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Title:
METHOD AND DEVICE FOR SUPPLYING INK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/065683
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method and a device for supplying pasty printing ink to printing machines. The purpose of this invention is to provide a method and a device for supplying ink according to an improved dosage while minimising cleaning operations. To this end, the quantity of printing ink is divided into a minimal ink quantity (4) and into a quantity of ink to be used (8). The minimal ink quantity (4) is stored in the ink tank (1), while the quantity of ink to be used (8) is directly applied onto the ductor roller (2).

Inventors:
JENTZSCH ARNDT (DE)
BECKER UWE (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/001763
Publication Date:
December 23, 1999
Filing Date:
June 12, 1999
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
JENTZSCH ARNDT (DE)
BECKER UWE (DE)
International Classes:
B41F31/02; B41F31/04; (IPC1-7): B41F31/04; B41F31/02
Domestic Patent References:
WO1995003668A11995-02-02
Foreign References:
DE4339939A11995-06-08
DE3818339A11989-01-12
DE2913825A11979-10-18
EP0364736A21990-04-25
DE2324462A11974-05-02
EP0739729A21996-10-30
DE9406347U11994-06-01
EP0339711A21989-11-02
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Farbzufuhr für pastöse Druckfarben mittels eines Farbkastens, einer Duktorwalze und einer Mehrzahl von längs der Duktorwalze aufeinanderfolgenden, einen veränderlichen Farbspalt bildenden Farbdosierelementen an der Unterseite des Farbkastens, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Druckfarbe in eine Minimalfarbmenge (4) und eine Verbrauchsfarbmenge (8) unterteilt, die Minimalfarbmenge (4) sich im Farbkasten (1) befindet und die Verbrauchsfarbmenge (8) direkt auf die Duktorwalze (2) aufgebracht wird.
2. Verfahren zur Farbzufuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Verbrauchsfarbmenge (8) farbzonenweise oder farbzonengruppenweise erfolgt.
3. Verfahren zur Farbzufuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Verbrauchsfarbmenge (8) zonenweise oder zonengruppenweise entsprechend des ermittelten Farbverbrauches erfolgt.
4. Verfahren zur Farbzufuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbverbrauch auf der Grundlage von Farbwerkeinstellwerten ermittelt wird.
5. Verfahren zur Farbzufuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbverbrauch aus Plattenscannerdaten ermittelt wird.
6. Verfahren zur Farbzufuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbverbrauch aus Vorstufendaten ermittelt wird.
7. Verfahren zur Farbzufuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Niveau der Minimalfarbmenge (4) mittels eines Niveaureglers (6) überwacht wird.
8. Verfahren zur Farbzufuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftragsende die Zufuhr der Verbrauchsfarbmenge (8) beendet, die Minimalfarbmenge (4) zielgerichtet verbraucht und der Duktorwalze (2) Waschflüssigkeit zugeführt wird.
9. Verfahren zur Farbzufuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Verbrauchsfarbmenge (8) über eine Dosiereinheit (9) und eine Druckschaltereinheit (10) von einer Farbversorgungsantage erfolgt.
10. Verfahren zur Farbzufuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Verbrauchsfarbmenge (8) über eine Dosiereinheit (3) von einer Farbkartusche erfolgt.
11. Verfahren zur Farbzufuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Minimalfarbmenge (4) im offenen Farbkasten (1) enthalten ist.
12. Verfahren zur Farbzufuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Minimalfarbmenge (4) in einem abgeschlossenen, verkleinerten Farbvorratsraum (16) enthalten ist.
13. Einrichtung zur Farbzufuhr für pastöse Druckfarben mit einem Farbkasten, einer Duktorwaize und einer Mehrzahl von längs der Duktorwalze aufeinanderfolgenden, einen veränderlichen Farbspalt bildenden Farbdosierelementen an der Unterseite des Farbkastens, dadurch gekennzeichnet, daß dem Farbkasten (1) eine Minimalfarbmenge (4) und der Duktorwalze (2) mindestens ein Zuführsystem (7) zur Zufuhr von Verbrauchsfarbe (8) zugeordnet ist.
14. Einrichtung zur Farbzufuhr für pastöse Druckfarben nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Duktorwalze (2) pro Farbzone ein Zuführsystem (7) zur Zufuhr von Verbrauchsfarbe (8) zugeordnet ist.
15. Einrichtung zur Farbzufuhr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zuführsystem (7) in einer längs der Duktorwalze (2) traversierenden Einrichtung angeordnet ist.
16. Einrichtung zur Farbzufuhr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Duktorwalze (2) eine Wascheinrichtung (13) zur Zufuhr von Waschflüssigkeit zugeordnet ist.
17. Einrichtung zur Farbzufuhr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberfläche (5) der im Farbkasten (1) befindlichen Minimalfarbmenge (4) ein Niveauregler (6) zugeordnet ist.
18. Einrichtung zur Farbzufuhr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zuführsystem (7) und ein Niveauregler (6) in einer längs der Duktorwalze (2) traversierenden Einrichtung angeordnet ist.
19. Einrichtung zur Farbzufuhr nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Zuführsystem (7) und einen Niveauregler (6) enthaltende traversierende Einrichtung identisch mit der traversierenden Farbrühreinrichtung ist.
20. Einrichtung zur Farbzufuhr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführsystem (7) zur Zufuhr von Verbrauchsfarbe (8) eine mit einer Farbversorgungsanlage verbundene Dosiereinheit (9) einschließlich Druckschaltereinheit (10) enthält.
21. Einrichtung zur Farbzufuhr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Duktorwalze (2) nachgeordneter und einer Reibwalze (12) vorgeordneter Heber (11) beim Waschvorgang oder Einlaufvorgang in Berührungskontakt mit der Duktorwalze (2) und der Reibwalze (12) verbringbar ist.
Description:
Verfahren und Einrichtung zur Farbzufuhr Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Farbzufuhr von pastösen Druckfarben an Druckmaschinen.

Es sind Farbzuführungen an Druckmaschinen bekannt (DE-PS 30 30 774), die einen Farbkasten, eine Duktorwatze und eine Mehrzahl von längs der Duktorwalze aufeinanderfolgenden, einen veränderlichen Farbspalt bildenden Farbdosierelementen an der Farbkastenunterseite enthalten. Die pastöse Druckfarbe wird dabei in den durch Farbkastenunterseite einschließlich Farbdosierelementen und Duktorwalze gebildeten, offenen. keilförmigen Farbvorratsraum eingefüllt.

Nachteilig ist bei dieser Farbzuführung, daß der Farbvorratsraum sehr groß ist und sich deshalb Schwierigkeiten beim Farbwechsel bzw. beim Reinigen ergeben. Des weiteren ist die Dosierung der Farbzonenmenge nur über die Farbdosierelemente möglich.

Es sind auch Farbzuführeinrichtungen bekannt (DE 43 39 939 C2), bei denen der keilförmige Farbvorratsraum verkleinert und in geschlossener Bauart ausgeführt worden ist.

Die Farbzufuhr zu dem verkleinerten und geschlossenen Farbvorratsraum erfolgt unter Druck mittels Farbkartuschen.

Auch hier sind die Schwierigkeiten beim Reinigen und bei der Dosierung nicht beseitigt.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Einrichtung zur Farbzufuhr mit verbesserter Dosierung und geringem Reinigungsaufwand.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Patentansprüche gelöst.

Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Einrichtung zur Farbzufuhr in offener Bauart, Fig. 2 eine Einrichtung zur Farbzufuhr in geschlossener Bauart.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist an den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Einrichtungen zur Farbzufuhr anwendbar.

Einem Farbkasten 1 in bekannter offener Bauart ist eine Duktorwalze 2 zugeordnet und der Farbkasten enthält eine Mehrzahl von längs der Duktorwalze 2 aufeinanderfolgende, einen veränderlichen Farbspalt bildende Farbdosierelemente 3 an der Unterseite des Farbkastens 1 (Fig. 1).

Üblicherweise ist jeder Farbzone ein Farbdosierelement 3 zugeordnet.

Der Farbkasten 1 ist als offener Farbkasten ausgebildet und enthält nur eine Mindestfarbmenge 4. Unter Mindesffarbmenge wird dabei die Farbmenge verstanden, die zur Funktion der Farbzufuhr, d. h. zur Benetzung der Duktorwalze und zur Aufrechterhaltung eines definierten hydrodynamischen Druckes im Farbkasten, unbedingt notwendig ist.

Der Oberfläche 5 der Mindestfarbmenge 4 ist ein Niveauregler 6 zugeordnet, der den Füllstand bzw. das Niveau der Mindestfarbmenge 4 dedektiert und bei Unter-bzw.

Überschreiten des festgelegten Mindesffarbniveaus entsprechende Steuerschritte-Erhöhen oder Vermindem der Mindestfarbmenge-einleitet bzw. Warnmeldungen generiert.

Der Duktorwalze 2 ist mindestens ein Zuführsystem 7 für die Verbrauchsfarbmenge 8 zugeordnet.

Unter Verbrauchsfarbmenge 8 wird dabei die Farbmenge verstanden, die zum Einfärben der Druckform für den jeweiligen Druckauftrag notwendig ist, d. h. die zugeführte Verbrauchsfarb- menge 8 entspricht der Farbmenge die bei der Einfärbung der Druckform und letztendlich beim Farbauftrag auf den Bedruckstoff verbraucht wird.

Zweckmäßigerweise ist jeder längs der Duktorwaize 2 aufeinanderfolgenden Farbzone oder jeder Farbzonengruppe je ein Zuführsystem 7 zugeordnet.

Ein einziges Zuführsystem 7 ist nach einer nicht dargestellten Ausführungsart traversierend längs der Duktorwalze 2 angeordnet, wobei der Niveauregler 6 zweckmäßigerweise dem einzigen traversierenden Zuführsystem 7 zugeordnet ist.

Vorteilhafterweise ist das Zuführsystem 7 und/oder der Niveauregler 6 einem bekannten traversierenden Farbrührsystem zugeordnet.

Jedes Zuführsystem 7 ist mit einer nicht dargestellten Farbversorgungsanlage verbunden und enthält eine Dosiereinheit 9 und eine Druckschaltereinheit 10. Die Dosiereinheit ist steuerungstechnisch mit einer nicht dargesteilten Einrichtung zur Eingabe von Farbwerkeinstellwerten, die den Farbverbrauch adequat sind, verbunden.

Die Farbwerkeinstellwerte können üblicherweise über einen bekannten Druckplattenleser (Scanner) ermittelt oder aus Vorstufendaten (CIP3) oder aus Erfahrungswerten gewonnen werden. Die Steuerung der Verbrauchsfarbmenge 8 ist auch über die Niveauabfrage der Mindestfarbmenge-erhöhte Minimaifarbmenge bedeutet zu große zugeführte Verbrauchs- farbmenge, damit ist eine Veningerung der Verbrauchsfarbmenge erforderiich bzw. zu geringe Minimalfarbmenge bedeutet zu geringe zugeführte Verbrauchsfarbmenge, damit ist eine Vergrößerung der Verbrauchsfarbmenge erforderlich-möglich.

Es ist auch möglich, daß die Farbversorgungsanlage durch eine Farbversorgung mittels Kartuschen ersetzt werden kann.

Der Duktorwalze 2 ist ein Heber 11 und diesem eine Reibwalze 12 eines nicht dargestellten bekannten Farbwerkes nachgeordnet.

Der im Druckbetrieb zwischen Duktorwalze 2 und Reibwalze 12 hin-und herschwingende Heber 11 wird zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit-schneiler Transport von Farbe nach Auftragwechsel in das Farbwerk-und zur Verbesserung der Reinigung in ständigen Berührungskontakt sowohl mit der Duktorwalze als auch mit der Reibwalze gebracht.

Zur Reinigung wird auf die Duktorwalze 2 über eine Wascheinrichtung 13 Waschflüssigkeit aufgebracht.

In Fig. 2 ist eine Einrichtung zur Farbzufuhr in geschlossener Bauart dargesteilt.

Die Minimalfarbmenge 4 befindet sich dabei in einem verkleinerten und geschlossenen Farbvorratsraum 16.

Die Überwachung der Minimalfarbmenge 4 erfolgt dabei nicht durch einen Niveauregler 6 sondem über einen Druckwächter 14 in der Farbzufuhrleitung 15.

Durch die Aufspaltung der Farbmenge in Minimalfarbmenge und Verbrauchsfarbmenge und die zonenweise Zuführung der Verbrauchsfarbmenge ist eine exaktere Farbdosierung möglich und der Aufwand zur Reinigung bei Auftragwechsel wird minimiert.

Bezugszeichenaufstellung 1 Farbkasten 2 Duktorwalze <BR> 3 Farbdosierelement<BR> 4 Minimalfarbmenge<BR> 5 Oberfläche 6 Niveauregler 7Zuführsystem 8 Verbrauchsfarbmenge 9 Dosiereinheit <BR> 10 Druckschaltereinheit 11 Heber 12 Reibwalze <BR> 13 Wascheinrichtung<BR> 1 4 Druckwächter<BR> 1 5 Farbzufuhrieitung 16 Farbvorratsraum