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Title:
METHOD AND DEVICE FOR REMOVING FILAMENT COILS FROM A WINDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/124455
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for removing and sorting filament spools (4) arranged behind one another and wound oppositely to each other, from winding shafts arranged adjacent to one another in pairs, comprising the following method steps: in a first method step, both filament spools (4) wound oppositely to each other, which are arranged on the winding shafts (6), are removed from two parallel removal mandrels of the winding shafts (6); in a second method step, the filament spools (4) are brought to a sorting device (7); in a third method step, the filament spools (4) lined up on the removal mandrel (3) are pushed onto a sorting mandrel (14) of a sorting frame (12) and the filament spools (4) lined up on the other removal mandrel (3) are pushed onto a buffer mandrel of an auxiliary frame; in a fourth method step, the sorting frame (12) and the auxiliary frame are displaced in such a manner that they are opposite to each other, so that the empty sorting mandrel (14) at the opposite sorting frame (12) is opposite to the buffer mandrel of the auxiliary frame loaded with the filament spools (4) and; in a fifth method step, the filament spools (4) are arranged adjacent to each other in pairs on the sorting mandrel (14) of the sorting frame (12) adjacent to each other, and a device for the removal of filament spools (4) from the winding shafts (6) of a filament winding device, in particular for carrying out the method, characterized by two axis-parallel removal mandrels (3) both comprise such a large individual length that a removal mandrel (3) grasps a doff of filament spools (4) wound completely onto a winding shaft (6) in one removal process and transports it away from the filament winding device.

Inventors:
GÄNZ ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/052669
Publication Date:
August 27, 2015
Filing Date:
February 09, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ATLANTIC C HANDELS UND BERATUNGS GMBH (DE)
International Classes:
B65H67/06; B65H67/04
Domestic Patent References:
WO1994022754A11994-10-13
Foreign References:
DE202011052251U12013-03-13
DE3931882A11991-04-04
DE1955352A11971-05-13
DE2455739A11976-08-12
JPH0930731A1997-02-04
JPH07117931A1995-05-09
JPS6241328A1987-02-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
TERGAU, Dietrich (DE)
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Claims:
5

Ansprüche

1. Verfahren zur Entnahme und zum Sortieren von auf paarweise nebeneinander angeordneten Aufwickelwellen (6) hintereinander angeordneten und gegenläufig zueinander aufgewickelten Filamentspulen (4) mit folgenden Verfahrensschritten:

In einem ersten Verfahrensschritt werden beide auf den Aufwickelwellen (6) angeordneten, gegenläufig zueinander aufgewickelten Filamentspulen (4) von zwei parallelen Entnahmedornen (3) von den Aufwickelwellen (6) entnommen, in einem zweiten Verfahrensschritt werden die Filamentspulen (4) zu einer Sortierreinrichtung (7) verbracht, in einem dritten Verfahrensschritt werden die auf dem einen Entnahmedorn (3) aufgereihten Filamentspulen (4) auf einen Sortierdorn (14) eines Sortiergestells (12) aufgeschoben und die auf dem anderen Entnahmedorn (3) aufgereihten Filamentspulen (4) auf einen Pufferdorn eines weiteren Hilfsgestells aufgeschoben, in einem vierten Verfahrensschritt werden das Sortiergestell (12) und das Hilfsgestell so verfahren, dass sie einander derart gegenüber liegen, dass dem mit den Filamentspulen (4) beladenen Pufferdorn des Hilfsgestells der leere Sortierdorn (14) am gegenüberliegenden Sortiergestell (12) gegenüber liegt und in einem fünften Verfahrensschritt werden die Filamentspulen (4) paarweise nebeneinander auf den Sortierdornen (14) des Sortiergestells (12) nebeneinander angeordnet.

2. Verfahren nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet

dass die paarweise nebeneinander auf dem Sortiergestell (12) angeordneten Filamentspulen (4) zweier Filamentspulendoffs in mehrere Teilmengen aufgespalten werden und auf übereinander angeordnete Sortierdornpaare (14) eines Sortier- und Vereinzelungsgestells ( 3) aufgeschoben werden.

3. Verfahren nach Anspruch 2

dadurch gekennzeichnet

dass die Filamentspulen (4) aus dem Sortier- und Vereinzelungsgestell (13) heraus vereinzelt werden.

4. Vorrichtung zur Entnahme von Filamentspulen (4) von den Aufwickelwellen (6) einer Filamentaufwickelvorrichtung insbesondere auch zur Entnahme von Filamentspulen (4) mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3

gekennzeichnet durch

zwei achsparallele Entnahmedorne (3) mit jeweils einer so großen Eigenlänge, dass jeder einzelne Entnahmedorn (3) in einem Entnahmevorgang einen vollständigen auf einer Aufwickelwelle (6) aufgewickelten Doff von Filamentspulen (4) fasst und von der Filamentaufwickelvorrichtung wegtransportiert.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4

gekennzeichnet durch

einen dem axialen Abstand zweier benachbarter Aufwickelwellen (6) entsprechenden axialen Abstand der Entnahmedorne (3) derart, dass sämtliche auf beiden Aufwickelwellen (6) aufgewickelten Filamentspulen( 4) in einem Entnahmevorgang simultan gefasst werden.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5

gekennzeichnet durch

eine symmetrische Anordnung der Entnahmedorne derart, dass beide Entnahmedorne (3) an zwei aneinander gegenüberliegenden Seiten einer vertikalen Säule (2) vertikal verfahrbar gelagert sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6

dadurch gekennzeichnet,

dass die Aufwickelwellen (6) der Filamentaufwickelvorrichtung an beiden Seiten einer Fahrgasse für die Entnahmevorrichtung (1 ) nebeneinanderliegend angeordnet sind und dass die vertikale Säule (2) mit den Entnahmedornen (3) derart drehbar ist, dass die Entnahmedorne (3) von sämtlichen Aufwickelwellen (6) auf beiden Seiten der Fahrgasse Filamentspulen fassen und abtransportieren.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7

gekennzeichnet durch

eine Aufnahmestellung der Entnahmedorne (3) in welcher die Entnahmedorne (3) und die Aufwickelwellen (6) zur Entnahme der Filamentspulen (4) miteinander fluchtend einander gegenüberliegen und eine Transportstellung der Entnahmedome (3), in welcher die Entnahmedorne (3) in die Abförderrich- tung (11) der Fahrgasse verschwenkt sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8

gekennzeichnet durch

eine Sortiereinrichtung (7) mit einem Sortiergestell (12) mit einem in Länge und Abstand an das Entnahmedornpaar (3) angepassten Paar von Sortierdornen (14) und mit einem Hilfsgestell mit einem in seiner Länge an die Entnahmedorne (3) angepassten Pufferdorn, wobei die Sortierdorne (14) des Sortiergestells (12) und der Pufferdorn in einer ersten Funktionsstellung mit jeweils einem Entnahmedorn (3) fluchten, um sämtliche Filamentspulen (4) vom Entnahmedom (3) zu entnehmen und in einer zweiten Funktionsstellung einander zugewandt sind derart, dass der leere Sortierdorn (14) des Sortiergestells ( 2) sämtliche Filamentspulen vom Pufferdorn übernimmt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9

gekennzeichnet durch

eine Sortiereinrichtung (7) mit einem Sortiergestell (12) und mit einem Sortier- und Vereinzelungsgestell (13) mit zwei übereinander angeordneten Sortierdornpaaren (14), wobei die übereinander angeordneten Sortierdornpaare (14) des Sortier- und Vereinzelungsgestells (13) gegenüber dem Sortierdornpaar (14) des Sortiergestells (12) höhenverstellbar sind und wobei die Sortierdorne (14) des Sortiergestells ( 2) und des Sortier- und Vereinzelungsgestells (13) in einer ersten Funktionsstellung mit jeweils einem Entnahmedorn (3) fluchten um sämtliche Filamentspulen (4) vom Entnahmedorn (3) zu entnehmen und in einer zweiten Funktionsstellung einander zugewandt sind mit paarweise fluchtenden Sortierdornen (14) zum Sortieren und Vereinzeln der Filamentspulen (4).

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10

dadurch gekennzeichnet

dass die beiden Sortierdornen paare (14) des Sortier- und Vereinzelungsgestell (13) gegenüber dem Sortierdornpaar (14) des Sortiergestells (12) höhenverstellbar sind.

Description:
Beschreibung

Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von Filamentspulen aus einer

Aufwickel Vorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entnahme von Filamentspulen aus einer Filamentaufwickelvorrichtung. Bei einer derartigen Filamentaufwickelvorrichtung werden mehrere Leerhülsen für Filamentspulen hintereinander auf einer Aufwickelwelle aufgereiht. Auf jeder Leerhülse wird eine Filamentspule aufgespult, indem die Aufwickelwelle rotiert. Sämtliche auf einer Aufwickelwelle hintereinander angeordnet Filamentspulen bilden einen sogenannten Doff. Zur Entnahme der Filamentspulen von den Aufwickelwellen werden sogenannte Doffer verwendet. Die Doffer haben üblicherweise einen Entnahmedorn, welcher so lang ist, dass der auf der Aufwickelwelle aufgewickelte Doff als Ganzes entnommen werden kann und optional mit einem weiteren Dorn die Leerhülsen für einen aufzuwickelnden Doff von Filamentspulen mithilfe des Doffers bereit gestellt und auf die Aufwickelwelle aufgeschoben werden können. Die Erfindung betrifft insbesondere deckengeführte Doffer, weil diese sehr viel Platz sparender als bodengeführte Doffer ausgeführt sind. Außerdem wird bei deckengeführten Doffern eine minimierte Bodensilouette geschaffen, so dass im Bodenbereich ausreichend Raum geschaffen ist, um moderne Sicherheitstechnik zu installieren. Auch erlauben es deckengeführte Doffer dem Bedienpersonal sich während des Hin- und Herfahrens der Doffer nahe bei der Filamentaufwickelvorrichtung aufzuhalten.

Es ist deshalb eine erste Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Entnahme von Filamentspulen anzugeben, mit welcher eine große Anzahl von Filamentspulen in kurzer Zeit von den Filamentaufwickelvorrichtungen weg transportiert werden kann.

Weiterhin bekannt sind zur Leistungssteigerung Aufwickelvorrichtungen mit paarweise nebeneinander angeordneten Aufwickelwellen, sogenannte Twin-Winder. Diese paarweise nebeneinander angeordneten Aufwickelwellen rotieren in der Regel gegenläufig zueinander, so dass auch die Aufwickelrichtung der Fila- mentspulen eines nebeneinander angeordneten Filamentspulenpaars gegenläufig zueinander ist. Zur Lagerung der Filamentspulen ist es jedoch erwünscht, dass sämtliche gelagerten Filamentspulen dieselbe Auf- und Abwickelrichtung aufweisen bzw. die Fadenenden gleich gelagert sind.

Die zweite Aufgabe der Erfindung besteht folglich darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entnahme und zum Sortieren von Filamentspulen anzugeben, bei welchen die Filamentspulen in eine gleichlaufende Orientierung der Auf- und Abwickelrichtung gebracht werden.

Diese Aufgaben sind durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung nach Anspruch 4 in erfinderischer Weise gelöst. Die Unteransprüche betreffen teilweise vorteilhafte und teilweise für sich selbst erfinderische Weiterbildungen hiervon.

Die Grunderfindung ist die Entnahmevorrichtung, also ein Doffer mit den Merkmalen des Anspruchs 4. Die Entnahmevorrichtung weist zwei achsparallele Entnahmedorne auf. Jeder Entnahmedorn ist dabei so lang, dass er einen vollständigen Doff von einer Aufwickelwelle der Filamentaufwickelvorrichtung in einem Arbeitshub aufnehmen und aus der Filamentaufwickelvorrichtung abtransportieren kann. Da der Doffer bzw. die Entnahmevorrichtung auf jedem der beiden Entnahmedorne einen vollständigen Doff aufnimmt, können in einem Transportzyklus zwei Doffs aus dem eigentlichen Produktionsbereich der Filamentaufwickelvorrichtung entfernt werden. Auf diese Weise ist eine sehr schnelle Entleerung der fertig produzierten Filamentspulen von den jeweiligen Aufwickelwellen möglich. Da in modernen Produktionsanlagen stets eine Vielzahl von Aufwickelwellen nebeneinander angeordnet ist und üblicherweise zwei Reihen von nebeneinander angeordneten Aufwickel wellen einander gegenüber liegend angeordnet sind, ist zwischen diesen beiden Reihen von Aufwickelwellen eine Fahrgasse für die Doffer bzw. Entnahmevorrichtungen freigelassen. Um den Platzbedarf möglichst gering zu halten, ist diese Fahrgasse vergleichsweise eng ausgelegt, so dass, wie es bei Twin- Winderanlagen häufig vorkommt, eine Entnahmevorrichtung die Breite der Fahrgasse ausfüllt. Sollen mehrere Entnahmevorrichtungen in einer Fahrgasse fahren, können diese wegen der vorbeschriebenen Enge nur seriell und nicht parallel fahren. Da die Anzahl der Dofferje Fahrgasse nicht beliebig gesteigert werden kann, ermöglichen die erfindungsmäßige Entnahmevorrichtungen in der Regel eine Verdoppelung der abzutransportierenden Menge fertig aufgewickelter Filamentspulen bei gleichzeitiger Beibehaltung der Anzahl von Entnahmevorrichtungen je Fahrgasse.

In bevorzugter Ausgestaltung ist der axiale Querabstand zwischen den Entnahmedornen einer Entnahmevorrichtung an den axialen Abstand zweier nebeneinander angeordneter Aufwickelwellen der Filamentaufwickelvorrichtung ange- passt. Eine derartige Anpassung erlaubt es sogar in einem einzigen Arbeitshub zwei vollständige Doffs von zwei nebeneinander angeordneten Aufwickelwellen in einem Arbeitshub zu fassen und anschließend durch die Fahrgasse abzutransportieren.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist die Entnahmevorrichtung T-förmig ausgestaltet. Eine vertikale, die Entnahmedorne tragende Säule bildet dabei den Längsschenkel des T-Querschnitts. Die vertikale Säule ist dabei möglichst schlank und platzsparend ausgestaltet. Den T-Querbalken bildet ein vertikal an der Säule verfahrbarer Schlitten, welcher auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Säule jeweils einen Entnahmedorn lagert. Die Entnahmedorne ragen parallel in eine Richtung von der vertikalen Säule ab. Der T-Querschenkel den beiden Entnahmedornen ist entlang dem T-Längsschenkel vertikal verfahrbar. Auf diese Weise können die Entnahmedome bei der Filamentspulenentnahme auf das jeweilige Höhenniveau der Aufwickelwellen verfahren werden, die Doffs mit den fertig aufgewickelten Filamentspulen fassen und anschließend in diejenige Höhe verfahren werden, welche zum Abtransport günstig ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Entnahmevorrichtung derart schwenkbar ausgestaltet, dass die Entnahmedorne gemeinsam in eine erste Funktionsstellung, ihre sog. Aufnahmestellung quer zur Längsrichtung der Fahrgasse ausschwenken können. Die Entnahmedorne können hierfür in beide Richtungen zu den jeweiligen Aufwickelwellen hin verschwenkt werden, die ihrerseits die Fahrgasse an beiden Seiten säumen. In dieser quer zur Fahrgasse verlaufenden Aufnahmestellung verlaufen die Entnahmedorne dann linienflüchtig nebeneinander zu den ihnen zugeordneten Aufwickelwellen, um die Filamentspulen fassen zu können.

Aus der Aufnahmestellung können die Entnahmedorne in eine zweite Funktionsstellung, die sog. Transportstellung verschwenkt werden. In dieser Transportstellung weisen die Entnahmedorne in Längsrichtung der Fahrgasse. Da die Entnahmedorne in ihrer Transportstellung in Längsrichtung der Fahrgasse abragen, ist auf beiden Seiten der Entnahmevorrichtung ein Zwischenraum zwischen der Entnahmevorrichtung mit den Filamentspulen und den Stirnseiten der Aufwickelwellen freigelassen. Auf diese Weise ist eine Kollision der Entnahmevorrichtung und der voll aufgewickelten Filamentspulen mit Personen oder Gegenständen in der Fahrgasse wirksam verhindert. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Filamentspulen zum Abtransport durch die Fahrgasse an das obere Ende der vertikalen Säule verfahren werden, so dass der Raum zwischen der den Schlitten mit den Entnahmedornen an ihrem oberen Ende tragenden vertikalen Säule und den Stirnseiten der Aufwickelwellen so groß ist, dass eine Bedienperson gefahrlos dazwischen stehen kann. Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn die Bestückung der Aufwickelwellen mit Leehrhülsen nach dem Abstransport von vollständig aufgewickelten Filamentspulen in üblicher Weise manuell erfolgt.

Aus Gründen der Stabilität ist des vorteilhaft, die Entnahmevorrichtung bezogen auf die vertikale Säule achsensymmetrisch auszugestalten. Auf diese Weise sind die beidseitig der vertikalen Säule auftretenden Lasten und Kräfte weitgehend identisch. Auch begünstigt dieser symmetrische Aufbau die ausreichend große Dimensionierung der Sicherheitsräume links und rechts von der Entnahmevorrichtung beim Abtransport der Filamentspulen aus der Fahrgasse.

Neben dem Abtransport von Filamentspulen aus üblichen Singledorn-Windern eignet sich die erfindungsmäßige Vorrichtung auch zum Abtransport von Filamentspulen aus Filamentaufwickelvorrichtungen mit paarweise angeordneten gegenläufigen Aufwickelwellen, sogenannten Twin-Windern. Hierbei ist der Achsabstand der Entnahmedorne an den Achsabstand der Aufwickelwellen angepasst, so dass die Entnahmevorrichtung beide Doffs vom Aufwickelwellenpaar des Twin- Winders in einem Arbeitsgang entnehmen kann.

Da bei den Twin-Windern die Aufwickelwellen üblicherweise gegenläufig zueinander rotieren, weisen die auf jeder Aufwickelwelle aufgewickelten Filamentspulen eine unterschiedliche Auf- und Abwickelrichtung auf. Um sämtliche Filamentspulen in dieselbe Auf- und Abwickelrichtung zu verbringen, dient das erfindungsmäßige Verfahren sowie die Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10.

Nach dem erfindungsmäßigen Verfahren werden die auf einem Aufwickelwellenpaar aufgewickelten Filamentspulen mithilfe der beiden Entnahmedorne der Entnahmevorrichtung, also des Doffers mit zwei Entnahmedornen in einem Arbeitshub aufgenommen und aus der Filamentaufwickelvorrichtung weg verfahren. Auf diese Weise ist es möglich, beide Aufwickelwellen sofort wieder mit Leerhülsen für weitere Filamentspulen zu bestücken. Die Filamentspulen werden im zweiten Verfahrensschritt von der Filamentaufwickelvorrichtung in eine Sortierreinrichtung verbracht. In der Sortiereinrichtung ist ein Sortiergestell mit zwei Sortierdornen vorgesehen. Auf den einen Sortierdorn dieses Sortiergestells wird ein vollständiger Filamentspulendoff aufgeschoben. Der zweite Sortierdorn bleibt zunächst leer. Der verbleibende zweite Filamentspulendoff wird auf einen Pufferdorn eines weiteren Hilfgestells aufgeschoben. Sobald beide Doffs auf die Dorne aufgeschoben sind, werden die Gestelle so gegeneinander verschwenkt, dass dem Pufferdorn mit den Filamentspulen der vorerwähnte leere Sortierdorn einen Sortiergestells gegenüberliegt. In einem fünften Verfahrensschritt werden die Filamentspulen vom Pufferdorn des Hilfsgestells auf den leeren Sortierdorn des Sortiergestells geschoben und hängen anschließend paarweise nebeneinander auf den nebeneinander liegenden Sortierdornen des Sortiergestells. Da beide Filamentspulendoffs vor dem Aufschieben auf die Sortierdorne eines Sortiergestells um 180° gegeneinander verschwenkt waren, weisen sie in der Sortierendstellung dieselbe Auf- und Abwickelrichtung auf.

Vorteilhaft ist es, die Filamentspulen zweier Filamentspulendoffs beim Sortieren in mehrere Teilmengen aufzuspalten. Hierfür ist anstelle des Hilfsgestells ein als kombiniertes Sortier- und Vereinzelungsgestell vorgesehen mit mehreren übereinander angeordneten Sortierdornpaaren. Wird ein solches Sortier- und Vereinzelungsgestell anstelle des Hilfsgestells verwendet, wird jeweils ein Doff auf einen Sortierdorn des Sortiergestells und auf einen Sortierdorn des Sortier- und Vereinzelungsgestells aufgeschoben. Hierbei werden die Sortierdorne so wählt, dass nach dem Verschwenken der Sortierdorne im vierten Verfahrensschritt dem jeweils mit den Filamentspulen behängten Sortierdorn des einen Gestells der jeweils leere Sortierdorn des anderen Gestells gegenüber liegen. Durch ein wechselseitiges Verschieben der Filamentspulen oder von Teilmengen der Filamentspulen auf die Sortierdorne weisen alle Filamentspulen wieder die oben erwähnte identische Auf- und Abwickelrichtung auf.

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, einem Sortiergestell mit einem Paar von Sortierdornen ein kombiniertes Sortier- und Vereinzelungsgestell mit zwei übereinander liegenden Paaren von Sortierdornen zuzuordnen. Auf diese Weise können zwei Filamentspulendoffs in vier halbe Filamentspulendoffs aufgeteilt und die Filamentspulen zeitsparend anschließend weiter vereinzelt werden.

Anhand der Darstellungen der in den Zeichnungsfiguren wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht der erfindungsmäßigen Entnahmevorrichtung,

Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Entnahmevorrichtung,

Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigte Entnahmevorrichtungen mit vollständig nach oben verfahrenen, paarweise angeordneten Entnahmedornen,

Fig. 4 eine Layout-Skizze einer Filamentaufwickelvorrichtung, einer Entnahmevorrichtung sowie einer Sortiereinrichtung nach der Entnahme zweier Filamentspulendoffs aus einem Aufwickelwellenpaar,

Fig. 5 die Darstellung aus Fig. 4 mit zur Sortiereinrichtung verfahrener Entnahmevorrichtung,

Fig. 6 die Entnahme des ersten Filamentspulendoffs in ein Sortiergestell, Fig. 7 den zweiten Filamentspulendoff vor seiner Entnahme in ein Sortier- und Vereinzelungsgestell,

Fig. 8 die Gleichrichtung der Filamentspulen in dieselbe Auf- und Abwickelrichtung bei gleichzeitigem Wiedereinfahren der entleerten Entnahmevorrichtung in die Filamentaufwickelvorrichtung,

Fig. 9 die Vereinzelung der in die Sortiereinrichtung eingebrachten Filamentspulen in zwei halbierte Doffs, .

Fig. 10 das gegenüber dem Sortiergestell vertikal verfahrene Sortier- und Vereinzelungsgestell,

Fig. 11 das vollständig mit jeweils zwei halbierten Doffs auf jeder Ebene Geladene Sortier- und Vereinzelungsgestell,

Fig. 12 das gegenüber dem Sortiergestell um 180° verschwenkte Sortier- und

Vereinzelungsgestell und

Fig. 13 die Vereinzelung der Filamentspulen.

Die auch als Doffer bezeichnete Entnahmevorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einer vertikalen Säule 2 und zwei achsparallelen, im Wesentlichen horizontal verlaufenden Entnahmedornen 3. Auf jedem Entnahmedorn 3 ist jeweils ein aus sechzehn Filamentspulen 4 bestehender Doff gelagert. Die sechzehn Filamentspulen 4 auf einem Entnahmedorn 3 bilden folglich einen Doff.

Weiterhin weist die Entnahmevorrichtung 1 einen Antriebsmotor 5 auf, mit welchem die Entnahmevorrichtung 1 entlang einer deckenseitigen Schiene in der entsprechenden Maschinenhalle zu den einzelnen Aufwickelwellen 6 der Filamentaufwickelvorrichtung und zu einer Sortiereinrichtung 7 verfahrbar ist. Schließlich weist die Entnahmevorrichtung 1 einen Stellmotor 8 auf, mit welchem die auf den Entnahmedornen 3 aufliegenden Filamentspulen 4 vertikal entlang der vertikalen Säule 2 verfahren werden können und welcher die Be- und Entladevorrichtungen der Entnahmedorne 3 antreibt. Aus der Darstellung der Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Entnahmedorne 3 vertikal vom Antriebsmotor 5 weg nach untern verfahren werden, um die vollständig aufgespulten Filamentspulen 4 von den Aufwickelwellen 6 abzunehmen. Fig. 3 hingegen zeigt die Transportstellung, in wel- eher die Filamentspulen 4 bodenfern von der Filamentaufwickelvorrichtung in die Sortiereinrichtung 7 verbracht werden.

Aus der Darstellung der Fig. 2. und Fig. 3 ist ersichtlich, dass die Entnahmevorrichtung 1 eine T-förmiges Gebilde ist. Die vertikale Säule 2 bildet dabei den vertikalen T-Fuss, während der den Stellmotor 8 und die Entnahmedorne 3 tragende Schlitten den T-Querschenkel bildet. Aus der Darstellung der Fig. 2 und der Fig. 3 ist ersichtlich, dass die Entnahmevorrichtung 1 sehr schmal baut. Die Entnahmedorne 3 sind dabei auf einander gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Säule 2 angeordnet und sind in axialer Richtung sehr nah aneinander gerückt. Zwischen den auf die Entnahmedorne 3 aufgehängten Filamentspulen 4 ist nur ein geringer Freiraum freigelassen, um eine Selbstkollision der Mantelflächen der Filamentspulen 4 miteinander zu verhindern.

In Fig. 4 sind noch einmal schematisch mehrere Aufwickelwellen 6 einer Filamentaufwickelvorrichtung dargestellt. Die Aufwickelwellen 6 sind paarweise angeordnet. Zwei gegenläufig rotierende Aufwickelwellen 6 gehören dabei zu einem Twin-Winder 9. Die Fig. 4 zeigt wiederum eine Entnahmevorrichtung 1 mit zwei Entnahmedornen 3. Jeder Entnahmedorn 3 trägt dabei sechzehn Filamentspulen 4, wobei die sechzehn Filamentspulen 4 jeweils einen Doff bilden.

Fig. 4 zeigt die Entnahmevorrichtung 1 in ihrer Transportstellung. In der Transportstellung der Entnahmevorrichtung 1 weist die Mittellängsachse der Entnahmedorne 3 in die Abförderrichtung 11 , wobei die Abförderrichtung 11 der Längsrichtung der zwischen den einander gegenüberliegenden Aufwickelwellen 6 der Twin- Winder 9 gebildeten Fahrgasse entspricht. Aus der Darstellung der Fig. 4 ist ferner ersichtlich, dass in der dargestellten Transportstellung zwischen der Entnahmevorrichtung 1 und den Stirnseiten der Aufwickelwellen 6 jeweils ein großer Seitenstreifen frei gehalten ist, so dass die Entnahmevorrichtung 1 in Ihrer Transportstellung die Breite der zwischen den Stirnseiten der Aufwickelwellen 6 bzw. der Twin- Winder 9 gebildeten Fahrgasse bei weitem räumlich nicht ausnutzt. Vielmehr können zwischen der Entnahmevorrichtung 1 in der Transportstellung und den Twin- Winder 9 gefahrlos Bedienpersonen hin- und her laufen. Aus der Darstellung der Fig. 4 ist erkennbar, dass die Entnahmedorne 3 in Dreh- richtung 10 zu den Aufwickelwellen 6 eines Twin-Winders 9 in eine Aufnahmestellung verschwenkbar sind, um die entsprechenden Filamentspulen 4 aufzunehmen. In Fig. 8 ist diese Aufnahmestelltung der Entnahmevorrichtung 1 vor dem Fassen und Entnehmen der Filamentspulen 4 von den Aufwickelwellen 6 gezeigt. In dieser Aufnahmestellung füllt die Entnahmevorrichtung 1 die zwischen den Twin-Windern 9 gebildete Fahrgasse in Querrichtung nahezu aus. Insbesondere fluchten die Aufwickelwellen 6 des zu entleerenden Twin-Winders 9 mit den Entnahmedomen 3 der Entnahmevorrichtung 1.

In Abförderrichtung 11 verlässt die Entnahmevorrichtung 1 die Filamentaufwickel- vorrichtung mit den Aufwickelwellen 6 und verfährt die auf den Entnahmedornen 3 befindlichen Filamentspulen 4 zur Sortiereinrichtung 7. Die Sortiereinrichtung 7 besteht ihrerseits aus einem ersten Sortiergestell 12 und einem zweiten Sortier- und Vereinzelungsgestell 13. Das Sortiergestell 12 und das Sortier- und Vereinzelungsgestell 13 verfügen über paarweise angeordnete Sortierdornen 14.

Nachdem die Entnahmevorrichtung 1 mit ihren Entnahmedomen 3 die beiden Doffs von Filamentspulen 4 gepickt hat, werden die Entnahmedorne 3 mit den Filamentspulen 4 in die in Fig. 3 gezeigte Transportstellung verfahren und die Entnahmevorrichtung 1 verfährt entlang der Hallendecke zur Sortiereinrichtung 7.

Nach dem in Fig. 4 ff. gezeigten Erreichen der Sortiereinrichtung 7 werden die Entnahmedorne 3 wieder abgesenkt, wie dies beispielsweise Fig. 2 zeigt. Die Entnahmedorne 3 werden abgesenkt und verschwenkt und das Sortiergestell 12 wird verschwenkt bis die Entnahmedorne 3 und die Sortierdorne 14 in eine miteinander fluchtende Position verbracht sind. Sodann verfahren die Entnahmedorne 3 in Richtung auf die Sortierdorne 14 und die Filamentspulen 4 werden mithilfe eines Auswerfers 15 in Richtung auf das Sortiergestell 12 verschoben. Der Auswerfer 15 ist dabei derart zweigeteilt, dass jeder Entnahmedorn 3 von seinen Filamentspulen 4 jeweils separat geleert werden kann. Aus der Darstellung der Fig. 7 ist ersichtlich, dass von der Entnahmevorrichtung 1 zunächst die auf dem rechten Ent- nahmedorn 3 aufgereihten Filamentspulen 4 auf einen Sortierdorn 14 des Sortiergestells 12 verschoben werden. Sodann wird die Entnahmevorrichtung 1 in Richtung auf das Sortier- und Vereinzelungsgestell 13 verschwenkt, um dort den zweiten Entnahmedorn 3 von den Filamentspulen 4 zu entleeren, indem die Filamentspulen 4 auf einen Sortierdorn 14 des Sortier- und Vereinzelungsgestells 13 aufgeschoben werden.

Aus der Darstellung der Fig. 8 ist erkennbar, dass das Sortiergestell 12 und das Sortier- und Vereinzelungsgestell 3 derart verschwenkbar sind, dass ihre Sortierdornen 14 einander fluchtend gegenüber liegen. Weiterhin erkennbar ist die Tatsache, dass die Filamentspulen 4 jeweils auf einander nicht gegenüberliegende Sortierdornen 4 des Sortiergestells 12 und des Sortier- und Vereinzelungsgestells 13 aufgeschoben sind, so dass im gegeneinander verschwenkten Zustand gemäß Fig. 8 die auf dem Sortiergestell 12 bzw. dem Sortier- und Vereinzelungsgestell 13 aufgereihten Filamentspulen 4 auf den jeweils unbelegten, also von Filamentspulen 4 freien Sortierdorn 14 des jeweils gegenüberliegenden Gestells mithilfe eines Auswerfers 15 aufgeschoben werden können.

Das Sortiergestell 12 und das Sortier- und Vereinzelungsgestell 13 und damit auch die hierauf aufgeschobenen Filamentspulen 4 sind in Fig. 8 um 180° gegeneinander verschwenkt. Während die Filamentspulen 4 aufgrund der gegenläufigen Rotationsrichtung der Aufwickelwellen 6 der Twin-Winder 9 auf der Entnahmevorrichtung 1 eine gegenläufige Auf- und Abwickelrichtung aufweisen, ist durch die doffweise Verteilung der Filamentspulen 4 auf dem zueinander um 180° verschwenkten Sortiergestell 12 bzw. Sortier- und Vereinzelungsgestell 13 dafür gesorgt, dass die Filamentspulen 4 nunmehr dieselbe Auf- und Abwickelrichtung aufweisen.

Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass in der Grundform der Erfindung anstelle des kombinierten Sortier- und Vereinzelungsgestells 13 ein in den Zeichnungsfiguren nicht dargestelltes Hilfsgestell mit lediglich einem Pufferdorn vorgesehen ist. Dieses Hilfsgestell entspricht in seinem Aufbau der mit dem Filamentspulen 4 versehenen Hälfte des Sortiergestells 12. In der Grundform der Er- findung besteht die Sortiereinrichtung also aus einem Sortiergestell 12 gemäß den Zeichnungsfiguren und aus einem als Hilfsgestell wirksamen halbierten Sortiergestell. Dies Gestell liegen einander gegenüber. Vom Hilfsgestell müssen die Filamentspulen 4 dann auf den leeren Sortierdom 14 des Sortiergestells 12 abgegeben werden, um die Filamentspulen 4 auf dem Sortiergestell 12 so zu lagern, dass sämtliche Filamentspulen 4 dieselbe Auf- und Abwickelrichtung aufweisen.

Aus der Darstellung der Fig. 8 ist ferner erkennbar, dass die Entnahmevorrichtung 1 nach der Abgabe der Filamentspulen 4 an die Sortiereinrichtung 7 wieder zu einem Paar von Aufwickelwellen 6 in der Filamentaufwickelvorrichtung verfährt, um die nächsten aufgewickelten Filamentspulen 4 zu entnehmen.

Fig. 9a zeigt dieselbe Ansicht der Sortiereinrichtung 7 wie Fig. 8. Aus der Darstellung der Fig. 9a ist erkennbar, dass die beiden in Fig. 8 dargestellten Doffs von Filamentspulen 4 jeweils hälftig derart aufgeteilt sind, dass die eine Hälfte der Filamentspulen 4 auf den Sortierdornen 14 des Sortiergestells 12 und die andere Hälfte der Filamentspulen 4 auf den Sortierdornen 14 des Sortier- und Vereinzelungsgestells 13 aufgeschoben ist. Aus der Darstellung der Fig. 9b, welche die Seitenansicht b aus Fig. 9a zeigt, ist ferner ersichtlich, dass das Sortier- und Vereinzelungsgestell 13 in Vertikalrichtung 16 unterhalb der in Fig. 9a erkennbaren Sortierdornen 14 ein weiteres Paar von Sortierdornen 14 aufweist. Die Fig. 10a entspricht der Draufsicht gemäß Fig. 9a. Aus der der Darstellung in Fig. 9b entsprechenden Darstellung der Fig. 10b ist erkennbar, dass am Sortier- und Vereinzelungsgestell 13 die beiden Paare von Sortierdornen 14 an einem in Vertikalrichtung 16 verschiebbaren Schlitten 17 gelagert sind. Mithilfe des Schlittens 17 können die Sortierdornen 14 des Sortier- und Vereinzelungsgestells 13 in Vertikalrichtung 16 so verfahren werden, dass einmal das obere und das andere Mal das untere Paar von Sortierdornen 14 mit den Sortierdornen 14 des gegenüberliegenden Sortiergestells 12 fluchten. In der Zusammenschau von Fig. 10b und Fig. 11b. ist erkennbar, dass nach der Übernahme jeweils eines halben Doffs von Filamentspulen 4 auf die oberen Sortierdornen 14 des Sortier- und Vereinzelungsgestells 13 der Schlitten 17 in Vertikalrichtung 16 nach oben verfahren wird, um die restlichen halben Doffs von Filamentspulen 4 auf das untere Paar von Sortierdor- nen 14 zu übernehmen. Aus der Darstellung der Fig. 11b und Fig. 12b ist ersichtlich, dass die beiden Doffs von Filamentspulen 4 jeweils halbiert auf die beiden Paare von Sortierdornen 14 des Sortier- und Vereinzelungsgestells 13 aufgeschoben sind.

Aus der vergleichenden Betrachtung der Fig. 11 und Fig. 12 ist femer erkennbar, dass das Sortier- und Vereinzelungsgestell 13 und mit ihm seine Sortierdornen 14 vom Sortiergestell 12 um 180° weggeschwenkt werden können, um die Filamentspulen 4 auf einem Spulenhalter 18 zu vereinzeln. Hierfür ist der Schlitten 17 in Vertikalrichtung 16 verfahrbar bzw. das Sortier- und Vereinzelungsgestell 13 oder der Spulenhalter 18 in horizontaler Richtung verfahrbar, um die einzelnen Filamentspulen 4 in die einzelnen Spulenfächer am Spulenhalter 18 zu verteilen. Der Vereinzelungsvorgang erklärt sich unmittelbar aus der vergleichenden Betrachtung der Fig. 12b und Fig. 13.

Bezugszeichenliste

1 Entnahmevorrichtung

2 Vertikale Säule

3 Entnahmedorn

4 Filamentspule

5 Antriebsmotor

6 Aufwickelwelle

7 Sortiereinrichtung

8 Stellmotor

9 Twin-Winder

10 Drehrichtung

11 Abförderrichtung

12 Sortiergestell

13 Sortier- und Vereinzelungsgestell

14 Sortierdorn

15 Auswerfer

16 Vertikalrichtung

17 Schlitten

18 Spulenhalter