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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR TURNING STRIPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/100749
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for turning and reorienting the displacement direction of strips (1), especially of a thin hot strip. The strip can be turned about any angle by means of at least one deflection roller, with roller banks (5) which are arranged on the circumference of the deflection roller, and which respectively comprise a plurality of individual rollers. Plastic and elastic deformations are avoided due to the fact that the strip is supported at various points by the individual rollers of successive roller banks (5). The invention also relates to a device for carrying out the method. Said device enables the roller banks placed one after the other in the strip deflection direction to be staggered in relation to each other in such a way that the contact surfaces of their rollers with the strip are staggered from bank to bank, by one roller width (11,12).

Inventors:
RICHERT WITHOLD (DE)
BUENTEN ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/006007
Publication Date:
December 19, 2002
Filing Date:
May 31, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
RICHERT WITHOLD (DE)
BUENTEN ROLF (DE)
International Classes:
B21B39/20; B21B39/28; B65H23/32; B65H27/00; (IPC1-7): B65H23/32
Foreign References:
DE3827864A11990-02-22
US3583621A1971-06-08
DE1090621B1960-10-13
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 01 30 January 1998 (1998-01-30)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2002, no. 02 2 April 2002 (2002-04-02)
Attorney, Agent or Firm:
Valentin, Ekkehard (Valentin Gihske, Gross, Hammerstrasse 2 Siegen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. 1 Verfahren zum Umlenken und Umorientieren der Laufrichtung von Bän dern, insbesondere von dünnem Warmband, wobei das Band über zu mindest eine Umlenkrolle um einen beliebigen Winkel umlenkbar ist, mittels auf dem Umfang der Umlenkrolle angeordneten Rollenbänken, die jeweils mehrere Einzelrollen umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (1) von den Einzelrollen (4) aufeinanderfolgender Rollen bänke (5) an unterschiedlichen Punkten unterstützt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandzüge mit Hilfe der Umlenkrolle (2) zugeordneten zugauf bzw. zugabbauenden Aggregaten beeinflusst werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Bandumlenkrichtung aufeinanderfolgenden Rollenbänke (5) so zueinander versetzt angeordnet sind, dass die Berührungsflächen ih rer Rollen (4 bzw. R1 bis R6) mit dem Band (1) von Rollenbank zu Rol lenbank um eine Rollenbreite verschoben sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Einzelrollen (4 bzw. R1 bis R6) von Rollenbank (5) zu Rollenbank verschieden st.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekekennzeichnet, dass die Breite der Einzelrollen (4 bzw. R1 bis R6) unterschiedlich ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser der Einzelrollen (4 bzw. R1 bis R6) einer Rollen bank (5) unterschiedlich sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Umlenken von Bändern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umlenken und Umorientieren der Laufrichtung von Bändern, insbesondere von dünnem Warmband, wobei das Band über zumindest eine Umlenkrolle um einen belie- bigen Winkel umlenkbar ist, mittels auf dem Umfang der Umlenkrolle angeord- neten Rollenbänken, die jeweils mehrere Einzelrollen umfassen.

Bekannt ist eine Bandumlenkvorrichtung zum Umlenken von Metallbändern, bei der eine drehbare Trommel mit ihrer Achse geneigt zur Laufrichtung des zu- laufenden Bandes ausgerichtet ist und das Band auf einer unter einem Stei- gungswinkel gegenüber dem Umfangsbogen ansteigenden, schraubenförmigen Bahn längs eines Umschlingungsbogens aufnimmt.

Auf dem Trommelmantel sind in Umfangsrichtung nebeneinander und in Achs- richtung der Trommel verschiebbar mehrere Führungsstücke angeordnet, damit das Band entsprechend dem Steigungswinkel und dem Umschlingungsbogen unter dem gewünschten Winkel abgelenkt wird (DE 25 40 714 A1).

Eine Weiterentwicklung wird in der DE 38 27 864 C2beschrieben. Nach dieser Ausführung werden die Einzelrollen in Rollenleisten gelagert und unter Bildung einer wendelförmig verlaufenden Umlenkfläche parallel und versetzt zueinander auf der Oberfläche des Umlenkzylinders lösbar befestigt.

Die Nachteile dieser bekannten Einrichtungen zur Umlenkung und Umrichtung von Bändern bestehen darin, dass durch die dort beschriebenen Anordnungen der Rollen bzw. der Rollenbanken bei abnehmenden Banddicken plastische und elastische Deformationen bei den Bändern hervorgerufen werden.

Das umzulenkende Band hat bei allen Rollenbänken an der gleichen Stelle Kontakt mit den dortigen Rollen. Dies bewirkt, dass es insbesondere bei gerin- geren Banddicken zu einem Bandplanheitsfehler kommt.

Ein anderer Nachteil besteht darin, dass sich die Rollen bei abnehmender Banddicke im Band abdrücken. Der Abstand zweier benachbarter Rollen auf einer Rollenbank gemäss den bekannten Ausführungen ist durch die Lager- breite und den Neigungswinkel der Rollen gegen die Trommelachse fest vorge- geben. Eine Veränderung des Abstandes der einzelnen Rollen ist damit nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, wonach plastische und elastische Deformationen, die insbesondere beim Umlenken und Umrichten dünner Bänder auftreten, verhindert werden. Außerdem soll eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung geschaffen werden.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 3 angegebenen Merkmalen. Die Erfindung beruht hierbei auf dem Gedanken, dass die erste Rolle der zweiten Rollenbank, in Bandlaufrich- tung gesehen, in dem Bereich des Bandes angeordnet ist, der zwischen der ersten und zweiten Rolle der ersten Rollenbank liegt.

Da das Band von den jeweils auf Lücke zur vorhergehenden Rollenbank ange- ordneten Rollen der aufeinanderfolgenden Rollenbänke im Zuge der Bandum- lenkung über seine gesamte Breite gestützt wird, kommt es zu einer deutlichen Verringerung der Deformation und einer erheblichen Verbesserung der Plan- heit. Das Band kann nicht mehr, wie bei den bekannten Ausführungen vor allem im bandkantennahen Bereich besonders nachteilig, zwischen zwei benachbarte Rollen einer Rollenbank gezogen werden.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung, die zur Durchführung des beanspruchten Verfahrens besonders geeignet ist und die zumindest zwei Rol- lenbänke mit jeweils mindestens zwei Rollen aufweist.

Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 als Einzelheit eine Umlenkrolle mit ein-und auslaufendem Band ; Fig. 2 die Umlenkrolle nach Fig. 1 von einer Stirnseite her gesehen ; Fig. 3 als Einzelheit der Umlenkrolle nach Fig. 2 eine Rollenbank in der Draufsicht ; Fig. 4 die Umlenkrolle nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung mit zu- sätzlicher Anordnung eines Steuerrollenstandes ; Fig. 5 in perspektivischer Darstellung die Polygonisation des Bandes um die einzelnen Rollen der aufeinanderfolgenden Rollenbänke ; Fig. 6 eine zwei aufeinanderfolgende Rollenbänke der Umlenkrolle nach Fig. 2 zeigende Abwicklung ; Fig. 7 eine Darstellung wie in Fig. 6 mit demgegenüber aber breiteren Rol- len.

Wie in der Fig. 1 dargestellt, wird ein Band 1 bei einer Umlenkung um 90° unter einem Winkel von 45° zur Längsachse 3 der Umlenkrolle 2 zugeführt und ebenfalls unter 45° wieder abgeführt.

Bei dieser Ausführung umschlingt das Band 1 die Umlenkrolle 2 über den halben Umfang.

Die Rollen 4 werden, angeordnet in Bänken 5, über den vom Band 1 um- schlungenen Bereich der Umlenkrolle 2 verteilt.

Fig. 2 zeigt eine Anordnung von sieben Rollenbänken 5, die unter einem gleichmäßigen Winkel beabstandet über den halben Umfang der Umlenkrolle 2 angeordnet sind.

Bei einer Umlenkung um 90° erfolgt die Ausrichtung der einzelnen Rollen 4 auf einer Rollenbank 5 unter 45°.

Nach Fig. 3 erfolgt die Abstützung des Bandes 1 durch sechs Rollen 4 (R1 bis R6). Diese sechs Rollen 4 (R1 bis R6) haben den gleichen Durchmes- ser 6 und die gleiche Breite 7.

Der Abstand 8 von der Mittenbreite der ersten Rolle R1 und der Mittenbreite der sechsten Rolle R6 entspricht der Breite 9 des Bandes. Der rechte und der linke Rand des Bandes 1 liegt somit auf der Mittenachse 10 der Rollen R1 und R6 auf und wird abgestützt.

In Fig. 4 ist zusätzlich ein Steuerrollenstand 11 angeordnet, der zur Festle- gung eines gleichbleibenden Zuges auf das Band 1 führt. Erkennbar ist die Abstützung des Randes vom Band 1 durch die Rolle 4, die nur auf einer Hälfte von dem Band 1 verdeckt wird.

Fig. 5 zeigt das Band 1, wie es von den einzelnen Rollen 4 der Rollenbänke 5 gleichmäßig abgestützt wird.

Eine Abwicklung mit zwei Rollenbänken 5 der Umlenkung nach Fig. 2 wird in Fig. 6 gezeigt. In Laufrichtung 13 des Bandes 1 erfolgt der Kontakt mit den Rollen 4 von Rollenbank 5 von der ersten Rollenbank 5 zur nächsten Rol- lenbank 5 versetzt um die Breite einer Rolle 4.

Es ist jedoch auch möglich, wie in Fig. 7 dargestellt, die Breite 11 der Einzel- rollen einer Rollenbank 5 gegenüber der Breite 12 der Einzelrollen 4 der benachbarten Rollenbank 5 unterschiedlich auszuführen.

Durch die Anordnung von Rollen mit geringfügig veränderten Durchmessern erfolgt ebenso eine versetzt angeordnete Berührung zwischen Band und Rol- len.

Durch die beschriebenen Maßnahmen werden die bei den bekannten Vorrich- tungen auftretenden Abdrücke und Planheitsfehler bei insbesondere dünnem Warmband vermieden.




 
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