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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR RECEIVING OR REMOVING MAGNETIC OR MAGNETISABLE PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/071912
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device that can be used to receive or remove, and subsequently to convey, magnetic or magnetisable parts (1) in the form of bulk material, particularly ferromagnetic parts, out of a store or a container (2). The device consists of a conveyor track (4) that has at least one front and one rear track deflection roller (5, 6). The front track deflection roller (5) faces the parts (1) to be received and is designed as a receiver roller for these parts (1), there being a permanent or temporary magnetic field in the region of said receiver roller (5) and this field attracting the parts (1) such that they are brought to lie against the section of the conveyor track (4) which loops around the receiver roller (5).

Inventors:
STAHL KARL-HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/001087
Publication Date:
May 23, 2013
Filing Date:
November 14, 2012
Export Citation:
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Assignee:
CENT & CENT GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B03C1/18; B03C1/22
Foreign References:
US5887728A1999-03-30
US2309923A1943-02-02
US20110146526A12011-06-23
US5100280A1992-03-31
US2268128A1941-12-30
US2745549A1956-05-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DZIEWIOR, Joachim (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

Verfahren zur Vereinzelung sowie zur anschließenden Auf- oder Entnahme von magnetischen oder

magnetisierbaren, insbesondere von ferromagnetischen Teilen (1) in Form von Schüttgut aus einer Vorlage oder einem Behältnis (2) und zu deren anschließender Beförderung an einen der weiteren Verwendung oder Bearbeitung dienenden Bestimmungsort, bei welchem mittels eines permanenten oder temporären Magnetfeldes die Teile (1) einzeln oder in kleinen Clustern aus der Vorlage oder dem Behältnis angezogen und zur Anlage an einer Aufnahmewalze (5) eines Förderbandes (4) gebracht werden, wobei die Teile (1) solange unter dem Einfluß des Magnetfeldes bleiben, bis sie - dem

Förderband anliegend - den Bereich der Aufnahmewalze in Richtung der ihr gegenüberstehenden hinteren

Bandumlenkrolle (6) verlassen haben.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu vereinzelnden Teile (1) von Stahlfasern gebildet sind, die mit Verankerungen bildenden, ein gegenseitiges Verhaken bzw. eine Igelbildung

fördernden Querschittserweiterungen oder -Verengungen versehen sind.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch

gekennzeichnet, dass die zu vereinzelnden Teile einem inhomogenen Magnetfeld derart ausgesetzt sind, dass sie bei der Anlage an das Förderband (4) der

Einwirkung einer zur Mitte des Bandes hin

zentrierenden Kraft unterliegen. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Förderband aufliegenden Teile (1) zur ergänzenden Vereinzelung einen

mechanisch angreifenden, dem Förderband mit geringem Abstand gegenüberstehenden Abstreifer (11)

durchlaufen.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die das Förderband (4) nach der hinteren Umlenkrolle (6) verlassenden Teile (1) einem Behälter (3) oder dergleichen zugeführt werden, der auf einer Wiegevorrichtung zur Ermittlung der

entnommenen Menge oder zur gezielten Entnahme einer vorbestimmten Mange an Teilen (1) angeordnet ist.

Vorrichtung zur Auf- oder Entnahme von magnetischen oder magnetisierbaren, insbesondere von

ferromagnetischen Teilen (1) in Form von Schüttgut aus einer Vorlage oder einem Behältnis (2) und zu deren anschließender Beförderung nach dem Verfahren gemäß der Ansprüche 1 bis 5, bestehend aus einem

Förderband (4) mit wenigstens einer vorderen sowie einer hinteren Bandumlenkrolle (5,6), dadurch

gekennzeichnet, daß die vordere, den aufzunehmenden Teilen (1) zugewandte Bandumlenkrolle (5) als

Aufnahmewalze für die Teile (1) ausgebildet ist und dazu im Bereich der Aufnahmewalze (5) ein permanentes oder temporäres Magnetfeld besteht, das die Teile (1) anzieht und zur Anlage an dem die Aufnahmewalze (5) umschlingenden Teil des Förderbandes (4) bringt. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmewalze (5) selbst als Dauermagnet (8) oder als Elektromagnet ausgebildet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmewalze (5) mit einer Vielzahl von

Einzelmagneten (8) besetzt ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmewalze (5) von einer Mittelwalze (9) und zwei beidseits der Mittelwalze (9) angeordneten, zu deren Achse schräg ausgerichteten und ebenfalls magnetischen Taumelscheiben (10) gebildet ist, wobei die TaumelScheiben (10) so gelagert sind, daß sie im Aufnahmebereich der Teile (1) stets im wesentlichen maximalen Abstand zur Mittelwalze (9) aufweisen.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmewalze (5) im

Aufnahmebereich der Teile (1) frei von

Führungselementen, Ummantelungen oder dergleichen ist

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Förderbandes (4) über die hintere Bandumlenkrolle (6) erfolgt.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt auf der dem

Aufnahmebereich der Teile (1) abgewandten Seite der Aufnahmewalze (5) oberhalb des Förderbandes (4) ein Abstreifer (11) in Form einer Schikane vorgesehen ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (11) bürstenförmig ausgebildet ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderband (4) ein die

Teile (1) aufnehmender Behälter (3) nachgeordnet ist, der auf einer Wiegevorrichtung zur Ermittlung der entnommenen Menge an Teilen (1) angeordnet ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Auf- oder Entnahme von magnetischen oder magnetisierbaren Teilen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vereinzelung sowie zur anschließenden Auf- oder Entnahme von

magnetischen oder magnetisierbaren, insbesondere von ferromagnetischen Teilen und eine Vorrichtung zur Aufoder Entnahme von magnetischen oder magnetisierbaren, insbesondere von ferromagnetischen Teilen in Form von Schüttgut aus einer Vorlage oder einem Behältnis und zu deren anschließender Beförderung, bestehend aus einem Förderband mit wenigstens einer vorderen sowie einer hinteren Bandumlenkrolle. Bei Fertigungs- oder Verarbeitungsprozessen müssen häufig Teile in den Produktionsprozess überführt werden, die in unterschiedlichst gestalteten Behältnissen als Schüttgut

BESTÄTIGUNGSKOPIE angeliefert werden und dazu aus den Behältnissen entnommen werden müssen. Je nach Beschaffenheit dieser Teile können diese beispielsweise aus einem Vorratssilo über eine Auslassöffnung unmittelbar auf das Förderband gegeben werden. Lassen sich die Teile dagegen auf Grund ihrer

Beschaffenheit nicht oder nur schwer schütten, so muss die Entnahme aus Behältnissen entweder von Hand oder mittels geeigneter Werkzeuge, zum Beispiel GreifWerkzeugen

erfolgen. Handelt es sich dabei um Teile, die auf Grund ihrer Beschaffenheit in der Lage sind, sich zu verhaken und dabei zu einer Igelbildung zu neigen, so ist die Entnahme erheblich erschwert, wobei es gerade hier wünschenswert ist, schon bei der Entnahme eine weitgehende Vereinzelung dieser Teile zu erreichen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass eine Auf- bzw.

Entnahme derartiger Teile insbesondere aus Behältnissen vereinfacht wird, wobei zugleich eine Vereinzelung der

Teile und auch deren weitgehend vollständige Entnahme aus dem Behältnis gewährleistet sein soll.

In verfahrensmäßiger Hinsicht werden zur Vereinzelung sowie zur anschließenden Auf- oder Entnahme der

magnetischen oder magnetisierbaren, insbesondere der ferromagnetischen Teile in Form von Schüttgut aus einer Vorlage oder einem Behältnis und zu deren anschließender Beförderung an einen der weiteren Verwendung oder

Bearbeitung dienenden Bestimmungsort diese mittels eines permanenten oder temporären Magnetfeldes einzeln oder in kleinen Clustern aus der Vorlage oder dem Behältnis angezogen und zur Anlage an einer Aufnahmewalze eines Förderbandes gebracht, wobei die Teile solange unter dem Einfluß des Magnetfeldes bleiben, bis sie - dem Förderband anliegend - den Bereich der Aufnahmewalze in Richtung der ihr gegenüberstehenden hinteren Bandumlenkrolle verlassen haben .

Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im wesentlichen darin, dass jeweils die der Aufnahmewalze nächst gelegenen Teile angezogen und im Anschluss daran von dem Förderband mitgenommen werden, so dass selbst bei bestehender Klumpenbildung die Teile weitgehend in

Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit und der

Vorschubbewegung des Förderbandes Stück für Stück

aufgenommen werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Teile nicht auf die Oberseite des Förderbandes gebracht werden müssen; auch solche Teile, die an der Stirnseite oder der Unterseite der Aufnahmewalze angezogen werden, bleiben zunächst im Einfluss des Magnetfeldes, werden durch das umlaufende Förderband zu dessen Oberseite befördert und lösen sich durch den weiteren Transport des Förderbandes erst dann aus dem Einfluss des Magnetfeldes.

Die Magnetkraft wird also dazu genutzt, um magnetisierbare Drahtstücke mit einem Verhältnis von Durchmesser zur Länge von z.B. 1:50 - 100, die chaotisch liegen und dadurch sehr schwer zu separieren sind, definiert zu vereinzeln und zu portionieren. Hierbei wird ausgenutzt, dass in einem

Haufen solcher Drahtstücke immer einige Drahtenden nach oben stehen. An diesen können die magnetischen Kräfte bevorzugt wirken, wodurch sich die obersten Drahtstücke leicht aus dem Haufen ziehen lassen. Wollte man in bekannter Weise durch Rüttelbewegungen eine Vereinzelung bewirken, dann würde die Vereinzelung durch die Wirkung der Schwerkraft behindert. Wird dagegen eine Vereinzelung durch eine Greifbewegung versucht, dann erfolgt eine Klemmung, bei der eine unbestimmte, zufällige Anzahl von Drahtstücke erfasst wird. Diese erfasste Menge wird noch vergrößert durch solche Drahtstücke, die

ineinander verhakt sind. Diese Nachteile werden beim

Ausziehvorgang durch eine Magnetrolle weitgehend

vermieden. Es wirkt die Magnetkraft nach oben und die Schwerkraft nach unten, wodurch zusätzlich eine

Längsorientierung der Drahtstücke auf dem Förderband erfolgt. Das Verfahren kann vor allem gezielt für die Entnahme von Drahtstücken aus Behältnissen wie z.B. Kunststoff- oder Holzbehälter oder besonders BigBags oder Säcken eingesetzt werden. Die Entnahme durch eine Magnetrolle im Förderband kann gezielt gesteuert werden. Es wird dabei das gesamte Volumen des Behältnisses abgesucht, um auch das letzte Drahtstück zu finden. Es wird dadurch auch möglich, verhakte Drahtstücke z.B. aus einem BigBag oder einem Sack noch frei zu bekommen. In besonderer Weise ist das Verfahren dann geeignet, wenn die zu vereinzelnden Teile von Stahlfasern gebildet sind, die mit Verankerungen bildenden, ein gegenseitiges

Verhaken bzw. eine Igelbildung fördernden

Querschittserweiterungen oder -Verengungen versehen sind.

Weiter hat es sich bei Durchführung des Verfahrens als vorteilhaft herausgestellt, dass die zu vereinzelnden Teile einem inhomogenen Magnetfeld derart ausgesetzt sind, dass sie bei der Anlage an das Förderband der Einwirkung einer zur Mitte des Bandes hin zentrierenden Kraft

unterliegen. Ergänzend kann bei dem Verfahren vorgesehen sein, dass die dem Förderband aufliegenden Teile zur ergänzenden

Vereinzelung einen mechanisch angreifenden, dem Förderband mit geringem Abstand gegenüberstehenden Abstreifer

durchlaufen.

Insbesondere kan das Verfahren dazu dienen, die das

Förderband nach der hinteren Umlenkrolle verlassenden Teile einem Behälter oder dergleichen zuzuführen, der auf einer Wiegevorrichtung zur Ermittlung der entnommenen Menge oder zur gezielten Entnahme einer vorbestimmten Mange an Teilen angeordnet ist.

Somit ist es möglich, dass die Entnahmemenge durch einen kontinuierlichen Wiegeprozess des Entnahmebehälters erfolgt und festgelegt wird. Um dies zu steuern, kann das Förderband gestoppt werden oder die Magnetrolle vom

Entnahmegut weggezogen und das Förderband leergefahren werden . Die Entnahmemenge je Zeiteinheit wird über die

Geschwindigkeit des Förderbandes und dem steuerbaren

Abstand der Magnetrolle zum Entnahmegut bestimmt.

In vorrichtungsmäßiger Hinsicht wird die Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die vordere, den

aufzunehmenden Teilen zugewandte Bandumlenkrolle als Aufnahmewalze für die Teile ausgebildet ist und dazu im Bereich der Aufnahmewalze ein permanentes oder temporäres Magnetfeld besteht, das die Teile anzieht und zur Anlage an dem die Aufnahmewalze umschlingenden Teil des

Förderbandes bringt . Die Aufnahmewalze selbst kann hierbei im Rahmen der

Erfindung sowohl als Dauermagnet oder auch als

Elektromagnet ausgebildet sein, wobei im letzteren Fall die Möglichkeit besteht, die Magnetfeldstärke auf die aufzunehmenden Teile anzupassen.

In beiden Ausgestaltungsformen der Erfindung besteht dabei auch die Möglichkeit, die Aufnahmewalze lediglich mit einer Vielzahl von Einzelmagneten zu besetzen, die dabei insbesondere in der Nähe der Oberfläche angeordnet sein können.

Weiter hat es sich im Rahmen der Erfindung als vorteilhaft erwiesen, wenn die Aufnahmewalze von einer Mittelwalze und zwei beidseits der Mittelwalze angeordneten, zu deren Achse schräg ausgerichteten und ebenfalls magnetischen

TaumelScheiben gebildet ist, wobei die TaumelScheiben so gelagert sind, dass sie im Aufnahmebereich der Teile stets im wesentlichen maximalen Abstand zur Mittelwalze

aufweisen. Im Ergebnis bedeutet dies, das insbesondere im Bereich der Unterseite der Aufnahmewalze sich das

Magnetfeld über eine größere Breite der Förderbandes erstreckt, so dass dort und auch noch im Bereich der

Stirnseite der Aufnahmewalze breitflächig eine Aufnahme der Teile erfolgen kann. Zur Oberseite der Aufnahmewalze hin wird das Magnetfeld durch die Taumelscheiben dagegen schmaler, so dass Teile, die im Randbereich des

Förderbandes anhaften, aus dem Randbereich in Richtung zur Mitte des Förderbandes verlagert werden, so dass hierdurch Abstreifer für die Teile am Rand des Förderbandes, die sonst zur Gewährleistung eines störungsfreien Betriebes des Förderbandes erforderlich sind, entbehrlich werden. Um weiter eine quantitative Aufnahme der Teile aus

Behältnissen zu gewährleisten, ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass die Aufnahmewalze im Aufnahmebereich der Teile frei von Führungselementen, Ummantelungen oder dergleichen ist. Aus diesem Grund ist es weiter von

Vorteil, wenn der Antrieb des Förderbandes über die hintere Bandumlenkrolle erfolgt, so dass die Aufnahmewalze frei von jeglichen Antriebselementen bleibt.

Da sich nicht grundsätzlich ausschließen lässt, dass in Einzelfällen doch miteinander verhakte Teile gemeinsam von der Aufnahmewalze angezogen und in dieser Form weiter transportiert werden, kann im Rahmen der Erfindung

vorgesehen sein, dass bevorzugt auf der dem

Aufnahmebereich der Teile abgewandten Seite der

Aufnahmewalze oberhalb des Förderbandes ein Abstreifer in Form einer Schikane vorgesehen ist. Auf diese Weise kann zusätzlich eine weitere mechanische Vereinzelung dieser Teile erreicht werden. Hierfür bietet es sich an, den Abstreifer bürstenförmig auszubilden, wodurch die Teile zugleich eine gewisse Vorzugsrichtung erhalten können.

Schließlich kann die Vorrichtung noch so ausgebildet sein, dass dem Förderband ein die Teile aufnehmender Behälter nachgeordnet ist, der auf einer Wiegevorrichtung zur

Ermittlung der entnommenen Menge an Teilen angeordnet ist. Auf diese Weise kann beispielsweise ein automatisches Portionieren erreicht werden. Ein solcher Einsatzzweck bietet sich beispielsweise im Rahmen einer automatisierten Anlage an, in die die Vorrichtung integriert sein kann. Es sind aber auch Anwendungen denkbar, bei welchen die

Vorrichtung - auch in Bezug auf ihr Gewicht - "handlich" ausgeführt ist, so dass sie in der Art eines Staub- oder Laubsaugers - auf freier Fläche oder auch innerhalb eines Behältnisses (z.B. BigBag) - geführt und bewegt werden kann.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in schematischer

Darstellung,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1, jedoch bei Entnahme der

Teile aus einem Behältnis,

Fig. 3 einen Schnitt durch die Aufnahmewalze der

Vorrichtung .

Das im folgenden zu beschreibende Verfahren dient zur Vereinzelung sowie zur anschließenden Auf- oder Entnahme von magnetischen oder magnetisierbaren, insbesondere von ferromagnetischen Teilen 1 in Form von Schüttgut aus einer Vorlage oder einem Behältnis 2 und zu deren anschließender Beförderung an einen der weiteren Verwendung oder

Bearbeitung dienenden Bestimmungsort. Hierbei werden mittels eines permanenten oder temporären Magnetfeldes die Teile 1 einzeln oder in kleinen Clustern aus der Vorlage oder dem Behältnis angezogen und zur Anlage an einer

Aufnahmewalze 5 eines Förderbandes 4 gebracht. Dabei bleiben die Teile 1 solange unter dem Einfluß des Magnetfeldes, bis sie - dem Förderband anliegend - den Bereich der Aufnahmewalze in Richtung der ihr

gegenüberstehenden hinteren Bandumlenkrolle 6 verlassen haben .

Hierzu sind die zu vereinzelnden Teile 1 bevorzugt von Stahlfasern gebildet, die mit Verankerungen bildenden, ein gegenseitiges Verhaken bzw. eine Igelbildung fördernden Querschittserweiterungen oder -Verengungen versehen sind.

Um ein randseitiges Uberstehen der Teile 1 über das

Förderband 4 zu vermeiden, sind die zu vereinzelnden Teile einem inhomogenen Magnetfeld derart ausgesetzt, dass sie bei der Anlage an das Förderband 4 der Einwirkung einer zur Mitte des Bandes hin zentrierenden Kraft unterliegen.

Weiter können die dem Förderband aufliegenden Teile 1 zur ergänzenden Vereinzelung einen mechanisch angreifenden, dem Förderband mit geringem Abstand gegenüberstehenden Abstreifer 11 durchlaufen.

In der Zeichnung ist eine für die Durchführung des

Verfahrens geeignete Vorrichtung dargestellt, die die Aufoder Entnahme von magnetischen oder magnetisierbaren, insbesondere von ferromagnetischen Teilen 1 in Form von Schüttgut ermöglicht. Dabei kann das Schüttgut - wie in Fig. 1 dargestellt - haufenförmig als Vorlage oder aber - wie in Fig. 2 - in einem Behältnis 2 angeliefert sein. Die Vorrichtung kann dabei dazu dienen, entweder die aufgenommenen Teile 1 unmittelbar einem

Verarbeitungsprozess zuzuführen oder aber - wie

insbesondere in Fig. 1 gezeigt - in ein anderes Behältnis 3 in portionierter Menge zu überführen. Um diese Beförderung der Teile 1 vorzunehmen, weist die Vorrichtung zusätzlich ein Förderband 4 mit wenigstens einer vorderen sowie einer hinteren Bandumlenkrolle 5,6 auf. Dabei können, wie in Fig. 1 zu sehen, auch weitere Rollen 7 zur Führung des Förderbandes 4 sowie auch zur

Aufrechterhaltung einer bestimmten Bandspannung vorhanden sein.

Die vordere, den aufzunehmenden Teilen 1 zugewandte

Bandumlenkrolle 5 ist als Aufnahmewalze für die Teile 1 ausgebildet, wozu im Bereich der Aufnahmewalze 5 ein permanentes oder temporäres Magnetfeld besteht . Durch dieses Magnetfeld werden die Teile 1 angezogen und zur Anlage an dem die Aufnahmewalze 5 umschlingenden Teil des Förderbandes 4 gebracht . Durch die Bewegung des

Förderbandes 4 werden diese Teile 1 nach oben

transportiert, bis sich das Förderband 4 von der

Aufnahmewalze 5 löst und damit auch der Einfluss des Magnetfeldes auf die Teile 1 abnimmt.

Die Aufnahmewalze 5 kann hierbei entweder als

Dauermagnet 8 oder auch als Elektromagnet ausgebildet sein, wobei dann auch die Möglichkeit besteht, die

Magnetfeldstärke in Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Teile 1 und deren Abstand von der Aufnahmewalze 5 zu steuern. Hierbei kann die Aufnahmewalze 5 auch in in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise aus einer

Vielzahl von Einzelmagneten 8 bestehen, die dann

vorzugsweise auf deren Oberfläche angeordnet sind. Wie sich aus der Fig. 3 ersehen lässt, ist die

Aufnahmewalze 5 von einer Mittelwalze 9 und zwei beidseits der Mittelwalze 9 angeordneten TaumelScheiben 10 gebildet, die ebenfalls magnetisch sind und zur Achse der

Mittelwalze 9 schräg ausgerichtet sind. Die Ausrichtung bzw. Lagerung der TaumelScheiben 10 erfolgt dabei so, dass sie im Aufnahmebereich der Teile 1, bevorzugt unten, stets im wesentlichen maximalen Abstand zur Mittelwalze 9 aufweisen, sich also im wesentlichen bis zum Rand des Förderbandes 4 erstrecken. Dies bedeutet, das die Breite des Magnetfeldes im oberen Bereich der Aufnahmewalze 5 schmaler ist. Dies führt dazu, dass Teile 1, die unten über die gesamte Breite des Förderbandes 4 aufgenommen werden, beim Umlauf um die Aufnahmewalze 5 zur Mitte des Förderbandes 4 hin zentriert werden, so dass beim weiteren Transport der Rand des Förderbandes 4 frei von Teilen 1 bleibt.

Um eine möglichst ungestörte Aufnahme der Teile 1 zu gewährleisten, ist die Aufnahmewalze 5 im Aufnahmebereich der Teile 1 frei von Führungselementen, Ummantelungen oder dergleichen, wie dies andeutungsweise aus der Fig. 1 hervor geht. Dazu ist es auch von Vorteil, wenn der

Antrieb des Förderbandes 4 über die hintere

Bandumlenkrolle 6 erfolgt, wobei der Antrieb selbst in an sich bekannter Weise regelbar ausgebildet sein kann.

Im oberen Bereich der Aufnahmewalze 5, kurz bevor sich das Förderband 4 von der Aufnahmewalze 5 löst, ist ein

Abstreifer 11 in Form einer Schikane vorgesehen, der für eine Vereinzelung von Teilen 1 sorgt, die in Form eines Klumpens oder Igelbildung aufgenommen worden sind. Dieser Abstreifer 11 kann in nicht näher dargestellter Weise bürstenförmig ausgebildet sein, wodurch zugleich eine grobe Längsausrichtung der Teile 1 auf dem Förderband 4 erreicht werden kann. Werden die entnommenen Teile einem nachfolgenden

ischprozess zugeführt, z.B. Stahlfasern einem

Betonmischprozess, so wird durch den kontinuierlichen Strom der Entnahmemenge eine gleichmäßige Verteilung der Stahlfasern im Beton erreicht .

Durch die Längsorientierung der Drahtstücke auf dem Förderband, die zunächst schon durch die Magnetrolle erreicht wird, und die daraus folgende Reduzierung einer Haufenbildung auf dem Förderband wird zusätzlich eine gleichmäßige Verteilung beim Mischprozess gefördert.

Mit dem Einsatz der TaumelScheiben 10 an den Außenseiten der

Magnetrolle soll zusätzlich erreicht werden, dass das Entnahmebehältnis zuverlässig bis in die letzte Ecke abgesucht und geleert werden kann. Außerdem werden durch den Effekt der Taumelscheiben die an den Rändern des Förderbandes liegenden und zum Teil auch überstehenden Drahtstücke in eine sichere Position auf dem Förderband gebracht . Sie können dann nicht mehr vom Förderband fallen. Wenn dieser Ordnungsvorgang mit seitlich

angeordneten Abstreifern oder Einweisern gemacht würde, wäre mit vermehrten Störungen und Verschleiß zu rechnen. Wie schließlich in Fig. 1 noch angedeutet ist, kann dem Förderband 4 ein die Teile 1 aufnehmender Behälter 3 nachgeordnet sein. Dieser Behälter 3 kann - um die entnommene Menge zu ermitteln bzw. zu steuern - auf einer Wiegevorrichtung 12 stehen, deren Daten zur Erfassung und Auswertung - insbesondere auch für einen

vollautomatisierten Betrieb - an ein geeignetes

Steuerungssystem 13 übergeben werden können. Dabei können weiter in ebenfalls nicht näher dargestellter Weise auch mehrere solcher Behälter 3 auf einer weiteren

Transportvorrichtung angeordnet sein, so dass eine fortlaufende Portionierung - auch von unterschiedlichen Mengen - vorgenommen werden kann.