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Title:
METHOD AND DEVICES FOR REDUCING RECEPTION OF UNDESIRED MESSAGES, ESPECIALLY SPAM OVER INTERNET TELEPHONY MESSAGES (SPIT MESSAGES) IN A COMMUNICATION NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/113106
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and devices for reducing reception of undesired messages, especially spam over Internet telephony (SPIT) messages in a communication network. According to the invention, at least one SPIT probability that a message (M, M', M'') signaled in the communication network is an undesired message can be determined for said message (M, M', M"). The SPIT probability can be added to signaling data allocated to the message (M, M', M'') in the form of a parameter and can be evaluated by network components (DBS, NE12, NE13, NE21, NE22, NE23, NE24) involved in the signaling process in order to reduce undesired messages. The invention further relates to a communication network comprising means for suppressing undesired messages.

Inventors:
STUCKY VOLKER (DE)
ZILKER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/052669
Publication Date:
October 11, 2007
Filing Date:
March 21, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
STUCKY VOLKER (DE)
ZILKER KLAUS (DE)
International Classes:
H04L12/58; H04M3/436; H04M7/00
Domestic Patent References:
WO2006014314A12006-02-09
WO2007036400A12007-04-05
Other References:
K. SRIVASTAVA, H. SCHULZRINNE: "Preventing spam for sip based instant messages and sessions", COLUMBIA UNIVERSITY TECHNICAL REPORT, 28 October 2004 (2004-10-28), pages 1 - 16, XP002442933, Retrieved from the Internet [retrieved on 20070717]
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1) Verfahren zur Reduzierung des Empfangs unerwünschter Nachrichten, insbesondere sogenannter Spam over Internet Telephony-Nachrichten, abgekürzt SPIT-Nachrichten, in einem Kommunikationsnetzwerk, bei dem für eine in dem Kommunikationsnetzwerk signalisierte Nachricht (M, M' , M' ' ) mindestens eine SPIT-Wahrscheinlichkeit dafür, dass es sich um eine unerwünschte Nachricht handelt, ermit- telbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die SPIT-Wahrscheinlichkeit in Form eines Parameters zu zu der Nachricht (M, M' , M' ' ) gehörigen Signalisierungs- informationen hinzufügbar und durch an der Signalisie- rung beteiligte Netzwerkkomponenten (DBS, NE12, NE13, NE21, NE22, NE23, NE24) zur Reduzierung unerwünschter Nachrichten auswertbar ist.

2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die SPIT-Wahrscheinlichkeit Netzwerkbetreiber- und/oder Kommunikationsnetzwerk-abhängig bestimmbar ist.

3) Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

Signalisierungen in dem Kommunikationsnetzwerk auf einem SIP-Protokoll basieren.

4) Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der zu der zur Nachricht (M, M' , M' ' ) gehörigen Signali- sierungsinformationen hinzufügbare Parameter in Form eines zusätzlichen Eintrages im im SIP-Protokoll definier ¬ ten Header „Call-Info" eingefügt wird.

5) Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

der zusätzliche Eintrag in das im SIP-Protokoll defi ¬ nierte Feld „info-param" in Form eines optionalen Wertes vornehmbar ist.

6) Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass für den optionalen Wert ein ganzzahliger Wert zwischen 0 und 100 wählbar ist.

7) Vorrichtung zur Reduzierung des Empfangs unerwünschter

Nachrichten, insbesondere sogenannter Spam over Internet Telephony-Nachrichten, abgekürzt SPIT-Nachrichten, in einem Kommunikationsnetzwerk, a. mit Mitteln für eine Ermittlung mindestens einer SPIT-Wahrscheinlichkeit dafür, dass es sich bei ei ¬ ner in dem Kommunikationsnetzwerk signalisierten Nachricht (M, M' , M' ' ) um eine unerwünschte Nach ¬ richt handelt, und b. mit Mitteln für ein Hinzufügen der SPIT- Wahrscheinlichkeit in Form eines Parameters zu zu der Nachricht (M, M' , M' ' ) gehörigen Signalisie- rungsinformationen, wobei die SPIT- Wahrscheinlichkeit durch an der Signalisierung beteiligte Netzwerkkomponenten (DBS, NE12, NE13, NE21, NE22, NE23, NE24) zur Reduzierung unerwünschter Nachrichten auswertbar ist.

8) Kommunikationsnetzwerk a. mit Mitteln für eine Ermittlung mindestens einer SPIT-Wahrscheinlichkeit dafür, dass es sich bei ei ¬ ner in dem Kommunikationsnetzwerk signalisierten Nachricht (M, M' , M' ' ) um eine unerwünschte Nach ¬ richt handelt, und b. mit Mitteln für ein Hinzufügen der SPIT- Wahrscheinlichkeit in Form eines Parameters zu zu der Nachricht (M, M' , M' ' ) gehörigen Signalisie- rungsinformationen, wobei die mindestens eine SPIT-

Wahrscheinlichkeit durch an der Signalisierung beteiligte Netzwerkkomponenten (DBS, NE12, NE13, NE21, NE22, NE23, NE24) zur Reduzierung unerwünschter Nachrichten auswertbar ist.

9) Kommunikationsnetzwerk nach Anspruch 8, wobei das Kommunikationsnetzwerk mindestens ein Teil- Kommunikationsnetzwerk (BA, BB, BC) aufweist.

10) Kommunikationsnetzwerk nach Anspruch 9, wobei jedes

Teil-Kommunikationsnetzwerk (BA, BB, BC) mindestens folgende Mittel aufweist: a. Mittel zu einer Ermittlung mindestens einer Teil- Kommunikationsnetzwerk-spezifischen SPIT- Wahrscheinlichkeit dafür, dass es sich bei einer in dem Kommunikationsnetzwerk signalisierten Nachricht (M, M' , M' ' ) um eine in dem Teil- Kommunikationsnetzwerk (BA, BB, BC) unerwünschte Nachricht handelt, und b. Mittel für ein Hinzufügen der Teil-

Kommunikationsnetzwerk-spezifischen SPIT- Wahrscheinlichkeit in Form eines Parameters zu zu der Nachricht (M, M' , M' ' ) gehörigen Signalisie- rungsinformationen, wobei die Teil- Kommunikationsnetzwerk-spezifische SPIT-

Wahrscheinlichkeit durch an der Signalisierung beteiligte Netzwerkkomponenten (DBS, NE12, NE13, NE21, NE22, NE23, NE24) zur Reduzierung unerwünschter Nachrichten auswertbar ist.

Description:

Beschreibung

Verfahren und Vorrichtungen zur Reduzierung des Empfangs unerwünschter Nachrichten, insbesondere sogenannter Spam over Internet Telephony-Nachrichten, abgekürzt SPIT-Nachrichten, in einem Kommunikationsnetzwerk

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zur Reduzierung des Empfangs unerwünschter Nachrichten, insbeson- dere sogenannter Spam over Internet Telephony-Nachrichten, abgekürzt SPIT-Nachrichten, in einem Kommunikationsnetzwerk.

Der Begriff „Spamming" bezeichnet die massenweise Versendung unerwünschter Nachrichten („Spam") . Begünstigt wird „Spam- ming" durch den einfachen und günstigen Zugang zu elektronischen Medien, die in der Regel bei geringem Zeit- und Kostenaufwand den Versand von Nachrichten an eine große Zahl von Empfängern ermöglichen. Der Inhalt derartiger „Spam"- Nachrichten ist häufig kommerzieller Art, wobei vor allem „Spam" zweifelhaften Inhalts überwiegt. Eine sehr bekannte Form von „Spam" ist der massenhafte Versand von E-Mails zu Werbezwecken. Neben E-Mail-„Spam" existieren weitere Formen wie zum Beispiel „Spam" bezüglich Instant Messaging, Usenet newsgroups, WWW-Suchmaschinen, Weblogs oder Mobilfunk.

Wie schon erwähnt wird „Spam" dadurch begünstigt, dass den Verursachern, zum Beispiel Werbetreibenden, nahezu keine effektiven Kosten abgesehen von der Verwaltung entsprechender E-Mail-Adressenlisten durch das „Spamming" entstehen. Neben den offensichtlichen Nachteilen, die durch den Versand unerwünschter Nachrichten für die jeweiligen Empfänger entstehen, verursacht „Spamming" mittlerweile hohe Kosten, die von der Allgemeinheit zu tragen sind. Dies sind zum einen indirekte Kosten, die zum Beispiel durch Produktivitätsverlust oder ü- berfüllte elektronische Briefkästen entstehen. Schwerwiegender sind noch die Kosten, die von den jeweils betroffenen Infrastrukturanbietern, zum Beispiel Internet Service-

Providern (ISP), entstehen: Häufig ist eine Aufstockung der Bandbreitenkapazitäten notwendig, da die vorhandenen Bandbreiten nicht mehr ausreichen, um die Flut von „Spams" zu bewältigen .

Obwohl „Spamming" von der Allgemeinheit geächtet ist und die Rechtslage in Deutschland und anderen Ländern derzeit ange- passt wird, nimmt das „Spamming" eher noch zu, da die Hürde für diese Art des Nachrichtenversandes sehr gering ist.

Mit der zunehmenden Verbreitung der Internettelefonie (Voice over IP, kurz VoIP) wird erwartet, dass VoIP-Teilnehmer in zunehmendem Ausmaß sogenanntem SPIT (SPAM over Internet Te- lephony) ausgesetzt sein werden. Derzeit werden Werbeanrufe zu konventionellen PSTN-Teilnehmern (PSTN für Public Switched Telephone Network) normalerweise immer zu Lasten des Anrufen ¬ den vergebührt. Anrufe zu VoIP-Teilnehmern können hingegen aufgrund des abweichenden Vergebührungsmodells für den Anru ¬ fenden nahezu kostenfrei geführt werden, was ein massives SPIT-Aufkommen für die Zukunft erwarten lässt. Insbesondere die Möglichkeit, aufgezeichnete Sprachdateien in Massen zu versenden, dürfte für Werbetreibende interessant sein. Es ist davon auszugehen, dass die betroffenen VoIP-Teilnehmer ihren jeweiligen VoIP-Provider zu geeigneten Maßnahmen auffordern werden, um vor unerwünschten Anrufen geschützt zu sein.

Während im PSTN Verbindungen leitungsvermittelt sind bezie ¬ hungsweise im Mobilfunk eine Identifizierung über die SIM- Karte des Anrufenden vorgenommen werden kann, ist eine Iden- tifizierung eines Anrufers in der IP-Telefonie problematisch: Die Kommunikation zwischen zwei Teilnehmern erfolgt hier nur noch virtuell von Endpunkt zu Endpunkt, da es sich um paket ¬ vermittelte Verbindungen handelt.

Als Gegenmaßnahme gegen SPIT werden unter anderem so genannte Weiße Listen (englisch White lists) und Schwarze Listen (eng ¬ lisch Black lists) eingesetzt. Eine Weiße Liste enthält für

einen Teilnehmer X teilnehmerspezifische Informationen zu solchen anderen Teilnehmern Y im Kommunikationsnetz, die als vertrauenswürdig eingestuft wurden und somit berechtigt sind, Teilnehmer X anzurufen. Eine Schwarze Liste enthält hingegen teilnehmerspezifische Informationen zu solchen anderen Teil ¬ nehmern Y, die als nicht vertrauenswürdig eingestuft wurden und somit nicht berechtigt sind, Teilnehmer X anzurufen.

Es ist möglich, Netzwerkkomponenten in ein Kommunikationssys- tem zu integrieren, die auf Anfrage beispielsweise eine Wahr ¬ scheinlichkeit dafür berechnen, dass es sich bei einer Nachricht, beispielsweise einer Verbindungsanfrage, um eine SPIT- Nachricht handelt. Eine derartige Anfrage kann beispielsweise durch einen Signalisierungsendpunkt oder einen Softswitch an eine derartige Netzwerkkomponente gestellt werden. Die be ¬ rechnete SPIT-Wahrscheinlichkeit wird in Form eines forma ¬ tierten Objekts, beispielsweise einer die SPIT-Wahrscheinlichkeit repräsentierenden Zahl, an die anfragende Netzwerkkomponente zurückgesendet und anschließend von der anfragen- den Netzwerkkomponente dahingehend ausgewertet, ob es sich bei der Verbindungsanfrage um eine SPIT-Nachricht handelt. Die Auswertung kann beispielsweise aufgrund eines einstellba ¬ ren Schwellwertes vorgenommen werden. Für den Fall, dass die berechnete SPIT-Wahrscheinlichkeit beispielsweise den Schwellwert überschreitet, wird die Verbindungsanfrage abge ¬ wiesen .

Diese Art der Erkennung von SPIT-Nachrichten ermöglicht jedoch nur eine einmalige Verwendung der Information über die SPIT-Wahrscheinlichkeit durch die anfragende Netzwerkkompo ¬ nente .

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung dahingehend auszugestalten, dass der Empfang unerwünschter Nachrichten, insbesondere sogenannter Spam over Internet Telephony-Nachrichten, abgekürzt SPIT-Nachrichten,

in einem Kommunikationsnetzwerk unter Vermeidung der oben erwähnten Nachteile reduziert wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 hinsichtlich des Verfahrens und durch die Merkmale des Pa ¬ tentanspruchs 7 hinsichtlich der Vorrichtung gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben .

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reduzierung des Empfangs unerwünschter Nachrichten, insbesondere soge ¬ nannter Spam over Internet Telephony-Nachrichten, abgekürzt SPIT-Nachrichten, in einem Kommunikationsnetzwerk, bei dem für eine in dem Kommunikationsnetzwerk signalisierte Nach- rieht mindestens eine SPIT-Wahrscheinlichkeit dafür, dass es sich um eine unerwünschte Nachricht handelt, ermittelbar ist. Die SPIT-Wahrscheinlichkeit ist in Form eines Parameters zu zu der Nachricht gehörigen Signalisierungsinformationen hinzufügbar und ist durch an der Signalisierung beteiligte Netz- werkkomponenten zur Reduzierung unerwünschter Nachrichten auswertbar .

Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Ausführung des dargestellten Verfahrens.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass der Empfang unerwünschter Nachrichten, insbesondere sogenannter Spam over Internet Telephony-Nachrichten, abgekürzt SPIT-Nachrichten, in einem Kommunikationsnetzwerk reduziert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1: Kommunikationsnetzwerk mit Komponenten zur Bestimmung einer SPIT-Wahrscheinlichkeit für eine Verbin ¬ dungsanfrage

Figur 2: Kommunikationsnetzwerk, bestehend aus drei Teil- Kommunikationsnetzwerken mit je einem Betreiber A, B, C und Komponenten zur Bestimmung mehrerer SPIT- Wahrscheinlichkeiten für eine Verbindungsanfrage

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Signalisierungsinfor- mationen einer Nachricht um eine Angabe mindestens einer SPIT-Wahrscheinlichkeit zu erweitern. Die Angabe der mindes ¬ tens einen SPIT-Wahrscheinlichkeit in den Signalisierungsin- formationen der Nachricht ist auf diese Weise durch an der Signalisierung der Nachricht beteiligte Netzwerkkomponenten auswertbar. Eine Auswertung der Angabe der mindestens einen SPIT-Wahrscheinlichkeit durch eine Netzwerkkomponente ermög ¬ lichst es, die Nachricht durch die Netzwerkkomponente in Ab ¬ hängigkeit der mindestens einen SPIT-Wahrscheinlichkeit zu behandeln, beispielsweise die Nachricht weiterzuleiten oder die Nachricht auf eine Mailbox umzuleiten. Weitere Behandlun ¬ gen der Nachricht durch die Netzwerkkomponente sind möglich.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin- düng, ist ein Kommunikationsnetzwerk dargestellt mit einer ersten Netzwerkkomponente DBS, beispielsweise eine Datenbank oder ein Applikationsserver, zur Bestimmung einer SPIT- Wahrscheinlichkeit für eine Nachricht M, beispielsweise eine Verbindungsanfrage. Weiterhin zeigt Figur 1 eine zweite Netz- werkkomponenten NE12, beispielsweise ein SIP-Proxy, und eine dritte Netzwerkkomponente NE13, beispielsweise ein SIP-Proxy oder ein Endgerät.

In einem ersten Schritt erreicht die Verbindungsanfrage M die zweite Netzwerkkomponente NE12. Vor einer Weiterleitung der Verbindungsanfrage M sendet die zweite Netzwerkkomponente

NE12 eine Anfrage AN an die erste Netzwerkkomponente DBS hin ¬ sichtlich der SPIT-Wahrscheinlichkeit für die Verbindungsan-

frage M. Die erste Netzwerkkomponente DBS ermittelt daraufhin die SPIT-Wahrscheinlichkeit für die Verbindungsanfrage M und übermittelt die ermittelte SPIT-Wahrscheinlichkeit für die Verbindungsanfrage M an die zweite Netzwerkkomponente NE12. Die zweite Netzwerkkomponente NE12 fügt daraufhin die ermit ¬ telte SPIT-Wahrscheinlichkeit für die Verbindungsanfrage M in zu der Verbindungsanfrage M gehörige Signalisierungsinforma- tionen ein und leitet die derart erweiterte Verbindungsanfra ¬ ge M' an die dritte Netzwerkkomponente NE13 weiter. Für den Fall, dass es sich bei der dritten Netzwerkkomponente NE13 um einen SIP-Proxy handelt, kann die dritte Netzwerkkomponente NE13 die erweiterte Verbindungsanfrage M' ebenfalls an eine weitere, in Figur 1 nicht dargestellte Netzwerkkomponente weiterleiten oder in Abhängigkeit von der ermittelten SPIT- Wahrscheinlichkeit beispielsweise zurückweisen. Für den Fall, dass es sich bei der dritten Netzwerkkomponente NE13 um ein Endgerät handelt, kann das Endgerät basierend auf der in den zur erweiterten Verbindungsanfrage M' gehörigen Signalisie ¬ rungsinformationen enthaltenen Angabe zur SPIT-Wahrschein- lichkeit der erweiterten Verbindungsanfrage M' eine Behand ¬ lung der erweiterten Verbindungsanfrage M' durchführen, beispielsweise die erweiterte Verbindungsanfrage M' zurückweisen oder als eingehenden Anruf signalisieren.

Figur 2 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorlie ¬ genden Erfindung dar und zeigt ein weiteres Kommunikations ¬ netzwerk bestehend aus drei je einem Betreiber zugeordneten Teil-Kommunikationsnetzwerken BA, BB, BC. In diesem Szenario ist einer Nachricht M, M' , M' ' eine zusam- mengesetzte SPIT-Wahrscheinlichkeit SPP zuordnenbar, wobei sich die zusammengesetzte SPIT-Wahrscheinlichkeit SPP aus mindestens einem Betreiber-abhängigen SPIT-Wahrscheinlich- keitswert a, c zusammensetzt. Figur 2 zeigt weiterhin eine erste, in einem dritten Teilnetzwerk BC angeordnete Netzwerk- komponente DBS, beispielsweise eine Datenbank oder ein Appli ¬ kationsserver, zur Bestimmung eines Betreiber-abhängigen SPIT-Wahrscheinlichkeitswertes c für eine Nachricht M, M' ,

M' ' , beispielsweise eine Verbindungsanfrage, sowie eine zwei ¬ te, in einem ersten Teilnetzwerk BA angeordnete Netzwerkkomponente NE21, eine dritte, in einem zweiten Teilnetzwerk BB angeordnete Netzwerkkomponente NE22, und eine vierte, im dritten Teilnetzwerk BC angeordnete Netzwerkkomponente NE23. Die zweite, dritte und vierte Netzwerkkomponente NE21, NE22, NE23 kann jeweils durch einen SIP-Proxy dargestellt sein. Weiterhin ist in Figur 2 eine fünfte, im dritten Teilnetzwerk BC angeordnete Netzwerkkomponente NE24 dargestellt, bei- spielsweise ein SIP-Proxy oder ein Endgerät.

Figur 2 zeigt einen Ablauf eines Verbindungsaufbaus über die drei Teilnetzwerke BA, BB, BC.

In einem ersten Schritt erreicht die Verbindungsanfrage M die zweite, im ersten Teilnetzwerk BA angeordnete Netzwerkkompo ¬ nente NE21. Vor einer Weiterleitung der Verbindungsanfrage M wird eine erster, Betreiber-abhängiger SPIT-Wahrscheinlich- keitswert a ermittelt und den zu der Verbindungsanfrage M ge ¬ hörigen Signalisierungsinformationen hinzugefügt. Die derart erweiterte Verbindungsanfrage M' wird an die dritte, im zwei ¬ ten Teilnetzwerk BB angeordnete Netzwerkkomponente NE22 wei ¬ tergeleitet. Die dritte, im zweiten Teilnetzwerk BB angeord ¬ nete Netzwerkkomponente NE22 führt keine Betreiber-abhängige Analyse der SPIT-Wahrscheinlichkeit der erweiterten Verbin- dungsanfrage M' durch und leitet die erweiterte Verbindungs ¬ anfrage M' weiter an das vierte, im dritten Teilnetzwerk BC angeordnete Netzwerkelement NE23 weiter. Die vierte, im drit ¬ ten Teilnetzwerk BC angeordnete Netzwerkelement NE23 sendet eine Anfrage AN an die erste, im dritten Teilnetzwerk ange- ordnete Netzwerkkomponente DBS hinsichtlich eines zweiten

Betreiber-abhängigen SPIT-Wahrscheinlichkeitwertes c für die erweiterte Verbindungsanfrage M' . Die erste, im dritten Teil ¬ netzwerk BC angeordnete Netzwerkkomponente DBS ermittelt dar ¬ aufhin den zweiten Betreiber-abhängigen SPIT-Wahrscheinlich- keitswert c für die erweiterte Verbindungsanfrage M' und ü- bermittelt den ermittelten zweiten Betreiber-abhängigen SPIT- Wahrscheinlichkeitswert für die erweiterte Verbindungsanfrage

M' an die vierte, im dritten Teilnetzwerk angeordnete Netzwerkkomponente NE23. Die vierte, im dritten Teilnetzwerk an ¬ geordnete Netzwerkkomponente NE23 fügt daraufhin den ermit ¬ telten zweiten Betreiber-abhängigen SPIT-Wahrscheinlich- keitswert c für die erweiterte Verbindungsanfrage M' in zu der erweiterten Verbindungsanfrage M' gehörige Signalisie- rungsinformationen ein und leitet die derart erneut erweiterte Verbindungsanfrage M' ' , an die fünfte, im dritten Teil ¬ netzwerk BC angeordnete Netzwerkkomponente NE24 weiter.

Für den Fall, dass es sich bei der fünften, im dritten Teilnetzwerk BC angeordneten Netzwerkkomponente NE24 um einen SIP-Proxy handelt, kann die fünfte, im dritten Teilnetzwerk BC angeordnete Netzwerkkomponente NE24 die erneut erweiterte Verbindungsanfrage M' ' ebenfalls an eine weitere, in Figur 2 nicht dargestellte Netzwerkkomponente weiterleiten. Für den Fall, dass es sich bei der fünften, im dritten Teilnetzwerk BC angeordneten Netzwerkkomponente NE24 um ein Endgerät han ¬ delt, kann das Endgerät basierend auf der in den zur erneut erweiterten Verbindungsanfrage M' ' gehörigen Signalisierungs- informationen enthaltenen Angabe zur zusammengesetzten SPIT- Wahrscheinlichkeit SPP eine Behandlung der erneut erweiterten Verbindungsanfrage M' ' durchführen, beispielsweise die erneut erweiterte Verbindungsanfrage M' ' zurückweisen oder als ein- gehenden Anruf signalisieren.

Erfindungsgemäß kann somit in zu einer über die mehreren Teilnetzwerke BA, BB, BC geleiteten Nachricht M, M' , M' ' , ge ¬ hörigen Signalisierungsinformationen eine Angabe zu einer zu- sammengesetzten SPIT-Wahrscheinlichkeit SPP enthalten sein, das heißt, es ist möglich, einer über die mehreren Teilnetzwerke BA, BB, BC geleiteten Nachricht M, M' , M' ' , M' ' ' mehrere, beispielsweise unterschiedliche, Betreiber-abhängige SPIT-Wahrscheinlichkeitswerte a, c zuzuweisen. Die an der Signalisierung der Nachricht M, M' ' , M' ' beteiligten Netzwerkkomponenten NE21, NE22, NE23, DBS, NE24 können beispielsweise die Betreiber-abhängigen SPIT-Wahrscheinlichkeitswerte

a, c unterschiedlich gewichten und in Abhängigkeit von dieser Gewichtung eine Behandlung der Nachricht M, M' , M' ' vornehmen. Dies hat beispielsweise den Vorteil, dass jeder Betrei ¬ ber eines Netzwerkes eine eigene Bewertung der SPIT- Wahrscheinlichkeit einer Nachricht M, M' , M' ' vornehmen kann, wodurch es möglich ist, dass eine Nachricht M, M' , M' ' in ei ¬ nem Kommunikationsnetzwerk als unerwünschte Nachricht behandelt wird, während dieselbe Nachricht M, M' , M' ' in einem an ¬ deren Kommunikationsnetzwerk als erwünschte Nachricht behan- delt wird. Weiterhin hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, dass die verschiedenen Betreiber-abhängigen SPIT- Wahrscheinlichkeitswerte über Netzwerk-Grenzen hinweg signa ¬ lisiert werden können und fest mit der Nachricht M, M' , M' ' verbindbar sind, so dass beispielsweise auch Netzwerkkompo- nenten in Kommunikationsnetzwerken von Betreibern, die keine Möglichkeit zur Ermittlung einer SPIT-Wahrscheinlichkeit ei ¬ ner Nachricht aufweisen, von zuvor ermittelten Informationen bezüglich der SPIT-Wahrscheinlichkeit einer Nachricht profi ¬ tieren können.

Die zusammengesetzte SPIT-Wahrscheinlichkeit SPP, die sich aus mindestens einem Betreiber-abhängigen SPIT-Wahrschein- lichkeitswert a, c zusammensetzt, erlaubt es einer Netzwerk ¬ komponente NE21, NE22, NE23, NE24, auf Basis einer gewichte- ten Gesamtbewertung einer die zusammengesetzte SPIT-Wahrscheinlichkeit SPP enthaltenden Nachricht M, M' , M' ' eine von der Gesamtbewertung abhängige Behandlung der Nachricht M, M' , M'' vorzunehmen. Die Behandlung kann beispielsweise einer Weiterleitung, einer Zurückweisung oder einer optischen und/oder akustischen Signalisierung eines eingehenden Anrufs entsprechen .

Die in Figur 1 und Figur 2 dargestellten Szenarien stellen mögliche Beispiel-Architekturen dar. Andere Netzwerk- Architekturen sind denkbar.

In einer weiteren Ausprägung der Erfindung ist die zusammen ¬ gesetzte SPIT-Wahrscheinlichkeit SPP in den im SIP-Protokoll, basierend auf RFC3261, definierten Header „Call-Info" integ ¬ rierbar. Im folgenden ist ein entsprechendes Beispiel für ei- ne mögliche Ausprägung eines derart erweiterten Headers „Call-Info" angegeben. Weitere Ausprägungen sind denkbar:

Call-Info = "Call-Info" HCOLON info * (COMMA info) info = LAQUOT absoluteURI RAQUOT * ( SEMI info-param) info-param = ( "purpose" EQUAL ( "icon" / "info"

/ "card" / token ) ) / "spitprobability" EQUAL spvalue / geneπc-param

spvalue = 1*3DIGIT ; 0 to 100

In der dargestellten Ausprägung des Headers „Call-Info" ist das im SIP-Protokoll definierte Feld „info-param" um einen möglichen Wert "spitprobability" erweitert. Der Wertebereich des Wertes "spitprobability" ist dabei durch den Typen spvalue mit einer Formatangabe „= 1*3DIGIT" und Angabe eines tatsächlichen Wertebereichs „0 to 100" definiert.

Im folgenden ist ein Beispiel für eine Ausprägung des oben definierten, erweiterten Headers „Call-Info" angegeben:

<sip : spitdetectiongtelco . com>; purpose=info; spitprobability=80

In dem angegebenen Beispiel für eine Ausprägung des oben definierten, erweiterten Headers „Call-Info" ist eine SPIT- Wahrscheinlichkeit durch Einfügen des Feldes „spitprobabili- ty=80" für eine zugehörige Nachricht angegeben.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine einmal von einer in einem Teilnetzwerk angeordneten Netzwerkkomponente ermittelte SPIT-Wahrscheinlichkeit anderen Netzwerkkomponenten, die mit einer Entscheidungsbefugnis versehen sind, zur Verfügung gestellt werden kann. Derartige mit

einer Entscheidungsbefugnis versehene Netzwerkkomponenten sind somit in der Lage, anhand von zu einer Nachricht gehöri ¬ gen Signalisierungsinformationen sowie weiteren, nur ihnen zur Verfügung stehenden Informationen (z.B. Teilnehmerdaten) bestimmte Maßnahmen treffen zu können, beispielsweise die Nachricht in bestimmter Art und Weise zu behandeln. Die SPIT-Wahrscheinlichkeit kann somit über Netzwerk- und/oder Betreibergrenzen hinaus verteilt und beispielsweise weiteren Betreibern, Datenbasen oder Endkunden bzw. Signali- sierungsendpunkten zur Verfügung gestellt werden.

Die Ermittlung der SPIT-Wahrscheinlichkeit und das entspre ¬ chende Einfügen in den Signalisierungsfluss kann auch als ei ¬ gener Dienst auf Teilnehmerbasis angeboten werden. Der Teil- nehmer kann somit beispielsweise durch administrative Einga ¬ ben an seinem Endgerät selbstdefinierte Schwellwertbehandlungen aufgrund der empfangenen SPIT-Wahrscheinlichkeit durch ¬ führen .