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Title:
METHOD AND DEVICE FOR REACTING FUELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/057856
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for reacting deliverable fuels, in which fuel is fed to a first reaction region (21, 22, 23, 24) of a reaction body (11) and is reacted in the latter, and in which fuel is fed to a further reaction region (21, 22, 23, 24) connected downstream of the first reaction region (21, 22, 23, 24) and is reacted therein, even low-calorie, intrinsically poorly ignitable gases can be made economically reactable as fuel, in that compressed air from a compressor is led as an air mass flow into a pressure-retaining housing (12) surrounding the reaction body (11), wherein part of the air mass flow is led to at least one inflow region (17, 18, 19, 20) by means of a bypass line (25, 26, 27, 28, 29), in particular in the reaction body (11), and the gas flow in the bypass line (25, 26, 27, 28, 29) in at least one inflow region l(17, 18, 19, 20) is controlled or regulated by means of at least one control valve (34).

Inventors:
PÖPPINGHAUS ANDREAS WILHELM (DE)
IPSE B ENG DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/075539
Publication Date:
March 28, 2019
Filing Date:
September 20, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KAEFER ISOLIERTECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F23R3/40; F23C13/04; F23R3/26; F23R3/34
Foreign References:
US20040255588A12004-12-23
US6095793A2000-08-01
JPS61256117A1986-11-13
US20140033728A12014-02-06
US20030200699A12003-10-30
US20020121080A12002-09-05
Attorney, Agent or Firm:
ZACCO PATENT- UND RECHTSANWALTS GMBH (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e :

Vorrichtung, insbesondere Brenner, zur Umsetzung von förderfähigen Brennstoffen, mit einem Reaktionskörper (11 ), der einen ersten Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24), dem Brennstoff zugeführt und in dem der Brennstoff umgesetzt wird, und einen dem ersten Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) stromabwärts nachgeschaiteten weiteren Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) hat, wobei dem weiteren Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) Brennstoff zugeführt und der Brennstoff in dem weiteren Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) umgesetzt wird, und wobei das Volumen des in Strom richtung auf den ersten Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) folgenden weiteren Reaktionsbereichs (21 , 22, 23, 24) gegenüber dem ersten Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) ansteigt, und mit einem druckhaltenden Gehäuse (12), dadurch gekennzeichnet, dass eine Überströmleitung (25, 26, 27, 28, 29) vorgesehen ist, wobei die Überströmleitung (25, 26, 27, 28, 29) mit einem ersten Ende mit dem druckhaltenden Gehäuse (12), und mit einem zweiten Ende mit einem Zustrombereich (17, 18, 19, 20) fluidverbunden ist, wobei der Überströmleitung (25, 26, 27, 28, 29) mindestens ein Regelventil (34) zum Regein eines Gasflusses aus dem druckhaltenden Gehäuse (12) durch die Überströmleitung (25, 26, 27, 28, 29) in den Zustrombereich (17, 18, 19, 20) zugeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch mehrere weitere Reaktionsbereiche (21 , 22, 23, 24), denen jeweils Brennstoff zugeführt und in denen jeweils der Brennstoff umgesetzt wird, die insbesondere kaskadenartig aufeinander folgend angeordnet sind, wobei vorzugsweise die Volumina in Stromrichtung aufeinander folgender Reaktionsbereiche (21 , 22, 23, 24) ansteigen.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) mindestens ein Zustrombereich (17, 18, 19, 20) zugeordnet, insbesondere vorgeschaltet, vorzugsweise stromaufwärts vorgeschaltet ist, wobei besonders bevorzugt die Volumina in Stromrichtung aufeinander folgender Zustrombereiche (17, 18, 19, 20) ansteigen.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) mindestens ein Mischbereich (65, 66, 67, 68), zugeordnet, insbesondere vorgeschaltet, vorzugsweise stromaufwärts vorgeschaltet ist und/oder dass dem Zustrombereich (17, 18, 19, 20) mindestens ein Mischbereich (65, 66, 67, 68), zugeordnet, insbesondere nachgeschaltet, vorzugsweise stromabwärts nachgeschaltet ist, wobei insbesondere der zugeordnete Mischbereich (65, 66, 67, 68) zwischen dem Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) und dem zugeordneten Zustrombereich (17, 18, 19, 20) angeordnet ist, und wobei vorzugsweise die Volumina in Stromrichtung aufeinander folgender Mischbereiche (65, 66, 67, 68) ansteigen.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) mindestens eine offen-zellige und/oder mit insbesondere feinen Kanälen durchzogene Struktur und/oder ein Gewebe aus einem keramischen oder metaliischem Werkstoff hat, wobei der Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) insbesondere katalytische Eigenschaften hat und/oder ein Kataiysatormaterial aufweist.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktionskörper (11 ) ganz oder zumindest teilweise in dem druckhaltenden Gehäuse (12) angeordnet ist und/oder selbst druckhaltend ausgebildet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Reaktionskörper (11 ) und/oder dem druckhaltenden Gehäuse (12) ein Verdichter, insbesondere zum Komprimieren von Luft, zugeordnet, insbesondere vorgeschaltet ist.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine insbesondere als ein Gaserhitzer (15), ein Pilotbrenner oder ein Plasmabrenner ausgebebildete Wärmequelle (15), wobei die Wärmequelle (15) vorzugsweise einem stromaufwärtigen ersten Ende (13) des Reaktionskörpers (11 ) zugeordnet und/oder dem ersten Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) vorgeschaltet ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Überströmleitung (25, 26, 27, 28, 29) mit dem ersten Ende mit dem druckhaltenden Gehäuse (12) oder mit dem Verdichter fluidverbunden ist und mit dem zweiten Ende mit einem Zustrombereich (17, 18, 19, 20) und/oder mit der Wärmequelle (15) fluidverbunden ist, wobei vorzugsweise jeweils eine Überströmleitung (25, 26, 27, 28, 29) jeweils einem Zustrombereich (17, 18, 19, 20) und/oder der Wärmequelle (15) zugeordnet ist.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Brennstoffleitung (30, 31 , 32, 33) zur Bereitstellung eines Brennstoffes mit einem ersten Ende einer Brennstoffquelle zugeordnet ist und mit mindestens einem weiteren Ende an einer einem Zustrombereich (17, 18, 19, 20) zugeordneten Überströmleitung (26, 27, 28, 29) oder einem Zustrombereich (17, 18, 19, 20) angeordnet, insbesondere mit diesem fluidverbunden ist.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Regelventil (34) zum Regeln eines Gasflusses einer Brennstoffleitung (30, 31 , 32, 33) zugeordnet ist.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an ihrem stromabwärtigen Ende eine Turbine angeordnet ist, wobei vorzugsweise ein von dem ersten Ende (13) des Reaktionskörpers (11 ) abgewandtes zweites, insbesondere der Turbine zugeordnetes Ende (14) eine Ausströmöffnung (16) hat, die insbesondere als eine Zugangsöffnung zu der Turbine ausgebildet ist.

Verfahren, insbesondere zur Durchführung in einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zur Umsetzung von förderfähigen Brennstoffen, bei dem Brennstoff einem ersten Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) eines Reaktionskörpers (11 ) zugeführt und in diesem umgesetzt wird, und bei dem einem weiteren, dem ersten Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) stromabwärts nachgeschaltet angeordneten Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) Brennstoff zugeführt und in diesem umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Verdichter komprimierte Luft als Luftmassenstrom in ein, den Reaktionskörper (11) umgebendes druckhaltendes Gehäuse (12) geleitet wird, wobei mittels einer Überströmleitung (25, 26, 27, 28, 29) ein Teil des Luftmassenstroms zu mindestens einem Zustrombereich (17, 18, 19, 20), insbesondere in dem Reaktionskörper (11 ) geleitet und der Gasfluss in der Überströmleitung (25, 26, 27, 28, 29) in mindestens einen Zustrombereich (17, 18, 19, 20) mittels mindestens eines Regelventils (34) gesteuert oder geregelt wird.

Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Brennstoff und/oder Luft in Stromrichtung durch die in einem Reaktionskörper (11 ) angeordneten Reaktionsbereiche (21 , 22, 23, 24), vorzugsweise hin zu einer Ausströmöffnung (16), insbesondere durch die Ausströmöffnung (16) als Zugangsöffnung zu einer Turbine geleitet werden.

Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Brennstoff und/oder Luft in mindestens einen Zustrom bereich (17, 18, 19, 20) in dem Reaktionskörper ( 1 ) eingeleitet werden.

Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass Brennstoff und/oder Luft in einem Mischbereich (65, 66, 67, 68) in dem Reaktionskörper (11 ) gemischt werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass hochkaiorische und/oder niederkalorische Brenngase und/oder vergaste Flüssigbrennstoffe als Brennstoff umgesetzt werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung des Brennstoffs flammlos, insbesondere katalytisch erfolgt, wobei insbesondere Brennstoff und/oder Luft mittels einer als ein Gaserhitzer (15), ein Pilotbrenner oder ein Plasmabrenner ausgebebildeten Wärmequelle (15), insbesondere vor der Umsetzung, erhitzt werden.

Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Wärmequelle (15) Brennstoff und/oder Luft auf eine Temperatur größer einer für die Umsetzung eines Gasgemisches aus Luft und dem Brennstoff notwendigen Mindestreaktionstemperatur erwärmt werden, vorzugsweise größer oder gleich 100° C, besonders bevorzugt größer oder gleich 500° C, insbesondere ist die Temperatur kleiner 650° C.

Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Luft mittels eines, insbesondere dem Reaktionskörper (11 ) und/oder den Zustrombereichen vorgeschalteten Verdichters komprimiert wird.

Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Verdichter komprimierte Luft vorzugsweise entgegen der Stromrichtung in dem Reaktionskörper (11 ), insbesondere entlang dem Reaktionskörper (11 ) in dem druckhaltenden Gehäuse (12) geleitet wird.

Verfahren nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Überströmleitung (25, 26, 27, 28, 29) ein Teil des Luftmassenstroms als Primärluft zu der, insbesondere an einem ersten Ende (13) des Reaktionskörpers (11 ) angeordneten, Wärmequelle (15) und/oder ein Teil des Luftmassenstroms als Sekundärluft zu mindestens einem Zustrombereich (17, 18, 19, 20), insbesondere in dem Reaktionskörper (11 ) und/oder ein Gasgemisch aus einem Teil des Luftmassenstroms und Brennstoff zu mindestens einem Zustrombereich (17, 18, 19, 20), insbesondere in dem Reaktionskörper (11 ), geleitet wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass Brennstoff mittels einer Brennstoffleitung (30, 31 , 32, 33) in mindestens einen Zustrombereich (17, 18, 19, 20), insbesondere in dem Reaktionskörper (11 ), und/oder zu einer Wärmequelle (15) geleitet wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gasgemisch aus Brennstoff und Luft in dem Zustrombereich (17, 18, 19, 20) erzeugt wird, wobei Brennstoff und Luft dem Zustrombereich mittels der Überströmleitung (26, 27, 28, 29) und/oder der Brennstoffleitung (30, 31 , 32, 33) zugeführt werden, bis insbesondere die Temperatur des Gasgemisches in dem Reaktionskörper (1 1 ) der indestreaktionstemperatur des Gasgemisches entspricht oder größer ist, vorzugsweise größer oder gleich 100° C, besonders bevorzugt größer oder gleich 500° C, insbesondere ist die Temperatur kleiner 650° C.

Verfahren nach einem der Ansprüche 21 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass mittels mindestens eines Regelventils (34) der Gasfluss des Brennstoffs und/oder der Luft in einer Überströmleitung (25, 26, 27, 28, 29) und/oder einer Brennstoffleitung (30, 31 , 32, 33) zu einer Wärmequelle (15) und/oder in mindestens einen Zustrom bereich (17, 18, 19, 20) gesteuert oder geregelt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasgemisch aus Brennstoff und Luft in dem Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) durch eine Reaktion an Oberflächen und/oder eine katalytische Wirkung und/oder heterogene Katalysatoren umgesetzt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Sauerstoff in dem Gasgemisch aus Luft und Brennstoff in dem Reaktionsbereich (21 , 22, 23, 24) in einem Bereich von acht Volumenprozent bis zwanzig Volumenprozent liegt, vorzugsweise in einem Bereich von zehn Volumenprozent bis zwanzig Volumenprozent, besonders bevorzugt bei fünfzehn Volumenprozent.

Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasgemisch aus einer Ausströmöffnung (16) in dem Reaktionskörper (1 1 ) heraus, insbesondere zu einer Turbine hin geleitet wird, wobei die Austrittstemperatur des Gasgemisches aus der Ausströmöffnung (16) insbesondere in einem Bereich von 1000° C bis 1 100° C liegt.

Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, insbesondere als Brenner ausgebildete Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Umsetzung von Brennstoffen parallel geschaltet werden.

System zur Umsetzung von Brennstoffen aus mindestens zwei Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Vorrichtungen parallel geschaltet sind. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und/oder eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 13 bis 29 und/oder eines Systems nach Anspruch 30, zur flammlosen Umsetzung von insbesondere niederkalorischen Brennstoffen, insbesondere in Kombination mit einer Gasturbine.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Umsetzung von Brennstoffen

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere einen Brenner, zur Umsetzung von förderfähigen Brennstoffen, mit einem Reaktionskörper, der einen ersten Reaktionsbereich, dem Brennstoff zugeführt und in dem der Brennstoff umgesetzt wird, und einen dem ersten Reaktionsbereich stromabwärts nachgeschalteten weiteren Reaktionsbereich hat, wobei dem weiteren Reaktionsbereich Brennstoff zugeführt und der Brennstoff in dem weiteren Reaktionsbereich umgesetzt wird, und wobei das Volumen des in Stromrichtung auf den ersten Reaktionsbereich folgenden weiteren Reaktionsbereichs gegenüber dem ersten Reaktionsbereich ansteigt, und mit einem druckhaltenden Gehäuse. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Umsetzung von förderfähigen Brennstoffen, bei dem Brennstoff einem ersten Reaktionsbereich eines Reaktionskörpers zugeführt und in diesem umgesetzt wird, und bei dem einem weiteren, dem ersten Reaktionsbereich stromabwärts nachgeschaltet angeordneten Reaktionsbereich Brennstoff zugeführt und in diesem umgesetzt wird. Eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren sind beispielsweise aus der US 2002/121080 A1 bekannt. Die dort gezeigte Brennkammer hat eine erste Verbrennungszone, welcher Brennstoff zugeführt und in welcher der Brennstoff umgesetzt wird, sowie eine zweite und eine dritte Verbrennungszone, denen jeweils Brennstoff zugeführt und in denen der Brennstoff umgesetzt wird. Die Verbrennungszonen sind in Strömungsrichtung aufeinander folgend angeordnet, wobei die Volumina der aufeinander folgenden Verbrennungszonen ansteigen. Brennstoff und Luft werden der Brennkammer durch Mischkanäle zugeführt.

Unter dem Begriff förderfähiger Brennstoff sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vor allem Fluide, insbesondere hochkalorische oder niederkalorische Brenngase oder vergaste Flüssigbrennstoffe zu verstehen. Niederkalorische Gase umfassen unter anderem Biogase und Deponiegase mit einem geringen Methananteil und einem geringen Heizwert. Vorrichtungen und Verfahren zur Umsetzung von Brennstoffen finden insbesondere in Gasturbinen Anwendung. Eine Gasturbine besteht üblicherweise aus einer Turbine, einer Brennkammer und einem vorgeschalteten Verdichter. Für die Umsetzung der Brennstoffe wird ein Gemisch aus komprimierter Luft und Brennstoff in die Brennkammer geleitet, dort vermischt und anschließend entzündet. Die aus der Brennkammer austretenden heißen Gase werden zu der Turbine geleitet und treiben diese an. Auf diese Weise kann thermische Energie in mechanische Energie umgewandelt werden.

In der Regel werden Gasturbinen mit Erdgas betrieben. Je nach Herkunftsort kann die Zusammensetzung und somit die Gasqualität des Erdgases variieren. Es besteht jedoch grundsätzlich zu einem hohen Anteil aus Methan, weshalb es einen hohen Heizwert hat und auch als hochkalorisches Gas bezeichnet wird. Gase mit einem deutlich geringeren Volumenanteil an Methan und einem entsprechend deutlich geringeren Heizwert werden als niederkalorische Gase bezeichnet.

Hoch- und niederkalorische Gase fallen insbesondere als Begleitgase bei der Gewinnung von Erdöl an. Da die Förderung von Erdöl oft in abgelegenen Gegenden stattfindet, ist es häufig nicht rentabel Pipelines anzulegen, welche die Gase abführen. Für die Betreiber stellt es sich deshalb teilweise als wirtschaftlich vorteilhafter heraus, die Begleitgase abzufackeln. Die niederkalorischen Gase sind jedoch bedingt durch ihren im Vergleich zu Erdgas geringen Methananteil nur schwer bis gar nicht zündfähig.

Ebenfalls entstehen niederkalorische Gase bei der anaeroben Zersetzung von organischem Material, beispielsweise Klärschlamm oder Gülle, auf Deponien. Trotz des vergleichsweise geringeren Methananteils der niederkalorischen Gase stellt es eine Umweltbelastung dar, diese methanhaltigen Gase ungenutzt in die Atmosphäre entweichen zu lassen. Dies wird insbesondere in der EU Richtlinie 1999/31 /EG verdeutlicht, nach welcher Methangase, die auf Deponien entstehen, aufgenommen und behandelt werden müssen, um die Schädigung des Klimas zu reduzieren. Aufgrund ihres geringen Heizwertes waren niederkalorische Gase bisher nur schwer oder gar nicht auf wirtschaftliche Weise verwertbar. Bedingt durch die geringe oder fehlende Zündfähigkeit der niederkalorischen Gase, wäre beispielsweise eine Anreicherung der Gase mit Methan oder ein großer Aufwand an Energie notwendig, um sie beispielsweise für die Verwendung in Gasturbinen potentiell nutzbar zu machen. Bisher verläuft die Entsorgung niederkalorischer Deponiegase daher oft ohne energetische Nutzung oder ist sogar mit einem wesentlichen Energieaufwand verbunden. Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem auch niederkalorische, an sich schwer zündfähige Gase als Brennstoff wirtschaftlich umsetzbar sind.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass eine Überströmleitung vorgesehen ist, wobei die Überströmleitung mit einem ersten Ende mit dem druckhaltenden Gehäuse, und mit einem zweiten Ende mit einem Zustrom bereich fluidverbunden ist, wobei der Überströmleitung mindestens ein Regelventil zum Regeln eines Gasflusses aus dem druckhaltenden Gehäuse durch die Überströmleitung in den Zustrombereich zugeordnet ist. Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, dass von einem Verdichter komprimierte Luft als Luftmassenstrom in ein, den Reaktionskörper umgebendes druckhaltendes Gehäuse geleitet wird, wobei mittels einer Überströmleitung ein Teil des Luftmassenstroms zu mindestens einem Zustrombereich, insbesondere in dem Reaktionskörper geleitet und der Gasfluss in der Überströmleitung in mindestens einen Zustrombereich mittels mindestens eines Regelventils gesteuert oder geregelt wird.

Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass die in dem ersten Reaktionsbereich bei der Umsetzung von Brennstoff entstandene Wärmemenge genutzt werden kann, um weiteren Brennstoff auf eine Mindestreaktionstemperatur zur Umsetzung des weiteren Brennstoffs in dem weiteren Reaktionsbereich zu erhitzen. Auf diese Weise kann ein quasi unbegrenzter Stoffumsatz ermöglicht werden, bei dem einzig die Energie zur Erwärmung des Brennstoffs zugeführt werden muss, der in dem ersten Reaktionsbereich umgesetzt wird. Darüber hinaus wird die Luft, welche in das den Reaktionskörper umgebende druckhaltende Gehäuse geleitet wird, die durch den Reaktionskörper abgestrahlte Wärme aufnehmen. Auf diese Weise kann mehr Brennstoff in den einzelnen, aufeinander folgenden Reaktionsbereichen umgesetzt werden und somit eine hohe Effizienz des Brenners erreicht werden. Unter einem druckhaltenden Gehäuse ist im Zusammenhang mit der Erfindung ein gasdichtes Gehäuse zu verstehen, das nur an definierten Einlässen und Auslässen offen ist, so dass in seinem Inneren ein bestimmter Druck aufrechterhalten werden kann. Unter einer Überströmleitung ist im Zusammenhang mit der Erfindung eine Leitung zu verstehen, mittels welcher Luft und/oder Brennstoff von einem Bereich in einen anderen Bereich überführt werden kann. Bei einer Weiterbildung hat die Vorrichtung mehrere weitere Reaktionsbereiche denen jeweils Brennstoff zugeführt und in denen jeweils der Brennstoff umgesetzt wird. Die mehreren weiteren Reaktionsbereiche sind insbesondere kaskadenartig aufeinander folgend angeordnet. Vorzugsweise können die mehreren weiteren Reaktionsbereiche in Längsrichtung eines Reaktionskörpers, beginnend an einem ersten Ende des Reaktionskörpers, dem ersten Reaktionsbereich nachgeschaltet angeordnet sein. Die Volumina in Strom richtung aufeinander folgender Reaktionsbereiche steigen vorzugsweise an. Auf diese Weise kann die Anzahl der Reaktionsbereiche an den jeweiligen Anwendungsfali angepasst werden, insbesondere bis das Reaktionsprodukt aus den Reaktionsbereichen in seiner Masse den Eingangsbedingungen einer Turbine entspricht.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dem Reaktionsbereich mindestens ein Zustrombereich zugeordnet. Insbesondere ist dem Reaktionsbereich mindestens ein Zustrombereich vorgeschaltet. Vorzugsweise ist dem Reaktionsbereich mindestens ein Zustrom bereich stromaufwärts vorgeschaltet. Besonders bevorzugt steigen die Volumina in Stromrichtung aufeinander folgender Zustrombereiche an. In einen Zustrombereich kann jeweils ein Gemisch aus Luft und Brennstoff zugeführt werden. Die Anzahl der Zustrombereiche kann mindestens der Anzahl der Reaktionsbereiche entsprechen. Durch die Zufuhr von Gasen in dem Zustrombereich kann ein Gasgemisch erzeugt werden, welches anschließend in dem Reaktionsbereich zur Reaktion gebracht werden kann. In einer alternativen Ausgestaltung können einem Reaktionsbereich mehrere, insbesondere jeweils zwei Zustrombereiche zugeordnet sein. Insbesondere kann die Zufuhr von Luft in jeweils einem, dem Reaktionsbereich zugeordneten Zustrom bereich erfolgen und die Zufuhr von Brennstoff in dem jeweils anderen, dem Reaktionsbereich zugeordneten Zustrombereich erfolgen. Auf diese Weise kann eine unkontrollierte Umsetzung des Gasgemisches vermieden werden. Dabei kann die Anzahl der Zustrombereiche insbesondere doppelt so groß sein wie die Anzahl der Reaktionsbereiche. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dem Reaktionsbereich mindestens ein Mischbereich zugeordnet. Insbesondere ist dem Reaktionsbereich mindestens ein Mischbereich vorgeschaltet. Vorzugsweise ist dem Reaktionsbereich mindestens ein Mischbereich stromaufwärts vorgeschaltet. Bei einer Weiterbildung ist dem Zustrombereich mindestens ein Mischbereich zugeordnet. Insbesondere ist dem Zustrombereich mindestens ein Mischbereich nachgeschaltet. Vorzugsweise ist dem Zustrombereich mindestens ein Mischbereich stromabwärts nachgeschaltet. Auf diese Weise können sich die im Zustrombereich zugeführten Gase im Mischbereich mit dem sich bereits in dem Reaktionskörper befindenden Gas vermischen und anschließend in den Reaktionsbereich strömen, wo sie zur Reaktion gebracht werden können. Insbesondere ist der zugeordnete Mischbereich zwischen dem Reaktionsbereich und dem zugeordneten Zustrombereich angeordnet. Die Volumina in Stromrichtung aufeinander folgender Mischbereiche steigen vorzugsweise an.

Bei einer Weiterbildung hat der Reaktionsbereich mindestens eine offen-zellige und/oder mit insbesondere feinen Kanälen durchzogene Struktur. Die Verwendung von offen-zelligen und/oder mit insbesondere feinen Kanälen durchzogenen Strukturen in den Reaktionszonen führt zu einer viskosen Dämpfung, was sich positiv auf das Schwingungsverhalten des Gasstroms auswirkt (viscous damping). Alternativ hat der Reaktionsbereich ein Gewebe aus einem keramischen oder aus einem metallischen Werkstoff. Der Reaktionsbereich kann als Katalysator ausgebildet sein. Auf diese Weise kann ein Gasgemisch aus Luft und Brennstoff in dem Reaktionsbereich mittels des Katalysators zur Reaktion gebracht und exotherm umgesetzt werden. Insbesondere hat der Reaktionsbereich katalytische Eigenschaften und/oder weist ein Katalysatormaterial auf. Alternativ kann ein Gewebe aus einem keramischen oder metallischen Werkstoff ohne katalytische Eigenschaften vorgesehen sein. Der Katalysator kann als Wabenkeramik oder als gewickelte Folien mit darauf angeordneten Profilen ähnlich Wellpappe ausgebildet sein.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung hat die Vorrichtung einen Reaktionskörper und/oder ein insbesondere druckhaltendes Gehäuse. Der Reaktionskörper kann kaskadenartig aufgebaut sein. Insbesondere ist der Reaktionskörper ganz oder zumindest teilweise in dem druckhaltenden Gehäuse angeordnet und/oder ist selbst druckhaltend ausgebildet. Der Reaktionskörper kann von dem druckhaltenden Gehäuse umschlossen sein. Von einem Verdichter komprimierte Luft kann in dem druckhaltenden Gehäuse entlang dem Reaktionskörper strömen. Auf diese Weise kann der Reaktionskörper gekühlt werden und verhindert werden, dass das druckhaltende Gehäuse zu hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Ebenfalls kann sich die Luft durch die vom Reaktionskörper abgegebene Wärme erwärmen. Vorzugsweise kann die erwärmte Luft der Vorrichtung, insbesondere dem Brenner als Primärluft zugeführt werden. Bei einer Weiterbildung ist dem Reaktionskörper und/oder dem druckhaltenden Gehäuse ein Verdichter zugeordnet. Der Verdichter dient zum Komprimieren von Luft. Mittels des Verdichters kann die Druckenergie der Luft gesteigert werden. Insbesondere ist der Verdichter dem Reaktionskörper vorgeschaltet. Bei einer Weiterbildung hat die Vorrichtung eine Wärmequelle. Insbesondere ist die Wärmequelle als ein Gaserhitzer, ein Pilotbrenner oder ein Plasmabrenner ausgebebildet. Alternativ kann eine Begleitheizung für Katalysatoren als Wärmequelle dienen. Die Wärmequelle ist vorzugsweise einem stromaufwärtigen ersten Ende des Reaktionskörpers zugeordnet. Die Wärmequelle ist dem ersten Reaktionsbereich vorgeschaltet. Mittels der Wärmequelle können Luft oder Brennstoff, die dem Reaktionskörper an einem ersten Ende zugeführt werden erhitzt werden. Auf diese Weise können auch niederkalorische, an sich schwer zündfähige Gase als Brennstoff für die Vorrichtung, insbesondere den Brenner vorgesehen sein.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Überströmleitung mit einem ersten Ende an dem druckhaltenden Gehäuse oder an dem Verdichter angeordnet. Insbesondere ist eine Überströmleitung mit einem ersten Ende mit dem druckhaltenden Gehäuse oder mit dem Verdichter fluidverbunden. Auf diese Weise kann Luft aus dem druckhaltenden Gehäuse in die Überströmleitung gelangen. Mit einem zweiten Ende ist die Überströmleitung an einem Zustrombereich und/oder an der Wärmequelle angeordnet. Insbesondere ist eine Überströmleitung mit einem zweiten Ende mit dem Zustrombereich und/oder mit der Wärmequelle fluidverbunden. Dabei ist jeweils eine Überströmleitung jeweils einem Zustrombereich zugeordnet. Eine weitere Überströmleitung kann einem weiteren Zustrombereich zugeordnet sein. Mittels der Überströmleitung kann Luft in einen Zustrombereich geleitet werden. Alternativ kann mittels der Überströmleitung ein Gasgemisch aus Luft und Brennstoff in einen Zustrombereich geleitet werden. Insbesondere kann eine Brennstoffleitung mit der Überstromleitung fluidverbunden sein. Auf diese Weise kann Brennstoff in die Überströmleitung geleitet werden. Somit kann bereits in der Überströmleitung ein Gasgemisch aus Luft und Brennstoff erzeugt werden. In einer weiteren Ausführungsform ist ein zweites Ende der Überströmleitung an der Wärmequelle angeordnet. Dabei ist die Überströmleitung der Wärmequelle zugeordnet. Mittels der Überströmleitung kann Luft, insbesondere aus dem druckhaltenden Gehäuse zu der Wärmequelle geleitet werden.

Bei einer Weiterbildung ist eine Brennstoffleitung zur Bereitstellung eines Brennstoffes mit einem ersten Ende einer Brennstoffquelle zugeordnet. Insbesondere ist die Brennstoffieitung mit einer Brennstoffquelle fluidverbunden. Auf diese Weise kann Brennsoff in die Brennstoffleitung geleitet werden. Mit mindestens einem weiteren Ende ist die Brennstoffleitung an einer einem Zustrombereich zugeordneten Überströmleitung angeordnet. Insbesondere ist die Brennstoffleitung mit mindestens einem weiteren Ende mit einer einem Zustrombereich zugeordneten Überströmleitung fluidverbunden. Auf diese Weise kann der Brennstoff in die Überströmleitung geleitet werden, um dort mit Luft vermischt zu werden. In einer weiteren Ausführungsform ist die Brennstoffleitung mit mindestens einem weiteren Ende ist an einem Zustrombereich angeordnet. Insbesondere ist die Brennstoffleitung mit mindestens einem weiteren Ende mit einem Zustrombereich fluidverbunden. Auf diese Weise kann der Brennstoff direkt und ohne ein Vermischen mit Luft in einen Zustrombereich geleitet werden. Die Vorrichtung kann mehrere Brennstoffleitungen haben. Bei einer Weiterbildung ist mindestens ein Regelventil zum Regeln eines Gasflusses einer Überströmleitung zugeordnet. In einer weiteren Ausführungsform ist mindestens ein Regelventil einer Brennstoffleitung zugeordnet. Insbesondere kann die Anzahl der Regelventile der Summe der Anzahl an Überströmleitungen und Brennstoffleitungen entsprechen. Das Regelventil kann den Gasfluss in der Überströmleitung und/oder in der Brennstoffleitung regulieren. Die Vorrichtung kann mehrere Regelventile haben.

Bei einer weiteren und auch unabhängig und eigenständig von der vorliegenden Erfindung denkbaren Ausführungsform ist an dem stromabwärtigen Ende der Vorrichtung eine Turbine angeordnet. Vorzugsweise hat ein von dem ersten Ende des Reaktionskörpers abgewandtes zweites, insbesondere der Turbine zugeordnetes Ende eine Ausströmöffnung. Insbesondere ist die Ausströmöffnung als eine Zugangsöffnung zu der Turbine ausgebildet. Durch die Ausströmöffnung kann das, insbesondere hochtemperierte Gasgemisch in die Turbine geleitet werden. In der Turbine kann thermische Energie in mechanische Energie umgewandelt werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens werden Brennstoff und/oder Luft in Strom richtung durch die in einem Reaktionskörper angeordneten Reaktionsbereiche geleitet. Brennstoff und/oder Luft werden in Stromrichtung durch die in einem Reaktionskörper angeordneten Reaktionsbereiche vorzugsweise hin zu einer Ausströmöffnung geleitet. Brennstoff und/oder Luft werden in Stromrichtung durch die in einem Reaktionskörper angeordneten Reaktionsbereiche vorzugsweise hin zu einer Ausströmöffnung insbesondere durch die Ausströmöffnung als Zugangsöffnung zu einer Turbine geleitet. Die Ausströmöffnung kann insbesondere eine Zugangsöffnung zu einer Turbine sein. Auf diese Weise können die aus dem Reaktionskörper austretenden heißen Gase direkt in die Turbine geleitet werden.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens werden Brennstoff und/oder Luft in mindestens einen Zustrombereich in dem Reaktionskörper eingeleitet. Auf diese Weise kann der Massenstrom des Gasgemisches exakt eingestellt werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens werden Brennstoff und/oder Luft in einem Misch bereich in dem Reaktionskörper gemischt. In dem Misch bereich können die in einem Zustrombereich zugeführten Gase mit den, dem Reaktionskörper bereits zugeführten Gasen vermischt werden. Auf diese Weise kann ein homogenes Gasgemisch erzeugt werden.

Bei einer Weiterbildung werden hoch kalorische und/oder niederkaiorische Brenngase als Brennstoff genutzt. In einer weiteren Ausführungsform werden alternativ oder zusätzlich vergaste Flüssigbrennstoffe als Brennstoffe genutzt. Die Brennstoffe können einen hohen oder einen niedrigen Heizwert und/oder Wobbeindex haben. insbesondere können der Heizwert und/oder der Wobbeindex nahe und/oder unterhalb der Zündgrenze liegen.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens erfolgt die Umsetzung des Brennstoffs flammlos. Insbesondere erfolgt die Umsetzung des Brennstoffs katalytisch. Auf diese Weise können auch Brenngase als Brennstoff genutzt werden, die nur schwer oder gar nicht zündfähig sind. Insbesondere werden dazu Brennstoff und/oder Luft mittels einer als ein Gaserhitzer, ein Pilotbrenner oder ein Plasmabrenner ausgebebildeten Wärmequelle, insbesondere vor der Umsetzung erhitzt.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform werden mittels der Wärmequelle Brennstoff und/oder Luft auf eine Temperatur größer einer für die Umsetzung eines Gasgemisches aus Luft und dem Brennstoff notwendigen Mindestreaktionstemperatur erwärmt. Vorzugsweise werden mittels der Wärmequelle Brennstoff und/oder Luft auf eine Temperatur größer oder gleich 100° C, besonders bevorzugt größer oder gleich 500° C erwärmt. Die Temperatur kann in Abhängigkeit von dem Brennstoff gewählt werden. Bei einem hohen Anteil von Propan, Butan oder Wasserstoff (H 2 ) kann auch eine Temperatur kleiner 100° C ausreichen. Insbesondere wird die Temperatur kleiner als 650° C gewählt, da bei höheren Temperaturen eine Entzündung und eine Verbrennung mit Flamme stattfinden können. Der erwärmte Brennstoff und/oder die erwärmte Luft können in einen ersten Zustrombereich strömen. Insbesondere kann die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem Reaktionskörper bei etwa 1 m/s bis 3 m/s liegen. Die Strömungsgeschwindigkeit eines Gasgemisches oder des Brennstoffs in dem Reaktionskörper kann ebenfalls bei etwa 1 m/s bis 3 m/s liegen. Aufgrund der, durch die Strömungsgeschwindigkeit bedingte lange Verweilzeit des Gasgemisches in den Reaktionszonen wird die Bildung von Kohlenstoffmonoxid (CO) stark reduziert. Die Austauschrate in dem Reaktionskörper kann 30.000 h "1 betragen.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird Luft mittels eines Verdichters komprimiert. Insbesondere wird der Verdichter dem Reaktionskörper und/oder den Zustrombereichen vorgeschaltet. Die vom Verdichter komprimierte Luft kann als Luftmassenstrom in ein den Reaktionskörper umgebendes druckhaltendes Gehäuse geleitet werden. Die vom Verdichter komprimierte Luft wird vorzugsweise entgegen der Stromrichtung in dem Reaktionskörper geleitet. Insbesondere wird die vom Verdichter komprimierte Luft entlang dem Reaktionskörper in dem druckhaltenden Gehäuse geleitet. Auf diese Weise kann die Luft durch die vom Reaktionskörper abgegebene Wärme erwärmt werden und gleichzeitig den Reaktionskörper kühlen. Ebenfalls wird auf diese Weise verhindert, dass das druckhaltende Gehäuse zu hohen Temperaturen ausgesetzt wird.

Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mittels einer Überströmleitung ein Teil des Luftmassenstroms als Primärluft zu der, insbesondere an einem ersten Ende des Reaktionskörpers angeordneten Wärmequelle geleitet. Alternativ wird mittels einer Überströmleitung ein Teil des Luftmassenstroms als Sekundär! uft zu mindestens einem Zustrombereich insbesondere in dem Reaktionskörper geleitet. Bei einer alternativen Ausführungsform wird mittels einer Überströmleitung ein Gasgemisch aus einem Teil des Luftmassenstroms und Brennstoff zu mindestens einem Zustrombereich, insbesondere in dem Reaktionskörper geleitet. Mittels der Überströmleitung kann ein Gasgemisch aus Luft und Brennstoff erzeugt werden. Insbesondere kann eine Brennstoffleitung mit einer Überströmleitung fluidverbunden werden. Auf diese Weise kann Brennstoff in die Luft führende Überströmleitung geführt werden und somit bereits in der Überströmleitung ein Gasgemisch aus Luft und Brennstoff erzeugt werden.

Bei einer Weiterbildung wird Brennstoff mittels einer Brennstoffleitung in mindestens einen Zustrombereich, insbesondere in dem Reaktionskörper geleitet. In dem Zustrombereich kann der Brennstoff anschließend mit Luft oder mit einem Gasgemisch aus Luft und Brennstoff vermischt werden. Bei einer weiteren Ausführungsform wird Brennstoff mittels einer Brennstoffleitung zu einer Wärmequelle geleitet.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird ein Gasgemisch aus Brennstoff und Luft in dem Zuströmbereich erzeugt. Brennstoff und Luft werden dem Zustrombereich mittels der Überströmleitung und/oder der Brennstoffleitung zugeführt, bis insbesondere die Temperatur des Gasgemisches in dem Reaktionskörper der Mindestreaktionstemperatur des Gasgemisches entspricht oder größer ist. Vorzugsweise ist die Temperatur des Gasgemisches in dem Reaktionskörper größer oder gleich 100° C, besonders bevorzugt größer oder gleich 500° C. Die Temperatur kann in Abhängigkeit von dem Brennstoff gewählt werden. Bei einem hohen Anteil von Propan, Butan oder Wasserstoff (H 2 ) kann auch eine Temperatur kleiner 100° C ausreichen. Insbesondere wird die Temperatur kleiner als 650° C gewählt, da bei höheren Temperaturen eine Entzündung und eine Verbrennung mit Flamme stattfinden können. Alternativ können Brennstoff und Luft sequenzieli in zwei voneinander separierte Zustrombereiche eingebracht werden, um eine unkontrollierte Umsetzung des Gasgemisches zu vermeiden.

Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mittels mindestens eines Regelventils der Gasfluss des Brennstoffs und/oder der Luft in einer Überströmleitung zu einer Wärmequelle und/oder in mindestens einen Zustrombereich gesteuert oder geregelt. Bei einer Weiterbildung wird mittels mindestens eines Regelventils der Gasfluss des Brennstoffes in mindestens einer Brennstoffleitung zu einer Wärmequelle und/oder in mindestens einen Zustrombereich geregelt. Insbesondere kann jeweils ein Regelventil genutzt werden, um den Zustrom des Luftmassenstroms und/oder des Brennstoffes in jeweils einer Überströmleitung und/oder in jeweils einer Brennstoffleitung zu regulieren. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird das Gasgemisch aus Brennstoff und Luft in dem Reaktionsbereich durch eine Reaktion an Oberflächen und/oder eine katalytische Wirkung und/oder heterogene Katalysatoren umgesetzt. Insbesondere kann das Gasgemisch aus Luft und Brennstoff in dem Reaktionsbereich exotherm umgesetzt werden. Auf diese Weise wird Wärme freigesetzt.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens liegt der Anteil an Sauerstoff in dem Gasgemisch aus Luft und Brennstoff in dem Reaktionsbereich in einem Bereich von acht Volumenprozent bis zwanzig Volumenprozent. Vorzugsweise liegt der Anteil an Sauerstoff in dem Gasgemisch aus Luft und Brennstoff in dem Reaktionsbereich in einem Bereich von zehn Volumenprozent bis zwanzig Volumenprozent, besonders bevorzugt bei fünfzehn Volumenprozent. Bei einem erforderlichem Sauerstoffanteil des Gasgemisches in den Reaktionsbereichen von fünfzehn Volumenprozent ist eine Verwertung von Brenngasen mit einem Methangehalt ab fünf Volumenprozent möglich (Heizwert = 1 ,3 MJ/kg). Insbesondere kann der Anteil an Sauerstoff so groß sein, das bei der Umsetzung des Brennstoffs ein leichter Sauerstoffüberschuss (Λ > 1 ) verbleibt.

Bei einer Weiterbildung wird das Gasgemisch aus einer Ausströmöffnung in dem Reaktionskörper heraus geleitet. Insbesondere wird das Gasgemisch aus einer Ausströmöffnung in dem Reaktionskörper heraus zu einer Turbine hin geleitet. Die Austrittstemperatur des Gasgemisches aus der Ausströmöffnung in die Turbine liegt insbesondere in einem Bereich von 1000° C bis 1100° C. Aufgrund dieser vergleichsweise niedrigen Austrittstemperatur wird die Bildung nitroser Gase (NO x ) stark reduziert.

Bei einer Weiterbildung werden mindestens zwei, insbesondere als Brenner ausgebildete erfindungsgemäße Vorrichtungen parallel geschaltet. Auf diese Weise kann die Leistung der insbesondere als Brenner ausgebildeten Vorrichtungen erhöht werden, ohne dass die Abmessungen der einzelnen Stufen zu groß werden. Insbesondere lässt sich so ein baukastenartiger, modularer Aufbau erreichen.

Mindestens zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen können ein System zur Umsetzung von Brennstoffen bilden. Insbesondere sind die erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Bildung des Systems parallel geschaltet. Durch die Teilung des Gasstroms zwischen zwei Stufen und der anschließenden Parallelschaltung der Folgestufen können sehr große Leistungen der insbesondere als Brenner ausgebildeten Vorrichtung realisiert werden (Modular Combustor Design). Es lassen sich Konfigurationen mit Leistungen von wenigen kW bis mehreren MW realisieren. Das System kann mehrere weitere, insbesondere parallel geschaltete erfindungsgemäße Vorrichtungen zur Umsetzung von Brennstoffen haben. Auf diese Weise kann die Anzahl der insbesondere als Brenner ausgebildete Vorrichtungen an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden, insbesondere bis das Reaktionsprodukt aus den Vorrichtungen in seiner Masse den Eingangsbedingungen der Turbine entspricht. Es ergibt sich ein baukastenartiger, modularer Aufbau. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Verfahren werden zur flammlosen Umsetzung von Brennstoffen genutzt. Insbesondere können die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zur flammlosen Umsetzung von niederkalorischen Brennstoffen genutzt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Verfahren können insbesondere in Kombination mit einer Gasturbine genutzt werden. Insbesondere kann die Vorrichtung als Brenner ausgebildet sein.

Für die Temperatur des Reaktionskörpers kann sich stromabwärts eine Hysterese zwischen einer Endtemperatur des Mischbereichs und der Austrittstemperatur des Reaktionsbereichs ergeben. Die Temperatur kann dabei hoch genug sein, um Kohienstoffmonoxid umzusetzen und niedrig genug sein, um die Bildung von nitrosen Gasen (NO x ) zu vermeiden. Auf diese Weise ergeben sich sehr gute Abgaswerte. In Abhängigkeit vom Brennstoff kann die Eintrittstemperatur des Gasgemisches in einen Reaktionsbereich bei etwa 100° C bis 500° C liegen. Die Temperatur sollte kleiner als 650° C sein, da bei höheren Temperaturen eine Entzündung und eine Verbrennung mit Flamme stattfinden können.

Durch die sequenzieile Zufuhr von Luft und Brennstoff in den Zustrombereichen kann mit zunehmender Anzahl an Zustrombereichen ein in seinem Massenvolumen zunehmender Gasstrom erzeugt werden, korrelierend mit dem, stromabwärts, beginnend an dem der Wärmequelle zugeordneten ersten Ende des Reaktionskörpers, steigenden Volumen der Zustrom-, Misch- und Reaktionsbereiche. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Massenstrom exponentiell ansteigt. Durch die stufenweise Konfiguration kann ein Regelbereich der Vorrichtung von 100 % bis annähernd 0 % Leistung erreicht werden. Diese Variation kann durch sequenzielles Reduzieren der Zugabe an Brennstoff in den einzelnen Zustrombereichen erfolgen, beginnend bei dem letzten Zustrombereich. Alternativ kann die Leistung der Vorrichtung durch Hinzufügen oder Entfernen einzelner Zustrom-, Misch- und Reaktionsbereiche an den Anwendungsfali angepasst werden. Da nur ein Teil des Gesamtmassenstroms einer Wärmequelle zugeführt wird, kann die benötigte Energie für die Wärmequelle mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder dem erfindungsgemäßen Verfahren reduziert werden. Durch die Reduzierung der Zugabe an Brennstoff in dem letzten Zustrombereich können die Betriebsbedingungen in den vorrangehenden Zustrombereichen weitestgehend unbeeinflusst bleiben. Auf diese Weise wird ein stabiles Betriebsverhalten erreicht. Die Dynamik der Vorrichtung ist damit bei einer Reduzierung oder einer Steigerung der Leistung nicht von der gesamten Brennerkonfiguration, sondern lediglich von dem letzten im Betrieb befindlichen Zustrom bereich abhängig.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt eines ersten Brenners mit den

Erfindungsmerkmalen, und

Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt eines weiteren Brenners mit den

Erfindungsmerkmalen. Fig. 1 zeigt einen schematischen Längsschnitt eines Brenners 10 mit den Erfindungsmerkmalen. Der Brenner 10 ist bei dem Ausführungsbeispiel als Brenner 10 zur Umsetzung von Brennstoff für eine in der Figur nicht dargestellte Gasturbine ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel dienen insbesondere niederkalorische Gase als Brennstoff für den Brenner 10.

Der Brenner 10 hat einen Reaktionskörper 11 und ein druckhaitendes Gehäuse 12. Der Brenner 10 hat ein erstes Ende 13 und ein von dem ersten Ende 13 abgewandtes zweites Ende 14. An dem ersten Ende 13 des Reaktionskörpers 11 ist eine Wärmequelle 15 angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Wärmequelle 15 als ein Gaserhitzer 15 ausgebildet. Alternativ ist die Nutzung eines Pilotbrenners oder eines Plasmabrenners als Wärmequelle möglich. Weiter ist an dem ersten Ende 13 des Reaktionskörpers 11 , im Übergang zu der Wärmequelle 15 eine in der Figur nicht dargestellte Ringdüse angeordnet. In einer anderen Ausführungsform ist denkbar, dass dem ersten Ende 13 des Reaktionskörpers 11 ein elektrischer Anschluss zugeordnet ist.

Der Reaktionskörper 11 hat mehrere Zustrombereiche 17, 18, 19, 20. Bei dem Ausführungsbeispiel hat der Reaktionskörper 11 vier Zustrombereiche 17, 18, 19, 20. In Längsrichtung des Reaktionskörpers 11 , beginnend an dem ersten Ende 13 des Reaktionskörpers 11 entspricht dabei der Zustrombereich 17 einem ersten Zustrom bereich, der Zustrombereich 18 einem zweiten Zustrombereich, der Zustrombereich 19 einem dritten Zustrom bereich und der Zustrombereich 20 einem vierten Zustrombereich. Weiter hat der Reaktionskörper 11 mehrere Mischbereiche 65, 66, 67, 68. Bei dem Ausführungsbeispiel hat der Reaktionskörper 11 vier Mischbereiche 65, 66, 67, 68. In Längsrichtung des Reaktionskörpers 11 , beginnend an dem ersten Ende 13 des Reaktionskörpers 11 entspricht dabei der Mischbereich 65 einem ersten Mischbereich, der Mischbereich 66 einem zweiten Mischbereich, der Misch bereich 67 einem dritten Mischbereich und der Mischbereich 68 einem vierten Mischbereich. Weiter hat der Reaktionskörper 11 mehrere Reaktionsbereiche 21 , 22, 23, 24. Bei dem Ausführungsbeispiel hat der Reaktionskörper 11 vier Reaktionsbereiche 21 , 22, 23, 24. In Längsrichtung des Reaktionskörpers 11 , beginnend an dem ersten Ende 13 des Reaktionskörpers 11 entspricht dabei der Reaktionsbereich 21 einem ersten Reaktionsbereich, der Reaktionsbereich 22 einem zweiten Reaktionsbereich, der Reaktionsbereich 23 einem dritten Reaktionsbereich und der Reaktionsbereich 24 einem vierten Reaktionsbereich. Die Reaktionsbereiche 21 , 22, 23, 24 sind jeweils als Katalysator ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel haben die Reaktionsbereiche 21 , 22, 23, 24 eine mit feinen Kanälen durchzogene Struktur, die in der Figur jeweils durch eine Schraffur angedeutet ist.

In einer alternativen Ausführungsform kann der Reaktionskörper 11 eine andere Anzahl an Zustrombereichen 17, 18, 19, 20, Mischbereichen 65, 66, 67, 68 und Reaktionsbereichen 21 , 22, 23, 24 haben. Bei dem Ausführungsbeispiel entsprechen die Anzahl an Zustrombereichen 17, 18, 19, 20 und die Anzahl an Mischbereichen 65, 66, 67, 68 jeweils der Anzahl an Reaktionsbereichen 21 , 22, 23, 24. Jeweils ein Zustrombereich 17, 18, 19, 20 und ein Mischbereich 65, 66, 67, 68 sind einem Reaktionsbereich 21 , 22, 23, 24 zugeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel ist in Längsrichtung des Reaktionskörpers 11 , beginnend an dem ersten Ende 13 des Reaktionskörpers 11 , jeweils ein Zustrombereich 17, 18,

19, 20 einem Reaktionsbereich 21 , 22, 23, 24 vorgeschaltet angeordnet. Jeweils ein Mischbereich 65, 66, 67, 68 ist jeweils einem Zustrombereich 17, 18, 19, 20 nachgeordnet und jeweils einem, dem jeweiligen Zustrombereich 17, 18, 19, 20 zugeordneten Reaktionsbereich 21 , 22, 23, 24 vorgeordnet angeordnet. Auf diese Weise entsteht ein sequentieller Aufbau, mit einer sequentiellen Anordnung in der Reihenfolge von: Wärmequelle 15, Zustrombereich 17, Mischbereich 65, Reaktionsbereich 21 , Zustrombereich 18, Mischbereich 66, Reaktionsbereich 22, Zustrom bereich 19, Mischbereich 67, Reaktionsbereich 23, Zustrom bereich 20, Mischbereich 68, Reaktionsbereich 24.

Beginnend bei dem der Wärmequelle 15 zugeordneten ersten Ende 13 des Reaktionskörpers 11 nimmt das Volumen der mehreren Zustrombereiche 17, 18, 19,

20, der mehreren Mischbereiche 65, 66, 67, 68 und der mehreren Reaktionsbereiche

21 , 22, 23, 24 des Reaktionskörpers 11 in Längsrichtung des Reaktionskörpers 11 hin zu dem zweiten Ende 14 des Reaktionskörpers 11 zu. Auf diese Weise ergibt sich ein kaskadenartiger Aufbau des Reaktionskörpers 11. Der Zustrombereich 20 ist somit größer als der Zustrombereich 19, dieser ist größer als der Zustrombereich 18 und dieser wiederum größer als der Zustrombereich 17. Ähnliches gilt für die Mischbereiche 65, 66, 67, 68 und die Reaktionsbereiche 21 , 22, 23, 24. Der Mischbereich 68 ist somit größer als der Mischbereich 67, dieser ist größer als der Mischbereich 66 und dieser wiederum größer als der Mischbereich 65. Der Reaktionsbereich 24 ist somit größer als der Reaktionsbereich 23, dieser ist größer als der Reaktionsbereich 22 und dieser wiederum größer als der Reaktionsbereich 21. Die Zustrombereiche 17, 18, 19, 20 und die Mischbereiche 65, 66, 67, 68 haben dabei jeweils eine sich konisch erweiternde Form. Die Reaktionsbereiche 21 , 22, 23, 24 sind zylindrisch ausgebildet.

Weiter hat der Reaktionskörper 11 an dem von dem ersten Ende 13 abgewandten zweiten Ende 14 des Reaktionskörpers 11 eine Öffnung 16. Die Öffnung 16 ist als Ausströmöffnung 16 ausgebildet. Die Ausströmöffnung 16 ist einer in der Figur nicht dargestellten Gasturbine zugewandt und mit dieser fluidverbunden.

Dem Brenner 10 ist ein Verdichter vorgeschaltet, der in der Figur ebenfalls nicht dargestellt ist. Der Verdichter ist dem von dem ersten Ende 13 des Reaktionskörpers 11 abgewandten zweiten Ende 14 des Reaktionskörpers 11 zugeordnet. Mitteis des Verdichters wird Luft komprimiert und ein Luftmassenstrom erzeugt. Dazu wird die verdichtete Luft vom zweiten Ende 14 her in den Zwischenraum zwischen dem druckhaltenden Gehäuse 12 und dem Reaktionskörper 11 geblasen.

Weiter hat der Brenner 10 Überströmleitungen 25, 26, 27, 28, 29. Bei dem Ausführungsbeispiel hat der Brenner 10 fünf Überströmleitungen 25, 26, 27, 28, 29. Jeweils ein erstes Ende der Überströmleitungen 25, 26, 27, 28, 29 ist mit dem druckhaltenden Gehäuse 12 verbunden, insbesondere fluidverbunden. Die Überströmleitung 25 ist an einer Seite des druckhaltenden Gehäuses 12 angeschlossen, die dem ersten Ende des Reaktionskörpers 11 zugeordnet ist. Die Überströmleitung 25 ist als Primärluft-Überströmleitung ausgebildet. Ein zweites Ende der Überströmleitung 25 ist an dem der Wärmequelle 15 zugeordneten ersten Ende 13 des Reaktionskörpers 11 angeschlossen. Die Überströmleitungen 26, 27, 28, 29 sind mit einer Seite an dem druckhaltenden Gehäuse 12 angeschlossen, welche sich in Längsrichtung des Reaktionskörpers erstreckt. Das jeweilige zweite Ende der Überströmleitungen 26, 27, 28, 29 ist jeweils an einem der Zustrombereiche 17, 18, 19, 20 angeschlossen: das zweite Ende der Überströmleitung 26 an dem Zustrombereich 17 angeschlossen, das zweite Ende der Überströmleitung 27 an dem Zustrombereich 18, das zweite Ende der Überströmleitung 28 an dem Zustrombereich 19 und das zweite Ende der Überströmleitung 29 ist an dem Zustrombereich 20 angeschlossen. Weiter hat der Brenner 10 Mittel 30, 31 , 32, 33 zum Zuführen von Brennstoff. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Mittel 30, 31 , 32, 33 zum Zuführen von Brennstoff als Brennstoffleitungen 30, 31 , 32, 33 ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel hat der Brenner vier Brennstoffleitungen 30, 31 , 32, 33. Die Brennstoffleitung 30 ist als Brennstoff-Hauptleitung 30 ausgebildet. Ein erstes Ende der Brennstoff-Hauptleitung 30 ist einer in der Figur nicht dargestellten Brennstoffquelle zugeordnet und mit dieser verbunden, insbesondere fluidverbunden. Ein zweites Ende der Brennstoff- Hauptleitung 30 ist mit der Überströmleitung 26 verbunden, insbesondere fluidverbunden. Die Brennstoffleitungen 31 , 32, 33 sind als Brennstoff-Nebenleitungen 31 , 32, 33 ausgebildet. Ein erstes Ende der Brennstoff-Nebenleitungen 31 , 32, 33 ist jeweils mit der Brennstoff-Hauptleitung 30 verbunden, insbesondere fluidverbunden. Ein zweites Ende der Brennstoff-Nebenleitungen 31 , 32, 33 ist jeweils mit einer der Überströmleitungen 27, 28, 29 verbunden, insbesondere fluidverbunden: dabei ist das zweite Ende der Brennstoff-Nebenleitung 31 mit der Überströmleitung verbunden, das zweite Ende der Brennstoff-Nebenleitung 32 mit der Überströmleitung 28 und das zweite Ende der Brennstoff-Nebenleitung 33 mit der Überströmleitung 29. In einer anderen Ausführungsform ist denkbar, dass ein zweites Ende der Brennstoff- Hauptleitung sowie der Brennstoff-Nebenleitungen nicht mit einer Überströmleitung verbunden ist, sondern jeweils direkt an einem der Zustrombereiche angeschlossen, insbesondere mit diesem fluidverbunden ist.

Weiter hat der Brenner 10 Regelventile 34. Bei dem Ausführungsbeispiel hat der Brenner acht Regelventile 34. Die Regelventile 34 dienen zur Regelung und Kontrolle des Gasflusses in den Überströmleitungen 25, 26, 27, 28, 29 und den Brennstoffleitungen 30, 31 , 32, 33. Jeweils ein Regelventil 34 ist jeweils einer der Überströmleitungen 26, 27, 28, 29 zugeordnet. Weiter ist jeweils ein Regelventil 34 jeweils einer der Brennstoffleitungen 30, 31 , 32, 33 zugeordnet.

Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Brenners 10 wird im Folgenden anhand der Fig. 1 näher erläutert:

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Brenner 10 wird die vom Verdichter bereitgestellte komprimierte Luft in das druckhaltende Gehäuse 12 geleitet und strömt dort entgegen der Strömung im Reaktionskörper 11 , in der Figur von dem zweiten Ende 14 zu dem ersten Ende 13. Dabei wird Wärme vom Reaktionskörper 11 aufgenommen. Ein Teil der Luft wird als Primärluft über die Primärluft-Überströmleitung 25 mit Regelventil 34 zu der Wärmequelle 15 im Reaktionskörper 11 geleitet.

Die Primärluft wird von der Wärmequelle 15 auf eine Temperatur größer der Mindestreaktionstemperatur erwärmt und strömt mit niedriger Strömungsgeschwindigkeit in den ersten Zustrombereich 17. In dem ersten Zustrombereich 17 wird Sekundärluft aus der Überströmleitung 26, gemischt mit einem Brennstoff aus der Brennstoffleitung 30, der Primärluft zugeführt. Dabei wird soviel Sekundärluft und Brennstoff mittels der Regelventile 34 zu dosiert, dass ein leichter Sauerstoffüberschuss (Λ > 1 ) verbleibt und dass die Mindestreaktionstemperatur nicht unterschritten wird.

Das Gasgemisch strömt durch den ersten Mischbereich 65 in den ersten Reaktionsbereich 21. Der erste Reaktionsbereich 21 besteht aus einer mit feinen Kanälen durchzogenen Struktur. In dem Reaktionsbereich 21 wird das Gasgemisch aus Luft und Brennstoff durch Reaktion an Oberflächen, katalytische Wirkung und/oder heterogene Katalysatoren zur Reaktion gebracht und exotherm umgesetzt. Aus dem ersten Reaktionsbereich 21 strömt das heiße Reaktionsprodukt in den zweiten Zustrom bereich 18. In dem zweiten Zustrombereich 18 wird auf ähnliche Weise ein Vorgemisch aus Sekundärluft und Brennstoff zugeführt, so dass die Mindestreaktionstemperatur des Gasgemisches nicht unterschritten wird. Das neue Gasgemisch strömt durch den zweiten Mischbereich 66 in den zweiten Reaktionsbereich 22. In dem zweiten Reaktionsbereich 22 setzt sich das Gasgemisch analog zum Vorgang in dem ersten Reaktionsbereich 21 in einer exothermen Reaktion um. Die zuvor beschriebenen Vorgänge wiederholen sich, bis das Gasgemisch in Masse und Temperatur den Eingangsbedingungen der Turbine entspricht.

Fig. 2 zeigt einen schematischen Längsschnitt eines weiteren Brenners 35 mit den Erfindungsmerkmalen. Der Brenner 35 ist bei dem Ausführungsbeispiel als Brenner 35 zur Umsetzung von Brennstoff für eine in der Figur nicht dargestellte Gasturbine ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel dienen insbesondere niederkalorische Gase als Brennstoff für den Brenner 35. Der Brenner 35 hat einen Reaktionskörper 36 und ein druckhaltendes Gehäuse 37. Der Brenner 35 hat ein erstes Ende 38 und ein von dem ersten Ende 38 abgewandtes zweites Ende 39. An dem ersten Ende 38 des Reaktionskörpers 36 ist eine Wärmequelle 40 angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispie! ist die Wärmequelle 40 als ein Plasmabrenner 40 ausgebildet. Weiter ist dem ersten Ende 38 des Reaktionskörpers 36 ein elektrischer Anschluss 64 zugeordnet.

Der Reaktionskörper 36 hat mehrere Zustrombereiche 41 , 42, 43, 44, 45, 46, 47. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Reaktionskörper 36 sieben Zustrombereiche 41 , 42, 43, 44, 45, 46, 47. Dabei wird in den mehreren Zustrombereichen 41 , 43, 45, und 47 Brennstoff in den Reaktionskörper eingeführt. In den Zustrombereichen 42, 44 und 46 wird Luft in den Reaktionskörper eingeführt.

Weiter hat der Reaktionskörper 36 mehrere Mischbereiche 69, 70, 71 , 72, 73, 74, 75. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Reaktionskörper 36 sieben Mischbereiche 69, 70, 71 , 72, 73, 74, 75. In Längsrichtung des Reaktionskörpers 36, beginnend an dem ersten Ende 38 des Reaktionskörpers 11 entspricht dabei der Misch bereich 69 einem ersten Mischbereich, der Mischbereich 70 einem zweiten Mischbereich, der Mischbereich 71 einem dritten Misch bereich, der Mischbereich 72 einem vierten Mischbereich, der Mischbereich 73 einem fünften Mischbereich, der Mischbereich 74 einem sechsten Mischbereich, und der Mischbereich 75 einem siebten Mischbereich.

Wester hat der Reaktionskörper 36 mehrere Reaktionsbereiche 48, 49, 50, 51. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiei hat der Reaktionskörper 36 vier Reaktionsbereiche 48,

49, 50, 51. in Längsrichtung des Reaktionskörpers 36, beginnend an dem ersten Ende 38 des Reaktionskörpers 36 entspricht dabei der Reaktionsbereich 48 einem ersten Reaktionsbereich, der Reaktionsbereich 49 einem zweiten Reaktionsbereich, der Reaktionsbereich 50 einem dritten Reaktionsbereich und der Reaktionsbereich 51 einem vierten Reaktionsbereich. Die Reaktionsbereiche 48, 49, 50, 51 sind jeweils, ähnlich den Reaktionsbereichen von Fig. 1 , als Katalysator ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel ist in Längsrichtung des Reaktionskörpers 36, beginnend an dem ersten Ende 38 des Reaktionskörpers 36, ein Zustrombereich 41 und ein Mischbereich 69 dem ersten Reaktionsbereich 48 vorgeschaltet und folgend sind jeweils zwei Zustrombereiche 42, 43; 44, 45; 46, 47 und zwei Mischbereiche 70, 71 ; 72, 73; 74, 75 einem Reaktionsbereich 49, 50, 51 vorgeschaltet angeordnet. Auf diese Weise entsteht ein sequentieller Aufbau, mit einer sequentiellen Anordnung in der Reihenfolge von: Wärmequelle 40, Zustrombereich 41 , Mischbereich 69, Reaktionsbereich 48, Zustrombereich 42, Mischbereich 70, Zustrombereich 43, Mischbereich 71 , Reaktionsbereich 49, Zustrombereich 44, Mischbereich 72, Zustrombereich 45, Mischbereich 73, Reaktionsbereich 50, Zustrombereich 46, Mischbereich 74, Zustrombereich 47, Mischbereich 75, Reaktionsbereich 51.

Das Volumen der mehreren Zustrombereiche 41 , 42, 43, 44, 45, 46, 47, der mehreren Mischbereiche 69, 70, 71 , 72, 73, 74, 75 und der mehreren Reaktionsbereiche 48, 49,

50, 51 des Reaktionskörpers 36 nimmt in Längsrichtung des Reaktionskörpers 36 beginnend bei dem der Wärmequelle 40 zugeordneten ersten Ende 38 des

Reaktionskörpers 36 hin zu dem zweiten Ende 39 des Reaktionskörpers 36 zu, ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1. Auf diese Weise ergibt entsprechend dem in Fig. 1 gezeigten Reaktionskörper 11 auch für den Reaktionskörper 36 ein kaskadenartiger Aufbau. Die Zustrombereiche 41 , 42, 43, 44, 45, 46, 47 und die Mischbereiche 69, 70, 71 , 72, 73, 74, 75 haben dabei jeweils eine sich konisch erweiternde Form. Die Reaktionsbereiche 48, 49, 50, 51 sind zylindrisch ausgebildet.

Weiter hat der Reaktionskörper 36 an seinem zweiten Ende 39 des Reaktionskörpers 36 eine Öffnung 52, ähnlich der Öffnung von Fig. 1. Die Öffnung 52 ist als Ausströmöffnung 52 ausgebildet. Die Ausströmöffnung 52 ist der in der Figur nicht dargestellten Gasturbine zugewandt und mit dieser fluidverbunden. Dem Brenner 35 ist ein Verdichter vorgeschaltet, der in der Figur ebenfalls nicht dargestellt ist. Mittels des Verdichters wird Luft komprimiert.

Weiter hat der Brenner 35 Überströmleitungen 53, 54, 55, 56, 57. Die Überströmleitungen 53, 54, 55, 56, 57 sind als Kompressor-Gasleitungen 53, 54, 55, 56, 57 ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel hat der Brenner 35 fünf Kompressor- Gasleitungen 53, 54, 55, 56, 57. Die Kompressor-Gasleitung 53 ist als Kompressor- Gas-Hauptleitung 53 ausgebildet. Ein erstes Ende der Kompressor-Gas-Hauptleitung 53 ist mit dem Verdichter verbunden, insbesondere fluidverbunden. Ein zweites Ende der Kompressor-Gas-Hauptleitung 53 ist unmittelbar neben der Wärmequelle 40, an dem ersten Ende 38 des Reaktionskörpers 36 angeschlossen. Die Kompressor- Gasleitungen 54, 55, 56, 57 sind als Kompressor-Gas-Nebenleitung 54, 55, 56, 57 ausgebildet. Ein erstes Ende der Kompressor-Gas-Nebenleitung 54, 55, 56, 57 ist jeweils an die Kompressor-Gas-Hauptleitung 53 angeschlossen. Ein zweites Ende der Kompressor-Gas-Nebenleitung 54 ist an dem druckhaltenden Gehäuse 37 angeschlossen. Die aus der Kompressor-Gas-Nebenleitung 54 austretende Luft dient zur Kühlung des Reaktionskörpers 36. Ein zweites Ende der Kompressor-Gas- Nebenleitungen 55, 56, 57 ist jeweils an einen der Zustrombereiche angeschlossen: dabei ist das zweite Ende der Kompressor-Gas-Nebenleitung 55 an den Zustrombereich 42 angeschlossen, das zweite Ende der Kompressor-Gas- Nebenleitung 56 an den Zustrombereich 44 und das zweite Ende der Kompressor- Gas-Nebenleitung 57 an den Zustrombereich 46.

Weiter hat der Brenner 35 Mittel 58, 59, 60, 61 , 62 zum Zuführen von Brennstoff. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Mittel 58, 59, 60, 61 , 62 zum Zuführen von Brennstoff als Brennstoffleitungen 58, 59, 60, 61 , 62 ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel hat der Brenner fünf Brennstoffleitungen 58, 59, 60, 61 , 62. Die Brennstoffleitung 58 ist als Brennstoff-Hauptleitung 58 ausgebildet. Ein erstes Ende der Brennstoff-Hauptleitung 58 ist mit einer in der Figur nicht dargestellten Brennstoffquelle verbunden, insbesondere fluidverbunden. Ein zweites Ende der Brennstoff- Hauptleitung 58 ist an den Zustrombereich 47 angeschlossen. Die Brennstoffleitungen 59, 60, 61 , 62 sind als Brennstoff-Nebenieitungen 59, 60, 61 , 62 ausgebildet. Ein erstes Ende der Brennstoff-Nebenleitungen 59, 60, 61 , 62 ist jeweils mit der Brennstoff-Hauptleitung 58 verbunden, insbesondere fluidverbunden. Ein zweites Ende der Brennstoff-Nebenleitungen 59, 60, 61 ist jeweils an einen der Zustrombereiche angeschlossen: dabei ist das zweite Ende der Brennstoff-Nebenleitung 59 an den Zustrombereich 45 angeschlossen, das zweite Ende der Brennstoff-Nebenieitung 60 an den Zustrombereich 43 und das zweite Ende der Brennstoff-Nebenleitung 61 an den Zustrombereich 41. Ein zweites Ende der Brennstoff-Nebenleitung 62 ist an die Wärmequelle 40 angeschlossen. Weiter hat der Brenner 35 Regeiventile 63. Bei dem Ausführungsbeispiel hat der Brenner zehn Regelventile 63. Die Regelventile 63 dienen zur Regelung und Kontrolle des Gasflusses in den Kompressor-Gasleitungen und den Brennstoffleitungen. Jeweils ein Regelventil 63 ist jeweils einer der Kompressor-Gasleitungen 53, 54, 55, 56, 57 zugeordnet. Weiter ist jeweils ein Regelventil 63 jeweils einer der Brennstoffleitungen 58, 59, 60, 61 , 62 zugeordnet.

Die Funktionsweise des Brenners 35 entspricht im Wesentlichen der des Brenners 10 und wird im Folgenden anhand der Fig. 2 näher erläutert:

Bei dem in Fig. 2 gezeigten Brenner 35 wird von der Brennstoffquelle bereitgestellter Brennstoff in die Brennstoff-Hauptleitung 58 geleitet. Die Brennstoff-Hauptleitung 58 ist mit der Brennstoff-Nebenleitung 62 fluidverbunden. Ein Teil des Brennstoffs wird über die Brennstoff-Nebenleitung 62 mit Regelventil 63 zu der Wärmequelle 40 geleitet. Der Brennstoff wird von der Wärmequelle 40 auf eine Temperatur größer der indestreaktionstemperatur erwärmt und strömt mit niedriger Strömungsgeschwindigkeit stromabwärts in dem Reaktionskörper 36 in den ersten Zustrombereich 41. Die vom Verdichter bereitgestellte komprimierte Luft wird in die Kompressor-Gas- Hauptleitung 53 geleitet. Ein Teil der Luft wird als Primärluft über die Kompressor-Gas- Hauptleitung 53 mit Regelventil 63 an dem ersten Ende 38 des Reaktionskörpers 36 in den Reaktionskörper 36 geleitet. Die Primäriuft wird von der Wärmequelle 40 auf eine Temperatur größer der Mindestreaktionstemperatur erwärmt und strömt mit niedriger Strömungsgeschwindigkeit ebenfalls stromabwärts in dem Reaktionskörper 36 in den ersten Zustrom bereich 41. Auf diese Weise entsteht in dem Reaktionskörper 36 ein Gasgemisch aus Brennstoff und Primäriuft, das in den ersten Zustrombereich 41 strömt. In dem Zustrombereich 41 wird dem Gasgemisch aus Brennstoff und Primärluft Brennstoff aus der Brennstoff-Nebenleitung 61 zugeführt. Dabei wird soviel Brennstoff mittels des Regelventils 63 zu dosiert, dass ein leichter Sauerstoffüberschuss (A > 1 ) verbleibt und dass die Mindestreaktionstemperatur nicht unterschritten wird. Das Gasgemisch strömt durch den ersten Mischbereich 69 in den ersten Reaktionsbereich 48. Der Reaktionsbereich 48 besteht aus einer mit feinen Kanälen durchzogenen Struktur. In dem Reaktionsbereich 48 wird das Gasgemisch aus Luft und Brennstoff durch Reaktion an Oberflächen, katalytische Wirkung und/oder heterogene Katalysatoren zur Reaktion gebracht und exotherm umgesetzt. Aus der ersten Reaktionsbereich 48 strömt das heiße Reaktionsprodukt in den zweiten Zustrombereich 42, in welchem Sekundärluft zugeführt wird. Das dort gebildete Gasgemisch strömt durch den zweiten Mischbereich 70 in den dritten Zustrombereich 43, in welchem Brennstoff zugeführt wird. In den Zustrombereichen 42, 43 wird so viel Brennstoff zugeführt, dass die Mindestreaktionstemperatur des Gasgemisches nicht unterschritten wird, und dass ein leichter Sauerstoffüberschuss (Ä > 1 ) verbleibt. Anschließend strömt das Gasgemisch durch den dritten Misch bereich 71 in den zweiten Reaktionsbereich 49, wo sich das Gasgemisch analog zum Vorgang in dem ersten Reaktionsbereich 48 in einer exothermen Reaktion umsetzt.

An den zweiten Reaktionsbereich 49 schließen sich weitere Stufen bestehend aus Zustrombereichen 44, 45; 46, 47, Mischbereichen 72, 73; 74, 75 und Reaktionsbereichen 50, 51 an, die ähnlich arbeiten wie die Stufe mit den Zustrombereichen 42, 43, den Mischbereichen 70, 71 und dem Reaktionsbereich 49.

Das Reaktionsprodukt des jeweils vorhergehenden Reaktionsbereichs strömt zunächst in einen Zustrom bereich 44, 46, in welchem jeweils Sekundärluft zugeführt wird. Das dort gebildete Gasgemisch strömt jeweils durch einen Mischbereich 72, 74 in einen weiteren Zustrombereich 45, 47, in welchem jeweils Brennstoff zugeführt wird. Von dort strömt das Gasgemisch jeweils durch einen weiteren Mischbereich 73, 75 in einen Reaktionsbereich 50, 51 , wo das Gasgemisch analog zum Vorgang in dem ersten Reaktionsbereich 48 und dem zweiten Reaktionsbereich 49 in einer exothermen Reaktion umgesetzt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis das Gasgemisch in Masse und Temperatur den Eingangsbedingungen der Turbine entspricht.

B e z u a s z e i c h e n l i s t e :

Brenner 50 Reaktionsbereich

Reaktionskörper 51 Reaktionsbereich druckhaltendes Gehäuse 52 Ausströmöffnung erstes Ende 53 Kompressor-Gasleitung zweites Ende 54 Kompressor-Gasleitung

Wärmequelle 55 Kompressor-Gasleitung

Ausströmöffnung 56 Kompressor-Gasleitung

Zustrombereich 57 Kompressor-Gasleitung

Zustrom bereich 58 Brennstoffleitung

Zustrombereich 59 Brennstoffleitung

Zustrombereich 60 Brennstoffleitung

Reaktionsbereich 61 Brennstoffleitung

Reaktionsbereich 62 Brennstoffleitung

Reaktionsbereich 63 Regelventil

Reaktionsbereich 64 elektrischer Anschiuss

Überströmleitung 65 Mischbereich

Überströmleitung 66 Mischbereich

Überströmleitung 67 Mischbereich

Überströmleitung 68 Mischbereich

Überströmleitung 69 Mischbereich

Brennstoffleitung 70 Mischbereich

Brennstoffleitung 71 Mischbereich

Brennstoffleitung 72 Mischbereich

Brennstoffleitung 73 Mischbereich

Regelventil 74 Mischbereich

Brenner 75 Misch bereich

Reaktionskörper

druckhaltendes Gehäuse

erstes Ende

zweites Ende

Wärmequelle

Zustrombereich

Zustrom bereich

Zustrombereich

Zustrombereich

Zustrombereich

Zustrombereich

Zustrombereich

Reaktionsbereich

Reaktionsbereich