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Title:
METHOD AND DEVICE FOR TWISTING AT LEAST TWO RUNNING THREADS ABOUT ONE ANOTHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/014651
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a device for twisting at least two threads (8, 9) about one another, in particular in the selvage-forming device (7) of a mechanical loom. According to the invention, a rotatable element (10) is provided with a helical endless thread-guide groove (14) in which the selvage threads (8, 9) are guided and axially displaced by rotating the rotatable element such that they cross over one another.

Inventors:
MEYNS IGNACE (BE)
Application Number:
PCT/EP1997/005232
Publication Date:
April 09, 1998
Filing Date:
September 24, 1997
Export Citation:
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Assignee:
PICANOL NV (BE)
MEYNS IGNACE (BE)
International Classes:
B65H54/10; B65H57/28; D03C7/08; D03C11/00; D03D47/40; (IPC1-7): D03C7/08; B65H54/10; B65H57/28
Foreign References:
DE4237860A11994-05-11
US3880199A1975-04-29
FR2095367A11972-02-11
GB819583A1959-09-09
Attorney, Agent or Firm:
Dauster, Hanj�rg (Hospitalstrasse 8, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Umeinanderschlingen von wenigstens zwei laufenden Fäden (8, 9, 35) , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a ß die Fäden (8, 9, 35) im wesentlichen quer und annähernd tangen¬ tial zu einem rotierbaren Element (10) verlaufen und in we¬ nigstens einer Führungsrille (14; 30, 31; 32, 33; 30, 31, 34; 43, 44; 49, 50; 51; 54, 55) des rotierbaren Elementes geführt sind, die die Fäden in axialer Richtung (A) des rotierbaren Elementes zwischen zwei Endpositionen hin und herverlagert und zwischen den Endpositionen miteinander kreuzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Führungsrille (14; 30, 31; 32, 33; 30, 31, 34; 43, 44; 49, 50; 51; 54, 55) die Fäden (8, 9, 35) wäh¬ rend des Kreuzens in radialem Abstand zueinander führt.
3. Vorrichtung zum Umeinanderschlingen von wenigstens zwei Fäden (8, 9, 35) , dadurch gekennzeichnet, daß ein rotierbares Element (10) vorgesehen ist, das wenigstens eine endlose Füh¬ rungsrille (14; 30, 31; 32, 33; 30, 31, 34; 43, 44; 49, 50; 51; 54, 55) aufweist, die wendeiförmig in axialer Richtung verläuft, wenigstens eine Kreuzungsstelle aufweist und in der die wenigstens zwei Fäden (8, 9, 35) geführt sind, die im we¬ sentlichen quer und annähernd tangential zu dem rotierbaren Element (10) ausgerichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich kreuzenden Abschnitte der wenigstens einen Führungs¬ rille (14; 30, 31; 32, 33; 30, 31, 34; 43, 44; 49, 50; 51; 54, 55) wenigstens an der Kreuzungsstelle der Fäden (8, 9, 35) eine unterschiedliche radiale Tiefe aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Führungsrille oder Führungsrillen (43, 44) im Bereich wenigstens einer der axialen Endpositionen Ab schnitte (45, 46, 47, 48) aufweisen, die in Umfangsrichtung des rotierbaren Elements (10) verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierbare Element (10) auf einer Achse (12) eines elektrischen Antriebsmotors angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Führungsrille als Führungsnut (14; 30, 31; 32, 33; 30, 31, 34; 43, 44; 49, 50; 51) in den Mantel (15) eines rotierbaren Elementes (10) ein¬ gearbeitet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Abschnitt der Führungsnut (14; 30, 31; 32, 33; 30, 31, 34; 43, 44; 49, 50; 51; 54, 55) einen variierenden Verlauf bezüglich der radialen Tiefe auf¬ weist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierbare Element (10) eine Füh¬ rungsrille (14) besitzt, die einen Abschnitt aufweist, der über 360° des Umfangs der Zylinderfläche (15) von der einen axialen Endposition (D) zu der anderen axialen Endposition (E) verläuft, sowie einen Abschnitt, der mit entgegengerich¬ teter Steigung ebenfalls über 360° des Umfangs der Zylinder¬ fläche (15) zwischen den axialen Endpositionen (D, E) ver¬ läuft, so daß die beiden Abschnitte etwa in der axialen Mitte der Zylinderfläche eine Kreuzungsstelle bilden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierbare Element (10) wenigstens zwei endlose Führungsrillen (30, 31; 32, 33; 30, 31, 34; 43, 44; 49, 50, 54, 55) besitzt, die über einen Umfangswinkel von 360° des rotierbaren Elementes (10) wenigstens zweimal zwi¬ schen den axialen Endpositionen verlaufen und die sich pro Umdrehung des rotierbaren Elementes wenigstens zweimal kreu¬ zen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Führungsrillen (30, 31) zwischen ei¬ ner Endposition im Bereich eines axialen Endes des rotierba¬ ren Elementes (10) und einer Endposition im Bereich der axia¬ len Mitte des rotierbaren Elementes (10) verlaufen, wobei im Bereich der mittleren Endpositionen Kreuzungsstellen vorgese¬ hen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Kreuzungsstelle eine geringere radiale Tiefe aufweisende Abschnitt der wenigstens einen Füh¬ rungsnut (14; 30, 31; 32, 33; 30, 31, 34; 43, 44; 49, 50; 51; 54, 55) wenigstens einseitig von der Kreuzungsstelle verbrei¬ tert ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierbare Element (10) als Mittel zum Kantenbilden in einer Webmaschine angewandt wird, das Kantenfäden (8, 9; 8, 35) umeinander schlingt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (16) des rotierbaren Elementes (10) im we¬ sentlichen parallel zur Bewegungsrichtung von Fachbildungs¬ mitteln (1, 2) der Webmaschine verläuft.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierbare Element (10) als Mittel zum Verzwirnen von Fäden in einer Zwirnmaschine angewandt wird.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Umeinanderschlingen von wenig¬ stens zwei laufenden Fäden

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umeinanderschlingen von wenigstens zwei laufenden Fäden.

Verfahren und Vorrichtungen zum Umeinanderschlingen von we¬ nigstens zwei laufenden Fäden werden auf Zwirnmaschinen zum Zwirnen von Fäden eingesetzt. Des weiteren werden Verfahren und Vorrichtungen zum Umeinanderschlingen von wenigstens zwei laufenden Fäden bei Webmaschinen als Mittel zum Bilden einer Kantenbindung eingesetzt, wobei wenigstens zwei Kantenfäden umeinandergeschlungen werden, zwischen die Schußfäden einge¬ tragen werden. Damit wird eine Webkante oder ein Abfallband hergestellt .

Bei einer bekannten Bauart einer Einrichtung zur Kantenbil¬ dung für eine Webmaschine (US-Patent 4 478 256) werden Faden¬ führungsmittel verwendet, die hin- und herbewegt werden. Da¬ bei wird ein erster Typ Fadenführungsmittel verwendet, der aus einer Nadel mit einem Fadenauge besteht, in welchem ein erster Kantenfaden geführt ist. Darüber hinaus wird ein zwei¬ tes Fadenführungsmittel verwendet, das aus zwei Elementen be¬ steht, in denen diagonal entgegengesetzte Schlitze zum Führen des zweiten Kantenfadens vorgesehen sind. Die beiden Faden-

führungsmittel werden entgegengesetzt zueinander bewegt, um aus den Kantenfäden ein Webfach zu bilden. Die beiden Elemen¬ te des zweiten Fadenführungsmittels werden dabei auch über einen geringen Abstand gegenseitig bewegt, so daß eine seit¬ liche Bewegung des durch die Schlitze geführten Kantenfadens erhalten wird. Derartige Kantenbildungsvorrichtungen mit hin- und herbewegenden Fadenführungsmitteln verursachen Geräusche und Schwingungen, die im wesentlichen durch das zusätzlich verschleißbedingte Spiel in den Antriebsmitteln der Fadenfüh¬ rungsmittel verursacht werden.

Bei einer anderen Bauart einer Kantenbildungsvorrichtung (US- Patent 3 880 199) ist eine rotierende Scheibe vorgesehen, die bezüglich ihrer Drehachse mit diametral gegenüberliegenden Fadenführungsaugen versehen ist, in denen jeweils ein Kanten¬ faden geführt ist.

Bei einer weiteren Vorrichtung (FR 2 095 367 A) zum Bilden von Webkanten oder Abfallbändern sind Fadenaugen an einer endlosen, angetriebenen Kette angebracht, die die Fadenaugen im wesentlichen in Übereinstimmung mit Fachbildungsmitteln der Webmaschine bewegt .

Um zwei oder mehr Fäden falsch zu zwirnen und in dieser Form auf eine Spule aufzuwickeln, ist es auch bekannt (GB 819 583) , der Spule eine Scheibe vorzuschalten, deren Achse in Fadenlaufrichtung verläuft und die mit mehreren axialen Fa¬ denaugen zum Hindurchführen von jeweils einem Faden versehen ist. Die Scheibe wird mit wechselnder Drehrichtung angetrie¬ ben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die keine Fadenführungsaugen o. dgl. aufweist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fäden im wesentli¬ chen quer und wenigstens annähernd tangential zu einem ro-

tierbaren Element laufen und in wenigstens einer Führungsril¬ le des rotierbaren Elementes geführt sind, die die Fäden in axialer Richtung des rotierbaren Elementes zwischen zwei End¬ positionen hin- und herbewegt und zwischen den Endpositionen miteinander kreuzt.

Eine derartige Vorrichtung ist einfach herzustellen und benö¬ tigt nur einen einfachen Drehantrieb. Darüber hinaus wandern die nur über ein kurzes Stück ihrer Länge in der Führungsril¬ le laufenden Fäden entlang der Führungsrille, so daß ein Ver¬ schleiß der Vorrichtung, der praktisch nicht vermeidbar ist, nicht nur an einer einzigen Stelle entsteht, sondern sich vielmehr auf die Länge der Führungsrille oder Führungsrillen weitgehend gleichmäßig verteilt'. Dadurch ist zu erwarten, daß eine höhere Lebensdauer als bei Vorrichtungen erhalten wird, bei denen die Fäden in einem Führungsauge geführt sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die wenigstens eine Fadenführungsrille die Fäden während des Kreuzens in radialem Abstand zueinander führt. Damit wird si¬ chergestellt, daß die wenigstens zwei Fäden sich während des Kreuzens nicht gegenseitig behindern, während des weiteren sichergestellt ist, daß die Fäden sich immer in einem vorbe¬ stimmten Sinn kreuzen.

Bezüglich einer Vorrichtung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein rotierbares Element vorgesehen ist, das wenigstens eine endlose Führungsrille aufweist, die wendeiförmig in axialer Richtung verläuft, wenigstens eine Kreuzungsstelle aufweist und in der die wenigstens zwei Fäden geführt sind, die im wesentlichen quer und annähernd tangential zu dem ro¬ tierbaren Element ausgerichtet sind.

Ein rotierbares Element dieser Art ist im Prinzip als soge¬ nannte Fadenführungstrommel bekannt (DE 4 237 860 AI) . Die zur Rotation angetriebene Fadenführungstrommel treibt mittels Reibschluß eine Kreuzspule an. Die Fadenführungstrommel ist

mit einer Fadenführungsnut versehen, um den auf die Kreuzspu¬ le auflaufenden einzelnen Faden kreuzweise zu verlegen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die sich kreuzenden Abschnitte der wenigstens einen Führungs¬ rille wenigstens an der Kreuzungsstelle der Fäden eine unter¬ schiedliche radiale Tiefe aufweisen. Dadurch wird erreicht, daß die Fäden an der Kreuzungsstelle in definierter Weise ge¬ kreuzt werden, ohne daß sie sich gegenseitig behindern und aneinander anlaufen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die wenigstens eine Führungsrille im Bereich einer der axia¬ len Endpositionen Abschnitte aufweist, die in Umfangsrichtung des Elements verlaufen. Dadurch wird sichergestellt, daß die axialen Endpositionen über eine gewisse Zeit konstant erhal¬ ten bleiben. Es ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Vorrichtung zum Kantenbilden bei Webmaschinen angewandt wird, da auf diese Weise das von den Kantenfäden gebildete Fach länger offengehalten werden kann, um das Eintragen eines oder mehrerer Schußfäden sicher zu ermöglichen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das rotierbare Element auf einer Achse eines elektrischen An¬ triebsmotors angeordnet ist. Diese Ausgestaltung eignet sich ebenfalls bevorzugt für eine Kantenbildungsvorrichtung einer Webmaschine, da sie kompakt gebaut ist und in einfacher Weise an einer Webmaschine montiert werden kann. Darüber hinaus ist es auf diese Weise einfach zu verwirklichen, daß das rotier¬ bare Element mit einer konstanten Geschwindigkeit angetrieben wird.

Bei einer ersten Ausführungsform besitzt das rotierbare Ele¬ ment eine Führungsrille, die einen Abschnitt aufweist, der über 360° des Umfangs der Zylinderfläche von der einen axia¬ len Endposition zu der anderen axialen Endposition verläuft, sowie einen Abschnitt, der mit entgegengesetzter Steigung

ebenfalls über 360° des Umfangs der Zylinderfläche zwischen den beiden axialen Endpositionen verläuft, so daß die beiden Abschnitte etwa in der axialen Mitte der Zylinder läche eine Kreuzungsstelle bilden. Bei dieser Ausführungsform kann das zylindrische Element einen relativ kleinen Durchmesser auf¬ weisen, wodurch die Vorrichtung kompakt gehalten werden kann und besonders für eine Kantenbildungsvorrichtung einer Webma¬ schine geeignet ist .

Bei einer weiteren Ausführungsform besitzt das rotierbare Element wenigstens zwei endlose Führungsrillen, die über ei¬ nen Umfangswinkel von 360° des rotierbaren Elementes wenig¬ stens zweimal zwischen den axialen Endpositionen verlaufen und die sich pro Umdrehung des rotierbaren Elementes wenig¬ stens zweimal kreuzen. Bei dieser Ausführungsform können die Fäden pro Umdrehung des rotierbaren Elementes zweimal umein¬ ander geschlungen werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform wird vorgesehen, daß die wenigstens zwei Führungsrillen zwischen einer Endposition im Bereich eines axialen Endes des rotierbaren Elementes und ei¬ ner Endposition im Bereich der axialen Mitte des rotierbaren Elementes verlaufen, wobei im Bereich der mittleren Endposi¬ tionen Kreuzungsstellen vorgesehen sind.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen darge¬ stellten Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Aus¬ schnitt einer Webmaschine mit einer erfindungsgemä¬ ßen Vorrichtung,

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F2 der Fig. 1 auf die erfindungsgemäße Vorrichtung (in schemati- scher Darstellung) ,

Fig. 3 eine radiale Ansicht eines rotierbaren Elementes mit einer Führungsnut,

Fig. 4 den Verlauf der Tiefe der Führungsnut nach Fig. 3 in einem Diagramm,

Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 während einer anderen Fadenposition,

Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 mit einer nochmals an¬ deren Fadenposition,

Fig. 7 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt F7 der Fig. 2,

Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 3,

Fig. 9 eine Abwicklung des Mantels eines rotierbaren Ele¬ mentes mit zwei Führungsrillen,

Fig. 10 eine radiale Ansicht eines rotierbaren Elementes mit zwei jeweils nur etwa bis zur axialen Mitte reichenden Führungsrillen,

Fig. 11 eine Abwicklung des Mantels des rotierbaren Elemen¬ tes der Fig. 10,

Fig. 12 eine Darstellung einer Kantenbindung, die mit dem rotierbaren Element nach Fig. 10 gebildet ist,

Fig. 13 eine radiale Ansicht eines mit drei Führungsnuten versehenen rotierbaren Elementes,

Fig. 14 eine Abwicklung des Mantels des rotierbaren Elemen¬ tes nach Fig. 13,

Fig. 15 eine Darstellung einer Kantenbindung, die mit dem rotierbaren Element gemäß Fig. 13 herstellbar ist,

Fig. 16, 17 und 18 jeweils eine Abwicklung des Mantels von mit unterschiedlich gestalteten Führungsrillen ver¬ sehenen rotierbaren Elementen und

Fig. 19 eine teilweise geschnittene Abwicklung eines Man¬ tels einer weiteren Ausführungsform eines rotierba¬ ren Elementes .

Die in Fig. 1 in einem Ausschnitt dargestellte Webmaschine ist mit Fachbildungsmitteln versehen, beispielsweise Web¬ schäften 1, 2, die aus Kettfäden 3, 4 ein Webfach 5 bilden. In das jeweils gebildete Webfach 5 wird ein Schußfaden 37 eingetragen, der an den Warenrand eines aus Kettfäden und Schußfäden gebildeten Gewebes angeschlagen wird. Das herge¬ stellte Gewebe 6 wird mit einer nicht dargestellten Abzugs¬ einrichtung abgezogen.

Die Webmaschine enthält zusätzlich eine Kantenbildungvorrich¬ tung 7, die in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Die Kan¬ tenbildungsvorrichtung 7 arbeitet mit zwei Kantenfäden 8, 9 zusammen, die im wesentlichen mit dem jeweils gebildeten Web¬ fach 5 übereinstimmende Webfächer bilden, in welche sich der eingetragene Schußfaden 37 erstreckt, so daß aus den Kanten¬ fäden 8, 9 und den Schußfäden eine Webkante oder ein Abfall¬ band gebildet wird.

Die Kantenbildungsvorrichtung 7 enthält ein rotierbares Ele¬ ment in Form eines Zylinders 10. Dieser Zylinder 10 rotiert auf einer am Rahmen 11 angebrachten Achse 12. Dieser Rahmen 11 ist beispielweise mit nicht dargestellten Mitteln in der Schußrichtung verstellbar an einem nicht dargestellten Webma¬ schinenrahmen befestigt. Des weiteren ist für die Kantenfäden 8, 9 eine Liefereinheit 13 vorgesehen, die die Kantenfäden zwischen dem Zylinder 10 und der Liefereinheit 13 aufdrehen

soll. Dieses Aufdrehen erfolgt dadurch, daß die Liefereinheit 13 entgegen der Richtung rotiert, mit der der Zylinder 10 die Kantenfäden 8, 9 dreht. Eine derartige Liefereinheit 13 und deren Antrieb sind in den US-Patenten 3 880 199 und 3 998 247 sowie in der CS 172 136 beschrieben.

Im Mantel 15 des Zylinders 10 ist eine Führungsrille in Form einer Führungsnut 14 vorgesehen, die die beiden Kantenfäden 8, 9 so führt, daß diese umeinander geschlungen werden. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, verlaufen die Kantenfäden 8, 9 an¬ nähernd quer und annähernd tangential zu dem Zylinder 10, je¬ doch mit einem bestimmten Umschlingungswinkel, so daß sie über eine definierte Länge mit der Führungsnut 14 des Zylin¬ ders 10 in Eingriff sind und in dieser Führungsnut 14 geführt werden. Die Kantenfäden 8, 9 befinden sich auf der gleichen Seite des Zylinders 10. Die Drehachse 16 des Zylinders 10 ist so ausgerichtet (Fig. 1) , daß sie nahezu parallel zur Bewe¬ gungsrichtung B der Fachbildungsmittel (Webschäfte 1, 2) ver¬ läuft. Dadurch wird von den Kantenfäden 8, 9 mittels der Kan¬ tenbildungsvorrichtung ein Webfach gebildet, in das der Schußfaden 37 eingebracht werden kann und das in Schußrich¬ tung in Verlängerung des mittels der Kettfäden 3, 4 gebilde¬ ten Webfaches 5 liegt.

Der in Fig. 3 in einer radialen Ansicht in größerem Maßstab dargestellte Zylinder 10 weist eine endlose Führungsnut 14 auf, die in zwei wendeiförmigen, gegensinnigen Abschnitten 18, 19 jeweils um 360° um den Zylinder 10 herumläuft. Die wendeiförmigen Abschnitte 18, 19 verlaufen jeweils über 360° zwischen axialen Endpositionen D und E, die sich in den axia¬ len Endbereichen des Zylinders 10 befinden.

In Fig. 4 ist der Verlauf 17 der radialen Tiefe der Führungs¬ nut 14 in Bezug auf den Außenumfang DO des Zylinders 10 dar¬ gestellt. Diese Darstellung erfolgt durch Geraden, die zwi¬ schen den Endpositionen D, E der Führungsnut 14 eingezeichnet sind, so daß die Geraden nur bei 0°, 180°, 360°, 540° und

720° mit der tatsächlichen Position der Führungsnut 14 des Zylinders 10 in Richtung A zusammenfallen. Diese Darstellung wurde gewählt, um den Verlauf 17 der Tiefe deutlicher zu zei¬ gen. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, weisen die Abschnitte 18, 19 an der Kreuzungsstelle in dem Mantel 15 unterschiedliche Tiefen auf . Die sich an dieser Kreuzungsstelle kreuzenden Kantenfäden 8, 9 liegen somit in unterschiedlichem radialen Abstand zur Drehachse und in Abstand zueinander. Die Tiefe der sich kreuzenden Abschnitte 18, 19 ist mit D18 und D19 be¬ zeichnet .

An der Kreuzungsstelle der Abschnitte 18, 19 weist der weni¬ ger tiefe Abschnitt 19 Verbreiterungen 20, 21 auf, so daß ein in diesem Abschnitt 19 geführter Kantenfaden in diesem Ab¬ schnitt 19 weiterläuft, obwohl der Abschnitt 19 im Bereich der Kreuzungsstelle unterbrochen ist. Der Punkt 22 muß in größerem radialen Abstand angeordnet sein als der Punkt 23 und/oder der Punkt 24 muß in geringerem radialen Abstand an¬ geordnet sein als der Punkt 25. Da zwei Verbreiterungen 20, 21 vorgesehen werden, kann der Zylinder 10 in beiden Dreh¬ richtungen rotiert werden. Wenn nur eine Verbreiterung 20 oder 21 vorgesehen ist, so darf der Zylinder 10 nur in einer Drehrichtung angetrieben werden. Bei Vorhandensein nur der Verbreiterung 20 darf der Zylinder (in der Draufsicht gese¬ hen) nur im Uhrzeigersinn angetrieben werden, während im Fal¬ le nur der Verbreiterung 21 der Zylinder 10 (ebenfalls in der Draufsicht) nur im Gegenuhrzeigersinn angetrieben werden darf. Die Abschnitte 18, 19 kreuzen sich unter einem relativ großen Winkel (in etwa 90°) , was deshalb von Vorteil ist, da dadurch verhindert wird, daß ein in dem weniger tiefen Ab¬ schnitt 19 laufender Kantenfaden in den tieferen Abschnitt 18 gelangt. Der in dem tieferen Abschnitt 28 laufende Kantenfa¬ den kann nicht ohne weiteres in einen weniger tiefen Ab¬ schnitt gelangen. Die Realisierung von Abschnitten mit unter¬ schiedlicher Tiefe an der Kreuzungsstelle ist nicht nur von Vorteil, um die Kantenfäden jeweils in radialer Richtung C

des Zylinders 10 zu bewegen, sondern auch um die Kantenfäden in dem jeweiligen Abschnitt zu halten.

Die Funktion der Kantenbildungsvorrichtung 7 wird nachstehend anhand der Fig. 2, 5 und 6 näher erläutert. In Fig. 2 ist der Zylinder in einer Position 0 dargestellt, d.h. in einer Posi¬ tion, in der sich der Kantenfaden 8 oben (oder in Fig. 4 auf 0°) befindet, während sich der Kantenfaden 9 unten (oder in Fig. 4 auf 360°) befindet. Wenn der Zylinder 10 in der darge¬ stellten Drehrichtung P (gegen die Laufrichtung der Kantenfä¬ den 8, 9) um 180° gedreht wird, so kreuzen sich die Kantenfä¬ den 8, 9. Der Kantenfaden 8 befindet sich an der Kreuzungs¬ stelle in dem tieferen Abschnitt 18, während sich der Kanten¬ faden 9 in dem weniger tiefen Abschnitt 19 befindet, so daß die in Fig. 5 dargestellte Position entsteht. Dabei befinden sich die Kantenfäden 8, 9 in radialer Richtung des Zylinders 10 in unterschiedlichen radialen Positionen und in gegensei¬ tigem Abstand zueinander. Wenn der Zylinder nochmals um 180° weitergedreht wird, so befinden sich der Kantenfaden 8 unten und der Kantenfaden 9 oben. Wenn danach der Zylinder nochmals um 180° weitergedreht wird, kreuzen sich die Kantenfäden 8, 9 nochmals, wobei sich der Kantenfaden 9 in dem tieferen Ab¬ schnitt 18 und der Kantenfaden 8 in dem weniger tiefen Ab¬ schnitt 19 befinden, so daß die in Fig. 6 dargestellte Posi¬ tion erhalten wird. Wenn der Zylinder 10 nochmals um 180° weitergedreht wird, ergibt sich wieder die in Fig. 4 gezeigte Position. Damit wird deutlich, daß die Kantenfäden 8, 9 sich auch in radialer Richtung des Zylinders 10 kreuzen, wenn sie sich in axialer Richtung A des Zylinders kreuzen. Dadurch werden die Kantenfäden 8, 9 umeinandergeschlungen.

Die Kantenbindung, die mittels der Kantenfäden 8, 9 erreicht wird, wenn der Zylinder 10 bei jedem Schußeintrag um eine Um¬ drehung rotiert, ist in Fig. 7 in größerem Maßstab darge¬ stellt. Die Kantenfäden 8, 9 sind umeinander und um die auf¬ einanderfolgenden Schußfäden 37 geschlungen, so daß die Kan¬ tenbildungsvorrichtung 7 mit dem Zylinder 10 gemäß Fig. 3 wie

ein sogenannter Kantenwender arbeitet, d.h. eine Vorrichtung, die die Kantenfäden 8, 9 um aufeinanderfolgende Schußfäden 37 schlingt.

Mit der den in Fig. 4 dargestellten Tiefenverlauf aufweisen¬ den Führungsnut 14 wird die geschilderte Kantenbindung mit mindestens den beiden Kantenfäden 8, 9 erzielt, in dem die Kantenfäden 8, 9 über einen gewissen Längenabschnitt in der Führungsnut geführt und durch Verdrehen des Zylinders in axialer Richtung des Zylinders 10 verlagert werden. Die Kan¬ tenfäden 8, 9 werden dabei entgegengesetzt in axialer Rich¬ tung A zwischen den Endpositionen D und E verlagert und kreu¬ zen sich in axialer Richtung A an der Kreuzungsstelle, die in etwa in der Mitte zwischen den beiden Endpositionen D und E liegt. Die Endpositionen D und E befinden sich im Bereich der Stirnenden des Zylinders 10. Der Tiefenverlauf der Führungs¬ nut 14 ermöglicht es dabei, die Kantenfäden 8, 9 nicht nur in axialer Richtung A des Zylinders 10 zu führen und zu kreuzen, sondern auch die Kantenfäden 8, 9 in radialer Richtung des Zylinders 10 zu führen und zu kreuzen. Dies wird dadurch er¬ reicht, daß die Abschnitte 18, 19 im Bereich der Kreuzungs¬ stelle unterschiedliche radiale Tiefen D18 und D19 aufweisen. Dies bietet auch den Vorteil, daß die Kantenfäden 8, 9 nicht aneinander scheuern, während sie sich kreuzen.

Wie in Fig. 8 dargestellt ist, ist der Zylinder 10 mittels Lagern 26 drehbar auf einer Achse 12 gelagert. In der axialen Bohrung 27 des Zylinders ist ein Antriebsmotor angeordnet. Der Antriebsmotor besteht aus einem mit dem Zylinder 10 ver¬ bundenen Rotor 28 und einem mit der nicht rotierenden Achse 12 verbundenen Stator 29, der beispielsweise Stäbe aufweist. Der Stator besitzt Wicklungen, die über nicht dargestellte elektrische Leitungen an die in Fig. 1 dargestellte Steuer¬ einheit 38 der Webmaschine angeschlossen sind.

Zweckmäßig wird in nicht dargestellter Weise an dem Zylinder 10 ein Drehwinkelgeber angebracht, mit welchem die Winkelpo-

sitionen des Zylinders in die Steuereinheit 38 eingegeben werden kann, so daß die Steuereinheit 38 den Antriebsmotor und damit den Zylinder 10 mit einer vorgegebenen Geschwindig¬ keit in eine vorgegebene Winkelposition fahren kann. Bei ei¬ ner Abwandlung wird in den Zylinder ein Schrittmotor einge¬ baut, der mittels der Steuereinheit 38 gesteuert wird. Die Integration eines Antriebsmotors in den Zylinder 10 hat den Vorteil, daß die Kantenbildungsvorrichtung 7 sehr kompakt ausgeführt werden kann und aus wenigen Einzelheiten besteht. Diese Kantenbildungsvorrichtung 7 kann in Modulweise aufge¬ baut werden und insbesondere auch einfach an einer Webmaschi¬ ne montiert bzw. in ebenso einfacher demontiert werden. Da¬ durch kann sie an die Breite eines Gewebes 6, beispielsweise durch einfaches Versetzen des Rahmens 11, angepaßt werden.

Wie aus Fig. 8 zu ersehen ist, haben die Abschnitte 18, 19 der Führungsnut 14 einen V-förmigen Querschnitt. Selbstver¬ ständlich sind auch andere Querschnittsformen möglich, die sich bezüglich der Steigung und der Winkel unterscheiden und die erforderlichen Abrundungen aufweisen.

Die Liefereinheit 13 enthält zweckmäßigerweise einen nicht dargestellten Antriebsmotor, der ebenfalls über die Steuer¬ einheit 38 der Webmaschine gesteuert wird. Dieser Antriebsmo¬ tor wird dabei mit dem gleichen Drehzahlverlauf wie der An¬ triebsmotor des Zylinders 10 gesteuert, allerdings mit einer Drehrichtung, die die durch den Zylinder 10 gedrehten Kanten¬ fäden 8, 9 wieder aufdreht. Im Bereich der Liefereinheit 13 können auch nicht dargestellte Ausgleichsvorrichtungen vorge¬ sehen sein, die die Kantenfäden 8, 9 unter einer vorgegebenen Spannung und gestreckt halten.

Die in Fig. 7 dargestellte Kantenbindung kann auch mittels eines Zylinders 10 erzielt werden, der zwei Führungsnuten 32, 33 entsprechend der Fig. 9 aufweist.

Fig. 9 zeigt die Abwicklung des Mantels eines derartigen Zy¬ linders 10 mit der Form der beiden Führungsnuten 32, 33. Die Führungsnuten 32 und 33 laufen als endlose Wendeln über 360° des Umfangs des Zylinders 10 und kreuzen sich pro Umdrehung des Zylinders 10 zweimal. An den Kreuzungsstellen weisen die Führungsnuten 32, 33 Abschnitte 39, 40 und Abschnitte 41, 42 mit unterschiedlichen Tiefen auf. Der Abschnitt 39 der Füh¬ rungsnut 32 liegt tiefer als der Abschnitt 40 der Führungsnut 33. Der Abschnitt 41 der Führungsnut 32 ist weniger tief als der Abschnitt 42 der Führungsnut 33. Die weniger tiefen Ab¬ schnitte 40 und 41 sind entsprechend der Darstellung nach Fig. 3 ausgebildet und weisen Verbreiterungen auf, mit Hilfe derer ein Kantenfaden jeweils in den Abschnitten 40 und 41 gehalten wird. Um die Kantenbindung nach Fig. 7 zu erreichen, wird ein Kantenfaden 8 in der Führungsnut 32 und ein Kanten¬ faden 9 in der Führungsnut 33 geführt. Der Zylinder wird der¬ art angetrieben, daß er pro Schußfadeneintrag eine Drehung von 180° ausführt. Die Führungsnuten 32, 33, die spiegelsym¬ metrisch zur axialen Mitte des Zylinders 10 verlaufen, sind so ausgebildet, daß die axialen Endpositionen zweimal über einen Umfangswinkel von 360° erreicht werden, d.h. jeweils nach einem Umfangswinkel von 180°. Wenn die Steigung der wen¬ deiförmigen Führungsnuten 32 und 33 der Steigung der Füh¬ rungsnut 14 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 gleichblei¬ ben soll, so muß bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ein Zy¬ linder 10 verwendet werden, dessen Durchmesser doppelt so groß wie der Durchmesser des Zylinders 10 der Fig. 3 ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 und 11 ist der Zylinder mit zwei Führungsnuten 30 und 31 versehen, die jeweils einen Kantenfaden 8 oder 9 führen. Die Führungsnut 30 läuft von dem Bereich des oberen Stirnendes des Zylinders als endlose Wen¬ del bis etwas über die axiale Mitte hinaus. Die Führungsnut 31 verläuft von dem Bereich des unteren Endes des Zylinders von unten ebenfalls etwas über die axiale Mitte hinaus. Über einen Umfangswinkel von 360° verlaufen die Führungsnuten 30, 31 zweimal zwischen ihren beiden axialen Endpositionen hin

und her, so daß sie sich pro Umdrehung des Zylinders 10 an vier Stellen kreuzen, d.h. vier Kreuzungsstellen bilden. Der Tiefenverlauf der Führungsnuten 30 und 31 ist so dargestellt, daß die tieferen Abschnitte durch ununterbrochene Linien und die weniger tiefen Abschnitte durch unterbrochene Linien dar¬ gestellt sind. Die weniger tiefen Abschnitte weisen die in Fig. 3 und 9 dargestellten Verbreiterungen auf, die in Fig. 10 und 11 nicht dargestellt sind, um den Tiefenverlauf deut¬ licher werden zu lassen.

Die Führungsnut 30 weist eine konstante Tiefe auf, während die Führungsnut 31 einen sich derart veränderten Tiefenver¬ lauf aufweist, daß die Führungsnut 31 an den Kreuzungsstellen der Führungsnuten 30, 31 einmal tiefer und einmal weniger tief als die Führungsnut 30 ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, beide Führungsnuten 30, 31 mit einem sich ver¬ ändernden Tiefenverlauf auszubilden. Da die Abschnitte der Führungsnuten 30, 31 an den Kreuzungsstellen eine unter¬ schiedliche Tiefe aufweisen, kreuzen sich die Kantenfäden 8, 9 sowohl in axialer Richtung A als auch in radialer Richtung C des Zylinders 10. Dabei kreuzen sich die Kantenfäden 8, 9 an 4 Kreuzungsstellen, die paarweise um 180° des Umfangs des Zylinders 10 gegeneinander versetzt sind.

Wenn der Zylinder 10 nach Fig. 10 mit einer konstanten Ge¬ schwindigkeit gedreht wird, so daß der Zylinder 10 bei jedem Schußfadeneintrag um 180° gedreht wird, ergibt sich mittels des in der Führungsnut 30 geführten Kantenfadens 8 und des in der Führungsnut 31 geführten Kantenfadens 9 eine Kantenbil¬ dung entsprechend der Darstellung nach Fig. 12. Dabei arbei¬ tet die aus dem Zylinder 10 nach Fig. 10 gebildete Kantenbil¬ dungsvorrichtung 7 als sogenannter halber Kantenwender, der die Kantenfäden 8, 9 gemäß der Darstellung nach Fig. 12, halb um aufeinanderfolgende Schußfäden 37 schlingt. Die Lieferein¬ heit 13 steht dabei still.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 und 14 ist der Zylinder 10 mit drei Führungsnuten 30, 31, 34 zum Führen von jeweils einem Kantenfaden 8, 9, 35 versehen. Die drei Führungsnuten 30, 31, 34 weisen einen Tiefenverlauf auf, durch welchen eine Kantenbindung nach Fig. 15 mit den drei Kantenfäden 8, 9, 35 hergestellt wird. Die Führungsnuten 30, 31 der Ausführungs¬ form nach Fig. 13 und 14 sind entsprechend den Führungsnuten 30, 31 der Ausführungsform nach Fig. 10 und 11 ausgebildet. Die Führungsnut 34 verläuft parallel zu der Führungsnut 31 in axialer Richtung des Zylinder 10 versetzt, so daß sie auf 360° des Umfangs insgesamt vier Kreuzungsstellen mit der Füh¬ rungsnut 30 bildet. Wie aus Fig. 13 zu sehen ist, ist die Führungsnut 34 an der Kreuzungsstelle mit der Führungsnut 30 tiefer, wenn die nachfolgende Kreuzungsstelle der Führungsnut 30 mit der Führungsnut 31 eine größere Tiefe aufweist. Umge¬ kehrt ist die Führungsnut 34 an der Kreuzungsstelle mit der Führungsnut 30 weniger tief, wenn an der benachbarten Kreu¬ zungsstelle zwischen den Führungsnuten 30 und 31 die Füh¬ rungsnut 31 tiefer ist. Wenn der in Fig. 13 dargestellte Zy¬ linder 10 mit einer konstanten Geschwindigkeit bei jedem Schußeintrag um 180° gedreht wird, bilden der in der Füh¬ rungsnut 30 geführte Kantenfaden 8, der in der Führungsnut 31 geführte Kantenfaden 9 und der in der Führungsnut 34 geführte Kantenfaden 35 eine Kantenbindung entsprechend der Darstel¬ lung nach Fig. 15. Die Liefereinheit 13 steht dabei still.

Obwohl die Führungsnuten 31, 34 in Fig. 13 und 14 in einem relativ großen Abstand zueinander dargestellt sind, sollten sie in der Praxis in axialer Richtung A des Zylinders 10 re¬ lativ dicht nebeneinander angeordnet sein. Bei der Ausfüh¬ rungsform nach Fig. 13 und 14 sind im Bereich der Kreuzungs¬ stellen nicht dargestellte Verbreiterungen für die weniger tiefen Abschnitte der jeweiligen Führungsnuten 30, 31, 34 vorgesehen, die den Verbreiterungen der Ausführungsform nach Fig. 3 entsprechen.

Fig. 16 zeigt einen Zylinder 10 mit Führungsnuten 43, 44 zum Führen von jeweils einem Kantenfaden 8, 9, mit welchem die gleiche Kantenbindung realisiert werden kann, wie mit dem Zy¬ linder 10 der Fig. 9, der mit Führungsnuten 32, 33 versehen ist. Die Führungsnuten 43, 44 besitzen in ihren axialen End¬ positionen Abschnitte 45, 46, 47, 48, die über einen größeren Umfangswinkel, beispielsweise in der Größenordnung von 60°, in Umfangsrichtung des Zylinders 10 verlaufen. Aufgrund die¬ ser in Umf ngsrichtung verlaufenden Abschnitte 45 bis 48 kann der Zylinder um einen entsprechenden Umfangswinkel gedreht werden, ohne daß die Kantenfäden 8, 9 ihre axialen Endposi¬ tionen verlassen. Dieser Verlauf ist insbesondere bei einer Kantenbildungsvorrichtung 7 für eine Greiferwebmaschine von Vorteil, da das durch die Kantenfäden 8, 9 gebildete Webfach über einen längeren Zeitraum hinweg vollständig geöffnet ge¬ halten wird, so daß die auf einem Greiferband montierten Greifer sicher durch das Webfach hindurchlaufen können.

Bei einer gegenüber Fig. 16 abgewandelten Ausführungsform sind die Führungsnuten nur im Bereich eines Stirnendes mit in Umfangsrichtung verlaufenden Abschnitten 45, 47 oder 46, 48 versehen, während im Bereich der gegenüberliegenden Endposi¬ tionen eine sofortige axiale Umlenkung erfolgt. Eine derarti¬ ge Ausführungsform eignet sich für Greiferwebmaschinen, bei denen das Greiferband im wesentlichen im Bereich der oberen Kettfadenschar oder der unteren Kettfadenschar eines Webfa¬ ches geführt wird. In diesem Fall sind die in Umfangsrichtung verlaufenden Abschnitte 45, 47 oder 46, 48 in dem Bereich des Stirnendes des Zylinders 10 angeordnet, in welchem ein Grei¬ ferband eines Greifers geführt ist.

Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform ist der Zylin¬ der mit mehr als drei Führungsnuten zum Führen von Kantenfä¬ den versehen, die sich beispielsweise auch mehrmals unterein¬ ander kreuzen. Beispielsweise ist es möglich, einen Zylinder 10 mit einer Führungsnut 14 entsprechend Fig. 3 und mit einer Führungsnut 34 entsprechend Fig. 13 zu versehen, die sich

miteinander kreuzen. Dabei werden zweckmäßig die Führungsnu¬ ten 14 und 34 an jeder Kreuzungsstelle mit unterschiedlicher Tiefe ausgebildet, so daß die Kantenfäden in radialer Rich¬ tung C des Zylinders 10 relativ zueinander bewegt werden, wo¬ bei gleichzeitig auch verhindert wird, daß die Kantenfäden ungewollt von einer Führungsnut in eine andere geraten. Dabei ist es auch zweckmäßig, die sich kreuzenden Abschnitte der Führungsnuten mit geeigneten Verbreiterungen entsprechend Fig. 3 und 9 zu versehen.

Der Zylinder 10 kann so angetrieben werden, daß er immer in der gleichen Drehrichtung rotiert. Dies ist jedoch nicht zwingend vorgegeben, wenn die Abschnitte der Führungsnuten im Bereich der Kreuzungsstellen die geeigneten Verbreiterungen besitzen, die ein Verdrehen des Zylinders in beiden Drehrich¬ tungen gestattet. Beispielsweise kann ein Zylinder 10 ent¬ sprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 6 eine vorgege¬ bene Anzahl von Umdrehungen in der einen Richtung ausführen, beispielsweise fünf Umdrehungen, und danach um ebenso viele Umdrehungen in die andere Richtung gedreht werden. In diesem Fall kann eine feststehende Liefereinheit 13 eingesetzt wer¬ den.

Der Zylinder 10 muß auch nicht ständig drehen. Beispielsweise kann er über den Zeitraum von einem oder mehreren Schußfaden¬ einträgen in einer Position angehalten werden, in der zwi¬ schen den Kantenfäden 8 und 9 ein offenes Webfach gebildet ist. Wenn der Zylinder 10 nach erfolgten Schußeinträgen wie¬ der gedreht wird, ergibt sich eine Kantenbindung, bei der mehrere Schußfäden gleichzeitig in die Kantenfäden eingebun¬ den werden. Vorzugsweise wird der Zylinder 10 jedoch stetig gedreht, damit jeder Schußfaden eingebunden wird, da dadurch festere Verbindungen erzielt werden.

Durch die Form der Führungsnuten 14, 30, 31, 32, 33, 34, 43, 44 des Zylinders 10 und durch die gesteuerte Drehung des Zy¬ linders 10 können auf einfache Weise unterschiedliche Kanten-

bindungen realisiert werden. Dabei können die Führungsnuten auch von den in den dargestellten Ausführungsbeispielen er¬ läuterten Formen abweichen und auch einen anderen Tiefenver¬ lauf an den Kreuzungsstellen aufweisen, um eine gewünschte Kantenbildung zu erzielen.

Vorzugsweise werden die Führungsnuten relativ schmal ausge¬ führt, da dadurch eine genaue Führung der Kantenfäden erhal¬ ten wird. Anstelle der beschriebenen Verbreiterungen im Be¬ reich der Kreuzungsstellen ist es auch möglich, an den je¬ weils anderen Seiten eine Verengung der Führungsnuten vorzu¬ sehen. Dies bedeutet, daß beispielsweise bei der Ausführungs- form nach Fig. 3 anstatt der Verbreiterung 20, 21 vorgesehen wird, daß der Punkt 24 einen geringeren und der Punkt 22 ei¬ nen größeren radialen Abstand aufweisen, so daß die Punkte 22 und 23 und die Punkte 24 und 25 in axialer Richtung A des Zy¬ linders 10 entsprechend der Darstellung nach Fig. 3 angeord¬ net sind. Da jedoch bevorzugt schmale Führungsnuten verwendet werden, ist es relativ schwierig, Verengungen zu realisieren. Die Verwendung von Verbreiterungen wird deshalb bevorzugt .

Um den Platzbedarf einer Kantenbildungsvorrichtung 7 zu be¬ schränken, sollte vorzugsweise ein Zylinder 10 mit einem kleinen Durchmesser verwendet werden. Die Kantenfäden werden bei einer erfindungsgemäßen Kantenbildungsvorrichtung am be¬ sten geführt, wenn die Steigung der Führungsnuten nicht allzu groß ist, so daß für diesen Zweck Zylinder 10 mit einem grö¬ ßeren Durchmesser von Vorteil sind. Bei Webfächern mit einem Öffnungswinkel des Webfaches, wie er bei schnell laufenden, schützenlosen Webmaschinen gegeben ist, liefert ein Zylinder 10 mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 3cm bis 6cm gute Ergebnisse.

Die Führungsnuten eines Zylinders können auch so ausgebildet werden, daß die Führungsnuten über einen Umfangswinkel von 360° mehrfach zwischen den axialen Endpositionen hin- und herlaufen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 17 sind zwei

Führungsnuten 49, 50 vorgesehen, die jeweils über einen Um- fangswinkel von 90° zwischen den beiden axialen Endpositionen laufen, so daß diese Führungsnuten insgesamt bei einer Umdre¬ hung die Kantenfäden viermal zwischen den Endpositionen hin- und herbewegen und entsprechend viermal kreuzen. Dies hat zur Folge, daß der Durchmesser des Zylinders 10 vergrößert werden muß, wenn die Steigung der wendeiförmigen Führungsnuten 49,

50 nicht zu steil werden soll. Der Zylinder 10 muß jedoch dann nur mit einer geringeren Drehzahl laufen. Beispielsweise muß der Zylinder 10 nach Fig. 17 halb so schnell gedreht wer¬ den, wie der Zylinder 10 nach der Ausführungsform nach Fig. 9, um die gleiche Kantenbildung zu erhalten.

Der Zylinder 10 und die an ihm vorgesehenen Führungsnuten oder Führungsrillen müssen natürlich nicht so gestaltet sein, daß die Kantenfäden nach einer Umdrehung des Zylinders von einer axialen Endposition zur anderen axialen Endposition verlagert werden. Diese Verlagerung kann auch erst nach zwei oder mehr Umdrehungen des Zylinders 10 erfolgen, der dann entsprechend schnell angetrieben werden muß, um für einen Schußeintrag ein Webfach zu bilden. Bei dem Ausführungsbei- spiel nach Fig. 18 ist der Zylinder 10 mit einer Führungsnut

51 versehen, bei der die jeweiligen axialen Endpositionen erst nach zwei Umdrehungen des Zylinders 10 erreicht werden. Dadurch ist es möglich, einen Zylinder 10 mit einem kleineren Durchmesser zu verwenden oder bei gleichem Durchmesser des Zylinders 10 die Steigung der wendeiförmigen Führungsnut 51 (insbesondere im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3) zu verringern. Der Schlitz 51 kreuzt sich mit sich selbst an drei Stellen, nämlich an den Kreuzungsstellen F, G und H. Die Kantenfäden 8 und 9 kreuzen sich allerdings nur an der Kreuzungsstelle H. An den Kreuzungsstellen F und G müssen jeweils nur Maßnahmen getroffen werden, damit die Kantenfäden nicht aus dem jeweiligen Abschnitt herausrutschen, in dem sie geführt werden. An der Kreuzungsstelle H sind darüber hinaus die bereits beschriebenen Maßnahmen (unterschiedlicher Tie¬ fenverlauf) zu treffen, um die Kantenfäden gleichzeitig in

radial voneinander abweichenden Positionen zu bringen. Um ei¬ ne Bindung entsprechend Fig. 7 zu realisieren, muß der Zylin¬ der 10 entsprechend Fig. 18 doppelt so schnell wie der Zylin¬ der 10 entsprechend Fig. 3 gedreht werden.

Die Führungsrillen für einen Zylinder 10 für eine Kantenbil¬ dungsvorrichtung 7 müssen nicht notwendigerweise aus Füh¬ rungsnuten bestehen. Wie in Fig. 19 dargestellt ist, ist der Zylinder 10 mit Vorsprüngen 53, versehen, die zwischen sich Führungsrillen 54, 55 für die Fäden bilden. An der Kreuzungs¬ stelle der von den Vorsprüngen 53 gebildeten Führungsrillen 54, 55 sind Erhöhungen 56 vorgesehen, um die sich kreuzenden Kantenfäden in einem unterschiedlichen radialen Abstand zu führen. Mit einer Kantenbildungsvorrichtung 7 mit einem Zy¬ linder 10 entsprechend Fig. 19 kann eine Kantenbindung ent¬ sprechend Fig. 7 analog zu der Ausführungsform nach Fig. 9 erzielt werden. In Fig. 19 sind die Vorsprünge 53 und Erhö¬ hungen 56 schraffiert dargestellt, um sie deutlich sichtbar zu machen, obwohl sie nicht geschnitten sind.

Das rotierbare Element muß nicht als Zylinder ausgeführt wer¬ den, sondern kann eine davon abweichende Form aufweisen, bei¬ spielweise eine ovale Form, d.h. ein rotierbares Element mit ovalem Querschnitt sein. Die Abschnitte der Führungsnuten oder Führungsrillen im Bereich der Kreuzungsstellen der Fäden sollten auch dann eine unterschiedliche Tiefe aufweisen, so daß Fäden sich in einem Abstand in radialer Richtung C befin¬ den, wenn sie sich kreuzen. Auch ein rotierbares Element mit einer von einem Zylinder abweichenden Form kann mit einem in¬ tegrierten Antriebsmotor versehen sein, d.h. in entsprechen¬ der Weise wie der Zylinder 10 nach Fig. 8 angetrieben werden.

Der Zylinder 10 kann im Bereich der Führungsrillen oder Füh¬ rungsnuten mit Fadenbruchdetektoren ausgerüstet sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist im Bereich der Führungsnut 14 ein Sensor 57, beispielsweise ein piezoelektrischer Sensor, angeordnet, der beispielsweise über eine Funkverbindung immer

ein Signal an die Steuereinheit 38 liefert, wenn er von einem Kantenfaden 8 oder 9 passiert wird. In diesem Fall werden pro Umdrehung des Zylinders 10 zwei Signale an die Steuereinheit 38 weitergeleitet. Wenn pro Umdrehung des Zylinders nur ein Signal oder gar kein Signal an die Steuereinheit 38 gesandt wird, so deutet dies auf einen Fadenbruch hin. Selbstver¬ ständlich können auch optische, mechanische oder auf andere Weise arbeitende Sensoren verwendet werden, um einen Faden¬ bruch zu erkennen. In diesem Fall können die Signale über Ka¬ belverbindungen o.dgl. an die Steuereinheit 38 weitergeleitet werden.

Im Bereich der Kantenbildungsvorrichtung 7 können auch Schal¬ ter o.dgl. angeordnet sein, die an die Steuereinheit 38 ange¬ schlossen sind und durch deren Betätigen der Zylinder 10 in eine bestimmte Position gefahren wird, beispielsweise um die Kantenfäden 8, 9 manuell in die Führungsrillen oder Führungs¬ nuten einzulegen.

Bei den dargestellten Ausführungsformen besteht das rotierba¬ re Element aus einem rohrförmigen Zylinder 10, der einen zy¬ lindrischen Mantel 15 aufweist. Das rotierbare Element kann aber auch so ausgeführt werden, daß nur in dem Bereich der Führungsrillen oder Führungsnuten Material vorhanden ist. Dies bedeutet, daß kein Zylinder 10 aus massivem Material vorhanden sein muß.

Wie in Fig. 2 mit einer gestrichelten Linie dargestellt ist, kann im Bereich des rotierbaren Elementes 10 ein Führungsele¬ ment 58 vorgesehen sein, das die Kantenfäden 8, 9 in den Füh¬ rungsrillen oder Führungsnuten des rotierbaren Elementes hält. Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform sind meh¬ rere rotierbare Elemente 10 entlang der Webmaschine vorgese¬ hen, die entsprechend mit mehreren Paaren von Kantenfäden zu¬ sammenarbeiten, um jeweils ein Fadenpaar umeinander zu schlingen und spezielle Kantenbindungen mit eingebrachten Schußfäden zu bilden.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zum Zwirnen einge¬ setzt werden, d.h. ein Zylinder 10 entsprechend einer der Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 19 als eine Zwirneinrich¬ tung für eine Zwirnmaschine. In diesem Fall kann beispiels¬ weise eine Ausführungsform verwendet werden, bei welcher die Zwirneinrichtung das rotierbare Element 10 mit seinem An¬ trieb, eine Liefereinheit 13 und eine nicht dargestellte Fa¬ denaufwickeleinrichtung enthalten muß. Bei einer Zwirnein¬ richtung kann das rotierbare Element auch horizontal oder in einer anderen Lage angeordnet sein.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen. Der Schutzumfang wird viel¬ mehr durch den Inhalt der Patentansprüche bestimmt.