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Title:
METHOD AND DEVICE FOR TREATING LIQUID WASTES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/003794
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to a device for treating liquid wastes that are composed of a base liquid and contaminations. For separation, a liquid waste/substrate gas mixture is evaporated to a wet substrate gas/water vapor mixture so that the base liquid evaporates and the liquid contaminations remain in a residual liquid portion. The substrate gas/water vapor mixture is fed to a concentrate separator (27) in which the residual liquid portion is separated as a concentrated substance. The substrate gas/dry vapor mixture is compressed and cooled down so that the base liquid condenses and is separated in a successive condensate separator (54). The substrate gas separated on the condensate separator (54) is circulated back to the liquid waste. At least a part of the heat provided for pre-heating the liquid waste is provided by the hot condensate and the hot concentrate in corresponding heat exchangers (13, 106) and an additional part of the heat supply for the evaporation to the wet substrate gas/water vapor mixture is provided by at least one evaporator/condenser heat exchanger (19, 24). The inventive method and device allows to substantially reduce the energy supplied as well as the losses in substrate gas and thus allows an effective and economical process management.

Inventors:
NEUBERT JOACHIM (DE)
TALLAFUSS PETER (DE)
STAAB KARL-FERDINAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/005551
Publication Date:
January 18, 2001
Filing Date:
June 16, 2000
Export Citation:
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Assignee:
PARKAP BETEILIGUNGS UND VERWAL (DE)
NEUBERT JOACHIM (DE)
TALLAFUSS PETER (DE)
STAAB KARL FERDINAND (DE)
International Classes:
B01D1/28; B01D1/30; B01D3/06; B01D3/34; C02F1/04; (IPC1-7): B01D3/34; B01D1/28; C02F1/04; B01D3/06
Foreign References:
DE19741806A11999-03-25
EP0363838A21990-04-18
Attorney, Agent or Firm:
Neubauer, Hans-jürgen (Fauststrasse 30 Ingolstadt, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Aufbereitung einer Abfallflüssigkeit, die aus einer Basis flüssigkeit mit darin enthaltenen, im wesentlichen flüssigen Verunrei nigungen besteht, durch Trennung der Verunreinigungen gegebenen falls zur Wertstoffrückgewinnung von der dadurch für eine umwelt freundliche Entsorgung oder Wiederverwertung gereinigten Basisflüs sigkeit, wobei die Trennung durchgeführt wird, indem der vorerwärmten Abfallflüssigkeit ein Trägergas zugeführt wird und dieses Gemisch durch Wärmezufuhr zu einem nassen Trägergas Dampfgemisch verdampft wird dergestalt, daß die Basisflüssigkeit verdampft ist und die flüssigen Verunreinigungen als Restflüssigkeits anteil verbleiben, dieses TrägergasDampfgemisch einem Konzentratabscheider (27) zu geführt wird, in dem der Restflüssigkeitsanteil als Konzentrat abge schieden und zu einer Entsorgung/Rückgewinnung über einen Kon zentratsammelbehälter (96) abgeleitet wird, das vom Restflüssigkeitsanteil befreite und damit gereinigte Träger gasDampfgemisch als TrägergasTrockendampfgemisch komprimiert und dann abgekühlt wird, so daß die Basisflüssigkeit kondensiert und in einem nachgeordneten Kondensatabscheider (54) abgeschieden und zu einer Entsorgung/Wiederverwertung über einen Kondensatsam melbehälter (65) abgeleitet wird, das am Kondensatabscheider (54) separierte Trägergas in einem Kreis lauf der Abfallflüssigkeit zugeführt wird, wobei zumindest ein Teil der Wärmezufuhr für die Vorerwärmung der Abfall flüssigkeit in einem Kondensat/AbfallflüssigkeitsWärmetauscher (13) durch das heiße aus dem Kondensatsammelbehälter (65) kommende Kondensat erfolgt, zumindest ein Teil der Wärmezufuhr für die Verdampfung zu dem nassen TrägergasDampfgemisch in wenigstens einem Verdamp fer/KondensationsWärmetauscher (19,24) durch das abströmende komprimierte gereinigte TrägergasTrockendampfgemisch erfolgt, welches in diesem Verdampfer/KondensationsWärmetauscher (19,24) durch die Wärmeabgabe zumindest teilweise kondensieren kann, und eine weitere Wärmezufuhr für die Vorerwärmung der Abfallflüssigkeit in einem Konzentrat/AbfallflüssigkeitsWärmetauscher (106) durch das heiße aus dem Konzentratsammelbehälter (96) kommende Konzentrat erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kon zentrat/AbfallflüssigkeitsWärmetauscher (106) dem Kondensat/Ab fallflüssigkeitsWärmetauscher (13) vorgeschaltet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Abfallflüssigkeit im Kondensat/AbfallflüssigkeitsWärme tauscher (13) bis möglichst nahe an die Verdampfungstemperatur der Basisflüssigkeit erwärmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß die Abfallflüssigkeit in einer Einmischvorrichtung (14) feinst verteilt in den Trägergasstrom eingeleitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß zwei Verdampfer/KondensationsWärmetauscher (19,24) verwendet sind, die durch entsprechende Verbindungsleitungen und Absperrorgane (181,182) als Einzelaggregat oder Gesamtaggregat umschaltbar sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß in der TrägergasTrockendampfgemischDruckleitung (38) ein Wärmeerzeuger (207) gegebenenfalls über einen Wärmetauscher (203) zuschaltbar ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß im Konzentratsammelbehälter (96) anfallende Brüden kom primiert über eine Brüdeneinmischvorrichtung (116) der Trägergas TrockendampfgemischDruckleitung (38) und/oder einer Umgehungs leitung (120) zugeführt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß ein zweiter Kondensatabscheider als Notfall/EntlastungsKon densatabscheider (151) vorgesehen ist, dem über die Umgehungslei tung (120) bei gegebenenfalls gesperrten oder reduzierten Hauptlei tungen (38,111) TrägergasTrockendampfgemisch und/oder Brüden zugeführt werden, wobei das gereinigte Trägergas aus dem Gasaus gang des Notfall/EntlastungsKondensatabscheiders (151) dem Träger gaskreislauf zugeführt wird und das Kondensat aus dem Flüssigkeits ausgang direkt oder indirekt dem FlüssigkeitsAusgangssystem des er sten Kondensatabscheiders (54) oder im Fall einer DruckNotentla stung einem Pumpensumpf (2) am Zulauf (1) zugeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, daß in einem Gastrockner (82) Trägergas, insbesondere aus dem Kondensatsammelbehälter (65), gegebenenfalls getrocknet werden kann und dann dem Trägergaskreislauf zugeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, daß bei einem Verlust von Trägergas im Trägergaskreislauf aus einem angeschlossenen Trägergasspeicher (123] Trägergas nachgefüllt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich net, daß vor dem KondensatAblauf (75) ein Entgasungsbehälter (74) angeordnet ist, mit dem noch gelöste gasförmige Stoffe nach der Ent spannung entfernt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ab schlämmung insbesondere des oder der Verdampfer/Kondensations Wärmetauscher (19, 24) Kondensat vorzugsweise aus dem Entga sungsbehälter (74) über zugeordnete Einmischvorrichtungen (193, 198) in die abzuschlämmenden Systembereiche pumpbar ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich net, daß im Anwendungsfall einer Naßoxidation aus einem Sauerstoff behälter mit Sauerstoffverdampfer (132) gesteuert durch eine Sauer stoffmeßvorrichtung der erforderliche Sauerstoff dem Trägergas zuge führt wird.
14. Vorrichtung zur Aufbereitung einer Abfallflüssigkeit, die aus einer Ba sisflüssgkeit mit darin enthaltenen, im wesentlichen flüssigen Verun reinigungen besteht, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 13, mit einer Einmischvorrichtung (14), der über eine Trägergaszuführlei tung (63) ein Trägergas und über eine Abfallflüssigkeitzuführleitung (7), vorzugsweise eine Druckleitung, eine vorerwärmte Abfallflüssig keit zuführbar ist und in der eine Verteilung, vorzugsweise eine Feinst verteilung, von vorerwärmter Abfallflüssigkeit in dem Trägergas zu einem TrägergasAbfallflüssigkeitGemisch durchführbar ist, mit wenigstens einem der Einmischvorrichtung (14) nachgeschalteten Verdampfer/KondensationsWärmetauscher (19,24) zur Verdampfung des TrägergasAbfallflüssigkeitGemisches zu einem nassen Trägergas Dampfgemisch, in der die Basisflüssigkeit verdampft ist und die flüssi gen Verunreinigungen als Restflüssigkeitsanteil verbleiben, mit einem dem wenigstens einen Verdampfer/KondensationsWärme tauscher (19,24) nachgeschalteten Konzentratabscheider (27) zur Ab scheidung der Restflüssigkeit als heißes Konzentrat und eines Träger gasTrockendampfgemisches von dem nassen TrägergasDampfge misch, mit einem dem Konzentratabscheider (27) nachgeschalteten Konzen trat/AbfallflüssigkeitWärmetauscher (106), dem das heiße Konzentrat vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Konzentratsammelbe hälters (96) zur Vorerwärmung der der Vorrichtung über einen Zulauf (1) zugeführten Abfallflüssigkeit zuführbar ist, mit einem dem Konzentratabscheider (27) nachgeschalteten Konden satabscheider (54), dem das TrägergasTrockendampfgemisch nach Durchlaufen des wenigstens einen Verdampfer/KondensationsWärme tauscher (19,24) und dortiger teilweiser Kondensation zur Abschei dung der Basisflüssigkeit als Kondensat und dem der Einmischvor richtung (14) über einen Trägergaskreislauf wiederzuführbaren Trä gergas zuführbar ist, und mit einem dem Kondensatabscheider (65) nachgeschalteten Konden sat/AbfallflüssigkeitWärmetauscher (13), der wiederum dem Konzen trat/AbfallflüssigkeitWärmetauscher (106) nachgeschaltet ist und dem das Kondensat, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Konden satsammelbehälters (65), zur weiteren Vorerwärmung der Abfallflüs sigkeit vor deren Zuführung zur Eimischvorrichtung (14) zuführbar ist,.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenig stens ein Teilbereich der Zuführleitung vom Konzentratabscheider (27) zum Kondensatabscheider (54) als TrägergasTrockendampfgemisch Druckleitung (38) mit vorgeschaltetem Verdichter (37) zur Druckund Temperaturerhöhung des TrägergasTrockendampfgemisches ausge bildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckleitung (38) zur Betriebsüberwachung wenigstens eine Meßvor richtung, vorzugsweise wenigstens eine Durchflußmeßvorrichtung (39) und/oder wenigstens eine Temperaturmeßvorrichtung (40,43,45, 50) und/oder wenigstens eine Druckmeßvorrichtung (41,46,49,53), angeordnet ist, die Bestandteil eines Regelkreises sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder Anspruch 16, dadurch gekenn zeichnet, daß die Druckleitung (38) vorzugsweise im Falle einer nicht ausreichenden Kompressionswärme, insbesondere im Anfahrbetrieb, mit einem Wärmeerzeuger (207) gegebenenfalls über einen Wärme tauscher (203) koppelbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß für eine automatisierte Zuschaltung und/oder Abschaltung des Wärmeerzeu gers [207] prozeßleitungsseitig wenigstens ein Stellglied, vorzugsweise wenigstens ein Regelventil (42,201,204,205), und wenigstens eine Meßvorrichtung, vorzugsweise eine Temperaturmeßvorrichtung (40) und/oder Druckmeßvorrichtung (212), vorgesehen sind, die jeweils mit einem Regler gekoppelt sind.
19. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 14 bis 18, da durch gekennzeichnet, daß das Trägergas zwischen einem Kondensat abscheider asEinmischvorrichtung (14) in einem separaten Trägergaskreislauf geführt und einer Trägergaszu führleitung (63) mittelbar und/oder unmittelbar zuführbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß im Trä gergaskreislauf, vorzugsweise hinter einem Kondensatsammelbehälter (65), ein Gastrockner (82) zur Trocknung von Trägergas, insbesondere von nassem Restträgergas aus dem Kondensatsammelbehälter (65), angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß vom Kondensatabscheider (54) ausgehend über einen Kondensatsammel behälter (65) wenigstens eine Gasleitung (96,79,84) unter Zwischen schaltung eines Gastrockners (82) in einem Kreislauf zur Trägergaszu führleitung (63), vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Ver dichters (90), zurückgeführt ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekenn zeichnet, daß die Trägergaszuführleitung (63) vom Kondensatabschei der (54) ausgehend direkt zur Einmischvorrichtung (14) geführt ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekenn zeichnet, dal3 in den Trägergaskreislauf ein Trägergasspeicher (123) zum Ausgleich von Trägergasverlusten zuschaltbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekenn zeichnet, dal3 für eine Naßoxidation in den Trägergaskreislauf, vor zugsweise in eine Gasleitung (84) vom Kondensatsammelbehälter (65) zur Trägergaszuführleitung (63), ein Sauerstoffbehälter mit Sauer stoffverdampfer (132) schaltbar ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekenn zeichnet, dal3 am Kondensatablauf (75) ein Entgasungsbehälter (74) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekenn zeichnet, dal3 am Kondensatsammelbehälter (65) gasausgangsseitig eine SammelbehälterAbgasleitung (76) mit einem Absperrschieber (77) vorgesehen ist.
27. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 14 bis 26, da durch gekennzeichnet, daß ein zweiter Kondensatabscheider als Notfall/EntlastungsKonden satabscheider (151) vorgesehen ist, dem eingangsseitig über eine Um gehungsleitung (120) Brüden vom Konzentratsammelbehälter und/oder TrägergasTrockendampfgemisch über in die Umgehungslei tung (120) mündende Umgehungsleitungen (140,143,146) einer Druckleitung (38) zwischen dem Konzentratabscheider (27) und dem ersten Kondensatabscheider (54) zuführbar ist, dal3 der Notfall/EntlastungsKondensatabscheider (151) gasausgangs seitig eine Abgasleitung (167) zu einer Trägergaszuführleitung (63) zur Einmischvorrichtung (14) und/oder wenigstens eine Leitung (167,171, 96) zu einer vom Kondensatsammelbehälter (65) abgezweigten Gaslei tung (76) eines separaten Trägergaskreislaufs aufweist, und dal3 der Notfall/EntlastungsKondensatabscheider ferner kondensat ausgangsseitig wenigstens eine Kondensatleitung (157,163) zum Kondensatsammelbehälter (65) aufweist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dal3 für eine Notentlastung ein Abluftfilter vorgesehen ist, wobei die Entlastung ausgehend von der Druckleitung (38) über einen ersten Leitungsverbund (120,140,143,146), den Notfall/EntlastungsKon densatabscheider (151), einen zweiten Leitungsverbund (167,174 79, 178,84,110) sowie den Abluftfilter in den betriebsdruckfreien Raum erfolgt, und daß das im Notfall/EntlastungsKondensatabscheider (151) anfallende Kondensat über eine Leitung (157) einem Pumpensumpf (2) am Zulauf (1) zuführbar ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder Anspruch 28, dadurch gekenn zeichnet, daR von der Abgasleitung (167) eine Umgehungsleitung zu einer Einmischvorrichtung (78) in den Trägergaskreislauf, vorzugs weise hinter dem Kondensatsammelbehälter (65), abgezweigt ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 29, dadurch gekenn zeichnet, dal3 dem Konzentratsammelbehälter (96) für den Fall einer Brüdenbildung ein Brüdenverdichter (119) nachgeschaltet ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dal3 wenig stens eine Mel3vorrichtung, vorzugsweise wenigstens eine DruckmeR vorrichtung (107) und/oder Temperaturmeßvorrichtung, eines Regel kreises zur Steuerung des Brüdenverdichters (119) und der entspre chenden Stellglieder [122,150,159,161), vorzugsweise Regelventile, am Konzentratsammelbehälter (96) angeordnet sind.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß an den Brüdenverdichter (110) eine Brüdendruckleitung (111) ange schlossen ist, die über eine Brüdeneinmischvorrichtung (116) in den TrägergasTrockendampfgemischKreislauf einkoppelbar ist, vorzugs weise unter zusätzlicher Verwendung eines Stellventils (115) als Stell glied.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 32, dadurch gekenn zeichnet, daß der Konzentratsammelbehälter (96) über eine Auslaßleitung [102) mit dem Konzentrat/AbfallflüssigkeitWärmetauscher (106) verbunden ist, und daß in der Auslaßleitung (102) zur Vermeidung eines stoßweisen Ab laufs wenigstens ein über wenigstens eine Meßvorrichtung, vorzugs weise wenigstens eine Füllstandsmeßvorrichtung (97,98,99,100, 101), regelbares Stellglied, vorzugsweise ein Regelventil (104), ange ordnet ist.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 33, dadurch gekenn zeichnet, dal3 zur Abschlämmung wenigstens des oder der Verdamp fer/KondensationsWärmetauscher (19,24) eine Abschlämmvorrich tung, vorzugsweise bestehend aus einer Kondensatpumpe (185), einer Saugleitung (183) und einem Entgasungsbehälter (74], vorgesehen ist, die über eine Einmischvorrichtung (193) in eine entsprechende Pro zeßleitung (15) einkoppelbar ist.
Description:
Beschreibung Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung einer Abfallflüssigkeit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung einer Abfallflüssigkeit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Aufbe- reitung einer Abfallflüssigkeit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14.

Ein derartiges Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung einer Abfall- flüssigkeit sind aus der gattungsgemäßen EP 0 142 018 B1 bekannt, bei dem eine Abwasserflüssigkeit, die aus einer Basisflüssigkeit und darin vor- handenen, nicht verdampfbaren Feststoffverunreinigungen besteht, in einen Trägergasstrom eingebracht wird. Anschließend wird dieses Gemisch in einem Verdampfer bis zu einer Temperatur erhitzt, die oberhalb der Sät- tigungstemperatur des bei der Erhitzung entstehenden Wasserdampfes liegt. Aus diesem überhitzten Trägergas-Dampfgemisch werden die Fest- stoffpartikel in einem Abscheider abgeschieden. Vom Abscheider ausge- hend wird das Trägergas zuerst mittels eines Verdichters komprimiert und anschließend zur Aufheizung des zu reinigenden Gemisches aus Trägergas und Abfallflüssigkeit durch den Verdampfer geleitet. Gleichzeitig kühlt sich im Verdampfer durch diese Wärmeübertragung auch das von den Verun- reinigungen befreite Trägergas-Trockendampfgemisch ab. Dabei konden- siert die Basisflüssigkeit, die als heißes Kondensat einem Wärmetauscher zur Vorerwärmung der Abfallflüssigkeit zugeführt wird, während anderer- seits das Trägergas dem Verdampfereingang zugeführt wird, an dem eine Mischung von Trägergas und vorerwärmter Abfallflüssigkeit stattfindet.

Dieses Verfahren ist geeignet, um in einer Abfallflüssigkeit enthaltene, nicht verdampfbare Feststoffe und/oder Substanzen zu gewinnen, insbe- sondere um einen Reinheitsgrad des abziehenden Dampfes zu erreichen, der in etwa dem Reinheitsgrad destillierten Wassers entspricht. Es hat sich jedoch gezeigt, daß vor allem bei einer Belastung einer Abfallflüssigkeit mit im wesentlichen flüssigen Verunreinigungen, wie z. B. ölhaltigen organi- schen Stoffen, es zu Inkrustationen auf der Verdampferseite des Wärme- tauschers kommen kann, die eine häufige Reinigung des Wärmetauschers erfordern. Ferner kommt es bei der Abscheidung sowie bei der Trennung von Trägergas und Kondensat im Verdampfer in der Regel zu nicht uner- heblichen Verlusten an Trägergas, was sich auf die Dauer nachteilig auf eine optimale Prozeßführung auswirkt.

Aus der DE 197 41 806 AI ist ebenfalls ein gattungsgemäßes Verfahren mit dazugehöriger Vorrichtung zur Aufbereitung von Abfallflüssigkeit, die aus einer Basisflüssigkeit und darin enthaltenen Verunreinigungen besteht, be- kannt. Hier wird die zu reinigende Abfallflüssigkeit in einem Trägergas- strom verteilt, in einem Wärmetauscher vorgewärmt und anschließend in einem Abscheider die Verunreinigungen als Konzentrat abgeschieden. Das Konzentrat wird in einem dem Konzentratabscheider nachgeschalteten Verdampfer mit Brüdenkompression bei Temperaturen bis 170°C nachge- trocknet, wobei das Brüdenkondensat in das überhitzte Trägergas-Dampf- gemisch zurückgefördert und mit diesem gemischt wird. Das nach der Ab- scheidung der Verunreinigungen gereinigte Trägergas-Trockendampfge- misch wird anschließend in einem Verdichter komprimiert und zur Aufhei- zung des Gemisches aus vorerwärmter Abfallflüssigkeit und Trägergas einem Wärmetauscher zugeführt, wobei die Basisflüssigkeit als Kondensat kondensiert. Dieses Kondensat wird in einen als Stripper ausgebildeten Kondensatsammelbehälter geleitet und dort über eine Sprühdüse verdüst.

Die hierbei frei werdenden, flüchtigen Bestandteile werden über eine Gas- leitung durch in einem Flüssigkeitsbehälter vorhandenes, gekühltes Was-

ser geleitet, wobei die wasserlöslichen Bestandteile im Wasser gelöst wer- den, während das Restgas über eine Ausgangsleitung an die Umluft abge- geben wird. Das beim Verdüsen im Stripper verbleibende Kondensat wird am Boden gesammelt und zu einem Wärmetauscher geleitet, in welchem die noch vorhandene Restwärme zur Vorerwärmung auf die zu reinigende Abfallflüssigkeit übertragen wird.

Nachteilig hierbei ist, daß das Trägergas kontinuierlich in das System ein- gespeist werden muR, weil über den als Stripper ausgebildeten Kondensat- sammelbehälter sowie den nachgeschalteten Kühlwasserbehälter ein gro- ßer Teil des Trägergases direkt an die Umgebungsluft abgegeben wird.

Weiterhin ist im Falle einer Naßoxidation der im Trägergas Luft vorhan- dene Sauerstoff ebenfalls einer Abnahme unterworfen, so daß durch eine Zufuhr von Luft Trägergas nachzusteuern ist. Dies bedeutet allerdings auch, daß ein erhöhter Trägergasaustrag über den Stripper erforderlich wird, um den erforderlichen Sauerstoffbedarf decken zu können. Da in die- sem Fall die Wasservorlage in dem nachgeschalteten Kühlwasserbehälter ebenfalls einer erhöhten Belastung ausgesetzt ist, kommt es zu einem un- erwünschten Austrag von dampfförmigen Trägergas-Inhaltsstoffen, die zu einer Umweltgefährdung führen.

Durch die Erhitzung der Brüden im Konzentratverdampfer auf Temperatu- ren von bis zu 170 wird ferner eine Verdampfung von Inhaltsstoffen des Konzentrats erreicht, die sich dann als Brüden niederschlagen und mit die- sen in das Trägergas-Trockendampfgemisch eingespeist werden. Dadurch erfolgt eine unerwünschte sekundäre Kontamination bei der Kondensation des Dampfes des Trägergas-Trockendampfgemisches und somit eine ver- meidbare Verschmutzung des Ablaufs.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Verfahren und Vorrich- tung zur Aufbereitung von Abfallflüssigkeiten so weiterzuentwickeln, daß unter zusätzlicher Reduzierung des Energieaufwands sowie der Trãgergas- verluste eine effektive und wirtschaftliche Verfahrensführung ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens mit den Merkmalen des An- spruchs 1 und bezüglich der Vorrichtung mit den Merkmalen des An- spruchs 14 gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der Un- teransprüche.

GemäJ3 Anspruch 1 erfolgt bei einem Verfahren zur Aufbereitung einer Ab- fallflüssigkeit, die aus einer Basisflüssigkeit mit darin enthaltenen, im we- sentlichen flüssigen Verunreinigungen besteht, eine Trennung der Verun- reinigungen ggf. zur Wertstoffrückgewinnung von der dadurch für eine umweltfreundliche Entsorgung oder Wiederverwertung gereinigten Basis- flüssigkeit.

Dabei wird der vorerwärmten Abfallflüssigkeit ein Trägergas zugeführt und dieses Gemisch durch Wärmezufuhr zu einem nassen Trägergas-Dampf- gemisch verdampft, so daß die Basisflüssigkeit verdampft und die flüssigen Verunreinigungen als Restflüssigkeitsanteil verbleiben.

Weiter wird das Trägergas-Dampfgemisch einem Konzentratabscheider zu- geführt, in dem der Restflüssigkeitsanteil als Konzentrat abgeschieden und zu einer Entsorgung/Rückgewinnung über einen Konzentratsammelbehäl- ter abgeleitet wird.

Anschließend wird das vom Restflüssigkeitsanteil befreite und damit gerei- nigte Trägergas-Dampfgemisch als Trägergas-Trockendampfgemisch kom- primiert und abgekühlt, so daß die Basisflüssigkeit kondensiert und in einem nachgeordneten Kondensatabscheider abgeschieden und zu einer Entsorgung/Wiederverwertung über einen Kondensatsammelbehälter abge- leitet wird.

Das am Kondensatabscheider separierte Trägergas wird in einem Kreislauf der Abfallflüssigkeit wieder zugeführt, wobei zumindest ein Teil der Wär- mezufuhr für die Vorerwärmung der Abfallflüssigkeit in einem Konden- sat/Abfallflüssigkeits-Wärmetauscher durch das heiße aus dem Kondensat- sammelbehälter kommende Kondensat erfolgt. Ferner erfolgt zumindest ein Teil der Wärmezufuhr für die Verdampfung zu dem nassen Trägergas- Dampfgemisch in wenigstens einem Verdampfer/Kondensations-Wärme- tauscher durch das abströmende, komprimierte und gereinigte Trägergas- Trockendampfgemisch, welches in diesem Verdampfer/Kondensations- Wärmetauscher durch die Wärmeabgabe zumindest teilweise kondensieren kann. Schließlich erfolgt eine weitere Wärmezufuhr für die Vorerwärmung der Abfallilüssigkeit in einem Konzentrat/Abfallflüssigkeits-Wärmetauscher durch das heiße aus dem Konzentratsammelbehälter kommende Konzen- trat.

Gemma3 Anspruch 14 umfaßt eine Vorrichtung zur Aufbereitung einer Ab- fallflüssigkeit, die aus einer Basisflüssigkeit mit darin enthaltenen, im we- sentlichen flüssigen Verunreinigungen besteht, eine Einmischvorrichtung, der über eine Trägergaszuführleitung ein Trägergas und über eine Abfall- flüssigkeitzuführleitung, vorzugsweise eine Druckleitung, eine vorerwärm- te Abfallflüssigkeit zuführbar ist und in der eine Verteilung, vorzugsweise ein Feinstverteilung, von vorerwärmter Abfallflüssigkeit in dem Trägergas zu einem Trägergas-Abfallflüssigkeit-Gemisch durchführbar ist.

Der Einmischvorrichtung ist wenigstens ein Verdampfer/Kondensations- Wärmetauscher zur Verdampfung des Trägergas-Abfallflüssigkeit-Gemi- sches zu einem nassen Trägergas-Dampfgemisch, in der die Basisflüssig- keit verdampft ist und die flüssigen Verunreinigungen als Restflüssigkeits- anteil verbleiben, nachgeschaltet.

Dem wenigstens einen Verdampfer/Kondensations-Wärmetauscher ist wie- derum ein Konzentratabscheider nachgeschaltet, in dem eine Abscheidung der Restflüssigkeit als heißes Konzentrat und eines Trägergas-Trocken- dampfgemisches von dem nassen Trägergas-Dampfgemisch erfolgt.

Auf dem Konzentratabscheider folgt wiederum ein Konzentrat/Abfallflüs- sigkeit-Wärmetauscher, dem das cheire Konzentrat vorzugsweise unter Zwi- schenschaltung eines Konzentratsammelbehälters zur Vorerwärmung der der Vorrichtung über einen Zulauf zugeführten Abfallflüssigkeit zuführbar ist.

Dem Konzentratabscheider ist ein Kondensatabscheider nachgeschaltet, dem das Trägergas-Trockendampfgemisch nach Durchlaufen des wenig- stens einen Verdampfer/Kondensations-Wärmetauscher zuführbar ist. In dem Konzentratabscheider erfolgt eine Abscheidung der Basisflüssigkeit als Kondensat und des Trägergases, das der Einmischvorrichtung über einen Trägergaskreislauf wiederzuführbar ist.

Ferner umfaßt die Vorrichtung zur Aufbereitung einer Abfallflüssigkeit einen dem Kondensatabscheider nachgeschalteten Kondensat/Abfallflüs- sigkeit-Wärmetauscher, der wiederum dem Konzentrat/Abfallflüssigkeit- Wärmetauscher nachgeschaltet ist und dem das Kondensat, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Kondensatsammelbehälters, zur weiteren Vorerwärmung der Abfallflüssigkeit vor deren Zuführung zur Eimmisch- vorrichtung zuführbar ist.

Mit einer derartigen Verfahrensführung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird erreicht, daß der Energieaufwand insgesamt erheblich reduziert ist, da nahezu alle heißen Ströme zur Erwärmung kälterer Ströme verwendet werden. Wie praktische Versuche ferner gezeigt haben, kann insbesondere mit der zweistufigen Vorwärmung der Abfallflüssigkeit vor deren Zuführung zur Einmischvorrichtung überraschenderweise be- reits eine solche Temperatur der Abfallflüssigkeit genau eingestellt werden, die nach der Zumischung von Trägergas eine Feinstverteilung der Abfall- nüssigkeit im Trägergas durch eine nahezu spontane Verdampfung begün- stigt. Damit wird der Wirkungsgrad des Verfahrens und der Anlage insge- samt erhöht.

Insbesondere ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Trägergas zwi- schen einem Kondensatabscheider und einer Trägergas-Einmischvorrich- tung in einem separaten Trägergaskreislauf geführt und einer Trägergaszu- führleitung mittelbar und/oder unmittelbar zuführbar ist, um die Träger- gasverluste zu minimieren. Vorzugsweise ist hierzu im Trägergaskreislauf ein Gastrockner zur Trocknung von Trägergas angeordnet. Beispielsweise ist ein derartiger Gastrockner hinter einen Kondensatsammelbehälter ge- schalten, um nasses Restträgergas aus dem Kondensatsammelbehälter zu trocknen und dem Trägergaskreislauf im erwünschten trockenen Zustand zuzuführen.

Ferner kann mit dem erfindungsgemäßen Trägergaskreislauf erreicht wer- den, daß das Trägergas je nach Erfordernis in Abhängigkeit von den Pro- zeßparametern entweder unmittelbar direkt zur Trägergaszuführleitung und zusätzlich oder alternativ auch im Trägergaskreislauf mit Gastrock- nung und Gasrückgewinnung zur Trägergaszuführleitung geführt werden kann. Dies erhöht die Flexibilität bei der Verfahrensführung erheblich, so daß eine einfache Anpassung der Verfahrensführung an z. B. unterschiedli- che zu reinigende Abfallflüssigkeiten möglich ist.

In einer bevorzugten konkreten Verfahrensführung und Ausführungsform ist dabei vom Kondensatabscheider ausgehend über einen Kondensatsam- melbehälter wenigstens eine Gasleitung unter Zwischenschaltung eines Gastrockners in einem Kreislauf zur Trägergaszuführleitung zurückge- führt, wobei vorzugsweise auch ein Verdichter vorgesehen ist. Mit einem derartigen Trägergaskreislauf wird erreicht, daß die Verluste von Trägergas in der Vorrichtung so gering wie möglich gehalten werden, da beispielswei- se auch das in dem Kondensat noch vorhandene Trägergas wiedergewon- nen und im Kreislauf zur Trägergaszuführleitung geführt wird. Damit ist insgesamt ein äußerst wirtschaftlicher Betrieb der Anlage möglich.

Für den Fall, daß z. B. nach längerer Betriebszeit dennoch Verluste von Trägergas im System auftreten, kann ferner auf einfache Weise Trägergas über einen mit dem Trägergaskreislauf gekoppelten Trägergasspeicher nachgefüllt werden. Die Zuführung erfolgt dabei durch einfache Einkopp- lung in den ohnehin vorhandenen Trägerkreislauf, so dal3 die Anlage hier- für nicht gestoppt zu werden braucht, was unwirtschaftlich ist, sondern kontinuierlich weiterbetrieben werden kann.

Ferner kann in diesen Trägergaskreislauf auf einfache Weise auch ein Sau- erstoffbehälter mit einem Sauerstoffverdampfer für eine Naßoxidation inte- griert werden, der bei Bedarf zugeschalten wird.

Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, dal3 ein weiterer zweiter Konden- satabscheider als Notfall/Entlastungs-Kondensatabscheider vorgesehen ist, dem über die Umgehungsleitung bei ggf. gesperrten oder reduzierten Hauptleitungen Trägergas-Trockendampfgemisch und/oder Brüden zuge- führt wird. Damit ist bei einer Überlastung des ersten Kondensatabschei- ders einerseits die Betriebssicherheit und andererseits auch die Weiterfüh- rung des Prozesses mit den erwünschten Betriebsergebnissen gewährlei- stet. Ein derartiger Notfall/Entlastungs-Kondensatabscheider kann zudem

auf einfache Weise in das System integriert werden, wobei insbesondere auch eine direkte Einspeisung von Trägergas in eine Trägergaszuführlei- tung zur Einmischvorrichtung bzw. in einen Trägergaskreislauf mit ggf. nachfolgender Trocknung in einem Gastrockner erfolgen kann. Damit wird die Flexibilität einer Anlage insgesamt so erhöht, daß schnell auf bestimm- te Betriebszustände reagiert und ein optimaler Prozeß gefahren werden kann.

Bevorzugt ist ferner wenigstens ein Teilbereich der Zuführleitung vom Konzentratabscheider zum Kondensatabscheider als Trägergas-Trocken- dampfgemisch-Druckleitung mit voroeschaltetem Verdichter zur Druck- und Temperaturerhöhung des Trägergas-Trockendampfgemisches ausge- bildet. Dabei ist in der Druckleitung zur Betriebsüberwachung wenigstens eine Meßvorrichtung, vorzugsweise wenigstens eine Durchflußmeßvorrich- tung und/oder wenigstens eine Temperaturmef3vorrichtung und/oder we- nigstens eine Druckmeßvorrichtung angeordnet, die Bestandteil eines Re- gelkreises sind.

Im Falle einer nicht ausreichenden Kompressionswärme, was insbesondere im Anfahrbetrieb der Fall sein kann, ist die Druckleitung vorzugsweise mit einem Wärmeerzeuger gegebenenfalls über einen Wärmetauscher gekop- pelt, der automatisiert zu-und/oder abgeschalten werden kann. Im Falle des Einsatzes von zwei Verdampfer/Kondensations-Wärmetauschern sind diese entweder als Einzelaggregat oder als Gesamta66regat schaltbar.

Jede der Systemkomponenten kann mittels einer Regelung entsprechend den eingestellten und gewünschten Vorgaben geregelt werden. Dazu ist prozef3leitungsseitig wenigstens ein Stellglied, vorzugsweise wenigstens ein Regelventil, und wenigstens eine Meßvorrichtung, vorzugsweise eine Tem- peraturmeßvorrichtung und/oder Druckmeßvorrichtung und/oder Durch- flußmessung vorgesehen, die jeweils mit einem Regler gekoppelt sind. Da-

mit ist eine optimale Prozeßführung in Abhängigkeit von den zu reinigen- den Abfallflüssigkeiten und deren Komponenten möglich.

Für eine hohe Betriebssicherheit der Anlage ist ferner eine Abschlämmvor- richtung vorgesehen, mit der insbesondere der oder die Verdampfer/Kon- densations-Wärmetauscher durch Kondensat, z. B. aus einem Entgasungs- behälter, abgeschlämmt werden können Für eine umweltfreundliche Notentlastung kann ferner ein Abluftfilter vor- gesehen sein, über den die Entlastung in den betriebsdruckfreien Raum erfolgt.

Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt schematisch ein Fließbild einer Vorrichtung zur Aufbereitung einer Abfallflüssigkeit, die aus einer Basisflüssigkeit mit darin enthaltenen, im wesentlichen flüssigen Verunreinigungen besteht.

In der Produktion anfallende Abfallflüssigkeiten, wie z. B. Lösungsmittel in unterschiedlichen Verdünnungen, werden ggf. vorgereinigt über den Zulauf 1 in einen Pumpensumpf 2 eingeleitet. Im Pumpensumpf 2 ist ein Konzen- trat/Abfallflüssigkeit-Wärmetauscher 106 angeordnet, durch den eine Vor- erwärmung der Abfallflüssigkeit erfolgt. Diese Vorerwärmung wird mittels einer Temperaturmeßvorrichtung 3 gemessen.

Anschlief3end wird die so vorerwärmte Abfallflüssigkeit über eine Pumpe 6 zu einem dem Konzentrat/Abfallflüssigkeit-Wärmetauscher 106 nachge- schalteten Kondensat/Abfallflüssigkeit-Wärmetauscher 13 zugeführt, in dem die Temperatur der zu reinigenden Abfallflüssigkeit abhängig vom vorhandenen Druck möglichst nahe an eine gewünschte Verdampfungs- temperatur erwärmt wird.

Zur Vermeidung vom Trockenlauf der Pumpe 6 ist im Pumpensumpf 2 eine Füllstandsmeßvorrichtung 4 vorgesehen. Mit dieser Füllstandsmeß- vorrichtung 4 wird erreicht, daß der Konzentrat/Abfallflüssigkeit-Wärme- tauscher 106 immer von Flüssigkeit überdeckt ist und die Pumpe 6 mit einem ausreichenden Vordruck beschickt werden kann. Dieser Vordruck ist variabel und von der Temperatur der zu fördernden Abfallflüssigkeit ab- hängig. Der Minimalschaltpunkt der Füllstandsmeßvorrichtung 4 wird mit- tels einer Verknüpfung mit der Temperaturmeßvorrichtung 3 kontinuier- lich angepaßt.

Der Zulauf zur Pumpe 6 erfolgt über eine Zulauf/Saugleitung 5 aus dem Pumpensumpf 2, wobei die Abfallflüssigkeit über eine Druckleitung 7, in die eine Rückschlagklappe 8 und ein Absperrschieber 9 integriert sind, so- wie über den Kondensat/Abfallflüssigkeit-Wärmetauscher 13 zu einer Ein- mischvorrichtung 14 gefördert wird.

In dieser Einmischvorrichtung 14 erfolgt eine intensive Vermischung der vorgewärmten Abfallflüssigkeit mit einem über eine Trägergasleitung 63 zugeführten Trägergasstrom. Die der Einmischvorrichtung 14 zugeführte Flüssigkeitsmenge wird mittels einer DurchfluRmengenmeßvorrichtung 10 gemessen, die mit einer Temperaturmeßvorrichtung 11 im Auslauf des Kondensat/Abfallflüssigkeit-Wärmetauschers 13 verbunden ist. Über diese Meßeinrichtungen 10,11 wird die Förderleistung der Pumpe 6 von Hand oder automatisch verändert. Die Veränderung des Förderdrucks wird mit einer Druckmeßvorrichtung 12 gemessen und zur Sicherung der Förderung umgesetzt.

In der Einmischvorrichtung 14 wird durch die zweistufige Vorerwärmung auf die optimale Temperatur vorerwärmte Abfallflüssigkeit in dem Träger- gasstrom eine Feinstverteilung im Rahmen einer spontanen Verdampfung möglich. Dieses nunmehr vorliegende nasse Trägergas-Dampfgemisch ge-

langt über eine Gemischleitung 15 in einen Verdampfer/Kondensations- Wärmetauscher 19, in dem eine weitere Erwärmung mit dem Ziel einer Überhitzung des Trägergas-Dampfgemisches erfolgt. Gegebenenfalls kann hier mittels einem weiteren Verdampfer/Kondensations-Wärmetauscher 24 eine Nachheizung erfolgen. Dieser Verdampfer/Kondensations-Wärmetau- scher 24 wird durch das Öffnen oder Schließen der Ventile 182,23 und 25 zu-oder abgeschaltet. Die erforderlichen Temperaturen und Betriebsdrücke des Trägergas-Dampfgemisches sind dabei von den abzuscheidenden In- haltsstoffen und den thermischen Größen der zu reinigenden Abfallflüssig- keit abhängig. Daher können Temperaturen zwischen 50°C und 250°C sowie Betriebsdrücke zwischen 0,5 bar und 20 bar erforderlich werden.

Diese Temperaturen und Betriebsdrücke werden im Bereich der beiden Verdampfer/Kondensations-Wärmetauscher 19,24 in der Gemischleitung 15 mittels einer Temperaturmeßvorrichtung 17,22 und einer Betriebs- druckmeßvorrichtung 16,21,26 gemessen und dienen als Regel-und Steuergrößen.

Das Trägergas-Dampfgemisch mit dem flüssigen Rest der zu reinigenden Abfallflüssigkeit wird anschließend in einen Konzentratabscheider 27 ein- geleitet, indem dieser flüssige Rest als Konzentrat abgeschieden wird. Da- bei kann dieser Konzentratabscheider 27 beispielsweise als Zyklon oder Prallplattenabscheider ausgebildet sein. Im Falle des Prallplattenabschei- ders sind sowohl Einplatten-als auch Mehrplattenabscheider einsetzbar.

Das nunmehr keine Restflüssigkeit mehr enthaltende Trägergas-Dampfge- misch verläßt über eine Leitung 36 den Konzentratabscheider 27 und wird mittels eines Verdichters 37 unter gleichzeitiger Temperaturerhöhung auf den für ein Trägergas-Trockendampfgemisch optimierten Betriebsdruck eingestellt. Dieses Trägergas-Trockendampfgemisch gelangt über eine Druckleitung 38 zu den Verdampfer/Kondensations-Wärmetauscher 19,24 und wird dort unter teilweiser Kondensation des Trockendampfes des Trä-

gergas-Trockendampfgemisches, nämlich der Basisflüssigkeit der Abfall- flüssigkeit, abgekühlt, wobei gleichzeitig eine Erhitzung des nassen Trä- gergas-Dampfgemisches, das von der Einmischvorrichtung 14 zu dem Konzentratabscheider 27 strömt, erfolgt.

Das Kondensat wird anschließend in einem Kondensatabscheider 54 abge- schieden. Als Kondensatabscheider 54 kommen hier ebenfalls z. B. ein Zy- klon oder ein Prallplattenabscheider, z. B. ein Einplatten-oder NIehrplat- tenabscheider, zum Einsatz.

Wie dies dem Fließbild der einzigen Figur weiter zu entnehmen ist, sind in der Druckleitung 38 eine Durchflußmengenmeßvorrichtung 39, Tempera- turmef3vorrichtung 50 und Betriebsdruckmeßvorrichtung 41, 46,49,53 zur Betriebsüberwachung angeordnet. Diese NIeßvorrichtungen sind entsprechend miteinander verknüpft und dienen als Regel-und Steu- ergrößen sowie zur Ermittlung von Massengrößen.

Das im Kondensatabscheider 54 vom Kondensat befreite Trägergas kann in einer ersten Verfahrensführung über die Trägergasleitung 63 zu der Ein- mischvorrichtung 14 direkt zurückgeführt werden. Als Trägergas kommen beispielsweise alle in den jeweiligen Flüssigkeiten nicht oder nur schwer löslichen Gase zur Anwendung.

Das im Kondensatabscheider 54 anfallende Kondensat wird über eine Kon- densatablaufleitung 60 in einen Kondensatsammelbehälter 65 abgeleitet, wobei über eine Füllstandsmessung 55 bis 59 in Verbindung mit einem Regelventil 62 ein möglichst trägergasveriustfreier Ablauf erzielt wird. Ein Absperrventil 61 dient dabei als Sicherungsvorrichtung bei notwendigen Wartungsarbeiten. Aus dem Kondensatsammelbehälter 65 wird das Kon- densat über den Kondensat/Abfallflüssigkeit-Wärmetauscher 13 unter Ab- bau des vorhandenen Betriebsdruckes mittels einer Ablaufleitung 71 in

einen Entgasungsbehälter 74 geleitet. Beim Durchlauf des Kondensats durch den Kondensat/Abfallflüssigkeit-Wärmetauscher 13 findet in der zu- vor beschriebenen Art und Weise eine Wärmeübertragung auf die der Eimmischvorrichtung 14 über die Druckleitung 7 zugeführte Abfallflüssig- keit zu deren Vorerwärmung statt.

Der Entgasungsbehälter 74 dient dazu, die im Kondensat unter vorherr- schenden Betriebsdruckbedingungen gelösten gasförmigen Stoffe nach der Entspannung zu entfernen. Anschließend kann dann das Kondensat über den Kondensatablauf 75 abfließen.

Mittels der Ventile 181 und 182 in der Gemischleitung 15 kann entspre- chend auf die Verdampfer/Kondensations-Wärmetauscher 19,24 als Ein- zelaggregat oder als Gesamtaggregat umgeschaltet werden. Dazu ist es er- forderlich, dal3 das Träergas-Trockendampfgemisch der Druckleitung 38 entsprechend der erforderlichen Schaltung über Umgehungsleitungen 140, 143 oder 146 und der Umgehungsleitung 120 geleitet wird. Zur Einstellung dienen hier die Regelventile 44 und 51 in der Druckleitung 38 und die Re- gelventile 142,145 und 148 sowie 122 in den Umgehungsleitungen 140 143,146 und 120.

Über die Umgehungsleitung 120 kann zur Entlastung des Kondensatab- scheiders 54 ein zusätzlicher, zweiter Kondensatabscheider als Notfall/Ent- lastungs-Kondensatabscheider 151 zugeschaltet werden. Das in dem Not- fall/Entlastungs-Kondensatabscheider 151 anfallende Kondensat wird über Kondensatleitungen 157,163 in die Kondensatablaufleitung 60 des ersten Kondensatabscheiders 54 geleitet und anschließend dem Kondensatsam- melbehälter 65 zugeführt. Der Ablaß des hier anfallenden Kondensates wird mittels einer Füllstandsmessung 152,153,154,155,156 über die Re- gelventile 159,165 und 161 gesteuert.

Das am Notfall/Entlastungs-Kondensatabscheider 151 abgeschiedene kon- densatfreie Trägergas kann über eine Leitung 167 entweder direkt in die Trägergaszuführleitung 63 eingespeist werden oder entsprechend der je- weils gegebenen Prozeßbedingungen mittels des Leitungsverbundes 167, 171,96 in eine an den Kondensatsammelbehälter 65 mit einem Absperr- schieber 77 angeschlossene Abgasleitung 76,79 zugeführt werden und an- schlief3end über einen Gastrockner 82 zur Trägergastrocknung und die Gasleitung 84 in einem weiteren Trägergaskreislauf ebenfalls wiederum der Trägergaszuführleitung 63 zugeführt werden. In diesem Trägergas- kreislauf ist ferner ein Verdichter 90 vorgesehen.

Zur Aufrechterhaltung der notwendigen Betriebssicherheit ist am Gas- trockner 83 eine Druckmeßvorrichtung 83 angebracht, mittels der über Regelventile 81,86 und 181 der Gastrockner 82 abgeschaltet werden kann und die Trägergasführung zum Verdichtung 90 direkt über die Gasleitung 84 erfolgt. Dabei kann mittels der Gasleitung 96 ein Trägergasanteil zwi- schen 0 und 100% im Gastrockner 82 behandelt werden.

Wie dies dem Fliel3bild der einzigen Figur weiter zu entnehmen ist, kann in den Trägergaskreislauf ferner ein Trägergasspeicherbehälter 123 einge- schalten werden, um einen Verlust von Trägergas während des Betriebs der Anlage auszugleichen. Dieser Trägergasausgleich erfolgt ggf. unter Nutzung eines hier nicht dargestellten Verdampfers über eine Gasleitung 128, in der ein Regelventil 129 angeordnet ist, wobei das Ausgleichsträger- gas in die Gasleitung 84 vor einem Ansaugstutzen des Trägergasverdich- ters 90 zugeführt wird. Der Trägergasspeicherbehälter 123 selbst ist durch eine Ablaßvorrichtung gesichert, die eine Druckmef3vorrichtung 124, ein Ablaßrohr 125 und ein Ablaßventil 127 aufweist.

Ferner ist für eine Notentlastung ein hier nicht dargestellter Abluftfilter vorgesehen, wobei die Entlastung ausgehend von der Druckleitung 38 über

einen ersten Leitungsverbund 120,140,143,146 und den Notfall/Entla- stungs-Kondensatabscheider 151 sowie einen zweiten Leitungsverbund 167,174,79,178,84,110 sowie den Abluftfilter selbst in den betriebs- druckfreien Raum erfolgt. Das im Notfall/Entlastungs-Kondensatabscheider 151 in diesem Fall anfallende Kondensat wird über die Leitung 157 bei geöffneten Regelventilen 159,161 in den Pumpensumpf 2 zurückgeführt.

Um im Falle einer Naßoxidation die erforderlichen Sauerstoffmengen zur Verfügung zu stellen, ist ferner ein Sauerstoffbehälter mit Sauerstoffver- dampfer 132 vorgesehen, der über eine Sauerstoffleitung 137 mit einem Regelventil 139 an die Gasleitung 84 des Trägergaskreislaufes und damit an den Trägergasverdichter 90 angeschlossen werden kann. Die Sauer- stoffzufuhr wird dabei über eine in der Druckleitung 38 des Trägergas- Trockendampfgemisch-Kreislaufs angeordnete Sauerstoffmel3vorrichtung gesteuert. Zur Drucksicherung am Sauerstoffbehälter mit Sauerstoffver- dampfer 132 ist eine Druckentlastungsleitung 134 mit einem Entlastungs- ventil 136 vorgesehen, das von einer Druckmeßvorrichtung 133 geschalten wird.

Das im Konzentratabscheider 27 anfallende Konzentrat wird über eine Konzentratablaufleitung 33 einem Konzentratsammelbehälter 96 zuge- führt. Dabei wird über eine Füllstandsmessung 28 bis 32 in Verbindung mit einem Regelventil 35 eine trägergasfreie Ableitung des Konzentrats si- chergestellt. Die Einleitung des Konzentrats in den Konzentratsammelbe- hälter 96 erfolgt unterhalb des minimalen Konzentragspiegels, so daß ein Brüdenniederschlag erfolgen kann.

Im Falle einer Brüdenbildung können die Brüden mittels eines Brüdenver- dichters 119 über die Leitungen 117 und 120 in den Notfall/Entlastungs- Kondensatabscheider 151 niedergeschlagen werden und dann über die Kondensatleitung 157 in den Pumpensumpf 2 zurückgeführt werden.

Die Steuerung des Brüdenverdichters 119 und der entsprechenden Regel- ventile 122,150,159,161 erfolgt über eine Druckmeßvorrichtung 107 am Konzentratsammelbehälter 96.

Für Brüden, die evtl. genutzt werden können, besteht durch Zuschalten eines zusätzlichen Brüdenverdichters 110, der über eine Brüdenleitung 108 an den Konzentratsammelbehälter 96 angeschlossen ist, die Möglichkeit die anfallenden Brüden über eine Brüdendruckleitung 111 mit einem darin angeordneten Stellventil 115 über eine Brüdeneinmischvorrichtung 116 in die Druckleitung 38 zu fördern. Zur Überwachung sind hierbei die Druck- meßvorrichtung 113 und die Temperaturmeßvorrichtung 114 vorgesehen.

Das im Konzentratsammelbehälter 96 enthaltene Konzentrat wird über eine Auslaßleitung 102 über den Konzentrat/Abfallflüssigkeit-Wärmetau- scher 106, in dem eine Wärmeabgabe vom heißen Konzentrat zur Vorer- wärmung des am Zulauf 1 zugeführten Abfallflüssigkeit, einer weiteren Verwertung zugeführt. Zur Vermeidung eines stoßweisen Ablaufs ist in der Auslaßleitung 102 ein Regelventil 104 angeordnet, das über eine Füll- standsmeßvorrichtung 97 bis 101 gesteuert wird. Zur Überwachung der Wirkung des Konzentrat/Abfallflüssigkeit-Wärmetauschers 106 ist ferner im Ablauf eine Temperaturmeßvorrichtung 105 angeordnet.

Bei nicht ausreichender Kompressionswärme, was insbesondere im An- fahrbetrieb der Fall sein kann, wird über die Zuschaltung einer externen Wärmequelle, die aus einem Wärmeerzeuger 207 besteht, der mittels einer Umwälzleitung 208 mit einem Wärmetauscher 203 verbunden ist, die er- forderliche Reaktionstemperatur eingestellt werden. Dazu wird das Träger- gas-Dampfgemisch über eine Umleitung 199 in den Wärmetauscher 203 geleitet. Die Steuerung des Wärmetauschers 203 erfolgt über eine Durch- flußmengenmeßvorrichtung 213 mit dem Regelventil 210 bei einer Über-

wachung durch eine Temperaturmeßvorrichtung 211 und eine Druckmeß- vorrichtung 212.

Eine automatisierte Zuschaltung dieser externen Wärmequelle kann über eine Temperaturmeßvorrichtung 40 in Verbindung mit Regelventilen 42, 201 und 205 erfolgen. Dagegen erfolgt das Abschalten dieser externen Wärmequelle vorzugsweise stets über eine Temperaturmeßvorrichtung 43 mit einem umgekehrten Schaltvorgang der eben erwähnten Regelventile 42,201 und 205. Die Überwachung des Betriebsdrucks erfolgt mittels der Druckmeßvorrichtungen 202 und 204.

Insbesondere zur Abschlämmung des Verdampfer/Kondensations-Wärme- tauschers 24 ist eine Abschlämmvorrichtung vorgesehen, die eine Konden- satpumpe 185 umfaßt, die über eine Saugleitung 183 mit dem Entga- sungsbehälter 74 verbunden ist. Zur Abschlämmung kann in diesem Fall über eine Kondensatdruckleitung 186 das Kondensat zur Abschlämmung in eine Einmischvorrichtung 193 in der Trägergas-Dampfleitung 15 einge- speist werden. Durch Umschaltung mittels Regelventilen 191,197 ist die Einspeisung in die Druckleitung 38 über eine Einmischvorrichtung 198 möglich.

Zur Betriebsüberwachung sind bei der Abschlämmung in der Kondensat- druckleitung 186 sowohl eine Druckmeßvorrichtung 189, eine Tempera- turmeRvorrichtung 190 und eine Durchflußmengenmeßvorrichtung 188 angeordnet.