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Title:
METHOD AND DEVICE FOR TREATING EDGES IN A HIGH PRESSURE FUEL ACCUMULATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/092716
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for treating edges in a high-pressure fuel accumulator comprising a longitudinally extended tubular casing body (1) which is provided with a through recess (2) in a longitudinal direction, this through recess forming the inner cavity of the high-pressure fuel accumulator and being open on at least one side. At least one through opening (5) in the form of a bore opens into said through recess, said through opening forming a circular edge (7) with the through recess (2). According to the invention, a longitudinally extending actuating part (13) is introduced into the through recess (2). The end of said actuating part that is introduced into the through recess (2) in provided with a surface section (14) that is slanted in relation to the longitudinal axis (6) of the through recess (2). This surface section acts at least indirectly on a pressure part (10) introduced into the through recess (2) in such a way that a surface piece (10a) of the pressure part (10) is pressed against the circular edge (7), and the resulting displacement of material in the area of the edge (7) smoothes out the contour of said edge. The invention also relates to a device for carrying out this method.

Inventors:
KLINGEL MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/001681
Publication Date:
December 06, 2001
Filing Date:
May 03, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
KLINGEL MARKUS (DE)
International Classes:
B21C37/29; B21C37/30; B24B39/00; B23P9/02; F02M55/00; F02M55/02; (IPC1-7): F02M55/02; B21C37/29
Foreign References:
JPH0747430A1995-02-21
DE19808807A11998-09-24
JPH0751755A1995-02-28
US2426106A1947-08-19
JPH11182381A1999-07-06
EP0866221A11998-09-23
DE19640480A11998-04-02
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Kantenbearbeitung in einem Kraftstoffhoch druckspeicher, welcher einen langgestreckten, rohrartigen Mantelkörper (1) aufweist, der in Längsrichtung mit einer den Innenraum des Kraftstoffhochdruckspeichers bildenden zu mindest einseitig offenen Durchgangsausnehmung (2) versehen ist, in welche wenigstens eine als Bohrung ausgebildete Durchgangsöffnung (5) einmündet, die mit der Durchgangsaus nehmung (2) eine umlaufende Kante (7) bildet, dadurch ge kennzeichnet, daß ein langgestrecktes Betätigungsteil (13) in die Durchgangsausnehmung (2) eingeführt wird, dessen in die Durchgangsausnehmung (2) eingeführtes Ende mit einem ge genüber der Längsachse (6) der Durchgangsausnehmung (2) ge neigten Flächenabschnitt (14) versehen ist, welcher Flächen abschnitt zumindest mittelbar auf ein in die Durchgangsaus nehmung (2) eingebrachtes Druckteil (10) derartig einwirkt, daß ein Flächenstück (10a) des Druckteils (10) gegen die um laufende Kante (7) angepreßt wird und durch eine daraus re sultierende Materialverdrängung im Bereich der Kante (7) ei ne Glättung der Kantenkontur erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsteil (11) zur Führung des Druckteiles (10) ver wandt wird, in welchem das Druckteil senkrecht zur Längsach se (6) der Durchgangsausnehmung (2) beweglich gelagert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Einführungsrichtung (x) des Betätigungsteils (13) auf das Betätigungsteil einwirkende Kraft durch den ge neigten Flächenabschnitt (14), das Druckteil (10) und das Führungsteil (11) senkrecht zur Längsachse (6) der Durch gangsausnehmung umgelenkt wird und im wesentlichen in dieser Richtung (y) auf die Kantenkontur (7) des Kraftstoffhoch druckspeichers (1) einwirkt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (11) in der Durchgangsausnehmung (2) ver schiebbar angeordnet wird und bei Anlage des Druckteiles (10) an der umlaufenden Kante (7) in der Durchgangsausneh mung (2) verschoben wird, bis das Druckteil (10) in bezug auf die Durchgangsöffnung (5) zentriert angeordnet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zunächst frei verschiebbare Führungsteil (11) nach dem Zentrierungsvorgang des Druckteiles (10) arretiert wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckteil (10) eine Kugel verwandt wird, deren Durchmesser größer als der Innendurchmesser (b) der Durchgangsöffnung (5) des zu bearbeitenden Kraftstoff hochdruckspeichers ist.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bohrungsgrat an der durch die Durch gangsausnehmung (2) und die Durchgangsöffnung (5) gebildeten Kante (7) vor dem Aufpressen des Druckteils (10) entfernt wird.
8. Vorrichtung zur Kantenbearbeitung in einem Kraftstoff hochdruckspeicher, welcher einen langgestreckten, rohrarti gen Mantelkörper (1) aufweist, der in Längsrichtung mit ei ner den Innenraum des Kraftstoffhochdruckspeichers bildenden zumindest einseitig offenen Durchgangsausnehmung (2) verse hen ist, in welche wenigstens eine als Bohrung ausgebildete Durchgangsöffnung (5) einmündet, die mit der Durchgangsaus nehmung (2) eine umlaufende Kante (7) bildet, gekennzeichnet durch ein langgestrecktes, in die Durchgangsausnehmung (2) ein führbares, mantelförmiges Führungsteil (11) mit einer sich in Längsrichtung des Führungsteils (11) erstreckenden Aus, nehmung (12) und einer senkrecht zu dieser Längsrichtung von der Ausnehmung abzweigenden Öffnung (16), einem in der Öffnung (16) beweglich gelagerten Druckteil (10) und einem mit dem Druckteil (10) zusammenwirkenden, in der Ausnehmung (12) verschiebbar angeordneten Betätigungs teil (13), welches an seinem in die Ausnehmung (12) einge führten Ende mit einem gegenüber der Längsrichtung des Füh rungsteils (11) um einen Winkel (a) geneigten Flächenab schnitt (14) versehen ist, welcher an dem Druckteil (10)an liegt wobei das Druckteil (10) durch Einführen des Betätigungs teils (13) in das Führungsteil (11) mit einer Kraft beauf schlagbar ist und infolgedessen mit einem Flächenstück (lOa) zur Bearbeitung der Kante (7) des Kraftstoffhochdruckspei chers durch die Öffnung (16) des Führungsteils nach außen dringt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (13) in der Ausnehmung (12) des Füh rungsteils (11) gleitverschiebbar angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Ausnehmung (12) des Führungsteils (11) eingeführ te Ende des Betätigungsteils (13) keilförmig ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (16) als Bohrung ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, , daß das Druckteil (10) mit geringem seitlichen Spiel an der Innenwandung der Öffnung (16) anliegt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckteil (10) als Kugel ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kugel (10) größer ausgebildet ist als der Innendurchmesser (b) der Durchgangsöffnung (5).
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Kantenbearbeitung in einem Kraftstoffhochdruckspeicher Stand der Technik Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kantenbearbeitung in einem Kraftstoffhochdruckspeicher.

Ein Kraftstoffhochdruckspeicher für ein Kraftstoffeinspritz- system für Brennkraftmaschinen ist beispielsweise in der DE 196 40 480 A1 dargestellt und besteht aus einem langge- streckten rohrartigen Mantelkörper aus Stahl, der an eine Kraftstoffhochdruckpumpe anschließbar ist. Der Mantelkörper weist eine sich in Längsrichtung erstreckende, den Innenraum des Kraftstoffhochdruckspeichers bildende, zumindest einsei- tig offene Durchgangsausnehmung auf. Das wenigstens eine of- fene Ende wird im fertig montierten Zustand des Kraftstoff- hochdruckspeichers durch den Anschluß der Kraftstoffhoch- druckpumpe oder eines Druckbegrenzungsventils oder in ande- rer Weise verschlossen. Der im Kraftstoffhochdruckspeicher enthaltene und mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff wird über mehrere an dem Mantelkörper ausgebildete Anschlüsse und daran angeschlossene Hochdruckleitungen elektrisch gesteuer- ten Einspritzventilen, sogenannten Injektoren, zur Einsprit- zung in die Brennräume einer selbstzündenden Brennkraftma- schine zugeführt. Ein derartiger Kraftstoffhochdruckspeicher wird auch als Common-Rail bezeichnet. Die Anschlüsse des

Kraftstoffhochdruckspeichers sind in Form von Anschlußstut- zen ausgebildet, welche von dem Mantelkörper abstehen und mit jeweils einer als Bohrung ausgebildeten Durchgangsöff- nung versehen sind, die in die Durchgangsausnehmung des Man- telkörpers einmündet. Die Durchgangsöffnung bildet mit der Durchgangsausnehmung eine umlaufende Kante. Aufgrund des ho- hen Innendrucks im Kraftstoffhochdruckspeicher von etwa 1350 bar und aufgrund des engen Durchmessers der Bohrungen von einigen wenigen Millimetern rufen abrasive Partikel im Kraftstoff Verschleißerscheinungen im Bereich der durch die Durchgangsöffnung und die Innenwandung der Durchgangsausneh- mung gebildeten umlaufenden Kante hervor. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, die Kantenkontur abzurunden bezie- hungsweise zu glätten. Es ist bekannt durch Verfahren wie beispielsweise Honen, bei denen eine Schleifpaste eingesetzt wird, die Kantenkontur zu bearbeiten und abzurunden. Diese Verfahren sind jedoch relativ umständlich und sehr aufwen- dig.

Vorteile der Erfindung Durch das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 läßt sich der für die Glättung der Kantenkontur zu betreibende Aufwand deutlich verringern. Das Verfahren ist sehr kostengünstig und preiswert durchführbar und ver-, wendet ein Druckteil, das mittels eines in die Durchgangs- ausnehmung eingeführten Betätigungsteils derart gegen die umlaufende Kante angepreßt wird, daß durch Materialverdrän- gung im Bereich der Kante eine Glättung der Kantenkontur er- reicht wird. Die Änderung der Kontenkontur trägt vorteilhaft zur Erhöhung der Materialfestigkeit bei. So treten Risse, Brüche und Partikelablösungen an der gerundeten und gegen- über dem Kraftstoffstrom gefestigten Kante deutlich seltener auf.

Vorteilhaft ist weiterhin, wenn ein. Führungsteil zur Führung des Druckteiles verwandt wird, in welchem das Druckteil senkrecht zur Längsachse der Durchgangsausnehmung beweglich gelagert ist. Mittels des Führungsteils läßt sich er-reichen, daß eine in der Einführungsrichtung des Betätigungsteils auf das Betätigungsteil einwirkende Kraft verstärkt senkrecht zur Längsachse der Durchgangsausnehmung umgelenkt wird und im wesentlichen in dieser Richtung auf die zu bearbeitende Kante des Kraftstoffhochdruckspeichers einwirkt.

Das Führungsteil wird vorteilhaft in der Durchgangsausneh- mung zunächst verschiebbar angeordnet wird, so daß das Füh- rungsteil bei Anlage des Druckteiles an der umlaufenden Kan- te in der Durchgangsausnehmung verschoben wird, bis das Druckteil in bezug auf die Durchgangsöffnung zentriert ange- ordnet ist. Anschließend kann das Führungsteil in bezug auf den Kraftstoffhochdruckspeicher arretiert werden und durch Anpressen des Druckteils die Kantenkontur bearbeitet werden.

Besonders vorteilhaft ist, wenn als Druckteil eine Kugel verwandt wird, deren Durchmesser größer als der Innendurch- messer der Durchgangsöffnung ist. Eine Kugel kann besonders leicht mit der erforderlichen Präzision hergestellt werden und besitzt eine große mechanische Stabilität, so daß eine Kugel als Druckteil besonders geeignet ist. Die sphärische Form der Kugeloberfläche ist besonders geeignet für die Be- arbeitung der Kantenkontur.

Ein eventuell vorhandener Bohrungsgrat an der durch die Durchgangsausnehmung und die Durchgangsöffnung gebildeten Kante wird vor dem Aufpressen des Druckteils vorteilhaft entfernt, da das Vorhandensein eines Bohrungsgrates die Glättung der Kantenkontur stark beeinträchtigen kann. Zur Entfernung eine Grates kann beispielsweise das in der deut- schen Patentanmeldung mit Aktenzeichen 100 01 507 beschrie- bene Verfahren verwandt werden.

Vorteilhaft ist weiterhin eine Vorrichtung zur Kantenbear- beitung in einem Kraftstoffhochdruckspeicher, welcher einen langgestreckten, rohrartigen Mantelkörper aufweist, der in Längsrichtung mit einer den Innenraum des Kraftstoffhoch- druckspeichers bildenden zumindest einseitig offenen Durch- gangsausnehmung versehen ist, in welche wenigstens eine als Bohrung ausgebildete Durchgangsöffnung einmündet, die mit der Durchgangsausnehmung eine umlaufende Kante bildet, wel- che Vorrichtung ein langgestrecktes, in die Durchgangsaus- nehmung einführbares, mantelförmiges Führungsteil mit einer sich in Längsrichtung des Führungsteils erstreckenden Aus- nehmung und einer senkrecht zur Längsrichtung von der Aus- nehmung abzweigenden Öffnung, ein in der Öffnung beweglich gelagerten Druckteil und ein mit dem Druckteil zusammenwir- kendes, in der Ausnehmung verschiebbar angeordnetes Betäti- gungsteil aufweist, welches an seinem in die Ausnehmung ein- geführten Ende mit einem gegenüber der Längsrichtung des Führungsteils um einen Winkel geneigten Flächenabschnitt versehen ist, welcher an dem Druckteil anliegt, wobei das Druckteil durch Einführen des Betätigungsteils in das Füh- rungsteil mit einer Kraft beaufschlagbar ist und infolgedes- sen mit einem Flächenstück zur Bearbeitung der Kante des Kraftstoffhochdruckspeichers durch die Öffnung des Führung- teils nach außen dringt.

Vorteilhaft ist das Betätigungsteil in der Ausnehmung des Führungsteils gleitverschiebbar angeordnet und an seinem in die Ausnehmung eingeführten Ende keilförmig ausgebildet.

Die Öffnung in dem mantelförmigen Führungsteil kann einfach als radiale Bohrung ausgebildet sein.

Besonders vorteilhaft ist, wenn, das Druckteil mit geringem seitlichen Spiel an der Innenwandung der Öffnung anliegt.

Hierdurch wird eine genaue Führung des Druckteils erreicht.

Das Druckteil kann vorteilhaft als Kugel ausgebildet sein.

Der Durchmesser der Kugel ist größer ausgebildet als der In- nendurchmesser der Durchgangsöffnung.

Zeichnungen Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung erläu- tert. Es zeigt Fig. l einen vereinfacht dargestellten Querschnitt durch ei- nen Kraftstoffhochdruckspeicher mit Anschlußstutzen und einer eingeführten Vorrichtung zur Kantenbearbeitung, Fig. 2 den Querschnitt aus Fig. 1 in einer weiteren Phase der Bearbeitung, Fig. 3 den Querschnitt aus Fig. 1 beim Andrücken der Kugel gegen eine umlaufende Kante des Kraftstoffhochdruckspeichers und Fig. 4a und Fig. 4b vergrößerte Detailansichten der Kanten- kontur während der Bearbeitung durch das Druckteil.

Beschreibung eines Ausführungsbeispiels In der Fig. l ist ein Querschnitt durch einen Kraftstoffhoch- druckspeicher dargestellt, der einen langgestreckten rohrar- tigen Mantelkörper 1 aus Metall umfaßt, welcher zur Versor- gung von Kraftstoffeinspritzventilen angeformte Anschlußstut- zen 3 aufweist, welche beispielsweise durch Schmieden herge- stellt sind. Natürlich können auch noch weitere Anschlußstut- zen 3 vorgesehen sein, welche zum Anschluß einer Kraftstoff- hochdruckpumpe oder eines Drucksensors dienen. Der Innenraum des Kraftstoffhochdruckspeichers wird durch eine sich in Längsrichtung des Mantelkörpers l erstreckende Durchgangsaus- nehmung 2 mit vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt gebil- det. Die in dem Mantelkörper l ausgebildete Durchgangsausneh- mung 2 kann an einer Stirnseite fest verschlossen sein. Die

andere Stirnseite ist offen und kann zum Beispiel mit einem aufgeschraubten Druckbegrenzungsventil, dem Anschluß der Kraftstoff hochdruckpumpe, einem Deckel oder in anderer Weise verschlossen werden. Die Durchgangsausnehmung 2 bildet mit den Durchgangsöffnungen 5 je eine umlaufende Kante 7.

Ein eventuell vorhandener Bohrungsgrat an der umlaufenden Kante 7 wird vor der Glättung der Kantenkontur der Kante 7 zunächst entfernt. Dies kann beispielsweise auf die in der deutschen Patentanmeldung DE 1001507 beschriebene Weise ge- schehen.

Wie nun weiterhin in Fig. l dargestellt ist, wird eine Bear- beitungsvorrichtung von der offenen Seite des Kraftstoffhoch- druckspeichers aus in die Durchgangsausnehmung 2 eingescho- ben. Diese Vorrichtung umfaßt ein langgestrecktes, mantelför- miges Führungsteil 11. Das Führungsteil 11 kann beispielswei- se. ein Rohr mit einem Durchmesser sein, der etwas kleiner ausgebildet ist als der Innendurchmesser a des Kraftstoff- hochdruckspeichers, so daß das Führungsteil bequem in die Durchgangsausnehmung 2 eingeschoben werden kann. In dem hier gezeigten Beispiel in der Innendurchmesser a des Kraftstoff- hochdruckspeichers 11 mm groß. Der Durchmesser d der Durch- gangsöffnung beträgt 3,5 mm. Die Längsachse des Führungsteils 11 fällt mit der Längsachse 6 des Kraftstoffhochdruckspei- chers zusammen. Das Führungsteil weist eine sich in Längs- richtung des Führungsteils erstreckende zylindrische Ausneh- mung 12 mit einem Durchmesser von 7 mm auf, in der ein stan- genartiges Betätigungsteil 13 gleitverschiebbar angeordnet ist. Das in die Ausnehmung 12 eingeschobene Ende des Betäti- gungsteils 13 ist keilförmig mit einem Flächenabschnitt 14 ausgebildet, der gegenüber der Längsrichtung des Führung- teils 11 um einen Winkel a geneigt ist, der kleiner als 45° ist. In dem hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbei- spiel ist der Winkel 15° groß. Weiterhin zweigt senkrecht zu der Längsrichtung des Führungsteils 11 eine Öffnung 16 von

der Ausnehmung 12 ab. Die Öffnung 16 kann beispielsweise als radiale Bohrung in das Führungsteil 11 eingebracht sein. In der Öffnung 16 ist ein als Kugel 10 ausgebildetes Druckteil in einer Richtung y senkrecht zur Längsrichtung des Führung- teils 11 beweglich gelagert. Der Durchmesser der Kugel ist etwas kleiner gewählt als der Innendurchmesser der Öffnung 16, so daß die Kugel mit geringem seitlichen Spiel durch die Innenwandung der Öffnung 16 geführt wird. In dem hier gezeig- ten Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser der Kugel 10 etwa 5 mm. Die Kugel ist aus einem besonders harten Material hergestellt, das härter als das Material des Kraftstoffhoch- druckspeichers ist. Die Kugel 10 wirkt mit dem geneigten Flä- chenabchnitt 14 des Betätigungsteil 13 zusammen, wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist.

Beim Einführen des Führungsteils 11 befindet sich das Betäti- gungsteil 12 zunächst in der in Fig. 1 mit Pl bezeichneten gestrichelten Position. Die Kugel 10 liegt an der Innenwan- dung der Öffnung 16 und an dem geneigten Flächenabschnitt 14 des Betätigungsteils 13 an. Ein dem geneigten Flächenab- schnitt 14 gegenüberliegendes Flächenstück 10a der Kugel ist in der Position P1 im inneren der Öffnung 16 versenkt ange- ordnet (nicht dargestellt), so daß die Vorrichtung problemlos in die Durchgangsausnehmung 2 eingschoben werden kann. Das Führungsteil 11 wird in eine Position gebracht, in der die Öffnung 16 in etwa koaxial zu der Durchgangsöffnung 5 des Kraftstoffhochdruckspeichers angeordnet ist.

Anschließend wird das Betätigungsteil 13 in Richtung x weiter in die Ausnehmung 12 bis zur Position P2 eingeschoben. Ein nicht dargestelltes, von der Führungseinrichtung abstehendes Ende des Betätigungsteils 13 dient als Handhabe beim Einfüh- ren des Betätigungsteils 13. Beim Einschieben des Betäti- gungsteils 13 gleitet die Kugel 10 auf dem geneigten-Flächen- abschnitt 14 entlang und wird in Richtung y in der Öffnung 16 senkrecht zur Längsrichtung des Führungsteils 11 in die in

Fig. 1 dargestellte Position bewegt. Durch weiteres Einführen des Betätigungsteils 13 um ein paar Millimeter in die in Fig.

2 gezeigte Position P3 wird die Kugel solange weiter in y- Richtung entlang der Innenwandung der Öffnung 16 bewegt, bis ein Abschnitt der Kugel aus der Öffnung 16 ragt und mit einem Flächenstück 10a an der Kante 7 des Kraftstoffhochdruckspei- chers zur Anlage gelangt. Sobald der erste Kontakt mit der Kante 7 hergestellt ist führt ein weiteres Vordringen der Ku- gel 7 in y-Richtung zu einer Verschiebung des in dieser Phase frei beweglichen, gleitverschiebbaren Führungsteils 11 in der Durchgangsausnehmung 2, bis die Kugel 10 an zwei sich gegen- überliegenden Stellen der-umlaufenden Kante 7 anliegt und in bezug auf die Durchgangsöffnung 5 zentriert ist. Anschließend kann das Führungsteil 11 arretiert werden, so daß es durch die Kugel 10 nicht erneut in seiner Position relativ zum Kraftstoffhochdruckspeicher 1 verschoben werden kann.

Der nächste Schritt ist in Fig. 3 gezeigt. Durch Druck auf das Betätigungsteil 13 gelangt dasselbe in die Position. P4.

Der gesamte Verschiebeweg von der Position Pl zur Position P4 beträgt in diesem Beispiel nur etwa 5 mm. Die Kugel 10 wird weiter in Richtung y bewegt. Dabei wird durch die Innenwan- dung der Öffnung 16 des Führungsteils 11 erreicht, daß die von dem geneigten Flächenabschnitt 14 auf die Kugel 10 über- tragene Kraft im wesentlichen in y-Richtung umgelenkt wird, da die zur y-Richtung senkrechten Kraftkomponenten durch das arretierte Führungsteil 11 kompensiert werden. Prinzipiell ist es aber auch möglich, das Verfahren ohne das Führungsteil 11 auszuführen und nur das Bestätigungsteil 13 und die Kugel 10 zu verwenden, da sich das Betätigungsteil und die Kugel in gewisser Hinsicht in der Durchgangsausnehmung 2 verkeilen lassen, wenn die Kugel an der Kante 7 anliegt. Vorteilhaft ist aber die Verwendung einer Führungsteils, da hierdurch ei- nerseits die Handhabung stark erleichtert wird und anderer- seits die Krafteinleitung auf die Kante 7 optimiert werden kann.

Beim Anpressen der Kugel 10 gegen die Kante 7 wird durch Ma- terialverdrängung die Kantenkontur verändert. Dies ist ver- größert in Fig. 4a und 4b dargestellt. In Fig. 4b ist erkenn- bar, wie durch den Druck der Kugel 10 und. die daraus resul- tierende Materialverdrängung die Kante 7 geglättet bezie- hungsweise abgerundet wird.

Die durch die zylindrische Durchgangsausnehmung 2 und die zy- lindrische Durchgangsöffnung 5 gebildete umlaufende Kante 7 liegt nicht in einer Ebene und ist im Raum gekrümmt. Beim An- drücken der Kugel 10, gelangt diese daher zunächst nur an zwei sich gegenüberliegenden Stellen der umlaufenden Kante 7 zur Anlage. Beim weiteren Einpressen gelangt die Kugel 10 auch an weiteren Stellen der umlaufenden Kante zu Anlage, so daß auch diese-bearbeitet werden können. Hieraus folgt, daß nicht alle Stellen der Kantenkontur gleichmäßig bearbeitet werden, da die Kugel an denjenigen Stellen, an denen sie zu- erst zur Anlage gelangt, stärker in die Kante eingedrückt wird, als an denjenigen Stellen an denen sie zuletzt zur An- lage gelangt. Dennoch kann mit dem vorgestellten Verfahren eine zufriedenstellende Glättung über den gesamten Kantenver- lauf erreicht werden.