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Title:
METHOD AND DEVICE FOR SPEED MONITORING IN A TRAFFIC SPACE, TRAFFIC MONITORING DEVICE (VÜG) AND TRAFFIC MONITORING SYSTEM HAVING A CONDITION-RELATED TRIGGERING THRESHOLD VALUE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/092987
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for speed monitoring in a traffic space, comprising a step of reading an item of condition information (112), which represents the presence of a condition for adapting a driving speed in the traffic space, wherein the condition relates to a current weather situation in the driving space and/or a conformity of a vehicle (104, 106) in the vehicle space to a specific weight class and/or a statistical analysis, and a step of adapting a triggering threshold value of a speed sensor for detecting the driving speed of a vehicle (104, 106) using the condition information (112).

Inventors:
KELLER LARS OLE (DE)
KIENITZ STEFAN (DE)
SKRZECZYNSKI GREGOR (DE)
GEBAUER CHRISTOPH (DE)
SCHRÖDER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/077042
Publication Date:
June 08, 2017
Filing Date:
November 09, 2016
Export Citation:
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Assignee:
JENOPTIK ROBOT GMBH (DE)
International Classes:
G08G1/054; E01F9/40; G01W1/14; G08G1/015; G08G1/095; G08G1/0955
Domestic Patent References:
WO2011028092A12011-03-10
Foreign References:
AT8939U12007-02-15
EP1143395A22001-10-10
US6693555B12004-02-17
JP2001155286A2001-06-08
US4652851A1987-03-24
CN102982689A2013-03-20
KR20080098784A2008-11-12
EP2651696B12015-05-20
Attorney, Agent or Firm:
WALDAUF, Alexander (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren (300) zur Geschwindigkeitsüberwachung in einem Verkehrsraum, wobei das Verfahren (300) die folgenden Schritte aufweist:

Einlesen (302) einer Bedingungsinformation (1 1 2), die ein Vorliegen einer Bedingung zum Anpassen einer Fahrgeschwindigkeit in dem Verkehrsraum repräsentiert, wobei die Bedingung eine aktuelle Witterung in dem Verkehrsraum und/oder eine Zugehörigkeit eines Fahrzeugs (1 04, 106) in dem Verkehrsraum zu einer spezifischen Gewichtsklasse und/oder eine statistische Erhebung betrifft; und

Anpassen (304) eines Auslöseschwellenwerts eines Geschwindigkeitssensors (600) zum Erfassen der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs (1 04, 106) unter Verwendung der Bedingungsinformation (1 1 2).

2. Verfahren (300) gemäß Anspruch 1 , mit einem Schritt des Detektierens der Fahrgeschwindigkeit und/oder zumindest eines Abbildes eines Fahrzeugs (104, 106) in dem Verkehrsraum mittels eines Geschwindigkeitssensors (600) und/oder einer Kamera (602) mit Beleuchtungseinheit.

3. Verfahren (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem in dem Schritt des Einlesens (302) einer Bedingungsinformation (1 12) die Bedingungsinformation (1 12) über eine Schnittstelle zu einem steuerbaren Verkehrszeichen (1 1 0), eine Schnittstelle zu einer Wetterstation (704) und/oder eine Schnittstelle zu einer Regentaste (706) eines Verkehrsüberwachungsgeräts (108) eingelesen wird.

4. Verfahren (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt des Erfassens von Sensordaten (21 0) unter Verwendung eines Umfeldsensors (208, 602) und einem Schritt des Bestimmens der Bedingungsinformation (1 12) aus den Sensordaten (210).

5. Verfahren (300) gemäß Anspruch 4, bei dem in dem Schritt des Erfassens Bilddaten (700) als die Sensordaten (21 0) erfasst werden und in dem Schritt des Bestimmens das Vorliegen einer Gischt (1 14) hinter einem Fahrzeug (104, 1 06) und/oder eines geschlossenen Wasserfilms auf einem Fahrbahnbelag durch eine Bildauswertung der Bilddaten (700) als die Bedingungsinformation (1 12) bestimmt wird.

6. Verfahren (300) gemäß Anspruch 4 oder 5, bei dem in dem Schritt des Erfassens Daten einer erfassten Regenmenge als die Sensordaten (210) erfasst werden und in dem Schritt des Bestimmens eine Überschreitung eines Regenmenge- Schwellenwertes als die Bedingungsinformation (1 12) bestimmt wird.

7. Verfahren (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schritt des Bereitstellens der Bedingungsinformation (1 12) an eine Schnittstelle zu einem steuerbaren Verkehrszeichen (1 10) und/oder eine Schnittstelle zu einem Verkehrsdienst und/oder eine Schnittstelle zu einem Wetterdienst und/oder eine Schnittstelle zu einer Umweltbehörde und/oder einem Schritt des Speicherns der Bedingungsinformation (1 1 2) zu Dokumentationszwecken.

8. Vorrichtung (200), die eingerichtet ist, um Schritte des Verfahrens (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche in entsprechenden Einrichtungen auszuführen.

9. Verkehrsüberwachungsgerät (108) für einen Verkehrsraum mit folgenden Merkmalen : einem Geschwindigkeitssensor (600) zum Erfassen einer Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs (104, 106) in dem Verkehrsraum; einer Kamera (602) mit Beleuchtungseinheit zum Erzeugen eines Abbilds des Fahrzeugs (104, 106); und einer Vorrichtung (200) gemäß Anspruch 8.

1 0. Verkehrsüberwachungsgerät (108) gemäß Anspruch 9, mit einem Umfeldsensor (208) oder einer Schnittstelle zu einem Umfeldsensor (208) zum Erfassen von Sensordaten (210) des Verkehrsraums und/oder einer Schnittstelle zur Übermittlung der Bedingungsinformation (1 12).

1 1 . Verkehrsüberwachungsgerät (108) gemäß Anspruch 9 oder 1 0, das als ein mobiles Gerät oder ein stationäres Gerät, insbesondere als ein TraffiTower, realisiert ist.

1 2. Verkehrsüberwachungssystem (100) für einen Verkehrsraum mit folgenden Merkmalen: einem Verkehrsüberwachungsgerät (108) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 1 1 ; und einem steuerbaren Verkehrszeichen (1 1 0), das über eine Schnittstelle zur Übermittlung der Bedingungsinformation (1 1 2) mit dem Verkehrsüberwachungsgerät (108) gekoppelt ist.

1 3. Verkehrsüberwachungssystem (100) gemäß Anspruch 12, bei dem das steuerbare Verkehrszeichen (1 1 0) ein Zusatzschild (500) mit einer LCD-Folie zum Abdunkeln einer Schriftfläche des Zusatzschildes (500) aufweist.

14. Computer-Programmprodukt mit Programmcode zur Durchführung des Verfahrens (300) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wenn das Programmprodukt auf einer Vorrichtung (200) ausgeführt wird.

Description:
Titel

Verfahren und Vorrichtung zur Geschwindigkeitsüberwachung in einem Verkehrsraum, Verkehrsüberwachungsgerät (VÜG) und Verkehrsüberwachungssystem mit bedingungsabhängigem Auslöseschwellenwert

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Geschwindigkeitsüberwachung in einem Verkehrsraum, eine entsprechende Vorrichtung, weiterhin ein Verkehrsüberwachungsgerät (VÜG) für einen Verkehrsraum sowie ein Verkehrsüberwachungssystem für einen Verkehrsraum. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Computerprogramm.

Die erlaubte maximale Fahrgeschwindigkeit im Straßenverkehr kann in Abhängigkeit von wechselnden Bedingungen wie z. B. Witterungsverhältnissen variieren. Bekannt sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Verkehrsschilder mit einem Zusatzschild„Bei Nässe". Dieser Umstand muss bei der Erfassung von Geschwindigkeitsverstößen berücksichtigt werden. Geschwindigkeitsübertretungen im Straßenverkehr werden unter Verwendung von Verkehrsüberwachungsgeräten beispielsweise manuell, mobil oder stationär erfasst.

Die EP 2 651 696 B 1 betrifft ein Verfahren in einem Fahrerassistenzsystem eines Fahrzeugs zur Erkennung von Nässe auf einer Fahrbahn unter Verwendung einer Rückfahrkamera des Fahrzeugs.

Offenbarung der Erfindung

Vor diesem Hintergrund werden mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Geschwindigkeitsüberwachung in einem Verkehrsraum, eine entsprechende Vorrichtung, weiterhin ein Verkehrsüberwachungsgerät für einen Verkehrsraum, ein Verkehrsüberwachungssystem für einen Verkehrsraum sowie schließlich ein Computerprogramm zum Ausführen des Verfahrens gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein Verfahren zur Geschwindigkeitsüberwachung verwendet beispielsweise eine Information über eine aktuelle Witterung oder eine Information über eine Gewichtsklasse oder einer statistischen Erhebung eines sich in einem Verkehrsraum befindlichen Fahrzeugs, um einen Auslöseschwellenwert eines Geschwindigkeitssensors zum Erfassen der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs anzupassen.

Das hierin vorgeschlagene Konzept ermöglicht eine Aktivierung bzw. Limitanpassung einer Geschwindigkeitsmessung basierend auf einer Evaluierung von zeitlich oder situativ bedingten Zuständen in einem Verkehrsraum wie beispielsweise einer aktuellen Witterungssituation. Der vorgeschlagene Ansatz basiert auf einer automatischen Ermittlung - beispielsweise unter Verwendung eines geeigneten Algorithmus - ab wann ein die zulässige maximale Fahrgeschwindigkeit beeinflussender Zustand, z. B. das Kriterium „Bei Nässe", erfüllt ist. Damit kann vorteilhafterweise die Erfassung und Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen abhängig von Zuständen wie der Witterungslage oder zeitlichen Fahrgeschwindigkeitsbeschränkungen rechtsverbindlich und eindeutig gestaltet werden.

Ein Verfahren zur Geschwindigkeitsüberwachung in einem Verkehrsraum weist die folgenden Schritte auf:

Einlesen einer Bedingungsinformation, die ein Vorliegen einer Bedingung zum Anpassen einer Fahrgeschwindigkeit in dem Verkehrsraum repräsentiert, wobei die Bedingung eine aktuelle Witterung in dem Verkehrsraum und/oder eine Zugehörigkeit eines Fahrzeugs in dem Verkehrsraum zu einer spezifischen Gewichtsklasse betrifft; und

Anpassen eines Auslöseschwellenwerts eines Geschwindigkeitssensors zum Erfassen der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs unter Verwendung der Bedingungsinformation.

Eine weitere Bedingung kann aus einer statistischen Erhebung resultieren. Die statistische Erhebung kann gleichermaßen aus externen Daten als auch aus vom VÜG selbst erhobenen Daten bestehen.

Unter dem Verkehrsraum kann ein scharf oder unscharf begrenzter dreidimensionaler Raum verstanden werden, der für Verkehrsteilnehmer und Verkehrsmittel nutzbare Verkehrswege aufweist. Insbesondere kann unter dem Verkehrsraum ein Landverkehrsraum für Kraftverkehr verstanden werden, der als Verkehrswege insbesondere Straßen verschiedener Klassen aufweist. Unter der Geschwindigkeitsüberwachung ist insbesondere die maschinelle automatische oder halbautomatische Überwachung der Einhaltung einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit für Fahrzeuge zu verstehen. Die Geschwindigkeitsüberwachung kann durch stationäre oder mobile Verkehrsüberwachungsgeräte durchgeführt werden, die einen oder mehrere Geschwindigkeitssensoren aufweisen. Die Bedingungsinformation kann in Form eines elektrischen Signals vorliegen. Bei dem Geschwindigkeitssensor kann es sich beispielsweise um einen Radar- oder Lidarsensor, eine Lichtschranke oder auch einen Helligkeitssensor handeln. Der Auslöseschwellenwert des Geschwindigkeitssensors kann auch als ein Messschwellenwert bezeichnet werden und ein Erreichen oder eine Überschreitung einer vorbestimmten Messschwelle repräsentieren.

Gemäß einer Ausführungsform kann das Verfahren einen Schritt des Detektierens der Fahrgeschwindigkeit und/oder zumindest eines Abbildes eines Fahrzeugs in dem Verkehrsraum mittels eines Geschwindigkeitssensors und/oder einer Kamera mit Beleuchtungseinheit aufweisen . Beispielsweise kann die Kamera ansprechend auf ein Erreichen oder Überschreiten des Auslöseschwellenwerts ausgelöst werden. Auf diese Weise kann ein Videobeweis eines gegen eine angepasste zulässige Höchstgeschwindigkeit verstoßenden Fahrzeugs erzeugt werden.

Beispielsweise kann in dem Schritt des Einlesens einer Bedingungsinformation die Bedingungsinformation über eine Schnittstelle zu einem steuerbaren Verkehrszeichen, eine Schnittstelle zu einer Wetterstation und/oder eine Schnittstelle zu einer Regentaste eines Verkehrsüberwachungsgeräts eingelesen werden. Unter dem steuerbaren Verkehrszeichen kann ein ansteuerbares Wechselverkehrszeichen oder einer Verkehrszeichen mit einem ansteuerbaren Zusatzschild verstanden werden . Auf diese Weise kann stets eine aktuelle Bedingungsinformation zeitnah - beispielsweise über eine Funkverbindung - bereitgestellt werden. Ferner kann das Verfahren einen Schritt des Speicherns der Bedingungsinformation zu Dokumentationszwecken umfassen. Dabei kann die Bedingungsinformation beispielsweise versehen mit einem Zeitstempel in einer Speichereinrichtung gespeichert werden, um zu einem späteren Zeitpunkt eine Rechtmäßigkeit des Anpassens des Auslöseschwellenwerts belegen zu können.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Verfahren einen Schritt des Erfassens von Sensordaten unter Verwendung eines Umfeldsensors und einen Schritt des Bestimmens der Bedingungsinformation aus den Sensordaten aufweisen . Diese Ausführungsform des Verfahrens ermöglicht vorteilhaft eine robuste und detailgenaue Bestimmung einer aktuell vorliegenden Bedingung. Beispielsweise können in dem Schritt des Erfassens Bilddaten als die Sensordaten erfasst werden, und es kann in dem Schritt des Bestimmens das Vorliegen einer Gischt hinter einem Fahrzeug und/oder eines geschlossenen Wasserfilms auf einem Fahrbahnbelag durch eine Bildauswertung der Bilddaten als die Bedingungsinformation bestimmt werden. So kann vorteilhafterweise ein Videobeweis des Vorliegens der Bedingung „bei Nässe" erzeugt werden.

Günstig ist es auch, wenn in dem Schritt des Erfassens Daten einer erfassten Regenmenge als die Sensordaten erfasst werden und in dem Schritt des Bestimmens eine Überschreitung eines Regenmenge-Schwellenwertes als die Bedingungsinformation bestimmt wird. Mit dieser Ausführungsform kann die Bedingung schnell und kostengünstig festgestellt werden.

Ferner kann das Verfahren einen Schritt des Bereitstellens der Bedingungsinformation an eine Schnittstelle zu einem steuerbaren Verkehrszeichen und/oder eine Schnittstelle zu einem Verkehrsdienst und/oder eine Schnittstelle zu einem Wetterdienst und/oder eine Schnittstelle zu einer Umweltbehörde aufweisen. Mit dieser Ausführungsform kann die Bedingung zeitnah einer großen Zahl von Verkehrsteilnehmern in dem Verkehrsraum bekannt gemacht werden.

Eine Vorrichtung zur Geschwindigkeitsüberwachung in einem Verkehrsraum ist eingerichtet, um Schritte des Verfahrens gemäß einer der im Vorangegangenen aufgeführten Ausführungsformen in entsprechenden Einrichtungen auszuführen.

Unter einer Vorrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale ausgibt. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.

Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, wenn das Programmprodukt auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.

Ein Verkehrsüberwachungsgerät für einen Verkehrsraum weist die folgenden Merkmale auf: einen Geschwindigkeitssensor zum Erfassen einer Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs in dem Verkehrsraum; eine Kamera mit Beleuchtungseinheit zum Erzeugen eines Abbilds des Fahrzeugs; und eine genannte Vorrichtung zur Geschwindigkeitsüberwachung in einem Verkehrsraum.

Gemäß einer Ausführungsform kann das Verkehrsüberwachungsgerät einen Umfeldsensor oder einer Schnittstelle zu einem Umfeldsensor zum Erfassen von Sensordaten des Verkehrsraums und/oder eine Schnittstelle zur Übermittlung der Bedingungsinformation aufweisen . Über die Schnittstelle kann die Bedingungsinformation sowohl eingelesen als auch bereitgestellt werden.

Beispielsweise kann das Verkehrsüberwachungsgerät als ein mobiles Gerät oder ein stationäres Gerät, insbesondere als ein TraffiTower, realisiert sein. Damit sind mannigfaltige Einsatzmöglichkeiten des Verkehrsüberwachungsgeräts gegeben.

Ein Verkehrsüberwachungssystem für einen Verkehrsraum weist die folgenden Merkmale auf: ein Verkehrsüberwachungsgerät gemäß einer der im Vorangegangenen gezeigten Ausführungsformen; und ein steuerbares Verkehrszeichen, das über eine Schnittstelle zur Übermittlung der Bedingungsinformation mit dem Verkehrsüberwachungsgerät gekoppelt ist.

Gemäß einer Ausführungsform kann das steuerbare Verkehrszeichen ein Zusatzschild mit einer LCD-Folie zum Abdunkeln einer Schriftfläche des Zusatzschildes aufweisen. Auf diese Weise kann eine aktuelle Bedingung in dem Verkehrsraum unzweideutig an Verkehrsteilnehmer in dem Verkehrsraum kommuniziert werden. Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Verkehrsüberwachungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Geschwindigkeitsüberwachung in einem Verkehrsraum gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Geschwindigkeitsüberwachung in einem Verkehrsraum gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines steuerbaren Verkehrszeichens gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines steuerbaren Verkehrszeichens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Verkehrsüberwachungsgeräts in Kombination mit einem Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 7 ein Blockdiagramm eines Verkehrsüberwachungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines beispielhaften Verkehrsraums mit einem Verkehrsüberwachungssystem 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei dem Verkehrsraum handelt es sich um einen Landverkehrsraum mit Verkehrswegen insbesondere für Personen- und Lastkraftwagen. Als beispielhafter Verkehrsweg ist eine Straße 102 gezeigt, auf der ein Fahrzeug 1 04 und hinter dem Fahrzeug 1 04 ein weiteres Fahrzeug 106 in einer mittels eines Pfeils in der Darstellung gekennzeichneten Fahrtrichtung 105 fahren. Gezeigt sind ferner ein Verkehrsüberwachungsgerät 108 und ein steuerbares Verkehrszeichen 1 10. Das Verkehrsüberwachungsgerät 108 ist ausgebildet, um eine Einhaltung einer zulässigen Maximalgeschwindigkeit in dem Verkehrsraum zu überwachen und weist dazu verschiedene Einrichtungen wie z. B. einen Geschwindigkeitssensor zum Erfassen der Fahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge 1 04, 106 und eine Kamera mit Beleuchtungseinheit zum Erzeugen von Bildern der Fahrzeuge 104, 106 auf.

Für die Erfassung von Geschwindigkeitsübertretungen unter wechselnden Bedingungen ist das Verkehrsüberwachungsgerät 108 über eine Funkschnittstelle mit dem zumindest einen steuerbaren Verkehrszeichen 1 10 verbunden. Bei dem steuerbaren Verkehrszeichen 1 1 0 handelt es sich beispielsweise um ein Wechselverkehrszeichen oder um ein Verkehrszeichen mit einem eine Bedingung für die Gültigkeit des Verkehrszeichens 1 10 enthaltenden steuerbaren Zusatzschild. Gemäß Ausführungsbeispielen handelt es sich bei dem steuerbaren Verkehrszeichen 1 10 um ein Verkehrszeichen 1 10 mit einem Zusatzschild„bei Nässe" oder um ein Wechselverkehrszeichen 1 1 0, das bei dem Vorliegen von Nässe auf einem Fahrbahnbelag der Straße 102 die gültige zulässige Höchstgeschwindigkeit reduziert, beispielsweise von 1 30 km/h auf 80 km/h, wenn es sich bei der Straße 102 beispielsweise um einen Autobahnabschnitt handelt.

Gemäß dem hier vorgestellten neuartigen Konzept weist das Verkehrsüberwachungsgerät 108 eine Vorrichtung auf, die ausgebildet ist, um unter Verwendung einer eine aktuelle Bedingung im Verkehrsraum repräsentierenden Bedingungsinformation 1 1 2 einen Auslöseschwellenwert des Geschwindigkeitssensors anzupassen, wenn es sich um eine Bedingung handelt, die sich auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit in dem Verkehrsraum auswirkt. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Bedingungsinformation 1 1 2 über die Funkschnittstelle von dem Verkehrszeichen 1 10 an das Verkehrsüberwachungsgerät 108 bereitgestellt.

Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel des hier vorgestellten Konzepts ist das Verkehrsüberwachungsgerät 108 ausgebildet, um selbsttätig, beispielsweise unter Verwendung eines geeigneten Sensors, Bedingungen, die sich auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit in dem Verkehrsraum auswirken, zu ermitteln, die Bedingungsinformation 1 12 zu erzeugen und ansprechend auf diese den Auslöseschwellenwert des Geschwindigkeitssensors anzupassen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel verfügt das Verkehrsüberwachungsgerät 1 08 über einen Regensensor zur Ermittlung der Bedingung„bei Nässe" und stellt die Bedingungsinformation 1 1 2 über die Funkschnittstelle an das Verkehrszeichen 1 10 und gegebenenfalls weitere Einrichtungen zum Überwachen und Steuern des Straßenverkehrs bereit. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das steuerbare Verkehrszeichen 1 10 ausgebildet, um ansprechend auf die Bedingungsinformation 1 12 seine Anzeige der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu ändern.

Alternativ oder zusätzlich kann das Verkehrsüberwachungsgerät 1 08 ausgebildet sein, um das Vorliegen der Bedingung „bei Nässe" durch ein Herstellen eines Abbildes eines Wasserschleiers bzw. einer Gischt 1 14, der bzw. die sich beim Fahren auf nasser Fahrbahn hinter dem Fahrzeug 104 bildet, zu erfassen und zu belegen. Zum Herstellen des Abbildes verwendet das Verkehrsüberwachungsgerät 108 beispielsweise die im Gerät 108 verbaute Kamera mit Beleuchtungseinheit.

Das Verkehrsüberwachungsgerät 108 ist ausgebildet, um unter Verwendung des Geschwindigkeitssensors und gegebenenfalls der Kamera einen Verstoß gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu erfassen und zu dokumentieren. Beispielsweise kann in diesem Zusammenhang die Gischterkennung hinter dem Fahrzeug 104 als Videobeweis für einen Verkehrsverstoß herangezogen werden.

Das Verkehrsüberwachungsgerät 108 - kurz VÜG 108 - kann mobil oder stationär ausgeführt sein, in der stationären Form z. B. als sogenannter TraffiTower mit einem Laser- oder Radar- Geschwindigkeitssensor sowie Kamera(s), Blitzlicht(er), usw.

Beispielhaft kann mit geeigneter Sensorik, beispielsweise einem Regensensor, ein geschlossener Wasserfilm auf der Fahrbahn der Straße 102 erkannt werden. Ein gerichtsfester Nachweis der Bedingung ist durch eine Videosequenz des Wasserschleiers bzw. der Gischt 1 14 hinter dem Fahrzeug 104 gegeben. Zur gerichtsfesten Dokumentation dient gegebenenfalls die Kopplung des Verkehrsüberwachungsgeräts 1 08 mit dem steuerbaren Verkehrszeichen 1 1 0.

Das hier vorgeschlagene und anhand der Darstellung in Fig. 1 grob veranschaulichte Konzept ermöglicht die Evaluierung von wechselnden Bedingungen im Verkehrsraum in Kommunikation mit zumindest einem steuerbaren Verkehrszeichen 1 10 (optional). Dies schafft Vorteile sowohl für die Fahrer der Fahrzeuge 104, 106, denen das Eintreten einer Bedingung, z. B. der Bedingung„bei Nässe", eindeutig kommuniziert werden kann, als auch für eine gerichtsfeste Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen .

Die Definition von„Nässe auf der Fahrbahn" ist nämlich für die Fahrzeugführer nicht immer klar und eindeutig. In Gerichtsurteilen wird „Nässe auf der Fahrbahn" häufig durch das Vorhandensein eines geschlossenen Wasserfilms auf der Fahrbahn definiert. Viele Fahrzeugführer sind unsicher bei der Beurteilung, ob ein geschlossener Wasserfilm auf der Fahrbahn vorliegt oder nicht. Bei dem hier vorgeschlagenen Konzept kann u. a. diese Bedingung unter Zuhilfenahme von Sensoren und der Gischterkennung nun eindeutig festgestellt und kommuniziert werden. Ein weiteres Beispiel für für Fahrzeugführer schwer einzuschätzende Bedingungen sind zeitliche Bedingungen, wie„Tempo 30 von 6-20 Uhr". Der Eintritt dieser Bedingung ist zumindest in Grenzzeiten, z. B. um 5:55 Uhr oder um 1 9:55 Uhr, ohne Uhr für den Fahrer schwer einschätzbar. Auch hier hilft das vorgeschlagene Konzept durch sekundengenaue Erfassung und Kommunikation der Bedingung. Eine weitere beispielhafte Bedingung, die mithilfe der Bedingungsinformation klar definiert werden kann, ist z. B.„bei Smog 8-1 2 Uhr 30 km/h".

Mit dem hier vorgestellten Konzept können auch Fahrzeuge, die nicht mit einer eigenen Technik zum Erkennen von Nässe auf der Fahrbahn ausgestattet sind, in die Erkennung und Kommunikation von Geschwindigkeitsbeschränkungsbedingungen einbezogen werden. So kann mit der hier vorgeschlagenen Verlagerung der Gischterkennung nach extern, d. h. weg vom Fahrzeug 104, 106 in das VÜG 108, beispielsweise erfolgreich verhindert werden, dass Nachfolgeverkehr durch Fahrzeuge, welche diese Technologie nicht eingebaut haben, durch die Gischt hinter diesen Fahrzeugen aufgrund zu schnellen Fahrens in der Sicht behindert wird.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 200 zur Geschwindigkeitsüberwachung in einem Verkehrsraum. Die Vorrichtung 200 kann beispielsweise in das in Fig. 1 gezeigte Verkehrsüberwachungsgerät integriert sein. Die Vorrichtung 200 umfasst eine Einleseeinrichtung 202 und eine Anpassungseinrichtung 204.

Die Einleseeinrichtung 202 ist ausgebildet, um die ein Vorliegen einer Bedingung zum Anpassen einer Fahrgeschwindigkeit in dem Verkehrsraum repräsentierende Bedingungsinformation 1 1 2 einzulesen. Bei der Bedingung handelt es sich je nach Ausführungsbeispiel um eine aktuelle Witterung in dem Verkehrsraum, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 diskutiert, oder auch um eine witterungsunabhängige Bedingung, wie z. B. eine Zugehörigkeit eines Fahrzeugs in dem Verkehrsraum zu einer spezifischen Gewichtsklasse, was z. B. im Zusammenhang mit der sicheren Befahrung von Brücken berücksichtigt werden muss. Die Anpassungseinrichtung 204 ist ausgebildet, um unter Verwendung der Bedingungsinformation 1 12 ein Anpassungssignal 205 zu erzeugen und an einen Geschwindigkeitssensor eines die Vorrichtung 200 aufweisenden oder mit der Vorrichtung 200 verbundenen Verkehrsüberwachungsgeräts auszugeben, um einen Auslöseschwellenwert des Geschwindigkeitssensors geeignet anzupassen.

Gemäß den im Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Bedingungsinformation 1 1 2 über eine Schnittstelle zu dem steuerbaren Verkehrszeichen eingelesen. Alternativ oder zusätzlich kann die Bedingungsinformation 1 12 über eine Schnittstelle zu einer Wetterstation und/oder eine Schnittstelle zu einer Regentaste eines Verkehrsüberwachungsgeräts eingelesen werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung 200 eine Bestimmungseinrichtung 206 auf. Die Bestimmungseinrichtung 206 ist ausgebildet, um die Bedingungsinformation 1 12 oder eine weitere Bedingungsinformation 1 12 aus von einer

Sensoreinrichtung 208 an die Vorrichtung 200 bereitgestellten Sensordaten 210 zu bestimmen . Bei der Sensoreinrichtung 208 kann es sich um einen Umfeldsensor, beispielsweise einen in dem Verkehrsüberwachungsgerät integrierten Regensensor, oder einen optischen Sensor einer in dem Verkehrsüberwachungsgerät integrierten Kamera handeln. Alternativ kann der Umfeldsensor 208 auch einen Referenzmesspunkt bilden und entfernt vom Verkehrsüberwachungsgerät angeordnet sein.

Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 300 zur Geschwindigkeitsüberwachung in einem Verkehrsraum. Das Verfahren 300 kann von der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung ausgeführt werden. In einem Schritt des Einlesens 302 wird eine

Bedingungsinformation eingelesen, wobei die Bedingungsinformation ein Vorliegen einer Bedingung zum Anpassen einer Fahrgeschwindigkeit in dem Verkehrsraum repräsentiert und die Bedingung eine aktuelle Witterung in dem Verkehrsraum und/oder eine Zugehörigkeit eines Fahrzeugs in dem Verkehrsraum zu einer spezifischen Gewichtsklasse betrifft. In einem Schritt des Anpassens 304 wird unter Verwendung der Bedingungsinformation ein

Auslöseschwellenwert eines Geschwindigkeitssensors zum Erfassen der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs angepasst.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des steuerbaren Verkehrszeichens 1 10 aus Fig. 1 . Bei dem in Fig. 4 gezeigten beispielhaften steuerbaren

Verkehrszeichen 1 10 handelt es sich um ein Wechselverkehrszeichen 1 10, das ausgebildet ist, um im Bedarfsfall seine Anzeige zu ändern oder auch abzuschalten. Das in Fig. 4 gezeigte Wechselverkehrszeichen 1 10 ist ein Zeichen zum Anzeigen einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von hier beispielsweise 80 km/h. Die Anzeige ist beispielsweise durch LEDs gestaltet.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ändert das Wechselverkehrszeichen 1 10 seine Anzeige ansprechend auf ein Steuersignal, das in ein Steuergerät 400 des Wechselverkehrszeichens 1 10 eingelesen wird und beispielsweise von einer Verkehrszentrale bereitgestellt wird. Das Steuergerät 400 ist bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel in eine Stange des Verkehrszeichens 1 1 0 integriert. Alternativ erfolgt die Steuerung des Wechselverkehrszeichens 1 10 automatisch, beispielsweise bei Auftreten von schlechten Sichtverhältnissen aufgrund von Nebel oder schlechten Straßenverhältnissen aufgrund von Niederschlag. In diesem Fall kann das Wechselverkehrszeichen 1 10 einen Sensor zum Erfassen der Witterungssituation aufweisen.

Bei dem in Fig . 4 gezeigten Ausführungsbeispiel des Wechselverkehrszeichens 1 10 wird die Bedingungsinformation 1 1 2 vom Steuergerät 400 des Wechselverkehrszeichens 1 1 0 bereitgestellt. Abhängig von einer Ausführung des Wechselverkehrszeichens 1 10 kann die Bedingungsinformation 1 1 2 Daten über das Vorliegen einer Vielzahl von Zuständen wie z. B. Wind, Schnee, Eis, Nebel, Sandsturm, tatsächliches Gewicht, Uhrzeiten, etc. aufweisen.

Der Einsatz des Wechselverkehrszeichens 1 10 in Kombination mit einem Verkehrsüberwachungsgerät ermöglicht mit der witterungsbedingten Geschwindigkeitsbeschränkung eine Vereinfachung der Beweissituation im Verstoßfall, da auf ein Heckfoto oder eine Videosequenz eines gegen die angezeigte zulässige Höchstgeschwindigkeit verstoßenden Fahrzeuges verzichtet werden kann.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des steuerbaren Verkehrszeichens 1 10. Wiederum zeigt das Verkehrszeichen 1 10 eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h an. Die Anzeige ist hier jedoch dauerhaft und kann nicht geändert werden. Es handelt sich bei dem in Fig. 5 gezeigten beispielhaften steuerbaren Verkehrszeichen 1 10 um ein bedingtes Verkehrszeichen. Die Bedingung für eine Gültigkeit des Verkehrszeichens 1 1 0 ist auf einem Zusatzschild 500 angegeben, das an einer Stange des Verkehrszeichens 1 10 angebracht ist. Beispielsweise lautet eine Aufschrift auf dem Zusatzschild„bei Nässe". Es gilt demnach beim Vorliegen von Nässe auf der Fahrbahn eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Die Steuerbarkeit des in Fig. 5 gezeigten Verkehrszeichens 1 10 ist hier durch eine auf eine Oberfläche des Zusatzschildes 500 aufgebrachte ansteuerbare Folie in Kombination mit dem in das Zusatzschild 500 integrierten Steuergerät 400 realisiert. Beispielsweise handelt es sich bei der ansteuerbaren Folie um eine LCD-Folie, die sich ansprechend auf ein Steuersignal des Steuergeräts 400 schwarz färbt und die Aufschrift auf dem Zusatzschild 500 - z. B. „bei Nässe" - abdeckt und unkenntlich macht. Damit ist für den Fahrer eines das Verkehrsschild 1 10 passierenden Fahrzeugs die Bedingung nicht mehr erkennbar. Vielmehr wird die angezeigte zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h als allgemeingültig angesehen. Ein Ignorieren oder eine Fehleinschätzung einer im Zusatzschild 500 angegebenen Bedingung kann somit vorteilhaft ausgeschaltet werden.

Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel des steuerbaren Verkehrszeichens 1 10 erfolgt die Aktivierung der steuerbaren Folie ansprechend auf die vom Verkehrsüberwachungsgerät an das Steuergerät 400 bereitgestellte Bedingungsinformation 1 12, die beispielsweise des Inhalts ist, dass die Bedingung„bei Nässe" erfüllt ist.

Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Verkehrsüberwachungsgeräts 108 in Kombination mit einem beispielhaften Fahrzeug 104. Das Verkehrsüberwachungsgerät 108 ist hier als ein stationäres Gerät, insbesondere als ein Traff iTower, realisiert. Einer oder mehrere dieser Traff iTower 1 08 sind im Verkehrsraum neben den Verkehrswegen aufgestellt, um den Verkehrsraum zum überwachen und Geschwindigkeitsverstöße zu detektieren und zu dokumentieren. Der TraffiTower 108 wird z. B. in Kombination mit einem steuerbaren Verkehrszeichen, wie es in den Figuren 1 , 4 und 5 beispielhaft gezeigt ist, eingesetzt.

Der TraffiTower 108 weist ein Gehäuse mit einer Mehrzahl von Aufnahmebereichen zur Aufnahme unterschiedlicher Einrichtungen auf. Bei dem in Fig . 6 gezeigten beispielhaften TraffiTower 108 sind eine beispielhafte Vorrichtung 200, eine beispielhafte Sensoreinrichtung 208, ein beispielhafter Geschwindigkeitssensor 600 und eine beispielhafte Kamera 602 mit einer Beleuchtungseinrichtung bzw. einem Blitz vorgesehen und in einzelnen der Aufnahmebereiche angeordnet. Die Vorrichtung 200 ist beispielsweise über ein Leitungssystem mit der Sensoreinrichtung 208, dem Geschwindigkeitssensor 600 und der Kamera 602 verbunden. Der in Fig. 6 gezeigte beispielhafte TraffiTower 108 weist einen Regensensor als die Sensoreinrichtung 208 auf. Der Regensensor 208 ist auf einem Dach des Gehäuses des TraffiTowers 1 08 angeordnet und ausgebildet, um als einen aktuellen Zustand in dem Verkehrsraum Niederschlag in Form von Regen zu erfassen und die den Zustand repräsentierende Bedingungsinformation zu erzeugen und an die Vorrichtung 200 bereitzustellen. Im Folgenden wird die Sensoreinrichtung 208 deswegen auch auch als Bedingungssensor 208 bezeichnet. Die Vorrichtung 200 ist ausgebildet, um unter Verwendung der Bedingungsinformation eine Auslöseschwelle des Geschwindigkeitssensors 600 anzupassen.

Der Geschwindigkeitssensor 600 ist ausgebildet, um eine Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 104 zu detektieren. Dazu kann der Geschwindigkeitssensor 600 beispielsweise auf Radar ¬ oder Lidar-Technologie basieren. Die Kamera 602 bzw. ein optischer Sensor der Kamera 602 ist ausgebildet, um ein Abbild eines Fahrzeugs 104 oder eine Videosequenz des Fahrzeugs 1 04 oder der hinter dem Fahrzeug 104 gebildeten Gischt 1 14 zu erzeugen, beispielsweise, wenn der Geschwindigkeitssensor 600 eine Übertretung der gemäß einem zugeordneten steuerbaren Verkehrszeichen zugelassenen Höchstgeschwindigkeit durch das Fahrzeug 104 detektiert hat. Die Kamera 602 wird gemäß einem Ausführungsbeispiel für den Gischtbeweis zur Belegung der Bedingung„bei Nässe" eingesetzt. Die Gischt 1 14 braucht gemäß Ausführungsbeispielen nicht vom Verstoßfahrzeug 104 bewiesen zu werden. Beispielsweise genügt ein Beweisvideo mit Zeitstempelung von einem beliebigen Fahrzeug, welches in einem realistisch angrenzenden Zeitraum zeitlich vor oder nach dem Verstoßfahrzeug dokumentiert wird und eine Trocknungszeit der Straße mit in der Dokumentation bzw. dem Messverfahren berücksichtigt wird, bevorzugt jedoch sicherlich auch vom Verstoßfahrzeug. Beispiel: Die Bedingungserkennung (hier: Nässe/Gischt) erfolgt anhand eines Fahrzeugs, welches z. B. die Geschwindigkeitsvorgabe einhält. Aufgrund dieses Bildes oder Videosequenz erfolgt eine automatische Umstellung des Auslöseschwellenwertes. Diese Neueinstellung kann z.B. für einen realistischen, von weiteren Bedingungen abhängigen Zeitraum von 5 Minuten übernommen werden. Somit muss die Umstellung nicht für jedes Fahrzeug separat erfolgen, wenn ein Regensensor detektiert, dass es kontinuierlich weiter regnet und ein zwischenzeitliches Trocknen der Fahrbahn als unrealistisch eingestuft werden kann. Gemäß einem Ausführungsbeispiel werden unterschiedliche Auslösegeschwindigkeiten des

Geschwindigkeitssensors 600, die von unterschiedlichen Bedingungen, z. B. Witterungs-, Gewichts- und Zeitbedingungen, abhängig sind, (semi-)automatisch ermittelt und gewählt. Gemäß dem hier vorgeschlagenen Ansatz wird der Bedingungssensor 208 in Kombination mit der von Kamera 602 ausgeführten Gischterkennung hinter dem Fahrzeug 104 zur Erzeugung des Videobeweises der aktuellen Bedingung und/oder des Verkehrsverstoßes gegen ein auf der aktuellen Bedingung basierendes Tempolimit eingesetzt. Die Gischt 1 14 soll möglichst optimal visualisiert werden, z. B. durch Einfärbung bestimmter Grauwerte im Abbild der Gischt 1 14.

Der Bedingungssensor 208 ist bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet, um als Regensensor die Bedingung„bei Nässe" zu erkennen. Alternativ kann es sich bei dem Bedingungssensor 208 um einen Schneesensor, einen Nebelsensor, einen Sonnensensor, einen Temperatursensor, einen Windsensor oder einen anderen vergleichbaren Sensor handeln. Falls sich Geschwindigkeitslimits uhrzeitabhängig oder helligkeitsabhängig ändern, kann der Bedingungssensor 208 ausgebildet sein, um eine Uhrzeit oder Lichtverhältnisse zu erfassen. Ferner kann der Bedingungssensor 208 ausgebildet sein, um eine Fahrzeugklasse, ein Gewicht, etc. des Fahrzeugs 104 oder einen Straßenbelag und/oder eine Straßengeografie im Verkehrsraum zu erfassen.

Bei der Gewichtserkennung wird bevorzugt ein Sensor verwendet, weicher das tatsächliche Gewicht als Wägung erfasst. Sollte z.B. eine Durchfahrt für LKW mit einem tatsächlichen Gewicht von z. B. 7,5 Tonnen verboten sein, so wäre eine Wägung m>7,5 Tonnen mit einer Kombination des Auslöseschwellenwert von z.B. v>0 eine vorteilhafte Ausführung, um ein Auslösen der Kamera und somit Dokumentieren des Deliktes zu erzielen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann zur Evaluierung einer aktuellen Witterungsbedingung auch auf eine Witterungshistorie zurückgegriffen werden, die beispielsweise in der Vorrichtung 200 oder in einem mit der Vorrichtung 200 gekoppelten Datenspeicher hinterlegt ist.

Zur Evaluierung von Niederschlagsmenge und Temperatur basierend auf z. B. Daten zum Straßenbelag, zur Straßengeografie (Neigung, Umgebungslage etc.), zur Witterungshistorie und gegebenenfalls zur Straßen(oberflächen)temperatur, um auf einen geschlossenen Wasserfilm auf der Straße schließen zu können, kommen in der Vorrichtung 200 geeignete Algorithmen zum Einsatz. Ein gerichtsfester Nachweis der Bedingung„bei Nässe" oder des Verstoßes gegen das durch Nässe bedingte Tempolimit erfolgt durch ein Heckfoto oder eine Videosequenz des Wasserschleiers bzw. der Gischt 1 14 hinter dem Fahrzeug 104. Es muss nicht zwangsläufig eine Videogischterkennung ausgeführt werden, gegebenenfalls kann auch eine Referenzmessung an geeigneten Referenzplättchen erfolgen, welche belegen, dass die Straße nass ist. Derartige Referenzplättchen sind beispielsweise einige Meter neben der Straße angeordnet. Im Falle einer beispielhaften externen Anordnung der Sensoreinrichtung 208 weist der TraffiTower 108 eine Schnittstelle zur Übermittlung der Bedingungsinformation von der Sensoreinrichtung 208 an den TraffiTower 1 08 auf.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die Kamera 602 als Umfeldsensor ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel kann auf den Umfeldsensor 208 gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 6 verzichtet werden. Die Kamera 602 ist in diesem alternativen Ausführungsbeispiel ausgebildet, um als Umfeldsensor die Bedingung „bei Nässe" zu erkennen. Die Kamera 602 erfasst also Sensordaten 21 0 aus denen die Bedingungsinformation 1 1 2 bestimmt wird.

Fig. 7 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels des Verkehrsüberwachungssystems 100 in Kombination mit dem beispielhaften Fahrzeug 104. Fig. 7 illustriert wiederum die Erfassung von Geschwindigkeitsverstößen unter automatischer Erkennung der Witterungssituation „bei Nässe" mit entsprechend abhängigem Geschwindigkeitslimit. Schematisch gezeigt sind das Fahrzeug 104 sowie das bedingte Verkehrszeichen 1 10 mit dem Bedingungszusatzschild „bei Nässe". Ferner sind die Vorrichtung 200, der Bedingungssensor 208, die Kamera 602 sowie das Verkehrsüberwachungsgerät 108 inklusive Geschwindigkeitssensor und gegebenenfalls hochauflösender Kamera mit Blitz gezeigt.

Die Kamera 602 ist Teil des Verkehrsüberwachungsgeräts 108 oder kommuniziert über eine Schnittstelle mit dem Verkehrsüberwachungsgerät 108. Die Kamera 602 erfasst die Gischt 1 14 hinter dem Fahrzeug 104 und führt unter Einsatz eines Rechenprozesses eine Gischterkennung und -Visualisierung aus.

Über eine Schnittstelle zu der Vorrichtung 200 stellt die Kamera 602 entsprechende Bilddaten 700 an die Vorrichtung 200 bereit. Der Bedingungssensor 208, beispielsweise ein Regen-, Schnee-, Wind- oder Uhrzeitsensor, stellt über eine geeignete Schnittstelle die Sensordaten 210 an die Vorrichtung 200 bereit. Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel werden ferner externe Daten 702 von einer entfernten Einrichtung 704 über eine geeignete Schnittstelle die an die Vorrichtung 200 bereitgestellt. Bei der entfernten Einrichtung 704 handelt es sich beispielsweise um eine Wetterstation oder einer Wechselverkehrszeichen. Erkennt die Recheneinheit bzw. Vorrichtung 200 aus den Auswertungen 210 des Regensensors 208, der Gischterkennung 700 der Kamera 602 und den externen Daten 702 der Wetterstation 704, dass die Bedingung „bei Nässe" erfüllt ist, so wird die Auslösegeschwindigkeit des Verkehrsüberwachungsgeräts 108 automatisch angepasst, indem das Anpassungssignal 205 an den Geschwindigkeitssensor bereitgestellt wird. Das Anpassungssignal 205 kann auf einer in der Vorrichtung 200 neu berechneten Auslösegeschwindigkeit als neue Vorgabe basieren. Ansprechend auf das Anpassungssignai 205 wird ein Auslöseschwellenwert im Geschwindigkeitssensor angepasst. Beispielsweise wird der Auslöseschwellenwert von einer Auslösegeschwindigkeit von 131 km/h auf eine Auslösegeschwindigkeit von 80 km/h gesenkt. Bei Trockenheit kann basierend auf einem erneuten Rechenprozess in der Vorrichtung 200 wieder eine Umstellung zurück zum alten Auslöseschwellenwert erfolgen.

Alternativ oder zusätzlich kann das Anpassungssignal 205 oder alternativ die Bedingungsinformation an ein optionales Wechselverkehrszeichen 1 10 bereitgestellt werden, um eine Anzeige des Wechselverkehrszeichens 1 10 zu ändern. Ein weiterer Output ist z. B. an Wetterdienste, Umweltbehörden, etc., möglich.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Verkehrsüberwachungsgerät 108 als ein mobiles Gerät ausgeführt, das von einem Messbeamten bewegt und gesteuert wird. In einem solchen Fall ist das Verkehrsüberwachungsgerät 108 häufig als ein Halbautomat ausgeführt und verfügt über eine sogenannte Regentaste 706, die vom Messbeamten betätigt wird. Ansprechend auf die Betätigung erfolgt eine„Beweisführung" bzw. eine Bestätigung, die belegt, dass der Messbeamte Nässe detektiert hat. Ein entsprechendes Signal 708 wird zur Anpassung des Auslöseschwellenwerts an den Geschwindigkeitssensor im VGÜ 108 bereitgestellt. Die Halbautomatik mit Regentaste 706 kann für ein mobiles VÜG 108 beispielsweise als Baukasten-Nachrüstsatz, auch P2P, bereitgestellt werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann ein weiterer Input in die Vorrichtung 200 vom Wechselverkehrszeichen bzw. einer Wechselverkehrszeichenanlage 1 10 gegeben sein . In einer besonderen Ausführung ist das Wechselverkehrszeichen 1 10 ausgebildet, um bei der Bedingung„bei Nässe" die Geschwindigkeit ohne diese Bedingung als Output rechtzeitig vor dem„Blitzen" zu wiederholen. Die Kopplung des Witterungs- und Niederschlagsevaluierungssystems 208 mit einem Messsystem des Wechselverkehrszeichens 1 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel sorgt dafür, dass keine Unklarheit über die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung bei der Messung entstehen kann. Das Wechselverkehrszeichen 1 10 ist dabei mit dem Verkehrsüberwachungssystem 100 gekoppelt und wird gemeinsam mit diesem betrieben. Der Wechsel kann auch durch eine bedingte Abdeckung des Verkehrszeichen-Zusatzschildes erfolgen, z. B. durch eine LCD-Folie, die bei Eintritt der Bedingung, z. B. Nässe oder Uhrzeit, die Durchsicht versperrt, beispielsweise mittels einer Schwarzfärbung durch anliegende Spannung. Somit ist die Bedingung nicht mehr lesbar und das Geschwindigkeitsschild allgemeingültig.

Eine weitere Bedingung kann aus einer statistischen Erhebung resultieren. Die statistische Erhebung kann gleichermaßen aus externen Daten als auch aus vom VÜG selbst erhobenen Daten bestehen. Sollte bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h zum Beispiel ein erhöhtes Verkehrsaufkommen detektiert werden, bei dem eine Vielzahl der Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeit von über 90 km/h gemessen würden, so könnte zumindest random- mäßig (per Zufallsgenerator) oder als feste Vorgabe eine automatische Auslöse- Schwellwertanpassung von z.B. 81 km/h auf 91 km/h erfolgen, damit z.B. eine angemessene, vom Aufwand zu rechtfertigende Anzahl von Delikten bearbeitet werden könnte. Umgekehrt könnte bei niedrig frequentiertem Verkehr eine Anpassung von z.B. 85 km/h auf 81 km/h erfolgen. Eine vergleichbare Anpassung könnte zusätzlich auch gemischt vorgenommen werden, d.h. durch statistische Erhebungen in Kombination mit Fahrzeuggewichten oder Fahrzeugklassen und ggf. bestimmten Witterungsverhältnissen . Somit würde eine optimale Anpassung des Auslöseschwellenwerts erfolgen und bedarfsgerecht ein VÜG für die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse (z. B. einer Kommune) bereitgestellt werden.

Eine technische Umsetzung des hierin vorgeschlagenen Konzepts ist für alle marktüblichen mobilen oder stationären Geschwindigkeitsmesssysteme möglich.

Die beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt. Unterschiedliche Ausführungsbeispiele können vollständig oder in Bezug auf einzelne Merkmale miteinander kombiniert werden. Auch kann ein Ausführungsbeispiel durch Merkmale eines weiteren Ausführungsbeispiels ergänzt werden.

Ferner können erfindungsgemäße Verfahrensschritte wiederholt sowie in einer anderen als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder"-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite

Merkmal aufweist.