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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR SELECTIVELY CHANGING OPERATING DATA OF A NETWORK COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/148415
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and device for selectively changing operating data of a network component in a network comprising at least two network components, wherein data, particularly communication data, can be processed in each network component, and the network components can be consolidated into a grouping within the network. Conventionally, the processing of data in the entire grouping is compromised by changing operating data in a network component in a grouping. In the method according to the invention, only the actual network components to be changed are selectively chosen by means of an allocation determination and separated from the network in order to change the operating data. An application accessing the network component to be changed is informed of the operating data change, and terminates communication with the network component to be changed for the duration of the operating data change. The data processing within the grouping and using the grouping is therefore compromised only to a very defined degree by means of the operating data change in a network component.

Inventors:
SUHR ANDRE (DE)
WEBER KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/005140
Publication Date:
December 11, 2008
Filing Date:
June 05, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SUHR ANDRE (DE)
WEBER KARL-HEINZ (DE)
International Classes:
H02J13/00; H04L12/24
Foreign References:
US20030063723A12003-04-03
US6973023B12005-12-06
US20030105840A12003-06-05
DE19711958A11998-09-10
EP1039687A22000-09-27
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur selektiven änderung von Betriebsdaten einer Netzwerkkomponente in einem Netzwerk aus zumindest zwei Netz- werkkomponenten, wobei in jeder Netzwerkkomponente Daten bearbeitbar sind, sowie die Netzwerkkomponenten zu einer Gruppierung zusammenfassbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass bei einer änderung von Betriebsdaten der Netzwerkkomponente zuerst die Netzwerkkomponente beinhaltende Gruppierung und mittels einer Zuordnungsbestimmung die relevante Netzwerkkomponente ermittelt und für die relevante Netzwerkkomponente die Verarbeitung der dynamischen Daten unterbrochen, anschließend die Betriebsdaten der Netzwerkkomponente geändert und abschließend die Verarbeitung der Daten innerhalb der Netzwerkkomponente wieder aufgenommen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Betriebsdaten die Schnittstelleneigenschaften der Netzwerkkomponente beeinflussen.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Bestimmung der änderung der Betriebsdaten mittels der änderung einer Log-Datei eines Betriebssystems eines Computers erfolgt .

4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass mittels der ermittelten änderung in der Log-Datei eine Zuord ¬ nungsbestimmung der relevanten Gruppierung und/oder der relevanten Netzwerkkomponente erfolgt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine die Netzwerkkomponente aufrufende Applikation über die zu ändernden Betriebsdaten informiert wird und die Applikati- on daraufhin den Zugriff auf die Daten der zu ändernden Netzwerkkomponente stoppt.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die geänderten Betriebsdaten in die relevante Netzwerkkomponente implementiert und anschließend die neukonfigurierte Netzwerkkomponente in das Netzwerk integriert wird und damit der Applikation wieder zur Verfügung steht.

7, Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass bei der Veränderung des Netzwerkes die Zuordnungsbestimmung für die relevante Gruppierung und/oder Netzwerkkomponente an- gepasst wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Zuordnungsbestimmung für die änderung von Betriebsdaten für eine relevante Netzwerkkomponente als Repräsentationsob- jekt darstellbar ist.

9. Verfahren nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Repräsentationsobjekt in einem allgemeinen Speicher (Sha- red Memory) abspeicherbar ist und nur bei einer änderung der Betriebsdaten für die mit dem Repräsentationsobjekt verknüpften Verbindungen zur relevanten Netzwerkkomponente das Reprä ¬ sentationsobjekt geändert wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das geänderte Repräsentationsobjekt im allgemeinen Speicher zur Ermittelung der mit dem geänderten Repräsentationsobjekt verknüpften relevanten Netzwerkkomponente dient.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gruppierung der Netzwerkkomponente hinsichtlich einer Netzwerkschnittstelle oder hinsichtlich funktional zusammenhängender Netzwerkkomponenten erfolgt.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Netzwerkkomponenten innerhalb des Netzwerks hierarchisch gruppiert sind, wobei die Gruppierung nur die Netzwerkkomponenten der jeweils ausgewählten hierarchischen Ebene sowie die damit verbundenen tieferen hierarchischen Ebenen zusam- menfasst .

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Applikation einen Masterprozess in der Netzwerkkomponente aufruft, wobei ein Subprozess für jede Netzwerkkomponente vom Masterprozess aufrufbar ist.

14. Verfahren nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Subprozess in der Netzwerkkomponente aufrufbar und in der Zuordnungsbestimmung registrierbar ist, wobei die Applikation den Subprozess bei Bedarf unterbrechen und/oder starten kann.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

bei der Auswahl des Subprozesses in einer Netzwerkkomponente mittels der Zuordnungsbestimmung zuerst weitere von dem Sub- prozess abhängige Komponenten in der Netzwerkkomponente informiert und die relevanten Komponenten der Netzwerkkomponen- te angehalten werden.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Zuordnungsbestimmung eine Aufstellung aller Masterprozes- se und/oder Subprozesse, sowie hiermit verbundener Netzwerkkomponenten und/oder Komponenten einer Netzwerkkomponente um- fasst .

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Zuordnungsbestimmung aufgrund einer Nachricht der ausgewählten Komponente der Netzwerkkomponente in das Netzwerk sendet und alle für diese abzuschaltende Netzwerkkomponente weiteren relevanten Netzwerkkomponenten und/oder Komponenten einer Netzwerkkomponente eine interne Verarbeitung der Nachricht durchführen und mittels einer jeweils internen Zuordnungsbestimmung eine Relevanz der Nachricht für die weitere Verarbeitung der jeweiligen Komponente und/oder Netzwerkkomponente ermittelt.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Zuordnungsbestimmung eine Tabelle ist.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Netzwerk ein Energieversorgungsnetz ist, in dem Energie und Daten übermittelbar sind.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Netzwerkkomponente ein Informationsgerät und/oder überwachungsgerät innerhalb einer Netzwerkkomponente des Netzwerks ist.

21. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 20.

22. Computerprogrammprodukt, das in einem computerlesbaren Medium gespeichert ist und computerlesbare Mittel umfasst, mittels derer ein Computer veranlasst wird, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 22 durchzuführen, wenn das Programm in dem Computer abläuft.

Description:

Beschreibung

Verfahren und Vorrichtung zur selektiven änderung von Betriebsdaten einer Netzwerkkomponente

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur selektiven änderung von Betriebsdaten einer Netzwerkkomponente in einem Netzwerk aus zumindest zwei Netzwerkkomponenten, wobei in jeder Netzwerkkomponente Daten verarbeitbar sind, sowie die Netzwerkkomponenten zu einer Gruppierung innerhalb des Netzwerkes zusammenfassbar sind.

Jedes Netzwerk besteht aus einer Reihe von Komponenten, die zumeist Knoten genannt werden und den entsprechenden Verbin- düngen der Knoten als Netzwerkleitungen. Dieser Grundaufbau eines Netzwerkes gilt für jede Art von Netzen, wie z.B. Kommunikations- oder Energieversorgungsnetzen. Eine wesentliche Anforderung an ein Netzwerk ist, dass das Netzwerk auch unter ungünstigen Netzzuständen stabil bleibt und nicht zusammen- bricht. Gleichzeitig sollte ein Netzwerk jederzeit und einfach veränderbar, insbesondere erweiterbar sein, so dass zusätzliche Netzwerkkomponenten einfach und schnell in das Netzwerk integriert bzw. bestehende Netzwerkkomponenten verändert werden können.

Elektrische Versorgungsnetze sind gekennzeichnet durch eine Vielzahl von elektrischen Geräten und Steuerungssystemen, die ausschließlich zur Aufrechterhaltung einer stabilen und konstanten Versorgung mit elektrischer Energie dienen.

Viele Netzwerkkomponenten in einem Netzwerk, beispielsweise Transformatoren, Leistungsschalter oder Schutzgeräte in einem Energieversorgungsnetz, werden häufig zu Erfüllung einer speziellen Steuerungs- oder Regelungsfunktion innerhalb des

Netzwerkes als so genannte Gruppierung zusammengefasst . Die Steuerung oder Regelung der Geräte oder Gruppierungen innerhalb eines Energieversorgungsnetzes folgt zumeist durch eine koordinierte Ansteuerung zumindest eines Teiles der in einer Gruppierung zusammengefassten elektrischen Geräte im Energieversorgungsnetz. Ebenfalls können alle elektrischen Geräte, die über eine gemeinsame Schnittstelle mit dem Netzwerk verbunden sind, zu einer Gruppierung zusammengefasst werden.

Aufgrund der Komplexität von elektrischen Energieversorgungsnetzen ist es erforderlich, dass die zur Steuerung des elektrischen Energieversorgungsnetzes notwendigen Daten und Parameter zentral in einer Leitwarte zusammenlaufen und im Idealfall die elektrischen Geräte von der Leitwarte aus gezielt bedient werden können. Die elektrischen Geräte verfügen häufig selbst über eine interne Steuerung, die mittels einer Fernparametrierung von der Leitstelle beziehungsweise direkt am elektrischen Gerät durch einen zuständigen Techniker geändert werden kann. Hierzu werden die entsprechenden Betriebs- daten und -parameter der elektrischen Geräte in einen internen Speicher in den elektrischen Geräten eingelesen und bestimmen damit die Geräte- und damit Betriebeigenschaften des elektrischen Gerätes innerhalb des elektrischen Energieversorgungsnetzes .

Auf der Grundlage von aktuellen Lastflussmessungen beziehungsweise von Vorhersagemodellen über den zukünftigen Last- fluss innerhalb des elektrischen Energieversorgungsnetzes werden die entsprechenden elektrischen Geräte beziehungsweise die damit zusammengefassten Gruppierungen in einem elektri ¬ schen Energieversorgungsnetz angesteuert. So beschreibt beispielsweise die WO 2006/040242 Al ein Verfahren zum Steuern der Elektroenergiequalität eines elektrischen Energieversor ¬ gungsnetzes. Gemäß dem dortigen Verfahren werden mittels der

Untersuchung von definierten Parametern des Energieversorgungsnetzes Rückschlüsse auf den aktuellen beziehungsweise auf mögliche zukünftige Zustände des Energieversorgungsnetzes geschlossen und bei kritischen Abweichungen die entsprechen- den elektrischen Geräte geregelt. Gleiches gilt für eine Regelung der zu einer Gruppierung zusammengefassten elektrischen Geräte, bei denen zumal bestimmte Betriebsdaten und - Parametern geändert werden.

Die US 6,775,594 Bl beschreibt ein Verfahren zum Priorisieren und koordinierten Ansteuern von elektrischen, in einem Netzwerk verteilten Generatoren mittels eines Computernetzwerkes. Mit Hilfe eines Computernetzwerkes werden so genannte „verteilte Generatoren" koordiniert über ein Computernetzwerk ge- zielt gesteuert. Vor allem mittels einer Fuzzy Logik wird gemäß der dortigen Erfindung eine entsprechende Regelung realisiert.

Nachteilig an den im Stand der Technik bekannten Verfahren ist, dass für die Einspielung von neuen Betriebsdaten und - Parametern in ein elektrisches Gerät, das ein Teil einer Gruppierung von mehreren elektrischen Geräten ist, das Problem besteht, dass zum Einspielen der neuen Betriebsdaten und -parameter für ein elektrisches Gerät innerhalb der Gruppie- rung die elektrischen Geräte der gesamten Gruppierung vom

Netzwerk getrennt und erst anschließend in das entsprechende elektrische Gerät die neuen Betriebsdaten eingelesen werden. Mit dem Neustart des elektrischen Gerätes auf der Basis der neuen Betriebsdaten und -parametern werden die weiteren e- lektrischen Geräte der Gruppierung ebenfalls neu gestartet und stehen damit der Regelung innerhalb des elektrischen E- nergieversorgungsnetzes erst dann wieder zur Verfügung.

Hierdurch wird nicht nur die Kommunikation aller elektrischen Geräte innerhalb und außerhalb der Gruppierung, die keinerlei neue Betriebsdaten benötigen, beeinträchtigt, sondern auch der Neustart der elektrischen Geräte der gesamten Gruppierung ist wesentlich zeitintensiver als der Neustart eines einzelnen elektrischen Gerätes mit neuen Betriebsdaten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit bereitzustellen, die Betriebsdaten eines elektri- sehen Gerätes innerhalb einer Gruppierung von elektrischen

Geräten in einem Netzwerk, insbesondere in einem elektrischen Energieversorgungsnetz, schnell und einfach zu ändern.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass bei einer änderung der Betriebsdaten der Netzwerkkomponente als elektrisches Gerät innerhalb einer Gruppierung zuerst die Netzwerkkomponente beinhaltende Gruppierung mittels einer Zuordnungsbestimmung ermittelt und für die relevante Netzwerkkomponente aufgrund der Betrachtung der Zuordnungsbestimmung die Verarbeitung der Daten, insbesondere der Kommunikationsdaten, unterbrochen wird, und anschließend die Betriebsdaten der selektierten Netzwerkkomponente geändert und abschließend mit dem Neustart der Netzwerkkomponente wieder die Verarbeitung der Daten innerhalb der Netzwerkkomponente aufgenommen wird.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden unter der Bezeich ¬ nung Betriebsdaten alle Daten und Parameter verstanden, die den Betriebszustand und/oder Funktionseigenschaften der aus ¬ gewählten Netzwerkkomponente als ganzes oder Teile der Netz- werkkomponente, wie beispielweise Schnittstellen oder Verarbeitungseinheiten, unmittelbar oder indirekt verändern.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden unter der Netzwerkkomponente alle Komponenten innerhalb des Netzwerks verstanden, die aktiv oder passiv den Zustand des Netzwerkes beeinflussen, insbesondere steuern oder regeln. Neben einzelnen Steuer- und Regelungskomponenten innerhalb des Netzwerks sind hiervon auch einzelne Komponenten mit eingeschränkten Funktionalitäten, wie beispielsweise Schnitt- oder Messstellen, um- fasst .

Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, die änderung der Betriebsdaten einer Netzwerkkomponente mit einer geringst möglichen Beeinträchtigung anderer Netzwerkkomponenten, insbesondere auch die Netzwerkkomponenten, die in einer Gruppierung zusammengefasst sind, bereitzustellen. Gemäß der vorliegenden Erfindung muss nicht die Verarbeitung der Daten für die elektrischen Geräte der gesamten Gruppierung unterbrochen werden, sondern mittels der Zuordnungsbestimmung ist es möglich, das Betriebs- und/oder Funktionsverhalten eines selektiv ausgewählten elektrischen Gerätes als Netzwerkkompo- nente in einer Gruppierung zu ändern. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass Geräte, die über eine gemeinsame Kommunikationsschnittstelle mit dem Netzwerk, insbesondere einem e- lektrischen Energieversorgungsnetz, verbunden sind, nicht mehr als eine gesamte Gruppierung vom Netzwerk genommen und anschließend wieder als Gruppierung neu gestartet werden müssen, sondern das lediglich das zu ändernde elektrische Gerät als Netzwerkkomponente geändert werden muss. Dies minimiert die Ausfallzeiten der Netzwerkkomponenten insgesamt innerhalb des Netzwerks erheblich.

Es wird als Vorteil angesehen, dass die Betriebsdaten die Schnittstelleneigenschaften der Netzwerkkomponente beeinflussen. Die Netzwerkkomponenten sind insbesondere über eine ge ¬ meinsame Schnittstelle zu einer Gruppierung verbunden. Bisher

wurde die Verarbeitung der Daten, insbesondere der Kommunika- tionsdaten, für alle elektrischen Geräte einer Gruppierung gestoppt, auch wenn lediglich die Betriebsdaten eines einzelnen elektrischen Geräts, insbesondere einer geraeinsamen Kom- munikationsschnittstelle, geändert werden müssten. Durch die Auswahl der entsprechenden Netzwerkkomponente, sei es als e- lektrisches Gerät oder als mehrere elektrische Geräte verbindende Kommunikationsschnittstelle, werden dem gegenüber entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren die nicht zu än- dernde Netzwerkkomponenten nicht beeinträchtigt. Die Verbindung zu den nicht zu ändernden Netzwerkkomponenten braucht daher nicht unterbrochen zu werden, was die Netzsicherheit und die Verfügbarkeit des Netzwerkes erhöht.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Bestimmung der änderung der Betriebsdaten mittels der änderung einer Log-Datei eines Betriebssystems eines Computers erfolgt. Die geänderten Betriebsdaten werden in einer Log-Datei (Change Log) zusammengestellt. Anschlie- ßend wird für jedes elektrische Gerät festgestellt, ob sich eine änderung ergeben hat und im Falle einer änderung diese in einer Aufstellung vermerkt. Dann wird eine im Netzwerk ablaufende Applikation verständigt, dass eine Datenänderung für bestimmte elektrische Geräte stattfinden wird. Aufgrund der Zuordnungsbestimmung werden die mit dem elektrischen Gerät verbundenen bzw. von einer änderung betroffenen Netzwerkkomponenten ermittelt und die Kommunikation und damit der Aus ¬ tausch von Daten gestoppt. Die änderung der Betriebsdaten wird in den ausgesuchten Netzwerkkomponenten durchgeführt. Nach Abschluss der änderung wird die Applikation informiert und baut mit geänderten Betriebsdaten die Verbindung zu den geänderten Netzwerkkomponenten wieder auf. Mittels der ermittelten änderung in der Log-Datei in Verbindung mit der Zuordnungsbestimmung erfolgt eine Bestimmung der relevanten Grup-

pierung und/oder der relevanten Netzwerkkomponente, so dass eine Aufstellung der zu ändernden Netzwerkkomponenten gemäß der vorliegenden Erfindung generiert wird.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass eine die Netzwerkkomponente aufrufende Applikation über die zu ändernden Betriebsdaten informiert wird und die Applikation daraufhin den Zugriff auf die Daten der zu ändernden Netzwerkkomponente koordiniert stoppt. Anschließend werden vorteilhafterweise die geänderten Betriebsdaten in die relevante Netzwerkkomponente implementiert und anschließend die neukonfigurierte Netzwerkkomponente in das Netzwerk integriert, so dass die neu konfigurierten Netzwerkkomponenten nach dem Neustart wieder der Applikation zur Verfügung stehen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass bei der Veränderung des Netzwerkes die Zuordnungsbestimmung für die relevante Gruppierung und/oder Netzwerkkomponente angepasst wird. Im Falle einer änderung der Netzkonfiguration wird eine entsprechende Anpassung der Zuordnungsbestimmung vorgenommen, damit jederzeit die Zuordnungsbestimmung die aktuelle Netzkonfiguration des Netzwerkes abbildet. Hierdurch ist gewährleistet, dass keine fehlerhafte Auswahl einer nicht mehr bestehenden Netzwerkkomponente bzw. einer unvollständigen Gruppierung erfolgt, so dass mögliche Fehlerzustände aufgrund einer inkonsistenten Abbildung des Netzwerkes in der Zuordnungsbestimmung vermieden werden.

Aufgrund der verbreiteten Implementierung von objektorien- tierten Programmen ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Zuordnungsbestimmung für die änderung von Betriebsdaten für eine relevante Netzwerkkomponente als Repräsentationsobjekt darstellbar ist. Das Repräsentationsobjekt ist vorteilhafterweise in einem allgemeinen Speicher (Shared Memory)

abspeicherbar und wird nur bei einer änderung der Betriebsdaten für die mit dem Repräsentationsobjekt verknüpften Verbindungen zur relevanten Netzwerkkomponente das Repräsentationsobjekt geändert. Durch die Nutzung eines im Netzwerk zugäng- liehen allgemeinen Speichers (Shared Memory) können alle autorisierten Stellen, wie die Leitwarte oder bestimmte Netzwerkkomponenten, auf den allgemeinen Speicher (Shared Memory) zugreifen und Daten, insbesondere zu ändernde Betriebsdaten, ablegen bzw. verändern. Hierdurch ergibt sich der Vor- teil, dass im allgemeinen Speicher (Shared Memory) das geänderte Repräsentationsobjekt zentral zur Ermittelung der mit dem geänderten Repräsentationsobjekt verknüpften relevanten Netzwerkkomponente verwendet wird und nicht eine zyklische Abfrage der Netzwerkkomponenten hinsichtlich möglicher zu än- dernder Betriebsdaten durchgeführt werden muss. Gleichzeitig werden die zu ändernden Betriebsdaten und die damit verknüpfte Netzwerkkomponente zentral im allgemeinen Speicher verwaltet, so dass mögliche änderung der Betriebsdaten von bestimmten Netzwerkkomponenten einfach durch mögliche änderungen der entsprechenden Repräsentationsobjekte ermittelt werden können.

Es wird als Vorteil angesehen, dass die Gruppierung der Netzwerkkomponente hinsichtlich einer Netzwerkschnittstelle oder hinsichtlich funktional zusammenhängender Netzwerkkomponenten erfolgt. Die Gruppierung der Netzwerkkomponenten innerhalb des Netzwerks erfolgt hierarchisch, wobei die Gruppierung nur die Netzwerkkomponenten der jeweils ausgewählten hierarchischen Ebene sowie die damit verbundenen tieferen hierarchi- sehen Ebenen zusammenfasst . Sind mehrere Netzwerkkomponenten zu einer Gruppierung zusammengefasst, wobei bestimmte Netzwerkkomponenten höhere Steuerungs- und Regelungsfunktionen als tiefer gestellte, so genannt Sub-Netzwerkkomponenten, besitzen, werden durch die Auswahl einer bestimmten Netzwerk-

komponente mit höheren Steuerungs- und Regelungsfunktionen lediglich die damit verbundenen Sub-Netzwerkkomponenten ausgewählt .

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Applikation einen Masterprozess (Master Process) in der Netzwerkkomponente aufruft, wobei ein Subpro- zess (Child Process) für jede Netzwerkkomponente vom Masterprozess aufrufbar ist. Der im Netzwerk ablaufende Masterpro- zess hat durch diese Softwarearchitektur die Möglichkeit den Aufruf und die Beendigung eines Subprozesses direkt in der Netzwerkkomponente zu steuern und zu überwachen. Dies hat den Vorteil, dass selbst bei einem fehlerhaften Ablauf des Subprozesses der zentrale Masterprozess weiter aktiv ist und den Subprozess terminieren kann. Die entsprechende Netzwerkkomponente ist damit gegen einen Ausfall aufgrund eines fehlerhaften Subprozesses geschützt und beeinträchtigt damit nicht die Verfügbarkeit der entsprechenden Netzwerkkomponente bzw. von Teilen des Netzwerkes. Vorteilhafterweise ist der Subprozess in der Netzwerkkomponente aufrufbar und in der Zuordnungsbestimmung registrierbar, wobei die Applikation den Subprozess bei Bedarf unterbrechen und/oder starten kann.

Zur besseren Koordinierung der einzelnen Netzwerkkomponenten im Falle einer zu ändernden Netzwerkkomponente werden bei der Auswahl des Subprozesses in einer Netzwerkkomponente mittels der Zuordnungsbestimmung zuerst weitere von dem Subprozess abhängige Komponenten, beispielsweise Schnittstellen, in der Netzwerkkomponente informiert und die relevanten Komponenten der Netzwerkkomponente angehalten. Die Zuordnungsbestimmung umfasst eine Aufstellung aller Masterprozesse und/oder möglicher Subprozesse, sowie hiermit verbundener Netzwerkkomponen ¬ ten und/oder Komponenten einer Netzwerkkomponente. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, dass eine klare

und reproduzierbare Zuordnungsbestimmung der Netzwerkkomponenten vorliegt und damit die Grundlage für einen sicheren Netzbetrieb bereitstellt. Vorteilhafterweise sendet die Zuordnungsbestimmung aufgrund einer Nachricht der ausgewählten Komponente der Netzwerkkomponente in das Netzwerk und alle für diese abzuschaltende Netzwerkkomponente weiteren relevanten Netzwerkkomponenten führen eine interne Verarbeitung der Nachricht durch und ermitteln mittels einer jeweils internen Zuordnungsbestimmung eine Relevanz der Nachricht für die wei- tere Verarbeitung der jeweiligen Komponente und/oder Netzwerkkomponente .

Vorteilhafterweise ist die Zuordnungsbestimmung eine Tabelle. Mittels der tabellarischen Aufstellung der Netzwerkkomponen- ten, der Master- und Subprozesse und der Schnittstellen, sowie deren Beziehungen untereinander lässt sich schnell und einfach eine Zuordnung der für eine Veränderung der Betriebsdaten relevanten Komponenten ermitteln. Aber auch andere Darstellungsformen der Zuordnungsbestimmung, insbesondere ob- jektbasierte Darstellungen.

Das Netzwerk ist in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ein Energieversorgungsnetz, in dem Energie und Daten ü- bermittelbar sind. Insbesondere eignet sich das erfindungsge- mäße Verfahren zur Regelung von elektrischen Energieversorgungsnetzen. Es wird als Vorteil angesehen, dass die Netzwerkkomponente ein Informationsgerät und/oder überwachungsgerät innerhalb einer Netzwerkkomponente des Netzwerks ist.

Unter den Begriffen Computerprogrammmittel ist im vorliegenden Zusammenhang jeder Ausdruck in einer beliebigen Computersprache, Code oder Notation eines Satzes von Anweisungen zu verstehen, welche ein Computersystem zur Datenverarbeitung und so zur Ausführung einer bestimmten Funktion befähigen.

Das Computerprogramπunittel, das Computerprogramm bzw. die Computeranwendung ist entweder direkt oder nach einer Umwandlung in eine andere Sprache, Code, Notation oder durch die Darstellung in einer anderen materiellen Form auf dem Compu- tersystem lauffähig.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen anhand ausgewählter Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeig:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der hierarchischen Struktur der Netzwerkkomponenten innerhalb des elektrischen Versorgungsnetzes;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Front- /End-Netzwerkkomponente,

Fig. 3 ein Sequenzdiagramm für den Start eines Sub- Prozesses mit anschließender Registrierung im

Anwendungssuit-Manager;

Fig. 4 ein Sequenzdiagramm für die Beendung eines

Subprozesses nach vorherigem Aufruf der Tren- nung der Netzwerkkomponenten vom Energieversorgungsnetz;

Fig. 5 ein Sequenzdiagramm des Master-Prozesses während Aktivierung der Netzwerkkomponenten.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung von mehreren Netzwerkkomponenten 2a bis 2k in einem Netzwerk 1, wobei die Netzwerkkomponenten 2a bis 2k über Schnittstellen 3a bis 3c und entsprechenden Verbindungsleitungen miteinander verbunden

sind. Da auch mehrere Netzwerkkomponente als Subsysteme 2c bis 2g über eine einzelne Netzwerkkomponente in Form eines Datenkonzentrators 2c mit einer weiteren Netzwerkkomponente 2b über eine gemeinsame Schnittstelle 3c verbunden sein kön- nen, bestand in der Vergangenheit das Problem darin, dass bei der änderung von Betriebsdaten und Parametern einer zentralen Netzwerkkomponente 2b die über die Schnittstelle 3c der Netzwerkkomponente 2b bestehenden Verbindungen zu weiteren Netzwerkkomponenten 2c bis 2g unterbrochen werden mussten. Dies führte dazu, dass gemäß dem Stand der Technik bei der änderung einer Netzwerkkomponente 2a bis 2k, beispielsweise eine Front-/End-Netzwerkkomponente 2b, die mit dieser Front-/End- Netzwerkkomponente 2b verbundenen weiteren Netzwerkkomponenten 2c bis 2k gleichfalls vom Netzwerk 1 genommen werden mussten, da eine entsprechende Verbindung über die Schnittstellen 3a bis 3c mit der Front-/End-Netzwerkkomponente 2b bestand. Nach dem Einspielen der zu verändernden Betriebsdaten in die Front-/End-Netzwerkkomponente 2b konnte entsprechend den bisher bekannten Verfahren nach dem Neustart der Netzwerkkomponente 2b die entsprechenden Schnittstelle 3c wieder in Betrieb und damit ebenfalls alle damit verbundenen Netzkomponenten 2c bis 2g wieder angesteuert werden.

Mittels der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr möglich, aufgrund der Zuordnungsbestimmung 9 (nicht dargestellt) selektiv die ausschließlich zu ändernden Netzwerkkomponenten 2a bis 2k beziehungsweise die zu einer Gruppierung 4a zusammen- gefassten Netzwerkkomponenten 2j, 2k auszuwählen und ausschließlich diese Netzwerkkomponenten 2j , 2k zu ändern. Glei- ches gilt für die Einbindung und Entfernung von Netzwerkkom ¬ ponenten 2a bis 2k in dem Netzwerk 1, so dass beispielsweise die Einbringung einer weiteren nachgeordneten Fernwirkungs- netzkomponente 2d bis 2g an eine Netzwerkkomponente in Form eines Datenkonzentrators 2c nicht die bestehenden Netzwerk-

komponenten 2d bis 2g beeinträchtigt. Mittels der Zuordnungsbestimmung 9, beispielsweise einer tabellarischen Aufstellung, können für die zu ändernden Betriebsdaten und die zu ändernden Netzwerkkomponenten 2a bis 2k zugeordnet werden, so dass auf der Grundlage der zu ändernden Betriebsdaten eindeutig die zu ändernden Netzwerkkomponenten 2a bis 2k ermittelt werden können.

Im Beispiel der Figur FIG.l wurde eine Unterscheidung zwi- sehen einer Netzwerkkomponente 2a und der in der Netzwerkkomponente vorhandenen Schnittstelle 3a zur übersichtlicheren Darstellung gewählt. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Schnittstelle 3a bis 3c ebenfalls dann eine Netzwerkkomponente 2a bis 2g, wenn deren Betriebseigenschaften und - zustände durch eine Regelung bzw. Steuerung veränderbar sind.

Die Figur Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Front- /End-Netzwerkkomponente 2a, die über eine Schnittstelle 3a mit dem Netzwerk 1 verbunden ist. Innerhalb der Netzwerkkom- ponente 2a ist ein Geräte-Manager 5 implementiert, der auf einer Programmierschnittstelle 6 aufsetzt. Die Programmierschnittstelle, abgekürzt API (engl. Application Programming Interface) , kann dabei funktionsorientiert beziehungsweise protokollorientiert umgesetzt sein. Die Programmierschnitt- stelle 6 setzt wiederum auf mindestens einem Protokollmodul 7 auf, das mit der Schnittstelle 3a verbunden ist. Als Protokollmodule 7 werden insbesondere standardisierte Protokollmodule 7, wie beispielsweise nach dem Standard IEC 101 oder IEC 104 verwendet.

Die Figur FIG.3 zeigt ein Sequenzdiagramm als Diagrammdarstellung gemäß der Unified Modeling Language (UML) hinsicht ¬ lich des Aufrufs eines Subprozesses 11 mit anschließender Registrierung im Anwendungssuit-Manager 8, wobei der Masterpro-

zess 10 (nicht dargestellt) von dem Anwendungssuit-Manager 8 verwaltet wird. Zur Sicherstellung eines hierarchischen Zugriffs des Masterprozesses 10 auf den Subprozess 11, auch Childprocess genannt, müssen alle Protokollmodule 7 die eine selektive Aktivierung der Netzwerkkomponenten 2a bis 2k

(nicht dargestellt) unterstützen, sich vorab bei dem Geräte- Manager 5 anmelden. Anschließend erfolgt eine Registrierung im Anwendungssuit-Manager 8 (ASRReserveAdressSpace) , bevor die eigentliche Initialisierung (dmMain) der Protokollmodule 7 an den Geräte- Manager 5 erfolgt. Nach der Initialisierung (dmMain) erfolgt eine Initialisierung des Geräte-Managers 5 bei dem Anwendungssuit-Manager 8, wobei anschließend der Geräte-Manager 5 aus dem allgemeinen Speicher 12 (nicht dargestellt) als Sha- red Memory ein entsprechendes Repräsentationsobjekt 13 (SMMF) für die beteiligten Netzwerkkomponente 2a bis 2k lädt (nicht dargestellt). Die Auswahl eines Repräsentationsobjektes 13 aus dem allgemeinen Speicher 12 erfolgt mittels der Zuordnungsbestimmung 9 (nicht dargestellt) . Auf der Basis der im Geräte-Manager 5 aufgrund der Zuordnungsbestimmung 9 vorliegenden Repräsentationsobjekte 12 werden die relevanten Protokollmodule 7 initialisiert (dmlnitialize) und alle mit dem jeweiligen Repräsentationsobjekt 12 verknüpften Netwerkkomponenten 2a bis 2k initialisiert (dmDefineDevice) , sowie die damit verbundenen Schnittstellen 3a bis 3c ebenfalls aufgerufen (dmDefinelnterface) . Mit der Einbindung der Netzwerkkomponenten 2a bis 2k in das Netzwerk 1 (nicht dargestellt) werden über den Subprozess 11 ebenfalls die Datenverbindungen mit den übrigen Netzwerkkomponenten 2a bis 2k initialisiert und freigeben (dmCfeChangelnterfaceState, dmCfeChangeDevi- ceState) . Mit Abschluss der Initialisierung sind alle Netz ¬ werkkomponenten 2a bis 2k jeweils über einen Subprozess 11 in das Netzwerk 1 eingebunden und können über einen Masterpro- zess 10 der Anwendungssuit-Manager 8 unmittelbar angesteuert

werden, wobei die Initialisierung und Beendigung der Subpro- zesse 11 ebenfalls vom Masterprozess 10 vorgeben werden kann. Ein fehlerhafter Ablauf eines Subprozesses 11 führt damit nicht zu einer verzögerten Verarbeitung von Daten bzw. zu ei- nem Ausfall der entsprechenden Netzwerkkomponente 2a bis 2k, die von außen nicht gesteuert werden kann, sondern der hierarchisch höher angesiedelte Masterprozess 10 kann die Sub- prozesse 11 beenden und mit einem anschließenden Neustart der vorher beendeten Subprozesse 11 die Verfügbarkeit der ent- sprechenden Netzwerkkomponente 2a bis 2k sicherstellen.

Die Figur FIG.4 zeigt ein Sequenzdiagramm als Diagrammdarstellung gemäß der Unified Modeling Language (UML) für die Beendung eines Subprozesses 11 nach vorherigem Aufruf der Trennung der Netzwerkkomponenten 2a bis 2k (nicht dargestellt) durch den Geräte-Manager 5, wobei der Masterprozess 10 (nicht dargestellt) von einem Anwendungssuit-Manager 8 verwaltet wird.

Mit der Auswahl einer zu ändernden Netzwerkkomponente 2a bis 2k durch die Zuordnungsbestimmung 9 werden die damit verbundenen Netzwerkkomponenten 2a bis 2k ausgewählt und für die bevorstehende Einspielung von geänderten Betriebsdaten vom Netzwerk 1 (nicht dargestellt) genommen. Nach der Auswahl zu ändernden Netzwerkkomponente 2a bis 2k aufgrund der Auswahl aus der Zuordnungstabelle 9, beispielsweise aufgrund einer änderung eines zugeordneten Repräsentationsobjektes 13 (SMMF) im allgemeinen Speicher 12 (nicht dargestellt) , initiiert der Geräte-Manager 5 die Beendigung des Subprozesses 11 durch ei- nen Aufruf des Protokollmoduls 7 zur änderung des Betriebszustandes der ausgesuchten Netzwerkkomponente 2a bis 2k und der damit verbundenen Schnittstelle 3a bis

3c (dmCfeChangeDeviceState, dmCfeChangelnterfacheState) . Durch diese Maßnahme wird die Datenkommunikation zur Netzwerkkompo-

nente 2a bis 2k und zur entsprechenden Schnittstelle 3a bis 3c mit dem anschließenden Abschaltbefehl (dmShut- Down) unterbrochen.

Anschließend erfolgt eine Anpassung des aktuellen Netzzustandes im Anwendungssuit-Manager 8 und im allgemeinen Speicher 12, so dass das mit der abgeschalteten Netzwerkkomponente 2a bis 2k verknüpfte Repräsentationsobjekt 13 im allgemeinen Speicher 12 auch angepasst wird. Nach änderung der Registrie- rung im Anwendungssuit-Manager 8 und im allgemeinen Speicher 12 können die vom Netzwerk 1 selektiv abgemeldeten Netzwerkkomponenten 2a bis 2k bzw. deren Schnittstellen 3a bis 3c durch die Implementierung von geänderten bzw. neuen Betriebsdaten in den Netzwerkkomponenten 2a bis 2k verändert oder neu konfiguriert werden. Mit dem Abschluss der Einspielung der geänderten Daten kann die betreffenden Netzwerkkomponente 2a bis 2k wieder gemäß dem in der Figur FIG.3 beschriebenen Verfahren neu initialisiert werden.

Die Figur FIG.5 zeigt ein Sequenzdiagramm als Diagrammdarstellung gemäß der Unified Modeling Language (UML) für den Aufruf eines von dem Anwendungssuit-Manager 8 verwalteten Masterprozesses 10.

Der Masterprozess 10 ist hauptsächlich zur überwachung und

Initiierung von Subprozessen 11 zuständig, die trotz des Neustarts der Netzwerkkomponente 2a bis 2k nicht initiiert wurden bzw. derzeit noch ablaufen. So überwacht der Masterprozess 10 aufgrund von geplanten änderungen von Netzwerkkompo- nenten 2a bis 2k die Subprozesse 11 dahingehend, ob diese im Rahmen der Auswertung der Zuordnungsbestimmung 9 (nicht dargestellt) noch ablaufenden Subprozesse 11 in der „OnActivati- onPending"-Phase zu beenden sind (TerminateProcess Childs) . Falls die „OnActivationPending"-Phase abgeschlossen ist und

damit verbundene Subprozesse 11 fehlerhafterweise nicht gestartet wurden, wacht Masterprozess 10 darüber, dass alle aufgrund der Auswertung der Zuordnungsbestimmung 9 notwendigerweise noch zu initiierenden Subprozesse 11 gestartet wer- den (Start Childprocess) . Hierdurch ist gewährleistet, dass keine Subprozesse 11 mit entsprechend verknüpften Netzwerkkomponenten 2a bis 2k innerhalb des Netzwerks 1 (nicht darge ¬ stellt) ablaufen, die nicht notwendig bzw. fehlerhaft sind. Hierdurch werden die Ausfallzeiten der lediglich selektiv ausgewählten Netzwerkkomponenten 2a bis 2k und deren Schnittstellen 3a bis 3c reduziert und damit die Verfügbarkeit des nicht durch die änderung der Betriebsdaten betroffenen Teiles Netzwerkes 1 erhöht.