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Title:
METHOD AND DEVICE FOR HANDLING/TRANSPORTING WORKING ROLLS AND/OR SUPPORT ROLLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/080093
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for handling/transporting rolls and/or supports rolls in a roll workshop. The invention is characterised in that the working rolls (7, 8) are pulled/displaced by means of a locomotive mechanism (9) from the roll stand (4) in the roll hall (1), via platforms (20), into the roll workshop (2), the locomotive mechanism (9) is displaced in a roll changing hole (10), the roll workshop (2) comprises, to the right and left adjacent to the roll changing hole, a support structure (26) which comprises a left part (27) and a right part (28), a changing carriage (31) is displaced on the support structure (26) and devices (32) for receiving the working rolls/working roll sets (7, 8, 35) are provided on the changing carriage (31), and/or the support rolls (5, 6) are pulled/displaced by the locomotive mechanism (9) from the roll stand (4) into the roll workshop (2); the support rolls (5, 6) are withdrawn from the roll changing hole (10); a novel support roll set is placed in the roll changing hole (10) and the novel support roll set is displaced by the locomotive mechanism (9) in the stand (4). The invention also relates to a device for carrying out said method.

Inventors:
BLECHER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/000118
Publication Date:
July 19, 2007
Filing Date:
January 09, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
BLECHER GERHARD (DE)
International Classes:
B21B28/02; B21B31/10
Domestic Patent References:
WO2004039512A12004-05-13
Foreign References:
JPS60196211A1985-10-04
JPS5684108A1981-07-09
JPS6149715A1986-03-11
DE3930125A11991-03-21
JPH01306006A1989-12-11
DE4321663A11995-01-12
JPH05123719A1993-05-21
JPH05115908A1993-05-14
JPH06126308A1994-05-10
JPS6384705A1988-04-15
JPH06292913A1994-10-21
JPH0824916A1996-01-30
Attorney, Agent or Firm:
KLÜPPEL, Walter (Hammerstr. 2, Siegen, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1 Verfahren zum Handhaben / Transportieren von Arbeitswalzen und/oder von Stützwalzen in einer Walzenwerkstatt, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswalzen (7, 8) mit einer Lokomotive (9) aus dem Walzgerüst (4) in der Walzhalle (1 ) über Plattformen (20) in die Walzenwerkstatt (2) gezogen / verfahren werden, die Lokomotive (9) in einer Walzenwechselgrube (10) fährt, in der Walzenwerkstatt (2) rechts und links neben der Walzenwechselgrube (10) eine Stützkonstruktion (26) mit einem linken Teil (27) und einem rechten Teil (28) aufgebaut ist, auf der Stützkonstruktion (26) ein Wechselwagen (31 ) verfährt, an dem Wechselwagen (31 ) Vorrichtungen (32) zur Aufnahme der Arbeitswalzen / Arbeitswalzensätze (7, 8, 35) vorhanden sind; und / oder dass die Stützwalzen (5, 6) mit der Lokomotive (9) aus dem Walzgerüst (4) in die Walzenwerkstatt (2) gezogen / verfahren werden; die Stützwalzen (5, 6) aus der Walzenwechselgrube (10) genommen werden; ein neuer Stützwalzensatz in die Walzenwechselgrube (10) gesetzt wird und der neue Stützwalzensatz von der Lokomotive (9) in das Gerüst (4) verfahren wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwalzen (5, 6) mit einem Kran aus der Walzenwechselgrube (10) in der Walzenwerkstatt (2) gehoben bzw. in die Walzenwechselgru- be (10) herabgelassen werden.

3. Einrichtung zum Handhaben / Transportieren von Arbeitswalzen und/oder von Stützwalzen in einer Walzenwerkstatt, dadurch gekennzeichnet, dass in der Walzenwerkstatt (2) eine Stützkonstruktion (26) auf beiden Seiten einer Walzenwechselgrube (10) angeordnet ausgebildet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkonstruktion (26) mit einem Wechselwagen (31 ) ausgebildet ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselwagen (31 ) mit mindestens einer rechten Vorrichtung (32) und einer linken Vorrichtung (32) zur Aufnahme und zum Anheben eines Arbeitwalzensatzes (7, 8, 35) ausgebildet ist.

6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Vorrichtungen (32) zur Aufnahme und zum Anheben eines Arbeitswalzensatzes (7, 8, 35) mit einer Schubstange (34) gekoppelt ausgebildet ist.

7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselwagen (31 ) auf zwei parallel angeordneten Schienen

(30) fahrend ausgebildet ist.

8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (30) auf der Stützkonstruktion (26) angeordnet ausgebildet sind.

Description:

Verfahren und Einrichtung zum Handhaben / Transportieren von Arbeitswalzen und/oder von Stützwalzen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Handhaben / Transportieren von Arbeitswalzen und/oder von Stützwalzen in einer Walzenwerkstatt.

Aus der WO 03 / 099 479 A1 ist eine Vorrichtung für den Wechsel von Arbeits- walzenpaaren und / oder von Stützwalzenpaaren an Walzgerüsten bekannt, wobei die Stützwalzen und die Arbeitswalzen jeweils in heb- oder senkbaren Einbaustücken im Ständerrahmen geführt sind, das Arbeitswalzenpaar auf den Einbaustücken aufgestützt mittels eines Geradschubantriebs ausfahrbar ist. Das Stützwalzenpaar ist mittels eines auf einer Führungsbahn und Rädern auf- gestützten unteren Stützwalze und einem auf diesem aufgestützten Walzenwechselstuhl mit aufgestützter oberer Stützwalze aus- oder einfahrbar. Dabei ist das Arbeitswalzenpaar auf der Antriebsseite des Walzgerüstes mit einem für den Ausbau- oder den Einbau-Weg in der Hublänge bemessenen hydraulischen Kolben-Zylinder-Antrieb kuppelbar und im Ausfahrabstand auskuppelbar. Weiterhin ist ein in der Höhenlage zwischen den Stützwalzen eingefahrener Walzenwechselstuhl an denselben Kolben-Zylinder-Antrieb ankuppelbar und nach Aufstützen der oberen Stützwalze und des Walzenwechselstuhls auf die untere Stützwalze das Stützwalzenpaar ausfahrbar oder wieder einfahrbar. Auch ein entsprechendes Verfahren ist hieraus bekannt.

Aus der WO 2004 / 039 512 A1 ist eine Zugmaschine bekannt, mit der Walzensätze in eine Walzenwerkstatt WW gezogen bzw. von dort wieder zurück gefahren werden. Die Zugmaschine wird verfahren, indem Zahnräder der Zugmaschine in Zahnstangen eingreifen.

Aus der DE 43 21 663 A1 ist ein Walzwerk mit auf der Bedienseite der Gerüste vorgesehenen jeweils auf Wagen abgestützten und quer zu den Walzenachsen verschiebbarensupportplatten bekannt, die mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten, zur Aufnahme von auf Rollen gelagerten Arbeitswalzensätzen vorgesehenen Schienenpaaren ausgestattet sind, und mit jeweils den Gerüsten vorgeordneten Gruben, deren Grund mit Ausfahrschienen für Stützwalzensätzen ausgestattet sind. Dabei sind die Gruben zwischen den Gerüsten und den Supportplatten in einer die Länge jeweils von einer in ihrer Ausgangsstellung fixierbaren und zum Stützwalzenwechsel aus dieser heraus verschenkbaren Klappe überfangen sind, und dass die Klappen jeweils mit einer das Ausfahren von Arbeitswalzensätzen und überführen derselben auf eine der Gleispaare der ihm zugeordneten jeweiligen Supportplatten ausgestattet ist.

Aus der WO 03 / 015 949 A1 ist eine Einrichtung zum Wechseln der Arbeitsund Stützwalzen eines Bandwalzwerkes bekannt, wobei mittels eines quer zum Walzgerüst verschiebbaren Walzewechselwagens, der die herausgezogenen alten Walzensätze aufnimmt und den Austausch gegen neue Walzensätze ermöglicht wird. Die Einrichtung besteht aus einem ortsfest auf Hüttenflurhöhe angeordneten Wechselzylinder, dessen Kolbenstange quer zum Walzgerüst ein- und ausfahrbar ist, einem Ausziehwagen, der am vorderen Ende der KoI- benstange des Wechselzylinders angeordnet, auf dem Walzenwechselwagen verschiebbar und mit diesem derart koppelbar ist, dass der Ausziehwagen zusammen mit dem Walzenwechselwagen durch den Wechselzylinder quer zum Walzgerüst verschiebbar ist. Weiterhin einen im Walzenwechselwagen angeordneten Querverschiebetisch, der durch einen vom Walzenwechselwagen un- abhängigen Verschiebezylinder quer zur Bewegungsrichtung des Walzenwechselwagens verschiebbar ist und durch den die auszutauschenden Walzensätze in die bzw. aus der mit der Gerüstmitte fluchtende(n) Wechselposition bringbar sind. Weiterhin wird ein dazugehörendes Verfahren beschrieben.

WO 2005 / 089 972 A1 beschreibt ein Verfahren zum Wechseln von Walzensätzen in Walzgerüsten einer Walzstraße mit mehreren Walzgerüsten, die

jeweils Stütz- und Arbeitswalzensätze aufweisen, durch Aufeinanderstützen und anschließendem Ausfahren in Achsrichtung eines Arbeitswalzensatzes oder eines Stützwalzensatzes auf der Bedienerseite in eine Walzenwerkstatt und anschließendem Zurückfahren und Einbauen neuer Walzensätze. Dabei werden die von einer auf der Bedienerseite der Anzahl der Walzgerüste entspre- chenden Anzahl von separaten Querverschiebewagen transportierten, verschlissenen Arbeitswalzensätze auf einem einzigen Verbindungsgleis aufeinander folgend durch eine einzige Lokomotive in die Walzenwerkstatt verbracht und von dort die Arbeitswalzensätze zurückgefahren und in Wechselabständen auf den jeweiligen Querverschiebewagen zwischen den Walzgerüsten abge- setzt werden und dass nach Freigeben der Bedienerseite durch die Querverschiebewagen jeweils nach einem ausgebauten verschlissenen Arbeitswalzensatz die verschlissenen Stützwalzensätze ausgefahren und per Kran in die Walzenwerkstatt gebracht, gewartet, zurück transportiert und in die zugeordneten Walzgerüste wieder eingebaut werden. Weiterhin beschrieben ist eine da- zugehörende Einrichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei vorrichtungstechnisch geringem Aufwand ein flexibles Verfahren zum Handhaben / Transportieren der Arbeitswalzen und/oder Stützwalzen in der Walzenwerkstatt vorzuschlagen und eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet ist, dass die Arbeitswalzen mit einer Lokomotive aus dem Walzgerüst in der WaIz- halle über Plattformen in die Walzenwerkstatt gezogen / verfahren werden, die Lokomotive in einer Walzenwechselgrube fährt, in der Walzenwerkstatt rechts und links neben der Walzenwechselgrube eine Stützkonstruktion mit einem linken Teil und einem rechten Teil auf- gebaut ist, auf der Stützkonstruktion ein Wechselwagen verfährt,

an dem Wechselwagen Vorrichtungen zur Aufnahme der Arbeitswalzen /

Arbeitswalzensätze vorhanden sind; und / oder dass die Stützwalzen mit der Lokomotive aus dem Walzgerüst in die Walzenwerkstatt gezogen / verfahren werden; die Stützwalzen aus der Walzenwechselgrube genommen werden; ein neuer Stützwalzensatz in die Walzenwechselgrube gesetzt wird und der neue Stützwalzensatz von der Lokomotive in das Gerüst verfahren wird.

Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die Arbeitswalzen bzw. Arbeitswalzensätze und/oder die Stützwalzen bzw. Stützwalzensätze nur in der Walzenwerkstatt gehandhabt werden müssen. In der Walzhalle erfolgt nur der Ein- bzw. Ausbau der Arbeitswalzen bzw. der Arbeitswalzensätze und/oder der Stützwalzen bzw. Stützwalzensätze. Die übrigen Maßnahmen werden komplett in der Walzenwerkstatt vollzogen. Die dazu vorgesehene Stützkonstruktion mit Wechselwagen ermöglicht es, auch hier einen kleineren Kran vorzusehen.

Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den diesbezüglichen Unteransprüchen.

Die Erfindung betrifft außerdem eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierzu ist bei einer Einrichtung zum Handhaben / Transportieren von Arbeitswalzen und/oder von Stützwalzen in einer Walzenwerkstatt in der Walzenwerkstatt eine Stützkonstruktion auf beiden Seiten einer Walzenwechselgrube angeordnet ausgebildet.

Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, dass die Arbeitswalzen bzw. Arbeitswalzensätze und/oder die Stützwalzen bzw. Stützwalzensätze direkt von der Walzhalle in die Walzenwerkstatt verfahren / transportiert werden, ohne in der Walzhalle mittels eines Kranes angehoben und transportiert bzw. mittels eines separaten Transportwagens von der Walzhalle in die Walzenwerkstatt

verfahren zu werden. Es ist möglich, in der Walzhalle mit einem kleineren Kran auszukommen bzw. zu planen.

Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung ergeben sich aus den diesbezüglichen Unteransprüchen.

Die Erfindung betrifft den kompletten Walzenwechsel für Arbeitswalzensätze und Stützwalzensätze mit Side Shifting ( Querverschiebung ) in der Walzhalle.

Der gesamte Transport der Walzensätze erfolgt mit nur einer hydraulischen Walzenwechsel - Lokomotive. Alle Walzensätze werden aus dem Walzgerüst bis in die Walzenwerkstatt bzw. in das Walzgerüst transportiert.

Arbeitswalzenwechsel mit Side Shifting ( Querverschiebung )

Die Arbeitswalzenwechselvorrichtung befindet sich auf der Bedienungsseite der Walzanlage.

Die Aufgaben der Arbeitswalzen - Wechselvorrichtung besteht darin, gebrauchte Arbeitswalzensätze aus dem Walzgerüst zu ziehen und beispielsweise an- schließend bis in die Walzenwerkstatt zu transportieren oder die neu geschliffenen Arbeitswalzensätze aus der Walzenwerkstatt bis in das Walzgerüst zu transportieren.

Die beidseitig angeordneten Plattformen, auf denen die Arbeitswalzensätze transportiert werden, sind geschweißte Stahlkonstruktionen und dienen als

Fahrbahnuntersatz bei dem Walzenwechsel. Auf diesen Plattformen werden die Arbeitswalzensätze verfahren, um vom Walzgerüst bis in die Walzenwerkstatt zu gelangen oder zurück in das Walzgerüst. Auf diesen Plattformen sind Gleitleisten / Gleitschienen aufgeschraubt, welche als Gleitbahnen für die Zugstange mit angehängtem Arbeitswalzensatz dienen. Die Plattformen decken gleichzeitig den Bereich der Walzenwechselgrube ab. Sie sind aufklappbar und werden

über einen Drehpunkt gehalten. Für die Lastaufnahme stützen sie sich seitlich am Fundament ab.

Derartige Plattformen ermöglichen einen Arbeitswalzenwechsel mit einer Hydraulik - Walzenwechsellokomotive, die im unteren Bereich der Walzenwechselgrube angeordnet ist. Die gebrauchten Arbeitswalzensätze werden jetzt durch die Walzenwechsellokomotive aus dem Walzgerüst bis in die Walzenwerkstatt befördert oder die neuen Arbeitswalzensätze in das Walzgerüst.

Die aktuell eingesetzten Arbeitswalzen - Wechsellokomotive wird nicht mehr benötigt.

Ersparnisse im Vergleich zum herkömmlichen Arbeitswalzenwechsel:

Die komplette Arbeitswalzen - Lokomotive mit all ihren Einrichtungen wie

4 Elektromotoren, a = 50 kW 4 Getriebe - übersetzungen 4 Ritzel

2 Kabeltrommeln mit Kabel - die komplette Elektronik / Elektrozylinder die Bearbeitung durch E - Lieferanten die Montage usw.

Vorteile für den Kunden: Weniger Wartung,

Hallenkran in der Walzhalle braucht nicht mehr für die Gewischte der Stützwalzensätze ausgelegt werden.

in Transportwagen für den Transport der Walzensätze aus der Walzhalle in ie Walzenwerkstatt oder zurück in die Walzhalle wird nicht mehr benötigt.

Bei den Plattformen ergibt sich eine Gewichtsreduzierung von ca. 50%. Des Weiteren werden 30 1 Zahnstangen mit Befestigungsmaterial und Passfedern nicht mehr benötigt. Die aufwändige Bearbeitung an den Plattformen für die Befestigung der Zahnstangen entfällt.

Bei den Vorbereitungen für den Stützwalzenwechsel wir nur zum Aufklappen oder Schließen der Plattformen der Hallenkran benötigt. Die geöffneten Plattformen stören auf Grund ihrer geringen Höhe ( Breite ) nicht den Hallenkran - Betrieb. Ein Entfernen der Plattformen durch den Hallenkran ist nicht erforderlich. Es wird auch kein Platz für die Ablage der Plattformen in den Hallen benötigt. Daher Zeitersparnis.

Stützwalzenwechsel

Die Stützwalzenwechselvorrichtung ist im unteren Bereich der Walzenwechsel- grube angeordnet.

Die Aufgaben der Stützwalzenwechselvorrichtung sind, gebrauchte Stützwalzensätze aus dem Walzgerüst bis in die Walzenwerkstatt oder die neuen Stützwalzensätze aus der Walzenwerkstatt bis in das Walzgerüst zu transportieren.

Die beidseitig angeordneten Plattformen, auf denen die Arbeitswalzen transportiert werden, dienen auch als Fahrbahnuntersatz für den Stützwalzen - Wech- selstuhl. Auf diesen Plattformen wird der Stützwalzen - Wechselstuhl zum Stützwalzen - Wechsel in das Walzgerüst mit Hilfe der Lokomotive gefahren. Die aktuell dafür eingesetzten Arbeitswalzen - Wechsellokomotive wird nicht mehr benötigt.

Ersparnisse beim Stützwalzenwechsel.

Die komplette Arbeitswalzen - Lokomotive mit all ihren Einrichtungen wird nicht mehr benötigt.

Weitere Ersparnisse:

Kleinerer Hallenkran in der Walzhalle. - Das Abheben und Aufsetzten der Walzensätze auf den Transportwagen zur Walzenwerkstatt durch den Walzhallenkran entfällt. Der Transportwagen mit Antrieb zwischen Walzhalle und Walzenwerkstatt wird nicht mehr benötigt.

Walzenwechsellokomotive für den Arbeitswalzen- und Stützwalzenwechsel.

Mit der Walzenwechsellokomotive werden die Arbeitswalzen- und Stützwalzensätze aus dem Walzgerüst bis in die Walzenwerkstatt befördert und / oder die neuen Walzensätze in das Walzgerüst. Die Walzenwechsellokomotive befindet sich im unteren Bereich der Walzenwechselgrube und besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse ( Wagenkörper ):

4 Hydraulik - Motoren mit Getriebe und Ritzelwelle 2 Hydraulikzylinder - 1 Bajonett - Verschluss für den Arbeitswalzenwechsel 1 Bajonett - Verschluss für den Stützwalzenwechsel

Hydraulische Walzenwechsel - Lokomotive

Der Stützwalzen - Wechsel, der Arbeitswalzen - Wechsel und das Einfahren von Stützwalzen - Wechselstuhl in das Walzgerüst erfolgt durch die hydraulische Walzenwechsel - Lokomotive.

Die aktuell eingesetzte Arbeitswalzen - Wechsellokomotive wird nicht mehr benötigt. Selbst bei Nutzung von Side Shifting ( Querverschiebung ) in der WaIz- halle oder der Walzenwerkstatt transportiert diese Lokomotive die Stützwalzen-

und Arbeitswalzen - Sätze bis in die Walzenwerkstatt oder wieder zurück in das Walzgerüst.

Ersparnisse:

Kleinerer Hallenkran - Das Abheben und Aufsetzen der Walzensätze auf den Transportwagen zur Walzenwerkstatt durch den Walzhallenkran entfällt. Der Transportwagen mit Antrieb zwischen Walzhalle und Walzenwerkstatt wird nicht mehr benötigt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von sehr schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 Walzhalle und Walzenwerkstatt mit Stützkonstruktion zur Aufnahme der Arbeitswalzen;

Fig. 2 in Seitenansicht, mit Blick auf die Wand, die Stützkonstruktion mit darauf angeordnetem Wechselwagen, der nach unten gerichtete Vorrichtungen zur Aufnahme der Arbeitswalzen aufweist;

Fig. 3 Stützkonstruktion in Position zur Aufnahme des ausgebauten Arbeitswalzensatzes;

Fig. 4 Stützkonstruktion in Position zur Abgabe eines neuen Arbeitswalzensatzes; und

Fig. 5 Stützkonstruktion mit Wechselwagen in der Walzenwerkstatt beim

Einfahren eines Stützwalzensatzes; und

Fig. 6 Walzhalle und Walzenwerkstatt mit Stützkonstruktion zur Aufnahme der Arbeitswalzen und in die Stützkonstruktion eingefahrenen Stützwalzen

In Figur 1 ist auf der linken Seite eine Walzhalle 1 in Walzrichtung und auf der rechten Seite eine Walzenwerkstatt 2 dargestellt. Beide Bereiche sind durch eine Wand 3 getrennt. In einem Walzgerüst 4 sind eine obere und eine untere Stützwalze 5, 6 sowie eine obere und eine untere Arbeitswalze 7, 8 angeordnet. Zum Transport aus dem Walzgerüst 4 in der Walzhalle 2 in die Walzenwerkstatt 2, um beispielsweise die Walzen nachzuschleifen, wird eine Lokomotive 9 verwendet. Diese befindet sich in einer Grube 10, die die Walzhalle 1 und die Walzenwerkstatt 2 verbindet. Sämtliche Vorrichtungen wie Schienen usw. sind auf einem Fundament bzw. mehreren Fundamenteni 1 aufgebaut. Die Lokomotive 9 kann somit aus einer Warteposition 12 am rechten Ende der Grube 10 zum Walzgerüst 4 hin bewegt werden. In der Figur 1 A ist im Querschnitt dargestellt, wie die Lokomotive 9 in der Grube 10 angeordnet ist. Wie ersichtlich, ist die Grube 10 in einen unteren schmalen Bereich 16 und einen oberen breiten Bereich 17 unterteilt. Der untere schmale Bereich 16 ist nur unwesentlich breiter wir die Lokomotive 9. Der obere breite Bereich 17 weist an seinen beiden Rän- dem 18, 19 Plattformen 20 auf. Diese sind beim Herausziehen bzw. Transport eines Arbeitswalzensatzes 7, 8 heruntergeklappt und weisen an ihrer Oberseite Führungsschienen 21 auf, auf denen der Arbeitswalzensatz 7, 8 bewegt werden kann. Die Plattformen 20 weisen einen Abstand auf, der eine an der Lokomotive 9 an der Oberseite 13 angebrachte Kuppelvorrichtung 14 ein durchfahren er- möglicht. Zum Transportieren des im Durchmesser größeren Stützwalzensatzes 5, 6 werden die Plattformen 20 hochgeklappt und somit die Durchfahrt verbreitert. In Figur 1 ist eine Ausbildung dargestellt, bei der die Arbeitswalzen 7, 8 direkt in die Walzenwerkstatt 2 gezogen werden. Die Plattformen 20 sind nach unten geklappt, um ein überfahren zu ermöglichen. In der Walzenwerkstatt 2 befindet sich eine Stützkonstruktion 26, die das Handhaben / den Transport bei

der Bearbeitung der einzelnen Arbeitswalzen vereinfacht. Wie ersichtlich, werden dazu die Arbeitswalzen 7, 8 in die Stützkonstruktion 26 verfahren.

Die Stützkonstruktion 26 ist in Figur 2 genauer dargestellt. Die Stützkonstruktion 26 besteht aus einem linken Teil 27 und einem rechten Teil 28, die jeweils rechts und links von der Walzenwechselgrube 10 aufgebaut sind. Der Bereich oberhalb der Walzenwechselgrube 10 ist frei. Dies ermöglicht ein Durchfahren eines Stützwalzensatzes. An der Oberseite 29 sind Schienen 30 angeordnet, auf denen ein Wechselwagen 31 aufliegt. Der Wechselwagen 31 weist an seiner Unterseite Vorrichtungen 32 zur Aufnahme der Arbeitswalzen 7, 8 auf. Da sowohl ein gebrauchter als auch ein neuer Arbeitswalzensatz gleichzeitig in der Stützkonstruktion 26 vorhanden sind, sind mindestens zwei Vorrichtungen 32 zur Aufnahme vorgesehen. Der Wechselwagen 31 mit den Vorrichtungen 32 wird mittels eines Hydraulikzylinders 33 und einer Schubstange 34 seitlich verfahren. Dabei ist die Schubstange 34 in einer ersten Ausführung mit der rechten Seite der Vorrichtung 32 zur Aufnahme der Arbeitswalzen 7, 8 verbunden.

In einer ersten Position wird, wie in Figur 3 dargestellt, ein gebrauchter Arbeitswalzensatz 7,8 in die linke Vorrichtung 32 aufgenommen und angehoben, d.h. von der Lokomotive 9 angekuppelt. Dabei liegt der Wechselwagen 31 auf dem linken Teil 27 und dem rechten Teil 28 der Stützkonstruktion 26 auf.

Anschließend wird ein überarbeiteter / neuer Arbeitswalzensatz 35, wie in Figur 4 zu sehen, der sich bereits in der rechten Vorrichtung 32 befindet, nach links verschoben und gelangt so in Linie mit der Lokomotive 9, wird anschließend auf die Plattformen 20 mit den Schienen abgesenkt und in das Walzgerüst 4 (nicht dargestellt) geschoben. Die Stützkonstruktion 26 mit dem Wechselwagen 31 und den daran befindlichen Vorrichtungen 32 zur Aufnahme der Arbeitswalzen ermöglicht es, auf einen Hallenkran zu verzichten.

Dieser wird wiederum bei der Handhabung der Stützwalzen, wie in Figur 5 zu sehen, benötigt. Um die Stützwalzen in die Walzenwerkstatt 2 zu verbringen,

wird der Wechselwagen 31 mit den Vorrichtungen 32 derart nach recht verfahren, dass eine Lücke 33 zwischen dem linken Teil 27 und dem rechten Teil 28 der Stützkonstruktion 26 entsteht. In diese Lücke 33 kann der Stützwalzensatz mittels der Lokomotive 9 gezogen werden. Durch eine spezielle Ausgestaltung des Wechselwagens 31 mit mehreren Rollen 36 und einer entsprechenden Länge kann die Lücke zwischen dem linken Teil 27 und dem rechten Teil 28 der Stützkonstruktion 26 freigegeben werden. Der Wechselwagen 31 wird auf der Oberseite 29 der Stützkonstruktion 26 auf Schienen 30 verfahren. An dem Wechselwagen 31 sind an der Unterseite Vorrichtungen 32 angebracht, deren Gestaltung ein einfahren und aufliegen der Arbeitswalzen 7, 8, 22 erlaubt. Die Vorrichtungen 32 sind beispielsweise als Stahlkonstruktionen ausgebildet.

In Figur 6 ist eine Ausbildung dargestellt, bei der die Stützwalzen 5, 6 direkt in die Walzenwerkstatt 2 gezogen werden. Die Plattformen 20 in der Walzhalle 1 und in der Walzenwerkstatt 2 sind nach oben geklappt, um ein Durchfahren zu ermöglichen. In der Walzenwerkstatt 2 befindet sich eine Stützkonstruktion 26, die das Handling bei der Bearbeitung der einzelnen Arbeitswalzen vereinfacht. Die Stützkonstruktion 26 dient ausschließlich der Handhabung der Arbeitswalzen. Die Stützwalzen 5, 6 ragen über die Oberkante des Wechselwagens 31 hinaus. In dieser Figur ist einmal dargestellt, wie die Lokomotive 9 in der WaIz- halle 1 an die untere Stützwalze 5 gekoppelt wird. Eine andere Position ist auf der rechten Seite, in der Walzenwerkstatt 2 zu sehen. Hier befindet sich die gleiche Lokomotive 9, in der Walzenwechselgrube 10 ist nur eine einzige Lokomotive 9 vorgesehen, in ihrer Park- / oder Warteposition und wurde gerade von den Stützwalzen 5, 6 abgekoppelt. Der in der Walzhalle 1 eingezeichnete Schnitt ist oben rechts dargestellt, wobei die Plattformen 20 hochgeklappt sind, um das Durchfahren der Stützwalzen 5, 6 durch die Walzenwechselgrube 10 in die Walzenwerkstatt 2 zu ermöglichen.

Bezugszeichenliste

1. Walzhalle

2. Walzenwerkstatt

3. Wand

4. Walzgerüst

5. untere Stützwalze

6. obere Stützwalze

7. untere Arbeitswalze

8. obere Arbeitswalze

9. Lokomotive

10. Walzenwechselgrube

11. Fundament

12. Warteposition

13. Oberseite

14. Kuppelvorrichtung

15. Schubstange

16. schmaler Bereich

17. breiter Bereich

18. Rand

19. Rand

20. Plattform

21. Führungsschiene

22. Arbeitswalzensatz

23. Verschiebeplattform

24. Rollen

25. Walzenwechselstuhl

26. Stützkonstruktion

27. linker Teil

28. rechter Teil

29. Oberseite

30. Schienen

31. Wechselwagen

32. Vorrichtung

33. Hydraulikzylinder 34. Schubstange

35. Arbeitswalzensatz

36. Laufrolle