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Title:
METHOD AND DEVICE FOR RENOVATING DRAINS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/012134
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a method and device for renovating drains which enable connections to domestic connection pipes to be improved. According to the invention pipes made of thermoplastic plastics are introduced into a drain (1). The plastics pipes are then heated in the area covering the connection and this area is subsequently deformed into the domestic connection pipe (3), in the manner of a connection piece, by a telescopic deformation member. During this movement, the deformation member (7) entrains an annular transitional formed part (10) and, as the deformation member moves back, it deposits said part (10) on the interior of the connection piece formed in this way. It is also possible to insert a connection formed part (14) which is sealed with respect to the transitional formed part (10) and the domestic connection (3) in order to improve further the connection to the domestic connection pipe.

Inventors:
UFFMANN HANS-PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/001383
Publication Date:
April 25, 1996
Filing Date:
October 05, 1995
Export Citation:
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Assignee:
UFFMANN HANS PETER (DE)
International Classes:
E03F3/06; F16L55/179; F16L55/26; (IPC1-7): F16L55/16; B29C63/34; E03F3/06; F16L55/18
Foreign References:
DE3931616A11991-04-11
DE4031949A11992-04-16
GB2123918A1984-02-08
EP0605085A11994-07-06
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zum Sanieren von Abwasserkanälen, bei dem thermoplastische Kunststoffröhre unter Überdeckung ein¬ mündender Hausanschlüsse in den Abwasserkanal eingeführt und an Hausanschlüsse angeschlossen werden, wobei die Posi¬ tion des Überdeckungsbereichs der Hausanschlüsse in den Kunststoffröhren geortet wird, die Kunststoffröhre in dem Überdeckungsbereich mittels Druck und Wärme in der Art ei¬ nes Stutzens in den Hausanschluß hinein und an dessen Wan¬ dung anliegend verformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffröhre vor der Verformung in dem über deckungsbereich erwärmt und mit einem Durchgangsloch verse hen werden und daß auf den Stutzen innenseitig ein ringför¬ miges ubergangsformstück zur Verbindung mit dem Hausan¬ schluß plaziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß auf das ubergangsformstück ein Anschlußformstück zum Anschluß des Hausanschlusses aufgesetzt wird.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem in dem Abwas serkanal (1) verfahrbaren Wagen (5), mit einem Verformkör¬ per (7), der im Überdeckungsbereich aus dem Abwasserkanal (1) heraus und in den Hausanschluß (3) hinein und wieder zurück verfahrbar ist, mit einem Schneidelement (9) und mit einer Erwärmungsvorrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmungsvorrichtung (4) zu einem Überdeckungsbe¬ reich ausrichtbar angeordnet ist und daß der Verformkörper (7) ein innerhalb des Stutzens (13) an dessen Innenwand ab¬ setzbares ringförmiges ubergangsformstück (10) trägt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß das ubergangsformstück (10) einer Verlagerung in Richtung auf den Abwasserkanal (1) entgegenwirkende Sperr— elemente aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge kennzeichnet, daß das ubergangsformstück (10) radial spreizbar ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß der Verformkörper (7) radial gesteuert verformba ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß ein an das Ubergangsformstüc (10) anschließbares Anschlußformstück (14) zum Anschluß a den Hausanschluß (3) vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Anschlußformstück (14) an seinem einen Endbe¬ reich auf dem ubergangsformstück (10) und an seinem anderen Endbereich auf dem Hausanschluß (3) abgestützt ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß das ubergangsformstück (10) und/oder das Anschlußformstück (14) aus Stahlblech gebildet sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Dichtring (15) zwischen ubergangsformstück (10) und Anschlußformstück (14) vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Anschlußformstück (14) und Hausanschluß (3) mindestens ein Dichtring (16) angeord¬ net ist.
Description:
VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUM SANIEREN VON ABWASSERKANÄLEN

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sanieren von Ab¬ wasserkanälen, bei dem thermoplastische Kunststoffröhre un¬ ter Überdeckung einmündender Hausanschlüsse in den Abwas- serkanal eingeführt und an Hausanschlüsse angeschlossen werden, wobei die Position des Überdeckungsbereichs der Hausanschlüsse in den Kunststoffröhren geortet wird, die Kunststoffröhre in dem Überdeckungsbereich mittels Druck und Wärme in der Art eines Stutzens in den Hausanschluß hinein und an dessen Wandung anliegend verformt werden, so¬ wie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einem in dem Abwasserkanal verfahrbaren Wagen, mit einem Verformkörper, der im Überdeckungsbereich aus dem Abwasser¬ kanal heraus und in den Hausanschluß hinein und wieder zu- rück verfahrbar ist, mit einem Schneidelement und mit einer Erwärmungsvorrichtung.

Es sind bereits ein Verfahren und eine Einrichtung bekannt (DE 3 931 616 A1 ) , die zur Sanierung von Abwässerkanälen Verwendung finden. Dabei werden Kunststoffröhre aus einem thermoplastischen Kunststoff in einen Abwasserkanal einge¬ führt. Dann wird in dem so ausgekleideten Abwasserkanal mittels eines Wagens ein Verformkörper vor der Mündung ei¬ nes Hausanschlusses positioniert, wobei diese Mündung zunächst von der Wandung des Kunststoffrohrs überdeckt ist. Der Verformkörper wird dann von der Innenseite des Abwas¬ serkanals her gegen die Wandung des Kunststoffrohrs ge¬ drückt. Der Verformkörper wird aufgeheizt, erwärmt damit das Kunststoffröhr und macht es plastifizierbar. Der Ver- formkörper wird dann in den Hausanschluß hinein bewegt und bildet aus dem die Mündung des Hausanschlusses abdeckenden Bereich des Kunststoffrohrs einen Stutzen. Dieser Stutzen wird an seinem Rand beschnitten. Der Verformkörper wird

dann zum Wagen zurückgeführt. Gesonderte Dichtungsmaßnahmen in dem Ringraum zwischen Kunststoffröhr und Hausanschluß sind dabei nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Einrichtung nach dem Stand der Technik weiter zu verbessern und damit insbesondere die Verbindung zwischen Stutzen und Hausanschlußleitung zu stabilisieren.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähn¬ ten Art dadurch gelöst, daß die Kunststoffröhre vor der Verformung in dem Überdeckungsbereich erwärmt und mit einem Durchgangsloch versehen werden und daß auf den Stutzen in¬ nenseitig ein ringförmiges Übergangsformstück zur Verbin- düng mit dem Hausanschluß plaziert wird. Dabei wird der in den Hausanschluß hineinragende Stutzen besonders gleich¬ mäßig ausgeformt. Zudem wird durch die Einfügung des über- gangsformstückes die Verbindung mit dem Hausanschluß in Plazierung und Abmessungen genau vorgegeben, wodurch insbe- sondere die Sicherheit des Anschlusses und die Dichtigkeit der Verbindung verbessert werden. Dabei kann auf das Über¬ gangsformstück noch ein Anschlußformstück zum Anschluß des Hausanschlusses aufgesetzt werden.

Die gestellte Aufgabe wird zudem bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Erwärmungs¬ vorrichtung zu einem Überdeckungsbereich ausrichtbar ange¬ ordnet ist und daß der Verformkörper ein innerhalb des Stutzens an dessen Innenwand absetzbares ringförmiges über- gangsformstück trägt.

Dabei kann das Übergangsformstück mit einer Verlagerung in Richtung auf den Abwasserkanal entgegenwirkenden Sperrele¬ menten versehen sein, die bei ihrer Einführung in den Stut- zen nur einen vernachlässigbaren Widerstand darstellen, ge¬ gen eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung aber sper¬ ren. Das Übergangstück kann radial spreizbar ausgebildet sein. Der Verformkörper kann radial gesteuert verformbar

sein. Es kann ein an das Übergangsformstück anschließbares Anschlußformstück zur weiteren Verbesserung der Verbindung zur Hausanschlußleitung vorgesehen sein. Ein solches An¬ schlußformstück kann sich dann an seinem einen Endbereich auf dem Übergangsformstück und an seinem anderen Endbereich auf der Hausanschlußleitung abstützen. Es wird in vielen Fällen zweckmäßig sein, das Übergangsformstück und/oder das Anschlußformstück aus Stahlblech herzustellen. Zweckmäßi¬ gerweise ist mindestens ein Dichtring zwischen übergangs- formstück und Anschlußformstück vorgesehen. Auch zwischen Anschlußformkörper und Hausanschluß ist vorzugsweise ein Dichtring angeordnet.

Im folgenden Teil der Beschreibung wird eine Ausführungs- form des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungs¬ gemäßen Einrichtung anhand von Zeichnungen beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Abwasserkanal mit Hausanschluß, wobei ein Kunststoffröhr in den Ab¬ wasserkanal eingelegt ist, mit Erwärmungsvorrich¬ tung,

Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, bei der ein Verformkörper vom Innern des Abwasserkanals her in den Hausanschluß eingefahren ist und

Fig. 3 eine den Figuren 1 und 2 ähnliche Darstellung, in welcher der Anschluß für den Hausanschluß fertig ausgebildet dargestellt ist.

In allen Figuren ist ein Abwasserkanal 1 gezeigt, in den zur Sanierung ein Kunststoffröhr 2 aus thermoplastischem Kunststoff eingezogen ist, das in beliebig langen Rohr¬ stücken von einem Kontrollschacht zum anderen reichen kann. In den Abwasserkanal 1 mündet ein Hausanschluß 3. Nach dem

Einbau des Kunststoffrohrs 2 überdeckt dieses zunächst die Mündungsöffnung des Hausanschlusses 3.

Es ist eine Erwärmungsvorrichtung 4 vorgesehen (Fig. 1), die in dem Kunststoffröhr 2 gesteuert verfahrbar ist. Diese Erwärmungsvorrichtung 4 ist mit einer nicht dargestellten Heizung versehen, z.B. mit einer Widerstandsheizung. Die Erwärmungsvorrichtung 4 ist an eine geeignete Energiequelle angeschlossen.

Die Erwärmungsvorrichtung 4 wird in dem Kunststoffröhr 2 in den Mündungsbereich = Überdeckungsbereich des Hausanschlus¬ ses 3 bewegt und erwärmt in diesem Bereich die Wandung des Kunststoffrohrs 2.

Es ist ein Wagen 5 vorgesehen (Fig. 2), der ebenfalls in dem Kunststoffröhr 2 gesteuert verfahrbar ist. Dieser Wagen 5 ist mit einem teleskopierbaren Gestänge 6 ausgerüstet, welches relativ zum Wagen 5 schwenkbar und ausfahrbar ist. Das Gestänge 6 trägt an seinem freien Ende einen zylindri¬ schen Verformkörper 7 mit einem gerundeten Kopf 8, auf dem ein kreisförmiges Schneidelement 9 sitzt.

Auf dem Verformkörper 7 sitzt ferner ein Übergangsformstück 10, das ringförmig ausgebildet ist und aus rostfreiem Stahlblech besteht.

Der Wagen 5 ist mit Pratzen 11 ausgestattet, welche ihn in der jeweiligen Arbeitsposition im Abwasserkanal 1 fixieren. Er ist ferner mit einer Fernsehkamera 12 ausgestattet. Dar— über hinaus können Meßgeräte vorgesehen sein, um die Pla¬ zierung des Wagens 5 zu kontrollieren.

Bei einem Einsatz der Einrichtung wird nach Einbringen des Kunststoffrohrs 2 in den Abwasserkanal 1 ein Übergangsform¬ stück 10 auf den Verformkörper 7 aufgebracht. Dabei wird das Übergangsformstück 10 über den Kopf 8 bis zum Anschla¬ gen an einem Ringbund 17 aufgeschoben. Anschließend wird

dann der Wagen 5 mit Hilfe der Fernsehkamera 12 oder ge¬ eigneter Meßgeräte in dem Abwasserkanal 1 plaziert. Das Ge¬ stänge 6 wird auf den Hausanschluß 3 ausgerichtet und aus¬ gefahren. Dabei wird zunächst das Schneidelement 9 in dem von der Erwärmungsvorrichtung 4 bereits erwärmten Über¬ deckungsbereich wirksam, indem es hier ein Durchgangsloch in das Kunststoffröhr 2 schneidet. Beim Vorwärtsbewegen des Verformkörpers 2 wird dann ein in den Hausanschluß 3 hin¬ einreichender Stutzen 13 ausgebildet.

Wenn nun der Stutzen 13 bis zu seinem am weitesten vorste¬ henden Ende an die Wandung des Hausanschlusses 3 angelegt ist, wird der Verformkörper 7 zum Wagen 5 hin zurückgezo¬ gen. Dabei werden sogleich an dem Übergangsformstück 10 vorgesehene, nach radial außen hin vorstehende Sperrele¬ mente wirksam. Diese Sperrelemente halten das Übergangs¬ formstück 10 in dem Stutzen 13 entgegen der Rückwärtsbewe¬ gung des Verformköpers 7 fest. Anschließend wird durch den Hausanschluß 3 hindurch ein Anschlußformstück 14 einge- bracht, das sich in Richtung auf den Abwasserkanal 1 ko¬ nisch verjüngt und an seinen beiden Endbereichen außensei¬ tig mit Dichtringen 15,16 versehen ist. Der Dichtring 15 arbeitet dabei mit dem Stutzen 13 und der Dichtring 16 mit dem Hausanschluß 3 zusammen. Das Anschlußformstück 14 ist ein Blechkörper aus rostfreiem Stahl.

An das Anschlußformstück 14 kann nun eine Hausanschlußlei¬ tung dicht und zuverlässig angeschlossen werden.

Zur Plazierung der Erwärumungsvorrichtung 4 sowie des Wa¬ gens 5 in dem Abwasserkanal 1 können alle üblichen Meß- und Überwachungsverfahren angewandt werden.

Bezugszeichen

1 Abwasserkanal 2 Kunststoffröhr

3 Hausanschluß

4 Erwärmungsvorrichtung

5 Wagen

6 Gestänge 7 Verformkörper

8 Kopf

9 Schneidelement

10 Übergangsformstück

11 Pratzen 12 Fernsehkamera

13 Stutzen

14 Anschlußformstück

15 Dichtring

16 Dichtring 17 Ringbund