)
SCHAEFER WOLFGANG (DE)
International Classes:
A61F13/02; A61K9/70; B31B1/12; B31B23/02; B31B50/18; B31B23/14; B65H20/32; B65H23/32; B65H35/02; B65H35/08; B65H39/16; (IPC1-7): A61F13/02; B65H35/02; B65H20/32; B65H23/32; B65H39/16
Foreign References:
US2332544A1943-10-26
US5172621A1992-12-22
DE211962C
EP0822155A21998-02-04
US5571361A1996-11-05
EP0848937A21998-06-24
DE2709211A11978-09-07
US3756527A1973-09-04
US2293178A1942-08-18
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 375 (M - 545) 13 December 1986 (1986-12-13)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 012, no. 208 (M - 709) 15 June 1988 (1988-06-15)
Attorney, Agent or Firm:
Flaccus, Rolf-dieter (Bussardweg 10 Wesseling, DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Verfahren zum Herstellen eines Produktes aus Streifen band, insbesondere eines medizinischen und/oder wirkstoff haltigen Produktes wie beispielsweise dermales oder trans dermales Pflaster bzw. eine andere Darreichungsform, bei spielsweise zur oralen Applikation, sowie befüllbaren Be hältern oder Siegelrandbeuteln, dadurch gekennzeichnet, daB eine Materialrolle (1) mit einer breiten Materialbahn (2) lose drehbar auf einen Aufnahmedorn (3) aufgesteckt wird, daB die Materialbahn (2) in gesamter Breite mittels einer Vakuumwalze (4) ohne Einwirkung einer Zugspannung von der Materialrolle (1) abgezogen und dabei im Unterdruckbe reich der Vakuumwalze (4) durch Abrollen einer Vielfach Rundmesserwalze (5) in einzelne Streifen (6) zerteilt, daB jeder Streifen (6) am Ende des Unterdruckbereiches der Vakuumwalze (4) von dieser abgezogen und in einen Aufnahmekanal (7) eingeführt und darin mittels Unterdruck kontinuierlich gefördert wird, daß dabei jeder Streifen (6) auf seinem Wege zum Kanal oder durch den Kanal (7) um ca. 90° gedreht wird, und daß am Ende der Kanäle (7) die Streifen (6) jeweils we nigstens zu zweit übereinander geführt und danach in ei ner vorzugsweise offenen Rinne zur weiteren Verarbeitung unter Komplettierung zum fertigen medizinischen und/oder wirkstoffhaltigen Produkt oder befüllbaren Behältern oder Siegelrandbeuteln in eine Konfektionierungsmaschine wei tertransportiert und darin fertig konfektioniert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als breite Materialbahnen folienförmige Materialien verwen det werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal3 als breite Materialbahnen wirkstoffhaltige folienförmige Darreichungsformen verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da$. zum Abziehen der Materialbahn (2) und Zerteilen in Streifen (6) im Zusammenwirken mit der VielfachRundmesserwalze (5) anstelle einer Vakuumwalze eine glatte Abziehwalze (8) ver wendet wird, welche in einem Umschlingungsbereich der Mate rialbahn (2) mit je einer Andrückrolle (10) und einer Füh rungsrolle (11) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung zum Herstellen eines Produktes aus Strei fenband, insbesondere eines medizinischen und/oder wirk stoffhaltigen Produktes wie beispielsweise dermales oder transdermales Pflaster bzw. eine andere Darreichungsform, beispielsweise zur oralen Applikation, sowie befüllbaren Behältern oder Siegelrandbeuteln, insbesondere zur Durch führung des Verfahrens nach der Erfindung, dadurch aekennzeichnet, daB als Mittel zum Abziehen und Verteilen der Material bahn (2) eine Vakuumwalze (4) vorgesehen ist, an deren Umlaufbereich, vom Unterdruck gehalten, die Materialbahn (2) im Zusammenwirken mit der VielfachMesserwalze (5) in einzelne Streifen (6) zerteilbar ist, dans jedem Streifen (6) ein VakuumFörderkanal (12) zuge ordnet und so ausgebildet ist, daß jeder Streifen (6) auf seinem Weg zum Kanal oder durch den Kanal (12) um ca. 90° gedreht wird, und daB Enden aller Aufnahmekanäle (12) an einer Stelle zu einer Einheit zusammengeführt und dort Führungsund Transportmittel zum Weitertransport an eine Konfektionie rungsmaschine vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch aekennzeichnet, daß als Mittel zum Abziehen der Materialbahn (2) und zum Transport beim Zerteilen in Streifen (6) im Zusammenwirken mit einer VielfachRundmesserwalze (5) anstelle einer Vaku unwalze eine glatte Abziehwalze (8) vorgesehen ist, welche in einem Umschlingungsbereich der Materialbahn (2) mit je einer Andrückrolle (10) und einer Führungsrolle (11) zusam menwirkungsfähig angeordnet und ausgebildet ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Produktes aus Streifenband, insbesondere eines medizinischen und/oder wirkstoffhaltigen Produktes sowie befüllbaren Behältern oder Siegelrandbeuteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Produktes aus Streifenband, insbesondere eines medizini- schen und/oder wirkstoffhaltigen Produktes wie beispiels- weise dermales oder transdermales Pflaster bzw. eine andere Darreichungform, beispielsweise zur oralen Applikation, so- wie befüllbaren Behältern oder Siegelrandbeuteln, wobei als Ausgangsmaterial eine breite wirkstoffhaltige Materialbahn, beispielsweise aus folienförmigen Materialien, und insbe- sondere aus wirkstoffhaltiger Folie oder folienförmigem Wirkstoff, verwendet wird, umfassend mindestens zwei der Arbeitsschnitte : -Zerteilen der breiten Materialbahn in einzelne schmale Streifen und gegebenenfalls Aufwickeln der Streifen zu einzelnen Spulen, bzw. gemeinsames Drehen der Streifen, -Abwickeln bedarfsweise einzelner Spulen bzw. Spulenpaare und Zusammenfügen jeweils wenigstens zweier Streifen zu einer Streifenbahn, bzw. Abwickeln der aus Einzelstreifen aufgerollten Streifenbahn, -Verarbeiten der Materialbahn zu einem aus Streifenband gebildeten Produkt, -Durchführung finaler Arbeitsschritte wie z. B. Konfektio- nieren des Endproduktes, Ausbilden der endgültigen Appli- kationsform, Kaschieren eines Trägermaterials, Verein- zeln, Verpacken, etc.

Zum Herstellen der vorgenannten Produkte wird Streifenband, bestehend aus mehreren einzelnen Streifen, verwendet.

Dieses Band wird hergestellt, indem eine Materialrolle des Ausgangsmaterials mit der Breite, die sich aus der Anzahl der Streifen, multipliziert mit der Streifenbreite plus Randbeschnitt, ergibt, zu einzelnen Streifen zertrennt wird.

Üblicherweise werden die erhaltenen Streifen auf Spulen ge- wickelt und bedarfsweise in erforderlicher Anzahl gemeinsam abgewickelt und zu mindestens zweischichtigen Materialbah- nen zusammengefügt.

Die Herstellung der Bevorratungsspulen ist sehr arbeitsauf- wendig, ebenso das Auf-und Abwickeln der einzelnen Strei- fen.

Dabei kann es vorkommen, daß das Material, bei dem es sich um ein wirkstoffhaltiges Material oder ein Arzneimittel handeln kann, unzulässig gestreckt wird, wobei sich die un- vermeidliche Dehnung des Materials nachteilig auf die Do- siergenauigkeit des Arzneimittels auswirkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine zu seiner Durchführung geeignete Vorrichtung anzuge- ben, welche die vorgenannten Nachteile, Schwierigkeiten und technischen Grenzen überwindet und insbesondere die Her- stellung eines Streifenbandproduktes, besonders bevorzugt eines wirkstoffhaltigen Produktes mit verringertem Aufwand an Arbeit und Kosten ohne nachteilige Dehnung des Materials ermöglicht.

Zur Lösung der Aufgabe wird bei einem Verfahren der ein- gangs genannten Art mit der Erfindung vorgeschlagen, -daß eine Materialrolle mit einer breiten Materialbahn des Ausgangsmaterials lose drehbar auf einen Aufnahmedorn aufgesteckt wird, -daß die Materialbahn in gesamter Breite mittels einer Va- kuumwalze, oder einer Vorrichtung aus zwei Walzen, die das Material schonend von der Materialrolle abwickelt,

wobei eine der Walzen gleichzeitig als Gegenhalt der Schneidmesser dient, ohne Einwirkung einer Zugspannung von der Materialrolle abgezogen und dabei im Unterdruck- bereich der Vakuumwalze durch Abrollen einer Vielfach- Rundmesserwalze in einzelne Streifen zerteilt, -daß jeder Streifen am Ende des Unterdruckbereiches der Vakuumwalze oder des Walzenpaares von dieser oder diesem abgezogen und in einen Aufnahmekanal eingeführt und darin mittels Unterdruck kontinuierlich gefördert wird, -daß dabei jeder Streifen auf seinem Wege zum Kanal oder durch den Kanal um ca. 90° gedreht wird, und -daß am Ende der Kanäle die Streifen jeweils wenigstens zu zweit übereinander geführt und danach in einer vorzugs- weise offenen Rinne zur weiteren Verarbeitung unter Kom- plettierung zur Endform des Produktes in eine Konfektio- nierungsmaschine weitertransportiert werden und darin fertig konfektioniert werden.

Eine Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß zum Abzie- hen der Materialbahn und Verteilen in Streifen im Zu- sammmenwirken mit der Vielfach-Rundmesserwalze anstelle ei- ner Vakuumwalze eine glatte Abziehwalze verwendet wird, welche in einem Umschlingungsbereich der Materialbahn mit je einer Andrückrolle und einer Führungsrolle zusammen- wirkt.

Eine Vorrichtung zum erfindungsgemäßen Herstellen eines Produktes aus Streifenband, insbesondere eines medizini- schen und/oder wirkstoffhaltigen Produktes wie beispiels- weise dermales oder transdermales Pflaster bzw. eine andere Darreichungsform, beispielsweise zur oralen Applikation, sowie befüllbaren Behältern oder Siegelrandbeuteln, insbe- sondere zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung,

ist gekennzeichnet durch die Merkmale : -daß als Mittel zum Abziehen und Verteilen der Material- bahn eine Vakuumwalze vorgesehen ist, an deren Umlaufbe- reich, vom Unterdruck gehalten, die Materialbahn im Zu- sammenwirken mit der Vielfach-Messerwalze in einzelne Streifen zerteilbar ist, -daß jedem Streifen ein Vakuum-Förderkanal zugeordnet wer- den kann, der so ausgebildet ist, daß jeder Streifen auf seinem Weg zum Kanal oder durch den Kanal um ca. 90° ge- dreht wird, und -daß die Enden aller Aufnahmekanäle 12 an einer Stelle zu einer Einheit zusammengeführt und dort Führungs-und Transportmittel zum Weitertransport an eine Konfektionie- rungsmaschine vorgesehen sind.

Eine Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung sieht vor, daß als Mittel zum Abziehen der Materialbahn und zum Transport beim Zerteilen in Streifen im Zusammenwirken mit einer Vielfach-Rundmesserwalze anstelle einer Vakuumwalze eine glatte Abziehwalze vorgesehen ist, welche in einem Um- schlingungsbereich der Materialbahn mit je einer Andrück- rolle und einer Führungsrolle zusammenwirkungsfähig ange- ordnet und ausgebildet ist.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der zu seiner Durchführung vorgesehenen Vorrichtung werden die vorgenann- ten Nachteile, Schwierigkeiten und technischen Grenzen des Standes der Technik überwunden und insbesondere eine Her- stellung von medizinischen und/oder wirkstoffhaltigen Pro- dukten mit verringertem Aufwand an Arbeit und Kosten ohne nachteilige Dehnung des Ausgangsmaterials ermöglicht.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispie- les.

Es zeigen : FIG. l : Eine Ansicht der Vorrichtung von der Seite ; FIG. 2 : Die Vorrichtung gemäß FIG. 1 in Draufsicht ; FIG. 3 : Eine teilweise Ansicht der Vorrichtung mit an deren Ende angeordneten Vakuumtransportkanälen ; FIG. 4 : Eine Ansicht der Vorrichtung, bei welcher anstelle einer Vakuumwalze eine glatte Abziehwalze vorgesehen ist.

Der in FIG. 1 dargestellte Teil der Vorrichtung zeigt in ei- ner Doppelanordnung zu beiden Seiten einer Symmetrieebene x-x Materialrollen 1 mit einer Materialbahn 2 des Ausgangs- materials, aufgesteckt auf Aufnahmedorne 3, sowie eine Dop- pelanordnung von Vakuumwalzen 4 und auf diesen bzw. der Ma- terialbahn 2 abrollende Rundmesserwalzen 5 mit einer Viel- zahl parallel angeordneter Rundmesser.

Die gleiche Vorrichtung ist in FIG. 2 in Draufsicht gezeigt mit Materialwalzen 1, Aufsteckdorn 3, abrollbarer Material- bahn 2, Vakuumwalzen 4, Rundmesserwalzen 5 und von diesen am Ende des Vakuumbereichs ablaufenden, aus der Material- bahn 2 geschnittenen Materialstrei$en 6.

FIG. 3 zeigt teilweise in Seitenansicht und teilweise in Draufsicht eine Vakuumwalze 4. Es kann sich jedoch auch um eine Abziehwalze 8 mit Unterstützung durch eine Führungs- rolle 11 handeln, von der mit einer nicht dargestellten Rundmesserwalze geschnittene Streifen 6 in Breite der ur- sprünglichen Materialbahn 2 abtransportiert werden. Zum Li- nearabzug einer Vielzahl von Streifen 6 sind Vakuumförder- kanäle 12 vorgesehen und beispielsweise zwischen jeweils zwei Abdeckplatten 13 und 14 ausgebildet.

SchlieBlich zeigt FIG. 4 eine alternative Ausbildung der Vorrichtung, bei welcher als Mittel zum Abziehen der Mate- rialbahn 2 und zum Transport beim Verteilen der Material- bahn in Streifen 6 im Zusammenwirken mit einer Vielfach- Rundmesserwalze 5 anstelle einer Vakuumwalze eine glatte Abziehwalze 8 vorgesehen ist, welche in einem Umschlin- gungsbereich 9 die Materialbahn 2 mit je einer Andrückrolle 10 und einer Führungsrolle 11 zusammenwirkungsfähig ange- ordnet und ausgebildet ist.

Das Verfahren und die Vorrichtung sind unkompliziert, ver- ringern den bisher erforderlichen Aufwand an Arbeit und Ko- sten und ermöglichen die Herstellung aus Streifenband von medizinischen und/oder wirkstoffhaltigen Produkten ver- schiedener Ausbildung oder befüllbaren Behältern oder Sie- gelrandbeuteln unter Vermeidung einer nachteiligen Dehnung des Materials, und insbesondere unter Verwendung von Aus- gangsmaterial in Form von folienförmigem Material, bevor- zugt einer folienförmigen wirkstoffhaltigen Darreichungs- form.

Insofern löst die Erfindung in optimaler Weise die eingangs gestellte Aufgabe.