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Title:
METHOD, DEVICE AND SYSTEM FOR WARNING ABOUT A WRONG-WAY-DRIVING SITUATION FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/024389
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for warning about a wrong-way-driving situation for a vehicle (110). The method has a step of reading in a wrong-way-driving signal (105) from an interface (122) to a wrong-way-driving-detection device (100). In this context, the wrong-way-driving signal (165) represents the wrong-way-driving situation. The method also comprises a step of evaluating the wrong-way-driving signal (105) in order to determine role information (135). The role information (135) represents a role of the vehicle (110) with respect to the wrong-way-driving situation. The method also comprises a step of generating at least one warning signal (137) for warning about the wrong-way-driving situation using the role information (135). The at least one warning signal (137) represents at least one role-dependent warning message. In addition, the method comprises a step of making available the at least one warning signal (137) at an interface (124) to at least one output device (126, 128) for outputting the at least one warning signal (137) in the vehicle (110).

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Inventors:
RUBINSTEIN ILONA (DE)
WALTER NADINE (DE)
MEIER STEFAN (DE)
VILAS BOAS VERA (PT)
KOEHLER KATHARINA (DE)
RIBEIRO NUNO (PT)
NASCIMENTO RAFAEL (PT)
Application Number:
PCT/EP2017/064181
Publication Date:
February 08, 2018
Filing Date:
June 09, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60K35/00; G08G1/056; B60K37/00; G06K9/00; G08G1/0962; G08G1/16
Foreign References:
US20160217687A12016-07-28
US20150130643A12015-05-14
DE102013224824A12015-06-11
US20160217688A12016-07-28
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren (200) zum Warnen vor einer Falschfahrtsituation für ein

Fahrzeug (110), wobei das Verfahren (200) zumindest folgende Schritte aufweist:

Einlesen (210) eines Falschfahrtsignals (105) von einer Schnittstelle (122) zu einer Falschfahrterkennungseinrichtung (100), wobei das Falschfahrtsignal (105) die Falschfahrtsituation repräsentiert; Auswerten (220) des Falschfahrtsignals (105), um eine

Rolleninformation (135) zu bestimmen, wobei die Rolleninformation (135) eine Rolle des Fahrzeugs (110) bezüglich der Falschfahrtsituation repräsentiert; Erzeugen (230) zumindest eines Warnsignals (137) zum Warnen vor der

Falschfahrtsituation unter Verwendung der Rolleninformation (135), wobei das zumindest eine Warnsignal (137) mindestens eine

rollenabhängige Warnmeldung repräsentiert; und Bereitstellen (240) des zumindest einen Warnsignals (137) an einer

Schnittstelle (124) zu mindestens einer Ausgabeeinrichtung (126, 128) zum Ausgeben des zumindest einen Warnsignals (137) in dem

Fahrzeug (110). 2. Verfahren (200) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im

Schritt (220) des Auswertens eine Rolleninformation (135) bestimmt wird, welche die Rolle des Fahrzeugs (110) als Falschfahrer, als direkt Betroffener eines falsch fahrenden Fremdfahrzeugs auf einer gemeinsamen Straße oder als indirekt Betroffener eines falsch fahrenden Fremdfahrzeugs auf einer benachbarten Straße repräsentiert. Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (230) des Erzeugens zumindest ein erstes Warnsignal (137) erzeugt wird, wenn im Schritt (220) des Auswertens bestimmt wurde, dass die Rolle des Fahrzeugs (110) Falschfahrer lautet, wobei im Schritt (230) des Erzeugens zumindest ein zweites Warnsignal (137) erzeugt wird, wenn im Schritt (220) des Auswertens bestimmt wurde, dass die Rolle des Fahrzeugs (110) direkt Betroffener eines falsch fahrenden Fremdfahrzeugs auf einer gemeinsamen Straße lautet, wobei im Schritt (230) des Erzeugens das zumindest eine zweite Warnsignal (137) oder zumindest ein drittes Warnsignal (137) erzeugt wird, wenn im Schritt (220) des Auswertens bestimmt wurde, dass die Rolle des Fahrzeugs (110) indirekt Betroffener eines falsch fahrenden Fremdfahrzeugs auf einer benachbarten Straße lautet.

Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (230) des Erzeugens zumindest ein Warnsignal (137) erzeugt wird, das optisch, akustisch und/oder haptisch ausgebbar ist, wobei im Schritt (240) des

Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal (137) an einer

Schnittstelle (124) zu mindestens einer optischen, akustischen und/oder haptischen Ausgabeeinrichtung (126, 128) bereitgestellt wird.

Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (240) des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal (137) solange bereitgestellt wird, bis ein Ablauf einer vordefinierbaren Ausgabezeitdauer und/oder eine Reaktion eines Nutzers in dem Fahrzeug (110) auf das zumindest eine

ausgegebene Warnsignal (137) erfasst wird.

Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (230) des Erzeugens zumindest ein Warnsignal (137) erzeugt wird, das mindestens eine rollenabhängige Verhaltensempfehlung für Insassen des Fahrzeugs (110) repräsentiert. Verfahren (200) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im

Schritt (240) des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal (137) bereitgestellt wird, um die mindestens eine Verhaltensempfehlung nach der mindestens einen Warnmeldung auszugeben, wenn ein Ablauf einer vordefinierbaren Ausgabezeitdauer und/oder eine Reaktion eines Nutzers in dem Fahrzeug (110) auf die mindestens eine Warnmeldung (137) erfasst wird.

Verfahren (200) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (240) des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal (137) solange bereitgestellt wird, bis unter Verwendung von Fahrtdaten des Fahrzeugs (110) eine Umsetzung der mindestens einen Verhaltensempfehlung erkannt wird.

Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (240) des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal (137) solange bereitgestellt wird, bis ein Aufhebungssignal empfangen wird, wobei das Aufhebungssignal eine Aufhebung der Falschfahrtsituation repräsentiert.

Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (210) des Einlesens ein Falschfahrtsignal (105) eingelesen wird, das bezüglich der

Falschfahrtsituation zumindest eine Positionsinformation, eine

Richtungsinformation und/oder eine Zeitinformation aufweist.

Vorrichtung (130), die eingerichtet ist, um Schritte des Verfahrens (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche in entsprechenden Einheiten auszuführen.

System (120) zum Warnen vor einer Falschfahrtsituation für ein

Fahrzeug (110), wobei das System (120) zumindest folgende Merkmale aufweist: die Vorrichtung (130) gemäß Anspruch 11; und mindestens eine Ausgabeeinrichtung (126, 128) zum Ausgeben des zumindest einen Warnsignals (137) in dem Fahrzeug (110), wobei die mindestens eine Ausgabeeinrichtung (126, 128) und die Vorrichtung (130) signalübertragungsfähig miteinander verbunden sind.

13. System (120) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Vorrichtung (130) und/oder die mindestens eine Ausgabeeinrichtung (126, 128) Teil eines in dem Fahrzeug (110) anordenbaren oder angeordneten mobilen Geräts sind oder fest in dem Fahrzeug (110) eingebaut sind.

14. Computerprogramm, das dazu eingerichtet ist, das Verfahren (200) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 auszuführen.

15. Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 14 gespeichert ist.

Description:
Beschreibung Titel

Verfahren, Vorrichtung und System zum Warnen vor einer Falschfahrtsituation für ein Fahrzeug

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung oder einem Verfahren nach Gattung der unabhängigen Ansprüche. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Computerprogramm.

In Fahrzeugen können beispielsweise integrierte Assistenzsysteme vorgesehen sein, die eine Warnung vor einem Falschfahrer ausgeben können. Diese

Warnung erfolgt z. B. über TMC-Meldungen (TMC = Traffic Message Channel; Verkehrsnachrichtenkanal), welche direkt über Radio in akustischer Form ausgegeben bzw. in schriftlicher Form innerhalb des Fahrzeugs angezeigt werden können. Auch können beispielsweise über eine GPS-Position (GPS = Global Positioning System; Globales Positionsbestimmungssystem) des

Fahrzeugs und/oder eine Kamera Straßen mit Einfahrt- Verboten-Schilder erkannt werden und kann der Fahrer daraufhin vor der bevorstehenden Falschfahrt gewarnt werden.

Offenbarung der Erfindung

Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz ein Verfahren, weiterhin eine Vorrichtung, die dieses Verfahren verwendet, sowie schließlich ein entsprechendes Computerprogramm gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen

Anspruch angegebenen Vorrichtung möglich. Gemäß Ausführungsformen kann insbesondere bei einer Verkehrssituation mit einem Falschfahrer eine Rolle eines betrachteten Fahrzeugs in der

Verkehrssituation bei einer rollenabhängigen Gestaltung einer

Falschfahrerwarnmeldung berücksichtigt werden. Anders ausgedrückt können insbesondere verschiedene Fahrersituationen bzw. Fahrerrollen oder

Fahrzeugrollen unterschieden und daran angepasste Warnungen ausgegeben werden. Unter einer Rolle kann vorliegend beispielsweise unter anderem eine Position oder eine Beteiligung des Fahrzeugs in oder an der

Falschfahrersituation verstanden werden. Somit kann beispielsweise eine rollenabhängige Gestaltung einer Falschfahrerwarnung bezogen auf Design,

Interaktionen und Informationsarchitektur realisiert werden.

Vorteilhafterweise können gemäß Ausführungsformen insbesondere im Rahmen der Falschfahrerwarnung an Nutzerbedürfnisse angepasste Informationen angezeigt werden. Hierbei können beispielsweise rollenspezifische Meldungen schnell und präzise erfolgen. Es kann insbesondere eine Sicherheit von

Verkehrsteilnehmern erhöht werden. Dazu kann eine schnell und intuitiv zu erfassende Falschfahrerwarnung erzeugt und genutzt werden. Eine solche an verschiedene Fahrerrollen bzw. Fahrzeugrollen angepasste Falschfahrerwarnung kann insbesondere situationsgerechten Schutz sowie Prävention und zusätzlich oder alternativ Abhilfe bei einer Falschfahrersituation bieten.

Es wird ein Verfahren zum Warnen vor einer Falschfahrtsituation für ein

Fahrzeug vorgestellt, wobei das Verfahren zumindest folgende Schritte aufweist:

Einlesen eines Falschfahrtsignals von einer Schnittstelle zu einer

Falschfahrterkennungseinrichtung, wobei das Falschfahrtsignal die

Falschfahrtsituation repräsentiert;

Auswerten des Falschfahrtsignals, um eine Rolleninformation zu bestimmen, wobei die Rolleninformation eine Rolle des Fahrzeugs bezüglich der

Falschfahrtsituation repräsentiert;

Erzeugen zumindest eines Warnsignals zum Warnen vor der Falschfahrtsituation unter Verwendung der Rolleninformation, wobei das zumindest eine Warnsignal mindestens eine rollenabhängige Warnmeldung repräsentiert; und Bereitstellen des zumindest einen Warnsignals an einer Schnittstelle zu mindestens einer Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben des zumindest einen Warnsignals in dem Fahrzeug.

Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einer Vorrichtung oder in einem Steuergerät implementiert sein. Die Falschfahrtsituation kann eine Verkehrssituation repräsentieren, in der ein Fahrzeug entgegen einer vorgeschriebenen Fahrtrichtung bewegt wird. Die Falschfahrtsituation kann gegeben sein, wenn ein Geisterfahrer auf einer Autobahn fährt. Die

Falschfahrterkennungseinrichtung kann eine internetbasierte Einrichtung, eine cloudbasierte Einrichtung und zusätzlich oder alternativ einen Teil einer

Navigationsvorrichtung des Fahrzeugs repräsentieren. Denkbar ist ferner auch, dass die Falschfahrererkennungseinrichtung ausgebildet ist, um ein TMC-Signal auszuwerten oder das Falschfahrsignal über ein Mobiltelefon aus dem Internet abzurufen bzw. beispielsweise mittels Bluetooth an eine fahrzeugbasierte Einheit zu übersenden. Die mindestens eine Ausgabeeinrichtung kann Teil eines mobilen Geräts, das in dem Fahrzeug anordenbar oder angeordnet sein kann, und zusätzlich oder alternativ in dem Fahrzeug fest eingebaut sein.

Gemäß einer Ausführungsform kann im Schritt des Auswertens eine

Rolleninformation bestimmt werden, welche die Rolle des Fahrzeugs als

Falschfahrer, als direkt Betroffener eines falsch fahrenden Fremdfahrzeugs auf einer gemeinsamen Straße oder als indirekt Betroffener eines falsch fahrenden

Fremdfahrzeugs auf einer benachbarten Straße repräsentiert. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass beispielsweise maßgeschneiderte Warnsignale zuverlässig erzeugt und zur Ausgabe bereitgestellt werden. Insbesondere kann im Schritt des Erzeugens zumindest ein erstes Warnsignal erzeugt werden, wenn im Schritt des Auswertens bestimmt wurde, dass die Rolle des Fahrzeugs Falschfahrer lautet. Auch kann im Schritt des Erzeugens zumindest ein zweites Warnsignal erzeugt werden, wenn im Schritt des

Auswertens bestimmt wurde, dass die Rolle des Fahrzeugs direkt Betroffener eines falsch fahrenden Fremdfahrzeugs auf einer gemeinsamen Straße lautet.

Ferner kann im Schritt des Erzeugens das zumindest eine zweite Warnsignal oder zumindest ein drittes Warnsignal erzeugt werden, wenn im Schritt des Auswertens bestimmt wurde, dass die Rolle des Fahrzeugs indirekt Betroffener eines falsch fahrenden Fremdfahrzeugs auf einer benachbarten Straße lautet. Somit kann vorteilhafterweise abhängig davon, welche Rolle das Fahrzeug in der Falschfahrtsituation spielt, ein jeweils unterschiedliches, individuelles, an die Rolle angepasstes Warnsignal ausgegeben werden.

Auch kann im Schritt des Erzeugens zumindest ein Warnsignal erzeugt werden, das optisch und/oder akustisch und zusätzlich oder alternativ haptisch ausgebbar ist. Hierbei kann im Schritt des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal an einer Schnittstelle zu mindestens einer optischen, akustischen und zusätzlich oder alternativ haptischen Ausgabeeinrichtung bereitgestellt werden. Im Falle einer optischen Ausgabe des zumindest einen Warnsignals kann unter

Verwendung des zumindest einen Warnsignals mittels mindestens einer optischen Ausgabeeinrichtung Text und zusätzlich oder alternativ zumindest eine grafische Darstellung (wie beispielsweise ein Piktogramm) angezeigt werden. Im Falle einer akustischen Ausgabe des zumindest einen Warnsignals kann unter Verwendung des zumindest einen Warnsignals mittels mindestens einer akustischen Ausgabeeinrichtung eine Sprachausgabe und zusätzlich oder alternativ ein Warnton ausgegeben werden. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass Warnungen insbesondere in Form von Piktogrammen mit ergänzender Text- und Sprachausgabe angezeigt und ausgegeben werden können. Beispielsweise Piktogramme sind schnell wahrnehmbar und einfach verständlich.

Gemäß einer Ausführungsform kann im Schritt des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal solange bereitgestellt werden, bis ein Ablauf einer

vordefinierbaren Ausgabezeitdauer und zusätzlich oder alternativ eine Reaktion eines Nutzers in dem Fahrzeug auf das zumindest eine ausgegebene

Warnsignal erfasst wird. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Falschfahrtsituation zuverlässig verhindert oder zumindest entschärft werden kann.

Ferner kann im Schritt des Erzeugens zumindest ein Warnsignal erzeugt werden, das mindestens eine rollenabhängige Verhaltensempfehlung für Insassen des Fahrzeugs repräsentiert. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass insbesondere Falschfahrer-Warnmeldungen mit Empfehlungen für ein

situationsgerechtes und korrektes Verhalten eines Falschfahrers, zumindest eines von dem Falschfahrer betroffenen Fahrers bzw. des umliegenden Verkehrs ausgegeben werden können. Somit können beispielsweise an verschiedene Fahrerrollen angepasste Warnungen und Verhaltensempfehlungen für den Falschfahrer selbst und andere Fahrer in der Umgebung realisiert werden.

Dabei kann im Schritt des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal bereitgestellt werden, um die mindestens eine Verhaltensempfehlung nach der mindestens einen Warnmeldung auszugeben, wenn ein Ablauf einer

vordefinierbaren Ausgabezeitdauer und zusätzlich oder alternativ eine Reaktion eines Nutzers in dem Fahrzeug auf die mindestens eine Warnmeldung erfasst wird. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass zunächst die eigentliche Warnung vor der Gefahr erfolgen kann, gefolgt von auf den jeweiligen Empfänger abgestellten Verhaltensempfehlungen, sodass eine

Verkehrssicherheit erhöht werden kann.

Auch kann im Schritt des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal solange bereitgestellt werden, bis unter Verwendung von Fahrtdaten des Fahrzeugs eine Umsetzung der mindestens einen Verhaltensempfehlung erkannt wird. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass Schutz und Sicherheit maximiert werden können, indem eine Einhaltung vordefinierbarer Aktionen überprüft wird.

Zudem kann im Schritt des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal solange bereitgestellt werden, bis ein Aufhebungssignal empfangen wird. Hierbei kann das Aufhebungssignal eine Aufhebung der Falschfahrtsituation

repräsentieren. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die

Warnung beendet werden kann, sobald die Gefahrensituation beendet ist.

Insbesondere kann im Schritt des Einlesens ein Falschfahrtsignal eingelesen werden, das bezüglich der Falschfahrtsituation zumindest eine

Positionsinformation, eine Richtungsinformation und zusätzlich oder alternativ eine Zeitinformation aufweist. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Falschfahrtsituation örtlich und zusätzlich oder alternativ zeitlich zuverlässig und genau eingegrenzt werden kann. Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in

entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.

Hierzu kann die Vorrichtung zumindest eine Recheneinheit zum Verarbeiten von Signalen oder Daten, zumindest eine Speichereinheit zum Speichern von Signalen oder Daten, zumindest eine Schnittstelle zu einem Sensor oder einem

Aktor zum Einlesen von Sensorsignalen von dem Sensor oder zum Ausgeben von Daten- oder Steuersignalen an den Aktor und/oder zumindest eine

Kommunikationsschnittstelle zum Einlesen oder Ausgeben von Daten aufweisen, die in ein Kommunikationsprotokoll eingebettet sind. Die Recheneinheit kann beispielsweise ein Signalprozessor, ein Mikrocontroller oder dergleichen sein, wobei die Speichereinheit ein Flash-Speicher, ein EEPROM oder eine magnetische Speichereinheit sein kann. Die Kommunikationsschnittstelle kann ausgebildet sein, um Daten drahtlos und/oder leitungsgebunden einzulesen oder auszugeben, wobei eine Kommunikationsschnittstelle, die leitungsgebundene Daten einlesen oder ausgeben kann, diese Daten beispielsweise elektrisch oder optisch aus einer entsprechenden Datenübertragungsleitung einlesen oder in eine entsprechende Datenübertragungsleitung ausgeben kann.

Unter einer Vorrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale ausgibt. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte

Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind. In einer vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt durch die Vorrichtung eine Steuerung eines Systems zum Warnen vor einer Falschfahrtsituation für ein Fahrzeug Hierzu kann die Vorrichtung beispielsweise auf Falschfahrtsignale und gegebenenfalls auf Sensorsignale wie Positionssignale und Zeitsignale zugreifen. Die Ansteuerung der mindestens einen Ausgabeeinrichtung erfolgt über Warnsignale.

Es wird auch ein System zum Warnen vor einer Falschfahrtsituation für ein Fahrzeug vorgestellt, wobei das System zumindest folgende Merkmale aufweist: eine Ausführungsform der vorstehend genannten Vorrichtung; und mindestens eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben des zumindest einen Warnsignals in dem Fahrzeug, wobei die mindestens eine Ausgabeeinrichtung und die Vorrichtung signalübertragungsfähig miteinander verbunden sind.

Bei dem System kann eine Ausführungsform der vorstehend genannten

Vorrichtung vorteilhaft eingesetzt oder verwendet werden, um das Warnen vor einer Falschfahrtsituation durchzuführen bzw. zu steuern.

Gemäß einer Ausführungsform kann die Vorrichtung und/oder kann die mindestens eine Ausgabeeinrichtung Teil eines in dem Fahrzeug anordenbaren oder angeordneten mobilen Geräts sein oder fest in dem Fahrzeug eingebaut sein. Eine fest in dem Fahrzeug verbaute Anzeigevorrichtung kann auch als Ausgabeeinheit für ein mobiles Gerät verwendet werden, beispielsweise wenn das mobile Gerät mit der Anzeigevorrichtung gekoppelt werden kann. Ein mobiles Gerät kann die Vorrichtung und mindestens eine Ausgabeeinrichtung aufweisen. Somit kann eine Warnfunktion flexibel an Gegebenheiten eines Fahrzeugs anpassbar erfüllt werden.

Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend

beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.

Ausführungsbeispiele des hier vorgestellten Ansatzes sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Systems gemäß einem

Ausführungsbeispiel in einem Fahrzeug; Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Warnen gemäß einem

Ausführungsbeispiel;

Fig. 3 eine Anzeige einer Ausgabeeinrichtung eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel in einem Fahrzeug;

Fig. 4 eine Anzeige einer Ausgabeeinrichtung eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel in einem Fahrzeug;

Fig. 5 eine Anzeige einer Ausgabeeinrichtung eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel in einem Fahrzeug;

Fig. 6 eine Anzeige einer Ausgabeeinrichtung eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel in einem Fahrzeug; Fig. 7 ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Warnen gemäß einem

Ausführungsbeispiel; und

Fig. 8 ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Warnen gemäß einem Ausführungsbeispiel.

In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche

Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems 120 bzw.

Warnsystems 120 gemäß einem Ausführungsbeispiel in einem Fahrzeug 110. Das Fahrzeug 110 ist hierbei als ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein

straßengebundenes Kraftfahrzeug, beispielsweise ein Personenkraftwagen, ein Lastkraftwagen oder ein sonstiges Nutzfahrzeug ausgeführt. Bei dem

Warnsystem 120 handelt es sich um ein System zum Warnen vor einer

Falschfahrtsituation. Die Falschfahrtsituation repräsentiert eine Verkehrssituation, in der ein Fahrzeug beispielsweise entgegen einer vorgeschriebenen

Fahrtrichtung bewegt wird. Bei dem falsch fahrenden Fahrzeug kann es sich um das Fahrzeug 110 oder ein Fremdfahrzeug handeln.

Ferner ist eine Falschfahrterkennungseinrichtung 100 gezeigt. Die

Falschfahrterkennungseinrichtung 100 ist ausgebildet, um ein Falschfahrtsignal 105 bereitzustellen. Das Falschfahrtsignal 105 repräsentiert die

Falschfahrtsituation. Die Falschfahrterkennungseinrichtung 100 ist

signalübertragungsfähig mit dem Fahrzeug 110 verbunden. Hierbei ist die Falschfahrterkennungseinrichtung 100 ausgebildet, um das Falschfahrtsignal 105 an das Fahrzeug 110 zu übertragen oder zur Übertragung an das selbe bereitzustellen. Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Falschfahrterkennungseinrichtung 100 entfernt von dem Fahrzeug 110 angeordnet. Dabei ist die Falschfahrterkennungseinrichtung 100 beispielsweise im Internet bzw. in der sogenannten Cloud oder Rechnerwolke ausführbar.

Das Warnsystem 120 ist in dem Fahrzeug 110 angeordnet. Gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Warnsystem 120 eine erste

Schnittstelle 122 bzw. eine Einleseschnittstelle 122, eine zweite Schnittstelle 124 bzw. eine Ausgabeschnittstelle 124, lediglich beispielhaft eine erste

Ausgabeeinrichtung 126 sowie eine zweite Ausgabeeinrichtung 128 und eine Warnvorrichtung 130 bzw. Vorrichtung 130 zum Warnen vor der

Falschfahrtsituation auf. Dabei sind die Vorrichtung 130 und die

Ausgabeeinrichtungen 126 und 128 signalübertragungsfähig miteinander verbunden. Die Vorrichtung 130 weist eine Einleseeinrichtung 132, eine

Auswerteeinrichtung 134, eine Erzeugungseinrichtung 136 und eine

Bereitstellungseinrichtung 138 auf. Die Einleseeinrichtung 132 der Vorrichtung 130 ist ausgebildet, um von der ersten Schnittstelle 122 das Falschfahrtsignal 105 der

Falschfahrterkennungseinrichtung 100 einzulesen. Anders ausgedrückt ist die Einleseeinrichtung 132 ausgebildet, um das Falschfahrtsignal 105 von der ersten Schnittstelle 122 zu der Falschfahrterkennungseinrichtung 100 einzulesen.

Ferner ist die Einleseeinrichtung 132 ausgebildet, um das eingelesene

Falschfahrtsignal 105 an die Auswerteeinrichtung 134 weiterzuleiten bzw. der Auswerteeinrichtung 134 bereitzustellen. Die Auswerteeinrichtung 134 ist ausgebildet, um das Falschfahrtsignal 105 auszuwerten, um eine Rolleninformation 135 zu bestimmen. Die mittels der Auswerteeinrichtung 134 bestimmte Rolleninformation 135 repräsentiert bzw. bezeichnet eine Rolle des Fahrzeugs 110 bezüglich der Falschfahrtsituation. Die Auswerteeinrichtung 134 ist ausgebildet, um die Rolleninformation 135 an die Erzeugungseinrichtung 136 weiterzuleiten bzw. der Erzeugungseinrichtung 136 bereitzustellen.

Die Erzeugungseinrichtung 136 ist ausgebildet, um unter Verwendung der Rolleninformation 135 zumindest ein Warnsignal 137 zum Warnen vor der Falschfahrtsituation zu erzeugen. Das zumindest eine mittels der

Erzeugungseinrichtung 136 erzeugte Warnsignal 137 repräsentiert mindestens eine rollenabhängige Warnmeldung. Anders ausgedrückt ist das zumindest eine Warnsignal 137 geeignet, um eine Ausgabe mindestens einer rollenabhängigen Warnmeldung bewirken. Die Erzeugungseinrichtung 136 ist ferner ausgebildet, um das zumindest eine Warnsignal 137 an die Bereitstellungseinrichtung 138 weiterzuleiten.

Die Bereitstellungseinrichtung 138 ist ausgebildet, um das zumindest eine mittels der Erzeugungseinrichtung 136 erzeugte Warnsignal 137 an der zweiten Schnittstelle 124 zu den Ausgabeeinrichtungen 126 und 128 bereitzustellen.

Anders ausgedrückt ist die Bereitstellungseinrichtung 138 ausgebildet, um das zumindest eine Warnsignal 137 über die zweite Schnittstelle 124 den

Ausgabeeinrichtungen 126 und 128 zur Ausgabe bereitzustellen. Die mindestens eine Ausgabeeinrichtung 126 und 128 ist bzw. die

Ausgabeeinrichtungen 126 und 128 sind ausgebildet, um das zumindest eine Warnsignal 137 in dem Fahrzeug 110 auszugeben. Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erste Ausgabeeinrichtung 126 beispielhaft ausgebildet, um das Warnsignal 137 optisch auszugeben, und ist die zweite Ausgabeeinrichtung 128 beispielhaft ausgebildet, um das Warnsignal 197 akustisch auszugeben.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Vorrichtung 130 und die

Ausgabeeinrichtungen 126 und 128 Teil eines in dem Fahrzeug 110

anordenbaren oder angeordneten mobilen Geräts. Hierbei repräsentiert das Warnsystem 120 einen Teil des mobilen Geräts. Alternativ sind die Vorrichtung

130 und die Ausgabeeinrichtungen 126 und 128 bzw. ist das Warnsystem 120 fest in dem Fahrzeug 110 eingebaut. Gemäß einem anderen

Ausführungsbeispiel ist lediglich zumindest ein Teil des Warnsystems 120 als Teil eines mobilen Geräts ausgeführt oder fest in dem Fahrzeug 110 eingebaut.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Falschfahrtsignal 105 bezüglich der Falschfahrtsituation zumindest eine Positionsinformation, eine

Richtungsinformation und/oder eine Zeitinformation auf. Insbesondere ist die Erzeugungseinrichtung 136 ausgebildet, um zumindest ein Warnsignal 137 zu erzeugen, das optisch, akustisch und/oder haptisch ausgebbar ist. Hierbei ist die

Bereitstellungseinrichtung 138 ausgebildet, um das zumindest eine Warnsignal 137 an der zweiten Schnittstelle 124 zu mindestens einer optischen, akustischen und/oder haptischen Ausgabeeinrichtung 126 und 128 bereitzustellen. Somit kann gemäß einem Ausführungsbeispiel das Warnsystem 130 zumindest eine weitere Ausgabeeinrichtung aufweisen, die ausgebildet sein kann, um das zumindest eine Warnsignal 137 optisch, akustisch und/oder haptisch

auszugeben.

Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 200 zum Warnen gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren 200 zum Warnen ist ausführbar, um vor einer Falschfahrtsituation zu warnen. Dabei ist das Verfahren 200 im

Zusammenhang mit einem Fahrzeug ausführbar, wie beispielsweise dem Fahrzeug aus Fig. 1. Das Verfahren 200 zum Warnen ist unter Verwendung des Warnsystems aus Fig. 1 oder eines ähnlichen Warnsystems ausführbar. Dabei ist das Verfahren 200 zum Warnen mittels der Vorrichtung aus Fig. 1 oder einer ähnlichen Vorrichtung ausführbar. Das Verfahren 200 weist gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einen Schritt 210 des Einlesens, einen Schritt 220 des Auswertens, einen Schritt 230 des Erzeugens und einen Schritt 240 des Bereitstellens auf. Dabei wird in dem Schritt 210 des Einlesens ein Falschfahrtsignal von einer Schnittstelle zu einer Falschfahrterkennungseinrichtung eingelesen. Das Falschfahrtsignal repräsentiert die Falschfahrtsituation. Nachfolgend wird in dem Schritt 220 des Auswertens dass im Schritt 210 des Einlesens eingelesene Falschfahrtsignal ausgewertet, um eine Rolleninformation zu bestimmen. Die Rolleninformation repräsentiert eine Rolle des Fahrzeugs bezüglich der Falschfahrtsituation. In dem nachfolgend ausführbaren Schritt 230 des Erzeugens wird unter Verwendung der im Schritt 220 des Auswertens bestimmten Rolleninformation zumindest ein Warnsignal zum Warnen vor der Falschfahrtsituation erzeugt. Dabei repräsentiert das zumindest eine im Schritt 230 des Erzeugens erzeugte Warnsignal mindestens eine rollenabhängige Warnmeldung. Schließlich wird in dem Schritt

240 des Bereitstellens das zumindest eine im Schritt 230 des Erzeugens erzeugte Warnsignal an einer Schnittstelle zu mindestens einer

Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben des zumindest einen Warnsignals in dem Fahrzeug bereitgestellt.

Beispielsweise wird im Schritt 220 des Auswertens eine Rolleninformation bestimmt, welche die Rolle des Fahrzeugs als Falschfahrer, als direkt Betroffener eines falsch fahrenden Fremdfahrzeugs auf einer gemeinsamen Straße oder als indirekt Betroffener eines falsch fahrenden Fremdfahrzeugs auf einer

benachbarten Straße repräsentiert. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird im

Schritt 230 des Erzeugens zumindest ein erstes Warnsignal erzeugt, wenn im Schritt 220 des Auswertens bestimmt wurde, dass die Rolle des Fahrzeugs Falschfahrer lautet. Ebenso wird im Schritt 230 des Erzeugens zumindest ein zweites Warnsignal erzeugt, wenn im Schritt 220 des Auswertens bestimmt wurde, dass die Rolle des Fahrzeugs direkt Betroffener eines falsch fahrenden

Fremdfahrzeugs auf einer gemeinsamen Straße lautet. Auch wird im Schritt 230 des Erzeugens das zumindest eine zweite Warnsignal oder zumindest ein drittes Warnsignal erzeugt, wenn im Schritt 220 des Auswertens bestimmt wurde, dass die Rolle des Fahrzeugs indirekt Betroffener eines falsch fahrenden

Fremdfahrzeugs auf einer benachbarten Straße lautet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird im Schritt 240 des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal solange bereitgestellt, bis ein Ablauf einer vordefinierbaren Ausgabezeitdauer und/oder eine Reaktion eines Nutzers in dem Fahrzeug auf das zumindest eine ausgegebene Warnsignal erfasst wird. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird im Schritt 240 des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal solange bereitgestellt, bis ein Aufhebungssignal empfangen wird. Dabei repräsentiert das Aufhebungssignal eine Aufhebung der Falschfahrtsituation.

Insbesondere wird im Schritt 230 des Erzeugens zumindest ein Warnsignal erzeugt, das mindestens eine rollenabhängige Verhaltensempfehlung für Insassen des Fahrzeugs repräsentiert. Dabei wird beispielsweise im Schritt 240 des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal bereitgestellt, um die mindestens eine Verhaltensempfehlung nach der mindestens einen

Warnmeldung auszugeben, wenn ein Ablauf einer vordefinierbaren

Ausgabezeitdauer und/oder eine Reaktion eines Nutzers in dem Fahrzeug auf die mindestens eine Warnmeldung erfasst wird. Auch wird beispielsweise im Schritt 240 des Bereitstellens das zumindest eine Warnsignal solange bereitgestellt, bis unter Verwendung von Fahrtdaten des Fahrzeugs eine

Umsetzung der durch das zumindest eine Warnsignal repräsentierten, mindestens einen Verhaltensempfehlung erkannt wird.

Fig. 3 zeigt eine Anzeige 300 einer Ausgabeeinrichtung eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel in einem Fahrzeug. Die Anzeige 300 ist

beispielsweise mittels der ersten Ausgabeeinrichtung des Systems aus Fig. 1 unter Verwendung des Warnsignals anzeigbar. Hierbei handelt es sich bei dem Fahrzeug beispielsweise um das Fahrzeug aus Fig. 1. Die Anzeige 300 repräsentiert eine rollenabhängige Warnmeldung für den Fall, dass es sich bei dem Fahrzeug um ein falsch fahrendes Fahrzeug, beispielsweise einen

Geisterfahrer handelt.

Die Anzeige 300 weist lediglich beispielhaft drei Piktogramme 302, 304 und 306 sowie einen Hinweistext 308 der Warnmeldung auf. Ein erstes Piktogramm 302 repräsentiert hierbei ein Einfahrt-Verboten-Schild, wobei ein zweites Piktogramm 304 ein Wendeverbotsschild repräsentiert, wobei ein drittes Piktogramm 306 eine Aufforderung zum Berühren der Anzeige 300 bzw. der Ausgabeeinrichtung repräsentiert. Der Hinweistext 308 lautet beispielsweise„Falsche Fahrtrichtung" und„Halten Sie am nächstgelegenen Fahrbahnrand!".

Fig. 4 zeigt eine Anzeige 400 einer Ausgabeeinrichtung eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel in einem Fahrzeug. Hierbei entspricht die Anzeige

400 der Anzeige aus Fig. 3 mit Ausnahme dessen, dass die Anzeige 400 eine Fortsetzung der Anzeige aus Fig. 3 darstellt. Genauer gesagt repräsentiert die Anzeige 400 rollenabhängige Verhaltensempfehlungen für den Fall, dass es sich bei dem Fahrzeug um das falsch fahrende Fahrzeug handelt.

Die Anzeige 300 weist lediglich beispielhaft drei Piktogramme 402, 404 und 406 sowie drei Hinweistexte 403, 405 und 407 der Verhaltensempfehlungen auf. Ein erstes Piktogramm 402 repräsentiert eine Warnweste, wobei ein erster

Hinweistext 403 beispielsweise„Warnweste anziehen" lautet. Ein zweites Piktogramm 404 repräsentiert eine Person hinter einer Leitplanke, wobei ein zweiter Hinweistext 405 beispielsweise„Hinter Leitplanke treten" lautet. Ein drittes Piktogramm 406 repräsentiert einen Notruf, wobei ein dritter Hinweistext 407 beispielsweise„Hilfe rufen" lautet. Fig. 5 zeigt eine Anzeige 500 einer Ausgabeeinrichtung eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel in einem Fahrzeug. Hierbei entspricht die Anzeige 400 der Anzeige aus Fig. 3 mit Ausnahme dessen, dass die Anzeige 500 eine rollenabhängige Warnmeldung für den Fall repräsentiert, dass es sich bei dem falsch fahrenden Fahrzeug um ein Fremdfahrzeug handelt.

Die Anzeige 500 weist lediglich beispielhaft ein Piktogramm 502 sowie einen Hinweistext 504 der Warnmeldung auf. Das Piktogramm 502 repräsentiert einen dem Fahrzeug entgegenkommenden Geisterfahrer. Der Hinweistext 504 lautet beispielsweise„Achtung! Falschfahrer in der Nähe." und„Vor 5 Minuten gemeldet".

Fig. 6 zeigt eine Anzeige 600 einer Ausgabeeinrichtung eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel in einem Fahrzeug. Hierbei entspricht die Anzeige 600 der Anzeige aus Fig. 5 mit Ausnahme dessen, dass die Anzeige 600 eine Fortsetzung der Anzeige aus Fig. 5 darstellt. Genauer gesagt repräsentiert die Anzeige 600 rollenabhängige Verhaltensempfehlungen für den Fall, dass es sich bei dem falsch fahrenden Fahrzeug um ein Fremdfahrzeug handelt.

Die Anzeige 600 weist lediglich beispielhaft vier Piktogramme 602, 604, 606 und 608 sowie drei Hinweistexte 603, 605, 607 und 609 der Verhaltensempfehlungen auf. Ein erstes Piktogramm 602 repräsentiert ein Überholverbotsschild, wobei ein erster Hinweistext 603 beispielsweise„Nicht überholen" lautet. Ein zweites Piktogramm 604 repräsentiert Abblendlicht, wobei ein zweiter Hinweistext 605 beispielsweise„Abblendlicht einschalten" lautet. Ein drittes Piktogramm 606 repräsentiert einen Sicherheitsabstand zwischen Fahrzeugen, wobei ein dritter

Hinweistext 607 beispielsweise„Abstand halten" lautet. Ein viertes Piktogramm

608 repräsentiert eine Geschwindigkeitsanzeige, wobei ein vierter Hinweistext

609 beispielsweise„Geschwindigkeit reduzieren" lautet. Fig. 7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Prozesses 700 zum Warnen gemäß einem

Ausführungsbeispiel. Der Prozess 700 steht in Zusammenhang mit dem

Verfahren zum Warnen aus Fig. 2 oder einem ähnlichen Verfahren. Dabei wird der Prozess 700 zum Warnen für ein Fahrzeug durchgeführt, dessen Rolle einer Falschfahrtsituation jene des falsch fahrenden Fahrzeugs ist. Die Rolle des Fahrzeugs kann hierbei als erste Rolle bezeichnet werden.

Der Prozess 700 beginnt bei einem Block 701. Danach wird bei einem Block 702 eine normale Ausführung festgestellt. Nachfolgend tritt bei einem Block 703 ein Ereignis auf, bei dem ein Fahrer des Fahrzeugs in der falschen Richtung auf eine Autobahn einfährt. Daraufhin wird in einem Block 704 beispielsweise in einer

Rechnerwolke bzw. Cloud ein Alarm bzw. eine Warnung für die erste Rolle bzw. die Rolle als Falschfahrer ausgelöst. Hierbei kann das Falschfahrtsignal übertragen werden. Dann tritt der Prozess 700 in einen übergeordneten Block 705 ein, in dem unter anderem ein Warnbildschirm bzw. erster Bildschirm angezeigt wird. Der

Warnbildschirm entspricht oder ähnelt hierbei der Anzeige aus Fig. 3. Dabei wird in einem Block 706 der Warnbildschirm angezeigt. Dann wird in einem Block 707 überprüft, ob ein Ton bzw. eine Audioausgabe aktiviert ist. Falls dem so ist, wird bei einem Block 708 ein Warnton abgespielt, beispielsweise ein Piepton mit 1

Sekunde Dauer. Daraufhin wird bei einem Block 709 ein weiterer Warnton abgespielt, beispielsweise„Sie fahren in der falschen Fahrtrichtung! Halten Sie am nächstgelegenen Fahrbahnrand." Der weitere Warnton kann mit 1 Sekunde Pause zwischen Wiederholungen wiederholt abgespielt werden. Der weitere Warnton wird zumindest einmal vollständig abgespielt, selbst wenn der

Bildschirm zu dem zweiten Bildschirm wechselt oder ein Benutzer einen Zurück-

Knopf an einer Schnittstelle drückt. Danach geht der Prozess 700 zu einem Block 710 über, der nach dem Block 707 direkt erreicht wird, falls die Überprüfung ergibt, dass ein Ton deaktiviert ist. In dem Block 710 wird überprüft, ob das Fahrzeug anhält. Falls dem so ist, geht der Prozess zu einem Block 711 über, bei dem geprüft wird, ob der erste Bildschirm zumindest beispielsweise 30 Sekunden lang angezeigt wurde. Falls dem nicht so ist, durchläuft der Prozess 700 den Block 711 in einer Schleife, bis die Bedingung erfüllt ist. Wenn der erste

Bildschirm 30 Sekunden lang angezeigt wurde, geht der Prozess 700 zu einem Block 712 über, bei dem der Warnton bzw. Piepton abgespielt wird,

beispielsweise mit einer Dauer von 1 Sekunde gleichzeitig mit einem Wechsel des Bildschirms bzw. der Anzeige. Falls die Überprüfung in dem Block 710 ergibt, dass das Fahrzeug nicht anhält, geht der Prozess 700 von dem Block 710 zu einem Block 713 über, bei dem geprüft wird, ob ein Benutzer einen Wechsel der Anzeige beispielsweise durch Wischen ausgelöst hat. Falls dem nicht so ist, geht der Prozess 700 zu einem Block 714 über, bei dem überprüft wird, ob der

Nutzer die Warnung verwirft. Falls dem nicht so ist, geht der Prozess 700 zu einem Block 715 über, bei dem erfasst wird, ob der Nutzer den Zurück-Knopf drückt. Falls dem nicht so ist, springt der Prozess 700 zurück zu dem Block 706. Nach dem Block 712 oder wenn im Block 713 festgestellt wurde, dass der

Benutzer den Wechsel der Anzeige ausgelöst hat, geht der Prozess 700 zu einem übergeordneten Block 716 über, in dem unter anderem ein

Empfehlungsbildschirm bzw. eine Empfehlungsanzeige bzw. ein zweiter

Bildschirm oder eine zweite Anzeige angezeigt wird. In einem Block 717 werden Empfehlungen gezeigt. Die Empfehlungen entsprechen bzw. die zweite Anzeige entspricht hierbei der Anzeige aus Fig. 4 oder einer ähnlichen Anzeige. Nach dem Block 717 folgt ein Block 718, in dem überprüft wird, ob der Nutzer beispielsweise durch Wischen einen Wechsel zu dem vorhergehenden

Bildschirm ausgelöst hat. Falls dem so ist, springt der Prozess 700 zurück zu dem Block 706. Falls dem nicht so ist, geht der Prozess 700 von dem Block 718 zu einem Block 719 über, bei dem geprüft wird, ob der Nutzer die Warnung verwirft. Falls dem nicht so ist, geht der Prozess 700 zu einem Block 720 über, bei dem festgestellt wird, ob der Nutzer den Zurück- Knopf drückt. Falls dem nicht so ist, springt der Prozess 700 zurück zu dem Block 717.

In dem Ablauf des Prozesses 700 folgt nun ein übergeordneter Block 721, in dem unter anderem eine Banner-Anzeige bzw. eine dritte Anzeige angezeigt wird. Wenn in dem Block 719 bestimmt wurde, dass der Nutzer die Warnung verwirft, geht der Prozess 700 zu einem Block 722 über, bei dem festgestellt wird, ob die Warnung noch aktiv ist. Falls dem so ist, wird in einem Block 723 angezeigt, dass eine Benachrichtigung in einem Benachrichtigungszentrum verfügbar ist. Falls dem nicht so ist, wird in einem Block 724 die Warnung in einem

Benachrichtigungsbereich gelöscht. Der Block 722 wird auch direkt von dem Block 714 aus erreicht, wenn dort bestimmt wurde, dass der Nutzer die Warnung verwirft. Wenn in dem Block 720 bestimmt wurde, dass der Nutzer den Zurück- Knopf drückt, dann geht der Prozess zu einem Block 725 über, bei dem ein Banner mit der Warnung auf einem Bildschirm angezeigt wird. Von dem Block 725 geht der Prozess 700 zu einem Block 726 über, bei dem festgestellt wird, ob die Warnung noch aktiv ist. Falls dem so ist, springt der Prozess 700 zurück zu dem Block 725. Der Block 725 wird auch direkt von dem Block 715 aus erreicht, wenn dort erfasst wurde, dass der Nutzer den Zurück-Knopf drückt.

Danach geht der Prozess 700 von dem Block 723, dem Block 724 oder wenn im Block 726 festgestellt wurde, dass die Warnung nicht mehr aktiv ist, zu einem Block 727 über, bei dem ein normaler Ablauf festgestellt wird. Schließlich endet der Prozess 700 nach dem Block 727 bei einem Block 728.

Fig. 8 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Prozesses 800 zum Warnen gemäß einem Ausführungsbeispiel. Der Prozess 800 steht in Zusammenhang mit dem

Verfahren zum Warnen aus Fig. 2 oder einem ähnlichen Verfahren. Dabei wird der Prozess 800 zum Warnen für ein Fahrzeug durchgeführt, dessen Rolle einer Falschfahrtsituation jene eines von einem falsch fahrenden Fremdfahrzeug betroffenen Fahrzeugs ist. Somit ähnelt der Prozess 800 zum Warnen dem Prozess aus Fig. 7.

Der Prozess 800 beginnt bei einem Block 801. Danach wird bei einem Block 802 eine normale Ausführung festgestellt. Nachfolgend tritt bei einem Block 803 ein Ereignis auf, bei dem ein Falschfahrer in der Umgebung erfasst wird. Daraufhin wird in einem Block 804 beispielsweise in einer Rechnerwolke bzw. Cloud ein Alarm bzw. eine Warnung für die zweite oder dritte Rolle bzw. die Rolle als Betroffener eines Falschfahrers oder potenziell Betroffener eines Falschfahrers ausgelöst. Hierbei kann das Falschfahrtsignal übertragen werden.

Dann tritt der Prozess 800 in einen übergeordneten Block 805 ein, in dem unter anderem ein Warnbildschirm bzw. erster Bildschirm angezeigt wird. Der

Warnbildschirm entspricht oder ähnelt hierbei der Anzeige aus Fig. 5. Dabei wird in einem Block 806 der Warnbildschirm angezeigt. Dann wird in einem Block 807 überprüft, ob ein Ton bzw. eine Audioausgabe aktiviert ist. Falls dem so ist, wird bei einem Block 808 ein Warnton abgespielt, beispielsweise ein Piepton mit 1 Sekunde Dauer, insbesondere gleichzeitig mit einem Wechsel der Anzeige. Danach geht der Prozess 800 zu einem Block 809 über, der auch von dem Block 807 aus erreicht wird, falls die Überprüfung ergibt, dass ein Ton deaktiviert ist. In dem Block 809 wird festgestellt, ob ein Benutzer einen Wechsel der Anzeige beispielsweise durch Wischen ausgelöst hat. Falls dem nicht so ist, geht der Prozess 800 zu einem Block 810 über, bei dem überprüft wird, ob der Nutzer die Warnung verwirft. Falls dem nicht so ist, geht der Prozess 800 zu einem Block 811 über, bei dem erfasst wird, ob der Nutzer den Zurück- Knopf drückt. Falls dem nicht so ist, springt der Prozess 800 zurück zu dem Block 806.

Falls im Block 809 festgestellt wurde, dass der Benutzer den Wechsel der Anzeige ausgelöst hat, geht der Prozess 800 zu einem übergeordneten Block 812 über, in dem unter anderem ein Empfehlungsbildschirm bzw. eine

Empfehlungsanzeige bzw. ein zweiter Bildschirm oder eine zweite Anzeige angezeigt wird. In einem Block 813 werden Empfehlungen gezeigt. Die

Empfehlungen entsprechen bzw. die zweite Anzeige entspricht hierbei der Anzeige aus Fig. 6 oder einer ähnlichen Anzeige. Nach dem Block 813 folgt ein Block 814, in dem überprüft wird, ob der Nutzer beispielsweise durch Wischen einen Wechsel zu dem vorhergehenden Bildschirm ausgelöst hat. Falls dem so ist, springt der Prozess 800 zurück zu dem Block 806. Falls dem nicht so ist, geht der Prozess 800 von dem Block 814 zu einem Block 815 über, bei dem geprüft wird, ob der Nutzer die Warnung verwirft. Falls dem nicht so ist, geht der Prozess 800 zu einem Block 816 über, bei dem festgestellt wird, ob der Nutzer den Zurück-Knopf drückt. Falls dem nicht so ist, springt der Prozess 800 zurück zu dem Block 813.

In dem Ablauf des Prozesses 800 folgt nun ein übergeordneter Block 817, in dem unter anderem eine Banner-Anzeige bzw. eine dritte Anzeige angezeigt wird.

Wenn in dem Block 815 bestimmt wurde, dass der Nutzer die Warnung verwirft, geht der Prozess 800 zu einem Block 818 über, bei dem festgestellt wird, ob die Warnung noch aktiv ist. Falls dem so ist, wird in einem Block 819 angezeigt, dass eine Benachrichtigung in einem Benachrichtigungszentrum verfügbar ist. Falls dem nicht so ist, wird in einem Block 820 die Warnung in einem

Benachrichtigungsbereich gelöscht. Der Block 818 wird auch direkt von dem Block 810 aus erreicht, wenn dort bestimmt wurde, dass der Nutzer die Warnung verwirft. Wenn in dem Block 816 bestimmt wurde, dass der Nutzer den Zurück- Knopf drückt, dann geht der Prozess 800 zu einem Block 821 über, bei dem ein Banner mit der Warnung auf einem Bildschirm angezeigt wird. Von dem Block

821 geht der Prozess 800 zu einem Block 822 über, bei dem festgestellt wird, ob die Warnung noch aktiv ist. Falls dem so ist, springt der Prozess 800 zurück zu dem Block 821 der Block 821 wird auch direkt von dem Block 811 aus erreicht, wenn dort erfasst wurde, dass der Nutzer den Zurück-Knopf drückt.

Danach geht der Prozess 800 von dem Block 819, dem Block 820 oder wenn im Block 822 festgestellt wurde, dass die Warnung nicht mehr aktiv ist, zu einem Block 823 über, bei dem ein normaler Ablauf festgestellt wird. Schließlich endet der Prozess 800 nach dem Block 823 bei einem Block 824.

Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 8 werden nachfolgend Hintergründe und Ausführungsbeispiele sowie Vorteile zusammenfassend nochmals und/oder mit anderen Worten erläutert. Es wird insbesondere zwischen drei verschiedenen Rollen unterschieden, die ein

Fahrzeug 110 bzw. ein Fahrer einnehmen kann. Rolle 1: Das Fahrzeug 110 bzw. der Fahrer des selben wird selbst zum Falschfahrer. Wird ein Fahrer als

Falschfahrer identifiziert, erhält er durch das Warnsystem 120 bzw. das

Verfahren 200 eine Warnung und erste Verhaltensempfehlungen, welche nach dem Stoppen des Fahrzeugs 110 angepasst werden können, sodass der Fahrer unterstützt wird, bis er die gefährliche Situation verlassen hat. Auch kann eine Warnmeldung an umliegende Verkehrsteilnehmer gesendet werden. Rolle 2: Das Fahrzeug 110 befindet sich auf derselben Straße wie ein Falschfahrer, es besteht Kollisionsgefahr. Der Fahrer erhält durch das Warnsystem 120 bzw. das Verfahren 200 die Warnung vor einem Falschfahrer auf seiner Strecke und kann sich weitere Verhaltensempfehlungen anzeigen lassen. Rolle 3: Das Fahrzeug befährt eine in der Nähe eines Falschfahrers befindliche Straße, dies kann z. B. die Gegenfahrbahn oder eine andere Straße sein. Es besteht noch keine Kollisionsgefahr. Der Fahrer erhält durch das Warnsystem 120 bzw. das

Verfahren 200 einen Hinweis auf den Falschfahrer und die Straße, die er meiden soll, da er sonst Gefahr läuft, mit dem Falschfahrer zu kollidieren.

Empfehlungen, welche dem Fahrer der jeweiligen Rolle gegeben werden, stammen insbesondere aus offiziellen Quellen, wie beispielsweise dem

Verkehrsministerium. Für die erste Rolle hat die Warnmeldung die erste Priorität, danach werden die Empfehlungen angezeigt. Eine Sprachmeldung kann den Fahrer zusätzlich unterstützen. Für die zweite Rolle hat die Warnmeldung auch die erste Priorität, und danach werden zusätzliche Informationen eingeblendet und optional Empfehlungen gegeben. Für die dritte Rolle erhält der Fahrer Informationen über einen Falschfahrer auf einem anderen, in der Nähe befindlichen Streckenabschnitt. Optional werden Empfehlungen gegeben.

Gemäß Ausführungsbeispielen kann folglich eine Logik bereitgestellt werden, welche eine schnelle und präzise Warnung sowie Verhaltensempfehlung ermöglicht. Durch eine schnelle Warnung sowie Verhaltensempfehlungen kann eine Anzahl an Unfällen, die durch Falschfahrten entstehen, reduziert werden und können auch Falschfahrer sowie alle Fahrer in der Umgebung, die auch gewarnt werden, unterstützt werden.

Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine„und/oder"-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.