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Title:
METHOD AND DEVICE FOR THE RECORDING OF OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/044807
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the recording of an object (4) by imaging with a radiation source (2) on a recording medium (3) using an aperture (6), the size of which may be adjusted using adjusting means (7), depending on the size of said object. Sensors (8) are provided for determination of object size. The quality of the images, which are in particular X-ray images, can thus be improved.

Inventors:
GEISSER ALBERT (CH)
KEZMANN BRUNO RUDOLF (CH)
Application Number:
PCT/IB2002/004765
Publication Date:
May 30, 2003
Filing Date:
November 15, 2002
Export Citation:
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Assignee:
GEISSER ALBERT (CH)
KEZMANN BRUNO RUDOLF (CH)
International Classes:
G21K1/04; (IPC1-7): G21K1/04
Foreign References:
US5627869A1997-05-06
EP0223432A21987-05-27
US5224136A1993-06-29
US4603427A1986-07-29
US4672652A1987-06-09
US4122350A1978-10-24
Other References:
DATABASE WPI Section PQ Week 197850, Derwent World Patents Index; Class P43, AN 1978-K9819A, XP002196119
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. (Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Aufnahme eines Objektes (4) durch Abbildung mittels einer Strahlenquelle (2) auf ein Aufnahmemittel (3), insbesondere einen Film, wobei das Objekt durchleuchtet oder beleuchtet wird und bei der Aufnahme durch mindestens eine Blende (6) und eine Rela tivbewegung vom Objekt einerseits und Blende und Aufnah memittel und allenfalls Strahlenquelle andererseits das Objekt kontinuierlich oder diskontinuierlich abschnitts weise aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der Blendenöffnung (9,19) in mindestens der Di mension der Blendenöffnung, die in Richtung der Relativ bewegung liegt, abhängig von der Objektgrösse eingestellt wird, insbesondere vor oder bei jeder Aufnahme einge stellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass als Objektgrösse das vom Strahlenfeld (5) der Strahlenquelle (2) erfasste Volumen des Objektes ver wendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass als Objektgrösse die vom Strahlenfeld (5) der Strahlenquelle (2) erfasste, dem Strahl entgegenge richtete Fläche des Objektes oder eine Dimension dieser Fläche verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahl (5) wie aus der Strahlenquelle (2) austretend verwendet wird, oder dass der Strahl vor der Blende durch mindestens einen Kollimator (2') begrenzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt (4) und das Aufnahmemittel (3) an der feststehenden Strahlenquelle (2) und der feststehenden Blende (6) vorbeibewegt werden, wobei die Blende (6) zwischen Strahlenquelle (2) und Ob jekt (4) angeordnet wird oder wobei die Blende (6) zwi schen Objekt (4) und Aufnahmemittel angeordnet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlenquelle (2) und die Blende (6) am feststehenden Objekt (4) und fest stehendem Aufnahmemittel (3) vorbeibewegt werden, wobei die Blende (6) zwischen Strahlenquelle (2) und Objekt (4) angeordnet wird oder wobei die Blende (6) zwischen Objekt (4) und Aufnahmemittel (3) angeordnet wird, oder wobei eine erste Blende (6) zwischen Strahlenquelle (2) und Ob jekt (4) und eine zweite Blende (16) zwischen Objekt (4) und Aufnahmemittel (3) angeordnet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung in Richtung der Breite B des Objektes erfolgt und die Breite b der Blendenöffnung objektgrössenabhängig eingestellt wird und gegebenenfalls zusätzlich die Höhe h der Blen denöffnung eingestellt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung in Richtung der Höhe des Objekts erfolgt und die Höhe h der Blendenöffnung in Abhängigkeit von der Objekthöhe einge stellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die Dicke t der Blende eingestellt wird, insbesondere in Abhängigkeit der Objektdicke T.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Blendenöffnung in Abhängigkeit vom Ausgangssignal einer Einrichtung (8,11) zur Objektgrö ssenerkennung eingestellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenöffnungsdi mension zur Objektdimension in einem Bereich von 1 : 10 bis 1 : 100'000 eingestellt wird, vorzugsweise in einem Bereich von 1 : 100 bis 1 : 100'000, weiter bevorzugt in einem Be reich von 1 : 1'000 bis 1 : 100'000 und weiter bevorzugt in einem Bereich von 1 : 10'000 bis 1 : 100'000.
12. Vorrichtung zur Aufnahme eines Objektes auf einem Aufnahmemittel (3) mittels einer Strahlenquelle (2), wobei die Vorrichtung mindestens eine Blende (6) und Bewegungsmittel für eine Relativbewegung zwischen Blende (6) und Objekt (4) umfasst, und wobei eine Einstellein richtung (7,11) zur Einstellung mindestens einer Blen denöffungsdimension und eine Erfassungseinrichtung (8, 11) zur Erfassung mindestens einer Objektdimension vorge sehen ist, und dass die Einstelleinrichtung mit der Er fassungseinrichtung verbunden ist, derart, dass die min destens eine Blendenöffnungsdimension in Abhängigkeit von der mindestens einen erfassten Objektdimension einstell bar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine einstellbare Blendenöffnungsdimension in Richtung der Re lativbewegung einstellbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge kennzeichnet, dass sie eine Röntgenstrahlquelle (2) um fasst, deren Strahl unkollimiert ist oder durch minde stens einen Kollimator begrenzt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, da durch gekennzeichnet, dass sie einen Objektträger (4') umfasst, und dass der Objektträger einerseits und die Blende (6) andererseits durch die Bewegungsmittel (7,11) relativ zueinander bewegbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsein richtung mechanische und/oder optische Sensoren (8) zur Erfassung des Objektvolumens oder mindestens einer Ob jektdimension aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, dass die Strahlenquelle (2) und die Blende (6) vorrichtungsfest angeordnet sind, und dass Objektträ ger (4') und Aufnahmemittel (3) dazu zur Ausführung der Relativbewegung beweglich angeordnet sind, wobei die Blende (6) zwischen Strahlenquelle (2) und Objektträger (4') angeordnet ist, oder wobei die Blende (6) zwischen Objektträger und Aufnahmemittel (3) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, dass der Objektträger und das Aufnahmemit tel (3) vorrichtungsfest angeordnet sind und Strahlen quelle (2) und Blende (6) dazu zur Ausführung der Rela tivbewegung beweglich angeordnet sind, wobei die Blende (6) zwischen Strahlenquelle (2) und Objektträger angeord net ist oder wobei die Blende (6) zwischen Objektträger und Aufnahmemittel (3) angeordnet ist oder wobei eine er ste Blende (6) zwischen Strahlenquelle (2) und Objektträ ger und eine zweite, mit der ersten Blende bewegungsge koppelte Blende (16) zwischen Objektträger und Aufnahme mittel angeordnet ist.
18. Verfahren zur Aufnahme eines Objektes mittels einer Schallquelle (25), wobei durch das Objekt hindurchtretende oder vom Objekt reflektierte Schallwel len aufgenommen werden und daraus ein Abbild des Objektes erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Ob jekt und Aufnahmemittel mindestens eine Blende (26) vor gesehen ist, deren Blendenöffnungsgrösse in mindestens einer Dimension vor oder bei der Aufnahme in Abhängigkeit von der Objektgrösse, insbesondere des Objektvolumens oder mindestens einer Objektdimension, eingestellt wird, insbesondere bei jeder Aufnahme eingestellt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch ge kennzeichnet, dass die Blendenöffnungsgrösse in Abhängig keit vom Ausgangssignal einer Einrichtung zur Objektgrö ssenerkennung eingestellt wird, oder dass eine erste Auf nahme mit einer vorgegebenen Blendenöffnungsgrössenwert zur Objektgrössenerkennung vorgenommen wird, dass danach die Blendenöffnungsgrösse objektgrössenabhängig einge stellt und dann die Aufnahme vorgenommen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, da durch gekennzeichnet, dass die Breite der Blendenöffnung in Abhängigkeit von der Objektbreite eingestellt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Blendenöff nung in Abhängigkeit von der Objekthöhe eingestellt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die Dicke der Blende eingestellt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenöffnungsdi mension zur Objektdimension in einem Bereich von 1 : 10 bis 1 : 100'000 eingestellt wird, vorzugsweise in einem Bereich von 1 : 100 bis 1 : 100'000, weiter bevorzugt in einem Be reich von 1 : 1'000 bis 1 : 100'000 und weiter bevorzugt in einem Bereich von 1 : 10'000 bis 1 : 100'000.
24. Vorrichtung zur Aufnahme eines Objektes auf einem Aufnahmemittel mittels Schall, dadurch gekenn zeichnet, dass vor dem Aufnahmemittel (24) zur Aufnahme von durch das Objekt hindurchtretendem Schall oder vom Objekt reflektiertem Schall mindestens eine Blende (26) mit einer in mindestens einer Dimension grösseneinstell baren Blendenöffnung vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch ge kennzeichnet, dass sie eine Schallquelle (25), insbeson dere eine Ultraschallquelle umfasst.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, da durch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur Objekt grössenerfassung vorgesehen ist sowie eine auf deren Aus gangssignal ansprechende Einrichtung zur Blendenöffnungs grösseneinstellung.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme von Objekten Hinweis auf verwandte Anmeldungen Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der europäischen Patentanmeldung Nr. 01 127 371.1 vom 22. November 2001, deren Inhalt durch Bezugnah- me vollumfänglich in die vorliegende Anmeldung aufgenom- men ist.

Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 12. Ferner betrifft die Erfin- dung ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung gemäss Oberbe- griff des Anspruchs 18 bzw. 24.

Stand der Technik In der Fototechnik sind bewegte Blenden (shutter, Verschlussblenden) zur Dosierung der Lichtmenge bekannt, wobei z. B. die Breite der Blende zur Variation der Lichtmenge verschieden eingestellt werden kann.

In der Radiologie sind Blenden als Kollimato- ren bekannt, die mit konstanten Dimensionen zur Reduktion der erzeugten Strahlendosis dienen aber auch gemäss US-A- 4 773 087 zur Reduktion der Streustrahlung eingesetzt werden. Kollimatoren können ferner einstellbar sein, um das bestrahlte Gebiet, angepasst an das aufzunehmende Ob- jekt, zu begrenzen. So wird in den US-A-4 122 350 ein grössenverstellbarer Kollimator zur Begrenzung des strah- lenbeaufschlagten Gebietes in der Mammografie gezeigt, wobei keine Relativbewegung zwischen Objekt und Strahlen- quelle erfolgt. Aus US-A-4 603 427 ist ein einstellbarer Kollimator bekannt, durch den die Höhe des bestrahlten Gebietes bei cephalometrischen Panoramaaufnahmen begrenzt werden kann. Die Breite des Schnittes von Strahlenkegel

und Schwenkebene wird durch einen nicht einstellbaren Schlitz am Ausgang der Strahlenquelle bestimmt. Senkrecht zur Schwenkebene wird der Strahlenkegel durch den höhen- einstellbaren Kollimator begrenzt, wobei Anzeigestäbe die Begrenzung in der Höhe anzeigen. Aus US-A-3 518 435 ist ein einstellbarer Kollimator bekannt, der das bestrahlte Gebiet in Abhängigkeit von der verwendeten Filmkassetten- grösse eingrenzt. Bei der gezeigten Aufnahmeart findet keine Relativbewegung zwischen Objekt und Strahlenquelle statt. Generell ist es in der Radiologie bekannt, Kolli- matoren zur Begrenzung des bestrahlten Gebietes einzuset- zen und vor der eigentlichen Aufnahme mittels sichtbaren Lichtes das begrenzte Gebiet zur Kontrolle desselben auf dem Objekt (Patienten) darzustellen. Kollimatoren werden ferner zur Eingrenzung der Röntgenstrahlung bei der Ver- wendung von Zeilendetektoren eingesetzt, derart, dass ausschliesslich der strahlenempfindliche Zeilendetektor bestrahlt wird. Ebenfalls werden in der klassischen foto- grafischen Radiologie Strahlenraster verwendet, um die Streustrahlung zu reduzieren. Diese Methode zur Reduzie- rung der Streustrahlung schwächt jedoch auch gleichzeitig die Nutzstrahlung, so dass zur Erzeugung eines kon- trastreichen Abbildes hohe Dosen an Röntgenstrahlung ein- gesetzt werden müssen. Diese Strahlenraster, die sich zwischen dem Objekt und der Abbildung befinden, sind in ihren Dimensionen konstant. Die Aufnahme von unerwünsch- ter Streustrahlung auf dem Aufnahmemittel führt generell bei der Bildaufnahme zu einem verschlechterten Nutzsi- gnal/Störsignalverhältnis und damit zu nicht optimaler Bildqualität.

Darstellung der Erfindung Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bildqualität zu verbessern.

Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des An- spruchs 1 erreicht. Bei einer Vorrichtung der eingangs

genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des An- spruchs 12.

Dadurch, dass eine Blende mit objektgrössen- abhängiger Blendenöffnung eingesetzt wird kann die Streu- strahlung besonders gut verringert werden, was die Bild- qualität erhöht. Es hat sich gezeigt, insbesondere bei der Röntgenfotografie, dass die objektgrössenabhängige Blende zu schärferen Aufnahmen führt, die eine bessere Interpretation des Bildes des Objektes erlauben.

Bevorzugterweise wird das Verfahren zur Auf- nahme von Röntgenbildern verwendet. Bevorzugt ist eine Einrichtung zur Ermittlung der Objektgrösse vorgesehen, die die Verstellung der Blendenöffnung steuert.

Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zu- grunde auch Aufnahmen mit Schallwellen zu verbessern.

Dies wird bei einem Verfahren bzw. einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mit dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 18 bzw. 24 erreicht.

Auch bei Aufnahmen mit Schallwellen kann durch die objektabhängig grösseneingestellte Blende eine Verbesserung der Aufnahmequalität erzielt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Beschreibung und der Zeichnungen nä- her erläutert. Dabei zeigt Figur 1 eine schematische Ansicht des erfin- dungsgemässen Vorgehens bzw. einer Vorrichtung zum Durch- leuchten eines Gegenstandes ; Figur 2 schematisch eine Draufsicht auf die Blende von Figur 1 ; Figur 3 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von Figur 2 sowie eine Variante der Blende ; Figur 4 eine schematische Ansicht einer Ab- wandlung des Vorgehens bzw. der Vorrichtung von Figur 1 ; Figur 5 eine weitere Ausführungsform ;

Figur 6 eine weitere Ausführungsform der Vor- richtung ; Figur 7 eine Ausführungsform mit zwei Blen- den ; und Figur 8 schematisch eine Ausführungsform, bei welcher Schallwellen ausgesandt und empfangen werden.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung Streustrahlung, die z. B. bei Abbildung von Objekten durch Lichtstrahlen oder Röntgenstrahlen immer entsteht, ist auf dem Bild kontrastmindernd da sie die gewünschte optimale Konturschärfe des Objektes verrin- gert. Streustrahlung bildet sich bei der Abbildung von Objekten durch ojektbezogene Reflektionen oder durch io- nisierende Strahlung, die das Objekt durchdringt. Ent- sprechend entstehende unscharfe Konturen sind die Ursache für einen schlechteren Kontrast der Abbildung des Objek- tes und können bei der Auswertung der Abbildung zu un- schlüssigen Folgerungen führen, da mangels Aussagekraft der Abbildung eine gesicherte Aussage über das Objekt verunmöglicht wird. Figur 1 zeigt nun eine erste Ausfüh- rungsform im Grundriss, bei welcher mittels einer objekt- abhängig eingestellten Blende die Streustrahlung vermin- dert wird. Objektabhängig eingestellt heisst dabei, dass die Objektgrösse, eigentlich das Objektvolumen, aber in vereinfachter Weise auch nur die der Strahlung zugewandte Fläche des Objektes, oder sogar nur eine Dimension dieser Fläche, berücksichtigt wird, um die Blende, die nur einen Teil der Strahlung passieren lässt, die von der Quelle in Richtung des Objektes gesandt wird (ohne oder mit Kolli- mator) proportional zu dieser Objektgrösse einzustellen.

Die Figur 1 zeigt dabei schematisch eine Vorrichtung 1, mittels welcher ein Objekt 4 durchleuchtet wird, um auf einem Aufnahmemittel 3 eine Abbildung des Objektes 4 zu erzeugen. Die Vorrichtung 1 ist dabei z. B. eine industri- elle oder medizinische Röntgenanlage, die ein technisches Objekt 4, oder einen Patienten, durchleuchtet und das Ab-

bild auf einem Röntgenfilm oder einer Röntgenplatte 3 er- zeugt. Dementsprechend ist die Strahlenquelle 2 eine Röntgenröhre. Für das Objekt ist ein an sich bekannter, nur mit zwei Linien seitlich des Objektes angedeuteter Objektträger 4'vorgesehen. Bei einem transparenten Ob- jekt 4 könnte indes die Strahlenquelle 2 auch eine Licht- quelle sein, welche ein Bild auf einem fotografischen Film 3 erzeugt. Die in einem schematisch dargestellten Gehäuse angeordnete Röntgenquelle 2 erzeugt Röntgenstrah- len, deren Kegel oder allenfalls anders geformter Umriss mit den Begrenzungslinien 5 in der Figur angedeutet ist.

Die Strahlenquelle 2 befindet sich dabei z. B. in einem Gehäuse 10, welches durch die Blende 6 zum Objekt 4 hin abgeschlossen ist. Die Blende kann aber auch separat, ge- häuseunabhängig angeordnet sein. Die Blende 6 weist eine Öffnung 9 auf, durch welche entsprechend ein Teil der Röntgenstrahlen durch die Blendenöffnung hindurch aus dem Gehäuse 10 austreten kann, während der Rest der Röntgen- strahlen durch die Blende 6 am Austreten aus dem Gehäuse gehindert wird. Im gezeigten Beispiel ist das Objekt so plaziert, dass es vom gesamten Strahlenkegel erfasst wer- den kann, wie er aus der Quelle 2 austritt und durch die Linien 5 angedeutet ist. Die aus der Quelle 2 austretende Strahlung kann auf bekannte Weise durch einen nur ange- deuteten Kollimator 2'begrenzt sein ; in diesem Fall stellen die Linien 5 die bereits begrenzte Strahlung dar, die sich auch nur über einen Teil des Objektes 4 erstrek- ken kann, wenn nur dieser Teil abgebildet werden soll bzw. nur dieser Teil relativ zum Strahl bewegt wird. Bei der Anordnung von Figur 1 ist angenommen, dass das Gehäu- se 10 mit der Quelle 2 und der Blende 6 stationär ist, während das Objekt 4 sowie das Aufnahmemittel 3 in Pfeilrichtung A zwischen der Blende 6 und dem Aufnahme- mittel 3 vorbei bewegt wird. Die Öffnung 9 der geschnit- ten dargestellten Blende 6 wird dabei in Abhängigkeit von der Grösse des Objektes 4 jedenfalls in der Blendendimen- sion eingestellt, die der Bewegungsrichtung entspricht.

Vorliegend wird die Breite b der Blendenöffnung 9 einge- stellt, die in Richtung der Bewegung (Pfeil A) liegt.

Dies ist in der Figur 1 schematisch durch zwei Sensoren 8 dargestellt, welche das Objekt 4 vermessen, z. B. berüh- rungslos durch eine Ultraschallmessung oder eine optische Messung. Es können auch Sensoren vorgesehen sein, welche das Objekt berühren, um dessen Dimension für die Blenden- einstellung aufzunehmen. Diese Vermessung erfolgt vor- zugsweise vor der Bildaufnahme in einem separaten Schritt. Entsprechend den Messwerten wird durch eine Steuereinrichtung 11 die Grösse der Blendenöffnung 9 be- stimmt und z. B. durch Stellmotoren 7 eingestellt, welche von der Steuereinrichtung 11 bedient werden. Eine bei der Aufnahmesituation von Figur 1 interessierende Dimension ist die Breite B des Objektes, die durch die Relativbewe- gung in Richtung eines Pfeiles A abgefahren wird. Ent- sprechend dieser Breite B wird die Breite b der im vor- liegenden Beispiel schlitzförmigen Blendenöffnung der Blende 6 eingestellt. Die Breite b der Blendenöffnung wird dabei x-mal kleiner gewählt als die Breite B des Ob- jektes, wobei x im Bereich von 10 bis 100'000 liegt, so dass die Schlitzbreite also 10mal bis 100'000mal geringer ist als die Breite B des Objektes. Bei einem bereits durch Kollimation begrenzten Strahl oder anders plazier- tem Objekt, bei dem nur ein Teil abgebildet wird, kann die Blendenöffnung auch proportional zur Bereite B des Teiles des Objektes gewählt werden. Weiter wird vorzugs- weise auch die Höhe der Schlitzöffnung der Blende 6 ent- sprechend der Höhe des Objektes 4, also der Ausdehnung senkrecht zur Zeichnungsebene des Objektes 4, einge- stellt. Hierzu kann z. B. derselbe Teiler verwendet wer- den, wie bei der Breiteneinstellung, so dass die Schlitz- höhe ebenfalls 10mal kleiner bis 100'000mal kleiner ist als die Höhe des Objektes 4. Das Objekt 4 wird dann ent- sprechend durch einen von der objektgrössenabhängig ein- gestellten Blende eingeschränkten Röntgenstrahl abgebil- det, wobei dazu das Objekt und das Abbildungsmittel bzw.

die Röntgenplatte 3 zusammen mehrmals an der ruhenden und abgeblendeten Strahlenquelle 2 entlang verfahren werden, jeweils entsprechend höhenmässig verschoben, so dass das Abbild Streifen für Streifen erzeugt wird. Wie gesagt, hat sich gezeigt, dass durch die entsprechende objektgrö- ssen-proportionale Einstellung der Blende 6 eine beson- ders gute Reduktion der Streustrahlung und damit eine Er- höhung der Abbildungsqualität erzielbar ist.

Figur 2 zeigt schematisch eine Ansicht der Blende 6, wobei diese gemäss Figur 1 eine Schlitzblende mit dem Schlitz 9 ist. Dieser Schlitz 9 kann durch beweg- liche Blendenelemente 12 und 13, welche zueinander ver- schiebbar sind, in seiner Höhe h und seiner Breite b ein- gestellt werden. Dies erfolgt durch die in Figur 1 ange- deuteten Betätigungsmittel, welche motorische, pneumati- sche oder hydraulische Betätigungsmittel sein können. Fi- gur 3 zeigt entsprechend eine Schnittdarstellung durch die Blende 6 von Figur 2, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Blende kann auch in ihrer Tiefe t verschieden einstellbar sein, wozu dadurch vorzugsweise auch die Tiefe T des Objektes gemes- sen wird. Eine Tiefeneinstellung kann dabei dadurch er- folgen, dass mehrere der Blenden hintereinander geschal- tet sind, wie dies in Figur 3 mit einer weiteren Blende 6 lediglich angedeutet ist.

Die erfindungsgemässe Anwendung der Blende zur Reduktion der Streustrahlung ist für das ganze Spek- trum der elektromagnetischen Strahlung möglich. Je klei- ner das abzubildende Objekt ist, um so kleiner sollte die Blende ausgeführt sein, wobei das Verhältnis der Propor- tionen (Blende zu Objekt) wie gesagt von 1 : 10 bis 1 : 100'000 betragen kann. Um eine möglichst gute Streustrah- lungsreduktion zu erreichen, wird eine möglichst hohe Proportionalität, z. B. zwischen 1 : 10'000 bis 1 : 100'000 bevorzugt. Dabei ist z. B. die Breite der Öffnung der Blende bis in den Mikrometerbereich erstrebenswert. Vor allem bei sehr kleinen Objekten, z. B. kleiner als 1 mm,

kann das optimale Verhältnis Blende : Objekt aber nur tech- nisch aufwändig realisiert werden, z. B. eben für Blenden- öffnungen im Bereich von 10 bis 100 Mikrometern. In die- sem Fall wird zu einer geringeren Proportionalität zu- rückgegangen, z. B. 1 : 10 oder 1 : 50.

Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei gleiche Bezugsziffern wie in den bisherigen Figuren verwendet gleiche Elemente bezeichnen.

Bei dieser Ausführungsform ist die ebenfalls geschnitten gezeigte Blende zwischen dem Objekt 4 und dem Aufnahme- mittel 3 angeordnet. Dabei werden wiederum das Objekt 4 und das Abbildungsmittel 3 an der ruhenden Blende 6 und der ruhenden Strahlenquelle entsprechend den Pfeilen A vorbeibewegt. Entsprechend der Höhe h des Schlitzes und der mehrfach grösseren Höhe des Objektes 4 erfolgt diese Vorbeibewegung mehrfach mit verschiedenen verschobenen Höhenpositionen von Blende und Objekt. Zur Vereinfachung der Figur sind die Mittel 7,8 und 11 nicht mehr darge- stellt, sind aber bei der Vorrichtung ebenfalls vorhan- den. Erfindungsgemäss ist jedenfalls auch hier die Dimen- sion der Blende eingestellt, die der Relativbewegung ent- spricht, vorliegend wieder die Breite b proportional zur Breite des Objektes 4. Der Strahl 5 tritt aus der Quelle 2 aus, allenfalls durch einen Kollimator.

Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher wiederum gleiche Elemente mit gleichen Be- zugszeichen versehen sind und die Mittel 7,8 und 11 nicht dargestellt sind, wobei aber die Strahlenquelle 2 und die Blende 6 entsprechend dem Pfeil A am feststehen- den Objekt und am feststehenden Abbildungsmittel 3 vor- beibewegt werden. Auch hier kann das Bild auf dem Abbil- dungsmittel 3 Zeile für Zeile entsprechend der Höhe des Schlitzes der Blende 6 erzeugt werden. Figur 6 zeigt eine entsprechende Ausführungsform, wobei indes die Blende zwischen dem Objekt 4 und dem Abbildungsmittel 3 angeord- net ist. Auch die Blenden der Figuren 5 und 6 sind je-

weils in ihrer Schlitzbreite b entsprechend der Richtung des Verfahrens der Blende eingestellt.

Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher zwei Blenden 6 und 16 mit den Öffnungen 9 und 19 vorgesehen sind, wobei die eine Blende zwischen der Strahlenquelle und dem Objekt und die andere Blende zwi- schen dem Objekt und dem Abbildungsmittel 3 vorgesehen ist. Die Blenden werden dabei synchron mit der Strahlen- quelle 2 bewegt, um das Objekt Zeile für Zeile abzuta- sten. Die Blendenöffnung 9 wird dabei wieder in deren Breite b objektabhängig eingestellt, vorzugsweise erfolgt dies auch bei der Blendenöffnung 19.

Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung liegt in der medizinischen Röntgentechnik und in der industri- ellen Röntgentechnik zur Prüfung von Materialien.

Eine andere, in den Figuren nicht dargestell- te Ausführungsform besteht darin, dass ein Objekt mit sichtbarem Licht beleuchtet wird, und von diesem Objekt eine Aufnahme auf einem Aufnahmemittel, z. B. einem foto- grafischen Film hergestellt wird. Auch in diesem Fall kann die Bildqualität durch das Vorsehen einer objektbe- zogen grösseneingestellten Blende verbessert werden. Die objektabhängig in ihrer Grösse eingestellte Blende kann dabei zugleich die Funktion eines Verschlusses überneh- men, wobei die Verschlusszeit z. B. durch die Bewegungsge- schwindigkeit der Blende vorgegeben wird.

Die Erfindung kann auch verwendet werden, wenn ein Objekt mit anderen Mitteln, insbesondere mittels Schallwellen aufgenommen wird. Figur 8 zeigt schematisch eine entsprechende Anordnung, wobei ein Objekt 4 mit Schallwellen 15 aus einer Schallquelle 25 beaufschlagt wird. Die Schallwellen können dabei im hörbaren Bereich oder z. B. im Ultraschallbereich liegen. Ein Schallempfän- ger 24 empfängt vom Objekt 4 zurückgeworfene Schallwellen 15'und eine Auswerteinrichtung 23 allenfalls gekoppelt mit einer Darstellungseinrichtung 22 erzeugt ein Bild des Objektes 4. Es erfolgt dabei auf bekannte Weise ebenfalls

eine Relativbewegung zwischen Objekt und Schallsender und Schallempfänger, so dass das ganze Objekt dargestellt werden kann. Gemäss der Erfindung ist nun ebenfalls eine Blende 26 vorgesehen, deren Öffnung in ihrer Grösse ent- sprechend der Objektgrösse einstellbar ist. Es sind in der Figur Einstellmittel 27 angedeutet. Die Erfassung der Objektgrösse des Objektes 4 zur Einstellung der Blende kann dabei z. B. durch separate Sensoren erfolgen, welche in der Figur nicht dargestellt sind. Es kann auch zu- nächst ein Abfahren des Objektes 4 durch Schallsender und Schallempfänger ohne die Blende 26 erfolgen, wobei dieses Abfahren nur zur Erfassung der Dimensionen des Objektes 4 dient. Entsprechend wird danach die Blende 26 vor dem Schallempfänger 24 eingestellt und positioniert und es erfolgt eine erneute zeilenweise Aufnahme des Objektes 4 mit der Blende 26 zur qualitativ guten Darstellung des Objektes. Entsprechend kann auch vorgegangen werden, wenn das Objekt nicht durch reflektierten Schall sondern durch solchen Schall aufgenommen wird, welcher durch das Objekt 4 hindurchtritt. Anwendungen der Blende bei der Aufnahme des Objektes mit Schallwellen können wiederum im medizi- nischen Bereich liegen, bei der Werkstoffprüfung oder bei Echolotaufnahmen.

Im folgenden werden Beispiele für Röntgenauf- nahmen mit der objektabhängig verstellbaren Blende gege- ben.

Beispiele 1. Als Beispiel eines Aufbaues gemäss Figur 1 : Als Stativ dient ein handelsübliches Multi- stat mit Filmkassetten oder Speicherfolien. Am Stativ wird nachträglich eine Blende mit Steuerung eingebaut.

Die Reduktion der Streustrahlung kann so in erster Nähe- rung als Proportion berechnet werden, die sich aus der gesamten Bestrahlten Fläche ohne Blende zu der Durchlass- fläche der Blende ergibt.

<BR> <P>Rechenbeispiel I Bestrahlte Fläche ohne Blende : 350 mm x 430 mm = 150 500 mm2 Durchlassfläche der Blende : 350 mm x 1 mm = 350 mm2 Verhältnis zur Blende : 430 : 1 oder 0,2325 % Ohne Blende entstehen 100 % Streustrahlung ; mit Blende erreicht man eine Reduktion der Streustrahlung um 100 %-0, 2325 % = 99, 7675 %.

Rechenbeispiel II Durchlassfläche der Blende : 175 mm x 0,01 mm = 1,75 mm2 Verhältnis Fläche der Blende : 86 000 : 1 oder 0,001163 % Mit dieser Blende reduziert sich die Streu- strahlung um 100 %-0, 001163 % = 99,9987 %.

2. Anzahl Durchläufe und Zeitbedarf : Die Anzahl Durchläufe ist in der Regel 1.

Der Zeitbedarf für die lineare Bewegung in Richtung A ist abhängig von der Grösse des Objektes und beträgt praktikabel zwischen 0,1 und 10 Sekunden.