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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING STRUCTURAL ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/108321
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for continuously producing structural elements (B) comprising two flat and parallel wire netting mats (M, M') consisting of crossing longitudinal and transversal wires which are welded at the points where they are jointed to each other by straight web wires (S, S') maintaining said wire netting mats at a predefined space from each other and of insulating elements arranged therebetween and crossed by the web wires. The inventive method consists in placing in parallel two wire netting mats in a production channel (2) at a distance with respect to each other corresponding to a desired thickness of the structural element. An insulation plate (I, I') made of a heat insulating material is arranged in the space between the parallel wire netting mats and several web wires are simultaneously inserted through at least one of the wire netting mats and a the insulating element from at least one alternate side in a an opposite direction to the diagonal on the planes which are perpendicular to the planes of the wire netting mats, said web wires being then welded to the wires (L, L'; Q, Q') of the netting mats. A device for carrying out said method and the thus produces structural element are also disclosed.

Inventors:
RITTER KLAUS (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000195
Publication Date:
December 16, 2004
Filing Date:
June 03, 2004
Export Citation:
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Assignee:
EVG ENTWICKLUNG VERWERT GES (AT)
RITTER KLAUS (AT)
International Classes:
B28B15/00; B21F27/12; (IPC1-7): B21F27/12
Domestic Patent References:
WO2002100569A12002-12-19
WO1996003234A11996-02-08
WO2000021698A12000-04-20
WO1995009704A11995-04-13
Foreign References:
DE3306954A11983-09-15
US4541164A1985-09-17
DE4402869A11995-08-03
US4505019A1985-03-19
Attorney, Agent or Firm:
Holzer, Walter (Börsegebäude, Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Bauele menten, die aus zwei parallelen, flachen Drahtgittermatten aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längsund Querdrähten, aus die Drahtgittermatten in einem vorbestimmten, gegenseitigen Abstand haltenden, ge raden Stegdrähten sowie aus einem zwischen den Drahtgittermat ten angeordneten, von den Stegdrähten durchdrungenen Isolier körper bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Drahtgitter matten (M, M') in einem der gewünschten Dicke des Bauelementes (B) entsprechenden gegenseitigen Abstand in einem Produktions kanal (2) in parallele Lage gebracht werden, dass zum Bilden des Isolierkörpers (W) des Bauelementes (B) in den Zwischenraum zwischen den parallelen Drahtgittermatten (M, M') und mit Ab stand von jeder Drahtgittermatte (M ; M') eine Isolierplatte (I, I') aus wärmeisolierendem Material eingeführt wird, dass gleichzeitig mehrere Stegdrähte (S, S') von zumindest einer Seite her alternierend gegensinnig schräg in senkrecht zu den Ebenen der Drahtgittermatten (M, M') verlaufenden Ebenen (ZZ), in welchen eine Versteifung des Bauelementes (B) erwünscht ist, durch zumindest eine der beiden Drahtgittermatten (M, M') der art in den Zwischenraum zwischen den Drahtgittermatten (M, M') eingeführt werden, dass die Stegdrähte (S, S') durch den Iso lierkörper (W) hindurchgestossen werden und die freien Enden jedes Stegdrahtes (S ; S') nahe einem Draht (L, L' ; Q, Q') bei der Drahtgittermatten (M, M') zu liegen kommt, dass die Steg drähte (S, S') mit diesen Drähten (L, L' ; Q, Q') verschweißt, und dass die über die Drähte (L, L'; Q, Q') der Drahtgitter matten (M, M') überstehenden Enden (E, E') der Stegdrähte (S, S') abgeschnitten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bilden der Drahtgittermatten (M, M') zumindest eine Drahtgitterbahn (G, G') schrittweise von einem Drahtgittervor rat (11, 11') abgezogen wird, anschließend geradegerichtet und entsprechend der gewünschten Länge der Drahtgittermatten (M, M') von den Drahtgitterbahnen (G, G') abgetrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Abtrennen der Drahtgittermatten (M, M') von den Drahtgitterbahnen (G, G') ein Trennschnitt ausgeführt wird, so dass die Drahtgittermatten (M, M') ohne Abstand aufeinander folgen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Abtrennen der Drahtgittermatten (M, M') von den Drahtgitterbahnen (G, G') ein Teilstück vorbestimmter Länge ausgeschnitten wird, dessen Länge, in Längsdrahtrichtung ge sehen, vorzugsweise dem Abstand benachbarter Querdrähte oder einem ganzzahligen Vielfachen dieses Abstandes entspricht, so dass die Drahtgittermatten (M, M') mit gegenseitigem Abstand aufeinander folgen, und dass gleichzeitig ein Besäumen der Längsdrahtenden erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Drahtgittermatte (M, M') von einem Drahtgittermattenvorrat (46) direkt in den Produk tionskanal (2) einführbar ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bilden der Stegdrähte (S, S') mehrere Drähte (D, D') gleichzeitig schrittweise von einem Drahtvorrat (32 ; 32') abgezogen, geradegerichtet und nach dem Verschweißen mit den Drähten (L, L' ; Q, Q') der Drahtgittermatten (M ; M') vom Drahtvorrat (32, 32') abgetrennt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bilden des Isolierkörpers (W) des Bau elementes (B) zunächst aus einzelnen, vorgefertigten Isolier platten (I, I') eine endlose, zusammenhängende Isoliermaterial bahn (K) erzeugt und vorgeschoben wird, und dass der Isolier körper (W) sodann in wählbarer Länge von der Isoliermaterial bahn (K) abgetrennt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierplatten (I, I') einzeln und nacheinander in die Produktionslinie (XX) gefördert (P4) werden und zum Erzeugen der Isoliermaterialbahn (K) in ihrer Längsrichtung (P1) relativ zueinander verschoben (P6) werden, wodurch die Stirnflächen (F, F') der benachbarten Isolierplatten (I, I') zum Bilden der Iso liermaterialbahn (K) formund kraftschlüssig miteinander ver bunden werden.
9. Anlage zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Sei ten eines in der Produktionslinie (XX) liegenden Produktions kanals (2) je eine gekrümmte, tangential in den Produktionska nal (2) mündende Leitvorrichtung (15, 15') für je eine Draht gittermatte (M ; M') vorgesehen ist, dass zum Einführen von vor abgelängten Isolierplatten (I) und/oder einer endlosen Isolier materialbahn (K) in den Produktionskanal (2) eine Fördervor richtung (22) und gegebenenfalls eine Führungsvorrichtung (31) vorgesehen ist, dass die Drahtgittermatten (M, M') in den Leit vorrichtungen (15, 15') und im Produktionskanal (2) mit Hilfe einer DrahtgittermattenFördervorrichtung (16) schrittweise vorschiebbar sind, dass eine sich über den Produktionskanal (2) erstreckende IsolierkörperFördervorrichtung (27, 27') zum schrittweisen und synchron mit den Drahtgittermatten (M, M') erfolgenden Vorschieben zumindest teilweise formstabiler, zum Festlegen der Stegdrähte (S, S') bestimmter Isolierkörper (W) vorgesehen ist, dass im Wirkungsbereich der Drahtgittermatten Fördervorrichtung (16) zumindest an einer Seite des Produk tionskanals (2) mehrere, zur Veränderung der Einschusswinkel der Stegdrähte (S, S') um eine vertikale Achse verschwenkbare (P13) StegdrahtZuführvorrichtungen (6, 6') zum Bestücken des Isolierkörpers (W) mit Stegdrähten (S, S') und mehrere nachge schaltete Schweißvorrichtungen (7, 7') zum gleichzeitigen Ver schweißen beider Enden aller Stegdrähte (S, S') mit entspre chenden Längsdrähten (L, L') der Drahtgittermatten (M, M') vor gesehen sind, dass die Bauelemente (B) mittels einer Fördervor richtung (35) schrittweise und aufeinanderfolgend nachgeschal teten Besäumvorrichtungen (8, 8') zum Abtrennen der über stehenden Stegdrahtenden (E, E') zuführbar und mit Hilfe einer Transportvorrichtung (40) aus dem Produktionskanal (2) heraus förderbar sind, und dass die DrahtgitterbahnVorschubvorrich tungen (10, 10'), die DrahtgittermattenFördervorrichtung (16), die BauelementFördervorrichtung (35) sowie die Fördervorrich tungen (22 ; 27, 27') für die Isolierkörperbahn (K) und den Iso lierkörper (W) durch Antriebswellen (39, 39') miteinander ge koppelt von einem gemeinsamen Hauptvorschubantrieb (38) takt weise synchron antreibbar sind.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einer Seite des Produktionskanals (2) eine an treibbare Vorschubvorrichtung (10, 10') zum schrittweisen Ab ziehen einer hochkant stehenden, endlosen Drahtgitterbahn (G ; G') von zumindest einer Vorratsspule (11 ; 11') und zum Einfüh ren der Drahtgitterbahn (G, G') in die Leitvorrichtungen (15, 15') angeordnet ist, wobei vor der Leitvorrichtung (15 ; 15') eine Zuführvorrichtung (4 ; 4') zum Zuführen der Drahtgitterbahn (G ; G'), eine Richtvorrichtung (12 ; 12') zum Geraderichten der Drahtgitterbahn (G ; G') und eine Schneidvorrichtung (5 ; 5') zum Abtrennen der Drahtgittermatte (M, M') mit vorbestimmter Länge von der endlosen Drahtgitterbahn (G, G') vorgesehen sind.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (5, 5') zum Ausführen eines Trenn schnittes zumindest ein auf einem schwenkbaren (P28) Schneid balken (68) angeordnetes Gegenmesser (70) und zumindest ein auf einem schwenkbaren (P29) Messerbalken (69) angeordnetes und mit dem Gegenmesser (70) zusammenwirkendes Schneidmesser (71) auf weist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, dass zumindest an einer Seite des Produktionska nals (2) zumindest eine Transportvorrichtung (47) zur Entnahme von bereits abgelängten Drahtgittermatten (M, M') von zumindest einem Mattenstapel (46) vorgesehen ist, und zum Einschieben der Drahtgittermatten (M, M') in eine Richtvorrichtung (50) eine Einschubvorrichtung (49) sowie zum Vorschieben der gerichteten Drahtgittermatten (M, M') in die Produktionslinie (XX) eine antreibbare Vorschubvorrichtung (51) vorgesehen sind, und dass die Vorschubvorrichtung (51) mit der Fördervorrichtung (27) für die Isoliermaterialbahn (K) und den Isolierkörper (W), der För dervorrichtung (16) für die Drahtgittermatten (M, M'), der För dervorrichtung (35) für das Bauelement (B) und gegebenenfalls mit einer DrahtgitterbahnZuführvorrichtung (4 ; 4') und einer DrahtgitterbahnVorschubvorrichtung (10 ; 10') durch die An triebswellen (39, 39') miteinander gekoppelt gemeinsam mit Hil fe des Hauptvorschubantriebes (38) antreibbar sind.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, dass die Länge der Vorschubschritte der Drahtgit terbahnVorschubvorrichtung (10, 10'), der Vorschubvorrichtung (51) für die vorabgelängten Drahtgittermatten (M, M'), der DrahtgittermattenFördervorrichtung (16), der BauelementFör dervorrichtung (35) sowie der IsolierkörperFördervorrichtung (27) dem kleinsten Abstand der Querdrähte (Q, Q') der Drahtgit termatten (M, M') oder einem ganzzahligen Vielfachen dieses Ab standes entspricht.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, dass die Isolierkörper (W) und/oder die Drahtgit termatten (M, M') aufeinanderfolgender Bauelemente (B) mit vor bestimmten Abständen entlang des Produktionskanals (2) vor schiebbar sind, wobei die Isolierkörper (W) mittels der Förder vorrichtung (22) mit vorbestimmten Abständen in den Produk tionskanal (2) einführbar sind oder beim Abtrennen der Isolier körper (W) von der Isoliermaterialbahn (K) Teilstücke vorbe stimmter Länge aus der Isoliermaterialbahn (K) mit Hilfe der Schneidvorrichtung (28) heraustrennbar sind, und dass mit Hilfe der DrahtgittermattenSchneidvorrichtung (5, 5') beim Abtrennen der Drahtgittermatten (M, M') von den endlosen Drahtgitterbah nen (G, G') Teilstücke vorbestimmter Länge aus den Drahtgitter bahnen (G, G') herausschneidbar sind.
15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (5, 5') zum Ausschneiden eines Teil stückes wählbarer Länge aus der Drahtgitterbahn (G, G') zumin dest zwei, mit gegenseitigem wählbarem Abstand auf einem schwenkbaren (P28) Schneidbalken (72) angeordnete Gegenmesser (74) und zumindest zwei, mit gegenseitigem wählbarem Abstand auf einem schwenkbaren (P29) Messerbalken (73) angeordnete und mit den Gegenmessern (70) zusammenwirkende Schneidmesser (75) aufweist, wobei zum Besäumen der Längsdrahtenden die Gegenmes ser (74) und die Schneidmesser (75) in Längsdrahtrichtung posi tionierbar sind.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch ge kennzeichnet, dass die DrahtgittermattenFördervorrichtung (16) und die BauelementFördervorrichtung (35) je zumindest zwei Paare von Vorschubelementen (17, 17' ; 18, 18') bzw. Förder elementen (36, 36' ; 37, 37') aufweisen, wobei die Einzelelemen te aller Paare einander beidseits des Produktionskanals (2) ge genüberliegen.
17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Vorschubelement (17, 17' ; 18, 18'), jedes Förderelement (36, 36' ; 37, 37') sowie jede DrahtgitterbahnVorschubvorrich tung (10 ; 10') eine zur vertikalen Richtung geneigte Welle (58) mit zumindest zwei mit mehreren Gittereingriffsausnehmungen (64) versehene Transportscheiben (62,66) aufweist.
18. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch ge kennzeichnet, dass die IsolierkörperFördervorrichtung zumin dest eine vom Hauptvorschubantrieb (38) antreibbare, sich über die gesamte Länge des Produktionskanals (2) erstreckende För derkette (27, 27') mit mehreren Mitnehmern (57, 57') aufweist.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Erzeugen einer Isoliermaterialbahn (K) aus vorgefertigten Isolierplatten (I, I') eine Verbindungsvor richtung (26) vorgesehen ist, mit welcher die Stirnfläche (F, F') einer Isolierplatte (I, I') und die endseitige Stirnfläche der Isoliermaterialbahn (K) verbindbar sind, dass eine Vor schubvorrichtung (25) zum Verschieben der Isolierplatten (I, I') relativ zu der Isoliermaterialbahn (K) zwecks Bildung einer formund kraftschlüssigen Verbindung zwischen den Isolierplat ten (I, I') und der Isoliermaterialbahn (K) und eine parallel zur Produktionslinie (XX) verschiebbare (P10) Schneidvorrich tung (28) zum Abtrennen eines Isolierkörpers (W) von der Iso liermaterialbahn (K) vorgesehen sind.
20. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch ge kennzeichnet, dass jede StegdrahtZuführvorrichtung (6 ; 6') ei ne Vorstechvorrichtung (34 ; 34') zum Ausformen von Kanälen (C, C') im Isolierkörper (W) zur Aufnahme von Stegdrähten (S, S') vorgeschaltet ist, wobei die Vorstechvorrichtungen (34, 34') in Richtung zum Isolierkörper (W) hin und von diesem weg bewegbar (P25) und zur Veränderung der Einschusswinkel der Stegdrähte (S, S') synchron mit den StegdrahtZuführvorrichtungen (6, 6') verschwenkbar (P13) sind.
21. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch ge kennzeichnet, dass jede StegdrahtZuführvorrichtung (6 ; 6') als Vorstechvorrichtung eine Hohlnadel zum Ausformen von Kanälen (C, C') im Isolierkörper (W) zur Aufnahme von Stegdrähten (S, S') aufweist, wobei der Stegdraht (S, S') koaxial in der Hohl nadel geführt, mit dieser gemeinsam in Richtung zum Isolierkör per (W) bewegbar (P12) und die Hohlnadel vom Isolierkörper (W) in eine Ausgangsstellung zurückbewegbar ist.
22. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch ge kennzeichnet, dass jede StegdrahtSchweißvorrichtung (7, 7') mehrere Schweißzangen zum gleichzeitigen Verschweißen jeweils eines Endes der Stegdrähte (S, S') mit den horizontal verlau fenden Längsdrähten (L, L') einer Drahtgittermatte (M ; M') auf weist, dass die Schweißzangen als paarweise zusammenwirkende, zweiarmige schwenkbare untere und obere Schweißzangenhebel aus gebildet sind, deren den Drahtgittermatten (M ; M') zugewandte, in die Stegdrahtebenen (ZZ) schwenkbare Enden zumindest eine Schweißelektrode zum Verschweißen zumindest eines Stegdrahtes (S ; S') mit einem Längsdraht (L, L') der Drahtgittermatte (M ; M') aufweisen, wobei für jede im Bauelement (B) vorgesehene, horizontale Stegdrahtebene (ZZ) ein Schweißzangenpaar vorge sehen ist und jede Schweißeinrichtung (7 ; 7') in Längsrichtung (Pl) und quer zum Produktionskanal (2) verschiebbar ist.
23. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dadurch ge kennzeichnet, dass jede Besäumvorrichtung (8 ; 8') zum gleich zeitigen Abtrennen zumindest eines Stegdrahtüberstandes (E, E') mehrere schwenkbare (P28) Obermesser (99) und mehrere mit die sen zusammenwirkende schwenkbare (P29) Untermesser (101) auf weist, wobei für jede im Bauelement (B) vorgesehene Stegdraht ebene (ZZ) ein zugeordnetes Obermesser (99) und ein zugeordne tes Untermesser (101) vorgesehen sind, und dass jede Besäumvor richtung (8, 8') in Längsrichtung (P1) und quer zum Produk tionskanal (2) verschiebbar ist.
24. Anlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Obermesser (99) zum Festlegen der zugeordneten Gitter drähte (L1, L1'; Q, Q') eine Fangnase (103) aufweist und in ei ne Arbeitsstellung schwenkbar (P28) ist und anschließend jedes Untermesser (101) geführt durch zumindest eine Abweisnase (105) zum Abtrennen der Stegdrahtüberstände (E, E') schwenkbar (P29) ist.
25. Anlage nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeich net, dass alle Obermesser (99) auf einem schwenkbaren (P28) Schneidbalken (98) und alle Untermesser (101) auf einem schwenkbaren (P29) Messerbalken (100) befestigt sind.
26. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 25, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Einstellen der Breite des herzustellen den Bauelementes (B) zumindest die auf einer Seite des Produk tionskanals (2) angeordneten Vorrichtungen (6', 7', 8', 15', 17', 18', 36', 37', 39') relativ zu den auf der anderen Seite des Produktionkanals (2) angeordneten Vorrichtungen (6,7, 8, 15,17, 18, 36,37, 39) verschiebbar sind.
27. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 26, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Herausschieben des fertigen Bauelementes (B) aus der Produktionslinie (XX) am Ende des Produktionska nals (2) ein BauelementQuerfördervorrichtung (9) vorgesehen ist, wobei das fertige Bauelement (B) mit Hilfe einer Trans portvorrichtung (40) entlang der Produktionslinie (XX) einem Querförderer (41) zugeführt wird, der das Bauelement (B) quer aus der Produktionslinie (XX) herausfördert.
28. Anlage nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass dem Querförderer (41) eine Kippvorrichtung (43) nachgeschaltet ist, welche die aus der Produktionslinie (XX) hochkantstehend herausgeförderten Bauelemente (B) in eine horizontale Lage bringt und auf einem Bauelementestapel (T) ablegt.
29. Bauelement hergestellt nach einem Verfahren gemäß ei nem der Ansprüche 1 bis 8 mit Hilfe einer Anlage gemäß einem der Ansprüche 9 bis 28, aus zwei parallelen geschweißten Draht gittermatten, aus die Drahtgittermatten in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand haltenden, an jedem Ende mit den beiden Drahtgittermatten verbundenen geraden Stegdrähten und aus einem zwischen den Drahtgittermatten angeordneten, von den Stegdräh ten durchdrungenen Isolierkörper, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Drahtgittermatten (M ; M') als Gitterbeweh rungsmatte ausgebildet ist, die eine den statischen Anforderun gen an das Bauelement (B) entsprechende Mindestfestigkeit der Schweißknoten, entsprechende mechanische Festigkeit der Drähte (L, L' ; Q, Q') der Drahtgittermatten (M, M') sowie entsprechen de Durchmesser und gegenseitige Abstände der Drähte (L, L' ; Q, Q') aufweist, dass die Stegdrähte (S, S') in vorbestimmten Richtungen zu den Drahtgittermatten (M, M'), vorzugsweise al ternierend gegensinnig schräg, zwischen den Drähten (L, Ll ; Q, Q') der Drahtgittermatten (M, M') fachwerkartig angeordnet sind und dass der Isolierkörper (W) mit vorbestimmtem Abstand zu je der der Drahtgittermatten (M ; M') gehalten ist.
Description:
Verfahren und Anlage zum Herstellen von Bauelementen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum kontinuierlichen Herstellen von Bauelementen, die aus zwei pa- rallelen, flachen Drahtgittermatten aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längs-und Querdrähten, aus die Drahtgittermatten in einem vorbestimmten, gegenseitigen Abstand haltenden, geraden Stegdrähten sowie aus einem zwischen den Drahtgittermatten angeordneten, von den Stegdrähten durchdrungenen Isolierkörper bestehen, sowie ein nach diesem Verfahren und mit dieser Anlage hergestelltes Bau- element.

Aus der AT-PS 372 886 sind ein Verfahren und eine Vorrich- tung zum Herstellen eines Bauelementes dieser Gattung bekannt.

In dieser Anlage werden zunächst zwei Drahtgitterbahnen in ei- nem der gewünschten Dicke des herzustellenden Bauelementes ent- sprechenden gegenseitigen Abstand in parallele Lage gebracht.

In den Zwischenraum zwischen den Drahtgitterbahnen und mit Ab- stand von jeder Drahtgitterbahn wird eine Isolierplatte einge- fügt. Von Drahtvorratsspulen werden mehrere Stegdrähte in ver- tikalen Reihen übereinander von der Seite her durch eine der beiden Drahtgitterbahnen in den Zwischenraum zwischen den Drahtgitterbahnen und die Isolierplatte derart hindurchgeführt, dass jeder Stegdraht mit seinen Enden nahe je einem Gitterdraht der beiden Drahtgitterbahnen zu liegen kommt. Die vorderen En- den der Stegdrähte werden mit den entsprechenden Gitterdrähten der einen Drahtgitterbahn verschweißt und die Stegdrähte vom Drahtvorrat abgetrennt. In einem nachfolgenden Arbeitsschritt werden in einer weiteren Stegdraht-Schweißvorrichtung die abge- trennten Enden der Stegdrähte mit den entsprechenden Gitter- drähten der anderen Drahtgitterbahn verschweißt. In einem wie- teren Arbeitsschritt werden von Besäumscheren die seitlich aus den Drahtgitterbahnen herausragenden Überstände der Stegdrähte abgetrennt. Abschließend werden die Bauelemente entsprechender Länge abgetrennt. Nachteilig ist bei der bekannten Anlage, dass

die Schneidvorrichtungen zum Durchtrennen der Drahtgitterbahnen des bereits fertiggestellten Bauelementes am Ende der Produkt- ionslinie äußerst aufwändig sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anlage der einleitend angegebenen Art zu schaffen, welche die Nach- teile der bekannten Anlage vermeidet und es ermöglicht, in ei- nem kontinuierlichen Herstellvorgang Bauelemente mit unter- schiedlichem Aufbau, insbesondere mit unterschiedlichen Anord- nungen der Stegdrähte, verschiedenen Typen von Drahtgittermat- ten und Isolierkörpern herzustellen. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren und eine Anlage zu schaffen, die es ermöglicht, wahlweise vorgefertigte Drahtgittermatten und Drahtgitterbahnen zum Herstellen des Bauelementes zu verwenden.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bauelement zu schaffen, das in seinen Eigenschaften und seinem Aufbau derart vielfältig gestaltet werden kann, dass es optimal an die ge- wünschten statischen Anforderungen bei seiner Verwendung ange- passt ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat die Merkmale, daß zwei Drahtgittermatten in einem der gewünschten Dicke des Bauele- mentes entsprechenden gegenseitigen Abstand in einem Produk- tionskanal in parallele Lage gebracht werden, dass zum Bilden des Isolierkörpers des Bauelementes in den Zwischenraum zwi- schen den parallelen Drahtgittermatten und mit Abstand von je- der Drahtgittermatte eine Isolierplatte aus wärmeisolierendem Material eingeführt wird, dass gleichzeitig mehrere Stegdrähte von zumindest einer Seite her alternierend gegensinnig schräg in senkrecht zu den Ebenen der Drahtgittermatten verlaufenden Ebenen, in welchen eine Versteifung des Bauelementes erwünscht ist, durch zumindest eine der beiden Drahtgittermatten derart in den Zwischenraum zwischen den Drahtgittermatten eingeführt werden, dass die Stegdrähte durch den Isolierkörper hindurchge- stossen werden und die freien Enden jedes Stegdrahtes nahe ei- nem Draht beider Drahtgittermatten zu liegen kommt, dass die Stegdrähte mit diesen Drähten verschweißt, und dass die über

die Drähte der Drahtgittermatten überstehenden Enden der Steg- drähte abgeschnitten werden.

Vorzugsweise wird zum Bilden der Drahtgittermatten zumin- dest eine Drahtgitterbahn schrittweise von einem Drahtgitter- vorrat abgezogen wird, anschließend geradegerichtet und ent- sprechend der gewünschten Länge der Drahtgittermatten von den Drahtgitterbahnen abgetrennt.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine Anlage zum Durch- führen des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten eines in der Produktionslinie liegenden Produktionska- nals je eine gekrümmte, tangential in den Produktionskanal mün- dende Leitvorrichtung für je eine Drahtgittermatte vorgesehen ist, dass zum Einführen von vorabgelängten Isolierplatten und/ oder einer endlosen Isoliermaterialbahn in den Produktionskanal eine Fördervorrichtung und gegebenenfalls eine Führungsvor- richtung vorgesehen ist, dass die Drahtgittermatten in den Leitvorrichtungen und im Produktionskanal mit Hilfe einer Drahtgittermatten-Fördervorrichtung schrittweise vorschiebbar sind, dass eine sich über den Produktionskanal erstreckende Isolierkörper-Fördervorrichtung zum schrittweisen und synchron mit den Drahtgittermatten erfolgenden Vorschieben zumindest teilweise formstabiler, zum Festlegen der Stegdrähte bestimmter Isolierkörper vorgesehen ist, dass im Wirkungsbereich der Drahtgittermatten-Fördervorrichtung zumindest an einer Seite des Produktionskanals mehrere, zur Veränderung der Einschußwin- kel der Stegdrähte um eine vertikale Achse verschwenkbare Steg- draht-Zuführvorrichtungen zum Bestücken des Isolierkörpers mit Stegdrähten und mehrere nachgeschaltete Schweißvorrichtungen zum gleichzeitigen Verschweißen beider Enden aller Stegdrähte mit entsprechenden Längsdrähten der Drahtgittermatten vorge- sehen sind, dass die Bauelemente mittels einer Fördervorrich- tung schrittweise und aufeinanderfolgend nachgeschalteten Be- säumvorrichtungen zum Abtrennen der überstehenden Stegdraht- enden zuführbar und mit Hilfe einer Transportvorrichtung aus dem Produktionskanal herausförderbar sind, und dass die Draht-

gitterbahn-Vorschubvorrichtungen, die Drahtgittermatten-Förder- vorrichtung, die Bauelement-Fördervorrichtung sowie die Förder- vorrichtungen für die Isolierkörperbahn und den Isolierkörper durch Antriebswellen miteinander gekoppelt von einem gemein- samen Hauptvorschubantrieb taktweise, synchron antreibbar sind.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Bauelement, aus zwei parallelen geschweißten Drahtgittermatten, aus die Draht- gittermatten in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand hal- tenden, an jedem Ende mit den beiden Drahtgittermatten verbun- denen geraden Stegdrähten und aus einem zwischen den Drahtgit- termatten angeordneten, von den Stegdrähten durchdrungenen Iso- lierkörper, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Drahtgittermatten als Gitterbewehrungsmatte ausgebildet ist, die eine den statischen Anforderungen an das Bauelement ent- sprechende Mindestfestigkeit der Schweißknoten, entsprechende mechanische Festigkeit der Drähte der Drahtgittermatten sowie entsprechende Durchmesser und gegenseitige Abstände der Drähte aufweist, dass die Stegdrähte in vorbestimmten Richtungen zu den Drahtgittermatten, vorzugsweise alternierend gegensinnig schräg, zwischen den Drähten der Drahtgittermatten fachwerk- artig angeordnet sind und dass der Isolierkörper mit vorbe- stimmtem Abstand zu jeder der Drahtgittermatten gehalten ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfol- gend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich- nungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Anlage gemäß der Erfindung ; Fig. 2 in schematischer Draufsicht ein Detail eines wieteren Ausführungsbeispiels einer Anlage gemäß der Erfindung ; Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Fördervorrichtung für die Drahtgittermatten und die Isolierkörper ; die Fig. 4a und 4b verschiedene Typen von Transportscheiben ; Fig. 5a eine schematische Seitenansicht einer Drahtgittermatten-Schneidvor- richtung ; Fig. 5b ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Draht- gittermatten-Schneidvorrichtung ; Fig. 6 einen schematischen Ho- rizontalschnitt einer Stegdraht-Zuführvorrichtungen mit einer

Vorstechvorrichtung ; Fig. 7a einen schematischen Horizontal- schnitt eines Ausschnittes einer Besäumvorrichtung ; die Fig. 7b und 7c den Bewegungsablauf der Ober-und Untermesser der Be- säumvorrichtung in schematischen Momentaufnahmen ; und Fig. 8 in axonometrischer Ansicht ein mit einer Anlage gemäß der Erfin- dung hergestelltes Bauelement.

Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Anlage dient zum Herstellen eines in Fig. 8 dargestellten Bauelementes B be- stehend aus zwei parallelen, flachen Drahtgittermatten M, M', die aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten mitein- ander verschweißten Längs-und Querdrähten L, L'bzw. Q, Q'be- stehen, aus die beiden Drahtgittermatten M, M'in einem vorbe- stimmten gegenseitigen Abstand haltenden geraden Stegdrähten S, S', die an jedem Ende mit je einem Draht der beiden Draht- gittermatten M, M'verschweißt sind, sowie aus einem zwischen den Drahtgittermatten M, M'und mit vorbestimmtem Abstand von diesen angeordneten, zumindest teilweise formstabilen Isolier- körper W, beispielsweise einer Isolierplatte aus Kunststoff.

Die in Fig. 1 dargestellte Anlage hat einen Grundrahmen 1, auf welchem ein nur schematisch angedeutete, horizontaler, die Produktionslinie X-X bestimmender Produktionskanal 2 vorzugs- weise mittig angeordnet ist. Am Eingang des Produktionskanals 2 ist'eine Isoliermaterial-Zuführvorrichtung 3 zum Zuführen des Isolierkörpers W angeordnet. Zu beiden Seiten des Produktions- kanals 2 sind in Produktionsrichtung P1 gesehen je eine Draht- gitterbahn-Zuführvorrichtung 4, 4', eine Drahtgittermatten- Schneidvorrichtung 5, 5'eine Stegdraht-Zuführvorrichtung 6, 6', eine Stegdraht-Schweißvorrichtung 7, 7', und eine Besäum- vorrichtung 8, 8'angeordnet. Am Auslauf des Produktionskanals 2 ist ausserdem eine Bauelement-Querfördervorrichtung 9 ange- ordnet.

Mit Hilfe einer Vorschubvorrichtung, beispielsweise einer entsprechend dem Doppelpfeil P2, P2'antreibbaren Vorschubwalze 10, 10'der Drahtgitterbahn-Zuführvorrichtungen 4, 4', werden von zwei Vorratsspulen 11, 11'zwei hochkant stehende Drahtgit-

terbahnen G und G'entsprechend der Pfeilrichtung P3, P3'abge- zogen, wobei die gegenseitigen Abstände der Längsdrähte L, L' bzw. der Querdrähte Q, Q'jeder Drahtgitterbahn G, G'zueinan- der, d. h. die sogenannten Längsdraht-und Querdrahtteilungen, sowie die Breite jeder Drahtgitterbahn G, G'innerhalb be- stimmter Bereiche frei wählbar sind. Jede Drahtgitterbahn-Zu- führvorrichtung 4, 4', weist eine Richtvorrichtung 12, 12'auf, welche die jeweilige Drahtgitterbahnen G, G'gerade richtet und aus mehreren, in zwei Reihen versetzt zueinander angeordneten Richtwalzen 13, 13' (Fig. 2) und zustellbaren Exzenterwalzen 14 (Fig. 2) besteht. Die Vorschubwalzen 10, 10'haben die Aufgabe, die Drahtgitterbahnen G, G'zur weiteren Bearbeitung den nach- geschalteten Drahtgittermatten-Schneidvorrichtungen 5, 5'in Richtung der Pfeile P3, P3'schrittweise zuzuführen, bzw. nach Beendigung der Produktion nicht mehr benötigte Reststücke der Drahtgitterbahnen G, G'entgegen der Richtung der Pfeile P3, P3'aus den Richtwalzen 13, 13'heraus zu fördern. Jede Vor- schubwalze 10, 10'ist zwischen einer Arbeitsstellung, in der sie in Eingriff mit der einzuschiebenden Drahtgitterbahn G, G' ist, und einer Ruhestellung schwenkbar, in der sie außer Ein- griff mit der Drahtgitterbahn G, G'ist.

Die Drahtgittermatten-Schneidvorrichtungen 5, 5'trennen, wie später in Fig. 5a und 5b beschrieben, von den endlosen Drahtgitterbahnen G, G'jeweils Drahtgittermatten M, M'vorbe- stimmter Länge ab. Durch schwach gekrümmte, die gerichteten Drahtgittermatten M, M'nur elastisch verformende und tangen- tial in gegenüberliegenden Längsseiten des Produktionskanals 2 mündende Leitvorrichtungen 15, 15' (Fig. 2), die beispielsweise aus mehreren, übereinander angeordneten Bogenleisten bestehen und mittels Konsolen und Haltungen am Grundrahmen 1 befestigt sind, werden die Drahtgittermatten M, M'derart in den Produk- tionskanal 2 geleitet, dass sie dort in eine parallele Lage zu- einander gelangen, mit einem gegenseitigen Abstand, welcher der gewünschten Dicke des herzustellenden Bauelementes B ent- spricht. Im Produktionskanal 2 werden die beiden Drahtgitter-

matten M, M'mit Hilfe von Distanzhalterelementen, die bei- spielsweise aus Distanzplatten und mehreren, in vertikaler Richtung übereinander angeordneten Distanzführungen bestehen, über ihre gesamte Breite sicher geführt und immer genau in die- sem definierten Abstand gehalten.

Mit Hilfe einer Drahtgittermatten-Fördervorrichtung 16, die im Wesentlichen zwei Paare von einander gegenüberliegenden, zu beiden Seiten des Produktionskanals 2 angeordneten Vorschubele- menten 17, 17'und 18, 18'aufweist, werden die beiden Draht- gittermatten M, M'schrittweise in den Leitvorrichtungen 15, 15'und in Produktionsrichtung P1 den Produktionskanal 2 ent- lang zu den nachgeschalteten Bearbeitungsstationen 6, 6' ; 7, 7' ; 8, 8' ; 9 gefördert. Das erste Paar von Vorschubelementen 16, 16'ist im parallelen Auslaufbereich der Leitvorrichtungen 15, 15'angeordnet. Der Abstand des ersten Vorschubelementepaa- res 17, 17'von den Drahtgittermatten-Schneidvorrichtungen 5, 5'sowie der Abstand der beiden Vorschubelementepaare 17, 17' und 18, 18'voneinander muss kleiner sein als die kleinste Län- ge der zum Herstellen des Bauelementes B bestimmten Drahtgit- termatten M, M', um eine sichere Weiterförderung der Drahtgit- termatten M, M'durch die Drahtgittermatten-Fördervorrichtung 16 zu gewährleisten.

Die in Fig. 2 im vergrößertem Maßstab dargestellte Isolier- material-Zuführvorrichtung 3 dient zum Zuführen von Isolier- platten I, zumgegenseitigen Verbinden der Isolierplatten I zu einer Isoliermaterialbahn K, und zum Abtrennen des Isolier- körpers W von der Isoliermaterialbahn K. Die Isoliermaterial- Zuführvorrichtung 3 weist eine Einschubvorrichtung 19 auf, wel- che die zur Bildung des Isolierkörpers W des Bauelementes B be- stimmten Isolierplatten I entsprechend der Pfeilrichtung P4 der Produktionslinie X-X der Anlage seitlich zuführt. Die Einschub- vorrichtung 19 besteht im Wesentlichen aus zwei Arbeitszylin- dern 20, deren Kolbenstangen entsprechend dem Doppelpfeil P5 bewegt werden und an ihrem Ende mit einer Druckplatte 21 ver- sehen sind. In der Produktionslinie X-X ist ein Förderband 22

angeordnet, das mit Hilfe eines Förderantriebes 23 in Produk- tionsrichtung P1 antreibbar ist und die Isolierplatte I in die- ser Richtung entlang der Produktionslinie X-X vorschiebt. Mit Hilfe eines querverschiebbaren Anschlagrahmens 24 wird die Zu- führbewegung P4 der Isolierplatten I begrenzt und die Lage der Isolierplatten I in der Produktionslinie X-X genau festlegt. An der Einlaufseite des Förderbandes 22 ist eine Vorschubvorrich- tung 25, beispielsweise ein Arbeitszylinder, angeordnet. Die Kolbenstange des Arbeitszylinders 25 ist entsprechend dem Dop- pelpfeil P6 bewegbar und mit einer der Stirnfläche der Isolier- platte I angepassten Andrückplatte versehen. Mit Hilfe der Vor- schubvorrichtung 25 wird die auf dem Förderband 22 befindliche Isolierplatte I'entsprechend dem Pfeil P1 zusätzlich vorge- schoben, um die Isolierplatte I'relativ zur bereits gebildeten Isoliermaterialbahn K zu bewegen und damit die Isolierplatte I' form-und kraftschlüssig mit dem Ende der Isoliermaterialbahn K zu verbinden und eine endlose, zusammenhängende Isoliermate- rialbahn K zu erzeugen. Unter einer formschlüssigen Verbindung wird eine Verbindung der Isolierplatten I, I'verstanden, die an der Verbindungsstelle zwischen den beiden Isolierplatten I, I'weder Zwischenräume noch seitliche Überstände aufweist. Un- ter einer kraftschlüssigen Verbindung ist eine Verbindung der Isolierplatten I, I'gemeint, bei der die Verbindungsstelle un- ter Zug-und Druckbelastung nicht aufgeht.

Zum Verbinden der Isolierplatten I'mit der bereits gebil- deten Isoliermaterialbahn K ist eine Verbindungsvorrichtung 26 im Ausgangsbereich des Förderbandes 22 angeordnet. Die Verbin- dungsvorrichtung 26 ist entsprechend den Richtungen des Doppel- pfeiles P7 quer zur Produktionslinie X-X und parallel zur Pro- duktionslinie X-X entsprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P8 verschiebbar. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel gelangen Iso- lierplatten I, I'zur Anwendung, die an ihren Schmalseiten ebe- ne Stirnflächen F aufweisen. Zum Erzeugen einer endlosen Iso- liermaterialbahn K wird die Isolierplatte I'beispielsweise durch Heißschweißen mit Hilfe einer als Heizvorrichtung ausge-

bildeten Verbindungsvorrichtung 26 mit der Isoliermaterialbahn K verbunden. Die Heizvorrichtung besteht im Wesentlichen aus einer Heizplatte und einem zum Aufheizen der Heizplatte dienen- den Heiztransformator. Die endlose Isoliermaterialbahn K wird auf folgende Weise erzeugt : Die sich auf dem Förderband 22 be- findende Isolierplatte I'wird mit Hilfe der Vorschubvorrich- tung 25 entsprechend dem Pfeil P6 soweit vorgeschoben, bis die Isolierplatte I'auf die an der endseitigen Stirnfläche der Isoliermaterialbahn K anliegenden Heizplatte anstößt. Die Heiz- platte wird anschließend mit Hilfe des Heiztransformators so lange aufgeheizt, bis die anliegenden Stirnflächen der Isolier- materialbahn K und der Isolierplatte I'erweicht sind. Die Heizplatte wird dann in der entsprechenden Pfeilrichtung des Doppelpfeiles P7 rasch aus dem Zwischenraum zwischen der Iso- lierplatte I'und der Isoliermaterialbahn K herausgezogen und die Isolierplatte I'mit Hilfe der Vorschubvorrichtung 25 ent- sprechend der Produktionsrichtung P6 etwas vorgeschoben, um die erwärmten Stirnflächen gegeneinander zu pressen und damit die Isolierplatte I'mit der Isoliermaterialbahn K zu verschweißen und damit form-und kraftschlüssig zu verbinden. Da die Iso- liermaterialbahn K beim Verbindungsvorgang durch das Förderband 22 schrittweise, im Takt der gesamten Produktionsanlage ent- sprechend der Produktionsrichtung P1 weiterbefördert wird, wird die Verbindungsvorrichtung 26 während des Aufheizens ebenfalls schrittweise gemäß der entsprechenden Pfeilrichtung des Doppel- pfeiles P8 mitbewegt und nach dem Herausziehen der Heizplatte in der entsprechenden Gegenrichtung des Doppelpfeiles P8 in die Ausgangslage zurückbewegt.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeipiel wird zum Erzeugen einer endlosen Isoliermaterialbahn K die Isolierplatte I'durch Kleben mit Hilfe einer als Klebevorrichtung ausgebildeten Ver- bindungsvorrichtung 26 mit der Isoliermaterialbahn K verbunden.

Die Klebevorrichtung weist beispielsweise eine Spritzdüse samt Vorratsbehälter auf, der mit einem geeigneten Kleber gefüllt ist. Der Kleber muss zum Verkleben des Materials der Isolier-

platten I, I'geeignet sein und eine auf die Produktionsge- schwindigkeit abgestimmte Trocknungszeit besitzen, um eine si- chere Verbindung der Isolierplatte I'mit der Isoliermaterial- bahn K zu gewährleisten. Die Klebevorrichtung ist zum Auf- sprühen des Klebers auf die Stirnfläche F der Isolierplatte I' in horizontaler Richtung und in vertikaler Richtung bewegbar.

Um das Aufbringen des Klebers zu beschleunigen, können im Rah- men der Erfindung auch mehrere Klebevorrichtungen gleichzeitig eingesetzt werden. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, mehrere Isolierplatten I'gleichzeitig mit Kleber zu besprühen.

Die endlose Isoliermaterialbahn K wird bei diesem Ausführungs- beispiel auf folgende Weise erzeugt : Unmittelbar vor der Zufuhr der Isolierplatte I in die Produktionslinie X-X wird eine Stirnfläche F der Isolierplatte I mit Kleber versehen. Die Iso- lierplatte I'wird mit Hilfe der Einschubvorrichtung 19 zu- nächst entsprechend der Pfeilrichtung P4 seitlich in die Pro- duktionslinie X-X eingeschoben und auf dem Förderband 22 abge- legt. Anschließend wird die Isolierplatte I'mit Hilfe der Vor- schubvorrichtung 25 entsprechend der Produktionsrichtung P1 et- was vorgeschoben, um die mit Kleber versehene Stirnfläche der Isolierplatte I'gegen die endseitige Stirnfläche der Isolier- material K zu pressen und damit die Isolierplatte I'mit der Isoliermaterialbahn K form-und kraftschlüssig zu verbinden.

Im Rahmen der Erfindung können die Isolierplatten I, I'an einer Stirnfläche F eine Nut und an der anderen gegenüberlie- genden Stirnfläche F'eine Feder aufweisen, wobei Nut und Feder derart ausgebildet sind, dass die Feder einer Isolierplatte I form-und kraftschlüssig in die Nut einer folgenden anderen Isolierplatte I'passt. Durch die Relativbewegung entsprechend der Pfeilrichtung P6 greift die Feder der Isolierplatte I'in die Nut des endständigen Elementes der bereits gebildeten Iso- liermaterialbahn K. Die Nuten und Federn sind in ihrer Ausge- staltung derart aufeinander abgestimmt, das eine form-und kraftschlüssige Klemmverbindung entsteht, die sowohl das Fluch- ten der zu verbindenden Isolierplatten I, I'als auch deren fe-

ste Verbindung miteinander gewährleistet. Die Verbindungsvor- richtung 26 ist in diesem Ausführungsbeispiel ausser Funktion.

Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die mit Nut und Fe- der versehenen Stirnfläche der Isolierplatten I, I'zusätzlich mit einem Klebstoff zu versehen, um ein sicheres Verbinden der Isolierplatten zu gewährleisten. Die zum Bilden der Isolierma- terialbahn K benachbarten Stirnflächen der Isolierplatten I, I' können im Rahmen der Erfindung auch mit anderen form-und kraftschlüssig zusammenwirkenden Klemmverbindungselementen ver- sehen sein, die beispielsweise schwalbenschwanzförmig ausgebil- det sind.

Es versteht sich, dass die dargestellten Ausführungsbei- spiele im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens ver- schiedentlich, insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung und Ausführung der Vorrichtungen zum Verbinden der Isolierplatten I, I'zur Bildung einer endlosen Isoliermaterialbahn K abgewan- delt werden können. Bei Verwendung entsprechender Klebstoffe kann sowohl die Stirnfläche F der Isolierplatte I, I'als auch die endseitige Stirnfläche der Isoliermaterialbahn K mit Kleb- stoff versehen werden.

Des Weiteren ist es Rahmen der Erfindung möglich, eine oder beide der zu verbindenden, ebenen Stirnflächen F der Isolier- platten I, I'mit einer selbstklebenden Folie zu versehen. Die Folie kann bereits beim Herstellen der Isolierplatten I, I'an- gebracht werden und wird zweckmäßig durch eine abziehbare Folie geschützt.

An das Förderband 22 schließt eine sich über die ganze Pro- duktionslinie X-X erstreckende Fördervorrichtung, beispiels- weise eine Förderkette 27 an, die entsprechend der Produktions- richtung P1 antreibbar ist und die Isoliermaterialbahn K und die Isolierkörper W in der Produktionslinie X-X taktweise ent- sprechend der Produktionsrichtung P1 bewegen.

Die Isoliermaterial-Zuführvorrichtung 3 weist eine Schneid- vorrichtung 28 für die Isoliermaterialbahn auf, die ensprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P9 quer zur Produktionslinie

X-X und parallel zur Produktionslinie X-X entsprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P10 verschiebbar ist. Die Schneid- vorrichtung 28 trennt von der Isoliermaterialbahn K den Iso- lierkörper W in wählbarer Länge ab und weist zumindest eine mittels Schneidantrieb 29 antreibbare Trennscheibe 30 auf. Zur Erhöhung der Schneidleistung kann ein weiterer Schneidantrieb 29'samt Trennscheibe 30 verwendet werden. Die Schneidvorrich- tung 28 wird beim Schneiden synchron mit der Vorschubbewegung der Förderkette 27 entsprechend der Produktionsrichtung P1 mit- bewegt und nach erfolgtem Schnitt in die Ausgangslage zurückge- führt, wobei diese Bewegungen entsprechend dem Doppelpfeil P10 erfolgen. Das Einfahren in die Schnittposition das entsprechen- de Zurückfahren aus der Schnittposition erfolgen entsprechend dem Doppelpfeil P10.

Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, andere Schneidver- fahren und-vorrichtungen zum Abtrennen des Isolierkörpers W von der Isoliermaterialbahn K zu verwenden. Diese Verfahren und Vorrichtungen müssen auf die Materialeigenschaften der Isolier- materialien abgestimmt sein und gewährleisten, dass der Schnitt möglichst glatte Kanten ergibt und das Material des Isolier- körpers in seinen Eigenschaften nicht beeinträchtigt, bei- spielsweise abgeschmolzen wird. Insbesondere kann als Isolier- materialbahn-Schneidvorrichtung ein quer zur Isoliermaterial- bahn K bewegbarer und mit Hilfe eines Heiztransformators auf- heizbarer Schneiddraht verwendet werden.

Da die Schneidvorrichtung 28 ebenfalls beim Durchtrennen der Isoliermaterialbahn K durch die Förderkette 22 schrittweise im Takt der gesamten Produktionsanlage entsprechend der Produk- tionsrichtung P1 weiterbefördert wird, wird die Schneidvorrich- tung 28 während des Schneidens ebenfalls schrittweise gemäß der entsprechenden Pfeilrichtung des Doppelpfeiles P10 mitbewegt und nach dem Beenden des Schnitts in der entsprechenden Gegen- richtung des Doppelpfeiles P10 in die Ausgangslage zurückbe- wegt. Die Förderkette 27 fördert die von der Isoliermaterial- bahn K abgetrennten Isolierkörper W entsprechend der Produk-

tionsrichtung Pl in die nachfolgenden Bearbeitungsvorrichtungen der Anlage.

Da die Förderkette 27 nicht in die Bewegungsbahnen der Ver- bindungsvorrichtung 26 und der Schneidvorrichtung 28 reichen darf, wird die Isoliermaterialbahn K in diesem Bereich von zu- mindest zwei Stützelementen 31 unterstützt, die mit Hilfe eines Arbeitszylinders entsprechend dem Doppelpfeil P11 aus der Be- wegungsbahn der Verbindungsvorrichtung 26 und der Schneidvor- richtung 28 bewegt werden können.

Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, zusätzliche, an der Isoliermaterialbahn K angreifende Klemmelemente vorzu- sehen, die beim Verbinden der Isolierplatte I'mit der bereits gebildeten Isoliermaterialbahn K diese zusätzlich fixiert.

Zu beiden Seiten des Produktionskanals 2 ist den Leitvor- richtungen 15, 15'jeweils eine Stegdraht-Zuführvorrichtung 6, 6'nachgeschaltet, mit denen gleichzeitig von beiden Seiten des Produktionskanals 2 mehrere Drähte D, D'schrittweise von Drahtvorratsspulen 32, 32'entsprechend der Pfeilrichtung P12, P12'abgezogen, mittels einer Dressureinrichtung 33 gerade ge- richtet, in horizontaler Richtung in den Zwischenraum zwischen den beiden Drahtgittermatten M, M'eingeführt, durch den Iso- lierkörper W, wie mit einem Nagel, hindurch gestoßen und vom Drahtvorrat abgetrennt werden. Das Durchstoßen des Isolierkör- pers W wird durch Erhitzen der Spitzen der Stegdrähte S, S'we- sentlich erleichtert, wobei das Erhitzen beispielsweise durch eine induktiv arbeitende Heizeinrichtung erfolgt.

Im Rahmen der Erfindung ist es ferner möglich, alle Steg- draht-Zuführvorrichtungen 6, 6'auf einer Seite des Produk- tionskanals 2 in Produktionsrichtung P1 hintereinander anzuord- nen.

Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, bereits vorabge- längte Stegdrähte S, S'in vertikal verlaufenden Reihen in wählbaren Winkeln zu den Drahtgittermatten M, M'dem Produk- tionskanal 2 seitlich zuzuführen. Auch in diesem Fall können

die Spitzen der Stegdrähte mit Hilfe entsprechender Heizvor- richtungen vorgewärmt werden.

Der Isolierkörper W ist von mehreren Reihen aus je mehre- ren, in vertikaler Richtung mit gegenseitigem Abstand über- einander angeordneten geraden Stegdrähten S, S'durchsetzt. Die Stegdrähte S, S'liegen mit ihren beiden Enden jeweils an den entsprechenden Längsdrähten L, L'der beiden Drahtgittermatten M, M'an und ragen mit einem Überstand E, E'geringfügig seit- lich über die Längsdrähte L, L'hinaus, um ein sicheres Ver- schweißen mit den entsprechenden Längsdrähten L, L'der Draht- gittermatten M, M'zu gewährleisten. Wie das in Fig. 8 darge- stellte Ausführungsbeispiel des Bauelementes B zeigt, sind die Stegdrähte S, S'jeweils mit den Längsdrähten L, L'ver- schweißt, wobei, wie in Fig. 7b dargestellt, alle Stegdrähte S1, S'entlang eines Längsdrahtpaares L1, Ll'in einer mit dem Längsdrahtpaar L1, L1'gemeinsamen Stegdrahtebene Z-Z liegen und der Richtungssinn der Stegdrähte S1, Sl'in der Ebene Z-Z zickzackförmig wechselt, so dass eine fachwerkartig Anordnung der Stegdrähte S1, Sl'entsteht. Die jeweiligen Winkel der Stegdrähte S1, S1'zu den Längsdrähten L1, L1'sind wählbar.

Bei einem hochkant stehenden Bauelement B verlaufen mehrere Stegdrahtebenen Z-Z horizontal, mit Abstand parallel überein- ander, d. h. die Stegdrähte S, S'bilden im Isolierkörper W und damit auch im herzustellenden Bauelement B eine matrixartige Struktur, die dem Bauelement B die erforderliche Steifigkeit verleiht. Der Einschusswinkel, unter welchem die Stegdrähte S, S'in den Zwischenraum zwischen den beiden Drahtgittermatten M, M'eingeführt werden, ist durch Verschwenken der Stegdraht-Zu- führvorrichtung 6, 6'entsprechend den Doppelpfeilen P13 (Fig.

6) einstellbar, wobei die Winkel der beiden Stegdrähte S und S' zu den Drahtgittermatten M, M'wertmäßig gleich jedoch mit un- terschiedlichen Vorzeichen gewählt werden, um die fachwerkarti- ge Versteifung des Bauelementes B zu erreichen.

Das Material und der Aufbau der Isolierkörper W müssen der- art beschaffen sein, dass die Isolierkörper W die Stegdrähte S

bei dem sich anschließenden, in Produktionsrichtung P1 erfol- genden Weitertransport in ihrer Lage innerhalb der Isolierkör- per W unverrückbar fixieren. Die Anzahl und die Einschusswinkel der Stegdrähte S, S'in den Stegdrahtebenen Z-Z sowie die ge- genseitigen, vertikalen Abstände der Stegdrahtebenen Z-Z wird entsprechend den statischen Anforderungen an das Bauelement B gewählt.

In manchen Anwendungsfällen kann es erforderlich sein, den Isolierkörper W des Bauelementes B aus derart harten Mate- rialien herzustellen, dass er von den Stegdrähten S, S'nicht ohne Verformung derselbe durchdrungen werden kann. Es können hierbei beispielsweise harte Kunststoffe, wie Polyurethan, mit expandiertem oder aufschäumbarem Polystyrol als Leichtzuschlag versehener Leichtbeton, Gipskartonplatten oder zementgebundene Pressplatten, die Kunststoffabfälle, Holzschnitzel oder Holz- späne, mineralische oder pflanzliche, fasrige Stoffe enthalten, Verwendung finden. In diesen Fällen wird jeder Stegdraht-Zu- führvorrichtung 6, 6'je eine Vorstechvorrichtung 34, 34'vor- geschaltet, die, wie in Fig. 6 schematisch dargestellt, in den Isolierkörper W entsprechende Kanäle C, C'zur Aufnahme je ei- nes Stegdrahtes S, S ausformen.

Die beiden Drahtgittermatten M, M'werden mit Hilfe des zweiten Vorschubelementepaares 18, 18'der Drahtgittermatten- Fördervorrichtung 16 schrittweise und synchron mit dem mittels der Förderketten 27, 27'vorgeschobenen Isolierkörper W samt den Stegdrähten S, S'den nachgeschalteten Stegdraht-Schweiß- vorrichtungen 7, 7'zugeführt, in denen die Stegdrähte S, S' jeweils an einem Ende mit Hilfe von in die Stegdrahtebenen Z-Z schwenkbare Schweißzangenpaaren mit den Längsdrähten L, L'der Drahtgittermatten M, M'verschweißt werden. Die Schweißzangen sind als paarweise zusammenwirkende, zweiarmige, schwenkbare untere und obere Schweißzangenhebel ausgebildet sind, deren den Drahtgittermatten M ; M'zugewandte in die Stegdrahtebenen Z-Z schwenkbare Enden zumindest eine Schweißelektrode zum Ver-

schweißen zumindest eines Stegdrahtes S ; S'mit einem Längs- draht L, L'der Drahtgittermatte M ; M'aufweisen.

Die Stegdraht-Schweißvorrichtungen 7, 7'liegen einander an der Außenseite der beiden Drahtgittermatten M, M'versetzt ge- genüber und sind in Längsrichtung und quer zum Produktionskanal 2 verschiebbar. Im Rahmen der Erfindung können auch zwei oder mehr Stegdraht-Schweißeinrichtungen 7, 7'je Seitenfläche, ge- sehen in Vorschubrichtung P1 der Drahtgittermatten M, M', hin- tereinander angeordnet werden.

Das nunmehr formstabile Bauelement B wird von einer nach- geschalteten Bauelemente-Fördervorrichtung 35 schrittweise wei- tergefördert, die im wesentlichen zwei Paare von einander zu beiden Seiten des Produktionskanals 2 gegenüberliegenden För- derelementen 36, 36'und 37, 37'aufweist.

Die seitlich über die Drahtgittermatten M, M'hinausragen- den Überstände der Stegdrähte S, S'stellen bei der Handhabung des Bauelementes B eine erhebliche Verletzungsgefahr dar, be- hindern das Stapeln der Bauelemente zum Transport und müssen daher abgetrennt werden, damit die Stegdrähte S, S'möglichst bündig mit den Längsdrähten L, L'abschließen. Mit Hilfe des ersten Förderelementepaares 36, 36'wird das Bauelement B den nachgeschalteten, auf gegenüberliegenden Seiten des Produk- tionskanals 2 versetzt angeordneten Besäumvorrichtungen 8, 8' zugeführt, welche die über die entsprechenden Längsdrähte L, L' der Drahtgittermatten M, M'seitlich überstehenden Stegdraht- überstände E, E'mit den Längsdrähten L, L'bündig abschneiden.

Um die Produktionsgeschwindigkeit der Anlage zu erhöhen, können ausserdem im Rahmen der Erfindung an jeder Seitenfläche des zu besäumenden Bauelementes B mehrere Besäumvorrichtungen 8, 8'in Produktionsrichtung P1 gesehen hintereinander angeordnet wer- den.

Das fertige besäumte Bauelement B wird mit Hilfe des zwei- ten Förderelementepaares 37, 37'der Bauelement-Fördervorrich- tung 35 aus dem Produktionskanal 2 herausgefördert und der Bau-

elemente-Querfördervorrichtung 9 zum Abtransport und zum Sta- peln mehrerer Bauelemente B übergeben.

Der Abstand zwischen dem zweiten Vorschubelementepaar 18, 18'der Drahtgittermatten-Fördervorrichtung 16 und dem ersten Förderelementepaar 36, 36'der Bauelement-Fördervorrichtung 35 sowie der Abstand zwischen den Förderelementepaaren 36, 36'und 37, 37'muss immer kleiner sein als die kleinste Länge der zum Herstellen des Bauelementes B verwendeten Drahtgittermatten M, M', um eine sichere Weiterförderung der Drahtgittermatten M, M' zwischen der Drahtgittermatten-Fördervorrichtung 16 und der Bauelement-Fördervorrichtung 35 sowie durch diese zu gewähr- leisten.

Zum kontinuierlichen Herstellen der Bauelemente B ist es unbedingt erforderlich, die beiden Drahtgitterbahnen G, G', die Drahtgittermatten M, M'sowie die Isoliermaterialbahn K oder die einzelnen Isolierplatten I den einzelnen Bearbeitungssta- tionen 5, 5' ; 6, 6' ; 7, 7' ; 8, 8' ; 9 sicher und störungsfrei zuzuführen. Um dies zu gewährleisten, werden die Drahtgitter- bahn-Vorschubwalzen 10, 10', die Vorschubelementepaare 17, 17' ; 18, 18'der Drahtgittermatten-Fördervorrichtung 16, die Förder- elementepaare 36, 36' ; 37, 37'der Bauelement-Fördervorrichtung 35 sowie die Förderketten 27, 27'von einem zentralen Hauptvor- schubantrieb 38 angetrieben, wobei alle Elemente 17, 17' ; 18, 18' ; 36, 36'; 37, 37'und die Vorschubwalzen 10, 10'mit Hilfe von gelenkigen Antriebswellen 39, 39' (Fig. 2) miteinander ver- bunden sind. Die Vorschubschritte erfolgen taktweise, weil das Einführen der Stegdrähte S, S', das Verschweißen der Stegdrähte S, S'mit den Drähten der Drahtgittermatte M, M'sowie das Be- säumen der Stegdrahtüberstände E, E'jeweils bei Stillstand der Drahtgittermatten M, M', des Isolierkörpers W bzw. des Bau- elementes B erfolgen. Hierbei ist die Länge der Vorschubschrit- te entsprechend der Querdrahtteilung oder einem ganzzahligen Vielfachen der Querdrahtteilung wählbar.

Durch Verbreiterung des Produktionskanals 2 und der Leit- vorrichtungen 15, 15'sowie entsprechende, einzeln oder gemein-

sam erfolgende seitliche Verstellung der Vorschubelemente 17, 17'; 18, 18', der Förderelemente 36, 36' ; 37, 37'sowie der Elemente der Bearbeitungsstationen 6, 6' ; 7, 7' ; 8, 8'quer zur Produktionslinie X-X können Bauelemente B mit verschiedener, vorbestimmter Breite hergestellt werden.

Mit Hilfe der Bauelemente-Querfördervorrichtung 9 wird das fertige Bauelement B aus der Produktionslinie X-X seitlich her- ausgefördert. Das Bauelemente B wird zunächst von einem mit ei- nem entsprechend ausgebildeten Greifer versehenen Transporteur 40 entlang der Produktionslinie X-X einem Querförderer 41 zuge- führt. Der Transporteur 40 kann beispielsweise aus einem Ar- beitszylinder bestehen, dessen Kolbenstange entsprechend dem Doppelpfeil P14 bewegbar ist. Der Querförderer 41 besteht bei- spielsweise aus zwei Arbeitszylindern, deren Kolbenstangen ent- sprechend dem Doppelpfeil P16 bewegbar und mit je einer Ab- schiebeplatte 42 versehen sind. Der Querförderer 41 schiebt die fertigen Bauelemente B entsprechend der Pfeilrichtung P15 aus der Produktionslinie X-X in eine nur schematisch dargestellte Kippvorrichtung 43, die mehrere, entsprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P17 schwenkbare Holme 44 aufweist. Die in der Produktionsanlage hochkant hergestellten Bauelemente B werden mit Hilfe der Kippvorrichtung 43 in eine horizontale Lage ge- bracht und auf einem Bauelementestapel T abgelegt.

Die in Fig. 2 dargestellte Anlage besteht in Produktions- richtung P1 gesehen aus einer Isoliermaterial-Zuführvorrichtung 3, einer Drahtgitterbahn-Zuführvorrichtung 4, und einer Draht- gittermatten-Zuführvorrichtung 45.

Die Drahtgittermatte M wird gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 gebildet. Die Zufuhr von bereits vorgefertigten Drahtgittermatten M'erfolgt mit Hilfe der Drahtgittermatten- Zuführvorrichtung 45 in folgender Weise : Von einem Mattenstapel 46 werden mit Hilfe eines Transporteurs 47, der entsprechend dem Doppelpfeil P18 schwenkbar ist, nacheinander Drahtgitter- matten M'entnommen und in einer Aufnahmeschiene 48 abgelegt.

Mit Hilfe einer Einschubvorrichtung 49 werden die Drahtgitter-

matten M'entsprechend der Pfeilrichtung P19 nacheinander über eine Richtvorrichtung 50 einer entsprechend dem Doppelpfeil P20 antreibbaren Vorschubvorrichtung 51, beispielsweise einer Vor- schubwalze, zugeführt. Die Einschubvorrichtung 49 besteht bei- spielsweise aus einem Arbeitszylinder, dessen Kolbenstange ent- sprechend dem Doppelpfeil P21 bewegbaren ist und der mit einem Greifer 52 zum Erfassen der Drahtgittermatte M'versehen ist.

Die Drahtgittermatten-Richtvorrichtung 50 weist eine Einlauf- führung 53 für die Drahtgittermatte M', mehrere, in zwei Reihen versetzt zueinander angeordnete Dressurwalzen 54 und Exzenter- walzen 55 auf. Die Vorschubwalze 51 schiebt die Drahtgitter- matten M'nacheinander schrittweise in die Produktionslinie X- X, wo sie mit Abstand und parallel zu der Isoliermaterialbahn K und gemeinsam mit dieser mit Hilfe der Förderelementpaare 17 17' ; 18, 18'in Produktionsrichtung P1 schrittweise entlang der Produktionslinie X-X den nachgeschalteten Bearbeitungsvorrich- tungen 6, 6' ; 7,7'und 8, 8'zugeführt werden.

Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, anstelle der Draht- gitterbahn G einen zweiten Mattenstapel mit vorgefertigten Drahtgittermatten M vorzusehen und die Matten mit der Drahtgit- terbahn-Zuführvorrichtung 4 zuzuführen.

Die in Fig. 3 schematisch dargestellte Fördervorrichtung für die Drahtgittermatte M, M'und den Isolierkörper W weist die vom Hauptvorschubantrieb 38 entsprechend der Pfeilrichtung P22 angetriebene Förderkette 27 auf, welche die Förderbahn der Isolierkörper W innerhalb des Produktionskanals 2 definiert.

Die Förderkette 27 trägt mehrere Mitnehmerträger 56, die je- weils mit einem Mitnehmer 57 versehen sind. Die Mitnehmer 57 sind winkelförmig, hakenförmig oder dornartig ausgebildet, um eine sichere Verbindung mit der Unterseite des Isolierkörpers W herzustellen und damit beim Vorschub des Isolierkörpers W jeg- lichen Schlupf zwischen diesem und den Mitnehmerträgern 56 zu vermeiden.

Beim sicheren Zuführen der Isolierkörper W weist die För- dervorrichtung eine weitere obere Förderkette 27'mit entspre-

chenden Mitnehmerträgern 56'und Mitnehmern 57'auf, die an der Oberseite des Isolierkörpers W eingreifen.

Die in Fig. 3 nur schematisch dargestellten Vorschubelemen- te 17,18 der Drahtgittermatten-Fördervorrichtung 16 weisen ei- ne zur Vertikalen geneigte Welle 58 auf, die über eine Kupplung 59 von einem Winkelgetriebe 60 angetrieben wird und in einem Gegenlager 61 gelagert ist. Das Winkelgetriebe 60 wird über die Antriebswelle 39 vom Hauptvorschubantrieb 38 angetrieben. Jede Welle 58 ist mit mehreren, mit gegenseitigem einstellbaren Ab- stand angeordnete Transportscheiben 62 versehen, die zum Ein- stellen auf der Welle 58 drehbar sind und nach dem Einstellen mittels eines Klemmelementes 63 mit der Welle 58 fest verbunden werden.

Die Transportscheiben 62 haben, wie in Fig. 4a dargestellt, mehrere, auf dem Umfang regelmäßig verteilte Gittereingriffs- ausnehmungen 64 mit wählbarer Tiefe, so dass abgeflachte Zähne 65 entstehen. Die Anzahl der Gittereingriffsausnehmungen 64 wird entsprechend der Querdrahtteilung der Drahtgittermatten M, M'derart gewählt, dass die Querdrähte Q, Q'der Drahtgitter- matten M, M'von den Transportscheiben 62 sicher erfasst werden und der schlupffreie Vorschub der Drahtgittermatten M, M'ge- währleistet ist. Infolge der Schrägstellung der Wellen 58 grei- fen die Transportscheiben 62 jedes Vorschubelementes 17, 17' ; 18, 18'nicht nur an einem, sondern an mehreren Querdrähten Q, Q'der Drahtgittermatten M, M'an, so dass die Zugkraft auf mehrere Drähte verteilt wird und diese dadurch beim Vorschub der Drahtgittermatten M, M'nicht zu stark belastet werden. Die Schrägstellung der Wellen 58 gewährleistet außerdem einen kon- tinuierlichen und schlupffreien Weitertransport der Drahtgit- termatten M, M'aufeinanderfolgender Bauelemente B, wobei die aufeinanderfolgenden Drahtgittermatten im Stoßbereich Abstände aufweisen können, die beispielsweise beim Heraustrennen von Teilstücken aus den Drahtgitterbahnen G, G'entstehen.

Die Förderelemente 36, 36' ; 37, 37'der Bauelement-Förder- vorrichtung 35 sind analog den Vorschubelementen 17, 17' ; 18,

18'der Drahtgittermatten-Fördervorrichtung 16 aufgebaut. Le- diglich die in Fig. 4b dargestellten Transportscheiben 66 wie- sen Gittereingriffsausnehmungen 64 mit geringerer Tiefe auf.

Die Vorschubwalzen 10, 10'für die Drahtgitterbahnen G, G'ha- ben im Wesentlichen die gleichen Elemente wie die in Fig. 3 dargestellten Vorschubelemente 17,18 der Drahtgittermatten- Fördervorrichtung 16. Der einzige Unterschied liegt darin, dass, wie in Fig. 4b dargestellt, die Gittereingriffsausnehmun- gen 64 der Transportscheiben 66 wesentlich tiefer sind, so dass sie spitze Zähne 67 aufweisen. Durch diese Formgebung der Zähne 67 wird sichergestellt, dass die von der Seite in die nicht ge- führte Drahtgitterbahn G, G'greifenden Zähne 67 die Querdrähte Q, G'der Drahtgitterbahnen G, G'sicher erfassen und die Drahtgitterbahnen G, G'schlupffrei vorschieben.

Es ist möglich, mit der Anlage gemäß der Erfindung Bauele- mente B herzustellen, bei denen die Drahtgittermatten M, M'un- terschiedlichen Aufbau, d. h. unterschiedliche Längsdrahttei- lungen und/oder Querdrahtteilungen sowie unterschiedliche Durchmesser der Längsdrähte und/oder Querdrähte aufweisen. Die verschiedenen Querdrahtteilungen müssen jedoch ganzzahligen Vielfachen entsprechen und können beispielsweise 50,100 oder 150 mm betragen. Eine weitere Einschränkung liegt darin, dass gewährleistet sein muss, dass die Stegdrähte S, S'derart posi- tioniert werden können, dass sie trotz dieser unterschiedlichen Drahtteilungen und Drahtdurchmesser sicher mit den Längsdrähten der beiden Drahtgittermatten M, M'verschweißt werden können.

Es ist möglich, mit der Anlage gemäß der Erfindung Bauele- mente B herzustellen, bei denen eine und/oder beide Drahtgit- termatten M, M'den Isolierkörper W an einer oder an beiden pa- rallel zur Produktionsrichtung P1 verlaufenden Seiten über- ragen. Um dies zu erreichen, werden entweder die Mitnehmer 57 derart angehoben oder verlängert, oder die Förderbahn der För- derkette 27 derart angehoben, dass die untere, parallel zur Produktionsrichtung Pl verlaufende Seitenfläche des Isolierkör- pers W entsprechend angehoben wird, wodurch eine und/oder beide

Drahtgittermatten M, M'an dieser Seite den gewünschten Über- stand bilden. Die Förderbahn der an der Oberseite der Isolier- körper W angeordneten oberen Förderkette 27'muss entsprechend abgesenkt oder die Mitnehmer 57'entsprechend abgesenkt oder verlängert werden.

Zum Herstellen von Bauelementen B, bei denen die Isolier- körper W die beiden Drahtgittermatten M, M'an einer oder an beiden, parallel zur Produktionsrichtung Pl verlaufenden Seite oder Seiten überragen, wird die Förderbahn der unteren För- derkette 27 derart abgesenkt und gegebenenfalls die Förderbahn der oberen Förderkette 27'derart angehoben, dass die untere und gegebenenfalls die obere, parallel zur Produktionsrichtung P1 verlaufende Seitenfläche des Isolierkörpers W relativ zu den Drahtgittermatten M, M'entsprechend abgesenkt bzw. angehoben wird, wodurch der Isolierkörper W die beiden Drahtgittermatten M, M'an einer oder an beiden Seiten mit den gewünschten Über- ständen überragt.

Die kontinuierliche Herstellung der Bauelemente B mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anlage erfolgt vorzugsweise derart, dass die Drahtgittermatten M, M'aufeinanderfolgender Bauelemente B nur durch eine vernachlässigbar schmale Trennfuge zwischen den Längsdrähten aufeinanderfolgender Drahtgittermatten M, M'von- einander getrennt sind und auch die entsprechend zugehörigen Isolierkörper W aufeinanderfolgender Bauelemente B ohne nen- nenswerte Lücken aufeinander folgen.

Im Rahmen der Erfindung können jedoch auch Bauelemente B hergestellt werden, bei denen eine und/oder beide Drahtgitter- matten M, M'den Isolierkörper W an einer oder an beiden, senk- recht zur Produktionsrichtung P1 verlaufenden Seite überragen.

Wenn eine oder beide Drahtgittermatten M, M'an beiden Seiten den Isolierkörper W überragen sollen, werden die Isolierkörper W benachbarter Bauelemente B von dem Förderband 22 mit entspre- chend gewählten Abständen dem Produktionskanal 2 zugeführt und dort mit diesen gegenseitigen Abständen vorgeschoben. Bei Ver- wendung einer endlosen Isoliermaterialbahn K muss beim Abtren-

nen der Isolierkörper W ein diesem Abstand entsprechendes Teil- stück aus der Isoliermaterialbahn K herausgetrennt werden. Die beiden Trennfugen zwischen den Drahtgittermatten M, M'nach- einander folgender Bauelemente B liegen dabei entweder genau gegenüber oder sind seitlich versetzt zueinander.

Zum Herstellen von Bauelementen B, bei denen die Isolier- körper W die beiden Drahtgittermatten M, M'an einer oder an beiden, senkrecht zur Produktionsrichtung P1 verlaufenden Sei- ten überragen, werden die Drahtgittermatten M, M'mit vorbe- stimmtem Abstand im Produktionskanal 2 vorgeschoben. Zum Her- stellen dieses wählbaren Abstandes zwischen den Drahtgitter- matten M, M'aufeinanderfolgender Bauelemente B wird durch die Drahtgittermatten-Schneidvorrichtungen 5, 5'beim Erzeugen der Drahtgittermatten M, M'ein diesem Abstand entsprechendes Teil- stück aus den endlosen Drahtgitterbahnen G, G'herausgeschnit- ten. Die Größe des Abstandes ist dadurch begrenzt, dass sicher- gestellt sein muss, dass die Lücken zwischen den Drahtgitter- matten M, M'aufeinanderfolgender Bauelemente B durch die schräg stehenden Wellen 58 der Drahtgittermatten-Fördervorrich- tung 16 und der Bauelement-Fördervorrichtung 35 überbrückt wer- den können, um einen schlupffreien Vorschub der Drahtgittermat- ten M, M'aufeinanderfolgender Bauelemente B zu gewährleisten.

In Fig. 5a ist schematisch eine Drahtgittermatten-Schneid- vorrichtung 5, 5'dargestellt, die einen Trennschnitt ausführt und damit von der Drahtgitterbahn G kontinuierlich aufeinander- folgende Drahtgittermatten M, M'abtrennt. Die in Fig. 5a dar- gestellte Drahtgittermatten-Schneidvorrichtung 5 weist einen Schneidbalken 68 auf, der bei hochkant stehender Drahtgitter- bahn G in vertikaler Richtung parallel zur Drahtgitterbahn G verläuft und auf einer Seite der Drahtgitterbahn G angeordnet ist. Auf der anderen Seite der Drahtgitterbahn G ist ein eben- falls vertikal, parallel zur Drahtgitterbahn G verlaufender Messerbalken 69 angeordnet. Der Schneidbalken 68 ist entspre- chend den Richtungen des Doppelpfeiles P23 und der Messerbalken 69 entsprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P24 jeweils

zur Drahtgitterbahn G hin-und von dieser wegbewegbar. Zum Durchtrennen der Drahtgitterbahn G trägt der Schneidbalken 68 ein Gegenmesser 70. Der Messerbalken 69 trägt ein Schneidmesser 71, das mit dem gegenüberliegenden Gegenmesser 70 beim Trenn- schnitt zusammenwirkt. In Fig. 5a ist das Gegenmesser 70 be- reits in seiner Schneidposition gezeigt, während das Schneid- messer 71 sich in seiner Bewegung zur Drahtgitterbahn G befin- det. Der Schneidbalken 68 und der Messerbalken 69 sind zum Po- sitionieren in und gegen die Drahtgitterbahn-Vorschubrichtung P3 einstellbar. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, anstel- le eines Gegenmessers und eines Schneidmessers mehrere Gegen- und Schneidmesser zu verwenden, um entweder jeden Längsdraht L der Drahtgitterbahn einzeln oder gruppenweise zu durchtrennen.

In Fig. 5b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Drahtgittermatten-Schneidvorrichtung 5, 5'dargestellt, die es ermöglicht, in einem Schneidvorgang aus der Drahtgitterbahn G ein wählbares Teilstück auszuschneiden, dessen Länge in Vor- schubrichtung P3 gesehen vorzugsweise dem Abstand benachbarter Querdrähte, der sogenannte Querdrahtteilung, oder einem ganz- zahligen Vielfachen der Querdrahtteilung entspricht, wobei gleichzeitig ein Besäumen der Längsdrahtenden erfolgt. Die dar- gestellte Drahtgittermatten-Schneidvorrichtung weist einen Schneidbalken 72 auf, der bei hochkant stehender Drahtgitter- bahn G in vertikaler Richtung parallel zur Drahtgitterbahn G verläuft und auf einer Seite der Drahtgitterbahn G angeordnet ist. Auf der anderen Seite der Drahtgitterbahn G ist ein eben- falls vertikal, parallel zur Drahtgitterbahn G verlaufender Messerbalken 73 angeordnet. Der Schneidbalken 72 ist entspre- chend den Richtungen des Doppelpfeiles P23 und der Messerbalken 73 entsprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P24 jeweils zur Drahtgitterbahn G hin-und von dieser wegbewegbar. Zum Her- austrennen eines Teilstückes aus der Drahtgitterbahn G trägt der Schneidbalken 72 zwei auf die Position der Querdrähte Q der Drahtgitterbahn G einstellbare Gegenmesser 74, wobei ausserdem der gegenseitige Abstand der beiden Gegenmesser 74 auf die Län-

ge des herauszutrennenden Teilstückes einstellbar ist. Der Mes- serbalken 73 trägt zwei auf die Position der Querdrähte Q der Drahtgitterbahn G einstellbare Schneidmesser 75, deren gegen- seitiger Abstand auf die Länge des herauszutrennenden Teil- stückes einstellbar ist, und das mit dem gegenüberliegenden Ge- genmesser 70 beim Herausschneiden eines Teilstückes zusammen- wirkt. In Fig. 5b sind die Gegenmesser 74 bereits in ihrer Schneidposition gezeigt, während die Schneidmesser 71 sich noch in ihrer Bewegung zur Drahtgitterbahn G befinden. Der Schneid- balken 72 und der Messerbalken 73 sind zum Positionieren in und gegen die Drahtgitterbahn-Vorschubrichtung P3 einstellbar. Im Rahmen der Erfindung ist es auch bei diesem Ausführungsbeispiel möglich, anstelle eines Gegenmessers und eines Schneidmessers mehrere Gegen-und Schneidmesser zu verwenden, um entweder die Teilstücke für jeden Längsdraht L der Drahtgitterbahn G einzeln oder gruppenweise herauszutrennen.

Die in Fig. 6 schematisch dargestellte Stegdraht-Zuführvor- richtung 6 weist eine Grundplatte 76 auf, die eine Rücklauf- sperre 77, eine in Richtung zum Bauelement B hin verlaufende Führungsschiene 78 und eine Schneideinrichtung 79 trägt. Auf der Führungsschiene 78 ist ein Schlitten 80 mit Hilfe einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung, z. B. einem Arbeitszy- linder, Kurbeltrieb, Motorantrieb u. dgl., entsprechend dem Dop- pelpfeil P25 verschiebbar. Auf dem Schlitten 80 sind zum Zufüh- ren eines den Stegdraht S bildenden Drahtes D ein vertikaler Vorzugbalken 81 mit einer als Drahtzuführeinrichtung wirkenden Vorschubklemme 82 sowie eine seitlich auskragende Einstell- schiene 83 angeordnet.

Die Vorschubklemme 82 hat zwei keilförmige, mit dem Vorzug- balken 81 fest verbundene Vorzugbacken 84, zwei mit den Vorzug- backen 84 zusammenwirkende, bewegliche keilförmige Klemmbacken 85 sowie eine die Klemmbacken 85 gegen die Vorzugbacken 84 drückende Feder 86. Die auf der Grundplatte 76 angeordnete Rücklaufsperre 77 ist analog zur Vorschubklemme 82 aufgebaut und weist zwei keilförmige, mit der Grundplatte 76 fest ver-

bundene Sperrbacken 87, zwei mit den Sperrbacken 87 zusammen- wirkende, bewegliche keilförmige Klemmbacken 88 sowie eine die Klemmbacken 88 gegen die Sperrbacken 87 drückende Feder 89 auf.

Am auskragenden Ende der Einstellschiene 83 ist ein vertikaler Vorstechbalken 90 angeordnet, der mit Hilfe nicht dargestellter Antriebsmittel, wie beispielsweise einem Arbeitszylinder, Ver- stellspindel u. dgl., entsprechend dem Doppelpfeil P26 verstell- bar und auf der Einstellschiene 83 fixierbar ist. Am Vorsteck- balken 90 ist zumindest eine Vorstechnadel 91 derart ange- bracht, dass sie sich senkrecht zur Einstellschiene 83 und senkrecht zum Vorstechbalken 90 mit ihrem freien, auskragenden Ende in Richtung gegen das Bauelement B erstreckt. Die Quer- schnittsform der Vorstechnadel 91 ist vorzugsweise rund, wobei der Durchmesser der Vorstechnadel 91 zumindest gleich dem Durchmesser des durch den Isolierkörper hindurchzuführenden Stegdrahtes S, vorzugsweise jedoch größer als der Durchmesser des Stegdrahtes S ist. An ihrem freien Ende ist die Vorstech- nadel 91 mit einer verschleißfesten, vorzugsweise gehärteten Spitze 92 versehen.

Die geschilderte Stegdraht-Zuführvorrichtung 6 arbeitet in folgender Weise : Durch die Vorschubbewegung des Schlittens 80 in der dem Bauelement B zugekehrten Richtung des Doppelpfeiles P25 wird die Vorstechnadel 91 gegen das Bauelement B bewegt.

Dabei dringt die Spitze 92 in den Isolierkörper W ein und formt während der Vorschubbewegung einen Aufnahmekanal C im Isolier- körper W. Die Vorschubbewegung des Schlittens 80 wird dann be- endet, wenn die Spitze 92 den Isolierkörper W vollständig durchdrungen hat und auf der gegenüberliegenden Seite des Iso- lierkörpers W ausgetreten ist. Um das Durchdringen des Isolier- körpers W zu erleichtern, kann die Vorstechnadel 91 oder aber nur die Spitze 92 derselbe, beispielsweise mittels Induktions- spule oder ähnlich einem Lötkolben mittels einer Heizpatrone, vorgewärmt werden.

Gleichzeitig mit der Vorschubbewegung der Vorstechnadel 91 in der dem Bauelement B zugekehrten Richtung des Doppelpfeiles

P25 wird der Draht D infolge der Vorschubbewegung des Schlit- tens 80 mit Hilfe der Vorschubklemme 82 von der nicht darge- stellten Vorratsspule 32 über eine, eine vertikale und eine ho- rizontale Richtvorrichtung 93 bzw. 93'aufweisende Dressurein- richtung 33 abgezogen und entsprechend dem Pfeil P12 entlang einer durch die Vorzugbacken 84 und deren Vorschubbewegung de- finierten Einschusslinie vorgeschoben. Durch die Vorschubbewe- gung des Schlittens 80 und damit der Vorschubklemme 82 zum Bau- element B hin werden die Klemmbacken 85 infolge der keilförmi- gen Ausbildung der sie aufnehmenden Vorzugbacken 84 zusätzlich zur Wirkung der Feder 86 an den Stegdraht S angepresst und neh- men diesen mit. Die Klemmbacken 85 sind zur Erhöhung des Rei- bungsschlusses mit dem Stegdraht S auf ihrer mit dem Stegdraht S zugekehrten Seite zusätzlich mit einer Verzahnung versehen.

Gleichzeitig schiebt der Stegdraht S während seines Vor- schubes die Klemmbacken 88 der Rücklaufsperre 77 gegen die Fe- der 89 der Rücklaufsperre 77 und zum breiteren Ende der keil- förmigen Öffnung der Sperrbacken 87 hin, so dass die Sperr- backen 87 der Vorschubbewegung des Stegdrahtes S praktisch kei- nen Widerstand-entgegensetzen. Der Stegdraht S wird durch eine mit der Einschusslinie fluchtenden Schneiddüse 94 der Schneid- einrichtung 79 durch einen in einem vorherigen Arbeitsakt mit Hilfe der Vorstechnadel 91 im Isolierkörper I ausgeformten Auf- nahmekanal C hindurchgeführt. Die Vorschubbewegung des Steg- drahtes S wird solange fortgesetzt, bis das Anfangsstück das Stegdrahtes S knapp über die Ebene der Drahtgittermatte M hin- ausragt und dadurch in einem folgenden Arbeitsschritt mit den entsprechenden Drähten L bzw. Q der Drahtgittermatte M ver- schweißt werden kann.

Die Länge der Vorschubstrecke der Vorstechnadel 91 und des Stegdrahtes S stimmen genau überein. Nach Beendigung der Vor- schubbewegung wird der Stegdraht S mit Hilfe eines Schneid- messers 95 der Schneideinrichtung 79 vom Draht D abgetrennt.

Der Schlitten 80 kehrt in seine Ausgangslage zurück, wobei die Vorstechnadel 91 aus dem Aufnahmekanal C herausgezogen wird und

die Klemmbacken 85 der Vorschubklemme 82 den Draht D freigeben, während nunmehr die Klemmbacken 88 der Rücklaufsperre 77 den Draht D in seiner Lage festhalten und ein Zurückschieben des- selben in Richtung Vorratsspule 32 verhindern.

Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, einen bereits abgelängten, gerichteten Stegdraht S einem Vorratsmagazin zu entnehmen und mit Hilfe der Stegdraht-Zuführeinrichtung 6 ent- lang der Einschusslinie in den vorgeformten Aufnahmekanal C einzuführen. In diese Fall bleiben die Dressureinrichtung 33, die Rücklaufsperre 77 und die Schneideinrichtung 79 ausser Funktion.

Die Grundplatte 76 ist im Drehpunkt 96 entsprechend dem Doppelpfeil P13 schwenkbar gelagert, so dass beliebige Winkel zwischen den Stegdrähten S und der Vorstechnadel 91 einerseits und den Längsdrähten L, L'der Drahtgittermatten M, M'ander- seits einstellbar sind.

Bei der Herstellung der Bauelemente B werden die Stegdrähte S, S'in den meisten Fällen von den beiden gegenüberliegenden Seiten des Bauelementes B zugeführt, so dass auf jeder Seite des herzustellenden Bauelementes B eine Stegdraht-Zuführvor- richtung 6, 6'angeordnet wird. In Fig. 6 wurden der Übersicht halber nur eine zweite Vorstechnadel 97 und ein weiterer Steg- draht S'eingezeichnet. Die Vorstechnadel 97 bewegt sich ent- sprechend dem Doppelpfeil P27, während der Stegdraht S'ent- sprechend dem Peil P12'vorgeschoben wird. Die Bewegung der Vorstechnadel 97 in Richtung zum Bauelement B und das Hindurch- führen des Stegdrahtes S'durch den Isolierkörper W erfolgen gleichzeitig und gemeinsam.

Die Vorstechnadel 97 und der Stegdraht S'sind in einer Mo- mentaufnahme ihrer entsprechenden Vorschubbewegung dargestellt, kurz bevor sie ihre Endlage erreichen. Die Vorstechnadel 97 formt von dieser Seite im Isolierkörper W Aufnahmekanäle C'für die Stegdrähte S'.

Zum gleichzeitigen Zuführen mehrerer Stegdrähte S pro Ar- beitsakt werden am Vorzugbalken 81 mehrere Vorschubklemmen 82

mit wählbaren Abständen übereinander in den Stegdrahtebenen Z-Z angeordnet, und in den entsprechenden Positionen mehrere zuge- hörige Rücklaufsperren 77 und Schneideinrichtungen 79 ortsfest übereinander auf der Grundplatte 76 angeordnet. Zum Ausformen der entsprechenden Aufnahmekanäle C werden am Vorstechbalken 90 mehrere Vorstechnadeln 91 in den entsprechenden Stegdrahtebenen Z-Z übereinander angeordnet. Jede Vorstechnadel 91 liegt zusam- men mit der Einschusslinie der zugehörigen Vorschubklemme 82, der zugehörigen Schneiddüse 94 und der zugehörigen Rücklauf- sperre 77 in der horizontalen Stegdrahtebene Z-Z (Fig. 7b).

Beim Einführen von vorabgelängten Stegdrähten in den Aufnahme- kanal C liegt jede Vorstechnadel 91 zusammen mit der dazugehö- rigen Einführeinrichtung ebenfalls in der entsprechenden hori- zontalen Stegdrahtebene Z-Z. Zwecks Anpassung an unterschiedli- che Dicken des Isolierkörpers W können alle Vorstechnadeln 91 gemeinsam mittels einer nicht dargestellten Antriebseinrich- tung, beispielsweise einer Verstellspindel, Antriebskette u. dgl in Längsrichtung verschoben und in ihrer Arbeitsstellung mit- tels einer Klemmvorrichtung, beispielsweise mit Hilfe einer Klemmschraube, im Vorstechbalken 90 fixiert werden.

Zum gleichzeitigen Zuführen mehrerer Stegdrähte S'pro Ar- beitstakt werden entsprechende Vorrichtungen auf der anderen Seite des Produktionskanals 2 in den Stegdrahtebenen Z-Z über- einander angeordnet.

Die Werkzeuge zum Ausformen des Aufnahmekanals für die Stegdrähte S, S'können als massive Steck-oder Hohlnadeln oder auch als rotierende Bohrer ausgebildet sein, und weisen eine verschleißfeste, beispielsweise gehärtete Spitze auf. Die Steck-oder Hohlnadeln sind vorzugsweise in ihren Spitzen vor- wärmbar, um ein Durchstoßen des Isolierkörpers W zu erleich- tern.

Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Vorstechnadel in Form einer Hohlnadel auszubilden und diese koaxial mit dem Stegdraht S, S'in der Einschublinie des Stegdrahtes S, S'an der Vorschubklemme 82 zu befestigen. Der Innendurchmesser der

Hohlnadel ist gerade so groß, dass der Stegdraht S, S'durch diese hindurchgeschoben werden kann. Durch diese Anordnung wer- den durch die Vorschubbewegung der Vorschubklemme 82 die Hohl- nadel und der Stegdraht S, S'gleichzeitig und koaxial vorge- schoben, wobei die Hohlnadel den Aufnahmekanal C gleichzeitig mit dem Vorschub des Stegdrahtes S, S'ausformt. Bei diesem Ausführungsbeispiel muss die Hohlnadel mit Hilfe der Vorschub- klemme 82 zunächst in ihre Ausgangslage zurückgezogen werden, bevor der in den Isolierkörper W eingeführte Stegdraht S, S' vom Drahtvorrat D mit Hilfe der Schneidvorrichtung 70 abge- trennt werden kann.

Die in Fig. 7a nur schematisch dargestellten Besäumvorrich- tungen 8 weist einen entsprechend den Richtungen des Doppel- pfeiles P28 schwenkbaren Schneidbalken 98 auf, der parallel zu den Drahtgittermatten M, M'des Bauelementes B verläuft und mehrere, jeweils im Bereich jeder Stegdrahtebene Z-Z angeordne- te Obermesser 99 trägt. In den dargestellten Ausführungsbei- spielen sind die Drahtgittermatten M, M'des Bauelementes B hochkant stehend angeordnet, so dass in Fig. 7a die Stegdraht- ebene Z-Z mit der Zeichenebene zusammenfällt und der Schneid- balken 98 vertikal verläuft. Die Besäumvorrichtung 8 weist aus- serdem einen entsprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P29 schwenkbaren Messerbalken 100 auf, der parallel zu den Draht- gittermatten M, M'des Bauelementes B verläuft und mehrere, im Bereich jeder Stegdrahtebene Z-Z angeordnete Untermesser 101 trägt.

Jedes Obermesser 99 weist, wie die Fig. 7a, 7b und 7c zei- gen, zwei Ausnehmungen 102 für je einen Querdraht Q der Draht- gittermatte M auf, so dass es möglich wird, die Obermesser 99 ohne Behinderung durch die Querdrähte in ihre Arbeitsstellung zwischen die Längsdrähte L der Drahtgittermatte M einzuschwen- ken. Die Abmessungen und Abstände der Ausnehmungen 102 sind entsprechend der Querdrahtteilung der Drahtgittermatten M ge- wählt. Jedes Obermesser 99 weist ausserdem zwei Fangnasen 103

auf, die an ihrer Unterseite mit einer dreieckigen Führung- und Zentrierausnehmung 104 für die Längsdrähte L versehen sind.

Jedes Untermesser 101 weist zwei Abweisnasen 105 auf, die beim Schwenken der Untermesser 101 in die Schneidposition ver- hindern, dass die Untermesser 101 sich hierbei unter die Längs- drähte L der Drahtgittermatten M schieben und dort verheddern.

Zwischen den beiden Abweisnasen 105 befindet sich die Schneid- kante 106 zum Abtrennen des Stegdrahtüberstandes E. Die Ober- messer 99 und die Untermesser 101 bestehen aus gehärtetem Mate- rial, wobei die Flanken der Schneidkante 106 noch zusätzlich geschliffen sind.

Die Besäumvorrichtung 8 arbeitet in folgender Weise : Gemäß Fig. 7b befinden sich das Obermesser 99 und das Untermesser 101 jeweils in ihrer Ausgangsstellung ausserhalb des Bauelementes B. Mit Hilfe von entsprechend angetriebenen Schwenkvorrichtun- gen schwenkt der Schneidbalken 98 und damit auch alle Obermes- ser 99 aus ihrer in Fig. 7b gezeigten Ausgangsstellung gemein- sam in der entsprechenden Richtung des Doppelpfeiles P28 zum Bauelement B hin in eine in Fig. 7c dargestellte Zentrierstel- lung. Hierbei greifen die Fangnasen 103 derart zwischen die Gitterdrähte L1 ; Q der Drahtgittermatte M, dass der Längsdraht L1, an dem der zu besäumende Stegdraht S1 angeschweißt ist, in den Führungs-und Zentrierausnehmungen 104 der Fangnasen 103 des Obermessers 99 festgelegt wird. Die Führungs-und Zentrier- ausnehmungen 104 sind derart gestaltet, dass sowohl der Längs- draht L1 beim Schwenken der Obermesser 99 sicher gefangen und geführt wird als auch das Obermesser 99 durch die Festlegung des Längsdrahtes L1 ein Widerlager für diesen bildet. Das Ein- schwenken der Obermesser 99 wird durch die Querdrähte Q nicht behindert, da diese genügend Spielraum in den Ausnehmungen 102 des Obermessers 99 finden (Fig. 7). Das Untermesser 101 bleibt vorerst in seiner Ausgangsstellung.

Mit Hilfe von entsprechend angetriebenen Schwenkvorrichtun- gen schwenken in einem folgenden Arbeitsschritt der Messerbal- ken 100 und damit alle Untermesser 101 aus ihrer in den Fig. 7b

gezeigten Ausgangsstellung gemeinsam entsprechend der dem Bau- element B zugekehrten Richtung des Doppelpfeiles P29 durch die Abweisnasen 105 geführt in eine in Fig. 7c dargestellte Schneidposition. Hierbei kommt die Schneidkante 106 an dem ab- zutrennenden Stegdrahtüberstand E zur Anlage.

Die in Fig. 7c gezeigte Schnittposition bedeutet jedoch keine Unterbrechung des Bewegungsablaufes P29 des Messerbalkens 100, sondern ist lediglich eine Momentandarstellung des Bewe- gungsablaufes. Das Untermesser 101 bewegt sich weiter in der entsprechenden Richtung des Doppelpfeiles P29 gegen das Bauele- ment B hin und trennt dabei den Stegdrahtüberstand E ab. Nach erfolgten Abtrennen des Stegdrahtüberstandes E schwenken der Scheidbalken 98 mit allen Obermessern 99 und der Messerbalken 100 mit allen Untermessern 101 in ihre Ausgangsstellungen zu- rück. Das nunmehr besäumte Bauelement B wird danach in Produk- tionsrichtung P1 horizontal vorgeschoben, so dass weitere Spal- ten von unbesäumten Stegdrähten in den Wirkungsbereich der Be- säumvorrichtung 8 gebracht werden.

Die Besäumvorrichtung 8'ist analog zur Besäumvorrichtung 8 aufgebaut und trennt jeweils synchron mit der Besäumvorrichtung 8 den anderen Stegdrahtüberstand E'ab.

Das in Fig. 8 in axonometrischer Ansicht dargestellte Bau- element B besteht aus einer äußeren und einer inneren Drahtgit- termatte M bzw. M', die in einem vorgegebenen Abstand parallel zueinander angeordnet sind. Jede Drahtgittermatte M bzw. M'be- steht aus mehreren Längsdrähten L bzw. L'und aus mehreren Querdrähten Q bzw. Q', die einander kreuzen und an den Kreu- zungspunkten miteinander verschweißt sind. Der gegenseitige Ab- stand der Längsdrähte L, L'und der Querdrähte Q, Q'zueinander wird entsprechend den statischen Anforderungen an das Bauele- ment B gewählt. Die Abstände werden vorzugsweise gleich groß, beispielsweise im Bereich von 50 bis 150 mm gewählt, so dass die jeweils benachbarten Längs-und Querdrähte quadratische Ma- schen bilden. Im Rahmen der Erfindung können die Maschen der Drahtgittermatten M, M'auch rechteckig sein und beispielsweise

kurze Seitenlängen von 50 mm und lange Seitenlängen im Bereich von 75 bis 100 mm aufweisen.

Die Durchmesser der Längs-und Querdrähte L, L'bzw. Q, Q' sind-ebenfalls entsprechend den statischen Erfordernissen wähl- bar und liegen vorzugsweise im Bereich von 2 bis 6 mm. Die Oberfläche der Drähte L, L' ; Q, Q'der Drahtgittermatten M, M' kann im Rahmen der Erfindung glatt oder gerippt sein.

Die beiden Drahtgittermatten M, M'sind miteinander durch mehrere Stegdrähte S, S'zu einem formstabilen Gitterkörper A verbunden. Die Stegdrähte S, S'sind an ihren Enden jeweils mit den Drähten der beiden Drahtgittermatten M, M'verschweißt, wo- bei im Rahmen der Erfindung die Stegdrähte S, S'entweder, wie in Fig. 8 dargestellt, mit den jeweiligen Längsdrähten L, L' oder mit den Querdrähten Q, Q'verschweißt werden. Die Steg- drähte S, S'sind alternierend gegensinnig schräg, d. h. fach- werkartig angeordnet, wodurch der Gitterkörper A gegen Scherbe- anspruchung versteift wird.

Die Abstände der Stegdrähte S, S'zueinander und ihre Ver- teilung im Bauelement B hängen von der statischen Anforderung an das Bauelement ab und betragen beispielsweise entlang der Längsdrähte 200 mm und entlang der Querdrähte 100 mm. Die ge- genseitigen Abstände der Stegdrähte S, S'in Richtung der Längsdrähte L, L'und der Querdrähte Q, Q'betragen zweckmäßig ein Vielfaches der Maschenteilung. Der Durchmesser der Längs- drähte L, L'und der Querdrähte Q, Q'liegt vorzugsweise im Be- reich von 3 bis 7 mm, wobei bei Bauelementen mit dünnen Längs- und Querdrähten der Durchmesser der Stegdrähte S, S'vor- zugsweise größer gewählt wird als der Durchmesser der Längs- und Querdrähte.

Der aus den beiden Drahtgittermatten M, M'und den Steg- drähten S, S'gebildete, räumliche Gitterkörper A muss nicht nur formstabil sein, sondern bei seiner bevorzugten Verwendung als Wand-und/oder Deckenelement auch die Funktion eines räum- lichen Bewehrungselementes erfüllen, d. h. Schub-und Druckkräf- te aufnehmen. Deshalb sind sowohl die Längs-und Querdrähte un-

tereinander, wie bei Bewehrungsmatten üblich, als auch die Stegdrähte S, S'mit den Drähten L, L' ; Q, Q'der Drahtgitter- matten M, M'unter Einhaltung einer Mindestfestigkeit der Schweißknoten verschweißt. Um die Funktion eines räumlichen Be- wehrungselementes erfüllen zu können, müssen die Drähte L, L' ; Q, Q'der Drahtgittermatten M, M'und die Stegdrähte S, S'aus geeigneten Werkstoffen bestehen und entsprechende mechanische Festigkeitswerte besitzen, damit sie als Bewehrungsdrähte für die als Bewehrungsgittermatten einzusetzenden Drahtgittermatten M, M'bzw. als die beiden Drahtgittermatten M, M'verbindende Bewehrungsdrähte verwendbar sind.

Im Zwischenraum zwischen den Drahtgittermatten M, M'ist in einem vorgegebenen Abstand von den Drahtgittermatten ein Iso- lierkörper W angeordnet, dessen Deckflächen parallel zu den Drahtgittermatten S, S'verlaufen. Der Isolierkörper W dient zur Wärmeisolierung und Schalldämmung und besteht beispielswie- se aus Schaumkunststoffen, wie Polystyrol-oder Polyurethan- schaum, Schaumstoffen auf Gummi-und Kautschukbasis, Leicht- beton, wie Autoklaven-oder Gasbeton, porösen Kunststoffen, po- rösen Stoffen auf Gummi-und Kautschukbasis, gepresster Schlak- ke, Gipskartonplatten, zementgebundenen Pressplatten, die aus Holzschnitzeln, Jute-, Hanf-und Sisalfasern, Reisspelzen, Strohabfällen bestehen, Mineral-und Glaswolle, Wellkarton, ge- presstem Altpapier, gebundenem Ziegelsplitt, und aufgeschmolze- nen wiederverwertbaren Kunststoffabfällen. Der Isolierkörper W kann im Rahmen der Erfindung auch aus Biokunststoffen bestehen, beispielsweise aus Algenschaumstoff, der aus aufgeschäumten Al- gen bzw. Algenzellstoff hergestellt wird.

Der Isolierkörper W kann mit vorgebohrten Löchern zur Auf- nahme der Stegdrähte S, S'versehen sein. Der Isolierkörper W kann auch ein-oder beidseitig mit einer als Dampfsperre die- nenden Kunststoff-oder Aluminiumschicht versehen sein. Die La- ge des Isolierkörpers W im Bauelement B wird durch die schräg verlaufenden Stegdrähte S, S'festgelegt, die den Isolierkörper W durchdringen.

Die Dicke des Isolierkörpers W ist frei wählbar und liegt beispielsweise im Bereich von 20 bis 200 mm. Die Abstände des Isolierkörpers W zu den Drahtgittermatten M, M'sind ebenfalls frei wählbar und liegen beispielsweise im Bereich von 10 bis 30 mm. Das Bauelement B ist in beliebiger Länge und Breite her- stellbar, wobei sich auf Grund des Herstellungsverfahrens eine Mindestlänge von 100 cm und Standardbreiten von 60 cm, 100 cm, 110 cm 120 cm als vorteilhaft erwiesen haben.