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Title:
METHOD AND DEVICE FOR RAPID DETECTION OF TRANSMISSION ERRORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/023707
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and device for the detection of errors in the digital transmission of at least one digital or digitised message to a transmission medium. The message is divided into definite bit sequences and a direct current free sequence of signals of a higher or lower level is allocated to a bit sequence. The level duration of a signal lies within an interval (Tmin, Tmax) and the absence of a direct current component for at least one sequence and/or the level duration of at least one signal are determined.

Inventors:
DOERING MARTIN (DE)
HOPPMANN MICHAEL (DE)
KUCKERTZ HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/008039
Publication Date:
March 18, 2004
Filing Date:
July 23, 2003
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
DOERING MARTIN (DE)
HOPPMANN MICHAEL (DE)
KUCKERTZ HEINZ (DE)
International Classes:
H04L1/20; H04L1/24; H04L25/49; (IPC1-7): H04L1/24; H04L25/49
Foreign References:
US4234897A1980-11-18
US4502142A1985-02-26
US6437710B12002-08-20
Attorney, Agent or Firm:
Effert, Bressel Und Kollegen (Berlin, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Fehlererkennung in einer digitalen Übertragung mindestens einer digitalen und/oder digitalisierten Nachricht, wobei die Nachricht in bestimmte Bitfolgen unterteilt wird, einer Bitfolge eine gleichstromfreie Sequenz von Signalen mit hohem oder niederem Pegel zugeordnet ist und eine Pegeldauer innerhalb eines Intervalls [Tmin, Tmax] liegt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gleichspannungsfreiheit mindestens einer Sequenz und/oder die Pegeldauer mindestens eines Signals ermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswertung der Gleichspannungsfreiheit und/oder der Pegeldauer direkt auf dem physikalischen Übertragungsmedium durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass empfangene Signale in eine EmpfangsBitfolge decodiert werden, einzelne Bits der EmpfangsBitfolge in mindestens einer EmpfangsSequenz zusammengefasst werden und die Empfangs Sequenz auf Gleichspannungsfreiheit untersucht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachrichten mit einem XerxesFormat codiert und decodiert werden und die EmpfangsSequenz den Xerxes Codierungsregeln entspricht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine an einem Übertragungsmedium anliegende Restspannung ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung über ein zeitgesteuertes Bussystem erfolgt und eine auftretende Restspannung innerhalb einer IFG abgebaut wird.
7. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zulässige Pegeldauer und/oder eine zulässige Restspannung innerhalb eines Toleranzfeldes liegt.
8. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer fehlerhaften Übertragung ein Membership gesetzt wird.
9. Vorrichtung zur Fehlererkennung in einer digitalen Übertragung mindestens einer digitalen und/oder digitalisierten Nachricht auf einem Übertragungsmedium, wobei durch mindestens ein Codierungsmittel die Nachricht in bestimmte Bitfolgen unterteilbar und einer Bitfolge eine gleichstromfreie Sequenz von Signalen mit hohem oder niederem Pegel zuordenbar ist und eine Pegeldauer innerhalb eines Intervalls [Tmin, Tmax] liegt, dadurch gekennzeichnet, dass durch mindestens ein Sensorund/oder Rechenmittel eine Gleichspannungsfreiheit mindestens einer Sequenz und/oder die Pegeldauer mindestens eines Signals ermittelbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorund/oder Rechenmittel mit dem physikalischen Übertragungsmedium wirkverbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch mindestens ein Decodierungsmittel empfangene Signale in eine EmpfangsBitfolge decodierbar und einzelne Bits der EmpfangsBitfolge in mindestens einer EmpfangsSequenz zusammenfassbar sind und durch das Sensorund/oder Rechenmittel die Empfangs Sequenz auf Gleichspannungsfreiheit untersuchbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachrichten mit einem XerxesFormat codiert und decodiert werden und die EmpfangsSequenz den Xerxes Codierungsregeln entspricht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine an dem Übertragungsmedium anliegende Restspannung durch das Sensorund/oder Rechenmittel ermittelbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmedium als zeitgesteuertes Bussystem ausgebildet ist und die Vorrichtung Mittel umfasst, durch welche eine auftretende Restspannung innerhalb einer IFG abbaubar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine zulässige Pegeldauer und/oder eine zulässige Restspannung innerhalb eines Toleranzfeldes liegt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein Rechenund/oder Übertragungsmittel bei einer fehlerhaften Übertragung ein Membership setzbar ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Erkennung von Übertragungsfehlern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur schnellen Erkennung von Übertragungsfehlern bei einer digitalen Übertragung von Daten oder Nachrichten.

Das sogenannte Xerxes-Verfahren für eine digitale Datenübertragung ist beispielsweise aus der US 4,234, 897 bekannt. Die zu übertragenden Daten oder Nachrichten liegen digital vor oder werden für eine digitale Übertragung digitalisiert. Die digitale oder digitalisierte Nachricht wird in bestimmte Bitfolgen unterteilt, denen jeweils eine mittelwertfreie Sequenz von Signalen mit hohem oder niederem Pegel zugeordnet ist. Die Signale haben jeweils eine minimale Pegeldauer Tmin und eine maximale Pegeldauer Tmax.

Eine schnelle Erkennung von Übertragungsfehlern ist für eine Erhöhung einer Funktionssicherheit insbesondere bei sicherheitsrelevanten Applikationen von Bedeutung.

Dabei ist ein CRC (cyclic redundacy check) bekannt, durch den eine Überprüfung auf verschiedenen ISO/OSI-Ebenen durchgeführt wird. Die Überprüfung findet beispielsweise auf der Anwendungsebene statt, weshalb ein derartiges Fehlerüberprüfungssystem sehr langsam ist.

Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche auf unterster Kommunikationsebene eine schnelle Erkennung von Übertragungsfehlern möglich ist.

Die Lösung des Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 9. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Das Verfahren und die Vorrichtung der Fehlererkennung nutzen die Phänomene einer digitalen Übertragung von Nachrichten oder Daten indem mindestens Pegeldauern von Signalen und/oder Mittelfreiheit von Sequenzen ermittelt werden. Innerhalb einer Sequenz ist eine Pegeldauer, d. h. die Dauer in welcher ein Signal eines hohen oder eines niederen Pegels anliegt, variabel. Die Pegeldauer hängt sowohl von der aktuell übertragenen Sequenz ab, als auch von der vorangegangen. Die Pegeldauer muß jedoch bei einer fehlerfreien Datenübertragung immer innerhalb des Intervalls [Tmin, Tmax] liegen. Liegen Signale an, welche kürzer als Tmin oder länger als Tmax sind, so tritt ein Fehler in der

Nachrichtenübertragung auf und die Nachricht wird als ungültig gekennzeichnet. Bei einer mittelwertfreien Datenübertragung ergibt sich am Ende jeder Sequenz als Integral der Signale eine durch die Sequenz resultierende Gleichspannung von Null Volt. Sind Sequenzen unvollständig und/oder fehlerhaft übertragen können Restspannungen verbleiben. Die entsprechenden Nachrichten können ebenfalls gekennzeichnet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Auswertung der Mittelwertfreiheit und/oder der Pegeldauer direkt auf dem physikalischen Übertragungsmedium beispielsweise einem Datenbus, durchgeführt. Die Fehlererkennung kann somit auf unterster Kommunikationsebene erfolgen und ist unabhängig von anderen bekannten Methoden der Überwachung. Eine inhaltliche Auswertung der Daten ist nicht notwendig, so dass kein Daten-Overhead entsteht. Die Auswertung auf dem Übertragungsmedium kann an einem Empfänger der Nachricht erfolgen oder durch eine von den Empfängern unabhängige Überwachungseinrichtung.

In einer weiteren Ausführungsform wird eine Mittelwertfreiheit ermittelt, indem die empfangenen Signale in eine Empfangs-Bitfolge decodiert werden, einzelne Bits der Empfangs-Bitfolge in mindestens einer Empfangs-Sequenz zusammengefasst werden und die zu der Empfangs-Sequenz auf Gleichspannungsfreiheit untersucht werden. Die Gleichspannungsfreiheit am Ende einer Sequenz ist durch einen geeigneten Sensor, beispielsweise einen Spannungsmesser, aufnehmbar und/oder durch Integration der empfangenen Signale ermittelbar. Die Integration kann dabei hardwaretechnisch und/oder softwaretechnisch umgesetzt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Nachrichten mit einem Xerxes-Format codiert und decodiert und die Empfangs-Sequenz entspricht den Codierungsregeln. Das Xerxes Verfahren zur gleichstromfreien Codierung für eine Datenübertragung ist aus der US 4,234, 897 bekannt. Der Xerxes-Code erzeugt ein Übertragungssignal, aus dem das Originalsignal decodiert werden kann. Jeder Potentialsprung in einer Zellenmitte wird als logische Eins erkannt. Ein Potentialsprung am Anfang einer solchen Bitzelle, welche von einer Bitzelle ohne Potentialsprung gefolgt wird, wird ebenfalls als logische Eins in jeder Bitzelle gewertet. Jeder andere Potentialsprung am Bitzellenanfang wird als logische Null decodiert. Alle anderen Zellen, in denen keine Potentialsprünge vorliegen, werden auch mit einer logischen Null bewertet. Für eine Ermittlung der Gleichstromfreiheit werden beim Empfänger und/oder in der Überwachungseinheit die empfangenen Signale in Empfangs- Sequenzen zusammengefasst, welche den Codierungsregeln entsprechen. Verletzen die

zugehörigen empfangenen Signale die Codierungsregeln, so liegt ein Übertragungsfehler vor.

In einer weiteren Ausführungsform wird die Gleichspannungsfreiheit überprüft, indem eine an einem Übertragungsmedium anliegende Restspannung ermittelt wird. Als Übertragungsmedium ist beispielsweise ein Bussystem mit verschiedenen Knoten eingesetzt. In zeitgesteuerten Bussystemen für sicherheitsrelevante Applikationen ist ein Kommunikationsablauf anhand von Zeitspannen, in denen die einzelnen Knoten senden dürfen, vorgegeben. Die Länge dieser Zeitspannen ist in vollständige Xerxes-Sequenzen teilbar. Am Ende jeder Zeitspanne schließt sich eine Pause, eine sogenannte IFG (Inter Frame Gap) an. In dieser Pause werden die empfangenen Daten oder Nachrichten verarbeitet. Während der IFG wird kein definiertes Signal auf den Bus gegeben. Die Spannung auf dem Bus ist daher Null Volt, sofern die Xerxes-Sequenzen korrekt und vollständig übertragen wurden. Weicht die Busspannung von diesem Wert deutlich ab, so wurde mindestens eine der Sequenzen fehlerhaft übertragen und/oder gestört.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine auftretende Restspannung innerhalb der IFG abgebaut. Dies erfolgt z. B. durch geeignete RC-Glieder. Dadurch wird eine Fortpflanzung von Fehlern über mehrere Zeitspannen hinweg vermieden.

In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Pegeldauer und/oder die Restspannung innerhalb eines Toleranzfeldes geprüft. Geringe Restspannungen können auch auftreten, wenn eine Nachricht nicht ohne Rest in definierte Bitfolgen unterteilbar ist. Die Berücksichtigung von Toleranzfeldern, welche zur Überprüfung der Restspannung beispielsweise von einer Höhe der Signalpegel abhängig sind, ist daher sinnvoll, damit nicht fälschlicherweise ein Fehler angezeigt wird.

In einer weiteren Ausführungsform wird bei einer fehlerhaften Übertragung ein Membership gesetzt. Dadurch kann ein fehlerhafter Knoten gekennzeichnet werden, dieser kann aber unter Umständen weiterhin an einer Kommunikation teilnehmen.

Durch die Fehlererkennung wird die Funktionssicherheit erhöht, indem eine schnelle Reaktion auf Fehler und damit auch eine hohe Verfügbarkeit der Systeme realisiert wird. Die Fehlererkennung wird bevorzugt bei sicherheitskritischen Applikationen, wie X-by-wire- Systemen eingesetzt. Der Einsatz ist jedoch nicht auf derartige Applikationen beschränkt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figuren zeigen : Fig. 1.1-1. 4 Fehleruntersuchung beim Xerxes-Format Fig. 2 Codierung mit Xerxes-Format Fig. 3 Gleichspannungsfreiheit bei unvollständigen Bitfolgen Fig. 2 zeigt eine Codierung einer Nachricht 1A mit dem Xerxes-Format. Die Nachricht wird gemäß 1B in definierte Bitfolgen a, b, c, 00 unterteilt. Den Bitfolgen sind Sequenzen von Signalen gemäß 1 C zugeordnet. 1 D zeigt das Integral der Sequenzen 1 C. Die Nummerierung der Bitzellen ist in der ersten Zeile wiedergegeben.

Prinzipiell wird nach Xerxes-Format eine logische eins (1-Bit) als Potentialsprung in einer (Bit-) Zellenmitte, eine logische Null (0-Bit) als Potentialsprung an einem (Bit-) Zellenanfang übertragen. 1-Bits stellen dabei kein Gleichstromproblem dar. Ist die Anzahl an 0-Bits gerade, so ergibt sich ebenfalls kein Gleichstromproblem. Um ein entstehendes Ungleichgewicht bei einer ungeraden Anzahl an 0-Bits auszugleichen, werden mindestens vier Bitfolge-Typen eingeführt : ein Bitfolge-Typ (00), in dem 0-Bits paarweise zusammengefaßt werden, ein Bitfolge-Typ (a), welcher aus einer beliebigen Anzahl an 1-Bits besteht, aber keine 0-Bits aufweist, ein Bitfolge-Typ (b) mit einer geraden Anzahl von 1-Bits zwischen zwei 0-Bits und ein Bitfolge-Typ (c) mit einer ungeraden Anzahl von 1-Bits zwischen zwei 0-Bits. Diese Bitfolge-Typen sind alle gleichstromfrei, da sie entweder keine oder eine gerade Anzahl an 0-Bits aufweisen. Die Zeile 1B zeigt eine Aufteilung der Nachricht in die vier Bitfolge-Typen. Wenn die Sequenz eine logische Null nach einer geraden Anzahl von 1-Bit-Zellen erreicht (dies entspricht dem Bitfolgen-Typ (b)), wird die nachfolgende logische Null durch einen Potentialsprung am Zellenanfang codiert. Durch diese Codierung ist jede Folge einer geraden Anzahl von 1-Bit-Zellen, die von jeweils einer 0-Bit-Zelle eingerahmt wird, frei von Gleichspannungs-Komponenten. Andererseits wird die 1-Bit-Zelle am Ende einer ungeraden 1-Bit-Folge durch einen Potentialsprung in der Zellenmitte markiert und der Potentialsprung für die folgende 0-Bit-Zelle wird unterdrückt, so entsteht wieder ein mittelwertfreies Signal. In einer Sequenz nach Xerxes-Format sind die Pegeldauern minimal 1T und maximal 2,5T, wobei T die logische Bitdauer eines zugehörigen Controllers ist. Die Gleichstromfreiheit der Sequenzen ist Fig. 2 Kurve 1D zu entnehmen.

Das Integral über jede Sequenz ist Null.

Bei Empfänger wird aus dem Übertragungssignal das Originalsignal decodiert. Die Decodierung wird mit folgenden Regeln durchgeführt : Jeder Potentialsprung in einer Zellenmitte wird als logische Eins erkannt. Ein Potentialsprung am Anfang einer solchen Bitzelle, welche von einem Potentialsprung gefolgt wird, wird als logische Eins in jeder der beiden Bitzelle gewertet. Ein Potentialsprung am Anfang gefolgt von 2,5 Bitzellen auf gleichem Pegel und 1,5 Bitzellen auf entgegengesetztem Pegel wird als logische Eins in den ersten drei Bitzellen gefolgt von einer logische Null gewertet. Ein Potentialsprung am Zellenanfang gefolgt von zwei Bitzellen auf gleichem Pegel, 2,5 Bitzellen auf entgegengesetztem Pegel und 1,5 Bitzellen auf dem ursprünglichen Pegel entspricht fünf logischen Einsen gefolgt von einer Null.

Die Fig. 1.1-1. 4 zeigen Fehlerbetrachtungen. Dabei sind jeweils eine digitale Nachricht, eine Aufteilung der Nachricht in Bitfolge-Typen sowie die zugehörigen fehlerfreien Sequenzen dargestellt. Es wird angenommen, dass bei einer seriellen Übertragung einer Nachricht das Signal einer Bitzelle falsch übernommen wird, indem fälschlicherweise in der Zellenmitte ein Potentialsprung stattfindet, oder dass der richtige Potentialsprung verspätet registriert wird.

Die Fehler sind durch einen Pfeil markiert. Dabei verschiebt sich der Potentialsprung von der Zellenmitte an den hinteren Zellenrand. Dadurch entstehende"Übersetzungsfehler"werden betrachtet, sowie eventuell daraus entstehende Folgefehler. In der letzten Zeile ist jeweils eine aus der fehlerbehafteten Sequenz decodierte Nachricht dargestellt. Die durchgezogenen Striche unter dem Bitmuster der Rücktransformation geben Bitfolgen gemäß der Bitfolge-Typen a, b, c, 00 wieder. Die Stelle, an welcher der Fehler erkannt wird, ist jeweils durch einen Stern * markiert.

In Fig. 1.1 führt der fälschlich registrierte Potentialsprung am Zellenbeginn zu einem Empfangsbit von nur T/2. Dies kann von einem Decoder nicht interpretiert werden und führt zu einer Fehlermeldung. Es treten jedoch keine Folgefehler auf.

In Fig. 1.2 führt das falsch übermittelte Signal in der Bitzelle 2 zu einer von der Codierung abweichenden Zuordnung der empfangenen Bits zu Bitfolge-Typen. Das Xerxes-Format schreibt für die Signale der Bitzellen 13 bis 18 dabei ein anderes Bitmuster vor als das empfangene Bitmuster. Das empfangen Bitmuster ist nicht gleichstromfrei. Dadurch ist eine Fehlererkennung möglich. Es treten jedoch ebenfalls keine Folgefehler auf.

In Fig. 1.3 wird eine Störung angenommen, die fälschlich zu einem Potentialsprung in der Zellenmitte von Zelle 3 führt. Folgefehler treten nicht auf. Das Xerxes-Format schreibt jedoch

wie bei Fig. 2.2 für die Signale der Bitzellen 9 und 10 ein anderes Bitmuster vor wodurch eine Fehlererkennung möglich ist.

In Fig. 1.4 ist eine fehlerhafte Übertragung in Zelle 4 dargestellt. Dieser Fehler führt zu einem Signal mit Pegeldauer T/2. In den Fehlerfällen, in denen beim Empfänger ein Signal mit einer Dauer von T/2 registriert wird, muss wegen dieses im Xerxes verbotenen Zustands sofort eine Fehlermeldung erfolgen. Da im Xerxes-Format die Sequenzen vorausschauend interpretiert werden (maximal 2,5T), wird dieser Fehler rechtzeitig vor weiteren Decodierungsschritten erkannt. Ebenso erwarten Signale, die in einer Zellenmitte beginnen, spätestens nach 2T einen Potentialsprung. Erfolgt dieser nicht, liegt ein Fehler vor.

Analog zu den Fig. 1.1 bis 1.4 lassen sich Fehler in anderen Zellen erkennen. Lediglich ein Fehler in den Zellen 23 und 24 ist durch einen Verstoß gegen das Xerxes-Format nicht erkennbar. Derartige Fehler lassen sich jedoch anhand der verbleibenden Restspannung auf dem Übertragungsmedium erkennen.

Fig. 3 zeigt eine Untersuchung zur Gleichspannungsfreiheit. Dabei sind Bitfolgen BF sowie zugehörige Sequenzen S dargestellt. Bleiben bei einer Aufteilung des Datenwortes oder der Nachricht in die einzelnen Bitfolgen a, b, c oder 00 einige Bitzellen übrig, die keine neue vollständige Bitfolge ergeben, so entsteht über das gesamte Datenwort eine geringe Restgleichspannung. Diese Restspannung kann, wie in Fig. 3 dargestellt ist, maximal den Wert der Integration über eine Bitzellendauer annehmen. Nachrichten mit Restspannung sind durch ein X gekennzeichnet. Einer verbleibende Restspannung ist in nachfolgenden Übertragungspausen entgegenzuwirken, um so einen Einfluß auf nachfolgende Übertragungen zu minimieren.